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Der Herr der Zeit

Part IV: Über dem Abgrund
von

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Jäger & Gejagte

Okay, da wäre dann das versprochene nächste Kapitel! Mit chap 19 wird es wohl wieder vierzehn Tage dauern, stand ein bisschen auf Kriegsfuß damit! Wie gesagt, wer ne Info will soll sich melden! Kein Problem!
 

Dieses Chap ist ein wenig kürzer als die anderen, aber es musste rein. Ist wichtig für Harrys Entwicklung! Irgendwie habe ich eine etwas blurünstige Ader entwickelt! Nich erschrecken!
 

Besten Dank jedenfalls wieder mal an alle, die mir so liebe Reviews schreiben! Ich kann nur immer wieder sagen, das macht mich happy und darum weiter so, denn dann kann ich besser weiterschreiben!
 

Also dann, ab in den Endspurt von Part III. Zwei Kapitel bleiben noch und ich denke spätestens nach chap 19 wird mich keiner mehr lieben! Das Horrorchap hat sich noch ein wenig verschoben. Ursprünglich sollten die letzten drei Kapitel eins werden ^^°!
 

Bye, dann mal, KimRay
 


 

Kapitel 18
 

Jäger & Gejagte
 

Die Stille war bedrohlich. Das wusste er und kauerte sich noch mehr zusammen, in dem Loch, das sein Meister ihm als Bleibe zugewiesen hatte, wenn sie hier waren.

Stille war immer bedrohlich.

Wenn sein Meister tobte, brüllte und seine Untergebenen quälte, wusste er, was ihn erwartete, doch wenn er in seinem Sessel saß, in die Finsternis starrte und ganz still war, konnte alles passieren.

Wurmschwanz fürchtete nichts so sehr, wie das Schweigen seines Meisters - denn es bedeutete, dass er die neueste Entwicklung sehr ernst nahm.

Sie alle waren geschockt gewesen, als Voldemort befohlen hatte, Frankreich ohne weitere Aktion zu verlassen.

Nie zuvor hatte er so etwas getan.

Er liebte Strafaktionen und je mehr Blut dabei floss, desto besser. Voldemort badete in den gepeinigten Schreien seiner Opfer. Es war sein Lebenselixier. Der Geruch frischen Blutes war für ihn der Odem des Lebens und er genoss nichts so sehr, wie es zwischen seinen spinnengleichen, weißen Fingern zu spüren und ihnen damit die Farbe des Lebens zurück zu geben.

Doch er hatte nichts davon getan und deshalb hatte Wurmschwanz Angst.

Sein Meister nahm den Herrn der Zeit ernst. Bisher war er nur eine Fliege gewesen, die ihn ärgerte, doch seit gestern nahm er ihn ernst.

Er war schon sehr verärgert gewesen, als die Sache mit Beauxbaton schief gegangen war, doch damals hatte er normal reagiert und Frankreich seine Rache spüren lassen.

Heute saß er in seinem Sessel und starrte in die Finsternis.
 

"Sag mir, was das bedeutet?"

Wurmschwanz zuckte zusammen, als er den dumpfen Klang von Voldemorts Stimme vernahm und begann unkontrolliert zu zittern.

"Ich...ich...ich weiß...es nicht, Mei...Meister!", würgte er heraus und bereitete sich auf die Strafe für seine Unfähigkeit vor, doch nichts geschah.

"Er ist mir entkommen!...Dieser Bastard ist mir entkommen...obwohl er halb tot und geschockt war!" Noch immer war seine Stimme dumpf und bedrohlich ruhig. Wurmschwanz starb fast vor Angst.

"Aber Meister...be...be...bedenkt...ihr seid ihm...schon... schon dreimal entkommen... und... vielleicht... nun vielleicht...ist er...inzwischen ganz tot!"

Wurmschwanz wusste, dass das möglich war. Er war nicht dabei gewesen. Voldemort sperrte ihn fast immer in seinen Gemächern ein, so als sei er eine Bedrohung, doch er war nur eins - er war Voldemorts Kreatur, gehörte ihm mit Leib und Seele.

Er hatte gehört, was sich erzählt wurde, nachdem die Truppen nach Stanz zurück beordert worden waren.

Ein junger Franzose hatte den Herrn der Zeit mit dem Caedis-Fluch erwischt. Sein Meister hatte ihn dafür noch gestern die höchste Auszeichnung verliehen, doch interessanter Weise gingen die wenigsten davon aus, dass dieser Fluch reichte, den Herrn der Zeit zu erledigen.

Er war aufgestanden und entkommen, obwohl das Blut unaufhörlich aus seinem Körper strömte, so als spüre er die furchtbaren Schmerzen nicht, die dieser Fluch mit sich brachte und das war wohl letztendlich der Grund, dass Voldemorts Laune nicht so gut war, wie sie sein müsste.

"Er ist nicht tot!...Ich weiß es...ich weiß nicht warum, aber ich weiß, dass er nicht tot ist!"

"Aber Meister?...Wer steht nach dem Caedis-Fluch auf und kämpft weiter?...Niemand ist dazu in der Lage!"

Abrupt stand Voldemort auf und veranlasste Wurmschwanz wieder tiefer in sein Loch zu kriechen, doch er begann nur auf und ab zu gehen.

Er wusste, dass es eine Möglichkeit gab, dem Schmerz des Caedis-Fluches zu entgehen. Er selbst war dazu in der Lage, doch die Vorstellung, dass es einen weiteren Magier neben Dumbledore gab, der dazu fähig war, war höchst beunruhigend.

Ein Magier, der es schaffte, seine Persönlichkeit zu spalten und damit den Empfindungen seines Körpers zu entgehen, war ein gefährlicher Magier, ein SEHR gefährlicher Magier.

Voldemort ließ ein wütendes Knurren hören. Er brauchte keinen weiteren Spieler auf dem Platz und doch wusste er, dass diese Möglichkeit sehr Nahe lag, denn dieser verdammte Hexer war aufgestanden, so als seien da keine Schmerzen.

Er hatte das wütende Knurren gehört, während das Blut in Schwallen aus der hässlichen Wunde, die der Caedis hinterlassen hatte, strömte, hatte gesehen, wie er aufgestanden war, seine Flüche beendet hatte, nur um dann auch noch sich selbst und seinen Schatten in Sicherheit zu bringen.

Voldemort wusste, was diese Fähigkeiten bedeuteten, und bereute keinen Avadar Kedavra verwendet zu haben, doch in dem Moment war es darum gegangen den Schatten außer Gefecht zu setzen. Wer konnte ahnen, das der Herr der Zeit eher sich selbst opfern würde, als dass er seinem Gefolgsmann etwas zustoßen ließ und den Schatten hatte er lebend haben wollen, um zu erfahren, wie der Herr der Zeit zu seiner Macht kam.

Ein Fluch funkelte durch die Dunkelheit und riss einen Vorhang in Fetzen. Warum neigte er zu Fehleinschätzungen, wenn es um diesen verdammten Hexer ging?

Es war von oberster Priorität, den Herrn der Zeit zu erledigen. Das wurde ihm endgültig klar und er wusste, dass alles andere hinter diesem Ziel zurück zu stehen hatte.

Der Herr der Zeit musste sterben, solange er noch sterblich war.
 

* * *
 

Severus Snape war am Ende und das hatte nichts mit dem Gefecht zu tun, dass sie vor zwei Tagen durchgemacht hatte.

Er war am Ende mit seinem Latein.

Allen Kenntnissen der menschlichen Natur zu Folge, müsste Potter Tod sein, doch noch immer floss der Rest Blut, den er behalten hatte durch seinen Körper und Luft füllte seine Lungen.

Der Caedis-Fluch war ein brutales Teufelsding, doch Potter hatte ihn schon allein damit überrascht, dass er aufgestanden und weiter gemacht hatte, so als sei all das nicht seinem eigenen Körper passiert.

Die Tatsache, dass er noch lebte, war die zweite Überraschung.

Der so genannte Blutbad-Zauber sorgte dafür, dass die Körperoberfläche zerfetzt wurde und wichtige Blutgefäße verletzt wurden. Gleichzeitig wirkte er der Blutgerinnung entgegen. Leute die diesen Fluch abbekamen bluteten, bis der letzte Tropfen ihren Körper verlassen hatte, wenn sie nicht schnell behandelt wurden.

Die Todesser verwendeten ihn mit Vorliebe, wenn sie Muggel fertig machten und ihre Blutorgien feierten, denn sie genossen es wenn die Opfer sich langsam zu Tode bluteten.

Die Zeitspanne, die vergangen war, bis Snape Harry hatte behandeln können war in Anbetracht des Ausmaßes des Verletzung zu lang gewesen. Das wusste er. Harry hatte eine so große Menge Blut verloren, dass er eigentlich keine Chance hatte, sich davon zu erholen. Es gab zwar auch in der magischen Medizin die Möglichkeit der Blutübertragung, doch dazu hatte Snape im Moment nicht die Möglichkeiten.

Das einzige, was er hatte tun können, war die Wunde zu verschließen und so den Rest Blut, der übrig war, da zu halten, wo er hin gehörte und das hatte er getan. Zusätzlich hatte er ihm eine große Menge spezifischer Tränke für Blutverlust verpasst, doch Hoffnung hatte er eigentlich keine gehabt.

Aber Potter lebte.

So wie er den Schmerz nicht empfunden zu haben schien, ignorierte etwas in ihm den Blutmangel und er klammerte sich ans Leben.

Er war weißer als das Laken, auf dem er lag und hatte nicht einmal mehr dunkle Schatten unter seinen Augen. Seine Finger waren blutleer und hatten die Farbe von Alabaster angenommen, durchscheinend und milchig.

Seine gesamte Erscheinung war ätherisch, fast überirdisch, so als sei er auf dem Weg in eine andere Welt und bloß noch kurz aufgehalten worden.

Und Snape ahnte, dass es genau das war.

Harry schwebte zwischen Leben und Tod und konnte sich nicht entscheiden, welchen Weg er wählen sollte.
 

* * *
 

>>..."Sind die restlichen Truppen eingetroffen?" Spinnenfinger sortierten Pergamente auf einem ebenholzfarbenen Schreibtisch, bevor der Blick sich auf den Mann vor dem Schreibtisch richtete.

Er war groß, hatte silberblondes Haar und eisige, graue Augen. Er trug einen dunkelgrünen Uniformumhang, dessen Kragenecken silberne Totenköpfe zierten, aus deren Mündern sich eine Schlange wand: Lucius Malfoy hielt Report für seinen Meister.

"Sehr, wohl Mylord! Sie sind eingetroffen!"

"Habt ihr die Strukturen so angelegt, wie ich es euch befohlen habe!"

Malfoys Kopf sank noch ein wenig tiefer.

"Gewiss, Mylord! Die Truppen bilden den letzten Schild! Brendon McNair führt das Kommando für diesen Angriff!"

"Hat Rudolf alle Vorbereitungen getroffen?"

"Die Attacke ist jederzeit einsatzbereit. Er hat genügend Material bereitgestellt und an den entsprechenden Stellen positioniert!"

"Und seine Leute?"

"Da wo sie hin gehören! Sie bilden die verschiedenen Wälle und sind in Bereitschaft!...Nichts kann schief gehen, Mylord, diesmal nicht!"

"Wage es nicht Dinge zu beurteilen, von denen du nichts verstehst!" Lucius Malfoy zuckte zusammen, denn Voldemorts Stimme haftete ein eisiger Hauch an.

"Vergebt, Mylord! Vergebt mir!", er buckelte noch tiefer und seine Stirn berührte den Teppich. Zweifellos erwartete er Strafe.

"Verschwinde und schick mir Brendon und Rudolf!"

Malfoy verschwand hastig im Rückwärtsgang aus Voldemorts Sicht und erneut begannen Spinnefinger Pergamente hin und her zu schieben. Manche davon wurden genauer betrachtet, andere flogen gleich bei Seite.

Wenig später hob sich der Blick des Lords wieder. Zwei neue Gesichter waren erschienen und fielen nun vor ihm auf die Knie, die Stirn, genau wie bei Malfoy zuvor, fast am Boden.

"McNair!", der jüngere hob den Blick, blieb jedoch auf den Knien. Unverhohlene Furcht war in seinem Augen und verursachte dem Lord eine Art Wohlbehagen. Sein Umhang war wie der von Malfoy dunkelgrün und hatte dieselben Abzeichen am Kragen, doch daneben prangte noch jeweils ein paar gekreuzte Zauberstäbe.

"Ja, Mylord?" Selbst in seiner Stimme schwang die Angst unüberhörbar mit und das Wohlbehagen nahm zu.

"Lucius sagte mir, deine Truppen stehen in Bereitschaft! Ich kann dir nur raten, jede Art von Problemen zu vermeiden! Versagen wird mit dem Tod bestraft!"

"Gewiss, Mylord!"

"Bist du sicher, dass die Stärke ausreichend ist um jeden Fluchtweg abzusichern! Ich werde keine weitere Schlappe dulden! Alle Schutzzauber über der Festung müssen undurchdringlich sein!"

"Ich bin für jeden Mann dankbar, der den Schutzschild verstärkt! Jeder, der mir hilft eure Wünsche zu erfüllen, ist Willkommen.", gab McNair zitternd zu.

"Nun, dann werde ich Alexander anweisen, alle Kontingente, die er entbehren kann zu senden!...diese Sache muss wasserdicht sein!...Absolut Wasserdicht!...Maiberger!"

"Ja, Mylord!" Nun hob auch die zweite Gestalt den Kopf. Er unterschied sich gewaltig von Brendon McNair und Lucius Malfoy, und das nicht nur durch seinen sichtbaren Mangel an Furcht. Sein Umhang war Schwarz und mit prunkvollen, blutroten Ornamenten verziert. Der hohe Kragen war rot ausgelegt und stand in krassem Kontrast zu Rudolf Maibergers weißem Gesicht und den ebenso weißen Haaren.

"Du bist sicher, dass deine Überraschung den gewünschten Effekt hat?" Das Wohlwollen war gespanntem Interesse gewichen. Dieser hier war anders. Das wusste Voldemort.

"Kein Mensch kann diesem Einfluss widerstehen, wenn er nicht mit einem entsprechenden Gegengift ausgerüstet ist!...Ich gehe nicht davon aus, dass wir all eure Truppen brauchen, Mylord! Ich habe die Wirkung noch mit einigen Zusätzen verstärkt!" Das war eine Unverfrorenheit, doch Voldemort Interesse wurde dadurch nur noch mehr verstärkt. Nicht-menschliche Gefolgsleute waren weniger anfällig gegen Furcht und die Augen des Vampirs zu seinen Füßen waren eisig. Die felsenfeste Überzeugung Rudolf Maibergers konnte man nicht übersehen.

"Nun, du hast mich nie enttäuscht! Tu es auch diesmal nicht!...Ihr seid entlassen!" Die beiden Männer verschwanden ebenfalls rückwärts und tief gebeugt aus Voldemorts Blickfeld.

Der Blick des Lords ging ins Leere und er verharrte eine halbe Ewigkeit so, bevor er wieder sprach:

"Wurmschwanz!"

"Zu Diensten, Meister, zu Diensten!" Wurmschwanz wuselte gebückt aus dem Nichts heran.

"Sie sind alle sehr dienstbeflissen!"

"Gewiss, Meister! Niemand wagt es, euren Befehl zu ignorieren!"

"Die Truppen haben Angst!"

"Jeder fürchtet euch, Meister!...Absolut jeder! Auch das Kaltblut!"

"Rudolf?...Rudolf hat noch keine Niederlage gegen ihn erlitten! Und er fürchtet mich nicht so sehr, wie die anderen!"

"Er ist ein Kaltblut, Mylord! Die haben keine Gefühle! Er ist überzeugt von seinem Plan, Meister! Und er wird sicher gelingen! Auch der Herr der Zeit ist nur ein Mensch! Keiner ist euch gewachsen! Keiner kann es mit euch aufnehmen, auch er nicht!", beeilte sich Wurmschwanz zu versichern, doch Unwillen kochte in Voldemort hoch, wie ein giftiger Sud.

"ER HAT ES ABER VERSUCHT!", brüllte er und Wurmschwanz kauerte sich zitternd zusammen. "ER HAT ES GETAN!" Wurmschwanz begann zu schreien und sich zu winden. Der Cruciatus seines Meisters war grauenhaft und es dauerte Minuten, bis er ihn fallen ließ. Danach war Wurmschwanz nur noch ein wimmerndes Häufchen Elend, doch die Wut in Voldemort war vorerst befriedigt.

Er begann auf und ab zu gehen und der Raum geriet mehr ins Blickfeld. Er war genauso düster, wie Voldemorts momentane Stimmung.

"Warum rührt er sich nicht?...WARUM!", sann er laut nach und von Wurmschwanz kam ein Wimmern als Antwort. Voldemort fuhr herum und richtete den Zauberstab erneut auf seinen Diener.

"WAS HAST DU GESAGT?", donnerte seine Stimme durch das Gemach und Wurmschwanz wand sich unter einem weiteren Fluch.

"ICH...WEISS...ES...NICHT...MEISTER!", quiekte er schrill.

Erst nach einer Ewigkeit, als Wurmschwanz schon lange keinen Laut mehr von sich gab, ließ Voldemort den Fluch fallen, inzwischen in einem Rausch, sadistischer Ekstase.

Wurmschwanz zu quälen verschaffte ihm ein Gefühl tiefer Befriedigung.

Er wandte sich wieder seinem Schreibtisch zu, ohne weiter auf das jämmerliche Bündel Mensch zu achten und begann wieder in seinen Papieren zu wühlen. Er nahm ein weiteres Pergament aus einer Schublade, entrollte es auf dem Schreibtisch und begann es gründlich zu studieren.

Es war eine Karte und eine Unmenge farbiger Linien war darauf eingezeichnet. Markierungen, breite Pfeile, farbige Linien, die Gebiete einkreisten - eine Feldkarte.

Voldemorts Finger glitten die verschiedenen Linien entlang, verharrten bei Markierungen und bewegten sich auf den Pfeilen immer weiter rückwärts, bis sie zum Ausgangspunkt all dieser Bewegungen kamen.

Stanz!...<<
 

* * *
 

"Stanz!"

Harry fuhr auf dem Bett hoch, wie von einer Tarantel gestochen. Sein Kopf begann sich zu drehen, doch er verdrängte es.

"Professor Snape!...Professor Snape, wo sind sie!" Harry schwang die Beine aus dem Bett und keuchte, als seine nackten Füße eisigen Boden berührten.

Er sah Snape durch die Tür gestürzt kommen, das Gesicht so offensichtlich voller Bestürzung, dass er sich einen Moment wunderte, doch er vergaß es und wollte auf die Beine.

Einen Moment lang sah es sogar so aus, als würde er das schaffen, doch im nächsten Augenblick, gaben seine Knie nach und er stürzte der Länge nach zu Boden.

Das nächste was er von sich gab war ein jämmerliches Winseln.

"Iiiiist dassss kaaalt!"

Snape riss ihn vom Boden, seine Züge noch immer nicht wieder richtig unter Kontrolle, doch diesmal war es Wut, die Harry entgegenschlug.

"Spinnst du?...Bist du noch ganz dicht?....Ist dir dein bisschen Verstand jetzt endgültig abhanden gekommen?..." Er schüttelte Harry.

Er konnte nichts anders.

Sechs Wochen zwischen Leben und Tod und kein Zeichen von Besserung und dann sprang der Idiot aus dem Bett und machte gleich wieder Völkerstämme verrückt.

Snape kochte und er wusste nicht, ob es vor Wut, oder Erleichterung war. Die letzten Wochen hatten ihn Jahre seines Lebens gekostet, da war er sicher!

Harrys Finger krallten sich inzwischen in seinen Umhang. Erneut konnte er dem Drang nicht widerstehen und schüttelte Harry heftig durch, obwohl das vielleicht alles andere als vernünftig war, doch die Vernunft war ihm im Moment vollkommen abhanden gekommen.

Als er Potter im Schlafzimmer rufen hören hatte, waren seine Sicherungen durchgebrannt.

Harry inzwischen war nun auch komplett neben sich. Ungläubig starrte er in Severus Snapes Gesicht und konnte nicht fassen, was er da sah.

Der Lehrer war außer sich, etwas, das er für unmöglich gehalten hatte.

Dieser ungläubige Blick war es, der Snape zu sich brachte. Er hörte auf, Potter durchzuschütteln und starrte einen Moment lang in diese verwunderten grünen Augen.

Gleich darauf beförderte er Harry mit einem Stoß zurück aufs Bett und begann auf und ab zu gehen.

Harry zerrte sich die Decke um die Schultern und ließ Snape nicht aus den Augen. Der Lehrer warf ihm immer wieder misslaunige Blicke zu.

Er verarbeitet offenbar die Tatsache, dass er sich so eine Blöße gegeben hatte.

"Ich glaube das einfach nicht!"

"Was?" Harry hatte nicht damit gerechnet, etwas von ihm zu hören, obwohl er ihn noch immer nicht aus den Augen ließ.

"Sechs Wochen, Potter!...Sechs Wochen lang hast du keinen Mucks von dir gegeben und der einzige mögliche Schluss daraus, war für mich, dass du nie mehr zu Bewusstsein kommen würdest, warum auch immer...und jetzt...jetzt schlägst du die Augen auf und machst gleich wieder Theater!" Snape schüttelte den Kopf. Er konnte machen, was er wollte, es war unmöglich so zu tun, als wäre ihm all das gleichgültig. Das schaffte er im Moment ganz einfach nicht.

Es war eine Qual gewesen, Potter so zu sehen und zu wissen, welch hohen Preis er bezahlte, ohne sein Ziel erreicht zu haben, wo er doch dafür hatte sorgen wollen, dass er irgendwie heil aus dieser ganzen Geschichte herauskam.

"Du hast mich Jahre meines Lebens gekostet! Potter!", gestand er ein und Harrys Blick wurde düster.

"Es tut mir leid!" Snapes Gesichtsausdruck zeigte nun Resignation.

"Leid?...Dir tut es leid?" Harry senkte den Kopf und Snape gab es auf.

"Du bist so ein Narr, Potter!" Er wandte sich ab und ließ Harry allein.

Er musste verarbeiten, dass er es nicht mehr schaffte, Harry Potter so zu sehen, wie er ihn immer hatte sehen wollen. Er musste verarbeiten, dass er war, was jeder verdammte Zauberer immer in ihm gesehen hatte - ein Held, der kein Held sein wollte und trotzdem seinen Hals riskierte, um jeden verdammten, wertlosen Narren zu retten, den er zwischen die Finger bekam, selbst wenn es Severus Snape war, dessen Leben auf dem Spiel stand.
 

* * *
 

Drei Tage später war er wieder in der Lage auf seinen eigenen Beinen zu stehen, schaffte es einen Zauberstab zu halten und hatte auch das Chaos in seinem Kopf wieder unter Kontrolle.

Das war der schwierigste Part gewesen, nachdem sein Verstand wieder voll ins Bewusstsein zurückgekehrt war und die restlichen Persönlichkeiten in seinem Kopf wieder begannen ihre Machtkämpfe auszufechten.

Inzwischen war Snape sicher, dass sich Harrys Persönlichkeit komplett in den Herrn der Zeit und Sankt Potter gespalten hatte.

Damit war klar warum er in Paris so einfach hatte weiter machen können. Es war Harrys Körper und Bewusstsein, das verletzt worden war, doch er war in dem Moment der Herr der Zeit gewesen und dieser war nur bedingt von Harry Potter abhängig. Er spürte offenbar seine Schmerzen nicht, konnte aber seinen Körper kontrollieren.

Snape fragte sich, wie lange er diese Trennung noch durchhalten würde. Jeder weitere Bewusstseinswechsel konnte dafür sorgen, dass der Herr der Zeit sich völlig von Harrys Bewusstsein löste und selbst wenn das nicht der Fall war, konnte es sein, dass er im Kampf Potters Körper solchen Schaden zufügte, dass er starb.

Noch hatte er es unter Kontrolle. Noch waren die einzelnen Persönlichkeiten im finsteren Teil seines Wesens nicht in der Lage, sich zu verbinden und einheitlich Front gegen Potter zu machen. Noch hatte er die Kontrolle.

Die Frage war, wie lange noch.

Es war kurzzeitig nur Harry gewesen, der zu sich gekommen war. So komplett er selbst, dass Snape es nicht schaffte, sich weiter vorzumachen, was für ein arroganter Bastard dieser Bengel war.

Es war genau das gewesen, was er für Potter wollte - dass er wieder er selbst sein konnte, doch als er Minuten später angezogen und mühsam ins Zimmer gekommen war, war auch der Rest seines Verstandes wieder voll da und der Kampf hatte erneut begonnen.

Seit dem suchten sie Karten durch. Potter hatte Stanz auf einer Karte gesehen. Leider hatte er nicht gesehen von was für einem Land diese Karte war und Snape wusste, wie gering die Chance war, dass er die Karte erkannte.

Er war wieder unterwegs, seit Harry bei Bewusstsein war, nur um festzustellen, dass richtig war, was er sagte.

Voldemort zog massiv Truppen zusammen, doch es war nicht erkennbar wo und warum.
 

"Was auch immer er vor hat! Es ist etwas Großes!" Snape erschien mit einem Plobb in seinem eigenen Wohnzimmer.

Harry saß im Sessel, die Knie angezogen und starrte eine Karte an.

"Hast du was gefunden?" Er ging zu ihm und sah ihm über die Schulter.

"Das ist keine von denen, die ich dir gebracht habe!" Snape hatte ihm Karten vom deutschsprachigen Raum gegeben, alle, die er auftreiben konnte, doch die, die Harry gerade in der Hand hatte, war nicht dabei gewesen.

"Aufrufe Zauber!"

"Von wo!"

"Beauxbaton!"

"Du hast Karten von Beauxbaton hier her aufgerufen?...Was wenn sie Beauxbaton überwachen!" Harry antwortete nicht und Snape ahnte, dass er dafür Vorsorge getroffen hatte. "Warum mache ich mir überhaupt die Mühe?...Du weißt es eh besser!", setzte er zynisch nach.

"Es war nicht dabei!", rechtfertigte sich Harry, "Also musste es noch mehr geben! Der Gedanke mit Deutsch war gut!"

"Es gibt aber sonst nur noch winzige Kolonien, die kaum ernst zu nehmen sind!"

"Ukraine, Argentinien, Rumänien!"

"Rumänien?" Snapes Stimme war auf einmal sehr angespannt. Warum war er da nicht selber drauf gekommen?

"Genau, Professor! Rumänien! Stanz lieg in den Karpaten! Genauer gesagt in Siebenbürgen! Darum deutsch!"

Snape ließ sich in den Sessel fallen.

"Der Winter ist keine gute Zeit in die Karpaten zu reisen!" Harrys Gesicht verdüsterte sich und er zog Dracos Umhang fester um seine Schultern. Er wusste, das Snape Recht hatte.

"Wir müssen uns aber etwas einfallen lassen!" Snape warf ihm einen resignierten Blick aus dem Augenwinkel zu. Was hatte er anderes erwartet?

"Als erstes sollten wir dann wahrscheinlich umziehen!"

Harry schwieg, als er aufstand und seine Sachen zusammenpacken begann.
 

* * *
 

Wochen später waren sie jedoch kaum weiter, als zu dem Zeitpunkt, als sie Sky verlassen hatten. Das Wetter ließ jeden einzelnen von Harrys Plänen in Rauch aufgehen.

Sie hatten ein Zimmer in einer winzigen Pension in Bartholomea, in der Nähe von Sankt Georgen und Harry fühlte sich hier alles andere als wohl. Er verließ die Pension nicht mehr, um die furchtbaren Verhältnisse in diesem Land nicht sehen zu müssen.

Nie zuvor hatte er soviel Armut und Elend gesehen.

Verzweifelt versuchte er, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie sie nach Stanz durchdringen sollten. Der Schild, der den Berg und die Festung darauf umgab, war undurchdringlich.

Die Leute bezeichneten den Berg, auf dem Stanz lag, als Dämonenhorst und Harry zweifelte nicht daran, dass sie allen Grund dazu hatten.

Die Festung, die sich für Muggelaugen unsichtbar an die Hänge schmiegte, war wahrhaftig ein Nest voller Dämonen und Höllenkreaturen.

Nie zuvor hatte Voldemort so viele fremde und bedrohliche Kreaturen um sich versammelt und Harry fragte sich noch immer, was er wirklich vorhatte. Es konnte doch nicht sein, dass all dieser Aufwand nur ihm galt.

Noch immer waren unentwegt Truppen nach Stanz unterwegs, doch so schnell, wie sie ankamen, verließen sie die Festung auch wieder. Es war ein ständiges Hin und Her und es fiel ihm schwer, den Überblick zu behalten.

Inzwischen konnte er zwar sogar sagen, wenn Truppenbewegungen durchgeführt wurden, denn er hatte den Schild auf seiner Karte sichtbar gemacht und er veränderte sich, wenn große Kontingente apparierten, oder disapparierten, doch es war unmöglich dieses Wissen zu nutzen.

Die Sicherheitsvorkehrungen für Stanz ähnelten denen für Askaban, wenn man die von Hogwarts noch dazu addierte.

Das wunderte Harry nicht wirklich.

Der Lord hatte Stanz seit Wochen nicht mehr verlassen. Er wartete.

Harry hatte fast keine Zweifel daran, dass er derjenige war, auf den Voldemort wartete, doch leider war er nicht in der Lage, den Schild zu durchdringen.

An der Tür polterte es und gleich darauf kam Snape herein.

Der Lehrer trug einen dicken schwarzen Wollmantel, der komplett durchnässt war. Rinnsale ergossen sich aus dem Saum auf den kargen Holzfußboden.

Es regnete schon seit Tagen und in höheren Lagen ging dieser verdammte Regen in Schnee über. Das war der Hauptgrund dafür, dass sie nicht vorankamen. In den Höhenlagen der Karpaten lag noch immer meterhoch der Schnee. Selbst in den Tälern kam es vor, dass über Nacht alles Wasser zu Eis gefror, obwohl es schon Anfang März war.

"Du kannst machen, was du willst, ich werde nach Sky zurückkehren!" Snape zerrte sich den klatschnassen Mantel von den Schultern und ließ in mit einem laut schmatzenden Geräusch zu Boden klatschen.

"Wir müssen zu Fuß da hoch!" Harry hing wieder über seiner Karte und hatte gar nicht mitbekommen, was er gesagt hatte.

"Potter, bist du noch zu retten? Da kommt kein Mensch zu Fuß hoch, nicht um diese Jahreszeit!" Snape ließ sich unwillig auf einen unbequemen Stuhl fallen und begann seine Sachen zu trocknen. Harry hob den Kopf und sah ihn an.

Sofort begann die Entschlossenheit des Lehrers zu wanken. Der gehetzte Ausdruck verschwand nicht mehr aus Potters Augen. Er würde nicht mehr lange durchhalten.

Er hatte sich zwar von dem Caedis-Fluch vollkommen erholt, doch sein Verstand machte ihm inzwischen so zu schaffen, dass er immer mehr Kraft brauchte, um die Kontrolle zu behalten.

"Wir werden apparieren! Abschnittweise! Bis wir den Schild erreichen! Durch den Schild müssen wir zu Fuß. Ich hoffe es gelingt unbemerkt, aber dass kann ich erst sagen, wenn ich am Schild bin! Danach muss ich weiter sehen!"

"Potter! Selbst mit apparieren ist die Chance, dass wir weit genug vordringen minimal! Ein falscher Tritt und du hast dir den Hals gebrochen, bevor du weiß, was passiert ist! Da oben ist noch immer alles Eis und Schnee! Wir müssen abwarten, bis Tauwetter einsetzt!"

"ICH HABE ABER KEINE ZEIT MEHR!" Harry war aufgesprungen und sein Tonfall war hart und laut. Seine Hände drehten das Material des Umhangs durch die Finger. Inzwischen gab Malfoys teurer Umhang langsam den Geist auf, so hochwertig die Qualität auch mal gewesen war.

Potters Angewohnheit ständig damit zu spielen, wenn er in Gedanken war, schaffte das stabile Material und die Kante wirkte mittlerweile ein wenig zerfressen.

Snape rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht, bevor er die Ellbogen auf der Tischplatte abstützte und das Gesicht darin verbarg.

Seine Befürchtungen wurden also wahr. Er verlor Stück für Stück die Kontrolle und er war die meiste Zeit deswegen so verzweifelt, dass er es nur noch zu Ende bringen wollte, ganz gleich, wie.

Selbst die Gedanken an Malfoy waren inzwischen mit Qual verbunden.

Potter war am Ende.

"Wie willst du vorgehen?" fragte er ausdruckslos. Sofort breitete Potter seine Karte auf dem Tisch aus und begann entschlossen seinen Plan darzulegen.

Snape folgte ihm nur am Rande. Im Schatten seiner Hände, auf die er noch immer seinen Kopf stützte, beobachtete er Potter.

Sobald es um seine Pläne ging, wurde seine Ausstrahlung wieder stabiler. Die hitzigen Auseinandersetzungen in seinem Inneren flauten ab.

Die Finger seiner Linken spielten zwar noch immer mit der Kante des Umhangs, mit der rechten bezeichnete er jedoch die Punkte, die sie per Apparation gefahrlos erreichen konnten, so weit man das aus dieser Karte schließen konnte.

Der Plan gab ihm neue Energie und Snape musste einsehen, dass er trotz aller Versuche, es zu verhindern, das Endstadium erreicht hatte.

Potters Lebensinhalt hatte sich auf die Vernichtung Voldemorts reduziert. Das war alles, was ihn noch antrieb.

Alles andere war nur noch Qual.
 

* * *
 

Zwei Tage später sah es ganz so aus, als könnten sie es tatsächlich schaffen.

Das Wetter hatte sich überraschend gebessert. Es hatte etwas aufgeklart und nur die höchsten Gipfel waren in Nebel gehüllt. So mussten sie wenigstens nicht vollkommen ins Blaue hinein apparieren.

Schneller, als erwartet erreichten sie den Schild, der Stanz umgab. Potter begann vorsichtig seine Analysezauber darüber laufen zu lassen und kam nach kurzer Zeit zu dem Ergebnis, dass es unmöglich war, hindurch zu kommen, ohne, dass man sie bemerkte.

"Dann schalte das verdammt Ding aus! Es ist sowieso egal! Sie bemerken uns eh früher oder später!...Was also soll das!" Der irritierte Blick, den ihm Potter darauf hin zuwarf, war schon fast wieder amüsant, doch Snape ignorierte es. Er hatte keine Nerven mehr.

Es sollte die letzte Schlacht werden und dass das kein Spaziergang werden würde, hatte von vorn herein festgestanden.

"Ich werde Sie unter Bann legen!"

"Wieso dass denn?"

"Ich werde es nicht zulassen, dass es wieder so knapp wird, wie beim letzten Mal!" Es dauerte einen Moment, bis Snape begriff, was Potter meinte.

"Das kann nicht dein Ernst sein! Es hat keinen Sinn zu versuchen, da allein durch zu kommen!" Potter ignorierte ihn und sein Zauberstab richtete sich auf seine Brust. Snapes Gesicht wurde grimmig, denn er hatte es versäumt, seinen eigenen auch nur in die Hand zu nehmen.

"Ob es einen Sinn hat oder nicht, werden wir sehen! Sie halten sich heraus, Severus Snape!" Potters Blick ließ keine Zweifel an seiner Entschlossenheit und Snape spürte den Bann, der ihn im nächsten Moment komplett einhüllte. Bis jetzt konnte er keinen wirklichen Unterschied feststellen, doch er wusste, dass ihm der Zauber keine Chance geben würde in den kommenden Kampf einzugreifen.

<Wir werden sehen, Freundchen!...Denk ja nicht, dass du damit so einfach durchkommst!>, ging es ihm durch den Kopf. Spätestens wenn Potters Präsens abnahm, würde der Bann schwächer und dann konnte er ihn sicher durchbrechen. Der Herr der Zeit unterstützte seine Versuche, Rücksicht zu nehmen, nämlich nicht.

Vorerst würde er jedoch so tun, als sei er zwar verärgert, aber gehorsam.

Himmel noch mal, falls Potter all das wirklich überleben sollte, musste er sich etwas einfallen lassen, ihn all das komplett vergessen zu lassen, sonst würde er garantiert nie wieder Ruhe vor ihm haben.

"Okay!...Bleiben Sie im Hintergrund, Professor!... Haben wir uns verstanden?" Snape nickte nur.
 

Der Ärger fing an, kaum, dass sie den Schild durchdrungen hatten. Es war nicht zu sehen, doch Pfeifen deutete an, dass ein erster Angriff erfolgte.

Zur allgemeinen Überraschung konnten sie jedoch innerhalb des Schildes apparieren und waren so Sekundenbruchteile später vor dem gigantischen Tor der Festung Stanz.

Der Rest war Chaos.

Harry setzte Snape vor dem Tor fest, als er es mit Magie durchbrach und ignorierte sein Toben. Er hatte nicht die Absicht, ihn noch einmal in Gefahr zu bringen und so musste Snape tatenlos zusehen, wie Potter in der Finsternis verschwand, während die pfeifenden Geräusche an ihm vorbei zogen und dem Herrn der Zeit folgten.

Die Erkenntnis war wie ein Schock und plötzlich fragte sich Snape, ob Potter das nicht vielleicht sogar gewusst hatte.

Es gab keinen großen Angriffsplan. Voldemort hatte keine großen Ziele. Er wollte nicht schon wieder irgendein Land dem Erdboden gleich machen.

Er wollte den Herrn der Zeit.

Die Festung Stanz war eine Falle - doch wie es der Zufall wieder einmal wollte, war der Fallensteller selbst ausgerechnet an diesem Tag nicht vor Ort.
 

Harry sah sich um. Er hatte das Pfeifen klar als den Eisfeen zugehörig eingeordnet und sie mit einer Feuerwand ausgesperrt.

Das Feuer prasselte laut in seinem Rücken, während er versuchte, zu entscheiden, in welche Richtung er sich bewegen sollte.

Es geschah nichts und das begann ihn zu irritieren. Ein seltsam süßlicher Geruch lag in der Luft und er begann sich merkwürdig zu fühlen.

Was ging hier bloß vor sich?
 

Snape spürte, dass mit Potter etwas nicht stimmte. Die Signale, die vom Abbild seiner Seele ausgingen wurden immer schwächer.

Er begann gegen den Bann, den Potter gesprochen hatte anzukämpfen, als er plötzlich zu toben begann.
 

Harry war eingeschlossen.

Von einem Moment zum nächsten war er von Kreaturen eingeschlossen, von deren Existenz er keine Ahnung gehabt hatte. Bergkobolde erschienen aus dem Nichts und gingen mit Äxten auf ihn los. Harpyien stießen aus der Luft auf ihn herab und rissen ihm das Fleisch auf.

Panisch jagte er einen Fluch in die Runde und fegte alles zu Boden, als plötzlich bleiche, wunderschöne Männer und Frauen auf ihn zukamen.

Vampire - hallte die Antwort des Herrn der Zeit auf seine unausgesprochene Frage durch seinen Kopf.

"Lumos solem!" Der Fluch traf eine junge Frau in die Brust und ließ sie mit einem grauenhaften Schrei in Flammen aufgehen.

Die Welt begann sich in Harrys Bewusstsein zu drehen. Der süßliche Geruch wurde immer intensiver und ihm wurde übel davon.

Er wollte davon laufen und begann zu rennen, kam jedoch nicht vom Fleck. Sein Magen rebellierte, sein Bewusstsein wurde plötzlich von Bildern bombardiert, Bilder voller Glück, voller Hoffnung, voller Freude. Ron und Hermione tauchten auf. Dann erschien Draco und die Gefühle veränderten sich und drohten sein Bewusstsein zu sprengen.

Er schrie gequält, denn er wusste, dass all das nicht real sein konnte, doch Dracos Gesicht blieb. Seine Hände berührten zärtlich sein Gesicht und Harry wurde still, sein Blick fest verankert in Dracos wundervollen grauen Augen.
 

"Oh mein Gott!", Snape fiel auf die Knie, als Potters Seele hell aufglühte. Es war, als verbrenne er von innen heraus.
 

"Lumos solem!", fauchte eine Stimme, die Stimme des Herrn der Zeit.

Dracos Gesicht ging in Flammen auf und erneut dröhnte ein fürchterlicher Schrei durch die Halle.

Harry begann zu schreien und Snape konnte es durch die Feuerwand hindurch überdeutlich hören. Es zerfetzte ihm die Seele.

Die Bilder in Harrys Kopf veränderten sich und Blut und Tod durchzogen sein Bewusstsein. Als der nächste Vampir vor seinen Augen in Flammen aufging, erlosch sein Verstand und seine Gefühle zerfielen zu Erinnerungen.

Snape spürte, wie seine Seele verstummte und suchte panisch nach einem Gegenzauber für die Feuerwand, doch in dem Moment, als jedes Gefühl von Potters Seele verschwand, erloschen auch die Flammen.

Zurück blieb eine leere Halle in deren Mitte die einsame Gestalt des Herrn der Zeit stand, düster und vermummt, wie eh und je.

Süßlicher Geruch stieg Snape in die Nase und er presste den Stoff seines Umhangs über Mund und Nase.

Opium.

Harry Potter hatte einen Kampf gegen seine eigene Seele gekämpft und verloren.

Zurück blieben der Herr der Zeit und Voldemorts Kreaturen der Finsternis, die langsam aus den Schatten hervor gekrochen kamen.
 

* * *
 

Es war ein Gemetzel. Eine Blutorgie die Potter niemals durch gestanden hätte, wenn er sie bewusst durchleben hätte müssen.

Voldemorts genialer Plan ging in Flammen auf, weil er geglaubt habe, der Herr der Zeit sei ein Mensch, doch nur Harry war ein Mensch.

Der Herr der Zeit war eine fiktive Kreatur, die durch den Homorfus in Potters Hirn entstanden war und seinen Körper benutzte, dabei war es gleich, in welchem Zustand dieser Körper war.

Snape, zum Glück immer mit allem bewaffnet, was an Zaubertränken hilfreich sein konnte, hatte natürlich auch ein universelles Gegengift, gegen jede Art von Rauschmitteln, Opium eingeschlossen.

Nachdem er das genommen hatte, konnten ihm die Opiumdämpfe, mit denen Stanz offensichtlich geflutet war, nichts mehr anhaben und er verfolgte den Kampf, den sich der Herr der Zeit lieferte.

Offenbar wusste er ganz genau, dass er Potters Körper brauchte, denn er vermied jede Möglichkeit verletzt zu werden. Sein Repertoire an fiesen Flüchen war unglaublich und das Geschick, mit dem er notfalls auch ein Schwert oder eine Axt verwendete, lehrte Snape das Fürchten.

Der Mix, den Potter mit den wenigen Homorfus-Zaubern aufgenommen hatte, war höchst effizient, grauenhaft, brutal, aber effizient.

Irgendwann riss der Strom an Kreaturen ab, bis er ganz verebbte und was dann geschah, entzog sich vollkommen Snapes Begriffsvermögen.

Als die Todesser auftauchten war es plötzlich vorbei mit seiner Überlegenheit.

Es war, als wisse er nicht mehr, was er tun sollte und innerhalb weniger Minuten hatten sie ihn überwältigt.

Snape, inzwischen wieder vollkommen beherrscht folgte der Prozession, die ihn ohne Zweifel zu Voldemort brachte. Niemand machte sich Gedanken darum, dass der Herr der Zeit immer mit einem Schatten agiert hatte. Es ging ihnen nur um den Herrn der Zeit.

Der Lehrer, gut verborgen unter Draco Malfoys Tarnzauber und dankbar für die Tatsache, mit einem Reducio belegt zu sein, würde warten. Er würde warten, bis eine Gelegenheit kam, diese Katastrophe noch abzuwenden und darauf hoffen, dass es eine Falle des Herrn der Zeit war, denn warum sonst sollte er einfach so die Orientierung verlieren und unterlegen sein.

Nach einer Ewigkeit erreichten sie einen prunkvollen Saal, das Herzstück von Stanz, doch es war nicht Voldemort, der auf dem Thron dort saß.

Es war der Vampir Rudolf Maiberger und es war offensichtlich, dass die Truppen hier momentan seinem Kommando unterstanden.

Mit einer protzigen Geste ließ sich Maiberger Potter vorführen und kam die Stufen des Podestes herunter. Snape hatte keine Zweifel an dem, was kommen würde und wartete darauf, dass Potter etwas unternahm.

Er hatte sich niemals enttarnen lassen - doch diesmal rührte er sich nicht.

Maiberger schob ihm mühelos die Kapuze vom Kopf, während er von Brendon McNair den Zauberstab des Herrn der Zeit entgegennahm.

Ein kollektives Keuchen war die Folge, bevor ungläubige Stille eintrat.
 

In Harrys Kopf arbeitete es fieberhaft, doch es war niemand da, der diese Arbeit koordinierte.

Wo war der eisige Sklaventreiber abgeblieben, der die Befehle gab?

Verblüfft stellte der Herr der Zeit fest, dass es niemanden mehr gab, der ihn im Zaum hielt.

Die Folge davon waren Chaos und Orientierungslosigkeit, als auch Potters Homorfus-Persönlichkeiten begriffen, dass der eiserne Wille, der sie beherrscht hatte, verschwunden war.

Der letzte Befehl hatte gelautet: Alle Kreaturen vernichten, die sich in unseren Weg stellen.

Das war erledig.

Todesser waren jedoch keine Kreaturen. Sie waren Menschen und Potter hatte Menschen niemals vernichtet. Der Herr der Zeit wusste nicht, wie er mit ihnen verfahren sollte, denn bis jetzt hatte es keinen Befehl für einen Zeitzauber gegeben.

Die Todesser hatten sich inzwischen zumindest teilweise gefangen. Brendon McNair und einer seiner Männer zwangen Harry auf die Knie und renkten ihm dabei fast die Schultern aus.

Maiberger stieg wieder hinauf auf das Podest und ließ sich auf seinem Thron nieder, höchst irritiert und nachdenklich spielte er mit Potters Zauberstab.

"Das soll er sein?...Das soll der Herr der Zeit sein?" Die Vorstellung, dass ein grüner Junge all den Schaden angereichtet haben sollte, den die Truppen beschrieben, konnte er nicht recht fassen.

Niemand beantwortete seine Frage, denn keiner konnte wirklich glauben, dass es so war.

Diese Version des Herrn der Zeit agierte in keinster Weise so, wie sie es gewohnt waren. Als er die ersten Angriffe abgewehrt hatte, hätte man das vielleicht noch sagen können, doch seine Begegnung mit den Truppen des Lords war ganz einfach nur seltsam.

Unentschlossen sah Rudolf Maiberger in das hübsche schmale Gesicht dieses Jungen, der den Lord mehr als einmal geärgert hatte und wusste nicht, was er tun sollte.

Es war wirklich ein sehr unglücklicher Zufall, dass Lord Voldemort von Alexander Lestrange nach England gerufen worden war.
 

Und der Herr der Zeit wusste noch immer nichts mit sich anzufangen.

Sie taten seinem Herrn weh. Das war ihm bewusst geworden. Der Schmerz war für ihn weder physisch noch psychisch spürbar, doch der Körper beugte sich dem Druck.

Er schloss die Augen und suchte nach seinem Meister.
 

Snape starrte auf die Gestalt, die vor Maibergers Thron am Boden gehalten wurde und begriff nicht, was vor sich ging. Irgendwas musste passiert sein, als Potters Bewusstsein diesmal erloschen war.

Er konnte das Abbild nicht mehr spüren, doch das war eigentlich nichts neues, wenn er sich in diesem Zustand befand.

Warum war er nicht mehr in der Lage zu handeln? Warum ging er nicht gegen die Todesser vor? Warum verfolgte er seine Pläne nicht weiter?

Er kannte doch das Ziel!
 

Es war nichts zu finden. Nichts, was annährend so viel Macht besaß, wie die stille Präsens, die ihm die ganze Zeit gesagt hatte, was zu tun war.

Es war eine Menge Gezeter in seinem Kopf, doch nichts davon half ihm wirklich weiter. Sie redeten alle durcheinander und er konnte sie nicht beherrschen.

Die Grenzen, die sie trennten, machten es unmöglich und langsam trieben sie ihn in den Wahnsinn.

Er musste sie zum Schweigen bringen. Er brauchte Ruhe zum Denken. Ruhe, um sich bewusst zu werden, was sein Herr von ihm wollte.

Und so begann der Herr der Zeit Harrys Grenzen nieder zu reißen.
 

"Setzt ihn fest!" Maiberger hatte einen Entschluss gefasst.

Der schwarze Lord hatte ihnen zwar keine Beschränkungen auferlegt, was den Herrn der Zeit anging, doch es war allgemein bekannt, wie er zu Harry Potter stand und die Narbe auf der Stirn wies den Zauberer zu seinen Füßen zweifelsfrei als Harry Potter aus.

McNair und der zweite Mann versuchten Harry auf die Beine zu zerren, doch er widerstand dem Druck, als seine Arme schmerzhaft nach oben gerissen wurden und sie so seinen Körper auf die Beine zwingen wollten.

Er widerstand. Er musste denken, sich klar werden, was zu tun war. Er musste das Chaos in seinem Kopf in den Griff kriegen.

Eine dunkle Aura begann um ihn herum zu flimmern.

McNair und der zweite Mann sprangen zurück, alle anwesenden zogen ihre Zauberstäbe und auch Maiberger stand angespannt auf.

Etwas ging mit diesem Magier vor sich.
 

In seinem Bewusstsein herrschte Chaos.

Die Grenzen waren niedergerissen und das Gezeter noch schlimmer als zuvor - und seinen Herrn hatte er trotzdem nicht gefunden.

Doch etwas anderes hatte er aus all dem Chaos herausgefiltert - einen Gedanken, der mit denen seines Herrn identisch war - Feinde.

Diese Männer um ihn herum waren die Feinde, die sein Herr vernichten wollte - und er hatte die Macht, sie zu vernichten.

Er musste nur noch für Ruhe sorgen. Er musste die Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen bringen.

Er musste sie absorbieren.
 

Die dunkle Aura wurde massiver und die meisten zuckten zusammen, als er plötzlich auf die Füße sprang.

Snape, inzwischen ganz in Rudolf Maibergers Nähe ließ ihn nicht aus den Augen. Er wusste nicht, ob ihm gefiel, was er da sah, denn für ihn sah es ganz so aus, als wäre gerade der schlimmste Fall eingetreten.

Potter hatte den Herrn der Zeit auf gar keinem Fall mehr unter Kontrolle, doch solange eine Chance bestand, dass er seine Pläne durchzog, würde er alles tun, um ihm die Chance dazu zu geben.

"Accio, Zauberstab!" Potters Zauberstab flirrte aus Maibergers Hand. Der Vampir gab ein wütendes Kreischen von sich, als er ins Nichts verschwand und im nächsten Moment pfeilgenau auf Potter zuflog.

Der Herr der Zeit fing ihn aus der Luft und das nächste, was Snape hörte waren heisere Zaubersprüche.

"Protego umbram totus!...Scutum reflecto in destinatem atrium introitus!...Vinculum!" Snape wurde fast von den Füßen gerissen, als der erste Fluch ihn traf und in irgendetwas ziemlich massives einschloss, während rundum Todesser disapparierten.

Sie rannten wie die Hasen!

Fassungslos sah Snape zu, wie ein Teil von Voldemorts Leuten die Flucht ergriff, kaum, dass Potter seinen Zauberstab wieder in der Hand hatte, doch ein Blick zu ihm machte ihm klar, dass sie allen Grund dazu hatten.

Er war von einer Aura grenzenloser Macht umgeben.

McNairs Leute kämpften und auch Maibergers Vampire schritten ein, doch die Flüche wurden von Potters dunkler Aura reflektiert und die Vampire gingen in Flammen auf.

Selbst physische Angriffe von ein paar verblieben Bergkobolden prallten an seinem düsteren Schild ab.

Ein Donnern erschütterte die Halle und ließ kurzzeitig alle erstarren. Es krachte wieder.

Die Todesser begannen durcheinander zu schreien, doch auch der dritte Donnerhall änderte nichts daran, dass der Schild, den Potter offenbar um Stanz gelegt hatte einen scheinbaren Angriff von außen abwehrte.

Wieder ertönte eine heisere Formel und der düstere Schild breitete sich in drei Wellen aus. Die erste riss alle anwesenden ohne Schutzbann zu Boden, die zweite erledigte den Rest und die dritte breitete sich dezentral aus, nur um durch die Mauern zu verschwinden.

Es erfolgte kein weitere Angriff von außen.

Und auch die Attacken im Inneren hatten aufgehört.

Es war nur noch wimmern und stöhnen zu hören.

Snape nahm seinen Tarnzauber weg und wollte auf Potter zugehen, doch der Schutzbann hielt ihn auf. Er war genauso gefangen, wie alle anderen.

Potter ging auf Maiberger zu, der wie alle anderen am Boden lag.

Erst, als er ihn vom Boden zerrte, den Zauberstab auf seine Stirn richtete und die Linke gegen seine Schläfe legte, begriff Snape, dass er einen weiteren Homurfus machte.

Er schrie ihn an, befahl ihm, es nicht zu tun, bat ihn sogar, doch es hatte nicht mal den Anschein, als würde Potter ihn hören.

Unbeeindruck führte er seinen Zauber durch, nur um gleich darauf auf Brendon McNair zuzugehen und auch bei ihm einen Homorfus durch zuführen.

Snape schloss die Augen und wandte sich ab.

Egal, was Potter tat, das war das Ende. Nie und nimmer war sein Verstand jetzt noch zu retten.

Es schien tatsächlich so, als habe der Herr der Zeit vollkommen das Kommando übernommen, denn eigentlich hatten sie sich geeinigt, dass er keine Homorfus-Zauber mehr durchführen wollte und eigentlich musste Potter wissen, dass sein Zustand auch so schon kritisch genug war.

Der Herr der Zeit erledigte inzwischen seinen Job. Er hatte das entsprechende Verhaltensmuster gefunden. Nach drei weiteren Homorfus-Zaubern begann er den Anhängern Voldemorts ihre Erinnerungen und ihre Zauberkraft zu nehmen und nachdem das erledig war, versuchte er seinen Zeitbann zu legen, doch so sehr er auch versuchte, Voldemorts Protego tempus zu brechen, es gelang ihm nicht.

Der Lord war schließlich und endlich darauf gekommen, dass ein Handsiegel die einzige Möglichkeit war, seine Zauber sicher zu machen, auch wenn er nicht begriffen hatte, wie es dem Herrn der Zeit gelang, seine magische Signatur zu imitieren.

Gedanken verloren sprach er den Zauber des ewigen Schlafes über Stanz und versiegelte ihn so wie immer. Das war genauso effektiv, wie ein Zeitzauber. Niemand würde in der Lage zu sein, die Leute hier aufzuwecken, ganz gleich wie mächtig er war.

Irgendwann brach der Schutzbann, der Snape gefangen hielt zusammen. Er rechnete damit, den Herrn der Zeit besinnungslos am Boden vorzufinden, doch es war nicht der Fall.

Er stand verloren inmitten seiner Opfer und sah ihm entgegen, als er auf ihn zuging.

Es war kein Leben in seinen Augen, keine Regung, kein Hauch von Gefühl.

Snape fingerte in seinem Umhang nach einer Phiole des Conscientia-Trankes und hielt sie ihm hin.

Ohne zu murren, nahm er den Inhalt und Snape wartete darauf, dass sich Potters Bewusstsein wieder durchsetzte, doch die grünen Augen blieben leer.

Potter kam nicht mehr zurück.
 


 

So, jetzt is er weg! Wo is er denn? (Kleiner Scherz am Rande!) *eg*



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2004-07-11T20:26:58+00:00 11.07.2004 22:26
Hey Kimray! *wuschelz*

Ich muss jetzt unbedingt wissen, wie es weiter geht. Darum: Los geht's!

Etwas blutrünstig..? Hehe.. oô

Jetzt bin ich vollends verwirrt! Erst stellst du es so dar, als ob Voldemort endlich erfolgreich abgemurkst wird und dann sagst du wieder so was? Harry geht dabei auch nicht drauf, wie du mir mehr oder weniger versichert hast...

Naja, anscheinend muss das für ihn auch noch einen ziemlichen Rückschlag geben... Ich bin sehr gespannt, meine Aufmerksamkeit hast du auf jeden Fall! ^___~

*grrrr* Wie wollen wissen, wie es Harry geht und nicht, wie es um Voldemorts Gemüt steht! Hundelend solls ihm gehen, basta!

Hm, das sieht irgendwie ganz nach Wurmschwanz aus... *angewidert weiter liest* Der soll auch leiden! Meine Güte!

Alter Masochist! *lol* Okay, eigentlich ist das nicht zum lachen, ich weiß, ich weiß! Aber so kommt mir der Typ wirklich vor!

Urgh!

Erinnert mich ein wenig an Gollum/Smeagol... Hmmmm....

Ohoho... *heul* Das hört sich mehr als nur übel an... Aber ich glaube irgendwie nicht (besser gesagt will es nicht glauben!), dass du Harry "nur" deswegen von seinen Plänen abhalten kannst, dass das ihn aufhält... Dafür hat er schon zu viel durchgemacht, um jetzt daran plötzlich zu scheitern...

Brendon McNair klingt irgendwie vertraut... Nicht zufällig aus Verkaufte Seelen, oder? ^^

Rudolf? *prust* Sind dir irgendwie die Namen ausgegangen? *lol*

Huh? Versuchst du jetzt plötzlich mit den seltsamen Namen auf verschiedene Länder anzuspielen?

Ah, endlich ist Harry wach! Wollen wir hoffen, dass es mit seiner Gesundheit auf langsam bergauf geht!

Hm, KimRay? Ich habe langsam den Überblick verloren! Kannst du irgendwann mal anmerkeln, wie viel Zeit eigentlich vergangen ist, seit Hogwarts in der Zeit eingefroren ist und vor allem, wie lange Harry und Draco schon getrennt sind? Komme irgendwie mit dem Zählen nicht mehr mit!

Wartest du einem bestimmten Punkt/Jahreszeit/whatever entgegen oder schreibst du das selbst immer nur nach Laune? ^^

Ich kapier kein bisschen von dem, was die beiden plappern... Aber egal, Rumänien klingt gut, auch wenn ich bisher keine Ahnung hatte, dass dort in irgendeinem Teil Deutsch gesprochen wird...!? Sollte mich wohl aber eigentlich nicht mehr überraschen, bei meinem geringem Allgemeinwissen... *grummel**sorg**sorg*

Hinterher kommt sicher noch heraus, dass dort ein Teil mal einer deutschen Kolonie gehörte, was auch immer...

Sag mal, hast du dir das alles ausgedacht oder basiert das auf wahren Begebenheiten? Hast du eine Weltreise gemacht? Italien, Frankreich, Rumänien, liest du sämtliche Broschüren durch oder warum hast du so viel Wissen über die verschiedenen Länder? Verrate mir dein Geheimrezept! *lol* Dämonenhorst? O__o

Oh nein, alles, nur bitte kein Alleingang!

Ach du meine Güte, das wird ja wirklich immer schöner!

Ahhhh, das grenzt an Grausamkeit! Ich möchte wirklich nicht wissen, mit was für Filmen und Büchern du dich zugedröhnt hast, bevor du die diese Chaps geschrieben hast!

Jetzt bin ich wirklich mit meinem Latein am Ende! *total verwirrt ist* Warum regiert er plötzlich so? Wo ist Harry innerhalb seines eigenen Körpers verschwunden, dass ihn selbst der Herr der Zeit nicht findet?

Und vor allem ist mir immer noch nicht klar, was das Ganze so plötzlich ausgelöst haben soll!

Es ist doch nicht das erste Mal, dass er Todessern gegenüber steht und das dabei noch Vampire sind, dürfte ihn doch eigentlich auch nicht irritieren.

Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Wartet er auf Voldemorts Präsenz?

Ohoho, was auch immer der Herr der Zeit macht, "Grenzen niederreißen" hört sich eher nach Massaker, Amok laufen et cetera an!

Absorbieren? Hilfe, was geht da vor? Sev tu doch was! Du musst "es" doch irgendwie aufhalten können?! Wo belieben deine üblichen überaus intelligenten Schlussfolgerungen?

NEIN! Bitte keinen Homurfus mehr? Dann bestehen ja noch weniger, vielleicht sogar genau zero Chancen, dass Harry jemals wieder normal wird!

Oh Gott, das hört sich so grausam an! Harry kann doch nicht wirklich verloren sein! Was passiert jetzt! Kann er überhaupt jemals wieder "zurückkehren"?

Mannomann, also tut mir Leid, dass das Review auch so kurz ist und ich kann auch nur hinzufügen, dass das Chap wirklich schrecklich im Sinne von grauenerregend, aber durchaus genial ist, bevor ich schnell weiter husche!

Ein Chap hab ich noch in Reserve und ich muss jetzt unbedingt wissen, wie es weiter geht!

Mach' weiter so, vielleicht ein bisschen mehr Herzlichkeit und "Harry" mehr und dann ist es richtig...

Ich hab' eine solche Angst, wenn ich gleich wirklich das lesen werde, was ich eigentlich nicht lesen will... Und du meintest, erst AB Chap 19 werden wir dich spätestens umbringen wollen...

Glaub' mir, ich würde es schon jetzt gerne tun wollen- im liebenswürdigen Sinne naürlich!

Bye La Rabiata

*schnell winkt*
Von:  CaptainHarlock
2004-05-25T22:56:28+00:00 26.05.2004 00:56
Hab gestern deine "kleine" Story entdeckt und sie mal gelesen......das ist einfach gigantisch....vom ersten Kapitel bis jetzt spanend das es einen zerreißt.

Einfach G E I L ! ! ! ! ! ! ! !
Von:  Gaea
2004-05-25T11:36:49+00:00 25.05.2004 13:36
hi!!!!!!!!

ein kleines kommi von mir - spät aba doch!!!!!!

war total happy als ich gesehen hab das es weiter gegangen ist!!!!!!!

das kapi war mal wieder klasse und ich hoffe das du bald ne fortsetzung hinauf lädst!!!!!

"knuddel" l.g. sekhmet

p.s.: schreibst du auch an wp weiter????
Von:  Haruka89
2004-05-21T17:24:07+00:00 21.05.2004 19:24
Ja, wo ist er denn bloß hin? Also die Beziehung zwischen dem Herrn der Zeit und Harry musst du mir nochmal erklären. Es ist ziemlich schwer zu kapieren, was da in Harrys Kopf so abgeht, weißt du das? Na ja, hoffen wir mal(wieder), dass sich das wieder einrenkt.
Geht der Teil Krieg der Schatten jetzt eigentlich noch zwei Teile oder mehr? Bei deiner Kapitelaufteilung kommt man irgendwann nicht mehr mit! Ich hab da die Vermutung, dass in Teil 4 sich Draco und Harry wieder treffen.
Das Kapitel war auf jeden Fall wieder genial! (Kann es sein, dass ich und deine anderen Kommentatoren sich in diedem Punkt immer wiederholen?)
Nun ja, es gibt nicht mehr viel zu sagen außer: Weiter so, und schreib schön fleißig weiter! Nicht nur bei HdZ!
Haruka
Von: abgemeldet
2004-05-20T17:21:39+00:00 20.05.2004 19:21
*total sprachlos ist* Hi!
Deine Fanfic ist..... *nicht beschreiben kann* Dazu kann ich nur sagen: ............ WOW! HAMMER!
Du hast echt einen verdammt geilen und fesselnden (und grausamen ^^) Schreibstil! *eifersüchtig sei* Du schreibst so was von fesselnd, das ist.... einfach nur atemberaubend! Dummerweise hab ich die schlimme Angewohnheit, immer viel zu trinken (nicht Alk), wenn ich nervös, zappelig oder aufgeregt bin. Bei deiner Fanfic war das (leider) so! Ich hab's doch tatsächlich geschafft in 4 Stunden (!!!) 3 Flaschen (große) Wasser und 4 Flaschen Apfelschorle (große) in mich hineinzuschütten!!!!!!! Frag mich nicht, wie ich das alles in meinen Körper hineinbekommen habe, aber als ich fertig mit lesen war, standen da auf einmal so viele Flaschen auf meinem Schreibtisch! *sich wunder, woher die Flaschen kommen* Na ja, und im Moment leide ich gerade unter den Nebenwirkungen! (Alle 5 Minuten auf's Klo gehen! ^__^°) Du hast so spannend und fesselnd geschrieben, dass ich es irgendwie nicht wirklich realisiert habe, dass ich was getrunken habe! (ich hab auch irgendwie nicht drauf geachtet, WAS ich trinke! Rein theoretisch hättest du mir ne Flasche Tomatensaft (uäh) hinstellen können, und ich hätte die getrunken, ohne es zu merken! ^___^°)
*seufz* Ich will auch so schreiben können, wie du! *schmoll*
Na ja, wie auch immer! Ich freue mich dann schon mal auf den nächsten Teil! ICH WILL, DASS DRACO VORKOMMT!
Ach ja, deine Fanfic hatte noch eine andere Wirkung auf mich gehabt! (Ich verfolge deine FF schon seit einiger Zeit, bin nur nie dazu gekommen, ein Komi zu schreiben! Gomen! ^^) Und zwar hast du so grausam und brutal geschrieben, so dass ich mich total in Harry bzw. den Zauberer der Zeit hineinversetzen konnte (,was ja eigentlich auch nicht weiter schlimm ist, im Gegenteil!) Nur habe ich mich auch in Harrys Laune und Stimmung hineinversetzt und die ist entsprechend geblieben! Und da ich mal einen Teil morgens vor der Schule gelesen habe, war ich dann auch in der Schule so drauf und meine Freundin meinte dann, ich sähe irgendwie blass aus. Tja, und dann ist mir aufgefallen, dass ich immer so blass und aggressiv bin (*räusper*), wenn ich deine FF lese! (Ich lese sie jetzt immer NACH der Schule, nicht dass ich nochmal einen Lehrer anbrülle! ^.^° Nur bekommen dann meine Eltern meist meine Laune zu spüren, das ist auch nicht gut! *lalalala*) Aber keine Angst! Ich lese deine FF trotzdem weiter! Trotz den Nebenwirkungen! Und wenn ich 20 Flaschen Wasser bzw. Apfelschorle trinken muss, um deine FF weiterzulesen, ich werde es tun! ^_^
Na ja, ich merke schon, ich rede (wieder mal) zu viel!
Also, bis zum nächsten Chap!
Deine (HP-FF-süchtige) Sayuri >^.^<
Von:  elbin-luna-chan
2004-05-20T15:17:06+00:00 20.05.2004 17:17
Jo, das Kappi hatte was! ^_^
Nur leider mal wieder kein Draco dabei... >.<
Aber nun halt uns endlich nicht mehr so lange hin! Mach Vol-Trottel bitte bitte endlich tot!!! Büddö! *liebguck*
So langsam aber sicher macht mir Deine Story Angst....
armer Harry.... lass ihn nicht verrückt werden....
Hast Du eigentlich ein Happy End geplant? Ich glaube an kein Happy End mehr.... ^^*

Luna
Von:  HorusDraconis
2004-05-19T08:31:48+00:00 19.05.2004 10:31
Deine Story ist einfach nur geil...
Der Herr der Zeit... gefühllos, grauenvoll und ohne Gewissen. Unfähig Schmerzen zu spühren und ein Meister der dunkelsten der dunklen Flüche. Mein absoluter Lieblingschar. *fg*
Schade das Harry weg ist... ist nur ne ärgerliche Nebenwirkung.
Ich finde, die Uniformen der Death Eater erinnern irgendwie an die SS Uniformen. Welchen Hintergrund hat denn die Uniform der Vampir
Von:  Astrido
2004-05-15T16:57:18+00:00 15.05.2004 18:57
du bist ja wohl echt gemein!!!!
mach schnell weiter. bitte, mach es aber so, dass draco und harry wieder zusammen kommen... ob er in dessen armen krepiert oder nicht. aber sie sollen sich noch einmal sehen!!

cyu as^^
Von: abgemeldet
2004-05-15T09:38:49+00:00 15.05.2004 11:38
*snief* Harry? Wo bist du Harry?
Was hast du mit ihm gemacht!
Und wie kannst du jetzt bloss aufhören...
Das ist ja alles sooo fies!
Aber zumindest werden jetzt alle erfahren, dass Harry der Herr der Zeit ist oda? Sowas werden die Todesser doch 100 pro net geheim halten (diese alten Tratschtanten *g*), hoffentlich dreht Draco dann net durch. Achso dazu noch lob zum letzten Chappie (hab einen Kommi zu schreiben verpennt), wo du Draco endlich wieder hast auftauchen lassen, das war wieder etwas aufmunterndes in all dem düsteren *g*
Aber genial bleibt das Chappie trotzdem, auch wenn es schon komisch ist, dass Voldie immer dann "zufällig" nicht da ist, wen Harry angreift. Ich hoffe, der Finale Kampf kommt bald, bin schon sehr gespannt auf den ;)
Also immer schön weiterschreiben ^-^
your Devil
Von:  Basilisk
2004-05-14T20:55:28+00:00 14.05.2004 22:55
Erst einmal wieder vielen Dank, dass du bescheid gesagt hast, dass der neue Teil on ist ^^*freu*!!!

Das Kapitel war wieder SUPERKLASSE und unglaublich spannend *_*!!!!!!!!!!!!!!! Als der Herr der Zeit plötzlich nicht mehr wusste was er tun sollte und sich wiederstandslos entarnen ließ, war ich erst mal ganz schön geschockt! Glücklicher Weise, hat er noch rechtzeitig gehandelt.
Aber bedeutet das jetzt etwa, dass Harry wirklich nie mehr zurückkommt T_T*heul**flenn**schnief*?! Was wird denn dann aus dem armen Draco ;~; *wimmer*?
BITTE, BITTE, BITTE SCHREIB SO SCHNELL WIE MÖGLICH WEITER *fleh**auf den Knien rumrutsch**Hundeblick*!!!!!!!!!!!!!!!!!


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