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Im Strudel der Zeiten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli hallo :D

1. vielen lieben Dank für die Kommentare, die ich erhalten habe :)
2. Danke für die Favoriteneinträge :D
3. SORRY! >.< Ich hab das extrem shcleifen lassen :/ Es kamen privat einige Dinge zusammen, Ausbildung etc., abe rich hoffe werde das hier jetzt etwas regelmäßiger fortsetzen können und nicht erst nach 3 Jahren oO *erstaunt bin, wie schnell die Zeit vergeht*

Ich hoffe es finden sich noch ein paar, die mal zum Lesen oder rein schnuppern :) *schon mal Kekse zum anlocken hinstell* ^.^ und vielleicht auch einen kleinen Kommentar hinter lassen? :) *lieb schau*

Auf jeden Fall wünsche ich euch viel viel Spaß <3

Liebe Grüße Silversern
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Prolog

Hi Leute (:
 

Nun ja, wieder eine FF, die unbedingt geschrieben werden wollte^^

Tut mir leid, aber das Fluch der Karibik-Fieber hat mich wieder gepackt und diese Idee schwirrte mir schon länger im Kopf herum (klingt anfangs vielleicht wie eine ältere FF von mir, aber man merkt - hoffentlich - schnell, dass es ein anderer Plot ist ;) )

Nun denn, ich möchte zu viel vorraus nehmen (:

Viel Spaß beim Lesen :)
 

GLG Silverstern
 

_________________________________________________________________________________
 

Prolog
 

Schwere, dunkle Wolken zogen über dem Ozean auf. Das Gewitter, das vor wenigen Momenten noch in weiter Ferne war, kam dem Flaggschiff immer näher. Schon jetzt konnte die Crew das Grollen hören und das gleisende Licht der Blitze sehen. Alle wussten, dass ihnen eine unruhige Nacht bevorstünde, von daher ordnete der erste Maat bereits ein paar Sicherheitsvorkehrungen an, sodass die erste Gefahr gebannt war.

Im Inneren des Schiffes war es ruhig. Die Gänge waren in längeren, unregelmäßigen Abständen beleuchtet. Das an manchen Stellen schon morsche Holz knarrte bei jeder Bewegung des Schiffes und sorgte zusammen mit den kaum beleuchtenden Gängen für eine unheimliche Stimmung. Da die meisten Crewmitglieder schliefen und neue Kräfte für den darauf folgenden Tag sammelten, befand sich niemand außerhalb der Kajüten, ausgenommen von zwei Marinesoldaten, welche eine – im Verhältnis zu den anderen – große Tür bewachten. Auch wenn sie sich nach der Nachtruhe sehnten, so konnten sie nicht ihren Posten verlassen, ehe es Zeit für die Wachablösung war und das konnte noch dauern.
 

Alle waren müde und ausgelaugt nur einer nicht – und dieser befand sich in der bewachten Kajüte. Schon seit Tagen konnte er nicht mehr schlafen, viel zu sehr war er besessen von einer Idee, einer Begierde, die ihm jegliche menschliche Bedürfnisse raubte und sich in seinem Körper und seinem Verstand ausbreitete. Sein Herz schlug jedes Mal schneller, wenn ihm neue Einfälle kamen, die ihn immer einen Schritt näher an sein Ziel brachten. Immer klarer wurden seine Vorstellung, immer größer die Sehnsucht endlich davor zu stehen, es berühren zu können, es an sich zu reißen und nie mehr loszulassen.

Leicht zitternd glitt seine linke Hand über das Pergament, auf welchem ein Ausschnitt der Karibik aufgezeichnet war. Leicht biss er sich auf die Lippen als sein Zeigefinger das schwarze Tintenkreuz berührte. Dort war er. Dort musste er sein. Er darf sich nicht getäuscht haben, hat er doch die letzten Wochen damit verbracht eine möglichst genaue Position aus zu rechnen. Drei kleine Schritte noch, dann würde er endlich das haben, nach dem er sich sehnte. Das Herz von Davy Jones, das Wasser des legendären Jungbrunnens, die Schätze der Aztekengötter... all das würde unwichtig werden, wenn er erst Mal an seinem neu gesteckten Ziel ankäme.
 

Die Gedanken und Vorstellungen rasten durch seinen Kopf, benebelten seinen Verstand und sorgten für ein leichtes Schwindelgefühl. Die vielen Ideen, die neuen offenen Möglichkeiten... er könnte alles erreichen was er je wollte, wenn er nur diesen Schatz bekäme.
 

Der junge Mann vergrub sein Gesicht in seinen nach wie vor zitternden Händen, schloss seine Augen und atmete tief durch. Er durfte nicht den Verstand verlieren – noch nicht. Zu viele Planungen standen noch aus, neue Wege mussten gefunden werden im Falle, dass sein aktueller Plan fehlschlüge. Wieder öffnete er seine Augen, welche durch sein Arbeitszimmer glitten. Es standen einige Kerzen in den Ecken und auf den Tischen, sodass er genug Licht zum studieren hatte. Der Raum schaukelte bei jeder Wellenbewegung langsam hin und her. Im Hintergrund konnte er das Donnern des aufkommenden Sturmes hören.
 

Seufzend legte er seine Hände zurück auf die Tischplatte, stützte sich ab und erhob sich aus seinem verzierten Stuhl. Während er zu seinem großen Fenster ging, verschränkte er die Hände hinter seinem Rücken.

Eine Weile sah er dem Gewitter zu, musterte die bizarre Form der leuchtend weißen Blitze, welche – wie es aussah – immer wieder in das tosende Meer unter ihnen eintauchten. Seine Augen suchten aufgeregt den Ozean ab, arteten darauf eine unnatürliche Bewegung zu entdecken.

Wenn es eines gab, dass er hasste, so war es warten, besonders dann, wenn er die Zeit bestimmte wann ein Treffen statt fand. Immer wieder ging er vor dem Fenster auf und ab. Suchte, spähte. Die Anspannung in ihm wuchs und wuchs. Sein gesamter Plan hing von diesem Treffen und der darauf folgenden Tat ab.
 

Wieder merkte er, wie ihm alles zu Kopf stieg. Kurz lehnte er sich gegen die kalte Scheibe, spürte wie seine warme Stirn langsam abkühlte und seine Gedanken sich wieder beruhigten. Ein wohliges Seufzen entglitt seinen Lippen, ehe er sich wieder von dem Glas entfernte und in die Nacht hinaus sah. Sein Lidschlag erhöhte sich als seine Augen eine unnatürliche Bewegung der Welle registrierten. Die Wellen wurden empor gedrückt bis sich aus ihrer Mitte erst ein Ausguck, dann mehrere riesige Segel und schließlich ein komplettes Schiff hinaus drückte.

„Endlich...“, murmelte er und beobachtete die Flying Dutchman dabei wie sie an seinem Schiff andockte. Schnellen Schrittes ging er zu seinem Schreibtisch zurück und griff nach der Teekanne. Er füllte sich eine großzügige Tasse mit Tee und gab unnatürlich viele Zuckerwürfel hinzu. Nach ein paar Mal umrühren , kostete er von dem warmen Getränk und spürte wie sich allmählich Ruhe in ihm ausbreitete, welche er nun auch gebrauchen konnte. Der Kapitän der Flying Dutchman war nun wirklich nicht die Art Person mit der er sich gut zu unterhalten wusste. Viel zu grob in seiner Art und Ausdrucksweise, sodass jedes Mal Übelkeit und Wut zugleich in ihm aufstiegen und er sich wirklich am Riemen reißen musste, um seine Haltung zu bewahren.
 

Während er einen zweiten Schluck nahm, wurde die Tür aufgerissen und mit festen Schritten, die dumpf auf dem Holzboden widerhallten, kam eine große, dunkle Gestalten in den Raum. Sofort wurde die Tür wieder zu geknallt, sodass beide Männer nun allein im Raum waren. Das flackernde Licht der Kerzen verlieh dem Ungetüm, welches die Statur eines Menschen, aber zum größten Teil die Körperteile eines Krakens hatte, ein noch sehr viel unheimlicheres und mysteriöses Aussehen.
 

„Ihr seit spät“, sagte der junge Mann und zückte dabei seine Taschenuhr und sah auf das Ziffernblatt. Nicht etwa um die genaue Uhrzeit zu wissen, sondern um seine Aussage zu untermalen und die lange Wartezeit zu verdeutlichen. Erbost kniff der Fischmensch seine kleinen Augen zusammen, sodass sie lediglich noch zwei dünne Schlitze waren, aus denen er seinen Gegenüber wütend beobachtete. Würde sein Herz - wortwörtlich - nicht in den Händen des Lords liegen, so hätte er schon längst mit ihm abgerechnet. Er hasste Befehle. Er musste in seinem gesamten Leben noch nie welche Empfangen und Ausführen. Schon immer segelte er, wie er es wollte, versenkte die Schiffe, die er sich aussuchte.

„Ich sagte es Euch schon einmal! Ich bin kein Schoßhündchen, dass man herbei pfeifen kann, wann immer es irgendjemanden passt!“, bellte er den Lord an und kam einen weiteren Schritt auf diesen zu.

„Na dann habe ich ja Glück, dass ich nicht irgendjemand bin, sondern Euer Vorgesetzter“, sagte der Lord gelassen und ließ seine Uhr in die Manteltasche zurück gleiten. Anschließend fixierte er das Wesen vor sich, das vor Zorn bebte und somit Wassertropfen auf dem Teppich hinterließ. Sein Zorn wuchs und wuchs. Krampfhaft drückt er eine seiner Scheren zusammen, um noch einmal die Beherrschung zu erlangen, was auch mit Mühe und größter Anstrengung geschah. Noch einen Moment lang sahen sich beide in die Augen. Sahen den gegenseitigen Hass. „Nun gut, kommen wir lieber zu meinem Anliegen“, brach der junge Mann die Stille und stellte die Tasse zurück auf den Untersetzer. Anschließend ging er zu seinem Regal und stellte sich vor seine Bücherauswahl. „Habt Ihr schon mal etwas von der Isla de la Oscuridad gehört?“ Fragend hob das Wesen seine Lider etwas höher an und sah seinem Vorgesetzten dabei zu, wie er ein Buch heraus holte und sich wieder zu ihm drehte. Eine Weile musterte der Kleinere ihn und fuhr unbeirrt fort, da er diese Reaktion als ein „Nein“ auffasste. „Die besagte Insel wechselt jeden Monat ihren Standort und kommt nur während des Vollmondes zum Vorschein. Nach einer ausgiebigen Recherche und mehreren Berechnungen, glaube ich ihren Standort für den nächsten Vollmond ausgemacht zu haben.“
 

Der Lord setzte sich an seinen Schreibtisch zurück und durchblätterte das Buch, während der andere Mann noch etwas näher kam.

„Und was bitte habe ich damit zu tun?!“ Wieder sah der Jüngere ihn an, nahm in aller Ruhe ein paar Schlucke von seinem widerlich süßen Tee und faltete anschließend seine Hände, auf denen er seinen Kopf abstützte. Kurz blitzte ein gieriges Glänzen in seinen Augen auf.

„Ihr müsst eure kleine Fischfreundin dazu bewegen mir eine Möglichkeit zu geben in eine andere Zeit zu reißen. Der Schatz, der auf der Insel liegt beherbergt ein paar kleine Schwierigkeiten, deren Lösung ich leider nicht in unserer Zeit finden kann.“ Ein fieses Grinsen bildete sich auf den Lippen des Fischmenschens. Das war die Gelegenheit auf die er so lange gewartet hatte. Sein Vorgesetzter war abhängig von ihm. Ohne ihn konnte er Calypso nicht um einen solchen Gefallen bitten.

„Warum sollte ich Euch diesen Gefallen tun?“, fragte er in einem überlegenen Ton. Ein ruhiges – zu ruhiges – Lächeln umspielte die Lippen des Lords. Gemütlich rührte er in der braunen Flüssigkeit und beobachtete den Kapitän aus den Augenwinkeln.

„Wenn Ihr euer Haustier und euer Herz nicht verlieren wollt, solltet Ihr das lieber tun.“ Wieder fing das Ungetüm an zu beben. Er hasst es... nein! Er hasste ihn. Wieder fühlte er sich unterlegen. Er konnte es einfach nicht riskieren seine wertvollste und treuste Waffe zu verlieren, außerdem konnte er es nicht zu lassen das Geschenk, dass er vor Jahren seiner Geliebten gemacht hatte, auf diese Art und Weise weg zu werfen.

Wütend wandte er sich in Richtung Tür. Er hatte nun wirklich genug.

„Als ob Ihr nicht schon genug Gold hättet!“, grummelte er vor sich hin. Leise lachte der junge Mann auf diese Bemerkung hin und nahm die vorherige bequeme Position ein.

„Merkt Euch eines: Nicht jeder Schatz besteht aus Gold, Silber und Diamanten.“

Kapitel 1: Belebtes Totenreich

Kapitel 1: Belebtes Totenreich{
 

Gnadenlos brannte die hell scheinende Sonne auf die endlose Wüste nieder. Die Hitze stieg immer weiter an und erreichte eine schon regelrecht unerträgliche Temperatur – und dabei war es noch nicht einmal Mittag! Keine Wolke und keine milde Brise verschafften irgendeine Art von Abkühlung. Es war ein grausamer Zustand, den kein Lebewesen ohne geeignete Anpassung überleben würde.

Kein Mensch, der bei klarem Verstand war, würde es wagen hier umher zu irren, doch einer war es. Schon seit Stunden ging er in der endlosen Weiter der Wüste umher, jeder Schritt fiel ihm schwerer. Mittlerweile hatte er das Gefühl, dass er im Kreis ging, da jeder Fleck wie der andere aussah und es auch keinerlei Anhaltspunkte gab.
 

Immer stärker wurde die Müdigkeit in seinen Gliedern, der Kopf immer schwerer. Das Denken hatte er schon längst aufgegeben, kostete es ihm doch viel zu viel Kraft. Seine Augen starrten auf den Wüstensand, der nicht weiter als drei Meter entfernt lag. Der Anblick des immer gleich bleibenden Horizontes stimmte ihn noch depressiver, als er eh schon war.

Herr, wenn ich aus dieser Misere wieder lebend heraus komme, werde ich nie wieder ein Kloster mit einem Freudenhaus verwechseln!, schickte er ein gedankliches Stoßgebet los, ehe ihm auffiel, dass es ihm eh nichts bringen würde. Er war doch bereits tot! Mehr oder weniger jedenfalls. Es war mehr ein Art Zwischenstadium. Er war nicht wirklich tot, aber in der Welt der lebenden befand er sich auch nicht. Sicher, er befand sich in Davy Jones Totenreich, dennoch wurde ihm durch den Kraken eine andere Tot beschehrt, die ihm zumindest ein Entkommen aus diesem Reich ermöglichte.
 

Noch einige Meter schleppte er sich weiter, ehe sein rechtes Bein nach gab und er der Länge im heißen Sand landete. Wütend und verzweifelt krallten sich seine Finger in den glühenden Untergrund, hinter ließen zehn einen Finger breite Rillen, eher mit geballten Fäusten voller Wucht auf die Eingrabungsstellen einschlug.
 

„Das. Darf. Doch. Alles. Nicht. Wahr sein!“, schrie er in den Sand. Mit einem kräftigen Ruck stieß er sich vom Boden ab und gelangt so in eine kniende Position. Seine brennende Augen kniff er zusammen und legte den Kopf in den Nacken, sodass sein Hut nach hinten in den Sand rutschte. Mit aller Kraft, die er noch übrig hatte, suchte er verzweifelt nach eine Brise, einer Bö... aber nichts. Die Luft blieb stehen. Alles um ihm herum stand still. Sand, Himmel. Das Einzige was stetig weiter lief, war die Zeit. Die Sonne ging auf, ihm auf die Nerven und schließlich wieder unter. Die Nacht brachte die einzige wohltuende Abkühlung mit sich und auch wenn er der Meinung, diese Zeit würde sich besser eignen um seinen Weg fortzusetzen, so wollte er diese Zeit doch lieber zum Schlafen und Ausruhen nutzen. Zu erschöpft war sein Körper vom anstrengenden Tag.
 

Langsam senkte er wieder seinen Kopf und öffnete zaghaft die Augen. Seufzend wand er seinen Kopf von der einen zur anderen Seite, nur um festzustellen, dass sie beide identisch aussahen: nur Dünen und klarer blauer Himmel. Enttäuscht viel sein Blick in die Richtung aus der er kam. Wie weit mochte er von seinem geliebten Schiff entfernt sein? War es überhaupt noch da? Oder hatte die Sonne es bereits in die Knie gezwungen?

Energisch schüttelte er sein Haupt, um diesen Gedanken wieder zu vertreiben. Die Black Pearl war ein Schiff, dass allem trotzen konnte. Wiederauferstanden vom Meeresboden trotzte sie einem Angriff der Interceptor, brachte ihre Crew heil weg von der Isla de Muerta, entfloh der Flying Dutchman und selbst ein gigantischer Strudel, geschaffen von der Göttin Calypso, konnte keinen einzigen Mast brechen.
 

Nein! Dieses Schiff war für die Ewigkeit geschaffen, genau wie ihr Kapitän. Gepackt von neuen Mut und Willenskraft, richtete sich der Mann wieder auf. Wenn sein Schiff das alles überstand und ihn immer heil davon trug, dann würde er nun das selbe für seine Perle tun! Er musste Hilfe finden! Jemanden, der ihm helfen konnte aus diesem gottverlassenen Ort zu fliehen und seine Rache an der East India Trading Company und Davy Jones zu nehmen.
 

Mit einem Griff angelte er nach seinem Hut, setzte ihn wieder auf und marschierte seinen Weg weiter. Alle Müdigkeit war wie verflogen. Zwar spürte er noch, dass seine Gliedmaßen noch etwas schwer waren, jedoch war es gut zu verkraften. Hinzu kam noch, dass er versuchte eine Methode anwandte, die einst sein alter Freund Gibbs erklärt hatte. Einfach an einen sehr kalten Ort denken, nicht auf die Hitze konzentrieren. Eher alle vorhandene Fantasie zum ausmalen von Meter hohen Gletschern, die gleißend das Licht der Sonne reflektierten, an das klare, hellblaue, eiskalte Wasser, das alles erfrieren konnte, was mit ihm in Berührung kam und die ständig wehenden arktischen Winde, die Eiszapfen an die Wimpern zauberten.
 

Ein kleiner Schauer lief über seinen Rücken. Wieder einmal musste er feststellen, dass Gibbs in allem Recht hatte.

Während er weiter auf den Horizont schaute, betrachtete er mal wieder das Farbenspiel am Himmel. Ein schweres Seufzen verließ seine Lippen. Noch vor zwei Tagen konnte er dieses Spiel auf dem Ausguck seiner geliebten Black Pearl genießen, ehe er am nächsten Morgen aufbrach und er war sich sicher, dass er wieder mit ihr dieses Spiel sehen würde! Auf dem Meer! In der Karibik! In seiner Heimat...
 

Gerade als die orangefarbene Sonne sich einer Düne näherte, traf ihr Strahl auf etwas, das ihn glitzernd reflektierte. Jack sprang dieses funkeln sofort ins Auge und seine Neugierde wurde geweckt.

Was ist das?, fragte er sich in Gedanken und steuerte auf die Stelle zu. Zu erst dachte er an etwas Glas oder Gold, aber immerhin etwas, das auf Zivilisation zurück schließen würde. Je näher er kam, desto häufige wurde das Glitzern bis schließlich auch noch ein Geräusch hinzu kam. Plätschern!
 

Jacks Mund klappte auf, doch heraus kam kein Ton. Seine Freude und Erleichterung überwältigten ihn gerade zu sehr. Aus seinem langsamen Trott wurde nun ein regelrechtes rennen – sofern er im Sand anständig rennen konnte. Während er auf sein Ziel zu steuerte, konnte er immer mehr dessen Ausmaße einschätzen. Zuerst dachte er an eine kleine Pfütze – wäre immerhin schon mal etwas gewesen -, dann dachte er an kleinen Bach, aber als er nur noch gute 15 Meter entfernt war wurde es zu einem riesigen Fluss. Seine Breite war größer als Jack es sich vorgestellt hatte, nur mit einem konzentriert scharfen Blick konnte er gerade so erkennen, was auf der anderen Uferseite lag.
 

Aber um das würde er sich später kümmern. Sein erstes Anliegen galt dem Wasser, auf das er sich auch zu gleich stürzte. Mit einem Bauchplatscher ließ sich Jack in das kühle Nass fallen. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte er sich wie im siebten Himmel. Seine Kleider sogen sich voll, sein gesamter Körper kühlte etwas ab und schöpfte daraus neue Energie. Jack war sich sicher: sollte es einen Jungbrunnen geben, dann hatte er ihn eben gefunden! Und es gab noch eine Sache, die er sich eingestehen musste: noch nie im Leben hatte er ein Bad so genossen wie dieses.
 

Mit seinen Händen formte er eine Schale und schöpfte Wasser, nur um es gierig zu trinken. Ein erleichtertes Stöhnen überkam seine Lippen nach jedem Schluck.

Jetzt fehlt nur noch der Rum..., schoss ihm durch den Kopf und ja, nachdem er seinen ersten Durst gestillt hatte, verlangte es ihm danach sich mit Rum zu betrinken und die ganzen Strapazen, seitdem er in diesem Totenreich gelandet ist, zu vergessen. An seine geliebte Karibik zurück erinnern. Die vielen Inseln, die weißen Sandstrände, kristallklare blaue Wasser, die Krokodile... Moment mal!
 

Gerade noch rechtzeitig sah Jack, wie ein vermeintlicher Baumstamm sein Maul aufriss und direkten Kurs auf ihn zu nahm. Wild paddelnd wandte er sich wieder gen Ufer und konnte sich mit einem – nicht gerade grazilen – Sturz an Land retten. Schnell kam er wieder auf die Beine und rannte solange den Fluss entlang bis er sichere war, das Krokodil abgehängt zu haben.
 

Erleichtert ließ er sich auf den Boden fallen und fächerte sich etwas Luft zu. Zwar hatte er gehofft auf ein bisschen Zivilisation zu treffen, aber doch nicht auf diese Art. Ihm war klar, dass es hier irgendwo verlorene Seelen, die auf See umgekommen waren, geben musste. Sie konnten schließlich nicht Tag ein Tag aus auf ihren kleinen Nussschalen auf dem Meer umher irren, irgendwo mussten sie sich doch niederlassen. Doch warum gab es Tiere hier? Verspürte Davy Jones neuerdings das Verlangen auch Tiere in sein Totenreich zu verschleppen? Eher nicht... aber für eine Halluzination war das Krokodil definitiv zu hungrig und zu real.
 

„Ich brauche Rum... das sind bestimmt nur Entzugserscheinungen...“, murmelte Jack sich selber zu und tauchte nochmals seine Hände in das kühle Nass, um sich anschließend über das Gesicht zu reiben. Anschließend richtete er seinen Blick auf das gegenüber liegende Ufer, das er bis jetzt eher ignoriert hatte. Um von der Sonne nicht geblendet zu werden, nutzte er seine Hände als Schirm und kniff die Augen zusammen. Angestrengt suchte er das Ufer ab und fand schließlich nach dem, was er suchte. Da war etwas Grünes! Ganz deutlich konnte er die Stämme der Palmen erkennen. Wenn Jack Glück hatte, würden sie vielleicht Kokosnüsse oder Datteln tragen, die er sich dann einfach pflücken konnte.
 

Gerade als ihn die Euphorie gepackt hatte, wurde sie auch gleich wieder zu nichte gemacht. Wie bitte sollte er da rüber kommen? Sicherlich war dieser Fluss übersäht von Krokodilen und selber als Futter enden wollte er nun doch nicht. Zwar konnte er viel toter auch nicht werden, aber er wollte wenigstens nochmal versuchen in das Reich der Lebenden zu kommen und seine Black Pearl wieder sehen.
 

Erneut wandte er seinen Blick gen Himmel. Das letzte Stoßgebet funktionierte doch auch, vielleicht hatte er ja heute mal eine Glückssträhne.

„Hör zu, wenn du es mir ermöglichst darüber zu kommen, verspreche ich, dass wir uns jeden Sonntag in der Kirche sehen.“ Gerade als er sich wieder seinem Problem zu wenden wollte, fiel ihm noch etwas ein und sah sich nochmal den Himmel an. „Ausgenommen sind natürlich die Sonntage, an denen ich mal wieder festgehalten werde und der East India Trading Company entkommen muss. Da wird es wohl vielleicht nur für ein kleines 'Hallo' reichen“, fügte er noch schnell hinzu und behielt anschließend seine Umgebung im Blick.
 

Entspannt lehnte er sich zurück und legte nun sein weiteres Schicksal in Gottes Hände. Vielleicht würde er ihm ja noch einmal helfen. Vielleicht hatte er ja Mitleid mit dem amen Jack Sparrow, der von einer seiner Freunde praktisch an den Kraken ausgeliefert wurde. Gut, so wurde immerhin seine Crew gerettet, aber dennoch... fair war es nicht – in seinen Augen jedenfalls nicht.
 

Fuffzehn Mann auf des toten Manns Kiste,

Ho ho ho und 'ne Buddel mit Rum!

Fuffzehn Mann schrieb der Teufel auf die Liste,

Schnaps und Teufel brachten alle um! Ja!

Fuffzehn Mann auf des toten Manns Kiste,

Ho ho ho und 'ne Buddel mit Rum!

Fuffzehn Mann schrieb der Teufel auf die Liste,

Schnaps und Teufel brachten alle um! Ja!

Schnaps und Teufel brachten alle um!
 

Immer wieder wiederholte er diese Zeilen, vertrieb sich somit die Zeit, in der er auf Gotteswunder wartete. Ein angestrengter Seufzer glitt über seine Lippen.

„Wahrscheinlich muss der alte Jack doch selber Hand anlegen.“ Erneut stand er auf und streckte seine Glieder. Eins stand fest: sobald er auf See war, würde er diese Zeit einfach nur noch genießen. Es gab doch nichts besseres als das

Segeln, die Meeresbrise und dass die Zeit dort einfach still stand.
 

Gerade wollte er sich nach möglichen Materialien umschauen, als ihm etwas auf dem Fluss auffiel. Grinsend sah Jack wieder in den Himmel und zwinkerte ihm viel versprechend entgegen.

„Ich glaube wir beide verstehen uns blendend!“
 

Sofort ging er dem Fischerboot winkend entgegen. Machte sich groß und als er schließlich an einer Stelle zum Halten kam, hüpfte er herum und vollzog etwas, was man wohl als Freudentanz bezeichnen würde. Hauptsache Aufmerksamkeit! Wie er sie erlangte war ihm egal, solange die Fischer nicht achtlos an ihm vorbei fuhren.
 

„Hallo! Hier rüber!“ Jack schrie sich praktisch die Seele aus dem Hals, aber mit Erfolg. Das Boot fuhr eine leichte Rechtskurve, sodass es wenige Augenblicke später bei Jack zum stehen kam. Ein Junge – Jack schätzte ihn um die 12 Jahre – legte eine kleine Holzplanke aus, sodass Jack das kleine Stück Fluss ohne Probleme überqueren konnte.

„Gute Männer“, begrüßte er die beiden Fischer grinsend und schüttelte ihnen dankbar und eine Spur zu heftig die Hände. Beide Männer ließen die Prozedur wortlos über sich ergehen und anstatt sich vorzustellen, musterten sie Jack nur mit einem sehr verwirrten Blick. Auch dem Kapitän der Black Pearl fielen diese Blicke auf, jedoch war er gerade mit seinem immer lauter knurrenden Magen beschäftigt, als dass er fragen wollte, was nicht stimmen würde. „Da wir uns ja jetzt alle so schön kennen“, begann er freundlich, „bringt mich dort rüber.“ Mit seinem rechten Zeigefinger deutete er auf die Grünfläche, die er vorhin ausgemacht hatte. Auch die Männer wandten sich dort hin, schüttelten aber den Kopf.
 

„Wie? Warum nicht?!“, fragte Jack verwirrt. Es war doch gar nicht weit entfernt. Das sollte doch kein Problem darstellen!

„Wir sind schon spät genug. Müssen dringend heim“, antwortete der Junge nur knapp und ging zum hinteren Teil des kleinen Bootes, wo er sich an das Steuer stellte und es wieder in die ursprüngliche Richtung brachte.

„Heim? Wohin geht es denn? In eine Stadt?!“ Als der ältere der beiden Männer nickte, konnte sich Jack ein zufriedenes Händeklatschen nicht verkneifen. Gott schien ihn heute wirklich sehr zu lieben.
 

Die Nacht war schon lange eingebrochen, als das Fischerboot schließlich eine Stadt erreichte. Schon von weitem konnte man sie durch die vielen Fackeln erkennen, besonders der Palast stach heraus. Ein großes massives Gebäude, an dessen Ecken riesige Statuen standen, die alle Tierköpfe und menschliche Körper hatten. Jack zuckte nur die Schultern. Im Totenreich war alles möglich, sogar die Verehrung von solchen Kreaturen.
 

Das Boot landete an einem Steg und damit es nicht weiter weg trieb, band der Junge es mit einem Tau an einem Pfosten fest. Jack sprang regelrecht auf den Steg und wandte sich noch einmal um. Er nahm sich Zeit, um das Boot anzusehen und musste mit erschrecken feststellen, dass es kleiner war, als er dachte. Er fragte sich wirklich, wie die drei bequem platz hatten und vor allem, dass es nicht unter ihrem Gewicht unterging! Das Boot machte schon den Eindruck, dass es nur beim schief ansehen schon zusammenbrechen würde.
 

Aber egal! Er war in einer Stadt, mit Menschen und essen. Für heute Nacht würde er sich ein Gasthaus oder ähnliches suchen, sich den Magen vollschlagen und dann morgen nach einer geeigneten Hilfe suchen.

Zum Abschied zog er seinen Hut vor den Fischern und marschierte seines gewohnten Ganges in die Stadt hinein.
 

Obwohl es schon sehr spät sein musste, waren die Straßen noch voller Leben. Marktstände standen eng aneinander gereiht, die Ladenbesitzer schrien ihre Angebote heraus, veränderten sie zu Gunsten der Kunden und zum Bedauern ihrer Konkurrenten. Gerüche von den offenen Küchen drangen in seine Nase und ließen ihm das Wasser im Mund zusammen laufen und seinen Magen noch lauter aufheulen.
 

„Bekommst ja gleich was“, klopfte er sich schmollend auf den Bauch und zog dann einen kleinen Beutel von seinem Beutel ab. Zehn Goldstücke lagen noch darin und so wie es hier aussah würde er vielleicht auch ein gutes Essen und einen guten Schlafplatz dafür bekommen.
 

Er setzte seinen Weg fort und schaute sich nach einer Herberge um. Das Gemurmel und Getuschel, sowie die Blicke der Einwohner ignorierte er. Sollten sie doch gucken! Er wusste, dass er gut aussah. Teilweise rannten sogar die Leute von ihm weg. Das erschien ihm doch etwas suspekt, scherte sich aber nicht weiter drum. Er war solche Reaktionen gewöhnt. Viele Leute erkannten sofort einen Piraten und er war nicht irgendeiner! Er war Captain Jack Sparrow! Der wohl berühmteste Pirat der Karibik und der ganzen Welt... wenn es nach ihm ginge.
 

Als er an einem Obststand vorbei kam, konnte er nicht widerstehen und stibitzte sich einen Apfel, als der Händler nicht hin sah. Schnellen Schrittes ging er davon und biss herzhaft in die Frucht hinein. Gott, war das köstlich!
 

„Halt! Stehen bleiben, im Namen des Pharaos!“, schrie jemand und für eine Sekunde hielt Jack die Luft an. Dieser Ausruf galt nicht irgendjemanden, er galt ihm.

Hart schluckte er das Apfelstückchen hinunter als er die muskulösen und riesigen Stadtwachen vor sich sah.
 

„W-was?“, brachte er nur stockend heraus.

„Ihr seid verhaftet, auf Befehl das Pharaos!“, gab eine Wache nur barsch zurück und zeigte zwei seiner Männer an sich hinter Jack zu positionieren.

„Gentleman da muss ein Irrtum vorliegen“, lächelte er freundlich und drehte sich zu den beiden Wachen hinter sich, um sie etwas zu verscheuchen, doch als sie ihre Speere zückten und die Spitzen genau auf den Piraten richteten, gab er es doch lieber auf. „Dieser Apfel war ein Geschenk meines guten Freundes. Wir haben uns ewig nicht mehr gesehen un-“

„Schweig!“, schrie der Wachmann erneut. Anschließend sah er seine Männer an. „In den Kerker mit ihm!“
 

Die beiden Männer nickten nur und drängten Jack in Richtung des Palastes.

Kapitel 2: Der kleine Pharao

Kapitel 2: Der kleine Pharao
 

Schnelle Schritte hallten an den Steinwänden des Palastes wider, unterbrachen die Totenstille und versetzen den Wachen, die in regelmäßigen Abständen positioniert waren, einen nervösen Gemütszustand. Seit dem Vorfall vor einer knappen Woche veranlasste der Berater des Pharaos, dass die Wachen im Palast verdoppelt werden sollten, eben zum Schutz von diesem. Viele Menschen kamen um, als die Stadt feige in der Nacht angegriffen wurde. Häuser und Familien wurden zerstört, tapfere Männer kamen ums Leben und hatten nicht einmal eine realistische Chance gegen ihre Angreifer.

Geplagt von diesen Gedanken eilte der Pharao von seinem Thronsaal durch die Gänge zu seinen Beratern und Wachkommandanten, die sich sicherlich in einem nicht mit ihm vereinbarten Treffen miteiander absprechen würden. Sie wollten ihm nicht noch mehr Sorgen auferlegen, so hieß es andauernd, wenn er doch raus bekam, dass eine Versammung stattfand. Atemu hasste diese Ausrede. Er war Pharao von Ägypten! Ihm unterstand ein gesamtes Land! Er hatte Sorge dafür zu tragen! Er wollte auch dafür Sorge tragen, schließlich war ihm klar, wie wichtig jede einzelne Person in diesem Land war – insbesondere eine.
 

Ein tiefer Seufzer verließ seine Lippen und Schwermut legte sich über sein Gemüt. Wieder fühlte er sich alleine und verlassen, spürte wieder diese Leere in sich. Die unbekannten Angreifer hatten tatsächlich seine Schwachstelle gefunden und nun fühlte er sich verwundbarer denn je. Sein engster Vertrauter und bester Freund Yugi wurde von ihnen geraubt und verschleppt und das Schlimmste ist, er weiß nicht einmal wohin. So urplötzlich wie sie auftauchten, so plötzlich waren sie weg. Spurlos verschwunden. Atemu selber war nicht an vorderster Freund dabei, dennoch konnte er alles sehen, hören und spürte zum ersten Mal in seinem Leben wirkliche Angst. Er hatte einiges erlebt und überlebt, aber das... es war nicht von dieser Welt – zumindest nicht von der Welt, die er kannte. Die Waffen waren laut. Jedes Mal als er sie hörte, erinnerte es ihnen eher an einen Donnerschlag. Beim Auslösen blitzten sie rot wie feuer auf und wann immer die Munition ein Ziel traf, wurde es dem Erdboden gleich gemacht. Ein großer Teil Alexandrias fiel diesem Angriff zum Opfer.
 

Atemu schloss kurz seine Augen und atmete tief durch. Sein Blick glitt zu den Wachen, die an der Wand standen und für seine Sicherheit sorgen sollten. Und wer sorgte für die Sicherheit seines Landes? Er hatte versagt. Er konnte nichts tun, nur zu sehen, wie ein Mann nach dem anderen fiel für ihn. Und beim nächsten Angriff, würden diese hier sicher auch nicht überleben. Sein Magen zg sich zusammen und die Schuldgefühle plagten ihn Tag für Tag und Nacht für Nacht.

Schließlich setzte er seinen Weg in die Bibliothek fort. Er war sich sicher, dass er sie dort wieder finden würde. Wären sie schlauer, würden sie immerhin ihre Treffpunkte von Mal zu Mal ändern. Als Atemu dort ankam, sollte er auch Recht behalten: sein gesamter Beraterstab stand mit seinem Wachkommandanten um einen Tisch herum im Raum und diskutierten eifrig. Da niemand ihn zu bemerken scheinte, räusperte er sich kurz und sofort drehten sich alle nach ihm um, gefolgt von hektischen Verbeugungen und Begrüßungen. „Lasst das!“, sagt er mit einer Handbewegung, auf die hin sich alle wieder erhoben. Dieses demütige Verhalten konnten sie sich jetzt auch schenken. Sie verstießen erneut gegen seine Bitte – nein, eher Befehl und allmälich war er es wirklich leid. Erboßt sah er alle an und zog wütend die Brauen zusammen. „Ich weiß nicht, wie oft ich es noch sagen soll, aber ich will an solchen Besprechungen teilhaben!“ „Mein Pharao, wir-“, fing Shimon, der Älteste, an, wurde aber von Atemus mahnendem Blick unterbrochen. „Ich möchte nicht weiter hören, dass man mir Sorgen abnehmen möchte! Ich bin Pharao und bin verantwortlich für mein Land! Und das kann ich nicht sein, wenn man mir nichts über die Geschehnisse in diesem sagt!“ Sein strenger Blick wanderte durch die Reihe, fixierte jeden einzelnen, die nur beschämt zur Seite oder auf den Boden schauten. Ja das konnten sie gut. Erst alles verheimlichen und widersetzen, aber mit den Konsequenzen nicht umgehen. Schließlich blieb er am Kommandanten hängen. Ein großer Mann, am Ende seiner dreißiger Jahre und übersäht von Narben seiner unzähligen Schlachten. Atemus Vater hatte ihn schon in diese Stellung gehoben, da er trotz seiner damaligen Jugend seine Talente in Strategie und Kampf gut zeigen konnte.

„Was gibt es Neues, Kahim? Ich ürde auch gerne eingeweiht werden“, sagte er mit schneidernder Stimme und fixierte ihn ernst. Kahim wurde etwas unsicherer unter dem Blick des Pharaos, da er ihm eben keine gute Nachrichten brachte – nämlich überhaupt keine. Gleich nach dem Angriff auf Alexandria und der Entführung Yugis entsandte Atemu eine Gruppe von Wachen, die die Verfolgung aufnehmen sollten. Zwei Mal kamen Boten von diesem Streifzug zurück, aber beide konnten nur das Selbe sagen. „Es gibt keine Spur der Angreifer oder Ihres Beraters, Majestät.“ Atemu zog scharf die Luft ein und hielt seinen Moment an, ehe er sie in einem verzweifelten Seufzer wieder auslies. Nicht schwach werden, mahnte der junge Pharaos sich selber und versuchte seinen Stand zu wahren. Die Anspannung und Aufregung die er bis eben gespürt hatte, wich jetzt unendlicher Traurigkeit. Immer noch nichts. Als wäre er vom Erdboden verschluckt worden.
 

Atemu ballte eine seiner Hände zu einer Faust und schlug mit aller Kraft gegen ein Holzregal, in dem Papyrusrollen aufbewahrt wurden. „Das kann doch nicht wahr sein! Wie... wie kann ein so großes... Schiff einfach mir nichts, dir nichts verschwinden!“ Dieses Schiff war wirklich nicht zu übersehen, immerhin war es größer als die Häuser der Stadt und die Boote, die im hafen lagen, wurden sehr in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem waren Pferde schnell und ausdauernd, sie hätten das Schiff locker eine gute Weile verfolgen und sicher etwas ausrichten können.

Kahim schloss beschämt seine Augen. Er stellte göttliche Mächte sicher nicht in Frage, dennoch... es gab manche Dinge, die einfach nicht sein konnten. Als der erste Bote ankam und ihm Bericht erstatte, wollte er ja selber nicht glauben. Tat alles auf die Erschöpfung und die brennende Hitze ab. Als der zweite Bote jedoch heute morgen genau das selbe sagte, überkam ihm doch ein unwohles Gefühl. Egal was es war: es war nicht von hier und sicher auch nicht von den Göttern gemacht!

Noch immer haftete der Blick des Pharaos an ihm und Atemu wusste, dass er noch mehr zu sagen hatte. Er erkannte sofort, wenn die Leute anfingen herumzudrucksen und ein paar Details zu verschweigen. „Sprich weiter!“, befahl er in scharfem Ton, woraufhin der Kommandant schwer seufzte. „Meine Späher berichteten mir, dass... nun ja...“ Er fand die richtigen Worte nicht. Egal wie er es sagen würde, entweder man erklärte ihn für verrückt oder gleich zum Tode, weil er vielleicht versuchte, den Pharao einen Bären aufzubinden. Noch einmal atmete er durch und fuhr fort: „Das Schiff... es verschwand einfach im Nil.“ Es war raus und bei Atemus Gesichtsausdruck, verzog er unsicher das Gesicht. Sein Gegenüber zog eine Braue hoch. „Verschwunden? Im Nil?“, wiederholte der Herrscher die Worte, um sie auch nochmal selbe rzu verarbeiten. „Ja, sie sagten es wäre untergegangen. Es schien wohl ziemlich schnell gegangen zu sein.“ „Und wo sind die Trümmer? Liegen irgendwo Leichen?!“ „Nein, mein Herr. Das Schiff ist komplett untergegangen. Ohne Trümmer, ohne Leichen. In einem Stück und wahrscheinlich mit der vollständigen Mannschaft.“ Atemu traute seinen Ohren und dem Verstand seines Kommandanten nicht. Es konnte nicht spurlos untergehen. Irgendwo mussten Anhaltspunkte sein! Und vorallem: Meschen konnten unter Wasser nicht atmen! Und jetzt wurde im übel. Yugi... mit ihm muss was geschehen sein. So was konnte er doch unmöglich überleben! Auch wenn sich Atemu nichts sehnlicher als das Gegenteil wünschte.
 

Er wollte gerade zu einem Satz ansetzen, als die Tür aufschlug. Eine Wache kam atemlos herein und und hatte Mühe unter der Atemnot seine steife gerade haltung zu bewahren. „Pharao! In der Stadt wurde ein Mann festgenommen und in den Kerker gebracht!“ Atemu sah ihn verärgert an. Deswegen unterbrach man ihn?! Es wurden fast täglich Diebe und andere Unmenschen verhaftet und in den Kerker gebracht, ohne dass man Atemu darüber benachrichtigen musste. Die Wache sah seinen erbosten Blick und schluckte. „Er... sieht wie eine der Angreifer von letzter Woche aus“, fügte er noch hinzu. Wieder zog sich in Atemu alles zusammen. Sie hatten einen! Das war seine Chance! Jetzt konnte er Yugi finden und über all den Männern ihre gerehcte Strafe verhängen!
 

In was war er nur hier wieder reingeraten? Nur wegen eines Apfels?! Ja, er war gesund und ja er hat auch Geld gekostet, aber sonst war doch nichts gerade besonderes an ihm! Er war ja nicht mal schön! Jack rümpfte die Nase als er sich in seiner kleinen Zelle umsah. Kein Fenster, die Beine konnte er auh gerade so ausstrecken und die kleine Öllampe, die im Licht schenkte, shcien auch bald auszugehen. Er seufzte. Selbst in Port Royale hatte er etwas frische Luft, aber hier? Es war stickig, es war heiß und eines weltberühmten Piraten unwürdig, fand er jedenfalls. Die Zelle war nur mit einer Holztür verriegelt, also hätte er ein leichtes gehabt hier raus kommen, wären da nur dich diese vier Kräftigen Männer vor seiner Tür, alle samt mit Speeren bewaffnet und sicher doppelt so stark wie er. Dsicher, er hatte schon einige spektakuläre Ausbrüche gemacht, jedoch wusste er da immerhin, wo es in die Freiheit geht. Das hier war eine fremde Welt für ihn. Nicht seine geliebte Karibik, nicht die vollen Städte, die an der Küste lagen. Er war fremd, fühlte sich unwohl und daher nicht in seinem Element.
 

Aus Langeweile fing Jack an mit seinem Hut zu spielen. Drehte ihn im Kreis, warf ihn hoch, warf ihn gegen die Wand, alles nur damit immerhin etwas Zeit drauf gehen würde. Schließlich wurde die Tür geöffnet und eine der Wachen kam herein. „Der Pharao will dich sehen“, sagte er kurz, ehe er Jack ruppig am Arm packte und ihn auf seine Beine zog. „Phara-was?!“, brahcte er noch heraus, er mit einer Speerspitze im Rücken den gang entlang gedrängt wurde. Nach ein paar Treppen und weiteren Gängen – viel schöneren Gängen, wie Jack fand, da sie alle Samt mit Malereien und vor allem goldenen Gegenständen dekoriert waren -, wurde er durch eine große Holztür in einen riesigen Saal geschoben. Der Mund von Captain Sparrow klappte auf, als er sich um sah. Es war riesig! In der Mitte war ein offener Gang, der am Ende zu einer kleinen Bühne führte, auf der ein großer goldener Thron stand. Rechts und links waren Balkone, auf denen sich Menschen versammelten hatten. Die Balkone selbe wurden von diesen riesigen Statuen getragen, die Jack schon bei seiner Ankunft außerhalb des Palastes gesehen hatte.
 

„Los! Weiter!“ Untermalt wurde die Aufforderung mit einem Stoß in seinen Rücken, den er sich während des Laufens rieb. „Schön aufpassen damit... sonst stichst du noch jemanden das Auge aus, mein Freund“, sagte der Pirat schnippisch und schritt voran Richtung Empore. Die Leute, die sich versammelt hatten, tuschelten, sahen ängstlich weg oder folgten ihm, um ihn näher zu betrachten. Sie alle befürchteten, dass er ihnen auch etwas antun konnte, auch wenn hier genügend Wachen waren, aber das Ereignisse hatte alle noch zu sehr erschüttert. Viele sahen die Angreifer auch gar nicht, hörten es nur von den Erzählungen und Gerüchten, die auch gerne ausgeschmückt werden. Alles an ihm bereitete ihnen Angst und neugierde zu gleich. Sein Aussehen, die Kleidung, Stffe, Farben sogar der Schmuck.

Jack musste etwas grinsen. Auch wenn seine Lage gerade alles andere als sonnig war, so genoss er es im Mittelpunkt zu stehen, immerhin tat er das gerne. Und vielleicht konnte man die Leute ja auch so weit beeinflussen, dass ihm auch eine solche Statue mal gebaut wurde? Oder gar so ein Palast! Ihm gefiel sein kleiner Tagtraum, der jäh endete, als er am Ende angekommen war.
 

Atemu atmete tief ein und aus, verbarg die Anspannung. Er konnte jetzt nicht zeigen, dass es ihm mindestens genauso ging, wie allen anderen hier. Immerhin war er der Pharao und wenn er jetzt Angst und Schwäche zeigte, woran sollte sich sein Volk dann noch klammern?

Er schluckte. Schon seit dem die Tür aufgegangen war und er nur ein bisschen von der fremden person erkannte, suchte er nach den Worten, den Sätzen, den Betonungen. In seinem Kopf herrschte ein riesen Durcheinander. So viel wollte er wissen, musste er erfahren, es gab so unendlich viele Fragen! Viele wichtig, andere nichtig. Nur welche war was?

Als er dem Mann schließlich in die Augen sehen konnte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. So nah, er war so nah! So nah an Yugi, so nah an seiner Rache und der Genugtuung für das Leiden seines Volkes. Nach einem tiefen Atemzug glaubte Atemu endlich die richtigen Worte gefunden zu haben, als er doch unterbrochen wurde. „Hört zu, so ein riesen Tam Tam nur wegen eines kleinen Apfels... ich meine... sind bei euch die Kerne aus Gold oder?“, plapperte Jack einfach drauf los ungeachtet dessen, dass er jetzt eben nicht an der Reihe war. „Schweig!“, gab ihm Atemu herrisch als Antwort und sofort klappte der Pirat seinen Mund wieder zu. „Vor einer Woche wurde Alexandria angegriffen von deinen Männern und dir-“ „Um ehrlich zu sein, habe ich schon seit-“ „Ich sagte du sollst schweigen!“ Mit einem leisen Pardon faltete Jack seine Hände zusammen und hibbelte ungeduldig auf und ab. Atemu schnaubte sauer und ballte seine Hände. So etwas unhöfliches hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Wusste dieser Halunke nicht, wen er da vor sich hatte?! Einen Pharao! Herrscher über Ägypten! „Ihr habt Alexandria angegriffen und viele Menschen getötet und die halbe Stadt zerstört!“, fuhr er fort, als Jack wirklich seine Klappe hielt. Jack zog die Brauen zusammen und grinste dann amüsiert. Er soll eine Stadt verwüstet haben? Wie denn? Fallen die gebäude jetzt bei seiner bloßen Anwesenheit um?
 

Atemu entging diese Geste nicht und sein Zorn wuchs. Machte er sich gerade lustig über ihn? Er? Ein Todgeweihter?! Wie gern würde er selbst das Todesurteil vollstrecken in diesem Moment. „Was?!“, zischte der Pharao und blitzte Jack gefährlich an. Dieser aber fing etwas an zu lachen und nahm das alles doch etwas lockerer mittlerweile. „Ich und welche Armee?“ Er breitete seine Hände aus und sah sich nach nicht vorhanden Personen um. „Tut mir ja leid, aber ich bin wohl nicht der Schuldige. Sicher, für mich ist nichts unmöglich, aber eine Stadt habe ich seit gut zwei Monaten nicht mehr angegriffen.“ „Lüg nicht! Eures gleichen war hier im Palast! Es gibt Zeugen!“ „Also wenn ich einen Palast angreife, bleiben keine Zeugen übrig“, zwinkerte er, „also ein Indiz dafür, dass ich es nicht gewesen sein kann. Oder...“ Jac wandte sich den Leuten zu, die rechts und links von ihm standen, „kann mich einer hier beschreiben?!“
 

Der Pharao wurde zornig. Anstatt demütig zu sein, führte dieser Sträfling ihn vor. Er kam sich veralbert vor und vor allem brachte das Ganze hier nichts. Aber er würde schon noch reden, dessen war sich Atemu bewusst, immerhin gab es ein paar Mittelchen, auch wenn er sie meistens ungern anwandte, aber das hier bildete eine eindeutige Ausnahme. Atemu sah seine Wachen streng an. „Bringt ihn in den Kerker zurück! Kein Wasser, keine Nahrung!“ Das klappe zumindest meistens bei allen, nur die Hartgesottenen kamen eine Stufe weiter. Demütig verbeugten sie sich vor ihrem Herrscher, packten Jack am Kragen und rissen ihn herum. „Hey hey! Das ist kostbarer Stoff! Es war schwer ihn aus Singapur zu klauen!“ Er führte noch weitere Diskussionen, die mit zunehmender Entfernung zu Atemu leiser wurden.
 

Drei Tage später ging Atemu nach seinem anstrengenden Tag hinunter in die Kerker. Er wollte immerhin nicht, dass sein Gefangener stirbt bevor nicht ein ordentliches Geständnis abgelegt hatte und bei dieser Hitze konnte das schnell passieren. Mit einer Fackel in der and lief er die Gänge entlang und immer wiede rlief ihm ein Schauer über den Rücken. Er hatte keine Angst davor, aber dennoch mochte er diesen Ort nicht. Abgeschieden von der Außenwelt und es gab nichts als Hoffnungslosigkeit. Immerhin saßen hier Mörder, Diebe, Vergewaltiger... eben jene Leute, die keine Chance mehr auf ein Leben hatten, nach dem das Urteil gefällt wurde.

Nach einer Weile erreichte er eine gut bewachte Tür, bei der er sofort wusste, dass er angekommen war. „Lasst mich zu ihm“, befahl er und nach einem unsicheren Blickaustausch zwischen den Wachen, öffnete einer die Tür und lies den Pharao hinein. Atemu steckte innen die Fackel in eine dafür vorgesehene Halterung und blickte hinunter zu Jack. Dieser saß an der Wand gelehnt, sein Mund einen Spalt weit geöffnet, seine Atmung flach. Schlief er? Zumindest ar es das Beste was er tun konnte, um nicht an seinem Durst und Hunger verrückt zu werden.

Der Pharao rollte mit den Augen und trat einmal kräftig gegen das Bein des Pirates. Mit Gefangen musste er ja nicht sonderlich nett umgehen und nachdem was geschehen war, war das hier das Mindeste. Der Pirat reagierte eine Spur zu langsam, also bekam er einen weiteren Tritt verpasst. Jack schnappte vor Schreck nach Luft und riss die Augen auf. Im ersten Moment war er verwirrt, träumte er doch gerade von einer berauschenden Nacht in Tortuga, doch dann entsann er ich wieder und fuhr sich genervt durch das Gesicht. Als er ganz bei Sinnen war, sah er zwei Beine vor sich, folgte ihrem Verlauf und blickte schließlich wieder in das Gesicht des Pharaos. „Was verschafft mir die Ehre Besuch zu erhalten“, sagte er erfreut grinsend, aber Atemu sah ihn nach wie vor verachtend an. Er konnte ihn noch wenigerleiden als sonst wen. Nicht nur, dass sie gefährlich waren, wenn auch noch alle so ein Mundwerk wie er hatten, hatten sie nicht mal eine feine Redensart. „Wo sind deine Verbündeten?“, kam Atemu direkt zum Punkt. Er wollte sich nicht länger als nötig aufhalten, zu angewiedert war von diesem Kerl. Jack seufzte und rollte die Augen, dann sah er zu ihm auf. „Hört Ihr wirklich zu oder hört Ihr nur das, was Ihr hören wollt?! Ich hab keine! Ich bin alleine hier!“ Vollkommen alleine! Seine Crew segelte irgendwo in der Weltgeschichte herum unter den Lebenden, eroberte sicherlich nue Städte und plünderte nur so drauf los. „Ich habe es eindeutig gesehen! Ihr habt die komplette Stadt überrannt! Ihr-“ „Es gibt kein IHR!“ Jack sah ihn genervt an. Immer diese Leier. Er hatte rein gar nichts getan! Er war nicht im Stande was zu tun. Warum wollte er das nicht hören? Hörte er überhaupt zu?!
 

Der Pirat stand auf und blickte zum König... hinab. Atemu war gute eineinhalb Köpfe kleiner als Jack, was das ganze etwas bizarr machte. Jack zog einen Mundwinkel nach oben und musste darüber schief grinsen. Atemu hingegen verdrehte genervt die Augen, als ob er seine Gedanken lesen könnte. Ihm gefiel seine Größe ja auch nicht sonderlich gut, aber das war nun das Letzte worüber er nachdenken wollte. Kurz schloss er die Augen, atmete tief durch und entschloss sich es anders anzugehen. So drehten sie sich ja nur im Kreis.

„Wer seid Ihr? Und woher kommt Ihr?“, fragte Atemu ruhiger, aber immer noch mit Ernst in der Stimme. Jack grinste erfreut auf, zog seinen Hut und verbeugte sich galant. „Captain Jack Sparrow, die Weltmeere sind ei zu Hause, mein Freund“, zwinkerte er dem Kleineren zu. „Und... Ihr seid allein? Keine Mannschaft?“ „Keine Mannschaft... nachdem was meine getan, würde ich auch nicht zu ihr zurück wollen... den eigenen Captain opfern!“ Auch wenn das wirkliche Piratenmanier war. Er seufzte und sah den König an. „Ich bin vor drei Tagen hier gestrandet. Mein Schiff ist auf Grund gelaufen und ohne eine Mannschaft kann ich es nirgends hinbewegen. Ich weiß nicht wer das verrichtet hat...“ Der Blick des Herrschers war immer noch misstrauisch, er wusste nicht, ob er ihm vertrauen konnte. Allerdings sprach er so voller Ärger von seiner Mannschaft, dass er sie sicherlich nicht in Schutz nehmen würde. Enttäuscht seufzte Atemu und lehnte sich die gegen die Wand, massierte seine Schläfen und wähnte sich erneut in einer Sackgasse. Das brachte alles nichts. Jetzt hatte er einen von diesen komischen Leuten und konnte doch nicht weiter. Es war hoffnungslos, nie wider würde er Yugi retten können. Vielleicht sollte er sich allmählich von ihm gedanklich verabschieden.
 

Jack beobachtete ihn eine Weile und zog die Brauen zusammen. Er hatte nichts mit der Sache zu tun und mischte sich selber ungern in die Belange anderer leute ein – außer natürlich es sprang ein Profit für ihn heraus. „Wenn Ihr der festen Meinung seid, dass Leute wie ich was mit diesem Vopat zu tun haben, dann... kann ich vielleicht doch etwas ausrichten“, ergriff der Pirat das Wort und sofort blickte der König ihn wieder an. Mit einem hämischen Grinsen drehte und spielte Jack mit seinem Bart. Er kannte solche Blicke. Irgendwann wusste er die Leute einzuschätzen und wenn er es richtig anstellte, würde sein Honorar wirklich beachtlich ausfallen. „Aber es kostet etwas...“



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Jenny11
2011-12-09T17:34:55+00:00 09.12.2011 18:34
HI

Die Geschichte ist gut bis jetzt.
Tja, da hat sich Jack ja in was rein geritten.
Hoffentlich überlebt er das ;)
Bin schon gespannt was passiert wen er "ihre Königlichehoheit" kennen lernt.
Schreib weiter okey?

LG Jenny
Von:  Jenny11
2011-12-09T17:33:54+00:00 09.12.2011 18:33
HI

Die Geschichte ist gut bis jetzt.
Tja, da hat sich Jack ja in was rein geritten.
Hoffentlich überlebt er das ;)
Bin schon gespannt was passiert wen er "ihre Königlichehoheit" kennen lernt.
Schreib weiter okey?

LG Jenny
Von:  Atem
2011-10-07T19:55:09+00:00 07.10.2011 21:55
Haha!! Ich mag Fluch der Karibik sehr und das, was du bis jetzt daraus gemacht hast, gefällt mir außerordentlich gut ^^.

Ich bin gespannt, was da noch kommt! Hoffentlich geht es bald weiter.

lg
Atem~


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