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Teru und Hinata <3

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben!

Es ist soweit, das finale Kapitel von Teru und Hinata! Ich will euch nicht auf die Folter spannen und wünsche euch viel Spaß beim Lesen. In den Schlussworten werde ich noch ein bisschen was sagen :)

Ich widme das Kapitel Mickimaus8, weil du so fleißig kommentiert hast und ich mir sicher bin, dass ich mit dir mindestens eine Leserin des Schlusses hab! Komplett anzeigen

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Als wir uns vertrugen / Das schönste auf der Welt ist, dich an meiner Seite zu haben

Hinatas Sicht~
 

Als ich dich entdeckte, wollte ich instinktiv auf dem Absatz kehrt machen. Einfach umdrehen und davonstürmen. „Hinata, warte!“ Du warst aus dem Schatten eines Baumes getreten, wir befanden uns auf der Grünfläche vor der Universität. Dienstags hatte ich erst später die erste Vorlesung, weshalb um diese Uhrzeit nur vereinzelt andere Studenten in Sichtweite waren, die die Uni anstrebten.
 

„Bitte, lauf nicht weg!“, dein flehender Blick sorgte dafür, dass sich mein innerer Drang, der Situation zu entfliehen, abschwächte.

Bockig verschränkte ich die Arme vor der Brust, meine Miene hatte sich verdüstert. Ich war noch sehr wütend auf dich und wollte keine lahme Entschuldigung oder Ausrede hören.

„Warum nicht?“, blaffte ich dich an.

„Hinata, es tut mir so unendlich leid! Bitte lass uns reden! Du bist das Wichtigste für mich – auch wenn ich den Eindruck in den letzten Wochen nicht vermittelt habe – und ich möchte dich bitten, mir eine Chance zu geben!“, sagtest du und sahst mich reuevoll an. Ich kannte dich gut genug, um zu wissen, was eine ehrliche und flehentliche Entschuldigung von Teru Mikami bedeutete.
 

„Lass uns irgendwo reinsetzen, wo es warm ist. Ich spendiere einen Kaffee und dann können wir in Ruhe-“ Ich unterbrach dich mit einem scharfen Tonfall. „Nein. Du hast jetzt die Chance, zu sagen, was du sagen willst. Aber ich gehe nirgendwo mit dir hin.“ Vielleicht bewirkte dein Hundeblick, dass ich nicht auf der Stelle kehrt machte, sondern dich anhörte, aber ich war immer noch zu sehr verletzt, als dass ich einfach locker mit dir in einem Café hätte sitzen können.

In deinen Augen spiegelte sich, wie sehr dich meine Worte trafen, aber ich hatte kein Mitleid. Nicht, nachdem ich mich wegen dir die letzten Tage so elend gefühlt hatte.
 

„Mir war in den letzten Wochen nicht bewusst gewesen, wie sehr wir uns auseinander gelebt hatten“, begannst du in einem behutsamen Tonfall, „und das ich maßgeblich dazu beigetragen habe. Hinata, das war keine Absicht, glaub mir! Es war alles so toll mit der Uni und neue Leute und das Kellnern… Unsere Beziehung ist aus dem Fokus geraten.“
 

Du machtest eine Pause, suchtest meinen Blickkontakt, doch ich sah zur Seite, bis du weiter sprachst.

„Rio ist eine tolle Freundin und in mir so vielem ähnlich. Wir haben fast alle Kurse gemeinsam und so hat es sich immer angeboten, meine Freizeit mit ihr zu verbringen, da du und ich so unterschiedliche Vorlesungszeiten hatten und uns andauernd verfehlten.“

Entgeistert starrte ich dich an. Wolltest du mir tatsächlich den Beginn deiner wunderbaren Lovestory mit Rio breit erklären?
 

„Aber ich empfinde für Rio bloß rein freundschaftlich!“, sagtest du und ich sah das Flehen in deinen Augen, dass ich dir glauben sollte.

„Ja, klar, der Kuss hat aber eine andere Sprache gesprochen“, fuhr ich ihn an. Was wolltest du mir hier weiß machen? Das man zufällig Mädchen küsst, mit denen man viel Zeit verbringt, aber auf die man überhaupt gar nicht steht? Wer’s glaubt wird selig!
 

„Wir hatten Alkohol getrunken und es war ausversehen! Bitte Hinata, glaub mir! Das war nicht absichtlich und ich habe auch nicht vor, den Kuss zu wiederholen! Verdammt, ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen!“

Langsam sah ich in dein Gesicht. Ich sah, wie ernst es dir war.
 

„Am liebsten würde ich die Zeit viel weiter zurückdrehen und versuchen, so viel Zeit wie möglich mit dir zu verbringen! Hinata, ich liebe dich! Du bist das Wichtigste für mich und ich will nicht, dass etwas zwischen uns kommt, wirklich. Kannst du mir verzeihen?“
 

Unbemerkt hatten sich Tränen in meinen Augen gebildet und ich versuchte verzweifelt, diese zu unterdrücken. Ich war so wütend auf dich gewesen und nun so ergriffen von deiner Ansprach. Ich spürte, wie ich dir verzieh, obwohl ich nicht wusste, ob es die korrekte Entscheidung war.
 

„Komm her“, meinte ich dann und drückte dich an mich. „Du verdammter Idiot“, flüsterte ich.

„Ja, da hast du recht“, antwortetest du leise.

„Und jetzt?“, fragtest du vorsichtig, als wir uns wieder gelöst hatten.

„Wir werden nicht so tun, als wäre nichts gewesen“, entgegnete ich in einem strengen Ton.

Reuevoll nicktest du. „Wann hast du Vorlesungsschluss?“

Ich überlegte, zögerte. „Um 17 Uhr. Wieso?“

„Ich hol dich um 18 Uhr in der Wohnung ab und dann gehen wir zu deinem Lieblingsimbiss. Ich bezahle und du erzählst mir, wie dein Studium läuft oder so. Was hältst du davon?“
 

Skeptisch betrachtete ich dich. War ich schon bereit, mich auf Treffen und Essen mit dir einzulassen? Ich befand, dass es den Versuch wert war und nickte langsam. „Ok, um 18 Uhr.“

Ich sah die Erleichterung in deinem Gesicht. „Ich muss dann jetzt rein“, ich deutete Richtung Gebäude.

„Oh, ja, na klar.“ Du tratst zur Seite und ich lief los. Diese Verabschiedung war seltsam. Wir waren weder versöhnt, noch verstritten. Ungelenk drehte ich mich nochmals halb im Laufen um und hob die Hand zum Abschied.
 

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Terus Sicht~
 

Ich hatte mir wirklich nicht ausmalen können, wie du in einem Gespräch mit mir reagieren würdest und ich war zutiefst erleichtert, dass du dich darauf eingelassen hattest, von mir eingeladen zu werden. Ich wusste, ich hatte dich sehr verletzt und um dein Vertrauen zurückzugewinnen würde ich Zeit brauchen. Geduld war keine meiner Tugenden, aber für dich würde ich daran arbeiten.
 

Die Tür vor mir ging auf und da standst du, in einer grauen Chinohose und einem blauen Flanelhemd. „Hallo“, sagte ich unsicher und genauso unsicher antwortetest du „Hallo“. Ein Kuss zur Begrüßung war wohl zu viel der guten Dinge, aber dir die Hand schütteln wäre auch komisch. Eine Umarmung wie bei Freunden? Ich entschied, das zu überspringen und trat einen Schritt zurück, mit den Händen ungeschickt andeutend, dass du aus der Wohnung hinaustreten konntest. Du folgtest der Geste, ließest dabei aber einen Sicherheitsabstand zwischen uns. Da standen wir. Und wer ging nun zuerst die Treppe hinab? Nach ein paar unsicheren Blicken ging ich zuerst hinab und hielt dir die Tür offen. Der weitere Weg zu deinem Lieblingslokal verlief in einer recht unbehaglichen und peinlichen Stimmung, da wir versuchten, Rücksicht aufeinander zu nehmen, wobei unser Verhalten sehr unnatürlich war. Aber ich wusste, wir mussten das durchstehen, um unsere Beziehung wieder aufzubauen.
 

Schließlich hatten wir beide das bestellte Essen vor uns stehen und das Gespräch lockerte sich auf. Wir lästerten über Professoren und du erzähltest mir von den Marotten deiner Freunde. Wir lachten sogar, bis du mir von Mei erzähltest und ich unbedacht-fröhlich einwarf: „Sie würde sich bestimmt gut mit Rio verstehen.“

In der nächsten Sekunde wurde mir mein Fehler bewusst und eine Stille hatte sich zwischen uns ausgebreitet.

„Rio war gestern bei mir“, begannst du in einem ernsten Tonfall. „Sie hat mir gesagt, dass ich wieder in die Wohnung kann. Und sie meinte, dass sie nicht auf dich stehen würde. Ich war viel zu wütend, um etwas auf ihre Worte zu geben. Hat sie die Wahrheit gesagt, Teru?“

Voreilig wollte ich nicken und tausendmal ja brüllen, doch ich versuchte taktisch klüger vorzugehen. „Nachdem du uns am Freitagabend gesehen hattest, war sie total verwirrt. Natürlich – ich hatte ihr ja nicht von dir erzählt. Danach war sie sehr betroffen, sie hat sich tausendmal entschuldigt für den Kuss, dass das nicht ihre Absicht war und dass sie mit mir nur befreundet sein will. Darin waren wir uns einig. Sie hat die Wahrheit gesagt.“

Du nicktest und ich hoffte, dass ich das Richtige gesagt hatte.

„Wo warst du, wenn nicht in der Wohnung?“, fragtest du in dem immer noch ernsten Ton, dem aber auch eine neugierige Note beilag.

„Nun“, ich hustete und wurde bestimmt rot. Verdammt, es war peinlich von meinem kleinen Breakdown zu berichten! „Ich hab mich in der Wohnung meiner Mutter verkrochen und durchgezockt.“

„Was?“ Ich sah, wie sich deine Mundwinkel zu einem kleinen amüsierten Grinsen hochzogen. „Du hast dich in ihrer Wohnung verkrümelt, die Playstation angesteckt und dich von Fertignahrung ernährt?“

„Ja“, gab ich zu und du fingst an zu lachen. „Wieso, was hast du gemacht?“, entgegnete ich etwas beleidigt.

„Naja, ich war mit meinen Freunden im Zoo, im Museum, beim Karaoke…“

„Du hast es dir richtig gut gehen lassen!“, empörte ich mich und du warfst mir einen strafenden Blick zu.

„Ich hab mich nur von dem abgelenkt, was ich gesehen hab!“, nach einer kurzen Pause fuhrst du mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen fort: „Es tut gut zu wissen, dass du dich danach verkrochen hast.“

„Du bist fies“, entgegnete ich und schob beleidigt den Teller vor mir hin und her.

„Was hat deine Mutter gesagt, als sie dich entdeckt hat?“, fragtest du neugierig.

Ich schnaubte. „Sie hat mich an den Ohren gezogen und ich musste alles aufräumen!“

Du lachtest wieder auf. Es tat sehr gut, dich so lachen zu hören.
 

Wir bestellten noch Nachtisch und anschließend brachte ich dich wieder zu unserer Wohnung. Wir standen an der geöffneten Türe und ich wollte mich verabschieden.

„Also dann... Ich fand den Abend sehr schön, Hinata. Lass uns das bald wiederholen. Ich geh dann mal und lass dich schlafen.“

„Du Idiot, jetzt komm schon her“, entgegnetest du und zogst mich in einen Kuss den ich überrascht entgegennahm. Du begannst den Kuss zu intensivieren, was ich gern erwiderte, derweil zogst du mich mit in die Wohnung hinein und schlugst die Türe hinter uns zu. Ich hatte kurz gebraucht, um die Situation zu begreifen, doch nun versuchte ich die Oberhand zu gewinnen und dich gegen die Flurwand zu drücken. Doch du wolltest es mir nicht so einfach machen und so stolperten wir küssend Richtung Bett, um schließlich auf diesem zu landen. Wir grinsten uns an und ich wusste nicht, wie ich das einsortieren sollte. Du rücktest näher an mich heran und ich meinte amüsierte: „Ist Sex beim ersten Date nicht verpönt?“ Du boxtest gegen meinen Arm. „Das hättest du wohl gern!“, lachtest du auf und kuscheltest dich anschließend an mich. Ich zog die Decke über uns. Leise flüsterte ich in dein Ohr: „Wir haben noch unsere Straßenkleidung an…“ Du nuscheltest zurück: „Zu gemütlich um wieder aufzustehen.“

Es war schön, deinen ruhigen Atem auf meiner Haut zu spüren. Dich so nah zu haben, dein Vertrauen ein Stück weit zurückgewonnen zu haben. Ich wusste, dass Wörter diesen Moment nur zerstören würden und so schwiegen wir, aneinander gekuschelt bis uns der Schlaf einholte.
 

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Hinatas Sicht~
 

Einige Wochen später
 

Die Kälte hatte mittlerweile die Oberhand gewonnen und so befanden wir uns in einem warmen Café, jeder eine dampfende Tasse vor sich. Heute hatten wir uns alle getroffen, Kota, Mei, Sumino Hayato, Rio und wir zwei. In dieser neuen Gruppenkonstellation hatten wir schon ein paar Mal zusammen etwas unternommen und festgestellt, dass es sehr gut harmonierte. Mittlerweile war Gras über den Kuss zwischen dir und Rio gewachsen und ich hatte dir vergeben. Die letzten Wochen hattest du dich echt bemüht, ein guter Freund zu sein. Aber auch ich hatte erkannt, dass eine funktionierende Beziehung mehr benötigte, als sich regelmäßig über den Weg zu laufen. So hatte ich meinem Freundeskreis öfter abgesagt, um Zeit mit dir verbringen zu können. Nun befanden wir uns in dieser schönen großen Runde und ich war rundum zufrieden. Deine Mutter hatte dir einen kleinen Nebenjob bei ihr in der Firma besorgt, der meistens beinhaltete, dass sie dich herumkommandieren konnte. Nun, deinem Gemaule nach genoss es deine Mutter sehr. Das Studium forderte viel Aufmerksamkeit und besonders, da es demnächst auf die Klausurphase zuging. Doch ich konnte mich nicht beschweren. Ich hatte einen tollen Freund, tolle Freunde und ein tolles Studium. Ich vermisste meine Familie, aber in den Semesterferien würde ich sie besuchen gehen. Erst hattest du mitkommen wollen, doch deine Mutter hatte dich überzeugt, derweil etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Ich glaubte fest daran, dass du es überleben würdest.
 

Ich blickte zu dir, wie du dich lachend mit den anderen unterhieltest und dann, meinen Blick wohl bemerkend, diesen erwidertest. Ein ehrliches Lächeln lag auf deinen Lippen, was wirklich selten bei dir war, und ich wusste, dass auf meinen Lippen ebenfalls ein Lächeln lag. Wir waren mitten auf der Reise unseres Lebens und es war das Schönste auf der Welt, dich an meiner Seite zu haben.
 


 

Teru und Hinata ♥ the end


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorbei, vorbei!
Ehrlich gesagt, bin ich sogar etwas erleichtert. Ich habe es bis zum Schluss geschafft! Vier Jahre – mit Unterbrechung – lief diese Fanfiktion und wurde nur Dank euch Leser so lang! 26 Kapitel, ich bin ein bisschen stolz auf uns.

Ich hoffe sehr, dass euch meine Fanfiktion, die Entwicklung der Story und die Entwicklung von Teru und Hinata (sie sind hoffentlich nicht total OoC geworden) gefallen hat!

Würde mich riesig freuen, wenn ihr abschließend einen Kommentar da lassen würdet, es reicht ein \o/ um zu wissen, dass überhaupt noch Leser beiseits von Mickimaus8 dabei waren.

Auch wenn er das hier nicht lesen wird – ich bedanke mich bei meinem Beta Leser Philipp, der mir die Treue trotz Adultkapitel gehalten hat. Ohne ihn wären hier sehr viel mehr Rechtschreib- und Grammatikfehler vorhanden.

Nun bin ich doch irgendwie sentimental und werde traurig… Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit euch diese Fanfiktion zu teilen!

Liebe Grüße, Tema Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mickimaus8
2014-12-11T22:32:34+00:00 11.12.2014 23:32
Es ist zu Ende!! 😭 Und ich bekomme es erst heute mit ... 😭 da ist man mal einen Tag nicht online und eine meiner absoluten Lieblings FF's geht zu Ende! *schnief* erstmal möchte ich mich ganz herzlich bedanken das du mir das Kapitel gewidmet hast. Ich bin sehr gerührt! ^///^! Das Ende war grandios! Ich bin so so glücklich das sie wieder zu einander gefunden haben. Ich fand es sehr schön das du sie nicht einfach wieder hast zusammenkommen lassen ... Da Teru Hinata ja schon sehr verletzt hat wäre es sehr untealistisch gewesen und deswegen ein dickes Lob! Ich möchte einmal abschließend sagen das es eine ganz ganz wunderbare Geschichte war und ich immer sehr mitgerissen war. Und so geht es wohl zu Ende ...

LLLLLLLLLLLLLLLLG!!

^^
Antwort von:  _t_e_m_a_
12.12.2014 09:16
Vielen, vielen lieben Dank für dein Lob! Bin wirklich verzückt, das du Teru und Hinata ♥ zu einer deiner Lieblings FFs zählst :'3 Ich freue mich, das du den Schluss für realistisch empfindest, ich war mir etwas unsicher ob Hinata Teru zu schnell vergibt, aber ich wollte es auch nicht unnötig aufblähen. Möchte mich auch ganz arg für deine Kommentare bedanken, die ein absoluter Motivationsboost waren!
Liiiebe Grüüüüße! Tema :)


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