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Dark Song High Akademie

von

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Song 2: Your secret

Am nächsten Tag ging Itoe wie gewohnt zur Schule. Der Tag zog sich hin wie Kaugummi. Notenlesen, Instrumentalunterricht und Songtexteschreiben war für Itoe eh langweilig, da sie in allen drei Fächern Klassenbeste war. Nach unendlich langer Zeit begann endlich die letzten zwei Stunden: Gesangsunterricht.

Wenigstens da kann ich mich immer wieder verbessern!, dachte Itoe bei sich, als die Lehrerin die Verteilung des Musikstückes, welches die Schule bald aufführen wollte, vorlas.

Allgemeines Raunen machte die Runde, weil einige lieber Singen statt ein Instrument spiele wollten und umgekehrt.

Als sich alles wieder beruhigt hatte, lächelte die Lehrerin und warf ihr langes, pinkfarbenes Haar zurück.

„Ich hoffe, die Verteilung ist klar!“

Ein Mädchen in der hintersten Reihe meldete sich.

Sie hatte eine ähnliche Frisur wie Itoe, doch hatte sie sich die Spitzen und ihren Pony dunkelbraun eingefärbt, was ein guter Kontrast zu ihren hellen Harren war.

„Aido-sensei! Die Hotorischwestern fehlen!“, meldete sie.

Itoe seufzte schwer.

Jetzt, wo Ria es sagt....

Auch Aido-sensei seufzte.

„Okay, Ria-san, dann melde das mal. Die anderen nehmen ihre Noten raus! Wir fangen an!“

Die vier Sänger – En, Itoe, Mikou, ein kleines, schüchternes Mädchen mit kurzen, schwarzen Haaren, welche ihr in alle Richtungen ab standen und Akiko, die Klassensprecherin – standen vor der ganzen Klasse, welche sich hinter ihnen mit ihren Instrumenten versammelt hatten und nun leise bei dem Lied mitspielten.

Die drei Mädchen fingen an den Refrain zu singen:

This is the way you left me, i´m not pretending. No hope, no love, no glory, no Happy Ending. This is the way that we love, like it´s forever. Than live the Rest of our lifes, but not togehther.

En stieg dann mit seinem Text ein:

Wake up in the morning, stumple of my life~
 

Als endlich auch diese Stunden herum waren, lief Itoe langsam den Weg zu ihrer Wohnung zurück. Es war sonnig, keine Frage, aber Itoe hielt sich lieber im Schatten der Gebäude, die die Straßen säumten.

Sie sah auf den Boden und dachte über Seiren und Yori nach. Es war selten, dass beide gleichzeitig fielen...

Sie bemerkte die schnell nähernden Schritte hinter sich erst, als jemand nach ihr rief.

„Itoe-san! Warte!“

Sie drehte sich um und sah En, der ihr mit einem gewaltigen Tempo hinterher rannte.

„Warte auf mich!“

Als er vor ihr stand, ging er in die Knie und verschnaufte kurz.

„Hi... Itoe-san!“

„Ach, hi En-san...“, erwiderte Itoe kurz angebunden und wandte sich zum gehen. Doch En hielt sie fest.

„Warte!“

„Was willst du von mir, En-san?“, fragte Itoe genervt.

En grinste sie an, hüpfte schnell zu einem Eisladen, der gleich um die Ecke war und kam mit zwei Erdbeereis zurück. Er hielt Itoe eines hin und grinste noch breiter.

Itoe sah ihn verdutzt lächelnd an.

„Weil wir einen schlechten Start hatten und ich mich entschuldigen wollte!“, half ihr En auf die Sprünge.

Sie nahm das Eis und leckte kurz dran. Dann sah sie wieder zu En und lächelte verwirrt.

„Und warum Erdbeereis?“

„Das sieht Blut etwas ähnlich!“, lachte En und schleckte an seinem Eis.

Der Heimweg verlief im Schweigen und ehe sie sich versahen, waren sie bei Itoe´s Wohnung angekommen.

Sie schloss die Eingangstür auf, führte En in ein Treppenhaus und ging zielstrebig auf die linke Tür im Erdgeschoss zu.

„Willst du noch mit hinein?“, fragte sie En, als sie nach ihrem Schlüssel suchte.

En lachte ausgiebig und futterte das letzte Stück seiner Eiswaffel auf.

„Gerne doch, wenn ich darf!“

Itoe drückte gegen die Holztüre. Die klemmte zu gerne und Itoe schnaufte missmutig. Sie musste endlich mit dem Hausmeister darüber reden! Als sie endlich die Tür auf bekommen hatte, standen sie in einem weiß gestrichenen Flur. Und an der Flurwand lehnten, verletzt und blutverschmiert, Seiren und Yori Hotori. Beide waren ohnmächtig und es war schwer einzuschätzen, ob beide noch lebten.

Itoe lies vor Schreck ihr Eis fallen und schlug sich die Hand vor den Mund. Zitternd und stotternd murmelte sie nur „Oh Gott!“

En musste sie zur Seite schieben, um einen Blick auf seine neuen Klassenkameradinnen zu werfen.

„Ach du grüne Neune!“

Itoe fühlte den Puls der Schwestern. Ihre Hand war danach voller Blut, aber das war ihr egal.

„Der Puls der beiden ist da...“

Sie richtete sich auf und sah wütend zu En.

„Du kannst es nicht gewesen sein, du warst bei der Rektorin, als das passierte!“, stellte sie fest.

En schritt langsam zum Wohnzimmer. Auch dieses war weiß gestrichen und sah sehr steril aus: ein rötliches Sofa und den dazu passenden Sessel, ein Flachbildferseh und ein einfacher Holztisch.

Eine Wand war komplett zu sehen, nur war sie verschandelt.

„Ja“, antwortete En, „Aber, Itoe-san... Komm mal her!“

Als sie ins Zimmer kam wurde sie noch bleicher, als sie eh schon war.

„Das ist...“, begann En.

„Unglaublich!“, beendete Itoe.

Sie starten beide auf das geschriebene an der Wand. Jemand hatte dort mit Blut hingeschrieben:

Dies ist jetzt unsere Stadt!

Itoe sah sehr verärgert aus. Wütend ging sie auf eine Zimmertür zu, auf der ein Poster zeigte, dass sie Vampirfan war... Obwohl sie selber einer ist!

„Was hast du vor?“, erkundete sich En etwas besorgt.

Itoe ging in ihre Zimmer, knallte die Tür zu und rief durch die Tür:

„Ich zieh mich um! Und wehe, du guckst!“

Das verschlug En die Sprache. Dann grinste er und meinte, er ginge sich auch schnell umziehen, da seine Wohnung nur ein Block weit entfernt war.
 

„Okay, und wie kriegen wir die beiden wieder hin?“, fragte sich Itoe, als En wieder da war.

Sie hatten ihre Schuluniformen gegen Alltagsklamotten getauscht:

Itoe trug eine blaue ¾ – Hose und eine bauchfreie, knallrote Bluse, auf der ein Schmetterling mit Fledermausflügeln darauf zu sehen war. Um ihre Hüfte hing locker ein Ledergürtel, ein Nietenarmband war an ihrem linken Handgelenk, ein schwarzes Stück Schnur um den anderen Arm gewickelt.

En war da hingegen einfach angezogen: Ein normales, grünes T-Shirt und eine einfache, schwarze Jeans.

„DAS weißt du nicht?!“, schrie er, als Itoe etwas hilflos ihre Frage stellte. „Du bist seit 600 Jahren dabei, Blondi!“

Itoe wurde knallrot und kicherte, dass sie im Gegensatz zu En keine Vampirschule hatte. Aber auch er hatte seinen Unterrichtsstoff schon lange vergessen.

„Wie siehst du eigentlich aus?“, fragte En leicht genervt, als er Itoe musterte. „Es ist Herbst und du fällst damit total auf!“

„Egal!“, lenkte Itoe ab. „Leg die zwei auf das Sofa und prüfe ihre Blutgruppen! Ich komme gleich!“

En kniete sich neben Seiren und leckte sich genüsslich über die Lippen.

„Aber gerne doch!“, rief er, ließ seine Fangzähne aufblitzen und biss in die schon vorhandenen Bisswunden von Seiren´s Hals.

Itoe war derweil in die Küche verschwunden und kramte im Kühlschrank nach etwas Bestimmten.

„Die Blonde hat 0-, die Schwarzhaarige AB+!“, rief En, nachdem er die Hotorischwestern ins Wohnzimmer gebracht hatte.

Itoe fand endlich, nach was sie suchte und schlug die Kühlschranktür lächelnd zu.

Dann ging sie schnell in ihre Zimmer, kramte in einer Schublade und zog eine Nadel und einen kleinen, durchsichtigen Schlauch heraus.

Als sie ins Wohnzimmer kam, sah En sie etwas seltsam an.

„Blut in Flaschen?“, fragte er skeptisch und deutete auf zwei beschriftete Flaschen mit Blut, die Itoe im Arm hatte.

Sie errötete etwas und stellte die zwei Flaschen auf den Holztisch.

„Zieh den beiden doch bitte Jacke und Bluse aus!“, bat sie En, der sie nur geschockt ansah.

Doch er machte auf den Absatz kehrt und zog beiden Jacke und Bluse aus. Dabei kniff er die Augen so fest zu, wie es ging.

„Und was jetzt?“, fragte er zögernd.

Itoe musste sich das Kichern verkneifen.

„Wasch ihnen das Blut ab!“

„Ich bin kein Sklave!“, stellte En fast, tat es aber trotzdem.

Itoe kicherte ein „Ich hab´s gleich!“ und ging zu Seiren, die auf dem Sofa lag. Sie nahm ihren Arm, stach die Nadel vorsichtig hinein und bereitete eine Infusion vor.

Neugierig stellte sich En neben sie.

„Was machst du da?“

„Ich bereite eine Infusion vor.“

„Eine Invasion?“

„Ja, eine...“

Itoe schmiss En die leere Blutflasche an den Kopf.

„Was redest du da?! IDIOT!“, schnaubte sie wütend.
 

Der Nachmittag verging und En blieb sogar zum Abendessen. Zu Hause wartete ja keiner auf ihn.

„Sag mal, könntest du mir das mit den Waffen von dir und Nikaido-sensei erklären?“, fragte En nach langem Schweigen, welches durch das Essen entstanden war.

Itoe sah ihn an und nickte.

„Ok, dass solltest du doch wissen, wenn hier eine wild gewordene Gruppe von Vampiren herumschnüffelt!“, meinte sie knapp.

Unter ihrem Nietenarmband holte sie ein weiteres Armband mit einem Katana als Anhänger hervor. Kaum hielt sie es in der Hand, wurde es groß und gefährlich. En wich ein Stückchen zurück.

„Wie... geht das?“, stammelte er. Itoe lächelte schwach.

„Das weiß ich leider nicht. Aber ich habe die Waffen hergestellt. Aussuchen muss sich die Waffen der jeweilige Vampir selber.“, erklärte sie langsam. Sie hielt noch immer das Katana in den Händen, ließ es jedoch wieder kleiner werden.

„Ich alleine kann solche Waffen herstellen...“, murmelte sie und sah traurige aus. „Eigentlich waren die Waffen für die Vampirjagd gedacht. Aber dann wurde ich selbst zu dem, was ich am meisten hasste.“

Tränen stiegen in ihre Augen und En rutschte näher an sie heran.

„Du... bist die Tochter...“

„Eines Vampirjägers, genau... Aber nur meine Familie konnte solche Waffen herstellen und als ich selbst in der Lehre war – eine große Ehre für mich, da ich ein Mädchen bin – wurde ich gebissen. Niemand merkte es, nicht mal ich selbst! Und dann, als meine Waffe fertig war und mein Vater sie in die Hand nahm, bekam er einen Stromstoß und wurde durch die halbe Werkstatt geschleudert! Da bemerkte er, dass mit mir etwas nicht stimmte. Und an meinem eigentlichen 18 Geburtstag brachte ich aus Blutdurst, denn ich ungefähr ein Jahr unterdrückt hatte, meine Familie um. Ich lernte innerhalb von 300 Jahren, mich zu verstecken und was ein Vampir so wissen musste. Dabei entdeckte ich auch, dass wir in die Sonne gehen konnten, ohne zu Staub zu verfallen. Aber es tat schon manchmal weh, wenn zum Beispiel die Sonne extrem stark war. Und dann, nach 595 Jahren Einsamkeit, lernte ich Ishi Nikaido kennen: Eine Halbvampirin.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Satomi
2010-10-13T16:12:14+00:00 13.10.2010 18:12
Okay~
*auf den Song seh*
*räusper*
*loslache*
Den wollten wir ja singen~
Happy ending von mika^^
Geil~
aber du hättest auch alleine singen können, naja LBM da wird gesungen und zwar richtig!!
*zurück zum kapi*
Ich finde es ja mal gemein was die Vampire mit der wohnung von itoe gemacht haben udn auch ihre lebensgeschichte ist traurig, das hast du mir ja auch gesagt, aber dennoch die ist traurig.
Schreib bitte weiter ja??
Deine lieblingssis^^
*große sis bin*
*knuddl*
*kekse dalass*
nicht verschlucken okay~
*weggeh*
VLG satomi


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