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Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt

Fortsetzung mit B/V
von

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Status Quo...Neuberechnungen

Capsule Corporation ca. fünf Uhr Morgens...
 

…..es ist Morgen, was schon? Oh Shit, wa...was ist passiert? Was ist mit mir los, verdammt wo bin ich? Woahhh...mir brummt so der Schädel, das ich ihn kaum anheben kann.
 

Langsam schlage ich die Augen auf und sehe mich aufmerksam um, so weit es mein eingeschränkter Blickwinkel zulässt. Dem fahlen Anstrich der Decke nach zu folgen, bin ich wenigstens in meinem Zimmer, na das ist ja schon mal eine erfreuliche Nachricht.
 

Ich kann mich allerdings nicht mehr daran erinnern, wie ich gestern hier her gekommen bin, oder besser wann? Die vergangene Nacht entzieht sich aus irgend einem mir nicht bekannten Grund leider höchst erfolgreich meinem Erinnerungsvermögen...warum?
 

Ich stelle mit einigem Unbehagen fest, das um mich herum noch Dunkelheit herrscht. Nur etwas dumpfes, schummriges Licht ist von der Richtung des Fensters her auszumachen. Es ist offensichtlich noch ziemlich früh. Ich sehe die Morgendämmerung zäh wie flüssigen Honig durch die halbgeschlossenen Fensterläden herein kriechen. Schmale Lichtfäden, die durch die Schlitze des Ladens sickern, ziehen sich wie durchsichtige Spinnennetze über die Zimmerdecke.
 

Ich mag die Dunkelheit nicht, sie ist mir unheimlich, sie macht mir Angst. Lässt sie mich doch nur all zu oft allein, allein mit meiner Vergangenheit, mit meinem Alpträumen, die mich in regelmäßigen Abständen plagen.
 

Vorsichtig versuche ich mich ein wenig mehr aufzurichten, um besser sehen zu können, die Dunkelheit zu durchdringen, dem Licht eine Chance zu geben, meine Gedanken weit fort von diesen dunklen Orten tief in meinem Inneren zu tragen.
 

Ich bin jedoch noch nicht sehr weit gekommen mich weiter aus meinem Bett zu erheben, als plötzlich unter mir ein halb ersticktes, missmutiges Quieken ertönt!
 

„Aua sag mal spinnst du? Kannst du nicht ein bisschen vorsichtiger sein, du erdrückst mich ja gleich!“
 

-einmal trocken SCHLUCKEN - große Augen.....dann
 

...fahre ich erschrocken zurück und sehe im gleichen Augenblick wer oder vielmehr was, dieses eigenartige, gequetschte Geräusch von sich gegeben hat.
 

Ihre schönen stahlblauen Augen sind vorwurfsvoll im Halbdunkel des Zimmers auf mich gerichtet, wobei sie mich dabei mit ihrem seltsam undurchdringlichen Leuchten durchbohren. Ihr Gesichtsausdruck ist indessen schwer zu deuten, so etwa zwischen trotzig verwirrt und noch völlig verschlafen.
 

Ich sehe sie noch immer vollkommen entgeistert an, dabei fährt mir unwillkürlich heraus.
 

„Wie kommst du...was..was machst du....?“
 

„...in deinem Bett? Blitzmerker!“
 

Ergänzt sie den Satz mit leicht zynisch klingendem Unterton. „Hmmm...überleg doch mal, denk scharf nach Vegeta, vielleicht fällt`s dir ja wieder ein!“
 

Fügt sie lakonisch hinzu, wobei sie krampfhaft versucht sich freizumachen, indem sie mich von sich runter schieben will.
 

Ich bin erst mal sprachlos und kann gar nichts sagen, geschweige denn mich irgendwie vom Fleck rühren. Die Tatsache diese Frau in meinem Bett zu haben und vielleicht noch was weiß ich nicht mit ihr angestellt zu haben, lässt meine Phantasie mit mir durchgehen und beschert mir augenblicklich Magenschmerzen.
 

Meinem Gefühl zufolge muss aber irgendwas in der Richtung passiert sein, denn ich hab nichts an und sie offenbar genauso wenig wie ich. Außerdem spüre ich zu allem Übel die nicht unangenehme Wärme ihres Körpers mehr als deutlich unter mir.
 

Oh heilige Sch.... warum immer ich!
 

Sie sieht mich weiterhin unerbittlich an und sagt nur eine Sekunde später. „Na und ist der Groschen endlich gefallen Hoheit?“ Dabei macht sie sich abermals an mir zu schaffen und fügt säuerlich hinzu.
 

„Oh Man(n) beweg gefälligst endlich mal deine Masse und rutsch ein Stück rüber. Verdammt bist du schwer, ich bin gleich platt!“
 

Ich sehe sie ebenfalls an, wobei sich meine Stirn jedoch so langsam besorgniserregend in Falten zu legen beginnt. „Du hast meine Frage nicht beantwortet Bulma! Wie zum Teufel kommst DU bitte schön in MEIN Bett?“
 

Knurre ich sie gleich darauf ruppiger an als ich eigentlich will, denn ich hab nicht die geringste Lust, den einzigen Platz, der in diesem Hause mir allein gehört, auch noch von ihr streitig machen zu lassen.
 

„Ich beweg mich keinen Meter, wenn du mir nicht augenblicklich sagst, was hier abgeht!“ Füge ich schließlich noch zwischen zusammen gebissenen Zähnen hinzu und fixiere sie dabei mit funkelnden Augen. Denn meine Hemmschwelle beginnt merklich abzusinken.
 

Doch plötzlich lächelt sie mich mit einem so süßen, entwaffnenden Lächeln an, das es mich irgendwie komplett verunsichert, dreht sich einen Augenblick zur Seite und zieht irgendwas unter dem ziemlich zerfledderten Kopfkissen hervor.
 

Ich muss im selben Augenblick schwer schlucken, als ich den im Dämmerlicht schwach glänzenden Gegenstand erkenne.
 

„Du hast das nicht getan oder?“ Frage ich sie entgeistert und verstumme erschrocken. Sie sieht mich etwas unsicher an und antwortet mir zögerlich.
 

„Ääämmm... ich fürchte doch, aber ich...ich konnte irgendwie nicht anders, ES...es hat mich regelrecht dazu gezwungen!“
 

Mit einem Satz rutsche ich auf die Seite, drehe mich von ihr weg und setze mich auf. Die Decke fällt mir dabei bis auf die Hüfte hinunter und taucht die zweifelhafte Szene in ein magisches Licht.
 

Doch das ist mir momentan so was von egal. Sie hat ja sowieso schon alles von mir gesehen, alles das was sie im Grunde nichts angeht. Oder etwa doch?
 

Der Bund hat sich erneuert und ganz tief in mir drin weiß ich das es kein Zurück mehr gibt.
 

Einige Sekunden lang passiert gar nichts. Doch dann spüre ich plötzlich wie ihre Fingerspitzen zaghaft über meine nackte Haut auf dem Rücken streichen. Sie sachte meine zahlreichen Blessuren, die ich mir im Laufe der Zeit eingehandelt habe ertasten, um dann irgendwann wie beiläufig zu meinem Nacken zu wandern, während sie ihre Hand schließlich kaum fühlbar, beinahe schüchtern durch meinen dichten, dunklen Haaransatz gleiten lässt, ganz vorsichtig ...beinahe zärtlich.
 

Das seltsame Gefühl jagt augenblicklich einen heftigen Schauer durch meinen ganzen Körper, ich fühle mich wie elektrisiert. Ich höre ihre Stimme, die auf einmal ganz sanft klingt.
 

„Du bist manchmal so ein verflixter Sturkopf Vegeta, weißt du das? Aber ich fürchte, das ist eben einer dieser Gründe, warum ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste!“
 

Zögernd drehe ich mich wieder zu ihr um und sehe ihr abermals tief in die Augen. Diesmal leuchten sie jedoch von jenem intensiv tiefblauen Licht erhellt, das ich schon einmal bei ihr gesehen habe, welches mein Herz zutiefst berührt und endlich den Hoffnungsschimmer auf mein eigenes Glück, das ich nun schon so lange gesucht habe keimen lässt.
 

Langsam beuge ich mich zu ihr hinunter und sage leise mit leicht brummigem Unterton, der schon um einiges zahmer klingt.
 

„Na das musst gerade du sagen Terrakin-jin! Also ich kenne da eine wirklich unmögliche Frau, die häufig einen so nervig starrsinnigen Zug an sich hat, das man manchmal glatt an ihr verzweifeln könnte.“
 

Plötzlich lacht sie, es klingt amüsiert, dann schlingt sie unvermittelt ihre schlanken Arme um meinen Hals und zieht mich zu sich hinunter, so das sich unsere Gesichter beinahe berühren.
 

Seltsamerweise will ich mich gar nicht dagegen wehren. Ich spüre nur Sekunden später wie ihr Pony mich vorwitzig an der Wange kitzelt, dann flüstert sie mir atemlos ins Ohr.
 

„Also schön mein Prinz, Status Quo neu berechnet! Waffenstillstand! Wir beide sind uns in der Hinsicht einfach zu ähnlich! Dafür haben wir leider wirklich verdammt lange gebraucht, bis wir festgestellt haben, das wir eigentlich wie füreinander gemacht sind oder?“
 

Noch bevor ich ihr darauf etwas antworten kann, spüre ich wie sich ihre warmen Lippen zärtlich an meine schmiegen und sie mich küsst.
 

Ich muss sagen, dieser durchschlagenden Argumentation kann selbst ich mich nicht erwehren, sie schmeckt verdammt gut.
 

Sie schmeckt nach mehr...

Beziehungsweise

Ich erwidere ihren zarten Kuss hungrig, wow nicht schlecht sie macht das ziemlich gut. Ihre nackte Haut fühlt sich warm und weich an. Sie schmiegt sich eng an mich und hält mich fest.
 

Die Terrakin-jin riecht so gut, ich mag ihren Duft. Dennoch bin ich auf eine Art noch immer völlig perplex darüber, das sie offensichtlich die ganze Nacht mit mir zusammen war.
 

Ich hab irgendwie so gar keine Ahnung was da passiert ist, das heißt in meinem Fall wohl einige Gedächtnislücken inklusive.
 

Tja aber offenbar hat mein Vater wirklich recht behalten, mit dem was er gesagt hat, auch wenn ich`s bisher nicht glauben wollte.
 

Es gibt sie wirklich die Königin von Saiya und sie ist hier, wiedergeboren in ihr.
 

Ich schließe meine Arme besitzergreifend um sie, meine Terrakin-jin, jetzt ist sie ein Teil von mir. Seltsam es stört mich gar nicht mehr so sehr, obwohl ich dadurch ganz sicher um einiges angreifbarer geworden bin, indem ich mich nun offiziell zu ihr bekannt habe.
 

Ob es Kakarott wohl so ähnlich geht? Ich meine er hat sich ja schon sehr viel länger an diese nervige schwarzhaarige Terrakin-jin gebunden, die nie die Klappe halten kann und sogar ein Kind mit ihr. Ich dachte bisher immer wir Saiyajins sind völlig frei von dem Wunsch sich dauerhaft binden zu wollen, doch jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.
 

Mit einem leisen Grollen vergrabe ich mein Gesicht gleich darauf tief in ihrem schönen langen, seidig türkis schimmernden Haar, das so gut nach wilden Äpfeln duftet und gebe mich für einen Augenblick ihrer angenehmen Wärme hin.
 

Ich hab so lange schon nicht mehr gespürt wie es ist zu leben und zu lieben? Mein Gott wie konnte ich nur so blöd sein, all das zu missen. Ich kann es mir beinahe schon gar nicht mehr vorstellen und doch bleibt es gefährlich für mich, zumal der Tag der Wahrheit kommen wird.
 

Der fremde Junge mit dem seltsamen lila Haar hat gesagt, das die Cyborgs in etwas weniger als drei Jahren auftauchen werden! Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen und macht uns alle verwundbar.
 

Bulma brummt plötzlich leise und versucht mich gleichzeitig von sich runter zu schieben. „Hey du erdrückst mich gleich, Vegeta! Bitte geh runter!“ Sagt sie im Anschluss daran abermals etwas gequetscht. Das lässt meine wirren Gedankengänge jäh in die Realität zurückfinden.
 

Ein leicht amüsiertes Grinsen überzieht mein Gesicht, als ich einige Augenblicke später den Kopf hebe und sie ansehe. Dann mache ich endlich Anstalten aufzustehen, doch nicht ohne ihr vorher noch einen sachten Kuss auf die Stirn zu geben.
 

Bulma beobachtet mich aufmerksam und neugierig, als ich mich gleich darauf langsam von unserem gemeinsamen Lager erhebe. Wobei ich ihr dabei wohl eher zufällig den Rücken zudrehe. Es macht mir komischerweise jedoch überhaupt nichts mehr aus, das sie mich sieht und das, wo ich nichts weiter anhabe.
 

Ansonsten bin ich nicht so freizügig, ich mag es nicht besonders beobachtet zu werden und schon gar nicht nackt. Doch in ihrer Gegenwart ist es zu meinem eigenen grenzenlosen Erstaunen völlig anders. Bei ihr habe ich das Gefühl von Sicherheit. Ihr kann ich meine verletzliche Seite gefahrlos zeigen ohne Angst haben zu müssen, schon wieder enttäuscht zu werden.
 

Sie kichert auf einmal leise, als sie Sekunden später meine Rückansicht zu Gesicht bekommt. Ich drehe mich halb zu ihr herum und sehe sie fragend an. Bulma zwinkert mir amüsiert zu und sagt dann leise.
 

„Ein wirklich nettes Accessoir hast du da Vegeta. Ich find`s richtig schick! Wow ich wusste ja gar nicht, das ER so buschig ist!“ Dann lacht sie, aber es klingt nicht verletzend, eher belustigt.
 

Ich sehe sie an mein Blick wird streng. Dann antworte ich ihr entnervt. „Kann ich was dafür, das ich anders bin als andere? Ich hab ihn mir schließlich nicht ausgesucht! Das ist bei meiner Spezies eben so, dafür bin ich ein Saiyajin! Sei froh das ich ihn habe, damit bin ich wenigstens in der Lage mich im Ernstfall zu verteidigen. Kakarott ist schließlich auch nicht freiwillig dazu bereit gewesen, ihn sich einfach so absäbeln zu lassen oder?“
 

Bulma sieht mich tadelnd an dann sagt sie leise. „Hey das sollte ein Scherz sein Vegeta! Haha lach mal! Ich weiß ganz genau wozu er dient, du musst dich dafür nicht extra rechtfertigen! Ich mag dich, also mag ich alles, was zu dir gehört du Blödmann! Sie lächelt mich schließlich mit einem schiefen Lächeln an und verstummt abwartend.
 

Ich sehe sie etwas verwirrt an, ämmm war das jetzt ein Kompliment oder so? Ich bin mir nicht ganz sicher.
 

Doch noch bevor ich dazu komme irgendwie darauf zu reagieren, steht sie ebenfalls auf und gibt mir im Anschluss daran einen sachten Klaps auf den Hintern.
 

Dann grinst sie mich schelmisch an und macht Anstalten sich in ihren Bademantel zu zwängen. Ich sehe sie entrüstet an. „Hey was war das?“ Frage ich sie im Anschluss daran reichlich irritiert.
 

Bulma lacht jedoch gutmütig, dann sagt sie. „Verzeih mir aber ich konnte einfach nicht widerstehen! Er ist so niedlich und stramm, du hast wirklich einen sexy Hintern mein Hübscher.“
 

Mein Gesicht bekommt einen tadelnden Ausdruck, eine meiner Augenbrauen zieht sich unwillkürlich besorgniserregend in die Höhe. Dann knurre ich sie leise an. „Lass das, es ist mir unangenehm, wenn du das nochmal machst, dann setzt`s was!“
 

Bulma sieht mich verblüfft an. Dann sagt sie merklich verwirrt.

„Hey das sollte ein KOMPLIMENT sein, oh man das du auch gar keinen Spaß verstehst. Manchmal bist du echt unmöglich Vegeta!“

Sie dreht sich von mir weg und zieht eine beleidigte Schnute. Ich antworte ihr mit einem ungnädigen Seufzer.
 

„Es gibt keinen Grund zu schmollen Bulma. Halte dich gefälligst an die Spielregeln, dann gibt’s auch keine Probleme und was meinen Humor betrifft, den solltest du mittlerweile eigentlich gut genug kennen. Ich bin wie ich bin, nimm mich so oder lass es!“
 

Sie dreht sich um und sieht mich mit trotziger Mine an, bevor sie mich mit zornig blitzenden Augen anfaucht. „Ach ja und was sind die Spielregeln? Sag`s mir! Ich hab keine Lust mir von dir weiter Vorschriften machen zu lassen, wann und wie ich dich anfassen darf! Wenn du mit mir zusammen sein willst, wirst du dir in Zukunft gefallen lassen müssen, das ich dich berühre und zwar auf meine Art!“
 

Ich sehe sie grimmig an und antworte ihr grollend. „Bitte ganz wie du willst, dann lass es doch, ich hab dir ja nicht befohlen mit mir zusammen zu sein! Ich bin bisher ganz gut alleine klar gekommen und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern!“
 

Bulma sieht mich entgeistert an. Dann sagt sie ehrlich verblüfft. „Das...das ist jetzt nicht dein Ernst du elender Mistkerl? Du weißt ganz genau das, das nicht mehr so einfach ist. Verdammt verstehst du denn nicht? Ich bin schon zu weit gegangen, als dass ich einfach so darüber hinweg gehen könnte. Ich liebe dich auch wenn du`s noch immer nicht wahr haben willst!“
 

Ich sehe ihr forschend in die Augen, sehe das es die Wahrheit ist. Diese Tatsache erfüllt mich irgendwie mit Stolz, macht mich auf eine Art unsagbar glücklich, auch wenn es mir noch immer schwer fällt es zu akzeptieren. Wenigstens ein Lebewesen in den weiten dieses Universum mag mich um meiner Selbstwillen. Sie nimmt mich so wie ich bin.
 

Mein Blick wird weich. Dann antworte ich ihr leise.

„Wehe du machst das irgendwann mal in der Öffentlichkeit, dann versohl ich dir den Hintern Terrakin-jin! Das ist mein Ernst!“
 

Bulma sieht mich argwöhnisch an, dann antwortet sie mir ruhig.
 

„Vegeta glaubst du wirklich allen Ernstes ich bin so blöd? Ich hab nicht das geringste Interesse daran, den Mann den ich liebe so in Verlegenheit zu bringen. Mittlerweile kenne ich dich gut genug um genau zu wissen wie du tickst! Also etwas mehr Vertrauen dürftest du mir dann schon entgegenbringen!“
 

Ihr Gesichtsausdruck wandelt sich, er bekommt einem merkwürdig harten Zug um den Mund.
 

„Na schön reg dich wider ab. Ich hab`s ja schon verstanden!“ Knurre ich sie im Anschluss daran noch immer leicht säuerlich an. Sie blickt mir dabei jedoch noch immer unerbittlich in die Augen. Ich spüre, das es ihr vollkommener Ernst ist.
 

Bulma wird sich zumindest in der Öffentlichkeit an die Spielregeln halten, das weiß ich.

neue Spielregeln?

Plötzlich gibt sie sich einen Ruck und strafft die Schultern. Dann sagt sie trocken. „Schön das wir uns so schnell einig sind und jetzt werde ich duschen gehen, ich brauch nämlich dringend ne Abkühlung!“ Mit diesen Worten dreht sie sich um und will gehen.
 

Doch ich bin schneller. Ich erwische sie gerade noch am Arm und halte sie für einem Augenblick zurück. „Ach und das war`s jetzt oder wie?“ Frage ich sie im Anschluss daran merklich verstimmt.
 

Bulma dreht sich nochmal zu mir um, doch zu meinem grenzenlosen Erstaunen lächelt sie schwach. Sie ist nicht sauer, wie ich es eigentlich erwartet hätte, sondern antwortet mir daraufhin selbstbewusst.
 

„Na was hast du denn gedacht? Etwa das ich dich mitnehme?“
 

Ich lasse sie unwillkürlich los, sehe tief in ihre ozeanblauen Augen und antworte ihr mit Nachdruck.
 

„Ja in etwa schon? Eigentlich dachte ich das!“
 

Bulma schluckt merklich. Dann antwortet sie mir um einiges verunsicherter. „Du..du willst wirklich mitkommen?“
 

Ich grinse sie mit meinem typischen selbstsicheren immer leicht überheblich wirkenden Vegetagrinsen an und sage im Anschluss daran in überzeugtem Brustton.
 

„Ja klar, jetzt muss ich ja glücklicherweise nicht mehr abschließen, wenn ich rein will oder? Außerdem hast du ja sowieso schon alles von mir gesehen!“
 

Bulma räuspert sich und antwortet mir prompt.

„Das ist aber trotzdem noch lange kein Grund zur gleichen Zeit ins Bad zu gehen VEGETA!“
 

Diesmal kann ich mir ein leises Lachen nicht unterdrücken. Oh man macht sie jetzt einen auf schüchtern oder was?

Nicht mit mir und nicht diese Frau. Ich hab bisher noch keine vergleichbare wie sie erlebt.
 

Keine die so hartneckig, kratzbürstig und überaus starrsinnig ist wie sie und dabei doch so unglaublich großherzig und faszinierend. Das ist wahrscheinlich genau der Grund weshalb ich sie so sehr mag.
 

Sie schnaubt und sieht mich zornig an, dann faucht sie. „Was soll das? Auslachen kann ich mich selber!“ Mit diesen unmissverständlichen Worten dreht sie sich erneut um und will gehen.
 

Doch ich bin abermals schneller als sie. Ohne ihren Protest abzuwarten schnappe ich sie mir schließlich, packe sie mir im Anschluss daran entschlossen auf die Schulter und mache Anstalten das Zimmer mit ihr im Gepäck zu verlassen.
 

Bulmas Fäuste trommeln derweil empört auf meinen Rücken. „Hey was soll das du Grobian, lass mich gefälligst wieder runter, ich kann selber laufen!“ Keift sie wütend. Das lässt mir ein sadistisches Grinsen über die Lippen huschen. Sie ist so niedlich wenn sie sich aufregt.
 

Ich gebe ihr mit der freien Hand einen sachten Klaps auf den Po und antworte ihr knapp.
 

„Ruhe da oben sonst versohl ich dir den Hintern, verdient hättest du`s allemal, nachdem was du mich bisher Nerven gekostet hast Terrakin-jin!“
 

Kurzzeitig Stille, dann faucht sie erneut. „Ach ja und was ist mit dir? Du hast mich keine Nerven gekostet oder was? Wenn du wüsstest, du verdammter saiyanischer Bastard!“
 

„Aaaacccchhh...hab ich das?“ Frage ich sie provozierend. Es fängt an mir richtig Spaß zu machen sie zu Ärgern. Doch wie`s der Teufel will geht sie nicht mehr weiter darauf ein.
 

Ihre Hände stützen sich statt dessen energisch auf meinem Rücken ab und sie antwortet mir sarkastisch. „Weißt du was, du kannst mich mal!“
 

Die Badezimmertüre rückt in der Zwischenzeit in mein Gesichtsfeld. Noch zwei Schritte und ich bin da. Entschlossen drücke ich die Klinke runter und stehe nur Sekunden später gemeinsam mit ihr im Bad.
 

Kaum dort angekommen, lasse ich sie von meinen Schultern gleiten und stelle sie energisch auf die Füße. Dann sage ich kurz angebunden.
 

„So das war`s hier sind wir!“
 

Bulma steht direkt vor mir. Wie`s aussieht ist sie aber offenbar doch nicht ganz so cool, wie sie gerne möchte. Sie hält sich etwas wacklig an mir fest und antwortet mir im Anschluss dran spröde.
 

„Das sehe ich selber, ich bin ja nicht blind! Also deine Art von Humor kann ich irgendwie nicht nachvollziehen Vegeta.“
 

Das entlockt mir jedoch nur ein müdes Grinsen. Die Kneifzangentour zieht nicht bei mir, zumindest heute nicht.

Also mache ich das was ich schon die ganze Zeit machen wollte und da ich sowieso vor ihr stehe, hab ich sie zudem problemlos im Griff.
 

Einen Augenblick später schnappe ich mir beide Enden des Kragens ihres Bademantels und ziehe einmal kräftig daran, dann hat sich das gute Stück Augenblicke später bereits in Wohlgefallen aufgelöst, wobei sie gleichzeitig einen erschrockenen Schrei ausstößt.
 

„Hey sag mal spinnst du? Der war neu!“ Protestiert sie im Anschluss daran wütend.
 

„Ist mir nicht entgangen!“ Antworte ich ihr mit einem fiesen Grinsen. „Rache ist süß, jetzt ist er jedenfalls bestenfalls noch als Putzlappen zu gebrauchen.“ Füge ich sarkastisch hinzu.
 

Sie sieht mich entgeistert an und wird augenblicklich rot. Dann schluckt sie und sagt atemlos. „Das ist nicht fair und das weißt du genau, also was soll das werden wenn`s fertig ist?“
 

„Was heißt hier nicht fair!“ Antworte ich ihr nur einen Atemzug später ebenfalls säuerlich. Meine Augenbrauen ziehen sich dabei gefährlich zusammen, ein zorniges Grollen mischt sich in meine Stimmlage. „Wer hat sich denn von uns beiden hier eigentlich eben zum Affen gemacht? Du oder ich?“
 

Ich sehe sie durchdringend an und fahre danach nicht eben gut gelaunt fort.
 

„Im Gegensatz zu dir hab ich nämlich nicht die geringste Ahnung, warum ausgerechnet ich heute morgen neben dir im Adamskostüm aufgewacht bin Schätzchen! Also halt die Klappe und sei friedlich!“
 

Bulma erwidert meinen Blick hartneckig, dann stemmt sie beide Arme energisch in die Hüften und zischt mich gleich darauf frustriert an.
 

„Wieder mal echt typisch für dich Vegeta, du tust ja gerade so als ob ich an allem Schuld wäre! Was kann ich denn dafür, das dieses blöde DING in der Schachtel lag? Gib gefälligst DEM die Schuld und lass mich in Ruhe!“
 

Mit diesen Worten will sie sich umdrehen und gehen. Doch so einfach kommt sie mir nicht davon.

Ich packe sie einen Augenblick später nochmals am Arm und halte sie energisch fest.
 

„Halt Moment mal nicht so hastig, du machst es dir ja furchtbar einfach Terrakin-jin! Hier geblieben, wir sind noch lange nicht fertig!“ Knurre ich sie gleich darauf zornig an.
 

In meinem Zorn packe ich fester zu als ich eigentlich will und ernte dafür prompt die Retourkutsche. Einen Augenblick später prangt der Abdruck ihrer Hand schmerzhaft auf meinem Gesicht, sie hat mir doch tatsächlich eine gelangt, das unverschämte Frauenzimmer.
 

„Aua du tust mir weh Grobian, lass mich gefälligst los!“ Keift sie gleich darauf ungehalten und will sich abermals losmachen, jedoch ohne Erfolg.
 

Meine Gefühle spielen komplett verrückt, sie bringt mich noch mal um den Verstand, warum muss sie eigentlich immer so verdammt zickig sein?

Ich sehe sie an, ihre Wangen sind gerötet und ihre Lippen beben, sie hat mindestens so viel Temperament wie ich und ist mindestens ebenso zornig.
 

Als ich es registriere überkommt mich urplötzlich eine ganz neue Art von Instinkt. Ihre abweisende Haltung fordert meinen Jagdtrieb geradezu heraus.
 

Mein Blut kocht, ich spüre wie mein Herz rast, wobei es in einem Atemzug alles Leben durch meine Adern hetzt. Mein Körper macht sich völlig selbständig, er will sie haben, spüren und besitzen.
 

Nur einem Augenblick später ziehe ich sie energisch in meine Arme und drücke sie ganz fest an mich, während ich mein Gesicht in den schimmernden Haaransatz ihres Halses vergrabe, um mich für einen Moment ganz ihrem Duft hinzugeben, der wie eine Droge auf mich wirkt.
 

Ich fühle ihre überwältigende Nähe und ihre Wärme, die mich gänzlich für sie einnimmt. Sie ist so erstaunlich furchtlos und willensstark, das fasziniert mich mehr denn je.
 

Bulma macht jedoch erstaunlicherweise keinerlei Anstalten sich gegen mich zu wehren und auf einmal spüre ich, wie sich ihre Arme Sekunden später zögernd ebenfalls um meine Taille schließen sich ihr Körper erneut an mich schmiegt und sie mich gleich darauf sachte auf die empfindliche Haut in meiner Halsbeuge küsst. Ich bin wie elektrisiert, wow sie fühlt sich einfach unglaublich an.
 

Dann sagt sie leise. „Du bist manchmal so ein verdammt sturer Bock, dass du`s nur weißt! Das hätten wir uns jetzt wirklich sparen können! Ich hab echt keine Lust andauernd mit dir zu streiten Vegeta.“
 

Ich löse mich nur zögernd von ihr und sehe sie abschätzend an dann antworte ich ihr versöhnlich. „Hmmm okay einverstanden und was schlägst du also statt dessen vor?“
 

Bulma grinst plötzlich, dann beugt sie sich vor und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund.

„Mal sehen, ich glaube ich hätte da so eine Idee!“ Sagt sie im Anschluss daran leise und beginnt spitzbübisch zu lächeln.
 

Als ich es sehe kann ich mir ein schwaches Grinsen ebenfalls nicht länger verkneifen, so ein Luder typisch Frau. Doch wenn ich ehrlich bin, beginnt mir diese versteckte Option durchaus zu gefallen.

Es ist noch ziemlich früh am Morgen und der Schwerkraftraum hat reichlich Zeit.

Also gegen ein bisschen Aufwärmtraining der angenehmen Art hätte ich überhaupt nichts einzuwenden.
 

Zumal ich diesmal vielleicht eher in der Lage bin die Kontrolle zu behalten. An Heute Nacht hab ich ja dummerweise leider keinerlei Erinnerung mehr.

Geheimnisse die keine sind....Teil1

Doch nichts dergleichen folgt, wie ich es jetzt erwartet hätte. Aber ich müsste es inzwischen eigentlich besser wissen, typisch für sie!
 

Die Terrakin-jin ist in der Hinsicht wirklich einsame Spitze, immer den richtigen Augenblick für die angenehmen Seiten des Lebens zu verpassen und zielgerichtet genau das Gegenteil davon zu tun.
 

Denn anstatt endlich mal zur Sache zu kommen, sagt sie plötzlich gut gelaunt.
 

„Oh gut, na dann können wir beide ja nachher zusammen EINKAUFEN gehen, du brauchst nämlich dringend mal ein paar vernünftige Klamotten mein Lieber! Mit dem blöden blauen Strampelanzug kannst du dich ja wohl auf Dauer schlecht in der Öffentlichkeit präsentieren oder?! Der geht modisch gesehen ja wohl gar nicht!“
 

Wie war das? Hab ich da jetzt gerade richtig gehört?

Ich hasse sie, oh ich wusste es! Warum ich, warum eigentlich immer ich?
 

Bulma grinst mich indessen unschuldig an, das Lächeln auf ihren schönen vollen Lippen wird immer breiter, als sie in mein Gesicht sieht, das unmittelbar danach zu einer schmerzverzerrten Grimasse erstarrt.
 

„Vergiss es! Keine Chance!“
 

Fauche ich sie nur eine Sekunde später erbost an. Sie grinst noch immer unschuldig, doch der Ausdruck ihrer Augen ist unerbittlich.
 

„Ich sagte ausdrücklich NEIN! Hast du nicht gehört Terrakin-jin?

Ich kann es dir gerne noch mal buchstabieren, wenn du darauf bestehst...N E I N! Das ist mein letztes Wort!“
 

Füge ich anschließend noch eine Spur gefährlicher hinzu, als ich merke, das meine Drohung von eben wirkungslos an ihr verpufft.
 

EINKAUFEN? ICH? Bäääähhhh....das ist doch Weiberkram! Bin ich etwa ne Frau oder wie? NEIN und nochmal nein, ich bin ein Mann und der Meinung, das meine Klamotten völlig okay sind, so wie sie sind!
 

Wenn sie ihr nicht gefallen...ihr Pech. Ich zwinge sie ja schließlich nicht dazu sie anzuschauen und überhaupt, was gibt es an meinem Anzug eigentlich auszusetzen? Ich finde ihn genau richtig für`s Training! Zweckmäßig, strapazierfähig und bequem, also wo liegt bitte schön das Problem?
 

Bulma sieht mich mit ihren meerblauen Augen inzwischen bittend an und legt sogar noch eins drauf, indem sie zusätzlich das Gesicht zu einem Schmollmund verzieht, was mich in dieser Situation jedoch irgendwie ganz stark an einen sabbernden Hund erinnert, der direkt vor dem vollen Fressnapf steht.
 

„Oooccchhhh...biiitttteeeeee...VEGETA! Nur einmal und nur heute, ich schwör`s auch wenn du willst! Dann lass ich dich für die nächsten zehn Jahre mit dem Kram in Ruhe okay?“
 

„VEEERRRRRSPROCHEN!“
 

Sagt sie nur Bruchteile von Sekunden später gedehnt, wobei ihr Blick flehend wird.
 

„Hmmmm naaaaa schön allllsssooooo gut...überredet, nur einmal und nur heute!“
 

Antworte ich ihr schließlich mit einem tiefen Seufzer und gebe mich gezwungenermaßen geschlagen, wenn auch höchst widerwillig. Ich kann ihre Weichpanierheulsusengrimasse nicht länger ertragen, bevor ich mich gleich vor Übelkeit übergeben muss.
 

Aber eins ist sicher, DAS ist devinitiv das einzige Mal, dass ich mir das antue.

Würg womit hab ich das eigentlich verdient?
 

Mit der Reaktion die darauf folgt, kann ich zudem ebenfalls so gar nichts anfangen.
 

Sie stößt gleich darauf einen freudigen Schrei aus, kaum das ich den Mund zu gemacht habe und fällt mir anschließend um den Hals, wobei sie mir gleichzeitig unangenehm nahe auf die Pelle rückt und mir einen dicken, feuchten Kuss direkt auf die Wange drückt.
 

„Oh wow danke mein Hübscher, du wirst es nicht bereuen!“

Fügt sie leicht außer Atem hinzu, nachdem sie mich wieder aus ihrem Schraubstockgriff entlassen hat. Ich bin mir da längst noch nicht so sicher, das wird sich noch weisen.
 

„Grrrrr....nenn mich gefälligst nicht so, du weißt genau, das ich das nicht mag!“ Antworte ich ihr daraufhin mit einem leisen abweisenden Grollen in der Brust.
 

Doch das kann ihre gute Laune nicht trüben. Sie lässt sich nicht auch nur ansatzweise davon abschrecken. Energisch schiebt sie mich anschließend ehe ich mich`s versehe in Richtung der Dusche, wo ich mich nur einige Augenblicke später unter einem schweinekalten Wasserstrahl wiederfinde, der locker einen Toten aufgeweckt hätte.
 

„IIIKKKKSSSS....sag mal spinnst du, willst du mich etwa umbringen?“ Keuche ich erschrocken, wobei ich krampfhaft versuche, dem eisigen Mörderstrahl auszuweichen, bevor er mich erwischt und völlig eingefrieren lässt.
 

„Hey und was ist mit dir komm gefälligst rein!“ Füge ich empört hinzu, als ich sie Sekunden später breit grinsend vor der Glasfront stehen sehe.
 

„Ich? Ich bin doch nicht verrückt!“ Sagt sie lachend. Wenn du dich ein wenig abgekühlt hast, kann ich ja nachkommen!“ Fügt sie mit einem vergnügten Augenzwinkern hinzu, wobei sie jedoch keinerlei Anstalten macht mir zu folgen.
 

„Ohhhh....duuuuuu....elendes Biest!“ Knurre ich zornig, wobei ich gleichzeitig versuche sie zu erwischen. Aber sie ist auf der Hut und zieht sich schleunigst in Richtung der Türe zurück und verschwindet nach draußen, bevor ich sie kriegen kann.
 

Na schön okay, dann das nächste Mal!
 

Denke ich mir nicht gerade gut gelaunt. Eine günstige Gelegenheit es ihr heimzuzahlen wird schon noch kommen, dann ist sie dran, ich schwör`s ihr.

Mein Ehrenwort als Saiyajin darauf.
 

Mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch stelle ich mich anschließend erneut allein unter die diesmal halbwegs warme Dusche und versuche meinen Ärger auf sie hinunter zu schlucken.
 

Diese unmögliche Frau, warum zum Teufel hab ich mich auf dieses Experiment eigentlich eingelassen?
 

Nach ein paar Minuten dämpft das nicht unangenehme warme Wasser meinen Zorn halbwegs und stimmt mich einiges versöhnlicher. Ich bin zwar nicht gerade begeistert von der Aussicht nachher mit ihr durch die halbe Stadt zu turnen und in wahrscheinlich hundert Läden geschleppt zu werden, aber etwas positives hat die Sache dennoch für mich.
 

Eine Hand wäscht bekanntlich die Andere, ich hab was bei ihr gut und das werde ich auch von ihr bei nächster Gelegenheit einfordern!
 

Ein breites zynisches Grinsen zieht sich siegessicher über mein Gesicht, tja ja wenn sie wüsste, was mir so alles einfallen kann.
 

Außerdem gefällt mir insgeheim die Tatsache, einen ganzen Tag mit ihr allein zu verbringen, besser als ich dachte. Liegt das daran, das ich sie irgendwie mag?
 

Hmmm....keine Ahnung, besser ich zerbreche mir den Kopf ein anderes Mal darüber. Ich will mich mit dem Thema momentan lieber nicht intensiver befassen. Es verwirrt mich nur noch mehr, als es das ohnehin schon tut.
 

Etwa eine halbe Stunde später bin ich fertig und mein Magen meldet sich wie üblich unangenehm heftig zu Wort.
 

Veflixt hab ich einen Kohldampf, ich könnte mir vermutlich ne halbe Kuh einverleiben. Wann hab ich eigentlich das letzte Mal was gegessen? …....Schulterzucken keine Ahnung!
 

Als ich schließlich ein paar Minuten später pünktlich zum Frühstück in der gemeinsamen Küche der Familie Briefs erscheine, erwartet mich eine angenehme Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte.
 

Da steht sie und lächelt mir versöhnlich entgegen. Sie ist komplett angezogen und sogar geduscht, hoppla wie hat sie das denn in der kurzen Zeit geschafft und vor allem wo?
 

Außerdem ist der Tisch gedeckt und es duftet überaus lecker nach frisch gebratenem Speck und Rührei. Sie ist allein, also hat sie das gemacht, etwa für mich?
 

Sprachloses Staunen folgt.
 

Jetzt bin ich schon etwas verwirrt. Bulma ist normalerweise alles andere als ein Frühaufsteher, das weiß ich nur zu gut, weil wir uns deswegen in der Vergangenheit schon öfter gehörig in der Wolle hatten und die Tatsache, das ausgerechnet sie den Kochlöffel für mich schwingt, wo sie das eigentlich hasst, finde ich bemerkenswert.
 

„Was ist denn ich dich gefahren, bist du krank Terrakin- jin? Was soll das denn auf einmal?“ Frage ich sie deshalb vorsichtig, als ich die Szene ansatzweise analysiert habe.
 

Ich bekomme ein amüsiertes Lachen zur Antwort, dann sagt sie fröhlich. „Mir geht’s gut ich bin völlig in Ordnung! Ich dachte nur, das dir eine ordentliche Stärkung nicht schaden könnte mein Lieber! Immerhin hattest du ne anstrengende Nacht oder?“
 

„Und außerdem haben wir beide nachher noch ein kleines Date, schon vergessen?“ Fügt sie grinsend hinzu, wobei sie mich mit ihren klaren blauen Augen genau taxiert.
 

Es folgt prompt ein leises aber unüberhörbar säuerliches Grollen in ihre Richtung.
 

„Oh man ich hätt`s mir echt denken können, typisch Frau immer diese Bestechungsversuche, ich hasse das! Du weißt ganz genau, dass du mich damit immer ködern kannst Bulma!“
 

Sie grinst mich noch eine Spur breiter an und antwortet spöttelnd. „Ja klar eben drum! Mittlerweile kenne ich dich nämlich ziemlich gut und vor allem deinen Magen du Vielfraß!“
 

Ein schmales frustriertes Grinsen ist alles was sich auf meinem Gesicht ausbreitet, danach folgt ein abfälliges Schnauben.
 

„Ha, das hast du dir so gedacht, so leicht bin ich nicht zu bestechen. Ich werd keinen Bissen essen und wenn mir nachher der Magen bis zu Boden hängt, ich bin doch nicht blöd!“ Antworte ich ihr schließlich zornig.
 

Doch Bulma lenkt ein, sie unterbricht mich mit einem leisen etwas genervt klingenden, strategisch genau geplanten Seufzer und sagt dann halbwegs gelassen.
 

„Hey du Sturkopf, jetzt will man dir einmal eine Freude machen und du stellst dich prompt an wie der erste Mensch! Also jetzt bin ich gleich dran wütend zu werden! Ich steh hier seit einer geschlagenen Viertelstunde und versuche dir etwas essbares zu fabrizieren und was machst du? Meckern wie immer! Schäm dich Vegeta, wenn du`s nicht essen willst dann lass es, ich finde schon Abnehmer dafür und wenn ich`s unserem Dino verfüttern muss!“
 

Sie sieht mir entschlossen entgegen, ihre Wangen leicht gerötet, die Hände energisch in die Hüften gestemmt und ihr Kinn trotzig vorgestreckt.
 

In diesem Augenblick kann ich mir ein leichtes amüsiertes Grinsen nicht länger verkneifen, sie ist echt hübsch wenn sie wütend ist.

Okay sie hat gewonnen, ich gebe mich geschlagen.....vorerst.
 

Mein Magen knurrt mittlerweile unüberhörbar, was auch Bulma nicht entgeht. Plötzlich prustet sie los und ein gelöstes, erleichtertes Lachen ihrerseits folgt.
 

Dann sehen wir uns an, der Ausdruck ihrer Augen wird weich, sie verzeiht mir.....mal wieder. Langsam begreife ich, was das Wort Liebe bedeutet. Nachgeben zu können um des Anderen Willen, auch wenn man sich selbst im Recht glaubt.
 

Mit einem leisen Brummen setzte ich mich schließlich doch noch an den Tisch und beginne ohne zu Murren zu essen. Es schmeckt wieder erwarten besser als ich dachte, also dafür das sie es gemacht hat und nicht ihre Mutter, ist es sogar recht gut geworden.
 

Ein schmales Lächeln zieht sich über ihre Lippen, als sie mich dabei schweigend beobachtet. Dann geht sie zur Kaffeemaschine schenkt sich schwarzen Kaffee nach und setzt sich anschließend beinahe lautlos neben mich an den Tisch. Sie trinkt vorsichtig einen kleinen Schluck und sieht mich danach erneut aufmerksam an.
 

Plötzlich wie einem inneren Impuls folgend hebt sie die Hand und streicht mir im Anschluss daran mit einer zärtlichen Geste durch meinen dichten, dunklen Haaransatz im Nacken. Sie lässt sich die Strähnen träumerisch durch die Finger gleiten, wobei ihr Gesicht einen seltsam entrückten Ausdruck bekommt.
 

Unwillkürlich jagt mir dabei ein heißer Schauer über den Rücken, ihre zarte Berührung verwirrt mich, aber sie gefällt mir auch irgendwie.
 

Nur einen Augenblick später sagt sie leise. „Komisch dein Haar ist so weich wie Seide, dabei wirkt es hart und abweisend wie Stahl. Bei Son Goku ist es beinahe genau so, ihr Saiyajins seid schon ein merkwürdiges Volk!“
 

Ich sehe sie überrascht an unsere Blicke treffen sich. Der Ausdruck meiner Augen wird hart, doch ich versuche mich zu beherrschen.
 

„Terra und Saiya sind sich ziemlich ähnlich, schon vergessen?“ Antworte ich ihr daraufhin schroff.
 

Doch sie lächelt noch immer schwach, dann antwortet sie mir mit ernstem Ton.
 

„Das hab ich doch gar nicht so gemeint, das weißt du ganz genau Vegeta! Ich wollte damit wohl lediglich die weitläufige Ähnlichkeit zwischen dir und Son Goku feststellen, die du hast und auch nicht leugnen kannst. Immerhin gehört ihr beide dem selben Volk an und das ist eine Tatsache, auch wenn du`s noch so gerne bestreitest. Vegeta no Ouji mein Prinz!“
 

Unwillkürlich lasse ich das Brötchen sinken, das ich gerade im Begriff war zu essen und sehe sie etwas verwirrt an.
 

„Was hat das jetzt bitte schön mit Kakarott zu tun?“ Frage ich sie merklich gereizt. Bulma zuckt die Schultern und sieht mich unschuldig an dann sagt sie ruhig.
 

„Nichts, ich meinte nur...aber lassen wir das, ich glaube das Thema sollten wir ein andermal vertiefen, jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür!“
 

Ich sehe sie mit einem säuerlichen Blick an und knurre leise, dann antworte ich ihr etwas befremdet.
 

„Na schön ist auch besser so, ich hab nämlich keine besondere Lust mich jetzt auch noch mit dem Schwachkopf zu befassen, ich bin froh, wenn ich ihn nicht sehen muss okay?“
 

„Ach noch was, ich bin übrigens gleich fertig mit essen, dann können wir von hier verschwinden, ich will`s endlich hinter mich bringen Terrakin-jin!“

Geheimnisse die keine sind....Teil2

Bulma sieht mich etwas irritiert an, zuckt jedoch einen Augenblick später mit den Schultern und antwortet mir danach ruhig.
 

„Schön, dann können wir ja gehen, sobald du deinen Revue Körper in die richtige Position verfrachtet hast, nämlich in eine vertikale, denn im Sitzen kommen wir beide ganz sicher nicht in die Stadt Vegeta!“
 

Ein säuerliches Grollen aus meiner Kehle folgt prompt nach, doch noch bevor ich ihr etwas darauf erwidern kann, fährt sie munter fort.
 

„Ach ja und noch was! Was willst du eigentlich anziehen, etwa das was du da an hast?“ Fragt sie mich mit etwas aufgesetzt wirkendem, harmlos klingendem Unterton, der mich jedoch ins genaue Gegenteil versetzt, nämlich in höchste Alarmbereitschaft.
 

Oh man ich wusste es, jetzt meckert sie gleich wieder, wetten das?

Ich habe den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, geht es auch schon los.
 

„Also nicht das du glaubst dich auch nur Ansatzweise in diesem Aufzug auf die Straße wagen zu können, untersteh dich. Ich warne dich Vegeta!“
 

Der Blick mit dem sie mich danach ansieht könnte glatt einen wilden Tiger einschüchtern, doch mich kratzt das wenig.
 

Ich antworte ihr statt dessen relativ gelassen.
 

„Okay dann eben nicht, war ja nicht meine Idee, also ich finde meine Gaderobe völlig ausreichend für meine Zwecke, ich geh ja eh nirgendwo hin oder?!“
 

Mit einem reichlich genervten Seufzer erhebe ich mich schließlich unwillig vom inzwischen merklich geleerten Frühstückstisch, wobei ich mich im Anschluss daran direkt mit überkreuzten Armen provozierend vor ihr postiere.
 

Ein schiefes Grinsen entwischt mir unwillkürlich, als ich in ihr Gesicht blicke. Sie sieht mich wie vom Donner gerührt an, ihre kristallklaren blauen Augen blitzen regelrecht vor Zorn.
 

Eine steile Stirnfalte hat sich zwischen ihren beiden Augenbrauen gebildet, die deutlich ihren Unmut verrät. Sie hat echte Mühe, ihr hitziges Temperament im Zaum zu halten
 

„Mir ist völlig egal wie du darüber denkst, wir haben ein Abkommen getroffen Vegeta, also halte dich dran und jetzt komm gefälligst mit, ich will los!“ Faucht sie mich gleich darauf ungehalten an.
 

Dann packt sie mich am Arm und will mich mit sich ziehen.

Doch ich rühre mich keinen Meter von der Stelle, sie stoppt und zieht augenblicklich eine beleidigte Schnute.
 

„Hey was soll das, ich dachte du bist fertig?“

Sagt sie einen Moment später merklich frustriert.
 

Ich taxiere sie in der Zwischenzeit mit einem kritischen Blick meiner von Natur aus dunklen Augen, die für uns Saiyajins so unverwechselbar sind und beobachte sie dabei ganz genau.
 

„Das bin ich, aber ich dachte du willst mich so nicht mitnehmen!“ Antworte ich ihr danach sarkastisch mit einem typischen Vegetagrinsen auf den Lippen.

Wobei mein Blick jedoch von ihr weg geht und für einen kurzen Moment flüchtig an meinen Hosenbeinen hängen bleibt, die eindeutig die Farbe blau besitzen.
 

Ihr Blick bleibt angezogen von dieser kleinen, sicher mehr unabsichtlichen Geste in Abwärtsrichtung, unwillkürlich ebenfalls an mir kleben und verheißt nichts gutes.
 

„Na jaaaaa......!“ Sagt sie danach reichlich gedehnt. „Du könntest dir ja wenigstens für dieses eine Mal ein paar Klamotten von meinem Dad ausleihen. Ehrlich, ich weiß wirklich nicht ob es so gut ist, wenn du deinen Kampfanzug in der Öffentlichkeit trägst, er zieht meiner Meinung nach zu viel Aufmerksamkeit auf sich!“
 

Bulma will noch etwas sagen, doch dazu kommt sie nicht mehr.
 

„Ach was schämst du dich etwa für mich Terrakin-jin?“

Unterbreche ich sie inzwischen völlig entnervt, mein Tonfall klingt angespannt. Doch sie schüttelt energisch den Kopf.
 

„Blödsinn das ist es nicht!“ Antwortet sie mir halbwegs überzeugend. „Du weißt doch, das wir vor kurzem schon mal Ärger hatten! Hast du die Sache mit diesem verrückten Professor etwa schon wieder vergessen? Der Kerl ist viel zu neugierig, ich will nicht riskieren, das er zu viel erfährt, das ist alles!“

Fügt sie hastig hinzu.
 

„Ah ja so, na dann ist es ja gut und ich dachte schon....!“ Antworte ich ihr indessen wesentlich entspannter und im Anschluss daran lasse ich mich sogar zu einem Zugeständnis hinreißen, das ich eigentlich nicht wirklich will.
 

„Also schön ich komme mit, aber nur so wie ich bin! Mir ist völlig egal ob ich damit auffalle oder nicht, der soll nur herkommen, dann kann er mal erleben wie ist, sich mit einem Saiyajin anzulegen!“
 

Brumme ich schließlich merklich gereizt, ich sehe nicht ein, weshalb ich mich für den Sch..... auch noch optisch zum Affen machen soll.
 

Bulma sieht mich diesmal strafend an, verliert jedoch keine weitere Silbe mehr. Sie bleibt friedlich, offensichtlich hat sie gemerkt, wann es besser ist, taktisch klug zu Handeln und sich zurück zu halten.
 

„Es ist mein vollkommener Ernst, entweder so oder du kannst es völlig vergessen, nur damit das ein für allemal klar ist!“ Sage ich mit Nachdruck zu ihr, um meinen Standpunkt deutlich zu unterstreichen.
 

Bulma zuckt gelangweilt die Schultern und antwortet mir daraufhin knapp. „Mir egal mach was du willst, du bist schließlich alt genug dafür Vegeta!“
 

Das war´s ich hab gewonnen. Ein paar Minuten später sitzen wir tatsächlich gemeinsam in einem der vielen Gleiter der Capsule Corporation und sind auf dem Weg in die westliche Hauptstadt.
 

Sie steuert das Fluggerät, aber in einem solch halsbrecherischen Tempo, das mir dabei regelrecht hören und sehen vergeht. Ich bin geschockt, was habe ich getan! Alle Farbe weicht aus meinem Gesicht, ich bin kreidebleich und habe das unmittelbare Gefühl, dass ich mich gleich übergeben muss. Wie konnte ich nur so leichtsinnig sein und einer Frau das Steuer anvertrauen? Verdammt, so blöd kann auch nur ich sein!
 

Meine Güte wenn ich mir vorstelle, diese Frau auch nur ansatzweise auf einen Weltraumgleiter los zu lassen, wird mir schon alleine von der Vorstellung her kotzübel.
 

Ich meine ich bin auch nicht gerade eine Schnecke wenn ich fliege, aber sie ist echt der Hammer. Man könnte glatt meinen, das sie Lebensmüde ist. Die zahlreichen Hindernisse der vorbeifliegenden Landschaft scheinen regelrecht freiwillig aus ihrer Flugbahn zu springen, um ja keinen Schaden zu nehmen.
 

Also eins ist todsicher, zurück fliegt SIE keinen Meter mehr, zumindest nicht mit MIR, vorher fliege ich allein! Dann kann sie mit ihrem Gleiter machen was sie will! Jetzt wundert mich übrigens gar nichts mehr! Der Absturz den sie vor einiger Zeit hatte, ist aus diesem Grund wahrscheinlich nicht zu vermeiden gewesen.
 

Schweißperlen stehen auf meiner Stirn, als wir etwa eine Stunde Später oh Wunder halbwegs heil in der Stadt ankommen. Bulma hat dem Himmel sei Dank wenigstens in dieser Zeit ihr freches Mundwerk gehalten und mir das bisschen Ruhe gegönnt das, wahrscheinlich heute das Einzige im Laufe des Tages sein wird.
 

Doch kaum hat sie den Gleiter ordnungsgemäß in einer der zahlreichen Parknischen abgestellt, sieht sie mich erwartungsvoll an und lächelt dabei zuckersüß.
 

„So da sind wir.....endlich!“ Sagt sie danach knapp und ein leicht boshaftes Grinsen wechselt dabei auf ihre Lippen. Ich weiß genau, dass sie mich damit ärgern will.
 

„Hmmpppfff.....das sehe ich auch, ich bin ja nicht blind!“ Antworte ich ihr somit ebenfalls recht kurz angebunden.

„Oh man, muss ich wirklich?“ Füge ich mürrisch hinzu, wobei ich sie nicht aus den Augen lasse.

Die Terrakin-jin sieht mich an, wobei sich ein kurzes amüsiertes Aufblitzen in ihre dunkelblauen Augen stiehlt.
 

„Ach komm schon, sei kein Spielverderber Vegeta, so schlimm wird’s schon nicht werden....versprochen!“ Sagt sie im Anschluss daran leise und der Ausdruck ihrer Augen wird flehend.
 

„Naaaa...schööönnnnn.....okay aber wehe du hältst dich nicht dran Bulma.“ Antworte ich ihr schließlich gedehnt, wobei ich sie zweifelnd ansehe, so richtig glauben kann ich es ihr immer noch nicht.
 

Ein tiefer Seufzer dringt aus meiner Brust. Glücklich bin ich nicht gerade darüber jetzt mit ihr durch die überfüllte Stadt zu turnen. Wenn ich mir insgeheim die Masse an Menschen vorstelle, die sich dort tummelt wird mir unwohl.
 

Ich mag keine Massenansammlungen und ich kann diese schwächlichen Erdlinge nicht ausstehen, die sich völlig hirnlos wie Vieh auf der Weide, von einen Wiese zur nächsten schieben und meinen dort einen Grashalm zu finden, der noch besser schmeckt, als der davor.
 

Menschliches Einkaufsverhalten erscheint mir alles andere als logisch. Aber was soll`s ich hab`s ihr versprochen, also muss ich es eben ausbaden.
 

Es ist wie als ob sie spüren würde, das sich mein Widerstand abschwächt, denn einen Augenblick später sagt sie leise.
 

„Ich werde mir reichlich Mühe geben, deine Nerven nicht unnötigerweise zu strapazieren mein Prinz, schließlich kenne ich deine Toleranzgrenze inzwischen recht gut, also dann lass uns gehen!“ Sie verstummt und schenkt mir im Anschluss daran abermals ihr schönstes Lächeln, wenn auch etwas zögerlich.
 

Mit skeptisch zusammengezogenen Augenbrauen betrachte ich sie einen Augenblick, wobei sich ein kaum sichtbares, schmales Lächeln auf meinen Lippen abzeichnet. Ich bin ja schwer gespannt was jetzt kommt!

Geheimnisse die keine sind...Teil3

Die Stadt ist so, wie ich sie mir in etwa vorgestellt habe. Laut, überfüllt und voller Menschen, die von einer Seite zur Anderen eilen, ohne Rast und klar erkennbares Ziel.
 

Schrecklich und ausgerechnet hier hat sie mich hingeschleppt, womit hab ich das nur verdient? Ausgerechnet ich, wo ich diese Erdenbewohner wegen ihrer lächerlichen Schwächen so verachte.
 

Ich betrachte gelangweilt die auf Verführung getrimmten Häuserzeilen der einzelnen Straßenzüge, die an uns beiden vorbeiziehen, als sie mich mit sich durch die zahllosen Einkaufsgassen schleppt.
 

Es wirkt kalt und ungemütlich hinter einer Vielzahl von unzähligen Glasfronten deren Schaufenster sich wie glitzernde Edelsteine belanglos aneinander reihen und in einem seltsam unwirklich, sterilen Licht glänzen.
 

Die lockere Atmosphäre in den einzelnen Geschäften wirkt stark aufgesetzt und lässt sofort durchblicken, das man hier nur als potenzieller Kunde erwünscht ist.
 

Es ist wie verhext, sie scheint das jedoch alles nicht im geringsten zu stören. Die blauhaarige Terrakin-jin schleppt mich munter von einem Laden zum nächsten, bis ich aufgehört habe sie alle zu zählen.
 

Doch so langsam verliere ich die Geduld, ich spüre mittlerweile deutlich das sich mein Magen unangenehm heftig zu Wort meldet. Verdammt hab ich einen Hunger und wie als Bestätigung beginnt er auf einmal laut zu knurren.
 

Bulma stockt plötzlich, dann sieht sie mich flüchtig an. Ich habe das Gefühl, dass sie mich dabei das erste Mal seit mehr als einer geschlagenen Stunde wahr nimmt. Offensichtlich hat sie es gehört.
 

„Oh entschuldige, hast du etwa Hunger Vegeta?“ Fragt sie mich im Anschluss daran unsicher, es klingt leicht verlegen. Vielleicht fühlt sie sich ertappt, das sie mich über ihren Einkaufswahn völlig vergessen hat?
 

Ich nicke kurz mit einem leisen Knurren auf den Lippen.
 

„Hn ja hab ich, was dagegen?“ Antworte ich ihr schließlich knapp. Ich bin sauer. Diese unmögliche Frau zieht mich ungeniert durch die Menschenmassen von einem Laden zum nächsten, ohne dabei auch nur annähernd auf meine Bedürfnisse einzugehen.
 

Ich hab verdammt nochmal einen ziemlich umfangreichen Trainigsplan und ein enormes Arbeitspensum, das müsste sie doch eigentlich inzwischen wissen. Also bitte, ist es dann zu viel verlangt, mir wenigstens das bisschen Zeit zu gönnen, mir was vernünftiges zwischen die Zähne zu schieben, wenn mein Körper danach verlangt?
 

Mein Blick mit dem ich sie kurz darauf betrachte, ist daher alles andere als gutgelaunt. Doch sie lächelt mich nachsichtig an. Dann sagt sie leise.
 

„Okay schon überredet! Ich glaube wir sollten dir besser schleunigst was zu Essen beschaffen, bevor du mir noch abhanden kommst und aus lauter Verzweiflung irgendein Restaurant plündern musst. Ich kenne euch Saiyajins inzwischen nur zu gut. Son Goku ist ebenfalls unausstehlich wenn er Hunger hat!“
 

„Phhhh...Kakarott hör mir bloß auf mit dem Schwachkopf! Wie kannst du es wagen, mich auch nur annähernd mit ihm zu vergleichen Terrakin-jin?“ Fauche ich sie daraufhin ansatzlos mit zornig funkelnden Augen an. Sie hat meine wunde Stelle mal wieder punktgenau getroffen.
 

Doch Bulma nimmt`s gelassen und sagt statt dessen leise.

„Ach komm schon, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt Vegeta! Du weißt genau, das du und er grundverschieden seid, also bitte mach`s mir nicht schwerer als es sowieso schon ist okay? Ich versuche doch nur nett zu sein!“
 

Sie sieht mich flehend an.
 

„Hmmmm...naaaa....gut also schön, ich geb mir redlich Mühe! Und was schlägst du jetzt vor?“
 

Antworte ich ihr Sekunden später noch immer reichlich verstimmt, wobei ich versuche mich mühsam im Zaum zu halten. Sie fordert mein hitziges Temperament jedes Mal geradezu leichtsinnig heraus.
 

Meine hübsche Begleiterin mit den schönen meerwasserblauen Augen lächelt, dann hakt sie sich plötzlich ganz selbstverständlich bei mir unter und sagt im Anschluss daran gutgelaunt.
 

„Hey ich hab eine prima Idee! Ich kenne da so einem Laden, der dir eigentlich gefallen dürfte. Sehr große Portionen, extrem kalorienreich, lecker und vor allen Dingen schnell bei der Hand, so wie du es am liebsten hast. Wenn du mich lässt, dann bringe ich dich hin, es ist ganz in der Nähe!“
 

Bulma grinst mich unschuldig an. Ich erwidere ihren Blick ein wenig verunsichert, will die mich jetzt auf den Arm nehmen oder wie? Doch es scheint ihr vollkommener Ernst zu sein.
 

Ich verdrehe genervt die Augen, aber noch bevor ich ihr darauf etwas erwidern kann, zieht sie mich bereits zielsicher mit sich fort, weiter in Richtung der überfüllten Einkaufspassage, die vor Menschen nur so wimmelt.
 

Na ob das wirklich eine so gute Idee ist, wage ich zu bezweifeln. Aber was bleibt mir anderes übrig, wenn ich das nagende Hungergefühl, das sich äußerst hartneckig in meinem Magen breit gemacht hat, besänftigen will.
 

Etwa zehn Minuten später sind wir da. Staunend stehe ich vor dem Geschäft, das irgendwie nicht so wirklich nach einem Laden aussieht, in dem man sich essbares beschaffen kann, er ist beinahe ganz aus Glas gebaut und wirkt sehr futuristisch.
 

Ein großes gelbes M thront wie ein riesiges, überdimensionales glitzerndes Insekt ohne Gesicht und Flügel über dem Dach.
 

Viele Menschen strömen hinein. Die wenigen Wände sind in roter Farbe gestrichen und als ich nun doch von Neugierde gepackt für einen Moment genauer hinsehe, kann ich viele Tische und Stühle entdecken, an denen sich die Menschen tummeln, um in großer Eile zu essen.
 

Außerdem prangt in fast jeder Ecke einer dieser unmöglichen Kästen, welchen die Menschen Fernseher nennen. Dieses seltsame Gerät hat offensichtlich nichts anderes zu tun, als den ganzen lieben langen Tag nichts als unnötigen Schrott von sich zu geben und die Menschen dabei zu berieseln. Man sind die blöd, so was müsste mir mal einfallen, da kann ich mir wesentlich spannenderes vorstellen.
 

Bulma drängt mich einen Augenblick später, ohne weitere Umschweife zu machen, in das Innere dieses seltsamen Ladens.
 

„Komm schon, ich dachte du hast Hunger?“ Kann ich sie dabei leise in mein Ohr raunen hören, als sie mich zaghaft am Arm hinter sich her zieht. Ich nicke kurz und beeile mich ihr zu folgen.
 

Meine angeborene Neugierde ist größer als meine Abneigung gegen die vielen Menschen. Ich folge meiner Begleiterin hastig, die sich inzwischen zielstrebig durch die Menschenansammlungen schlängelt, um gleich darauf vor einer langen Theke halt zu machen.
 

Dahinter erwartet uns ein zierliches, hübsches Mädchen mit flammend rotem Haar, das uns beide gewinnend anlächelt und mit zuvorkommender Mine fragt, was wir gerne bestellen möchten.
 

Ich sehe sie reichlich irritiert an. „Was, wie bestellen? Ich seh ja gar nichts zu essen?“ Fährt mir dabei prompt heraus. Ich meine es riecht gut und der Duft von gebratenem Fleisch sticht mir ziemlich unmissverständlich in die Nase, also muss es hier etwas zu Essen geben.
 

Doch Bulma schiebt mich energisch beiseite und unterbricht mich mit einem Ton der keine Widerrede duldet.
 

„Lass mich das machen, ich weiß wie`s funktioniert okay?“ Sie sieht mich durchdringend an, das Mädchen beginnt dümmlich zu kichern. Ich schenke der Rothaarigen einen Blick, der sie augenblicklich erschrocken verstummen lässt.
 

Bulma schiebt plötzlich unauffällig ihre Hand in meine, es wirkt sehr zu meiner Überraschung erstaunlich beruhigend auf mich und mein angestauter Zorn flaut merklich ab. Dann sagt sie mit schneidender Stimme zu dem Mädchen.
 

„Er ist nicht von hier und kennt sich noch nicht so gut aus, also gibt’s da nichts zu lachen comprende? Das junge Mädchen schluckt merklich und bemüht sich im Anschluss daran sehr freundlich zu sein.
 

„Verzeihung gnädige Frau, ich...ich wollte nicht taktlos erscheinen!“ Entschuldigt sie sich kleinlaut. „Ämmm ja nun, was möchten Sie bestellen?“ Fragt sie danach schüchtern.
 

Bulma lächelt, es wirkt zufrieden. „Na schon besser!“ Sagt sie gelassen. Dann fügt sie eine ziemlich lange Liste an Dingen hinzu, die es hier offensichtlich zu geben scheint, ich aber nicht kenne.
 

Big Mac schon mal was davon gehört? Hmmmm...nööööö.....nicht das ich wüsste.
 

Dem Mädchen quellen schier die Augen über, als Bulma locker essbares für eine ganze Fußballmannschaft bestellt.

„Ähhhhh....und...und das wollen SIE wirklich alles alleine essen?“ Fragt sie Bulma im Anschluss daran merklich verunsichert.
 

Bulma schüttelt energisch den Kopf, dann sagt sie ruhig. „Nö ich nicht aber ER!“ Mit diesen Worten gibt sie ihr mit einem kurzen Nicken im meine Richtung zu verstehen, das ich damit gemeint bin.
 

Dem hübschen Ding bleibt regelrecht der Mund offen stehen, doch dann gibt sie sich einen hastigen Ruck und ist bemüht der umfangreichen Bestellung nachzukommen.
 

Etwa zehn Minuten später balanciert Bulma ein mächtig vollgeladenes Tablett in Richtung eines der vielen Tische, die in dem Lokal stehen.
 

Ein zweites wartet auf mich, das ich dem noch immer staunenden Mädchen mit einem überlegenen Grinsen auf den Lippen spielerisch aus den Händen entführe und mich beeile meiner Begleiterin zu folgen. Mein knurrender Magen macht sich inzwischen erneut überaus schmerzhaft bemerkbar.
 

Der Tisch an dem wir uns setzen, steht in einer Reihe, nur unwesentlich verdeckt von allen Anderen, die sich dahinter anschließen. Ohne Umschweife fange ich schließlich an zu essen und noch ein weiteres Wort des Dankes darüber zu verlieren.
 

Ein breites Lächeln zeichnet sich indessen auf den Zügen meiner Begleiterin ab, offensichtlich ist sie sehr zufrieden mit sich. Doch mit einem Mal wird sie abgelenkt. Schräg gegenüber an einem etwas größeren Tisch sitzen mehrere junge Frauen etwa in unserem Alter, die wir beide bis dato schlichtweg nicht bemerkt haben.
 

Sie sind nicht unattraktiv und unterhalten sich ungeniert in der Öffentlichkeit über ihr wohl recht aktives Liebesleben. Die Frauen kichern und versuchen dabei immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, scheinbar finden sie mich wohl irgendwie interessant.
 

Eine besonders gut gebaute Blondine mit üppiger Oberweite versucht sogar völlig ungeniert mit mir zu flirten, indem sie mir glühende Blicke aus ihren mandelförmigen, dunkelgrünen Augen zuwirft.
 

Innerlich muss ich grinsen, oh oh das wird aber jemandem ganz und gar nicht gefallen, denn ich kann nur zu deutlich verstehen, was die Frauen am Nachbartisch da so alles von sich geben. Mir schmeichelt es zugegebener Maßen ein wenig, so als Mann gesehen. Aber ob meine Begleitung das teilen, kann wage ich doch sehr zu bezweifeln.
 

„Oh man was für ein Kracher, wie ist die Schnepfe denn bloß an dieses scharfe Gerät gekommen?“ Sagt eine der Frauen halblaut aber dennoch gut hörbar. Es ist jene, die der Blonden direkt gegenüber sitzt. Ein schmales kaum sichtbares Lächeln zieht sich über meine Lippen als ich es höre. Sie hat offenbar Geschmack, das muss man ihr lassen.
 

Die Blondine zuckt mit den Schultern. „Hmmm keine Ahnung, aber den würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen. Wow habt ihr seine Muskeln gesehen? Stahlhart und der Waschbrettbauch einfach göttlich!“
 

Die Frauen seufzen leise im Duett und ich kann mir abermals ein amüsiertes Grinsen nicht ganz verkneifen, so sehr ich es auch möchte. Bulma fährt augenblicklich herum und wirft den Frauen am Nachbartisch mörderische Blicke zu. Doch die lächeln sie nur unschuldig an.
 

Mit einer trotzigen Geste dreht sie sich wieder zu mir um und funkelt mich zornig an. „Wehe du traust dich!“ Zischt sie mich gleich danach aufgebracht an. „Wehe ich traue mich was?“ Frage ich sie indessen unschuldig grinsend mit vollem Mund.
 

Bulma schluckt, dann sagt sie leise. „Du weißt sehr genau was ich damit meine VEGETA!“

Meine Augen werden groß. „Du ...du bist doch nicht etwa eifersüchtig Terrakin-jin?“ Frage ich sie anschließend mit neckischem Unterton.
 

Sie durchbohrt mich geradezu mit ihrem Blick. „Was ich, auf DIE? NIEMALS!“ Würgt sie zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus, indem sie mein siegessicheres Grinsen zu ignorieren versucht.
 

Oh sie ist eifersüchtig und ich weiß es! Sie ist so amüsant wenn sie wütend ist. Eine hauchfeine Röte überzieht ihre Wangen und zeigt mir nur zu deutlich das ich Recht habe.
 

In diesem Augenblick mache ich instinktiv das einzig Richtige. Ich beuge mich langsam vor, so das ich direkt im Blick ihrer edelsteinglänzenden Augen zu versinken drohe und flüstere ihr leise zu.
 

„Terrakin-jin du weißt genau, das es nur EINE für mich geben kann und ich hab sie schon gefunden, also sei friedlich!“
 

Im selben Moment geschehen mehrere unvorhergesehene Dinge auf einmal. Erstens schlingt sie daraufhin unvermittelt ihre Arme um mich, zieht mich zu sich und küsst mich einfach völlig ungeniert vor all den Zuschauern leidenschaftlich auf den Mund, noch ehe ich sie irgendwie daran hindern kann.
 

Zweitens bleibt mir dabei beinahe vor Entsetzen das Herz stehen, als ich urplötzlich erkenne, wer diese unvorsichtige Aktion alles zu Gesicht bekommt.
 

Nein nicht nur die aufgedonnerten Weiber am Nachbartisch....sondern....Meine Augen weiten sich vor Schreck.
 

Oh du verdammte Sch.....! Kakarotts schwachköpfiger Freund mit der Glatze und das blöde Schwein!
 

Schlimmer kann`s nicht kommen!
 


 

AN ANDERER STELLE....
 

„Hey Kuririn was sollen wir denn hier? Man ich hab echt keinen Bock mehr, können wir nicht was essen gehen? Ich hab Hunger! Die Sachen für Chi-chi können wir doch nachher noch besorgen oder?“ Ich sehe mich für einen Augenblick genervt um.
 

Oolong nörgelt mir jetzt schon seit einer geschlagenen Stunde die Ohren voll, also so langsam hab ich echt genug davon. Womit hab ich das verdient? Da hätte ich genauso gut bei Muten Roshi bleiben können also echt jetzt! Tja aber was tut man nicht alles für seine Freunde.
 

Chi-chi hat mich extra darum gebeten die neuen Schulbücher für Son Gohan zu kaufen, da sie selbst keine Zeit dafür hat und das hab ich nun davon.

Hätte ich ihn nur zu Hause gelassen, diesen nörgelnden haufen Speck. Mit einem tiefen unwilligen Seufzer drehe ich mich schließlich zögernd um und antworte meinem ungeduldigen Begleiter.
 

„Na schön wenn du danach Ruhe gibst und mich meine Besorgungen erledigen lässt, die mir Chi-chi aufgetragen hat?“
 

Oolong sieht mich flehend an. „Okay Kuririn ist gebongt!“ Antwortet er mir hastig. „Gut dann lass uns gehen, um so schneller kommen wir zurück nach Hause!“ Füge ich sichtlich entnervt hinzu.
 

„Oh sieh mal hinten ist ein Mac Donalds!“ Sagt er plötzlich ansatzlos zu mir und grinst mich dabei freudestrahlend an.
 

„Ich sehe es!“ Antworte ich ihm erheblich weniger enthusiastisch.
 

Ich mag Fast Food eigentlich nicht so gerne. Zumindest diesen amerikanischen Kram, chinesische Küche ist mir wesentlich lieber.
 

Hmmm... diese kleinen Reisbällchen wie Chi-chi sie macht lecker. Mir läuft dennoch das Wasser im Munde zusammen, ich hab gar nicht gemerkt, das ich inzwischen ebenfalls hungrig bin.
 

„Na schön dann komm, ich will`s hinter mich bringen.“ Füge ich gelassen hinzu und mache Anstalten meinem beborsteten Freund zu folgen.
 

Kurze Zeit später sitzen wir beide vor zwei vollen Tabletts, die gar nicht so schlecht duften, wie ich zunächst gedacht habe. Oolong beginnt in einer solch unglaublichen Geschwindigkeit zu essen, die ich gelinde ausgedrückt ansonsten nur von zwei mir bestens bekannten Personen kenne, die ihn dabei noch um einiges übertreffen können.
 

Mein bester Freund Son Goku und Vegeta, die beiden Saiyajins.
 

Meine Gedanken wandern unwillkürlich für einen kurzen Moment zu meinem Freund und seinem direkten Konkurrenten ab.
 

Keine Spezies auf dieser Welt kann so viel und vor allen Dingen in einem solchen Tempo Nahrung aufnehmen wie die beiden unfreiwilligen Stammesbrüder von Saiya. Der Prinz und sein ungeliebter Volksmann, die ungleicher nicht sein könnten.
 

Vegeta hasst Son Goku mit einer solchen Inbrunst, das es einem Angst und bange werden könnte, doch irgendwie hab ich das Gefühl das er ihn irgendwie insgeheim bewundert. Ich kann mich natürlich auch täuschen, doch mein Bauchgefühl hat mich bisher selten getrogen.
 

Meine Gedanken wenden sich unvermittelt wieder meinem eigenen Tablett zu, als ich sehe mit welchen Stielaugen Oolong mein Essen unter die Lupe zu nehmen beginnt.
 

„Hey untersteh dich, wehe du traust dich, dann setzt`s was! Griffel weg von meinem Essen verstanden?“ Knurre ich das Schwein erzürnt an. Doch das grinst mich nur unschuldig an, doch plötzlich stockt es, sein Gesichtsausdruck wirkt etwas verwirrt.
 

„Was ist, ist was passiert?“ Frage ich ihn daraufhin besorgt. Doch Oolong fängt sich und antwortet mir gelassen.
 

„Oh woha ich dachte gerade eben das da hinten ein paar Tische weiter dein Saiyajinfreund mit der Stromschlagfrisur sitzt. Du weißt schon der, der die ganzen Namekianer pulverisiert hat.
 

Ich fahre erschrocken herum und versuche die Situation zu erfassen, doch mir fällt nichts ungewöhnliches auf.
 

„Was, wie VEGETA?“ Fährt mir im Anschluss daran überrascht heraus. Oolong nickt hastig. „Jaaaaaaa genau der!“
 

„Wie kommst du jetzt ausgerechnet darauf?“ Frage ich ihn noch immer alarmiert.
 

„Hmm na da hinten ist ein Kerl, der meiner Meinung nach verdammt viel Ähnlichkeit mit dem Strolch aus dem Weltraum hat.“ Sagt Oolong indessen gelassen.
 

Ich sehe mich abermals um. Der Laden ist ziemlich voll. Einige Tische hinter uns sitzen ein paar hübsche junge Dinger, wow nicht schlecht Herr Specht. Ich bin immer noch Single vielleicht spreche ich sie an?
 

Doch dem nicht genug am Nachbartisch gegenüber sitzt eine sehr attraktive Frau mit dem Rücken zu mir, ihre unendlich langen Beine sind ein echter Traum und das Haar wie Seide, es ist so blau wie das Meer.
 

Ääääähhhhhmmmm.....halt Moment mal, mein Blick bleibt unwillkürlich an ihr kleben. Eine Frau mit blauem Haar? Da kenne ich eigentlich nur die eine....BULMA!
 

In diesem Augenblick geschieht jedoch etwas mit dem ich nicht auch nur im Ansatz gerechnet hätte.
 

Die blauhaarige Frau verschwindet kurz aus meinem Gesichtsfeld, nur um gleich darauf mit einem Kerl in ihren Armen wieder aufzutauchen und nicht nur das, sie küsst ihn auch noch völlig ungeniert in aller Öffentlichkeit.
 

Mir bleibt vor Überraschung glatt die Spucke weg....er ist es, er muss es einfach sein!
 

Seine tiefschwarzen Augen werden immer größer als er mich ebenfalls erkennt. Die unverwechselbare Frisur, das Gesicht! Eindeutig, es ist niemand anderer als VEGETA den sie da gerade so unverblümt in der Mangel hat.
 

Wow die Sensation! Vegeta und Bulma ich wusste das, dass irgendwann kommt! Wenn ich das Son Goku erzähle, na der wird vielleicht Augen machen!

Einkäufe und andere Katastrophen

Erschrocken versuche ich sie hastig wieder von mir wegzuschieben, doch es ist bereits zu spät, der Glatzkopf hat uns beide sofort erkannt. Ich kann es deutlich an seinem Gesichtsausdruck sehen, dem Idiot fallen nämlich gleich beide Augen raus.
 

Verdammt, ausgerechnet der, bei dem ist doch kein Geheimnis sicher. Wetten, dass Kakarott es spätestens Morgen weiß? Shit...ich hatte eigentlich nicht vor, alle Welt an meinem Privatleben teilhaben zu lassen. Denn das geht wenn man es genau nimmt eigentlich nur SIE und MICH was an!
 

Bulma spürt instinktiv jedoch sofort, dass etwas nicht stimmen kann. Sie weicht von selbst zurück, als sie meinen entsetzten Gesichtsausdruck wahr nimmt, aus dem soeben sämtliche Farbe gewichen ist.
 

„Hey was ist denn mit dir los? Du siehst aus, als ob du gerade ein Gespenst gesehen hättest, alles okay mit dir?“ Fragt sie mich ein wenig atemlos, wobei sich gleichzeitig ein stark beunruhigter Ausdruck auf ihre Züge legt.
 

Ich schüttle beinahe unmerklich den Kopf. Dann antworte ich ihr verärgert. „Hmm...tja wie man`s nimmt, wenn du Kakarotts zwergwüchsigen Freund mit der Glatze als solches definieren möchtest, dann ja!
 

Bulma fährt augenblicklich herum, wobei sie mich merklich irritiert fragt. „WAS.....KURIRIN...HIER? WO?“ Ihre Augen suchen die Umgebung derweil wie mit einem Röntgengerät ab.
 

Doch als ich endlich ebenfalls die Gelegenheit hab seitlich an ihr vorbei zu schauen und so die hintere Sitzreihe zu Gesicht bekomme ist sie bereits leer. Die beiden Personen, die bis eben noch dort saßen, sind wie vom Erdboden verschluckt.
 

Buma dreht sich um und schenkt mir einen etwas unsicheren Blick. Dann sagt sie spöttelnd. „Weißt du manchmal glaube ich allen Ernstes, das du an so was wie Verfolgungswahn leidest. Da hinten ist niemand, du spinnst Vegeta! Also ehrlich stell dich gefälligst nicht so an!“ Ihr Blick mit dem sie mich noch immer interessiert mustert bekommt in der Zwischenzeit einen strafenden Ausdruck.
 

„Hn...grrrr....ich hab es mir nicht eingebildet Terrakin-jin, ich habe ihn erkannt, ich bin mir ganz sicher!“ Antworte ich ihr mit einem leisen Knurren. „Ich weiß doch was ich gesehen hab. Also wenn eines völlig in Ordnung ist, dann meine Augen!“ Füge ich grollend hinzu, wobei sich meine Stirnfalte etwa zeitgleich gefährlich steil zusammenzieht. Ein untrügliches Zeichen, das ich richtig sauer bin.
 

Bis vor ein paar Sekunden waren beide noch da, in Fleisch und Blut. Es ist, als ob sie sich direkt vor meinen Augen wegteleportiert hätten. Doch soviel ich weiß kann das nur Kakarott.....wohlgemerkt, er allein!
 

Also wieso stellt sie mich dann hin als ob ich blöd wäre? Ich weiß genau, dass er es war, den Zwerg würde ich überall erkennen, selbst im Dunkeln.
 

Die Terrakin-jin winkt ab. Ihre Stimme klingt erstaunlich gelassen als sie mich kurz, nachdem sie sich von ihrem ersten Schock erholt hat erneut anspricht.
 

„Das bestreitet ja auch niemand, wenn du`s sagst, dann wird er`s wohl gewesen sein. Hey und wenn schon ist doch egal, wen juckt`s! Früher oder später hätten sie`s wahrscheinlich eh gemerkt...oder?“ Sagt sie ruhig.
 

Ich zucke unschlüssig mit den Schultern, bevor ich ihr etwas zögerlich antworte. „Ich fürchte ich kann deinen Optimismus nicht so ganz teilen, ich hab nämlich keinen Bock darauf mich vor irgendwem rechtfertigen zu müssen. Ich mach was ich will! Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern!“
 

Mein Blick wird hart und unnahbar, als ich ihr im Anschluss daran aufmerksam in die Augen schaue. Bulma sieht das Ganze für meinen Geschmack einen Tick zu locker, durch sie bin ich nämlich um einiges angreifbarer für feindliche Übergriffe geworden.
 

Ich will nicht das jemand meinen Schwachpunkt kennt!

Außerdem kann es sie selbst in Gefahr bringen. Doch diese Tatsache scheint ihr herzlich wenig aus zu machen, warum ist mir immer noch ein Rätsel?
 

Also wenn ich so darüber nachdenke und mich in ihre Lage versetze, wüsste ich nicht, ob ich mich genauso entschieden hätte. Mutig ist sie, das muss man ihr wirklich lassen.
 

Sie hat sich für mich entschieden, obwohl sie in der Zwischenzeit ziemlich gut weiß was oder wer ich bin. Sie kennt meine Schwächen vermutlich besser als ich selbst und trotzdem steht sie zu mir.
 

Es ist als ob sie ahnt was ich gerade denke, denn sie lächelt mich verschmitzt an. Dann beugt sie sich leicht vor und haucht mir prompt ein zartes... „ich dich auch!“...auf die Wange. Ich verziehe das Gesicht und zische sie empört an.
 

„Hey lass das, du weißt doch, das ich das in der Öffentlichkeit nicht mag!“ Doch sie grinst mich frech an und antwortet mir danach schlagfertig. „Wieso hast du Angst, das du dadurch keine Chancen mehr bei der Damenwelt hast?“
 

Sie nickt dabei leicht mit dem Kopf und deutet damit an, das der Nachbartisch noch immer mit den freizügigen Ladys von eben besetzt ist. Ich sehe sie an und beobachte sie aufmerksam, wobei sich mein Gesicht augenblicklich mit einem säuerlichen Ausdruck überzieht und ich ihr knurrend antworte.
 

„Hmmppffff.....erzähl keinen Quatsch, ich hab wirklich was besseres zu tun, als mich mit so was unwichtigem herum zu schlagen. Die Eine, die ich hab reicht mir im Übrigen vollkommen!“
 

Bulma grinst mich zufrieden an, dann macht sie Anstalten aufzustehen. „Na dann ist ja alles klar, lass uns gehen!“ Sagt sie im Anschluss daran fröhlich.
 

Mein Blick wandelt sich, er wirkt merklich irritiert. Wieso hat die jetzt plötzlich auf einmal so gute Laune? Also diese Frau ist mir manchmal wirklich unheimlich, soll die mal einer verstehen, ich jedenfalls nicht!
 

Egal...lange Rede kurzer Sinn, ein paar Minuten später stehen wir beide wieder auf der Straße, nachdem wir den Spießrutenlauf am Nachbartisch vorbei hinter uns gebracht haben.
 

Hui die Ladys wissen offensichtlich gar nicht, was für ein unverschämtes Glück sie haben. Also ich fürchte wenn eine von ihnen noch eine einzige Bemerkung in Bezug auf mich verloren hätte, dann hätte ich für die Terrakin-jin nicht mehr garantieren können. Sie war kurz davor die Beherrschung zu verlieren, ich hab`s genau gesehen.
 

Grins
 

Schade, sie ist so niedlich wenn sie wütend wird.
 

Bulma hat die vermeintliche Konkurrenz jedoch schnell verdrängt, als wir weiterlaufen und einige Minuten später am Ziel ihrer Begierde angelangt sind.
 

Ein Klamottenladen, was auch sonst.
 

Ich stehe unschlüssig davor und sehe sie säuerlich an. „Was, da etwa auch noch rein?“ Frage ich sie schließlich unwillig, denn mir langt`s in der Zwischenzeit. Eigentlich hätte ich nichts dagegen wieder nach Hause zu kommen. Doch sie hat kein Erbarmen mit mir.
 

Statt dessen nickt sie heftig. „Ja klar, jetzt wo wir endlich da angekommen sind, wo ich eigentlich mit dir hin wollte. Das hier ist ein total angesagter Laden für Männermode!“
 

„Männermode? Hääää.....was`n das?“ Unterbreche ich sie verunsichert. Ein riesiges Fragezeichen steht über meinen Kopf. Noch nie was davon gehört. Bulma lacht amüsiert, als sie mein Gesicht sieht.
 

„Ach stell dich nicht so an Vegeta, du wirst sehen, es wird dir gefallen!“ Sagt sie im Anschluss daran belustigt. „Hnnnn....grrrrr...das bezweifle ich stark!“ Antworte ich ihr trotzig und mache keine Anstalten mich von der Stelle zu bewegen.
 

Doch sie lässt nicht locker. „Los komm, ich will dir was zeigen!“ Fügt sie zuversichtlich hinzu und versucht mich dabei mit sich in den Laden hinein zu ziehen. Ich sträube mich zunächst mit Erfolg, lasse mich aber schließlich doch zögerlich von ihr mitziehen. Sekunden später stehen wir beide etwas unschlüssig im Geschäft.
 

Doch noch bevor ich irgendwie die Gelegenheit hatte richtig Luft zu holen oder mich auch nur einmal um zu sehen, steht schon eine Verkäuferin vor uns parat. Dem Anschein nach gerade eben direkt wie aus dem Boden gewachsen.
 

Es ist eine ältere Frau mit strengem Blick und einem dichten weißen Haarknoten im Nacken. Sie ist elegant gekleidet und begrüßt Bulma wie eine alte Bekannte, mit einer süßlichen, etwas unangenehmen Klangfarbe in der Stimme. Offensichtlich ist sie ihrer Aufmachung nach zufolge die Besitzerin des Ladens.
 

„Ach Miss Briefs, wie schön welche eine Freude, das Sie uns mal wieder beehren! Wie geht’s dem Herrn Papa?“
 

Uäääää...klingt das aufgesetzt, wie ätzend. Doch dem nicht genug sie macht geradewegs weiter mit ihren aalglatten Komplimenten.
 

„Oh wie hübsch Sie tragen ihr schönes langes Haar inzwischen offen, das steht Ihnen aber gut.“ Bulma lächelt spröde und antwortet ihr daraufhin etwas gequetscht.
 

„Ach ääämmmm...danke für das Kompliment und der Nachfrage. Ja hmmm....meinem Dad geht es sehr gut, aber deswegen bin ich eigentlich nicht hier. Ausnahmsweise suche ich nämlich nichts für ihn, sondern für meinen Begleiter hier!“
 

Die Frau richtet ihren strengen Blick sofort auf mich, sie mustert mich von oben bis unten, dann räuspert sie sich und brummt leise.
 

„Na der hat`s auch wahrlich nötig, was soll das denn sein? Blau ist doch total out und auch noch so Figurbetont. Meine Güte welchem Planeten ist der denn entsprungen?“
 

Bulma fängt prompt zu grinsen an, als sie die leisen Worte registriert, die sicherlich nicht für unser Gehör gedacht waren.
 

Unsere Blicke treffen sich zufällig für einen Augenblick und ich weiß nur zu genau was sie jetzt denkt. Das Einzige was sie dafür von mir erntet, ist eine merklich angespannte säuerliche Mine und ein leises Knurren.
 

Und wenn schon, was will die eigentlich? Ich bin sehr zufrieden mit meinem Kampfanzug, sie hat ihn doch für mich gemacht. Wie er aussieht ist mir eigentlich schnurz. Er hat die Eigenschaften die ich brauche, er ist bequem, strapazierfähig und beinahe unzerstörbar also, was will das Herz mehr?
 

Bulma lässt meine Abwehrhaltung jedoch völlig kalt, ihr Grinsen wird lediglich noch einen Tick breiter, als sie mich noch immer schweigend ansieht.
 

Auch die Ladeninhaberin hat offensichtlich keinerlei Erbarmen mit mir, denn sie dreht sich kurz weg und stößt einen leisen Ruf aus, auf den einige Augenblicke später ein junges Mädchen auf der Bildfläche erscheint, offenbar ihre Assistentin. Sie lächelt uns zuvorkommend an und fragt sofort was sie tun kann.
 

„Mrs. Estelle Sie haben gerufen, wie kann ich behilflich sein?“ Die Frau lächelt sie verhalten an und antwortet ihr schließlich kühl. „Ah ja da bist du ja Maya, der junge Mann hier braucht ein wenig Unterstützung in Sachen Typberatung.“
 

Das Mädchen sieht etwas verwirrt aus, fängt sich jedoch sofort wieder. „Oh äämmm....ja selbstverständlich gerne.“ Sagt sie ruhig. Dann fügt sie schon sehr viel professioneller hinzu. „Also wenn Sie mir bitte Beide folgen wollen, dann kann ich Ihnen unsere Kollektion zeigen.“
 

Man merkt deutlich das die Terrakin-jin in solchen Sachen geübt ist. Sie antwortet der Assistentin gelassen. „Bitte ganz wie Sie wollen.“
 

Dann macht sie Anstalten der jungen Frau weiter in das Innere zu folgen, wobei sie mich einfach am Arm hinter sich herzieht. Unwillig folge ich den beiden Frauen. Noch habe ich keine Ahnung, was ich gleich alles über mich ergehen lassen muss und beherrsche mich daher so gut es geht.
 

Oh man(n) was man nicht alles tut wenn man jemanden mag? Ich mach den ganzen Affenzirkus nur ihr zuliebe mit. Ich finde das sie das wirklich zu schätzen wissen sollte.
 

An den Gaderobenständern angekommen fackelt die junge Frau nicht lange, sie sucht Klamotten raus, die mir ihrer Meinung nach stehen könnten. Aber als Bulma mich mit einem Hemd, einer Hose und einem Jacket in die Umkleidekabine schiebt währt der Frieden nicht lange.
 

Ich hab ein Problem, sie passen mir nicht wirklich, als ich versuche mich in das Hemd hinein zu zwängen ist alles aus, die Hose geht gerade so, da hat das Mädchen gutes Augenmaß bewiesen. Doch das Hemd und das Jacket eine einzige Katastrophe.
 

Bulma steht draußen und drängelt mich so langsam. „Hey Vegeta was ist, willst du da drin übernachten oder was? Los komm schon, ich will sehen wie es dir steht.“ Sagt sie leise vor der Türe.
 

„Hmmmppffff...würde ich ja gerne, doch der Sch......passt mir irgendwie nicht, es ist zu eng!“ Antworte ich ihr zornig. Bulma ist baff.
 

„Das gibt’s nicht komm raus!“ Sagt sie ungläubig. Es folgt ein wütendes Schnauben, dann antworte ihr unwillig. „Na schön okay, ganz wie du willst, bitte wenn du mir nicht glaubst?“
 

Ich ziehe das Hemd über die Schultern und kriege es gerade noch zu, dann mache ich Anstalten die Umkleidekabine zu verlassen. Als ich draußen bin bleibt meiner Begleiterin regelrecht der Mund offen stehen.
 

„Oh äämmmm.....du hast recht das geht gar nicht, die Klamotten sind tatsächlich viel zu eng!“ Sagt sie im Anschluss daran knapp. Das Mädchen grinst als sie mich sieht. Wahrscheinlich sieht es total beknackt aus. Doch sie versucht sich zu beherrschen und sagt.
 

„Hmmmm....ja versuchen Sie doch mal die Arme zu strecken, damit ich sehen kann, wie viel Bewegungsfreiheit ich in etwa einkalkulieren muss.“
 

Ich folge ihren Anweisungen nur zögernd, doch dann passiert es, als ich versuche die Arme nach vorne zu nehmen, gibt es ein unschönes Geräusch von reißendem Stoff. Das Hemd ist quer über dem Rücken der ganzen Länge nach gerissen.
 

„Okay ich sehe Sie sind ein wenig trainierter, als ich zunächst angenommen hatte!“ Sagt das Mädchen trocken, nachdem sie sich gefangen hat. „Wow jetzt haben wir ein kleines Problem, das ist nämlich leider die größte Größe, die ich in ihrer Körperlänge habe mein Herr. Es tut mir leid, aber ich hab noch nie jemanden gesehen, der einen solchen Brustumfang hat wie Sie!“ Fügt sie ein wenig unsicher hinzu.
 

Bulma lächelt verhalten, dann sagt sie. „Na dann gibt’s wohl keine andere Möglichkeit, als ihm Kleider nach Maß anfertigen zu lassen oder?!“ Sie sieht mich an und fügt hinzu.
 

„Also du bist manchmal schon ein besonderes Exemplar mein Lieber, tzzeee....passt dem Kerl auch gar nichts, wo gibt’s denn so was?“
 

Ich sehe sie ungnädig an und antworte ihr genervt. „Ha..ha sehr witzig, was kann ich denn dafür, das ihr Menschen so schwächlich seid?“ Doch noch bevor wir beide irgendwie weiter machen können unterbricht uns das junge Mädchen spontan.
 

„Tja es ist, wie Miss Briefs es bereits erwähnt hat, wir werden um diese Tatsache wohl nicht herum kommen mein Herr. Bitte könnten sie so nett sein und zu mir kommen, damit ich ihre Maße nehmen kann?“
 

Ich wende mich mit einem knappen Nicken an das Mädchen und knurre säuerlich. Na schön wenn´s unbedingt sein muss! Nur ausmessen, aber nicht anfassen okay? Das mag ich nämlich gar nicht!“
 

Das Mädchen bemüht sich meinen Anweisungen nach bestem Willen folge zu leisten, als sie ein paar Minuten später damit beschäftigt ist, mit einem Maßband meine genauen Körpermaße ab zu messen. Doch so ganz funktioniert es irgendwie nicht, denn als sie meinen Brustumfang messen muss, steht sie direkt vor mir. Sie ist etwas kleiner als ich und hat Schwierigkeiten mit den Armen um mich herum zu kommen.
 

Ich sehe sie direkt an, da es sie sowieso nicht vermeiden lässt. Sie hat sehr schöne hellgrüne Augen, in denen ich mich spiegeln kann. Das Mädchen ist verunsichert, unter den Augen meiner aufmerksamen Begleiterin macht sie den Fehler mich versehentlich zu berühren, als sie meine Maße nimmt.
 

Ich spüre ihre kühlen Fingerspitzen auf der Haut, das Mädchen zieht sofort ihre Hand weg, als ob sie sich an mir verbrannt hätte und errötet dabei leicht. „Ver...verzeihung da...das war keine Absicht!“ Stottert sie verlegen.
 

Ein leichtes Grinsen zieht sich flüchtig über mein Gesicht als ich es registriere. Das junge Ding ist noch ziemlich unerfahren, das merkt man. So antworte ich ihr gelassen. „Schon okay, ich lebe noch.“
 

Sie lächelt mich schüchtern an und macht dann Anstalten weiter zu machen, um so schnell wie möglich fertig zu werden, meine Gegenwart verunsichert sie offensichtlich. Vielleicht gefalle ich ihr, wer weiß?
 

Bulma tut so als ob sie es nicht bemerkt hätte, doch ich spüre deutlich das sie sauer ist. Aber sie ist auch selbstbewusst genug, um sich diese Blöße nicht zu geben. Muss sie auch nicht, das Mädchen ist keinerlei Konkurrenz für sie und so langsam sollte sie das eigentlich begriffen haben.
 

Das Mädchen ist inzwischen fertig. „So das war`s!“ sagt sie erleichtert. „Wir können jetzt besprechen was Sie gerne alles haben möchten Miss Briefs!“
 

Bulma sieht mich aufmerksam an und zieht ihre Augenbrauen zusammen, das macht sie immer wenn sie nachdenkt. „Hmmmm....tja also mal nachdenken!“ Sagt sie prompt.
 

Wir brauchen auf jeden Fall was Schickes, etwas das ihm steht. „Vielleicht ein Anzug, so wie der eben?"
 

„Uääääää....bloß nicht!“ Unterbreche ich sie sofort. Meine Stimme bekommt einen deutlich gereizten Unterton.

„Ich will doch nicht so bescheuert aussehen wie Kakarott!“ Füge ich angewidert hinzu, das eine Mal wo ich ihn in dem unmöglichen Aufzug gesehen hab hat mir völlig gereicht.
 

Bulma sieht mich ungnädig an. Dann sagt sie säuerlich. „Na du hast vielleicht Nerven. Außerdem sieht Son Goku in einem Anzug siecher hundert mal besser aus, als in dem blöden roten Strampelanzug. Also ich weiß nicht was ihr beide daran so toll findet, doch da seid ihr euch komischerweise völlig einig. Das muss wohl an der Verwandtschaft liegen. Tzzeee...Saiyajins ich sag`s ja, einer schlimmer als der Andere!“
 

Sie schweigt und schmollt, nachdem sie das an mich losgelassen hat. Ich schenke ihr ein schiefes Grinsen und wende mich gleich darauf an die junge Verkäuferin. „Hey du, hast du vielleicht was in der Art wie ich an hab, nur etwas hmmm....mehr alltagstauglich und vor allem etwas bequemer?“
 

Der Blick des Mädchens fällt auf meinen Kampfanzug, dann verzieht sie das Gesicht und antwortet mir prompt. „Selbstverständlich mein Herr, alles besser als das was Sie tragen!“
 

Mit diesen Worten lässt sie mich für einen Augenblick stehen und geht in eine andere Ecke des Ladens. Einige Minuten später kommt sie mit ein paar Kleidern über dem Arm zurück. Diese hält sie mir schweigend hin und lächelt mich auffordernd an.
 

Bulma schaltet sofort.

„Na los worauf wartest du? Wenn sie`s dir schon bringt, kannst du`s wenigstens anprobieren. Ich bin gespannt was sie dir ausgesucht hat!“ Sagt sie mit einem aufmunternden Grinsen auf den Lippen.
 

„Naaaaa...schön okay, das war aber dann das Letzte danach verschwinden wir auf der Stelle von hier, ich will nach Hause!“ Antworte ich meiner schönen Begleiterin mit dem meerwasserblauen Haar gedehnt.
 

Bulma nickt schweigend und macht anschließend eine auffordernde Geste in meine Richtung, das ich endlich in die Umkleidekabine verschwinden soll. Dann sagt sie knapp. „Angebot angenommen, versprochen, das war`s danach gehen wir und jetzt rein da!“
 

Okay gesagt getan. Etwas mehr als zwei Minuten später bin ich fertig und diesmal passen mir die Klamotten sogar halbwegs.
 

Ich halte unwillkürlich für einen Augenblick die Luft an und trete schließlich aus der Kabine heraus. Bulma schnappt unüberhörbar nach Luft. „Oh wow...kennen wir uns? Meine Fresse wer ist der attraktive Kerl, kann ich den kennenlernen?“ Sagt sie grinsend als sie mich sieht. Sie ist offensichtlich ganz schön beeindruckt.
 

Mein Blick fällt zufällig in einen der vielen Spiegel im Laden und ich muss wenn auch widerwillig zugeben, dass mir die menschlichen Klamotten gar nicht schlecht stehen. Wow ich seh ganz passabel damit aus. Das Mädchen hat diesmal ein gutes Auge bewiesen, das muss man ihr lassen. Das was sie mir ausgesucht hat steht mir wirklich ausgesprochen gut.
 

Sie hat mir ein weißes T-shirt mit rundhalsausschnitt, eine schwarze figurbetonte Lederjacke und eine recht straff sitzende schwarze Hose verpasst, die aus einem bequemen strapazierfähigem Stoff gearbeitet ist, der sich Jeans nennt.
 

Das gefällt mir schon sehr viel besser als der affige Aufzug von vorhin. Doch der absolute Knüller ist die Brille mit den blickdichten schwarzen Gläsern, die meine Augen vor der Sonne schützen sollen. Die brauche ich zwar eigentlich nicht wirklich, aber sie sieht echt cool aus.
 

Der krönende Abschluss bilden ein paar schwarze Lederstiefel mit abgeflachter Spitze ( Bikerstiefel^^) und ein breiter Gürtel mit einer recht auffälligen silbernen Schnalle, die im Bild eines Drachens ausgearbeitet ist, der irgendwie sehr verdächtig nach Shenlong aussieht.

Also der Aufzug ist einem Prinzen meiner Meinung nach schon sehr viel eher würdig.

Frauenabend mit Folgen...Teil 1

Bulma hat ihr Versprechen tatsächlich gehalten. Nachdem ich mich aus den Klamotten geschält habe, hat sie ohne Wiederrede gezahlt und mich etwa eine Stunde später, nach einem ebenso halsbrecherischen Heimflug tatsächlich halbwegs heil zurück in die Capsule Corporation verfrachtet.
 

Kaum zu glauben, aber die Terrakin -jin kann wirklich Wort halten, wenn auch nicht unbedingt was die Fliegerei betrifft, denn der Weg nach Hause war ebenso eine Qual wie der Hinweg.
 

Eigentlich wollte ich nach hause fliegen, doch sie hat das erfolgreich verhindert, indem sie mir höchst glaubwürdig mit Essensentzug gedroht hat, für den Fall, dass ich es wagen sollte, den Steuerknüppel auch nur ansatzweise zu berühren.
 

Okay ich geb`s zu, ich hab mich gefügt, aber nicht gerne.
 

Das Erste was ich dann danach getan habe als wir zu Hause waren, war vor lauter Frust nochmal was zu essen, grade zum Trotz und mich hinterher umgehend in die Capsel zu verdrücken, um zu trainieren.
 

Immerhin hab ich beinahe einen ganzen Tag verloren, das muss ich ja irgendwie aufholen, wenn ich Kakarott eines Tages besiegen will!
 

Der Rest des Abends entpuppt sich leider nicht sehr viel erfolgreicher, als ich etwa zwei Stunden später mit meinem Standartprogramm fertig bin und reichlich verschwitzt aus dem Schwerkraftraum komme, ist meine Laune nicht besser als zuvor.
 

Denn ich muss wohl oder übel einsehen, dass es noch ein ziemlich weiter Weg werden dürfte, bis meine eigene Kampfkraft so gut wie die von Kakarott ist.
 

Auch wenn ich es bereits geschafft habe, mich für einige Augenblicke ebenfalls in einen Supersaiyajin zu verwandeln, wurmt es mich unglaublich, dass es dieser verdammte Unterklassekrieger vor mir geschafft hat und sehr viel länger aufrecht erhalten kann. Wie macht er das nur?
 

Aber noch bevor ich die Gelegenheit habe meine Gedanken in der Hinsicht weiter vertiefen zu können, werde ich gestört. Ich bin noch nicht mal richtig im Haus, als mir die Mutter der Terrakin- jin im Garten entgegen kommt und mich wie üblich zuckersüß anlächelt.
 

„Ah da bist du ja Vegeta, schön dich zu sehen!“ Sagt sie im Anschluss daran in ihrer üblich süßlichen Tonlage, die mich manchmal regelrecht zur Weißglut bringt.
 

„Hn ja da bin ich, na und was willst du?“ Antworte ich ihr deshalb recht kurz angebunden.
 

„Oh warum so unhöflich? Eigentlich will ich gar nichts bestimmtes. Ich wollte dir nur sagen, das ich es schön finde, dass ihr beide euch inzwischen vertragt! Offensichtlich schadet es Bulma ganz und gar nicht endlich mal einen ebenbürtigen Partner gefunden zu haben, denn so gut gelaunt hab ich sie bisher selten erlebt!“

Entgegnet sie mir gelassen.
 

Ich finde es jedenfalls erfreulich!“ Fügt sie lächelnd hinzu, wobei sie Anstalten macht weiterzugehen und mich einfach stehen zu lassen. Ich bin zunächst so perplex, das ich ihr gar nichts darauf antworten kann.
 

Doch dann fange ich mich wieder und rufe sie zurück. „Halt Moment mal, nicht so hastig! Wie kommst du darauf, das wir zusammen sind? Ich hab nichts in der Richtung gesagt!“ Entgegne ich ihr merklich verstimmt, als sie sich noch mal zu mir umdreht.
 

Bulmas Mutter lacht amüsiert, dann antwortet sie mir ruhig. „Na das musst du auch nicht, eine Mutter spürt so was instinktiv. Ich kenne meine Tochter nur zu gut, als ob ich nicht wüsste, dass wenn sie so gut gelaunt ist, nur ein Mann im Spiel sein kann. Außerdem bin ich nicht blind, ich hab euch beide die letzten beiden Monate oft genug beobachtet, es war nur eine Frage von Zeit. Mal ehrlich hast du wirklich allen Ernstes geglaubt, du könntest dich ihrem spröden Charme auf Dauer auch nur ansatzweise entziehen? Träum weiter mein Junge....!“
 

Bulmas Mutter grinst mich im Anschluss daran nochmals unschuldig an, dann dreht sie sich erneut um und lässt mich einfach wie einen begossenen Pudel stehen.
 

Hnnnggggrrrrr....also so haben wir nicht gewettet! Was bildet die Schnepfe sich eigentlich ein? Ich hab mich von niemandem fangen lassen und schon gar nicht von der starrsinnigen Terrakin-jin mit den schönen blauen Augen!
 

Ich bin freiwillig hier, also was soll das Geschwätz?
 

„Vegeta? ….VEGETA! Hallo bist du da irgendwo?“
 

Erschrocken fahre ich herum. Bulma ruft nach mir. Oh man was will sie denn jetzt schon wieder?
 

Ihre Stimme kommt näher. Manchmal hab ich das ungute Gefühl, als ob sie über einen siebten Sinn verfügen würde. Es ist, als ob sie genau weiß, wo ich mich gerade aufhalte. Diese Frau ist ein Phänomen, sie findet mich beinahe immer und vor allem gerade dann, wenn sie mich nicht finden soll.
 

„Ich bin hier, was willst du Terrakin-jin? Ich war gerade im Begriff ins Haus zu kommen!“ Antworte ich ihr somit leicht gereizt.
 

In diesem Augenblick taucht sie auch schon in meinem Blickfeld auf. Sie lächelt als sie mich sieht, dann hat sie die kurze Strecke zu mir überbrückt und bleibt direkt vor mir stehen.
 

„Na ich hab dich vermisst.“ Entgegnet sie mir amüsiert. „Du könntest ja unterwegs verloren gehen!“ Fügt sie anschließend mit spöttelndem Unterton hinzu, wobei sich gleichzeitig ein verschmitztes Lächeln auf ihre Lippen stiehlt.
 

Oh man ihre Art von Humor ist auch nicht besser als meine und die behauptet glatt, meiner wäre komisch? Haha ich lach mich kaputt.
 

Ich antworte ihr daraufhin noch immer angespannt. „Halt bloß die Klappe Bulma, das ist nicht komisch. Ich bin nicht blöd, also den Weg finde ich gerade noch okay?“
 

Sie lacht und schlingt ihre Arme um meinen Hals, drückt sich an mich und sagt leise. „Na das weiß ich doch, es sollte lediglich ein Witz sein. Ich würde dich wirklich zu gerne nur einmal lachen sehen, mein grißgrämiger Saiyajin. Das ist alles!“
 

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und beäuge sie skeptisch. Hmm....ist das jetzt ernst gemeint oder wie?
 

Doch sie lenkt ein bevor ich ihr erneut antworten kann.
 

„Du ääämmmm.... Vegeta? Was ich dir eigentlich sagen wollte! Ich hmmmm....hab nachher noch ne Verabredung!“
 

Ich schiebe sie augenblicklich ein Stück von mir weg, als sich das höre und sehe sie dabei durchdringend an. „Was ne Verabredung?“ Frage ich sie empört. „Wer ist der Kerl? Der kann was erleben!“ Füge ich zähneknirschend hinzu.
 

In mir regt sich plötzlich so etwas wie Unmut über diese Aussage von ihr und zwar aufs heftigste. Das ist etwas, was mir völlig neu ist. Diese Art von Emotionen hab ich bisher gar nicht gekannt.
 

Bulma lächelt und antwortet mir anschließend ruhig.
 

„Ach quatsch, doch nicht was du denkst! Ich hab ne ziemlich gute Freundin, ihr Name ist Alia und ich hab sie schon ewig nicht mehr gesehen. Vorhin hat sie angerufen und gefragt, ob ich nicht Lust hätte mal wieder was mit ihr zu unternehmen. Das konnte ich ihr um unserer Freundschaft willen einfach nicht abschlagen. Auch wenn ich den Abend viel lieber mit dir allein verbracht hätte!

Ehrlich Vegeta!“
 

Sie sieht mich bittend an, dann fügt sie leise hinzu.
 

„Wow also so eine Reaktion hätte ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht von dir erwartet, du bist ja eifersüchtig, wer hätt`s gedacht?“
 

Sie drückt sich abermals an mich und gibt mir einen hastigen Kuss auf die Wange noch bevor ich ihr antworten oder irgendwie anders reagieren kann.
 

Uhhhh...du kratzt aber...!“ Sagt sie im Anschluss daran trocken und reibt sich die Wange. „Hey du könntest dringend ne Rasur vertragen und außerdem riechst du wie ein Iltis, also duschen wär auch nicht schlecht Hoheit! Fügt sie bestimmend hinzu.
 

Ich sehe sie durchdringend an, den Ton mag ich gar nicht an ihr und endlich komme ich auch mal zu Wort.
 

„Hnnnggrrrr....also erstens, bin ich NICHT eifersüchtig verstanden?

Und zweitens kann ich stinken wie ich will, wenn du`s nicht magst dann lass es doch, hat ja keiner gesagt, dass du dich mir so an den Hals werfen sollst oder?“
 

Bulma erwidert meinen Blick und zieht einen beleidigten Schmollmund bevor sie mir antwortet.
 

„Hmmm... na schön mach doch was du willst, ich geh heute Abend jedenfalls mit Alia aus und zwar allein. Komm ja nicht auf die Idee, das ich dich auch nur ansatzweise irgendwo mit hin nehmen könnte, so wie du dich heute in der Stadt aufgeführt hast. Ich hab keine Lust mir den Abend versauen zu lassen comprende?“
 

Ich sehe sie forschend an und entgegne ihr schließlich säuerlich. „Na darauf kann ich getrost verzichten, ich hatte gar nicht vor mitzukommen. Ich lege nämlich keinen gesteigerten Wert darauf, den Abend mit zwei nervigen Weibern zu verbringen, da kann ich mir wahrlich besseres vorstellen!“
 

Das hat gewirkt, sie lässt mich augenblicklich los und zischt wütend.
 

„Also so ist das, weißt du was, dann nicht!“ Mit diesen knappen Worten dreht sie sich um und lässt mich einfach stehen. Ein feines Lächeln überzieht meine Lippen, als ich mich gleich darauf für ein paar Augenblicke meinen Gedanken hingebe.
 

Tja mit dem feurigen Temperament muss ich wohl schleunigst besser umgehen lernen, sonst hab ich den Stress andauernd mit ihr. Sie ist mir so ähnlich und doch auch wieder nicht, aber genau das ist es was ich an ihr so spannend finde. Sie wird einfach nicht langweilig.
 

Mit diesen Gedanken im Kopf trolle ich mich anschließend ins Haus und mache das einzig Richtige, ich esse erst mal was und beschließe danach mir den Tagesfrust einfach von den Schultern zu waschen.
 

Ich stehe noch nicht lange unter der Dusche, als die Badezimmertüre aufgeht und sie herein kommt. Ich hab sie seit unserer Auseinandersetzung von vorhin nicht mehr gesehen.
 

Sie wirkt überrascht. „Oh..ich...entschuldige ich wollte dich nicht stören!“ Sagt sie leise. „Ich hatte vor, mich eben für nachher herzurichten, aber das kann warten, ich lass dich lieber allein.“ Fügt sie hastig hinzu und macht dabei Anstalten wieder zu verschwinden.
 

Doch diesmal reagiere ich rechtzeitig. „Hey warte bleib hier, ich will mit dir reden!“ Antworte ich ihr entschlossen.
 

Bulma bleibt stehen und versucht mich dabei nicht allzu offensichtlich anzustarren, als ich mich zu ihr umdrehe und sie mich damit unfreiwillig von vorne zu Gesicht bekommt.
 

Dennoch wirkt sie verlegen. Sie schluckt und antwortet mir mit einem leichten Zittern in der Stimme.
 

„Was, was gibst zu reden? Ich dachte wir hätten das geklärt?“ Sagt sie spröde. Ihr Blick verrät ihre Verunsicherung.
 

Wie nett es gibt ja doch etwas, was diese sonst so verflixt sturköpfige und souveräne Frau aus der Fassung bringt.
 

Das ich das bin, schmeichelt meinem Ego zusätzlich. Ich weiß, das ich ihr gefalle. Na schön, das ist doch eine günstige Gelegenheit mal auszuprobieren wie sehr.
 

Provozierend langsam drehe ich den Wasserhahn ab und steige anschließend völlig gelassen aus der Dusche heraus. Was hab ich zu verbergen, was sie nicht schon längst kennt?
 

Ich nähere mich ihr, bis ich direkt vor ihr stehe, so wie ich bin.

Ihr Blick wirkt etwas verwirrt, als wir uns in die Augen sehen.

Diesmal bin ich derjenige, der sie verunsichert, sonst ist es meist anders herum. Schön das es sich in der Hinsicht auch mal die Waage hält.
 

„Wa...was willst du?“ Fragt sie mich sie mit zitternden Lippen, als wir uns so nah sind, das sie meine Körperwärme spüren kann.
 

Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen, mit dem ich sie einen Augenblick später besitzergreifend in meine Arme ziehe und ihr im Anschluss daran einen zarten Kuss auf den Mund gebe.
 

Bulma wirkt überrumpelt, macht jedoch keine Anstalten sich dagegen zu wehren und als ich mich zögernd von ihr löse, zieht sie mich plötzlich Sekunden später von sich aus ganz nah an sich heran und küsst mich leidenschaftlich und fordernd auf den Mund.
 

Wow ich bin wie elektrisiert, das intensive Gefühl wirft mich für Sekunden aus der Bahn.
 

Die Terrakin-jin überlässt nichts dem Zufall und nimmt mir somit die Entscheidung ab, sie will es auch. Als sie sich einen Moment später noch enger an mich schmiegt, spüre ich wie ihre Hände damit beginnen, sich dabei ganz von allein selbständig zu machen.
 

Sie streichen ganz zart an meiner Wirbelsäule entlang, bis zu dem Ansatz meines Steiß, wo das für meine Rasse anatomische Merkmal beginnt, was mich so deutlich von ihr unterscheidet und mir die Fähigkeit verleiht mich verwandeln zu können.
 

Als sie ihn berührt und sachte darüber streicht, rinnt ein starkes Prickeln über meinen Rücken es gefällt mir.

Wow ich wusste ja gar nicht das, dass eine solch hoch erogene Zone ist?
 

Sie löst sich für einen Augenblick von mir schwer nach Atem ringend, der Kuss war richtig intensiv. Das ist die Gelegenheit ihr auf ihre Frage zu antworten. So flüstere ich ihr leise ins Ohr.
 

„Ich will das, was mein Herz mir sagt Bulma, wenigstens einmal!“
 

Mit diesen kurzen Worten überlasse ich mich ihren zärtlichen Berührungen. Wild entschlossen ein einziges Mal, nur einmal der zu sein, der ganz tief in mir steckt.
 

Den Vegeta, den ich sonst so sorgsam verstecke, vor dem Rest der Welt und vor mir selbst.

Frauenabend mit Folgen...Teil 2

an keiko und blackphie: hmmmm...ich freu mich sehr, das ihr beide mir so schnell und prompt rückmeldung gegeben habt. aus diesem Grund hab ich mich spontan dazu entschieden, das ich euch mädels noch ein bisschen zappeln lassen werde. lol
 

der folgende Teil hat`s aber auch in sich, ihr dürft sehr gespannt sein.
 

Ithildin: Und Vegeta was meinst du dazu?

Vegeta: Hmmm...was ich? Was fragst du so blöd? Den Quatsch den du da so von dir gibst, liest den eigentlich irgendwer?

Ithildin: Hey ja klar, es geht um dich BAKA, also sei friedlich!

Vegeta: Grrr..sei vorsichtig was du sagst, ich werd gleich ungemütlich...

Ithildin: Den kenn ich schon Süßer leg mal ne neue Platte auf. lol

Vegeta: Wer hat behauptet, dass ich Spaß verstehe?

Ithildin: Uäääää...ich hätts mir denken können, ich heul gleich.

Oh man du undankbarer Mistkerl verschinde besser bevor ich mir`s anders überlege und mit Son Goku weitermache.

Vegeta: Was Kakarott? Untersteh dich und schreib gefälligst weiter, sonst setzt`s was!

Ithildin: okay..okay schon überredet.^^
 


 

Frauenabend mit Folgen Teil 2
 

Bulma löst sich einen Augenblick später ein Stück von mir und lächelt mich dabei spitzbübisch an. „Hmmm okay das klingt doch gut. Also zu dir oder zu mir? Fragt sie mich im Anschluss daran grinsend, wobei sie mit einer lässigen Geste auf die Badezimmertüre zeigt, die noch immer einen Spaltbreit offen steht.
 

Ich erwidere ihr Lächeln verhalten, wobei ich eine meiner beiden Augenbrauen skeptisch in die Höhe ziehe. Typisch für sie, sie kann`s einfach nicht lassen, selbst in einer solchen Situation ihre Witze zu machen. Pahhhh zu dir oder zu mir, mal ehrlich ist das wichtig?
 

Ich antworte ihr daher gelassen. „Hmm...also wenn`s nach mir geht am liebsten an Ort und Stelle, ich find`s hier nämlich ganz gemütlich!“ Ein diabolisches Lächeln meinerseits rundet die Situation gekonnt ab, ein bisschen Strafe muss schließlich sein.
 

Doch Bulma geht nicht weiter drauf ein, sie entgegnet mir statt dessen hastig. „Hey was soll das, bist du verrückt? Ich hab ganz sicher keine Lust drauf, das im schlimmsten Fall meine Mutter plötzlich in der Türe auftauchen könnte. Also hier auf keinen Fall okay?“
 

Seufzend lasse ich sie im Anschluss daran widerstrebend los. „Na schön, dann lass uns verschwinden, wenn`s denn unbedingt sein muss!“ Antworte ich ihr störrisch.
 

In diesem Augenblick geschehen jedoch zwei Dinge auf einmal. Unweit von uns ertönt plötzlich tatsächlich wie durch Zufall, die Stimme von Bulmas Mutter, die nach ihr ruft.
 

Verdammt die alte Schreckschraube scheint`s tatsächlich irgendwie gerochen zu haben, denn sie ist auf direkten Kollisionskurs zu uns und dann klingelt auch noch irgendwo ein Telefon. Es ist, wie kann es anders sein, natürlich Bulmas Handy.
 

Sie fährt erschrocken zurück. „Ohhh du verdammte Sch.....!“ Flucht die Terrakin-jin dabei lautstark. „Hat man auch nirgendwo seine Ruhe? Meine Mutter ich wusste es!“ Sie gibt mir einen schnellen Kuss auf die Wange und sagt anschließend bedauernd.
 

„Hmmm...ich fürchte aus unserem kleinen Schäferstündchen wird wohl momentan nichts werden, wir verschieben`s auf später okay? Entschuldige ich muss los, das Telefon ruft!“
 

Sie zuckt bedauernd mit den Schultern und ist nur eine Sekunde später schon aus meinem Blickfeld entschwunden, noch ehe ich sie irgendwie daran hindern kann.
 

Verflucht so ein Mist, ich war soooo nah dran. Muss die blöde Tussi ausgerechnet jetzt auftauchen, hätte die nicht noch eine halbe Stunde warten können? Nööö....war ja klar! Also echt, dieses Haus und seine Bewohner sind wirklich die reinste Zumutung.
 

Grrrrr....hoffentlich ist das Wasser kalt genug, ich muss mich dringend abkühlen.
 

Ein paar Sekunden später mache ich mich zähneknirschend daran meinem besten Freund Ruhe zu verschaffen.
 

Indem ich mich erneut unter die Dusche in den Wasserstrahl stelle, der allerdings gar nicht kalt genug sein kann, um meine mächtig brodelnde Wut im Bauch zu dämpfen und meine noch ganz anderen körperlichen Reaktionen auf die schöne Frau, die ich bis vor ein paar Sekunden im Arm hatte, abklingen zu lassen.
 

Das ist nicht fair, das ist heute schon das zweite Mal. Komm ich eigentlich irgendwann mal wirklich richtig zum Zug oder muss ich mich immer mit halben Sachen abgeben? Oh man, das nervt so!
 

Ein leises Stimmgewirr von draußen verrät mir, dass sie irgendwo in der Nähe sein muss. Also entweder redet sie noch immer mit ihrer nervigen Mutter oder sie hängt inzwischen am Telefon.
 

Als ich halb erfroren bin, ist mein Normalzustand in etwa wieder hergestellt. Fröstelnd steige ich aus der Dusche und trockne mich ab, dann ziehe ich ausnahmsweise mal Sachen an, die sie mir in weiser Voraussicht vorsorglich hingelegt hat.
 

Hmmm... gar nicht schlecht, die Klamotten sind warm und weich, ihr Geschmack was die Kleiderwahl betrifft ist längst nicht so schlecht, wie ich Anfangs dachte.
 

Die lange graue Hose ist aus einem bequemen Stoff genäht, der sich gut anpasst und dehnbar ist. Etwas weit aber sonst ganz okay. Das Oberteil sieht nach einem Shirt aus, was sie auch manchmal trägt.
 

Zumindest ein ähnlicher Schnitt, es ist weiß, enganliegend und ärmellos. Dazu passend hat sie mir eine recht figurbetont geschnittene Jacke mit Reißverschluss im selben Material wie die Hose hingelegt.
 

Allerdings hat das Ding so was wie ne angenähte Mütze hinten dran. Ja geht’s noch? Wozu soll der Scheiß denn dienen? Aber weshalb den Kopf darüber zerbrechen, es bringt ja sowie so nichts. Außerdem ist mir zu kalt.
 

Also ziehe ich sie mir wohl oder übel über und mache den Reißverschluss zu. Dann verlasse ich das Bad in Richtung meines Zimmers. Meine bloßen Füße spüren die rauen Unebenheiten des gebohnerten, spiegelblanken Holzfußbodens deutlich, der sehr zu meinem Erstaunen ganz warm ist.
 

Ich bin so leise, das mich eigentlich niemand hören kann und doch als ich an ihrem Zimmer vorbei komme und geradewegs lautlos in mein eigenes verschwinden will, öffnet sich plötzlich die Türe zu ihrem Zimmer wie von Zauberhand und da steht sie, sie wirkt etwas nervös.
 

Oh hi da bist du ja, ich....ich hab dich gehört!“ Sagt sie leise. „Hey wow der Jogginganzug steht dir ja richtig gut. Sieht echt cool aus! Schön, das du zur Abwechslung auch mal was anderes anziehst!“ Fügt sie amüsiert lächelnd hinzu, als ihr Blick wie zufällig auf den Anzug fällt.
 

„Hmmm na ja über Geschmack kann man sich streiten, aber ich hab ja momentan nichts anderes zur Auswahl oder?“ Antworte ich ihr indessen gedehnt.
 

Bulma lacht dann sagt sie. „Stimmt, du hast recht, aber streiten will ich mit dir lieber nicht, deinen Geschmack was Kleidung betrifft kenne ich inzwischen zur Genüge!“
 

„Und was ist jetzt, was hast du vor?“ Unterbreche ich sie ungeduldig, das ungemütliche Thema nicht weiter vertiefend. Bulmas Mine wird augenblicklich ernst, sie wirkt etwas bedrückt.
 

„Naaa.... jaaaa... weißt du ich hab`s ihr versprochen und was man verspricht muss man halten. Alia ist nun mal meine beste Freundin und die hab ich in letzter Zeit schon oft genug versetzt. Heute Abend sollte ich deshalb wirklich gehen. Aber ich bin bald zurück...Ehrenwort!“
 

Ich sehe sie an und kann den leicht gekränkten Unterton in meiner Stimme nicht ganz unterdrücken, als ich ihr schließlich recht kurz angebunden antworte.
 

„Na schön, wenn du`s nicht lassen kannst. Geh schon sie wartet sicher schon auf dich oder?“
 

Bulma nickt schwach und macht Anstalten ihr Zimmer zu verlassen. Aber hallo, sie sieht wirklich unglaublich hübsch in ihrem Ausgehklamotten aus, die ihre sexy Figur dezent zur Geltung bringen.
 

Langsam kommen bei mir hier an dieser Stelle wirklich Zweifel auf. Für wen hat die sich eigentlich so aufgebrezelt, doch nicht für ne Frau oder?
 

Misstrauen macht sich breit, doch ich will es ihr nicht zeigen, also lasse ich sie gehen, wenn auch nicht gerne.
 

Als sie weg ist, hab ich kurz darauf das unbestimmte Gefühl, wie ein wildes Tier im Käfig gefangen zu sein. Verdammt wieso hab sich sie nicht zurück gehalten? Was wenn ihr jemand weh tut oder sie blöd anmacht. Wer beschützt sie?
 

Diese Gedanken lassen mir keine Ruhe und so beschließe ich das, was mir schon viel früher hätte einfallen können.
 

Ich werde sie suchen und wehe da versucht sich einer an ihr zu vergreifen, der kann sein blaues Wunder erleben. Das schwöre ich!
 

Mit einer ziemlich unguten Vorahnung mache ich mich etwa fünf Minuten später auf den Weg um sie zu suchen, nachdem ich mich dazu durchgerungen habe, obwohl es wahrscheinlich total bescheuert ist! Was soll ihr schon passieren?
 

Es ist nicht schwer ihr Ki zu orten, das würde ich blind finden. Sie ist tatsächlich nicht weit weg. Ein paar Kilometer weiter hab ich ihre Aura bereits ausgemacht.
 

Die Capsule Corporation steht in einem der vielen kleineren Vororte der westlichen Hauptstadt und ist von ihrer Infrastruktur her gesehen zwar etwas überschaubarer als die große Stadt, aber sie bietet trotz allem genügend Möglichkeiten sich dennoch ganz gut zu amüsieren, zumindest wenn man es von Seiten der Menschen her betrachtet.
 

Meine Scheu vor ihnen ist jedoch schnell überwunden, als ich kurz darauf vor einem kleinen aber von der Bauart her interessant wirkenden niedrigen Gebäude stehe aus dem extrem lauter Krach ertönt, den die Humanoiden Musik nennen.
 

Uäääää.... wie kann man nur? Also für mich wär das nichts, ich will doch nicht taub werden.
 

Neugierig sehe ich mich um. Verdammt wo ist sie bloß?

Ich kann sie nirgends entdecken, aber sie muss hier irgendwo sein, ich spüre ihre Gegenwart überdeutlich.
 

Unentschlossen bewege ich mich schließlich auf die Türe des merkwürdigen Gebäudes zu und mache im selben Augenblick Bekanntschaft mit zwei gewaltigen haarigen Oberarmen, die einem nicht minder muskelbepackten, riesigen Typen mit fettiger Langhaarpracht und Goldkettchen gehören.
 

„Hey was`n das? Du halbe Portion willst doch nicht etwa rein?“ Ertönt seine rauchige Whiskystimme gleich darauf unangenehm an meinem Ohr, als er etwa zeitgleich versucht mich daran zu hindern, durch die Türe zu gehen.
 

Ey oh man was n das für n Schwachmat, glaubt der wirklich allen Ernstes mich an einem Vorhaben da hinein zu kommen auch nur ansatzweise hindern zu können?
 

Ich mache mir erst gar nicht die Mühe ihm zu antworten. Statt dessen packe ich ihn blitzschnell am Kragen und ziehe den um mindestens zwei bis drei Köpfe größeren Mann gelassen auf meine Augenhöhe hinunter.
 

Ein gefährliches Glitzern hat sich in meinen Augen gebildet und ein boshaft diabolisches Grinsen macht sich langsam zwischen meinen Lippen breit.
 

„Hör mal genau zu BAKA wenn du nicht augenblicklich deine Drecksgriffel von mir nimmst, wirst du das bereuen!“ Fauche ich ihn im Anschluss daran merklich verstimmt an. Ich hab`s mir überlegt, eine gezielte Drohung zur rechten Zeit, kann vielleicht doch nicht schaden.
 

Er erschrickt, denn er hat keine Chance sich gegen meinen eisernen Griff zu wehren und merkt augenblicklich, dass es wohl besser ist wenn der Klügere nachgibt. In dem Fall er, denn er antwortet mir mit mit leicht zittriger Stimme.

„Hmm...ja ist ja okay Kleiner, war nur Spaß!“
 

„Grrrr....wer ist hier klein?“ Zische ich ihn zornig an, wobei ich ihm eine rüden Stoß gebe und ihn dabei mit angewidertem Gesicht von mir wegschiebe.
 

„Weißt du Schwachmat unter Spaß verstehe ich was ganz anderes!“ Füge ich knurrend hinzu. Dann drehe ich mich um und lasse ihn einfach stehen. Den anderen Türchecker wohl weislich ignorierend, der sich schon mal vorsorglich im Hintergrund gehalten hat, um mir nicht auch noch in die Quere zu kommen.
 

Sekunden später bin ich drin. Beißender Qualm sticht mir augenblicklich in die Nase.
 

Bääää...was ist das denn, wie ekelhaft? Angestrengt versuche ich den unangenehmen Geruch auszublenden, doch es gelingt mir nicht.
 

Hier riecht`s wie in einem Dinoa....und der riecht bekanntlich auch so schon nicht sonderlich betörend. Doch das ist jetzt mein kleinstes Problem, denn schließlich bin ich nicht ohne Grund hier.

Ich will jemanden ganz bestimmten finden.
 

An ganz anderer Stelle bei Alia und Bulma....
 

„Oh wow Bulma Süße ich freu mich ja so, dass du dir um unserer Freundschaft Willen endlich mal wieder ein bisschen Zeit für mich nehmen kannst.
 

Ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Wow der Laden ist echt toll! Das war ne gute Idee von dir, ich war schon ne ganze Weile nicht mehr hier, was sich alles verändert hat seit früher, es ist nicht zu glauben!“
 

Ich freu mich wirklich sie zu sehen, das ist nicht nur leeres Geschwätz. Wir sind schon als Kinder miteinander durch dick und dünn gegangen, so was verbindet.
 

Bulma ist meine allerbeste Freundin und ich hatte leider schon ziemlich lange keine Gelegenheit mehr sie zu sehen, weil sie mit irgend so einem seltsamen kleinen Kerl auf der Jagd nach diesen orangefarbenen Kugeln war, die angeblich geheime Kräfte besitzen sollen.
 

Hmm...also meines Erachtens alles Humbug, aber wer weiß vielleicht ist ja doch was dran?
 

So frage ich sie neugierig aber eigentlich nicht wirklich daran interessiert.
 

„Na los und jetzt zu dir, erzähl schon wie geht’s dir so, alles okay? Hast du die komischen Kugeln inzwischen gefunden, nach denen du so lange gesucht hast? Ich meine die, von denen der kleine schwarzhaarige Junge mit der wilden Strubbelmähne eine bei sich hatte?“
 

Bulma sieht mich lächelnd an, dann antwortet sie mir gelassen. „Na na nicht alles auf einmal Alia, ich weiß ja gar nicht wo ich zuerst anfangen soll. Aber du hast recht, da war der Junge mit den komischen Kugeln. Tja was soll ich dazu sagen, vielleicht so viel. Ich hab sie tatsächlich gefunden, aber sie waren nicht halb so interessant wie ich dachte. Du siehst ich hab nicht`s verpasst! Aber dafür hab ich einen Freund für`s Leben gewonnen, sein Name ist übrigens Son Goku! Ich meine den Jungen mit den Kugeln!“ Fügt sie geheimnisvoll lächelnd hinzu.
 

Ich beobachte sie mit einem amüsierten Grinsen. Jaja sie ist ganz die Alte, sie hat sich kein Stück verändert. Noch genau so Geheimnistuerisch wie immer. Daher antworte ich ihr etwas sarkastisch. „Ah ja so na dann, gibt’s ja nichts neues oder?! Gute Freunde zu finden ist dir ja glücklicherweise noch nie schwer gefallen!“
 

Bulma sieht mich direkt an, ein belustigtes Augenflackern verrät mir, das sie mich genau wie früher nicht ganz ernst nimmt. Aber ich spüre auch, dass es ihr indirekt schmeichelt.
 

Ihr einzigartiges Genie war schon immer faszinierend, deshalb mochte ich sie auch so gerne. Sie war nie wie die Masse. Stets eigenwillig und mutig ihre Sache zu vertreten, auch gegen die Meinungen Anderer, das fand ich an ihr schon immer höchst bemerkenswert.
 

So ist sie Miss. Briefs, die etwas dickköpfige aber auf ihre Art so liebenswerte, leicht verpeilte Erfinderin mit dem großen Herzen, das viel Platz für ihre Freunde hat.
 

„Alia, du solltest mich das nicht fragen, glaub mir es ist besser wenn du nicht so viel weißt!“ Entgegnet sie mir knapp. Dann lächelt sie abermals flüchtig und fügt schnell hinzu.
 

„Hmmmm...lass uns lieber von was anderem reden. Sag mal was macht Jay eigentlich so, seid ihr Beide noch zusammen?
 

Ich verdrehe genervt die Augen. „Wie kannst du das fragen? Natürlich oder glaubst du in meinem langweiligen öden Leben hat sich irgendwas geändert? Antworte ich ihr daraufhin mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen.
 

Bulma grinst vielsagend. „Ahhh verstehe....!“ Sagt sie danach leise. „Also noch immer die große Liebe ja?“
 

Ich nicke wenn auch etwas zögerlich. Ja er ist meine große Liebe, auch wenn er mich manchmal tierisch nerven kostet.
 

„Ich bin inzwischen Mutter!“ Entgegne ich ihr nicht ohne gewissen Stolz in der Stimme. Bulma klappt der Mund auf. „Was echt?“ Sagt sie hastig.
 

Sie wirkt ehrlich verblüfft. Ich nicke wieder, dann füge ich hinzu. „Ihr Name ist Akira, sie ist mein ganzer Stolz und sieht aus wie ihr Papa!“
 

Bulma lacht amüsiert, dann sagt sie schlagfertig. „Na dann ist ja alles bestens, Jay war schon immer ein recht scharfer Hüpfer oder?
 

Ich sehe sie an und unwillkürlich müssen wir beide lachen. Mein Mann ist schon okay, ich glaube sie hat recht, es gibt wirklich hässlichere Kerle.
 

Als wir uns wieder beruhigt haben, bestellen wir anschließend beim Barkeeper noch einen Drink, natürlich was hochprozentiges, wenn wir Beiden schon mal alleine ausgehen, darf s ein wenig lustig werden. Aber nicht zu viel, wir wollen ja nicht übermütig werden.
 

Bester Laune begeben wir und beide schließlich auf die Tanzfläche und sind ganz geplättet über unseren eigenen Mut uns zu blamieren.
 

Doch wir tanzen gar nicht so schlecht wie befürchtet, da gibt’s eindeutig schlechtere Tänzer, zumindest für mein Empfinden.
 

Als ich meinen Blick schweifen lasse, erkenne ich mehrere Leute auf der Tanzfläche unter anderem zwei nicht ganz unattraktive Männer mittleren Alters, der eine dunkelhaarig, der Andere blond mit Dreitagebart.
 

Ich stoße Bulma sachte an und flüstere ihr ins Ohr soweit es die Lautstärke zulässt. „Na hey und sieh mal da, wie wär s mit einem von den Beiden?“
 

Sie grinst schwach und schüttelt sachte den Kopf. „Nein lass mal!“ Sagt sie im Anschluss daran knapp. „Kein Interesse, die Beiden sind nicht mein Typ.“
 

Ich sehe sie verdattert an. „Was ja gibt’s denn so was? Willst du etwa ewig Single bleiben?“ Frage ich sie ungläubig. Doch sie lacht abermals amüsiert. Dann sagt sie. „Nein, ich denke nicht, aber die beiden da fallen eben nicht in mein Beuteschema!“
 

Aber es ist wie als ob es die beiden Männer nicht gehört hätten, denn sie sind auf uns aufmerksam geworden und steuern geradewegs auf uns zu.
 

Bulma verdreht die Augen, als sie es bemerkt. Dann sagt sie. „Weia das kann ja heiter werden, wie kriegen wir die los?“ Ich zucke die Schultern. „Hmm...keine Ahnung vielleicht ist es besser wenn wir auf unseren Platz verschwinden?“ Antworte ich ihr zögernd.
 

Verwirrt und verunsichert sehe ich mich nach einer geeigneten Möglichkeit um, damit wir uns möglichst elegant zurück ziehen können ohne das es zu sehr auffällt.
 

Da sehe ich ihn das erste Mal. Er sieht uns direkt an. Seine schwarzen undurchdringlichen Augen glitzern im schwachen halbdunkel der Bar wie Edelsteine. Wow eine imposante Erscheinung, auch wenn er nicht grade der Größte ist. Unwillkürlich habe ich das Gefühl, als wenn er und beobachten würde.
 

Sein dunkles pechschwarzes Haar glänzt leicht rötlich im Scheinwerferlicht der Theke. Auch wenn seine Gaderobe nicht grade der Brüller ist sieht er gut aus. Normalerweise finde ich Männer in Trainingsklamotten echt zum abgewöhnen, doch der hat ne klasse Figur. Der Look passt irgendwie zu ihm, er wirkt muskulös und durchtrainiert.
 

Ein ungewöhnlich attraktiver Mann alle Achtung, wie hat der sich denn hierher verirrt? Ich will Bulma gerade auf ihn aufmerksam machen, als die beiden anderen Männer ihm die Show stehlen und geradewegs in unserem Blickfeld auftauchen.
 

„Na aber hallo was machen denn zwei so hübsche Sahneschnitten wie ihr, so ganz alleine? Habt ihr euch verlaufen?“ Labert uns der Dunkelhaarige prompt an, kaum dass er bei uns angelangt ist.
 

Uääää...eine noch blödere Anmache hätte er sich wirklich nicht einfallen lassen können.
 

Bulma antwortet ihm kühl. „Ne ja klar wir wollten eigentlich in den Puff, haben aber wohl versehentlich die Abzweigung verpasst!“

Der Blonde lacht. „Hey Püppchen, nicht auf den Mund gefallen, du gefällst mir, darf ich dir n Drink spendieren?“
 

Bulma sieht ihn gelassen an und antwortet ihm süffisant.

„Hmm ja warum nicht? Wenn du deine Griffel bei dir lassen kannst und nicht meinst das, dass der ultimative Dosenöffner ist? Dann gerne!“
 

Er grinst und zwinkert ihr zu, dann wendet er sich kurz an mich und fragt. „Na und du hübsche Lady auch einen kleinen Drink gefällig?“ Ich sehe ihn durchdringend an und antworte.
 

„Nein danke ich muss noch fahren!“
 

Mit diesen Worten lasse ich ihn stehen und versuche Bulma mit mir mit zu ziehen, weg von ihm und dem anderen aufdringlichen Kerl.
 

Doch so schnell geben die Beiden nicht auf. „Moment mal wohin so schnell?“ Sagt der Eine plötzlich schon nicht mehr ganz so nett, wobei er gleichzeitig versucht uns den Weg zu versperren indem er ein aufklappbares Messer zückt und Bulma grob am Arm packt.
 

Schnell wird mir all zu klar an was für üble Kerle wir da geraten sind. Oh oh Bulams Spruch von eben war wohl doch nicht so klug. Das sind offensichtlich nichts anderes als Zuhälter, Männer die sich von mehreren Prostituierten aushalten lassen und ganz dick im Rotlichtmilieu mitmischen.
 

Oh du verfluchte Sch....! Jetzt sitzen wir beide ganz schön in der Patsche.
 

Buma flucht indessen gereizt. „Hey was fällt dir ein Scheißkerl! Nimm gefälligst deine schmierigen Pfoten von mir!“
 

Das erregt Aufsehen, etwas was den beiden Männern ganz und gar nicht gefällt.
 

Deshalb fackeln sie nicht lange, ziehen uns beide rüde am Arm hinunter von der Tanzfläche und direkt weiter hinter sich her in Richtung der Türe. Bulma versucht sich nach Leibeskräften zu wehren, sie holt kräftig aus und tritt einem der Kerle saftig gegen das Schienbein. Doch das zeigt leider keinerlei Wirkung.
 

Ich versuche in der Zwischenzeit laut zu schreien, doch das nützt auch nichts, sie sind viel zu stark für uns schwache Frauen und leider kümmert es da drin obendrein niemanden was mit uns vor sich geht.
 

Vielleicht meinen die übrigen Gäste, dass wir abtrünnige Huren sind, die mal ne richtige Abreibung verdienen, denn keiner macht auch nur ansatzweise Anstalten uns zu helfen.
 

Ein paar Minuten später sind wir vier draußen vor der Türe angelangt. Die Nachtluft ist kalt und klar. Die Männer zerren uns in eine dunkle Ecke und bauen sich furchteinflößend vor uns auf.
 

Dann droht uns der Blonde.
 

„So so ihr wolltet uns also verarschen Weibsbilder, das wird euch teuer zu stehen kommen! Ihr beide kommt uns grade richtig, denn zwei unserer besten Dirnen sind unglücklicherweise von den Black Angels krankenhausreif geschlagen worden. Ihr werdet sie vertreten, unsere Kunden brauchen Frischfleisch und du mein schönes Kind mit den blauen Saphieraugen machst den Anfang.

Mal sehen was du so drauf hast, ich will ja schließlich auch noch meinen Spaß bevor mein Spielzeug von anderen benutzt wird. Los runter mit den Klamotten oder muss ich nachhelfen?“
 

Der Kerl packt sie grob und will sich schon an ihr zu schaffen machen, als ganz plötzlich ein wütender Schrei ertönt, kaum das der Mann sie angefasst hat.
 

Im selben Augenblick stürzt sich eine nur in undeutlichen Schemen sichtbare Gestalt auf den völlig überrumpelten Mann, die in ein unglaublich grelles, blendend goldenes Licht getaucht ist und ihn Sekunden später meterweit wegschleudert.
 

„Wehe einer rührt sie nochmal auch nur ansatzweise an, den bring ich auf der Stelle eigenhändig um!“ Höre ich eine tiefe Männerstimme knurren, sie klingt außer sich vor Zorn. Als ich den Blick hebe ist das Licht weg, verstört sehe ich mich um.
 

Von den beiden Männern ist weit und breit nichts mehr zu sehen. Statt dessen steht da plötzlich deutlich erkennbar der Kerl aus der Bar, der gut aussehende dunkelhaarige mit den schwarzen Augen, die von einem magischen inneren Licht erhellt wie Basalt glühen.
 

Bulma sieht ihn an, dann schluchzt sie plötzlich und stürzt auf ihn zu. Er sieht ihr entgegen und schließt sie schweigend in die Arme, als sie bei ihm ist gibt er ihr einen sachten Kuss auf die Stirn und sagt leise.
 

„Mach so was unvernünftiges nie wieder hörst du Terrakin -jin? Ich kann nicht immer da sein um dich zu beschützen!“
 

Bulma sieht ihn an und sagt nur ein Wort.
 

„VEGETA!“
 

Dann streicht sie ihm sachte mit den Fingerspitzen über seine markanten Wangenknochen, schiebt ihre Hände schließlich vorsichtig an ihnen entlang in seinen Nacken, zieht ihn ganz sachte zu sich heran und küsst ihn liebevoll auf den Mund.
 

In diesem Augenblick wird mir einiges klar. Meine beste Freundin ist längst nicht mehr allein, ER ist ihr Partner.
 

Wow keine schlechte Wahl muss ich schon sagen, er passt zu ihr!

Aber wo er herkommt und wieso er sich uns nicht schon in der Bar zu erkennen gegeben hat, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
 

Ich merke jedoch schnell, das ich irgendwie überflüssig erscheine. So mache ich mich durch ein leises Räuspern bemerkbar.
 

„Oh ämmmm...es ist wohl besser wenn ich jetzt nach Hause gehe, mein Mann und meine Kleine warten sicher schon auf mich. Es war schön dich mal wieder zu sehen Bulma, bis bald wir telefonieren okay?“
 

Ich lächle sie und den fremden Mann ein wenig unsicher an. Bulma grinst schwach, dann sagt sie. „Oh ja klar ich verstehe, danke das du so tapfer warst, du bist die Beste ich melde mich versprochen!“
 

Der dunkelhaarige Mann nickt mir zu, wobei ich ebenfalls ein verhaltenes Lächeln auf seinen Lippen erkennen kann.
 

Das ist für mich das Zeichen zu gehen. Wortlos drehe ich mich um und schlendere langsam durch die kalte sternklare Nacht davon, in Richtung meiner Heimat.
 

Komisch irgendwie erinnert er mich an jemanden. Hey Moment mal hat er nicht eine gewisse Ähnlichkeit mit dem kleinen Kerl mit der Wuschelfrisur den Bulma damals angeschleppt hat?
 

Nein ich muss mich irren, das kann nicht sein!
 

Zurück zu Vegeta...
 

Der Laden ist dunkel und schmal, lange Tische mit alten Stühlen und hier und da recht bequem wirkenden Sofas säumen die Wände. In der Mitte gibt es so etwas wie eine offene Fläche, auf der sich mehrere Menschen mit seltsam anmutenden Körpergesten bewegen.
 

Was zum Teufel machen die da? Sieht aus wie reichlich stümperhaftes Kampftraining ohne Sinn und Verstand.
 

Neugierig nehme ich den Laden genauer unter die Lupe, ich kenne solche Etablissements nur zu gut. Als ich noch bei Freezer war,

gab`s das auch auf dem ein oder anderen Planeten zur allgemeinen Belustigung der Bevölkerung. Darin unterscheiden sich die Rassen dieses Universums wohl offensichtlich nicht so sehr.
 

Bulma ist ganz in der Nähe, ich spüre ihre Gegenwart immer deutlicher. Daher bin ich lieber vorsichtig, ich weiß nicht wie sie reagiert, wenn sie mich zu Gesicht bekommt, das will ich lieber nicht unbedingt riskieren, wenn`s nicht wirklich nötig ist.
 

Ich sehe mich weiter um und bewege mich dabei langsam auf die Mitte zu. Dabei stoße ich versehentlich mit einem der Kellner zusammen, der mich daraufhin gereizt anzischt.
 

„Hey pass gefälligst besser auf wo du hinläufst!“
 

Ich fixiere ihn, halte seinen Blick fest, ein dumpfes Grollen dringt dabei aus meiner Brust. Der Kerl erwidert meinen Blick erschrocken und nimmt schleunigst reiß aus, ohne nochmal was zu sagen.

Ich muss unwillkürlich grinsen, so ein Feigling, na der lässt sich aber schnell verunsichern.
 

Meine Aufmerksamkeit schwächt sich etwas ab, meine innere Unruhe wird jedoch nicht kleiner sondern nimmt eher zu. Ich hab hier drin kein gutes Gefühl.
 

Da richtet sich mein Augenmerk wie durch Zufall noch einmal auf die Mitte des Raumes und fängt den Blick einer jungen Frau auf, die mich aufmerksam beobachtet. Sie ist hübsch aber nichts besonderes, offensichtlich ist sie schon in Begleitung gekommen, denn ein großer dunkelhaariger Mann verdeckt sie halb, so dass ich nicht mehr erkennen kann.
 

Ich bin schon im Begriff wieder wegzusehen, als mein suchender Blick wie durch Zufall an ihrem Begleiter hängen bleibt. Hmmm der sieht aus als ob er ganz schön Ärger machen könnte. Dann rückt der Kerl ein Stück zur Seite und gibt den Blick auf den Rest des Raumes frei.
 

Endlich da ist sie ja, ich hab sie gefunden. Aber was ist das? Sie steht bei der jungen Frau, deren neugierigen Blick ich eben aufgefangen hab, dann muss das wohl Bulmas Freundin sein.
 

Der dunkelhaarige Kerl ist nicht allein, sondern hat noch einen Kumpanen mitgebracht, der sich offensichtlich angestrengt mit Bulma unterhält.
 

Ihrem Gesichtsausdruck kann ich jedoch überdeutlich entnehmen, dass es ihr unangenehm ist sich mit dem zweiten Mann zu unterhalten.
 

Die Frauen haben eine eindeutige Abwehrhaltung eingenommen. Tja dann kennt Bulmas Freundin die beiden Männer wie`s aussieht ebenfalls nicht.
 

So ist das also, die Kerle suchen wohl leichte Beute für heute Abend. Es ist wie als ob sich mein Verdacht bestätigen würde, denn auf einmal werden sie tatsächlich richtig unangenehm und zwingen Bulma und Alia gegen ihren Willen mitzukommen, indem sie sie grob packen und mit sich zerren.
 

Mir reißt augenblicklich der Geduldsfaden, wie kann er es wagen sie anzufassen? Doch da drin Ärger zu provozieren kommt nicht so gut, das fällt zu sehr auf. Außerdem weiß Bulma nicht dass ich da bin. Was soll ich machen?
 

Ich weiß momentan nicht so recht wie ich jetzt in der Situation reagieren soll. Aber ich kann nicht zulassen, das den Beiden etwas passiert. Also folge ich den Vieren so unauffällig wie möglich. Ich sollte erst mal sehen, was sie wirklich vorhaben, bevor ich handle.
 

Draußen angekommen wird es augenblicklich ungemütlich, schnell wird mir allzu klar, das die beiden Bastarde nicht zu Scherzen aufgelegt sind und es todernst meinen. Die beiden Frauen haben keine Chance den Beiden aus eigener Kraft zu entkommen.
 

Skrupel hin oder her....klar hab ich gegen ein klares Gebot verstoßen! Ich hab mich nicht daran gehalten ihr das Vertrauen zu schenken, was sie eigentlich verdient hat und bin ihr trotzdem gefolgt.
 

Aber spielt das jetzt wirklich eine Rolle?
 

Nein, in diesem Fall ist unwichtig, dass ich eifersüchtig bin, es ist Nebensache!
 

Mein angeborenes Misstrauen hat sie nämlich mal wider vor Schlimmeren bewahrt.
 

Die beiden Mistkerle sind gleich so was von fällig! Die werden meinen Zorn zu spüren bekommen und dann gnade ihnen Gott, wenn ich mit ihnen fertig bin!
 

Sekunden später stürze ich mich auf sie. In meinem unbändigen Zorn muss ich acht geben sie nicht zu töten, obwohl ich dazu wirklich große Lust hätte. Doch die beiden sind keine wirkliche Herausforderung für mich.
 

Bereits mit der ersten Attacke bringe ich beide zur Strecke. Ich spüre wie mein Ki um das Vielfache ansteigt. Die Schwelle bis zum Supersaiyajin ist zum Greifen nahe. Nicht mehr lange, dann kann ich es endlich kontrollieren. Bewusstlos sinken sie Sekunden später in einer Ecke in sich zusammen und stehen zu ihrem Glück nicht wieder auf.
 

Als ich meinen Verstand wieder einigermaßen unter Kontrolle habe, nehme ich die Terrakin-jin deutlich wahr. Sie sieht mir direkt entgegen. Kein Vorwurf ist in ihren Augen zu lesen, nur grenzenlose Erleichterung. Ihre Lippen formen nur ein einziges Wort.
 

Meinen Namen.
 

Dann stürzt sie sich direkt in meine Arme und es ist das erste Mal, dass ich so etwas wie Glück empfinde! Sie lebt noch, dafür bin ich dankbar.
 

Die Junge Frau die sie begleitet merkt jedoch sehr schnell, dass sie überflüssig ist und verabschiedet sich erstaunlich hastig von ihr.
 

Ich bin überrascht, Bulmas Freundin besitzt offensichtlich so was wie den siebten Sinn. Woher weiß sie sonst, dass ich mit der Terrakin-jin alleine sein will?
 

Ein paar Minuten später geht sie tatsächlich. Alia verschwindet wie ein lautloser Schatten in der Dunkelheit.

Herzattacke der Sieg ist dein Teil 1

Bulma sagt nichts, sie schmiegt sich an mich, ich spüre das sie zittert. Es ist kalt und der Schreck von eben sitzt noch tief.
 

„Komm schon Terrakin-jin lass uns von hier verschwinden, ich bringe dich besser nach Hause, bevor du noch mehr in Schwierigkeiten gerätst!“
 

Brumme ich schließlich leise, wobei ich sie vorsichtig auf meine Arme hebe und Anstalten mache mit ihr zu verschwinden.
 

Bulma lächelt schwach, sie schweigt noch immer, aber ich spüre wie sie ihren Kopf müde an meine Schulter lehnt und sich widerstandslos von mir zurück in die Capsule Corporation tragen lässt.
 

Kurz darauf höre ich ihre leise Stimme an meinem Ohr flüstern.
 

„Wir sind gleich da, du kannst mich dann runter lassen! Danke das du so schnell da warst. Das war mal wieder Rettung in letzter Minute! Manchmal glaub ich, dass du den siebten Sinn hast, was mich betrifft...hmmmm kann das sein?“
 

Fragt sie mich ruhig.
 

Ich sehe direkt in ihre glasklaren, leuchtend blauen Augen und nicke mit deutlich schlechtem Gewissen. Wenn sie wüsste! Aber das binde ich ihr in diesem Augenblick natürlich nicht auf die Nase. Ich bin doch nicht verrückt und werde ihr diese Schwäche auch noch eingestehen.
 

Vegeta no Ouji ist nicht eifersüchtig und damit Basta!
 

Minuten später setze ich sanft im Garten der Capsule Corporation auf, das Gras glänzt feucht vom nächtlichen Tau, wir sind gänzlich allein in der Dunkelheit.
 

„Tja so langsam befürchte ich das auch.“
 

Antworte ich ihr daher recht kurz angebunden und stelle sie dabei vorsichtig vor mir auf den Boden ab.
 

Bulma knickt ein wenig ein. Hastig hält sie sich an mir fest. Sie sieht mich an und lächelt schüchtern, ich kann es im schwachen Schein der Notbeleuchtung die eben angegangen ist deutlich erkennen.
 

„Oh verzeih mir ich hab wohl noch ein bisschen weiche Knie.“
 

Sagt sie im Anschluss daran, es klingt unsicher.
 

„Willst...willst du nicht die Türe aufmachen?“
 

Fügt sie leise hinzu. Ich sehe sie überrascht an und antworte ihr daraufhin trocken.
 

„Hmmm..würde ich ja machen, wenn ich wüsste wie der Türcode programmiert ist? Dein Vater hat die Kombination nämlich mittlerweile zum 100dersten Mal geändert, das nervt langsam.
 

Bulma grinst verständnisvoll.
 

„Oh ämmm....das hatte ich ganz vergessen, warte ich mach das!“
 

Entgegnet sie mir noch immer etwas verlegen, wobei einen Augenblick später, das vertraute Klicken der Tür verrät, dass sie offen ist.
 

Entschlossen macht sie die Türe ganz auf und geht hinein. Ich folge ihr nach und höre schon beinahe mechanisch auf irgendwelche Umgebungsgeräusche. Doch es scheint alles still.
 

Die Capsule Corporation ist in tiefen Schlaf versunken, weit und breit nicht das leiseste Geräusch zu hören. Nur der Kühlschrank in der Küche brummt leise vor sich hin und taucht sie in fahles leuchtendes Blau, denn in die futuristische wirkende Türleiste ist ein Lichtband aus LEDS eingearbeitet. Das ist heutzutage nichts ungewöhnliches, doch der schwache Lichteffekt wirkt irgendwie gespenstisch.
 

Unentschlossen stehen wir beide im Eingangsbereich, es ist beinahe völlig dunkel um uns herum und ich kann ihre Augen abermals schwach im bläulichen Schimmer der Kühlschrankbeleuchtung glitzern sehen, die durch die halboffene Küchentüre bis zu uns auf den Flur scheint, wenn sie sich bewegt.
 

Bulma räuspert sich, es klingt belegt, als sie mich erneut anspricht. Die Dunkelheit verschluckt die Konturen unserer beider Gestalten, es wirkt unwirklich und dennoch verlockend, als ich die angenehme Wärme ihres Körpers ganz in meiner Nähe fühle.
 

„Ämm...und..und was jetzt? Wa..was machen wir jetzt?“
 

Fragt sie unsicher in die schwach bläulich schimmernde Nacht, die uns beide höchst erfolgreich voreinander verbirgt. Aber anstatt ihr zu antworten, treffe ich dieses eine Mal eine Entscheidung, die mein ganzes weiteres Leben grundlegend verändern wird.
 

Ich mache diesmal höchst bewusst den einen Schritt, bei dem es kein Zurück mehr gibt.
 

Nur eine Sekunde später bin ich bei ihr, ich fühle ihren vor Überraschung leicht stockenden Atem auf meinem Hals, als ich meine Arme um sie schließe und ihr im Anschluss daran zärtlich ins Ohr raune.
 

„Einmal, nur einmal will ich endlich das tun, was mein Herz mir sagt Terrakin-jin und das ist der richtige Augenblick dafür!“
 

Mir stockt der Atem, ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt gesagt haben soll! Doch wie zur Belohnung spüre ich, wie sich ihr Körper an mich drückt und sie mich gleich darauf zärtlich küsst. Als sie sich kurz darauf für einen kurzen Moment wieder von mir löst, flüstert sie leise.
 

„Also worauf wartest du dann noch? Ich hatte gehofft das, dass eines Tages ganz von allein von dir kommt Vegeta.“
 

Ich will ihr antworten doch in diesem Augenblick fühle ich, wie sich ihre Finger sanft auf meine Lippen legen.
 

„Schhhhh....sag jetzt nichts, lass dich einfach gehen. Fügt sie zögernd hinzu und macht dabei Anstalten sich abermals von mir zu lösen, um mich sanft mit sich fort in Richtung unserer Schlafzimmer zu ziehen.
 

Angriff! Herzattacke!

Du holst mich ein.
 

Angriff! Herzattacke!

wehrlos, der Sieg ist dein...
 

Angriff! Herzattacke!

Aus den Träumen in die Nacht,

hat mich diese Schlacht

erneut um den Schlaf gebracht...

Herzattacke der Sieg ist dein Teil 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Herzattacke der Sieg ist dein Teil 3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Aufwachen in fremden Betten? ^^

Ein einzelner verirrter Sonnenstrahl fällt ins dämmerdunkle Zimmer hinein und kitzelt mich vorwitzig, frech an der Nase. Noch kann ich mich der nicht zu umgehenden Tatsache, das wir inzwischen früh am Morgen haben müssen erfolgreich entziehen, indem ich mich noch tiefer in die weichen Kissen grabe, die mich umgeben, wobei ich gleichzeitig krampfhaft versuche wieder einzuschlafen.
 

Doch etwas lenkt mich erfolgreich davon ab. Hmmmmm....was ist das denn? Interessiert schnuppere ich an meinem Kissen, aus dem mir flüchtig ein schwacher, fremdartiger und doch unendlich vertrauter Geruch äußerst verführerisch, angenehm in die Nase steigt.
 

Oh...ha, na den kenne ich doch inzwischen nur zu gut!
 

Langsam öffne ich meine Augen. Aber das was ich im Anschluss daran sehe, nachdem sie sich an das angenehme Halbdunkel gewöhnt haben, gefällt mir ganz und gar nicht und verunsichert mich merklich.
 

Wo zum Teufel bin ich hier eigentlich gelandet? Hey das ist doch nicht mein Zimmer!
 

Verschreckt setze ich mich hastig auf und sehe mich verwirrt um. Mein Blick fällt auf das von der Nacht total zerwühlte Laken, unter dem ich stecke. Ohhhhh...wow......ich ....ich... hab ja gar nichts an, aber wieso? Irgendwie kann ich mich nicht mehr so richtig daran erinnern, was gestern Abend passiert ist.
 

Meine Hände tasten verstohlen ein Stückchen neben mich und treffen ganz plötzlich....auf Widerstand!

Uääähhhhh....ich bin tatsächlich nicht allein in diesem Bett, denn da liegt noch jemand neben mir!
 

"Hmmmm.....na schon wach? Komm schon, leg dich wieder hin und gib Ruhe!“
 

Höre ich diesen Jemand plötzlich leise und ziemlich verschlafen neben mir brummen. In diesem Augenblick fällt mir es mir wie Schuppen von den Augen. Oh du heilige Sch.....!
 

VE.....VEGETA? Bist du das?"
 

Frage ich unsicher in das angenehm seichte Halbdunkel, das mich umgibt, so als ob ich es nicht wahr haben will! Meine eigene Stimme klingt rau in die angenehme Stille hinein.
 

„Ämmmm....ja bin ich Terrakin-jin, was ist los.....wieso fragst du mich das? Ich dachte du wüsstest es?“ Antwortet er mir darauf etwas irritiert, wobei er sich etwa zeitgleich zu mir umdreht und mich dabei verwirrt ansieht.
 

"Oh Gott ...ich bin wirklich hier, das ist kein Traum! Ich hab s wirklich getan!“
 

Fährt mir erschrocken heraus. Als ich verstört in seine schönen geheimnisvoll nachtschwarzen Augen blicke, die mich nun ihrerseits ebenfalls fragend ansehen. Doch plötzlich muss ich unwillkürlich lächeln, denn er sieht so einfach zum Anbeißen aus.
 

Er wirkt beinahe harmlos und richtig niedlich wenn er noch so halb schläft. Wobei ihn jedoch nie unterschätzen würde, denn das könnte unter Umständen böse enden. Er ist und bleibt unberechenbar, Saiya-jins sind Kämpfernaturen, das sollte man besser nie vergessen.
 

Ich beobachte ihn interessiert, denn er nimmt mich noch nicht so bewusst wahr wie gewöhnlich. Seine dunkle, widerspenstige Wuschelmähne, die sonst so überaus gekonnt sämtlichen Gesetzen der Schwerkraft trotzt, steht ungewohnt wirr in alle Richtungen ab, wie die Mähne bei einem Löwen. Ja und da ist noch sein Body, nicht zu vergessen....ooohhhh....der Kerl ist einfach nur göttlich, glatt zum dahinschmelzen!
 

In diesem Augenblick fällt mir auch wieder ein warum ich hier bin! Er zieht mich magisch an. Ich kann nichts dafür aber ich hab mich total in ihn verliebt, ich weiß, dass er nicht das ist, was man sich vielleicht unter einem idealen Partner vorstellen würde, dafür ist er zu launisch und unberechenbar.
 

Aber trotzdem ist mir das letztendlich vollkommen egal, denn er passt für meinen Geschmack besser zu mir, als ich am Anfang dachte.
 

Meine Gedankengänge werden plötzlich je durchbrochen, denn er legt einen Moment später seinen Arm besitzergreifend um meine Taille und zieht mich sanft ganz nah an sich heran. Ein jungenhaftes Grinsen umspielt seine Lippen, als er mir dabei direkt in die Augen sieht. Dann sagt er leise.
 

"Na hey, was hast du denn gedacht? Natürlich ist das kein Traum, das wäre ja schlichtweg furchtbar! Also ich für meinen Teil mag es nämlich sehr viel lieber, wenn du ganz real bei mir bist und nicht als Traumgebilde Bulma! Komm wir haben noch ein bisschen Zeit für uns bevor wir aufstehen müssen!“
 

Im Anschluss daran verstummt er und gibt mir einen für ihn ungewohnt sanften Kuss auf die Stirn.
 

„Na schön okay, noch fünf Minuten!" Da du dich von mir ja offenbar noch nicht trennen magst mein Hübscher!“ Gestehe ich ihm daraufhin ebenfalls gnädig mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu, denn eigentlich will ich ja wenn ich ganz ehrlich bin, auch noch nicht von ihm weg.
 

Mit einem zufriedenen Seufzer kuschle ich mich eng an seinen breiten Oberkörper und gebe mich ganz seiner faszinierenden Nähe und Wärme hin, die mich angenehm beschützend umgibt. Ich habe so eine Zeitlang die Möglichkeit, mich ganz in meine eigenen Gedankengänge fallen zu lassen, wobei er jedoch wieder leicht eindöst.
 

Nun ist es gekommen, wie ich es nie auch nur in meinen kühnsten Träumen erahnt hätte, das ich mit ihm einmal in einem Bett liegen würde, wäre mir auf Namek wahrscheinlich nur als Alptraum im Schlaf eingefallen.
 

Vegeta und ich? Wer hätte das je gedacht?
 

Aber manchmal geht das Schicksal Wege, die wir Menschen nicht auch nur im Ansatz erahnen können. Vielleicht ist es gut so, dass wir nicht alles wissen!
 

Jetzt ist es sowieso zu spät, denn wir haben den einen Schritt getan, den wir niemals wieder werden rückgängig machen können. Doch ich bereue keine einzige Stunde von dem was ich heute Nacht getan habe, es war einfach wunderschön! Ich liebe ihn und ob ich es nun wahr haben will oder nicht, ist das nun mal eine nicht ab zu streitende Tatsache!
 

Verträumt blicke ich auf die Uhr, die neben seinem Bett auf einem kleinen Tischchen steht.
 

"WAS?" Erschrocken fahre ich in die Höhe. "Von wegen wir haben noch Zeit!" Protestiere ich plötzlich laut. „Oh verdammt ich hab total verschlafen! In zehn Minuten hab ich eine Besprechung mit meinen ehemaligen Professor von der Uni und davor sollte ich noch ganz kurz bei meinem Vater vorbei, denn er wollte mir noch was wichtiges sagen!“
 

Energisch stupse ich ihn an.
 

"Los wach endlich auf, du hast übrigens auch noch was vor, falls du dich dran erinnern kannst! Oder was ist mit deinem ach so heiß geliebten Training Hoheit? Außerdem komme ich ungern zu spät!“ Füge ich hastig hinzu und schüttle ihn leicht an der Schulter, nachdem er noch immer nicht so wirklich auf meine Aussage reagiert.
 

"WIE?....WIESO!“ Vegeta fährt plötzlich ebenfalls verwirrt hoch, sieht auf den Wecker und dann zu mir.
 

"Sch..... Verdammt! Du hast ja Recht!“
 

Flucht er leise und springt im Anschluss daran mit einem flotten Satz aus dem Bett, den ich ihm so früh am Morgen gar nicht zugetraut hätte, während er sich dabei hilfesuchend zu mir umdreht.
 

„Ämmmm...kannst du mir bitte sagen wo meine Klamotten abgeblieben sind Bulma? Also in dem Chaos findet ja keiner auch nur irgendwas!" Flucht er leise vor sich hin. Einen Moment später sehen wir uns an und plötzlich müssen wir beide loslachen.
 

"Weist du was?" Antworte ich ihm zuckersüß, wobei ich ihm mein schönstes Lächeln schenke.

„Wir beide führ n uns hier auf wie zwei völlig durchgeknallte Teenager, die bei etwas Verbotenem erwischt wurden, aber irgendwie find ich`s auch spannend! Hey jetzt warte doch, lass dir Zeit, sooooo.... schlimm wird`s nun auch nicht sein! Der G-Raum kann auch noch ein paar Minuten länger auf dich warten!“ Füge ich anschließend trocken hinzu.
 

„Ich sollte bevor ich mich bei meinem Dad blicken lasse sowieso nochmal kurz für einen Abstecher in mein Zimmer! Oder was glaubst du? In den Klamotten kann ich ihm nämlich beim besten Willen nicht unter die Augen kommen!" Ein breites Grinsen ziert mein Gesicht, als ich ihm meine knappen, sexy Ausgehklamotten aufreizend unter die Nase halte. Der Saiya-jin grinst dann sagt er spöttisch.
 

Jammerschade, ich weiß gar nicht was du hast, ich find den Aufzug sehr gelungen! Steht dir irgendwie Terrakin-jin, es hat entfernt was von deinem Design für meine Kampfanzüge!“ Antwortet er mir daraufhin schlagfertig.
 

"Ha...ha... Scherzkeks...wie witzig!“ Antworte ich ihm gefrustet.
 

"Sieh gefälligst lieber zu das du fertig wirst! Füge ich säuerlich hinzu. Wir treffen uns nachher zum Frühstück in der Küche, ich beeil mich, die Besprechung dauert nur ein paar Minuten okay?“ Sage ich daraufhin mit einem breiten Grinsen auf den Lippen zu ihm und drücke ihm noch schnell einen sanften Kuss auf den Mund.
 

"Hmmmmm.....schmeckt gut, da will ich später noch viel mehr davon!" Füge ich mit einem verschmitzten Augenzwinkern hinzu.
 

Aber noch bevor er mir antworten oder mich irgendwie festhalten kann, bin ich auch schon mit einem gehauchten.... "Ich liebe Dich!"....und einem flüchtigen Handkuss zur Türe hinaus verschwunden.
 

Ich kann gerade noch hören wie er mir ein leises.....“ich nehm dich beim Wort Terrakin-jin!" hinterher ruft. Dann bin ich bereits um die nächste Ecke verschwunden.

Offiziell ein Paar

Zurück zu Vegeta
 

Verwirrt lasse ich meine Kleidung, die ich zwischenzeitlich ebenfalls gefunden habe sinken. So schnell hat sie sich aus dem Staub gemacht, dass nicht mal die Spur ihrer Aura im Raum zurück bleibt. Diese Frau ist ein Phänomen, das einer Fata Morgana nicht unähnlich ist.
 

Wow und ich dachte bisher, dass nur Kakarott auf diese höchst spektakuläre Weise verschwinden könnte, was heißt sich einfach in Luft aufzulösen! Aber sie hat diese Gabe offensichtlich auch.
 

Schulterzucken......ach egal.....
 

Ich geh wohl besser mal duschen, puhhh.... ich hab s dem strengen Geruch nach zu urteilen echt nötig! Ich meine selbst Königstiger müssen sich waschen und die vergangene Nacht war nicht ohne. Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt behaupten, dass ich mein Training für heute schon hinter mir habe.
 

Wobei vielleicht lieg ich mit der Annahme gar nicht so falsch?
 

Autsch verflixt....mir tun nämlich so ziemlich alle Knochen im Leib weh und dazu übrigens noch was ganz anderes! Verdammt ich hätte nie gedacht, dass dieses eher zartgliedrig wirkende Geschöpf mich so hart ran nehmen könnte.
 

Die Terrakin-jin hat mich ganz schön ramponiert.
 

Das Ganze wird mir jedoch erst richtig bewusst, als ich ein paar Minuten später in meinem Bad stehe und einen eher zufälligen Blick in den Spiegel riskiere.
 

Hmmm....noch alles dran? Jepp aber reichlich lädiert.
 

Meine außergewöhnliche Körperkraft hat hier überhaupt nichts genutzt, denn meine nackte Haut ist von den vielen blass rötlichen Kratzspuren geradezu übersät, die ihre Krallen hinterlassen haben und man könnte den zahlreichen blauen Flecken nach urteilen, dass ich gerade einen Kampf auf Leben und Tod in der Arena hinter mir habe.
 

Tzzzeeee...also das ist ja wohl der absolute Knaller! Keiner....noch nicht mal Kakarott hat es bisher geschafft, mich so jämmerlich zuzurichten und dann kommt die daher, einfach so. Ich glaub ich spinne, für die Frau braucht man ja einen Waffenschein! Zwei Nächte in folge und ich seh schlimmer aus wie nach einer Woche Trainigslager in Freezers Armee.
 

Zweifelnd beobachte ich mein Spiegelbild, welches sich, wie ich es auch drehe und wende, nicht wesentlich zum Besseren hin wandelt.
 

Meine dunklen Augen sehen mir verwirrt und ratlos entgegen.
 

Vegeta du Schwachkopf was hast du getan? Hast du dich wirklich so schnell ergeben? Einfangen lassen von diesen Erdlingen, die du bisher verachtet hast? Was ist geschehen, woher der plötzliche Sinneswandel, liegt das wirklich nur an ihr, oder wirst du langsam genauso weich wie Kakarott?
 

Uäääää....das...das muss an der Atmosphäre dieses blöden Planeten liegen, oh Gott ich denke schon wie diese Schwächlinge!
 

NEIN....du darfst nicht schwach werden, denk an das, was auf Namek geschehen ist! Vergiss das niemals Vegeta...niemals oder du wirst so wie er!
 

Naiv und weich, ein gutmütiger Trottel!
 

Oh.....KAKAROTT.....ich hasse dich dafür.
 

Wie hat es dieser elende Unterklassekrieger nur geschafft sich in einen Supersaiyajin zu verwandeln?
 

Nur ein grausamer Saiyajin ist ein guter SAIYAJIN!

Ein Elitekrieger so wie ich einer bin, der Prinz von Saiya!
 

Mir und nur mir dürfte dieses Privileg zu teil werden und doch hat er es vor mir geschafft sich zu verwandeln, das verzeih ich dir nie Kakarott!
 

„Gggrrrrrr.....“
 

Ein tiefes, wütendes Grollen bahnt sich den Weg aus meiner Brust. Die Ohnmacht, die mich lähmt und mich dazu verdammt mich selbst zu verleugnen, ist wie ein eingesperrtes wildes Tier, das nach Freiheit verlangt!
 

Und doch kann ich nicht, etwas hält mich erfolgreich davon ab, mein Ego und meinen Machthunger erneut aufkeimen zu lassen, mich allem zu widersetzen, was mich daran hindert meine eigenen Ziele zu verfolgen.
 

In diesem Augenblick fühle ich geradezu körperlich, wie ihre klaren durchdringend blauen Augen mich wie Speere durchbohren und mich vor meinem inneren Auge vorwurfsvoll anblicken.
 

Ihr Wesen, das meinem auf eine seltsame Art und Weise erstaunlich ähnlich ist, hat mich für sie eingenommen und fasziniert mich noch immer. Doch am Interessantesten ist ihr hitziges Temperament und ihre unglaubliche Cleverness, die ich wirklich äußerst bemerkenswert finde.
 

Ich habe noch nie eine Frau wie sie getroffen und wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man sie für eine von uns halten. Doch das ist unmöglich, sie ist ein Mensch und damit basta.
 

Ein leiser resignierter Seufzer holt mich augenblicklich in die Realität zurück. Es nützt ja doch nichts. Nun bin ich hier auf der Erde gestrandet, meiner neuen Heimat. Die Einzige, die ich je wieder haben werde. Auch wenn ich mir das immer noch nicht so richtig eingestehen will.
 

Zugegebener Maßen ist der Planet jedoch nicht so schlecht, wie ich zunächst dachte. Er hat nur einen gravierenden Nachteil, die Schwerkraft ist viel zu niedrig, um vernünftig trainieren zu können.
 

Aber dafür gibt es bereits Abhilfe, die kluge Terrakin-jin hat dafür gesorgt, indem sie den Schwerkraftraum entwickelt hat.
 

Hmmm....schon das allein ist ein Grund mehr sie zu lieben.....grins....wenn auch nicht der Einzige!
 

In meinem Kopf macht es in diesem Moment...klick.....
 

Der Schwerkraftraum....mein Training....verdammt das hätte ich beinahe vergessen!
 

Im Eiltempo dusche ich mich, schnappe mir saubere Trainingsklamotten und bin ein paar Minuten später beinahe pünktlich in der „Briefschen“ Küche angelangt, die das eigentliche Zentrum dieses riesigen Hauses ausmacht und von allen Familienmitgliedern mehr oder minder intensiv genutzt wird.
 

Was heißt, dass sie nicht leer ist, als ich dort ankomme.
 

Bulmas Mutter, die olle nervtötende blonde Tussi ist schon da und kümmert sich um s Frühstück. Was leider das einzig Erfreuliche an dieser Tatsache darstellt, denn ich kann sie und ihre aufgeblasene gute Laune kaum ertragen und wenn sie nicht Bulmas Mutter wäre, hätte ich sie vermutlich schon längst ins All geschossen, ohne Rückfahrschein versteht sich.
 

Aber so beherrsche ich mich und bringe es sogar fertig, sie mit einem knappen „Morgen“ zu begrüßen, bevor ich mich mit undurchdringlicher Mine auf den nächstbesten Stuhl fallen lasse, der noch nicht besetzt ist.
 

Was jedoch relativ schwer fällt, da außer mir noch Bulmas Vater da ist, der über irgend einer seltsamen Zeichnung brütet, die er über den ganzen Tisch ausgebreitet hat. Der Alte ist so vertieft, dass er mich gänzlich ignoriert. Gut so, ich hab nämlich keinerlei Lust mich mit ihm zu unterhalten.
 

Zwei Sitzplätze weiter nehme ich schließlich sehr zu meinem Leidwesen jedoch noch jemanden anderen wahr, es ist das dämlich glotzende rosa Schweinchen, das mich mit riesigen Augen beobachtet, als ob ich es gleich fressen wollte.
 

Oolong grunzt ängstlich, als ich ihn Sekunden später böse anknurre.
 

„Hey was gibt’s da zu glotzen Schweinebacke, schiel gefälligst woanders hin und lass mich zufrieden, bevor ich ungemütlich werden muss!“
 

Meine Gedankengänge verselbständigen sich. Ich wusste gar nicht, dass er schon wieder da ist? Der kleine Ausflug mit Krillin war wohl kürzer als ich dachte. Kakarott ist offensichtlich mal wieder ausgeflogen, tja echt pech!
 

„VEGETA.....lass gefälligst Oolong in Ruhe, er hat dir nichts getan....okay?!“

Kann ich plötzlich eine leicht säuerlich klingende Stimme von der Eingangstüre her vernehmen, die eindeutig Bulma gehört.
 

„Grrrrr...na schön...wenn s dich glücklich macht Terrakin-jin!“ Knurre ich leise in die Richtung, aus der ich ihre Stimme vernommen habe. Plötzlich lacht sie jedoch für einen kurzen Augenblick, bevor sie mir erneut antwortet.
 

„Na deinen Charme möchte ich haben Vegeta, nur für einen Tag! Ich glaube dann wäre ich vermutlich auf einen Schlag alle meine Freunde für immer los!“
 

Mit diesen Worten setzt sie sich einen Augenblick später neben mich auf den noch einzigen freien Stuhl, wobei sie dabei ganz ungeniert ihre Arme um meinen Hals legt und mir gleich darauf einen sachten Kuss auf die Wange drückt, noch bevor ich es irgendwie verhindern kann.
 

In dieser Sekunde hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Alle außer ihr im Raum schrecken augenblicklich hoch und starren uns beide an, als ob wir soeben ein tödliches Verbrechen begangen hätten.
 

Also Sex mit ihr mitten auf dem Tisch hätte vermutlich nicht schlimmer enden können, zumindest diesen Gesichtern nach zu urteilen.
 

Unwillkürlich entlockt mir das ein schmales Grinsen. Ja Vegeta der Schreckliche, er hat s getan, er hat sie sich gekrallt. Grrrrr....gleich fresse ich sie mit Haut und Haar.....
 

Ich kann mir ein boshaftes Lachen gerade noch verkneifen, mit dem ich sie wahrscheinlich alle schwer schockiert hätte.
 

Bulma merkt jedoch selber recht schnell, dass etwas nicht stimmen kann, als sie in die verschreckten Gesichter sieht.
 

„Hey was n los...hab ich was falsches gesagt? Hat s euch etwa die Sprache verschlagen?“ Fragt sie ihre Eltern verwirrt, als diese ihr mit einem zögerlichen Nicken zu verstehen geben, dass sie wohl voll ins Schwarze getroffen hat.
 

Bulma lässt mich augenblicklich los und steht auf. Dann stemmt sie ihre Hände beide energisch in die Hüften.
 

„Na schön okay, damit das ein für alle mal geklärt ist!“ Faucht sie ungehalten in Richtung ihrer Eltern.
 

„Mama....Papa...Vegeta und ich wir....ääämmm....ja wir …!“ Sie sieht mich flehend an. Ich erwidere ihren Blick etwas ratlos, wobei ich mit den Schultern zucke. Bulma strafft sich und fängt nochmal von vorne an.
 

Doch sie sieht niemanden an, als sie die drei folgenden Worte leise in die atemlose Stille flüstert.
 

„Wir gehören zusammen!“

Vegeta sieht rot...

Die knappen Worte ziehen als längst vergessene Erinnerungen an meinem inneren Auge vorbei, ja sie drängen sich mir geradezu unbarmherzig auf. Denn in diesem kurzen Augenblick fällt mir just wieder ein, was sie vor gar nicht all zu langer Zeit zu mir gesagt hat, als sie mir dabei gleichzeitig angeboten hat bei sich in der Capsule Corporation zu wohnen.
 

Es war der Tag an dem Polunga uns alle wieder mit Hilfe der Namekianischen Dragonballz lebendig gemacht und auf die Erde geschickt hat, der Tag den dem ich dachte, dass ich Kakarott ein für allemal los wäre.
 

„Mein Lieber“....hat sie damals zu mir gesagt.....oh und ich weiß noch sehr genau, wie mich das verunsichert hat!
 

Ausgerechnet zu mir, von dem sie nur zu gut wusste, was ich getan hatte. Ich war es, der die Hälfte aller Namekianer vernichtet hat und außerdem nicht gerade zimperlich mit ihren Freunden umgesprungen ist.
 

Vegeta der blaublütige Bastard, der verfluchte arrogante und selbstsüchtige Saiyajin, der nichts anders als seine eigenen Machtansprüche im Kopf hat und der am liebsten jetzt schon Herrscher des ganzen Universums wäre.
 

Doch da ahnte weder sie, noch ich auch nur ansatzweise, dass sich ihre wohl eher aus einer Laune heraus entstandene Vermutung eines Tages tatsächlich bewahrheiten würde. Es ist fast zum Lachen, die blauhaarige Terrakin- jin hat mir damals eindeutig zu verstehen gegeben, dass ich besser meine Finger von ihr lassen soll.
 

In der Situation wollte ich ihr dafür am liebsten den Hals umdrehen, dem vorlauten Frauenzimmer, pahhhh....ich hätte sie nicht mal mit der Kneifzange angerührt.
 

Die Worte von ihr hab ich trotzdem bis heute nicht vergessen.
 

„Nur weil ich dir einen Pennplatz anbiete, solltest du nicht versuchen mich zu verführen.“
 

Genau das hat sie damals zu mir gesagt. Ich dachte echt die spinnt, als sie das an mich los gelassen hat, als ob ich nichts besseres zu tun hätte.
 

ICH...der um jeden Preis lieber heute als morgen, die Schwelle zum Supersaiyajin überschreiten wollte.
 

Hmmmmm...und nun frag ich mich wirklich allen Ernstes, wer von uns beiden da eigentlich wen verführt hat? Grrrrrr.....diese verflixt eigensinnige Frau kriegt offensichtlich immer was sie will!
 

Mein Blick sucht ihren, als sie sich gefangen hat und Sekunden später zu mir sieht, als ob sie sich vergewissern wollte, dass sie das Richtige gesagt hat.
 

Aber hat sie das? Ich weiß es nicht!
 

„Vegeta?“ Ihre Stimme klingt leicht unsicher, als sie mich anspricht.
 

„Hmmm....was?“
 

„Los sag endlich auch mal was dazu!“ Fordert sie mich Sekunden später energisch auf.
 

Ich blicke einen kurzen Moment in ihre glasklaren blauen Augen, die noch immer in einen Hauch von Starrsinn und Trotz spiegeln, dann wandert mein Blick weiter in die Runde.
 

„Was soll ich dazu noch sagen, du hast doch sowieso schon die Katze aus dem Sack gelassen oder?“

Knurre ich schließlich ungehalten, in die noch immer atemlose Stille hinein.
 

Plötzlich prustet sie jedoch los und unterbricht mich damit ungewollt.
 

„Oh man ihr solltet mal eure Gesichter sehen.....echt zum Schießen!“
 

Alle sehen sie sprachlos an, doch Bulmas Mutter fängt sich schließlich als erstes und antwortet ihr gelassen.
 

„Na na Schätzchen, nun mal langsam. Ich hab so was in der Art schon eine ganze Weile vermutet. Man muss ihn sich doch nur anschauen, dann weiß man was los ist, denn so ein Prachtexemplar wie den, lässt sich eine echte Briefs sicherlich nicht durch die Lappen gehen!“ Bulmas Mutter grinst uns beide für einen Augenblick unschuldig an, dann verstummt sie abwartend.
 

Uäääää...mir wird gleich schlecht, die alte Spinatwachtel, ich wusste es! Die hat mich doch schon vom ersten Tag an mit ihrer aufgesetzten Freundlichkeit auf dem Kiker gehabt und so extra ordinär von der Seite angemacht.
 

Brrrr....in diesem Augenblick schüttelt es mich regelrecht, ich weiß schon, warum ich sie nicht ausstehen kann. Ein tiefes, wütendes Grollen dringt aus meiner Kehle, ich bin alles andere als gut gelaunt.
 

„Mir reicht s, also jetzt wird s mir eindeutig zu blöd, ihr könnt mich alle mal, ich gehe und tschüss!“
 

Mit diesen knappen Worten mache ich einen energischen Satz von meinem Stuhl und bin Sekunden später aus der Küche verschwunden, ohne mich vorher noch einmal umzudrehen. Mit Frühstück oder ohne, das ist mir in diesem Moment völlig egal.
 

Die können mich doch alle mal kreuzweise, ich hab schon genug Zeit mit dem Mist verplempert. Was kann ich dafür, dass dieses vermalledeite Frauenzimmer ihre Klappe nicht halten kann? Verdammt, warum hat sie nicht besser aufgepasst?
 

Jetzt wissen es so ziemlich alle, die das ganz und gar nichts angeht und ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich so gut finde?
 

Eiligen Schrittes bin ich etwa fünf Minuten später in der Capsel verschwunden, ich muss dringend Dampf ablassen, denn mein aufgestauter Zorn muss irgendwohin.
 

Also mache ich das einzig Richtige, ich beginne mit meinen Aufwärmübungen und trainiere mir anschließend meine Wut aus dem Leib, während ich mir mit einem ihrer vielen Kampfroboter die Zeit vertreibe und dabei die Blechkiste ziemlich alt aussehen lasse.
 

Denn etwa eine Viertelstunde später hab ich das hirnlose Ding bereits in seine Einzelteile zerlegt. Doch plötzlich sinkt die von mir eingestellte Schwerkraft von 350 G auf unter Null. Das kann nur heißen, dass sie mal wieder die Finger am Notschalter hatte.
 

Tatsächlich geht gleich darauf die Türe auf und ein türkisblauer Haarschopf wird im Türrahmen sichtbar. Es ist die Terrakin-jin wer auch sonst.
 

„Grrrrr...was willst du? Lass mich in Ruhe, ich hab jetzt keine Lust auf Diskussionen!
 

VERSCHWINDE!“
 

Fauche ich sie böse an, wobei ich ihr jedoch weiterhin demonstrativ den Rücken zudrehe.

Doch einen Augenblick später kann ich ihre Stimme etwas unsicher von der Türe her vernehmen.
 

„Vegeta....ach...bitte....komm schon, ich hab uns Frühstück mitgebracht. Ein Friedensangebot das du besser nicht ablehnen solltest, sonst mach ich das nämlich nie wieder für dich, du starrsinniger Baka!“
 

„Los komm schon......BIITTTTEEEEEE!“
 

Ihre Stimme bekommt einen drängenden, beinahe flehenden Unterton. Das stimmt mich etwas milder.

Mit einem unwilligen Seufzer entschließe ich mich endlich doch zu ihr umzudrehen. Bulma sieht mich direkt an. Dann macht sie ein paar unsichere Schritte auf mich zu, ein schiefes leicht angespanntes Grinsen spiegelt sich dabei auf ihren Zügen.
 

„Na schön überredet, komm rein und mach gefälligst die Tür zu okay?“
 

Antworte ich ihr etwas säuerlich, denn so ganz hat sie mich noch immer nicht überzeugt. Ohne Wiederworte kommt sie meiner Aufforderung nach. In ihren Armen hält sie außerdem einen Korb aus dem es lecker nach essbarem duftet, was mir mein leerer Magen augenblicklich unmissverständlich mit einem lauten Knurren klar macht.
 

Ein schmales Grinsen überzieht mein Gesicht als ich es spüre. Sei weiß doch genau, mit was sie einen mega hungrigen Saiyajin einfangen kann. Bulma lacht ebenfalls leise, als sie meinen Magen knurren hört.
 

„Ich wusste es!“ Sagt sie daraufhin leise. „Ein Saiyajin ohne Frühstück ist wie Sommer ohne Sonne, also kaum zu ertragen!“ Fügt sie mit einem gewinnenden Lächeln hinzu, wobei sie mir dabei einladend mit dem Korb unter der Nase herum wedelt.
 

„Jaaaaaa...ja....ich hab s ja verstanden! Also los her damit! Ich dachte du hast mir was zu essen mitgebracht?“ Entgegne ich ihr unwillig, wobei ich gleichzeitig versuche, den Korb aus ihren Armen zu entwinden. Doch sie ist hartneckig, sie lässt einfach nicht los.
 

„Halt Moment mal mein Lieber, ich hab nicht gesagt, dass du dir den Inhalt einfach so unter den Nagel reißen und ganz allein verputzen kannst, mein Frühstück ist da auch noch drin, also Griffel weg!“ Erwidert sie mir schließlich süffisant, wobei sie mir energisch auf die Finger klopft, noch bevor ich ihr den Korb weg nehmen kann.
 

„Aua...sag mal spinnst du?“ Fahre ich sie daraufhin zornig an, denn kaum zu glauben aber wahr, hat es durchaus weh getan, als sie mich auf die Finger gehauen hat.
 

Bulma sieht mich mit einer Mischung aus Skepsis und beißendem Spott an.

Sie sagt nur ein einziges Wort.
 

„Mimose!“
 

Dann dreht sie sich um und steuert ohne noch eine weitere Silbe zu verlieren auf die Console zu. Dort packt sie in aller Seelenruhe den Inhalt ihres Korbes aus. Ich folge ihr schließlich widerwillig nach, mit einer ordentlichen Portion Unmut im Bauch, die ich nicht so einfach runter schlucken kann, so sehr ich mich auch darum bemühe.
 

Doch kaum bin ich dort angekommen, dreht sie sich zu mir um, legt ihre Arme um meine Taille und schmiegt ihren Kopf an meine Brust, noch bevor ich irgendwie darauf reagieren kann Dann schnurrt sie leise.
 

„Hey nicht mehr böse sein, ich wollte dich nicht ärgern oder was glaubst du weshalb ich sonst hier bin?“
 

Ich schiebe sie im Anschluss daran vorsichtig ein kleines Stück von mir weg und betrachte sie kritisch, wobei sich eine meiner Augenbrauen skeptisch in die Höhe zieht, bevor ich ihr schließlich zögernd antworte.
 

„Ich weiß nicht so genau was du von mir willst Terrakin-jin, aber ich werde dabei das ungute Gefühl nicht los, dass du etwas im Schilde führst.“

gemeinsame Sache

Bulma sieht mir direkt in die Augen, ihr Blick ist eine Mischung aus Unschuld und Trotz, sie zieht eine beleidigte Schnute und antwortet mir daraufhin süffisant.
 

„Wie kommst du denn da drauf, seit wann bin ICH diejenige, die hier Ansprüche stellt? Normalerweise hast du dieses Privileg doch ganz für dich alleine gepachtet Prinz Vegeta.“ Sie grinst mich frech an, dann gibt sie mir einen sanften Kuss auf die Stirn und sagt leise.
 

„Weißt du ich würde gerne öfter mit dir zusammen sein! Ein gemeinsames Zimmer, das etwas größer ist, als die beiden Besenkammern, die wir gerade bewohnen, wäre daher ganz schön, findest du nicht?
 

Meine Augen weiten sich vor Schreck, unwillkürlich muss ich schlucken. Sie will mich tatsächlich festnageln, ich wusste es! Verdammt und was jetzt? Ich zögere für einen Moment, dann antworte ich ihr frostig.
 

„Was hättest du denn davon, wenn wir uns ein Zimmer teilen? Also ich glaube nicht dass, das eine so gute Idee ist, das geht nicht lange gut. Schon vergessen, wer von uns beiden hier der Frühaufsteher ist?“
 

Bulma betrachtet mich aufmerksam, dann zuckt sie gelassen die Schultern.
 

„Hmmm....okay es war ja nur ein Vorschlag, wenn du nicht willst dann lass es, ich werde dich aber kein zweites Mal mehr darum bitten, also überleg es dir gut!“
 

Sie versucht gute Mine zum bösen Spiel zu machen, das spüre ich, aber ihre Worte klingen dennoch reichlich enttäuscht.
 

Ich versuche ihrem forschenden Blick auszuweichen. „Ist es dir damit wirklich so ernst?“ Frage ich sie daher vorsichtig. Sie sieht in Richtung der Türe, ihr Blick wirkt abwesend. Sie nickt einmal kurz und heftig, sagt jedoch nichts.
 

HILFE!
 

Ich will nicht so angreifbar sein. Sie ist meine Schwachstelle, die Einzige die ich habe, aber genau die, die so verflixt schmerzhaft ist.
 

Vater was soll ich tun? Mach ich s oder mach ich s nicht?
 

Ein tiefer, verzweifelter Seufzer bahnt sich kurz darauf den Weg nach draußen.
 

„Allllllsssooooo.....schööönnnn......von mir aus!“ Antworte ich ihr anschließend gedehnt.
 

„Aber nur unter einer Bedingung! Es ist momentan nur vorübergehend, ich will erst wissen wie ich mit dir Nervensäge, langfristig auf so engem Raum klar komme. Comprende?“
 

Bulma strahlt über das ganze Gesicht und fällt mir eine Sekunde später um den Hals.
 

„Ich wusste es, du bist der Beste! Danke Vegeta!“
 

Sagt sie fröhlich, wobei sie mich erneut mit ihrem Schraubstockgriff umklammert. Ich schaffe es dennoch, sie abermals ein Stück von mir wegzuschieben. Die Terrakin-jin hält verdutzt inne und sieht mich verwirrt an.
 

„Was ist los, ich dachte du freust dich?“ Fragt sie mich daraufhin verunsichert.

Ich erwidere ihren forschenden Blick eine Spur härter, während ich sie leise anknurre.
 

„Wie man s nimmt, momentan bin ich mir noch nicht so sicher ob ich mich darüber freuen kann! Ich würde sagen das wäre wohl etwas übertrieben, aber ich denke ich kann damit leben! Ach ja und noch eins, kein Sterbenswörtchen darüber, zu niemandem! Die Sache zwischen uns geht keinen was an und Kakarott schon gar nicht! Verstanden?“
 

Bulma lächelt einen Augenblick, dann sagt sie ruhig.
 

„Verstanden, ich werd s für mich behalten okay?“
 

Mein Widerstand verringert sich, automatisch lasse ich sie um einiges erleichterter zurück in meine Arme sinken und drücke sie für einen Augenblick fest an mich. Ihre Nähe tut mir gut, auch wenn es blöd klingen mag, aber sie gibt mir das Gefühl gebraucht zu werden.
 

Ein nicht wesentlich zu unterschätzender Zug, denn er bindet mich stärker an diesen Planeten, der unumstritten auch ihre Heimat ist. Ich bin zwar nicht gerade der geborene Beschützer, doch die Erde ist in Begriff zu meinem dauerhaften Zuhause zu werden, daher fällt es mir leichter als ich dachte. Mir gefällt es hier, der Planet ist wirklich schön. Das muss ich schweren Herzens zugeben.
 

Diese Erkenntnis erleichtert mein schlechtes Gewissen ein wenig, denn zu viele andere Planeten sind durch meine Hände zerstört worden, von dessen Bewohnern ganz zu schweigen. Es ist wohl an der Zeit sich dafür zu revangieren.
 

Die Terrakin-jin macht sich aus meinen Armen los und lächelt mich zögerlich an, einen Moment später fragt sie mich ruhig.
 

„Und wie sieht s jetzt mit Frühstück aus?“ Ich erwidere ihren Blick und nicke knapp.
 

„Okay klingt gut, was Essbares kann ich immer vertragen!“ Antworte ich ihr darauf ebenso gelassen.
 

Mehr muss ich dazu nicht mehr erwähnen, das was sie mitgebracht hat war gut und reichlich und das Thema zusammen zu leben ist für den Augenblick vom Tisch.
 

Etwa zwei Wochen später....
 

Sie hat es tatsächlich wahr gemacht und ihren Vater solange Nerven gekostet, bis sie es geschafft hat ein geeignetes Quartier im Haus zu besorgen, das für uns beide groß genug ist. Ihr Dickschädel ist wirklich bemerkenswert, allerdings weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, denn Konflikte sind unweigerlich vorprogrammiert, wie ich es vermutet habe.
 

Es ist dunkel um mich herum, als ich schweißgebadet aus einem meiner vielen immer wiederkehrenden Alpträume aufwache. Ein ungewohnt leises Geräusch in der Stille lässt mich erschrocken zusammenzucken. Es ist das schwache gleichmäßige Atmen eines Lebewesens, das sich unmittelbar neben mir befindet.
 

Ich drehe meinen Kopf und spüre wie sie sich im Schlaf unbewusst an mich gekuschelt hat. Ihr Kopf ruht in meiner Armbeuge und sie seufzt leise, als sie sich Sekunden später auf die andere Seite umdreht. Ich bin es normalerweise nicht gewöhnt jemanden so nahe um mich herum zu haben und meist ist es mir unangenehm, doch in ihrer Nähe kämpfe ich mit dem merkwürdigen Gefühl zwischen Erleichterung und Ablehnung.
 

Je länger ich mit ihr zusammen bin um so unheimlicher wird mir diese Situation, ich will mich nicht gänzlich verlieren, meine Freiheit zugunsten einer vermeintlich sicheren Bleibe aufs Spiel setzen, doch habe ich eine andere Wahl? Wahrscheinlich nicht, denn ich bin diesen einen Schritt schon zu weit gegangen, als dass es jetzt noch ein Zurück gibt.
 

Mit einem leisen Grollen schiebe ich sie anschließend vorsichtig ein Stückchen von mir weg und versuche wieder einzuschlafen, doch es dauert lange, bis ich mich die gleichmäßige Ruhe ihres Atemgeräusches abermals einschlafen lässt.
 

Als ich das nächste mal aufwache graut der Morgen, die Morgendämmerung lugt verschlafen durch die schmalen Ritzen der Jalosie herein. Ich sehe mich angestrengt im Halbdunkel des Zimmers um, doch sie ist nicht da. Statt dessen kann ich sie nebenan in dem kleinen Badezimmer, das zu unserem Quartier gehört hören und das was ich höre klingt nicht sonderlich gut.
 

Es klingt schwer nach einer ordentlichen Magenverstimmung, denn sie muss sich offensichtlich herzhaft übergeben. Mit einem unwilligen Brummen stehe ich auf und gehe zu ihr, als ich die Türe, die einen Spalt breit offen steht gänzlich öffne, werden meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Es ist tatsächlich das wonach es sich anhört.
 

„Hey was ist los, geht’s dir nicht gut?“ Frage ich sie verwirrt. Bulma schreckt hoch und sieht mich verstört an.

„NEIIIINNNNN....alles okay, mir geht’s gut!“ Antwortet sie mir hastig, nachdem die Attacke etwas nachgelassen hat. „Ich fürchte ich hab gestern was falsches gegessen.“ Fügt sie etwas verlegen hinzu, als ich in ihr erhitztes und reichlich angeschlagenes Gesicht sehe. Sie versucht zu lächeln, doch so ganz mag es ihr nicht gelingen.
 

„Na ja okay du musst es ja wissen immerhin hab ich gefragt! Nicht dass es nachher heißt, mir würde sämtliches Feingefühl fehlen Terrakin-jin.“ Antworte ich ihr säuerlich, wobei ich mich an ihr vorbei drücke, um zur Dusche zu gelangen. Buma lächelt mich zerknittert an. Dann sagt sie leise. „Danke der Nachfrage Vegeta, aber es geht mir gut, wirklich...du brauchst dir keine Gedanken zu machen okay?“
 

Ich zucke die Schultern und beobachte sie aufmerksam, irgend etwas an ihrem Tonfall macht mich stutzig. Ich habe das ungute Gefühl, als ob sie vor mir etwas zu verheimlichen versucht, aber ich komme nicht dahinter was es ist.
 

Etwa eine halbe Stunde später treffen wir uns beim Frühstück wieder und alles ist so, als ob nichts gewesen wäre. Nein sogar das Gegenteil trifft zu, denn normalerweise bin ich derjenige der die Recordmengen an Essen im Haus verdrücken kann, aber heute steht sie mir in nichts nach.
 

Unglaublich was so eine zierliche Person alles futtern kann. Sprachloses Staunen steht mir buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
 

Was ist hier los? Erst ist ihr schlecht und dann frisst sie, gelinde ausgedrückt, wie ein Scheunendrescher.
 

Ja spinn ich jetzt oder wie? Ich möchte zu gerne wissen, was in sie gefahren ist, so was macht sie doch sonst nicht.

Vegeta verzweifelt...

Doch das schlimmste daran ist, dass der Zustand irgendwie anzudauern scheint. Sie ist seit neustem launisch, zickig und unberechenbar wie nie, ich habe keine Ahnung, was in sie gefahren ist.
 

Jetzt ist es schon drei Wochen her, mittlerweile müsste sie die Infektion doch längst überwunden haben, doch sie kotzt sich morgens weiterhin munter die Seele aus dem Hals. Wenn das so weiter geht, verzweifle ich irgendwann, ich halt s nicht mehr aus.
 

Das einzige Richtige was ich machen kann, ist mich rechtzeitig in den Schwerkraftraum im Raumschiff zu verziehen, um ihren eigenartigen Launen die daraus entstehen zu entgehen.
 

Bulma ist nicht auszuhalten, sie nörgelt andauernd, sogar dann wenn es gar nichts zu nörgeln gibt. Sie hat sich gestern sogar geweigert, die Kampfroboter zu reparieren, das hat sie noch nie getan.
 

Ich bin ratlos, die Terrakin-jin spinnt.
 

Ich meine nicht genug, dass sie mich seit einigen Tagen völlig ignoriert und das obwohl wir uns beide ein gemeinsames Zimmer teilen, nein es ist, als ob sie nicht sie selbst wäre. Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt auf die Idee kommen, dass da vielleicht ein Anderer im Spiel ist.
 

Doch das kann nicht sein, sie geht ja seit neustem kaum noch vor die Türe, nicht mal zu ihren heiß geliebten Shoppingtouren hat sie mehr Lust. Sie ist mir ein Rätsel, aus der Frau werde ich nicht schlau!
 

Neulich hat sie mir zudem den absoluten Härtefall eingebrockt, als ob ich nicht schon genug andere Probleme hätte. Sie wollte ne Party veranstalten, das ist jetzt etwa anderthalb Wochen her. Sie hat es doch tatsächlich geschafft Kakarott und alle anderen der Gruppe Z in die Capsule Corporation einzuladen.
 

Tolle Party muss ich schon sagen, ich hab mich nie besser amüsiert. Ich hätte Kakarott am liebsten den Hals umgedreht. Vor allen Dingen nach seinen neugierig, dämlichen Fragen.
 

Fällt dem Blödmann doch tatsächlich nichts besseres ein, als mich danach zu fragen, ob Bulma und ich inzwischen schon eine Affäre hätten. Als ob der Schwachmat überhaupt weiß was das ist?
 

Ich hab ihn einfach stehen lassen, doch er hat so dämlich gegrinst, als ob er es ahnen würde. Komisch ich hatte wirklich das Gefühl, dass er es weiß, obwohl ich keinen Ton darüber verloren habe.
 

Na ja der Abend war aus meiner Sicht kurz und schmerzlos, nach Kakarotts seltsamen Annäherungsversuchen hab ich mich postwendend verzogen. Ich bin froh wenn ich keinen von denen sehen muss. Die Schwächlinge nerven eh nur und Bulma macht mir inzwischen genug Sorgen, da brauche ich die ganz sicher nicht auch noch!
 

Tja da stehe ich nun und bin völlig verwirrt, ich weiß nicht mehr wie ich sie nehmen soll, ich meine sie war noch nie einfach, ich kenne ihre eigensinnige Ader nur zu gut, sie ist meiner erstaunlich ähnlich.
 

Aber jetzt? Was nun?
 

„Ah da bist du ja Vegeta! Ich hab dich gesucht, wo warst du?“ Keift sie mich an, nachdem sie ganz plötzlich unvermittelt neben mir auftaucht. Ich sehe sie abweisend an, ich mag den Tonfall, den sie mir gegenüber anschlägt nicht.
 

„Ich bin dir keiner Rechenschaft schuldig Terrakin-jin, außerdem weißt du sehr genau wo ich bis eben war.

Ich hab noch die verschwitzten Klamotten an also, was soll die Frage?“

Bulma zieht eine Grimasse, wobei sie mich nicht aus den Augen lässt.
 

„Haha sehr witzig, du hast wie üblich nichts, als dein blödes Kampftraining im Kopf!“
 

Zischt sie zornig. Dann setzt sie mir demonstrativ einen Zeigefinger auf die Brust und fügt zynisch hinzu.
 

„Na du könntest zu Abwechslung ja ruhig mal etwas mehr Verantwortung übernehmen VEGETA! Findest du nicht?“
 

Ich erwidere ihren Blick trotzig.
 

„Sag mal spinnst du, aber sonnst geht’s dir gut ja?“
 

Antworte ich ihr unbeherrscht, sie macht mich wütend.
 

„Mir ist durchaus bewusst was auf dem Spiel steht Bulma und ich bin sehr wohl der Meinung, dass ich Verantwortung übernehme! Schon vergessen? Sehr bald werden die beiden Cyborgs auftauchen, das ist mein Beitrag zur Verantwortung, also lass mich gefälligst in Ruhe mit dem Scheiß okay?“
 

Mit diesen Worten will ich mich umdrehen und gehen. Doch sie hält mich zurück. Ihre Augen blitzen vor Zorn.
 

„Das ist es also ja? Das ist alles was du dazu beisteuern willst? Mehr nicht?“
 

Ich blicke in ihre schönen meerblauen Augen, die mit Tränen gefüllt sind. Sie ist so wütend, dass sie weint.

Ich weiß gar nicht was los ist, ich hab ihr doch nichts getan, oder etwa doch?
 

Aber mein unsäglicher Stolz kann in diesem Moment nicht anders, als ebenfalls verletzt zu reagieren.
 

So lasse ich mich zu einer vielleicht in diesem Augenblick etwas unüberlegten Entscheidung hinreißen, die ich schon seit einigen Tagen vor mir her schiebe. Ich hab mir geschworen die Capsule Corporation zu verlassen, wenn ich es nicht mehr aushalten kann und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen!
 

Ich gehe und sie wird mich nicht aufhalten! Jetzt reicht s mir endgültig, ich hab keine Lust mehr auf ihre Launen, ab jetzt werde ich für einige Zeit in der Capsel trainieren, irgendwo ganz weit weg auf einem anderen Planeten, wo ich sie nicht sehen muss. Vielleicht geht s mir danach besser!
 

Ich straffe die Schultern, dann antworte ich ihr abweisend.

„War s das? Bist du fertig, dann kann ich ja jetzt verschwinden!“
 

Mit diesen Worten will ich gehen und sie einfach stehen lassen. Doch sie hält mich abermals zurück, nicht mit ihren Händen, aber mit ihren Lippen. Die Worte hängen schneidend in der Luft wie scharfe Messer.
 

„Okay Vegeta wenn du jetzt gehst...wenn du jetzt gehst, brauchst du gar nicht erst zurück zu kommen! Ich will dich nie wieder sehen....hast du verstanden du elender Feigling?!“
 

Ich drehe mich zu ihr um, meine Augen sehen sie an, aber ich sehe ich sie nicht, mein Blick geht durch sie hindurch. Aller Glanz ist aus ihnen erloschen, das war sozusagen ein Rausschmiss für immer und trotzdem kann ich nicht anders.
 

Ich muss, etwas zieht mich fort von hier, stärker als alle Macht der Welt. Es liegt nicht nur daran, dass sie sich plötzlich so verändert hat, nein ich kann nur dort draußen im Universum stärker werden, das spüre ich.
 

Mit tonloser Stimme antworte ich ihr.
 

„Schön wenn du es so willst? Bitte dann verschwinde ich! Ich hoffe du bereust diese Entscheidung nicht irgendwann!“
 

Mit diesen Worten gehe ich, ohne mich noch einmal umzudrehen. Der Weg zur Capsel ist nicht weit. Ich habe alles was ich brauche. Wasser, Nahrung, Kleidung und genügend Treibstoff, ich bin nicht auf diese schwächlichen Erdlinge angewiesen.
 

Etwa eine halbe Stunde später hebt das kleine Einmannraumschiff bereits ab und verschwindet erschreckend schnell aus der Umlaufbahn.
 

ICH WILL KEINE ZEIT VERLIEREN!
 

So sehe ich allerdings aber auch nicht mehr wie sie schluchzend genau an der Stelle zusammenbricht, an der ich sie zurück gelassen habe.....
 

Ich fühle die Kälte in meinem Herzen,

ich wünschte, dass du bei mir sein könntest.

Ich wünschte du könntest die endlose Kälte in meinem Herzen heilen

und mich von all meinen Ängsten davon tragen.
 

Aber ich bin gefangen in meiner Welt der Zweifel....

take my broken wings teach me to fly again ...
 

WARUM HAST DU DAS GETAN?
 

Das frage ich mich in letzter Zeit oft, wenn ich in den Himmel blicke und nach ihm suche, obwohl ich weiß, dass er nicht wieder kommen wird.
 

WARUM BIST DU WIRKLICH VON MIR FORT GEGANGEN? SO WEIT....SO WEIT....
 

ACH VEGETA.....mein Liebster.....
 

Die Tränen fließen lautlos und feucht über meine Wangen, ich kann sie nicht aufhalten, nein ich will es auch gar nicht. Ich bin ja selbst schuld daran, dass er weg ist, ich hab ihn fort gejagt.
 

Ich bin so allein, ich vermisse ihn so sehr....aber er kommt nicht wieder.

Ein neuer Erdenbürger ^^

9 Monate nach dem Verschwinden von Vegeta
 

Bulma erzählt....
 

Die Zeit vergeht, der Schmerz wird schwächer, doch ertappe ich mich immer noch oft dabei, dass ich für mehrere Minuten in den Himmel blicke, als ob das was bringen würde.
 

Ich weiß, dass er nicht zurück kommt, nicht bevor er gegen die Cyborgs antreten muss.
 

Die neun Monate sind jetzt beinahe um, vergangen wie im Flug. Meine Güte ich kann mich noch zu gut daran erinnern, wie es sich das erste mal in mir bewegt hat, es hat sich so seltsam angefühlt, so fremd.
 

Und nun wird dieses kleine Wesen jeden Tag größer und kräftiger, es ist wirklich ein Wunder, bald bin ich Mutter. Kaum vorstellbar Bulma Briefs und Mutter? Na ja wie auch immer ich freue mich jedenfalls sehr darauf, auch wenn ich dabei das nagende Gefühl nicht loswerde, einen schweren Fehler gemacht zu haben, indem ich ihn wirklich gehen ließ.
 

Es ist wie er gesagt hat.
 

…..Hoffentlich bereust du diese Entscheidung nicht eines Tages.....
 

Ich habe sie bereut, schon lange, doch was nützt mir das? Der Alltag hat mich längst eingeholt.
 

Erschrocken zucke ich zusammen, das Baby ist wach, es hat mir einen kräftigen Tritt versetzt. Autsch das tut ganz schön weh. Gedankenverloren lege ich meine Hand auf die Stelle, wo sich mein inzwischen auf Basketballgröße angeschwollener Bauch auf seltsame Art und Weise ziemlich unschön verformt hat und man die Beule deutlich erkennen kann.
 

Sieht aus wie ein Alien...denke ich amüsiert. Da irgendwo muss es seine Füßchen haben oder vielleicht einen Arm? Es hat bald keinen Platz mehr und möchte so langsam aus seinem engen Gefängnis heraus. Lange kann die Geburt also nicht mehr auf sich warten lassen.
 

Nicht vorzustellen wenn er jetzt wiederkäme und mich so sehen würde, ich glaube der blöde Kerl würde sich glatt totlachen. Ich weiß schon welchen Spruch er auf den Lippen hätte.
 

…..Siehst du Terrakin- jin ich hab s dir ja gesagt, wenn du so weiter frisst platzt du eines Tages noch......
 

Haha sehr witzig...der Idiot, er hätte es ja wenigstens ahnen können. An dem Tag an dem er gegangen ist, wollte ich es ihm eigentlich sagen. Doch dazu bin ich ja leider nicht mehr gekommen. Aber ob das etwas geändert hätte?
 

Ich fürchte nicht. Vegeta ist nicht unbedingt der geborene Vater, dass weiß ich nur zu gut. Aber vielleicht hätte er es ja mit der Zeit lernen können? Na ja egal sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist sowieso zu spät. Denn so oder so wird es keine Rolle spielen, ich bin da und das ist das Wichtigste. Der kleine Erdenbürger wird alles haben was er braucht und seine Mami freut sich auf ihn.
 

Mit einem leisen Seufzer lasse ich die Platine sinken, an der ich bis vor ein paar Minuten gearbeitet habe. Mein Gesicht verzieht sich abermals schmerzvoll, das Baby ist heute besonders aktiv, so als würde es schon mal dafür üben, dass es bald raus darf.
 

„Autsch...hey mein Schatz lass das, du tust deiner Mama weh!“ Flüstere ich meinem Bauch leise zu und streiche dabei sachte darüber, wie ich es wohl in letzter Zeit ziemlich oft mache. Ich komme mir zwar irgendwie bescheuert vor, aber ich weiß, das es mich hören kann und die sanfte Berührung wirkt zudem oft beruhigend auf das Kleine, denn danach gibt es meist Ruhe.
 

„Miss. Briefs?....Äääämm...alles okay mit Ihnen?“ Ich schrecke hoch und sehe in die besorgten rehbraunen Augen meines Laborassistenten. Sein Name ist Ed ….Edward Laker...er ist neu, mein Vater hat ihn erst vor etwa zwei Monaten eingestellt, aber er ist sehr nett und ich verstehe mich bisher recht gut mit ihm.
 

„Oh...ja..ääämmm....danke Ed...danke dass sie gefragt haben, mir geht es gut, alles okay. Es ist nur...ach das Baby erscheint mir heute irgendwie besonders aktiv, es strampelt ein bisschen heftig, das ist alles. Vielleicht will es ja raus?“ Antworte ich ihm daher mit einem recht zerknitterten Grinsen.
 

Wobei ich gleichzeitig versuche das Kleine davon abzuhalten mich weiter so zu demolieren, indem ich beide Hände beruhigend aber fest auf den Bauch presse. Doch es nützt nichts, der Kleine macht einfach weiter. Oh man das gibt blaue Flecken, sein saiyanisches Blut lässt sich wohl nicht wirklich verleugnen.
 

Ich weiß zwar immer noch nicht sicher was es wird, doch seit einiger Zeit hab ich das Gefühl, dass es ein Junge sein könnte, es ist so ein Gespür, ich kann es mir nicht erklären und doch bin ich fest davon überzeugt. Es wird ein Junge und ich habe auch schon einen Namen für ihn, doch es bringt Unglück, das vor der Geburt zu verraten, deshalb hab ich seinen Namen bisher für mich behalten. Auch für den Fall das ich mich irren sollte, doch das erscheint mir unwahrscheinlich, denn ich spüre es instinktiv.
 

Ed scheint nicht recht zufrieden mit meiner Aussage. Denn er betrachtet mich weiterhin besorgt. Dann sagt er leise. „Also Miss Briefs sie dürfen sich nicht so überanstrengen, ich werde sie jetzt besser ins Haus bringen. Dann können sie sich ausruhen. Wir wollen ja nicht übertreiben, immerhin sind sie schwanger und das Baby kann sich ruhig noch ein bisschen Zeit lassen nicht wahr?“
 

Er hieft mich von meinem Stuhl hoch, indem er mir sachte einen Arm um die Taille legt und behutsam nach oben zieht. Doch dann geschieht etwas seltsames, ich spüre ganz plötzlich Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen. Erschrocken sehe ich ihn an. Ein nasser dunkler Fleck hat sich auf dem Saum meines Kleides gebildet.
 

„Oh verdammt, ich fürchte dass es sich keine Zeit mehr lässt Ed, meine Fruchtblase ist eben geplatzt, es kommt!“ Antworte ich ihm hastig. Dann sehe ich ihn hilfesuchend an, bevor ich mit kaum hörbarer Stimme sage.
 

„Helfen sie mir, bitte bringen sie mich ins Haus. Meine Mutter hat alles vorbereitet, ich sollte zur Sicherheit wohl besser ins Krankenhaus!“
 

Plötzlich ist alles ganz klar, die Aufregung hat sich gelegt, es ist so weit. Meine Gedanken schweifen für einen Moment ab, ich horche in mich hinein.
 

ES KOMMT!
 

Mein Kind …..ja meines, denn sein Vater hat sich vor Monaten dafür entschieden uns zu verlassen! Und ob er eines Tages wieder kommt steht in den Sternen.
 

In diesem Augenblick setzt es ein, ich hätte nie gedacht wie es ist durch die Hölle zu gehen.

Ich weiß aus Lehrfilmen was Wehen sind, doch ich hätte mir vermutlich in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können wie schmerzhaft es sein wird.
 

Ed stützt mich und bringt mich vorsichtig zum Haus, doch schon auf halber Stecke kommt mir meine besorgte Mutter entgegen. „Oh Schätzchen, Bulma Kind, was machst du?“ Sagt sie Aufgeregt, kaum dass sie mich zu Gesicht bekommt.
 

Ich winke ab.
 

„Ach Mama lass es, bring mich lieber rein, ich fürchte es kommt!“ Antworte ich ihr gepresst, mit schmerzverzerrtem Gesicht, denn eine neue Wehe hat eingesetzt, die Abstände werden kürzer.
 

Meine Mum reagiert indessen wie erwartet, schlimmer als ein aufgescheuchtes Huhn. „Es kommt, ich werde Oma wie schön. Ach mein Baby wird selber Mutter, ich bin ja so aufgeregt!“ Kreischt sie durchs ganze Haus, kaum dass wir drin sind, damit es auch ganz sicher jeder hört.
 

Als ihr Gekreische verklungen ist erscheint mein Vater plötzlich wie bestellt auf der Bildfläche. Er wirkt im Gegensatz zu ihr jedoch völlig gelassen.
 

„Na endlich, das wurde ja aber auch Zeit!“ Sagt er lächelnd als er Sekunden später bei mir ankommt. Dann sieht er in mein erhitztes Gesicht und fügt mit seiner beruhigenden Stimme hinzu. „Na dann komm mal mit mein Schatz, ich bring dich jetzt besser ins Krankenhaus, damit es keine Komplikationen gibt....hmmm?“
 

Ich sehe meinen Vater liebevoll an und antworte ihm leise.

„Danke Papa ich hab dich lieb! Auf dich ist immer Verlass und selbst in Krisensituationen kann ich auf dich zählen. Das ist beruhigend!“ Ich schenke meinem Vater ein unsicheres Lächeln.
 

Mein Vater streicht mir anschließend für einen Augenblick zart über die Wange und lächelt ebenfalls, dann hakt er sich schweigend bei mir unter und verfrachtet mich umgehend danach auf den Beifahrersitz unseres Wagens. Der Weg ins Krankenhaus ist dem Himmel sei dank recht kurz, ein zwei Wehen schütteln mich aber trotzdem durch, ehe wir da sind.
 

Meine Mutter schleift den Koffer, den sie schon seit Tagen für mich gepackt hat hinter sich her, während mein Vater mich auf die Geburtsstation bringt.
 

Die Hebamme ist sofort da und schiebt mir einen Rollstuhl unter den Hintern noch ehe ich Piep sagen kann. Dann schiebt sie mich in Richtung des Kreissaals davon. Jetzt wird es mir zum ersten Mal doch etwas mulmig. Ein ängstliches Gefühl macht sich in mir breit, schaffe ich das wirklich?
 

Ja ich schaffe es...so schnell bin ich nicht kleinzukriegen, vor mir haben genügend andere Frauen entbunden und es auch überlebt....also was soll s. Doch ich habe mich offensichtlich nicht genügend darauf vorbereitet was mich jetzt erwartet.
 

Messer schneiden mich entzwei, ich spüre stoßweise Atem, es ist mein eigener. Schier unmenschliche Schreie dringen dabei an meine Ohren, ich bin es der so schreit, ich atme, presse.
 

Hände drücken meine wie Schraubstöcke zusammen, alles will aus mir raus, das Leben...ich presse weiter, höre die Hebamme, die mir gut zuredet.
 

Will dass es aufhört ….sofort!
 

YEEEHHHHAAAAA.....es kommt...ich kann es fühlen, das Köpfchen...gleich ist es vorbei...gleich hört es auf, die Hebamme redet mir gut zu, Hände drücken meine Arme...Erleichterung macht sich breit.
 

Meine Mutter sie ist da....ich sehe sie....sie weint...noch einmal eine Wehe, die mich schier um den Verstand bringt...ahhhh....der Schmerz....dann ist es vorbei.
 

Sekunden später habe ich es in meinen Armen, ich weine vor Glück....das Baby schreit aus Leibeskräften, es ist ein Junge, ich sehe es....es ist tatsächlich ein Junge.
 

Mein Junge....mein kleiner Trunks!
 

„Herzlichen Glückwunsch Bulma, er ist ein strammer Bursche und kerngesund!“

Mein Vater ist da und strahlt über s ganze Gesicht, er ist so glücklich.
 

Ich bin erschöpft aber dennoch schiebt sich ebenfalls, ein zartes Lächeln über mein noch immer gerötetes Gesicht, ein Lächeln von Tränen geküsst. Ich weiß nicht ob ich der Aufgabe wirklich gewachsen bin, aber ich werde mein Bestes geben.

Unerwartete Begegnungen...Teil 1

etwa vier Monate später....
 

Ich habe die Hoffnung inzwischen aufgegeben noch länger auf ihn zu warten. Ich stehe zwar immer noch jede Nacht auf, aber das hat inzwischen andere Gründe. Der Kleine braucht mich und mittlerweile bin ich von meinen mütterlichen Pflichten so eingenommen, dass ich aufgehört habe über andere Dinge nachzudenken.
 

Nur manchmal wenn mein kleiner Junge mich mal wider nicht durchschlafen lässt und in meinen Armen leise wimmert weil er Hunger hat, spüre ich ein leichtes Seufzen aufsteigen, das tief aus meinem Inneren kommt und mir deutlich zeigt, dass ich leider all zu oft an seinen Vater denken muss. Ich hätte nie gedacht das mal zu sagen....
 

Vegeta ausgerechnet er, aber er fehlt mir....irgendwie!
 

Ich wiege Trunks nachdem ich ihn gestillt habe sachte in meinen Armen und rede ihm gut zu, leise ganz sanft, damit er doch irgendwann einschläft. Es ist heute mal wieder spät, bestimmt längst nach Mitternacht, die Capsule Corporation liegt verlassen in der Dunkelheit.
 

Ich stehe am Balkonfenster und beobachte müde die langen Schatten unter den einzelnen Laternen in unserer Straße. Ein Betrunkener schwankt unsicher von einer Straßenseite auf die Andere in Richtung Heimat.
 

Das ist alles was sich draußen rührt, ansonsten ist es totenstill, die Nacht hat alles verschluckt, jede Regung, jedes Geräusch.
 

Ich fühle mich so einsam.
 

Ich meine klar meine Eltern sind für mich da und auch meine Freunde kann ich jederzeit besuchen, aber das ist nicht das gleiche. Es ist nicht zu fassen, aber ich vermisse sein launenhaftes, egozentrisches Wesen offenbar mehr, als ich mir jemals eingestehen würde.
 

So ein verfluchter Sturkopf, was hab ich angestellt? Wie konnte ich nur so blöd sein und ihm drohen, dass er sich nie wieder blicken lassen soll und das nur wegen einer Kleinigkeit. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, ist es lächerlich weswegen wir uns gestritten haben.
 

Tja zu spät, das hab ich nun davon, jetzt ist er weg.
 

Die Tage vergehen, ich versuche mich abzulenken, indem ich mich voll in meine Arbeit stürze. Der Kleine ist morgens meistens bei meiner Mutter, sie ist ein guter Babysitter und freut sich jedes mal, wenn ich Trunks ihrer Obhut überlasse.
 

Allerdings kann und will ich es nicht übertreiben, denn sonst hab ich bald gar nichts mehr von ihm. Meine Mutter neigt nämlich dazu, ihn ganz schön für sich zu vereinnahmen.
 

Ach ja und dann ist da noch Ed mein Assistent. Na ja eigentlich heißt er ja Edward, aber so nennt ihn hier keiner. Er ist wirklich nett und hilft mir wo er kann. Wir sind schon ein gutes Stück weiter mit unseren Forschungen seit mein Vater ihn eingestellt hat. Ich mag ihn, er bringt mich oft zum Lachen und Trunks vergöttert ihn.
 

Jedes mal wenn ich den Kleinen dabei habe, strahlt Trunks übers ganze Gesicht und will unbedingt von ihm auf den Arm genommen werden. Komisch sonst ist er bei Fremden nicht so anhänglich, aber Ed hat es ihm offenbar angetan. Wobei ich meinem Kollegen neidlos zugestehen muss, dass er sich aber auch wirklich gut anstellt. Er hat wohl ein Händchen für Kinder.
 

Tag X im Labor....
 

„Bulma?“
 

„Hmmm....ja was gibt s?“
 

„Ich kann beim besten Willen den Fehler auf der Platine nicht finden, bist du dir wirklich sicher, dass du mir das richtige Bauteil gegeben hast?“
 

Ich puste verärgert eine meiner langen, widerspenstigen Strähnen aus der Stirn und sehe zu meinem Assistenten hinüber, meine Augenbrauen ziehen sich zwischenzeitlich skeptisch zusammen.
 

„NATÜRLICH.....habe ich dir das richtige Teil zum Überprüfen gegeben Ed! Also dann musst du s eben nochmal durchsehen, wenn du den Fehler nicht finden kannst okay?“
 

Unsere Blicke treffen sich für einen Augenblick, seine schönen rehbraunen Augen strahlen wie Edelsteine. Ed nickt kurz, dann grinst er mich frech an.
 

„Verstanden Chef!“
 

Sagt er im Anschluss daran mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Eine Geste die mich unwillkürlich selbst zum Lachen bringt. Ich betrachte ihn genauer, er ist nett, sein Charakter ist einwandfrei und er sieht gut aus. Groß, schlank, dunkle Locken...ein toller Body. Er hat also alles was einen modernen Mann durchaus attraktiv macht.
 

Vielleicht sollte ich irgendwann mal mit ihm ausgehen? Hmmm....ach nein vielleicht lieber doch nicht. Ich weiß, das er mich sehr mag, er hat es mir vor kurzem gesagt. Es war mir ehrlich gesagt etwas peinlich, aber ich muss gestehen, dass es mir auch geschmeichelt hat.
 

Was soll ich nur tun? Mach ich s oder mach ich s nicht?
 

Ich werde augenblicklich ernst, meine Gedanken überschlagen sich. Gott was denke ich denn da?

Ich mache mir wirklich ernsthaft Gedanken darüber, ob ich mich auf ein Date mit meinem Laborassistenten einlassen soll?
 

Bulma du spinnst!
 

Doch irgendwie gefällt mir die Option, denn ich war für meinen Geschmack lange genug Single. Der Andere macht ja keinerlei Anstalten zurück zu kommen. Also dann kann er von mir aus gerne bleiben wo der Pfeffer wächst.
 

Vegeta du Ididot, du....du elender Mistkerl! Ohhh....man mir fallen noch allerlei andere Schimpfwörter ein, mit dem ich ihn jetzt am liebsten überschütten würde.
 

Ach aber wenn er doch nur da wäre, wenigstens ein Lebenszeichen....dann wäre ich schon zufrieden.
 

Ich schiebe die Gedanken an Ed und an ein Date weit von mir, ich habe momentan ganz andere Sorgen. Meine Forschungsarbeit hat absolut Priorität und mein Vater ist auch nicht gerade zimperlich, wenn es um die Interessen der Capsule Corporation geht. Also an die Arbeit...
 

Einige Stunden später.
 

Ich sitze schwitzend an meinem Computer und denke nach, der Kaffee in meiner Tasse....längst kalt. Ich bin müde, es ist schon spät am Nachmittag. Meine Mutter hat Trunks inzwischen bestimmt zu seinem Mittagsschlaf hingelegt.
 

Ach ja ein Nickerchen, das könnte ich jetzt auch gebrauchen.
 

In diesem Augenblick schreckt mich jedoch ein leiser Summton aus meinem Mittagstief hoch. Ich hebe den Kopf und sehe hinüber an das andere Ende des Labors. Einer der Knöpfe an unserer Schalttafel blinkt rot auf.
 

Was hat das zu bedeuten?
 

„Papa?“
 

„Hmmm ja?“
 

„Auf der Schalttafel blinkt einer der Knöpfe auf, hast du vorhin ein Experiment vorbereitet?“
 

Mein Vater blickt überrascht von seiner Arbeit hoch zur Tafel hinüber. Dann stockt er kurz und sieht im Anschluss daran zu mir, bevor er mir antwortet.
 

„Ach das gibt s ja nicht!“ Sagt er verblüfft.
 

Ich sehe ihn argwöhnisch an, dann frage ich in die entstandene Stille hinein.
 

„Was gibt es nicht Paps?“
 

Mein Vater weicht meinem Blick aus, bevor er mir erneut antwortet.
 

„Das keines meiner Experimente Bulma, es ist der Kontrollschalter der Capsel, sie ist im Anflug auf die Erde! Es dauert nur noch ein paar Minuten!“ Mein Vater verstummt und schluckt heftig.
 

„Verdammt wovon redest du, was für ein Schalter, was für eine Capsel?“ Frage ich ihn entgeistert, als ich endlich meine Sprache wiederfinde.
 

Doch dann fällt auch der Groschen bei mir.
 

„V E G E T A“ ….hauche ich leise, kaum hörbar in die angespannte Stille hinein.
 

Mein Vater nickt schweigend.
 

In diesem Augenblick hält mich nichts mehr auf meinem Sitz, der krachend in die nächste Ecke fliegt, als ich mit einem Satz aufspringe, meinen Vater dabei lasse wo er ist und hastig zur Türe hinaus stürze.
 

Die Richtung? Natürlich der Garten!
 

Meine Gedanken überschlagen sich.
 

ER KOMMT ZURÜCK!
 

Wieso jetzt? Warum hat das so lange gedauert? Kommt er überhaupt zu uns oder wird er wo anders landen?

Wiedersehen mit unerwartetem Ausgang

Als ich im Vorgarten der Capsule Corporation ankomme schlägt die Capsel im selben Augenblick etwa hundert Meter weiter mit so ungeheurer Wucht auf dem Erdboden auf, dass es mich beinahe von den Füßen reißt.
 

Ich habe sichtlich Mühe das Gleichgewicht zu behalten, um nicht hinzufallen.

Wie durch ein Kunststück schaffe ich es aber dennoch mich gleichzeitig durch Mamas zahlreiche Rosenbeete zu schlängeln und so die Abkürzung zu nehmen.
 

Als ich endlich ein paar Minuten später ziemlich außer Atem an der heftig ramponierten Capsel angelangt bin, geht gerade die Luke auf.
 

Ich bin völlig verwirrt, mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
 

Er ist es!
 

Tatsächlich ist das kleine Einmannraumschiff hier auf unserem Grundstück gelandet. Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob Vegeta es wirklich wagen würde zurück zu kommen. Aber offensichtlich war sein Wille zu Überleben stärker als sein Stolz. Denn wenn ich mir ansehe wie jämmerlich die Capsel aussieht, kann ich mir lebhaft vorstellen, was der eigensinnige Mistkerl damit angestellt haben muss.
 

Die Außenhülle ist stark beschädigt, überall Risse und Löcher, ein Wunder, dass sie überhaupt noch einigermaßen dicht hält.
 

Vegeta spinnt!
 

Und das sage ich ohne zu übertreiben.
 

Denn in dem Zustand in dem sich die Capsel befindet, müsste er eigentlich schon tot sein. Längst verglüht in der tausende Grad heißen Atmosphäre von Terra oder erstickt, so ganz ohne Sauerstoff im All, denn die Außenanzeige verrät mir deutlich, dass der Sauerstoffgehalt im inneren extrem niedrig ist.
 

Erschrocken und erstaunt zugleich halte ich den Atem an. Sekunden später erscheint zögerlich eine Hand am Türrahmen der Schwebetür, die sich an ihr festhält. Dann die Andere, weiße Handschuhe teilweise zerfetzt. Die Hände stützen sich schwer an beiden Seiten ab, geben endlich den Blick auf die nachfolgende Gestalt frei.
 

Er wirkt müde und unzufrieden mit sich. Ich erahne es, als ich wenige Augenblicke später in sein Gesicht sehe, ansonsten hat er sich äußerlich nicht viel verändert. Ich habe ihn nun mehr als ein Jahr nicht gesehen, aber es ist eindeutig niemand anders als Vegeta no Ouij, Prinz der Saiyajins.
 

Stärker ist er geworden, so stark das sich seine Präsenz bis hier her fühle, ICH die vom Kämpfen soviel versteht wie eine Kuh vom Fliegen. Seine Körperkraft war bevor er gegangen ist schon beeindruckend, doch jetzt ist es so, als ob er sich geradewegs in Son Goku verwandelt hätte.
 

Seine Haltung, die ganze Ausstrahlung wirkt beinahe genauso wie bei meinem besten Freund. Nein nicht ganz so, aber sehr ähnlich.
 

So....so wie Son Goku....als....als Supersaiyajin?
 

Ja das ist es....
 

Vegeta hat sich offensichtlich in der Zeit zu etwas entwickelt, was ich nicht erfassen kann...ich sehe ihn und doch ist er NICHT der Selbe....der er war, als er mich verlassen hat.
 

Einmal hat er es geschafft ich war dabei, dieses eine Mal, als er sich für einen kurzen Augenblick verwandelt hat. Kann er es jetzt etwa dauerhaft kontrollieren, kann er die Schwelle überschreiten? Etwa langfristig?
 

Wirre Gedanken rasen durch meinen Kopf alle gleichzeitig, wie ein wilder Bienenschwarm. Ich muss mich regelrecht zur Ordnung zwingen.
 

>Reiß dich gefälligst zusammen Bulma, denn das ist jetzt ohnehin alles zweitrangig. Viel mehr möchtest du doch wissen warum er zurück gekommen ist?
 

Also frag ihn was er will!
 

Verdammt nochmal frag den Baka was er hier verloren hat, nach so langer Zeit?!<
 

Ich habe das Gefühl meine überbordenden Emotionen in diesem Augenblick nicht länger unter Kontrolle zu haben.
 

„Was willst du?“
 

Meine Stimme klingt rau und abweisend, als ich mich kurz darauf traue ihn anzusprechen. Ich beobachte ihn dabei mit eisigen Blicken.
 

Er lacht kurz und trocken.
 

„Wieso? Hast du mich etwa vermisst Terrakin-jin?“ Seine Stimme klingt schmerzhaft gleichgültig, als er mir die Gegenfrage stellt.
 

Ich sehe ihn an, bin verletzt und wütend.
 

„Wohl kaum Bastard!“ Fauche ich ihn daher eine Sekunde später zornig an, was bildet der sich eigentlich ein wer er ist?
 

Vegeta verzieht sein Gesicht, eine kaum sichtbare Grimasse, die ich nicht richtig deuten kann, es könnte ein schwaches Lächeln sein, aber auch sein üblich gleichgültiges, überhebliches Vegetagrinsen, das ich so sehr an ihm hasse.
 

Doch ich habe keine Gelegenheit mehr mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Denn einen Moment später macht er tatsächlich Anstalten auszusteigen. Er kommt auf mich zu und steht nur Augenblicke danach direkt vor mir. So nah, dass ich seinen warmen Atem auf meiner Wange spüren kann.
 

Nun habe ich das erste Mal seit einer Ewigkeit den Mann vor mir stehen, der gleichzeitig der Vater meines Kindes ist. Seine Nähe ist noch immer überwältigend! Anziehend und gleichzeitig beängstigend.
 

Ich habe ganz vergessen, wie unwiderstehlich sein Geruch auf mich wirkt, der Glanz in seinen nachtschwarzen Augen und die katzenähnliche Eleganz, die er unbewusst ausstrahlt.
 

Eine Macht, der ich mich sogar nach all der langen Zeit noch immer nicht wirklich entziehen kann, so sehr ich es auch möchte.
 

Das macht mich zornig, zornig über meinen Mangel an Willenskraft und zornig darüber, dass ich so schnell bereit wäre ihm zu verzeihen.
 

Das Nächste was daher heftig aus mir heraus bricht, ist der Vorwurf des nicht zu ende geführten Streitgespräches, das wir beide vor Äonen begonnen haben.....
 

„Du elender Mistkerl ich bring dich um, wie kannst du es wagen, hier einfach wieder aufzutauchen, so als ob nichts gewesen wäre? Warum bist du überhaupt so einfach verschwunden und wie du aussiehst, dass du dich nicht schämst, total abgerissen wie ein Penner. Puhhhh....und du stinkst wie ein Iltis. Ich fasse es nicht!“
 

Meine dunkelblauen Augen blitzen ihn gefährlich an, als ich ihm das entgegen schleudere, ich will ihn treffen ihm weh tun....so wie er mir.
 

Doch er zuckt im Anschluss daran nur kurz die Schultern und entgegnet mir dabei völlig gelassen, ja beinahe gleichgültig.
 

„Ich brauche meine Freiheit Terrakin -jin und ich lasse mich von niemandem einsperren, auch nicht von dir!

Außerdem hast du extrem genervt, ich hab s einfach nicht mehr ausgehalten!

Ich bin ein Krieger unabhängig und frei. Verpflichtungen egal welcher Art sind nicht meine Stärken, das solltest du eigentlich inzwischen wissen! Und um deine Frage zu beantworten, ich bin zurück gekommen weil die Capsel versagt hat, dein Vater soll sie gefälligst reparieren!“
 

„Verstanden?“
 

„Nicht dass du glaubst ich wäre wegen dir hier, oh nein vergiss es, das war sicher nicht der Grund hier her zurück zu kommen und noch eins, damit wir uns richtig verstehen, wie ich rum laufe, geht dich verdammt nochmal gar nichts an Terrakin-jin!“
 

Er sieht mich an, sein Blick wirkt abweisend, aber auch verunsichert.
 

Sein Mund hat sich zu einem schmalen Strich zusammengezogen, das macht er immer, wenn er in Abwehrhaltung übergeht. Ich kenne ihn einfach zu gut, als dass ich alles ernst nehme, was er so für gewöhnlich vom Stapel lässt.
 

Aber diesmal bin ich mir nicht sicher, ob ich mich wirklich auf meinen weiblichen Instinkt verlassen kann, er hat sich verändert, er wirkt noch verschlossener als sonst. Daher antworte ich ihm aufgebrachter als ich eigentlich will.
 

„Schön, dann kannst du gleich wieder verschwinden! Mein Vater macht nämlich keine Handlangerarbeiten mehr für so aufgeblasene möchte gern Despoten, wie du einer bist!

Ha....dass ich nicht lache, ich glaub ich spinne, kommt hier einfach so an und stellt auch noch Anforderungen! Schlag dir das gefälligst aus dem Kopf, nicht mit mir und nicht mit meinem Vater....VEGETA!“
 

Ich spüre die flammende Hitze regelrecht auf meinen Wangen glühen, so wütend bin ich auf ihn. Kein Wort der Entschuldigung, nichts dergleichen! Dafür kommen prompt Forderungen.
 

War ja klar, DER ändert sich nie!
 

Oh ich bin so aufgebracht, dass ich ihn augenblicklich auf den Mond schießen könnte, selbstverständlich ohne Rückfahrkarte. Nachdem ich ihm das ins Gesicht geschleudert habe, drehe ich mich um und mache auf der Stelle kehrt. Ich gehe zornigen Schrittes zum Haus zurück und lasse ihn dabei einfach stehen.
 

Doch ich hab nicht mit seiner Hartneckigkeit und seiner manchmal eklatant unverschämten Sturheit gerechnet. Denn er folgt mir. Nach ein paar Sekunden hat er mich problemlos eingeholt und packt mich grob am Arm.
 

„Halt Terrakin-jin wohin so schnell? Wir beide sind noch lange nicht fertig!“ Faucht er mich sichtlich erzürnt an, wobei er mich gleichzeitig zwingt mich umzudrehen und ihn erneut anzusehen. Seine nachtschwarzen Augen funkeln mich indessen böse an. Sein Blick hat geradezu etwas unheimliches an sich, damit versucht er alle einzuschüchtern, was meistens auch klappt.
 

Aber nicht bei mir....diesmal nicht!
 

„Lass mich los, lass mich sofort los...oder...!“ Zische ich ihn nur Augenblicke später aufgebracht an, denn er tut mir weh. Sein Schraubstockgriff ist unbarmherzig und ohne jede Chance zu entkommen. Ich spüre dabei unbewusst so etwas wie Angst in mir aufkeimen, aber wenn ich jetzt klein bei gebe habe ich verloren.
 

„Oder was? Willst du mir etwa drohen?“ Knurrt er mich nämlich gleich darauf heftig an.
 

Ich begegne seinem Blick standhaft, bevor ich ihm abfällig antworte.

„Wie könnte ich, wo du doch so viel stärker bist als ich...oder....VEGETA?“
 

Er verzieht das Gesicht und knurrt mich abermals zornig an, doch dann lässt er mich einen Moment später wie durch ein Wunder los und sagt mürrisch.

„Ach mach doch was du willst Terrakin-jin....ich brauche DICH nicht...ICH brauche niemanden....verstanden?“
 

Vegeta strafft sich, um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, er wirkt nervös, ich spüre den Kampf in seinem Inneren. Ich weiß nur zu gut, dass er es niemals zugeben könnte. Selbst wenn er mich wirklich vermisst hätte, sagen würde er das nie. Niemals vorher würde er sterben.
 

„Hab ich jemals daran gezweifelt?“ Frage ich ihn daraufhin süffisant mit einem sehr ernüchterten Lachen. „Ich kenne dich Vegeta, besser als du glaubst. Ich weiß genau wer du bist!“
 

Meine Stimme klingt ruhig, aber die Enttäuschung sitzt tief. Ich hatte einiges erwartet für den Fall, dass er zurück kommt, aber nicht das....nein das nicht!
 

„Ach verdammt mach doch was du willst, von mir aus kannst du bleiben, du hast ja doch keine Möglichkeit eine andere Unterkunft zu finden und ich werde meinen Vater fragen, ob er dir hilft!“
 

„Zufrieden?“
 

„Mehr kann ich nicht tun und das ist schon deutlich mehr, als du eigentlich verdient hast Mistkerl!“
 

Mit diesen Worten sehe ich ihn durchdringend an, meine eiskalte Tonlage erschrickt mich selbst, so emotionslos kenne ich mich sonst gar nicht, aber er macht mich so wütend.
 

Vegeta schluckt, dann nickt er einmal kurz. Danach dreht er sich um und will gehen, seine Verwirrung über mein Verhalten ist deutlich spürbar. Mit der heftigen Abfuhr hat er offensichtlich nicht gerechnet.
 

Doch bevor er dazu kommt, halte ich ihn zurück.
 

„Halt nicht so schnell Vegeta...wir haben einen Deal! ICH werde meinen Vater bitten dir zu helfen, aber dafür will ich von DIR, dass DU mich in Zukunft in Ruhe lässt und ICH meine es so wie ich es sage!

Du kannst hier wohnen, aber es ist besser wenn wir uns aus dem Weg gehen, das ist meine Bedingung!

Und jetzt komm mein Vater ist im Haus, wenn du was von ihm willst, musst du dich schon bequemen mir zu folgen!“
 

Ich kann selbst nicht glauben was ich da eben gesagt habe, aber vielleicht ist es im Augenblick besser so, denn ich kann ihm einfach nicht verzeihen, das er sich so Verhält. Das ist meine Art von Rache, dabei liebe ich ihn und verdammt er hat mir so sehr gefehlt.
 

Aber das ist noch lange kein Grund mich so zu behandeln, dafür kann er noch eine ganze Weile schmoren, das schwöre ich so wahr mein Name Bulma Briefs ist!
 

Er kann bleiben, aber das ist momentan auch alles, nicht mehr und nicht weniger.
 

Vegeta sieht mich etwas unsicher an, antwortet mir danach jedoch merklich gereizt.

„Hab ich mich vorhin irgendwie undeutlich ausgedrückt? Denn genau das war es, was ich wollte!“ Er verstummt, wobei er mich aufmerksam mustert.
 

„Hmmmppffff.....!“ Mit einem unwilligen Grollen setze ich mich schließlich in Bewegung ohne ihn noch weiter zu beachten. Ich gehe mit wütenden Schritten durch den Garten und bin ein paar Minuten später im Haus angelangt. Dort kommt mir aus der Küche zunächst erst mal wie durch Zufall meine Mutter entgegen. Sie hat den Kleinen auf den Arm und sieht mich verwundert an.
 

„Nanu Bulma wo kommst du denn jetzt her, ich hatte schon vor einer halben Stunde mit dir gerechnet?“ Ich sehe meine Mutter säuerlich an, bevor ich ihr knapp antworte. „Entschuldige Mama, ich bin aufgehalten worden!“
 

Doch in diesem Augenblick macht sich mein kleiner Sohn bemerkbar, als er mich sieht fängt er fröhlich an zu krähen und reckt mir dabei seine Ärmchen entgegen.
 

Ein kurzes Lächeln huscht über meine Lippen, während ich zu meiner Mutter gehe und ihn ihr gleich darauf abnehme. Ich drücke ihn kurz an mich und lasse seine angenehme Wärme und den zarten Babyduft auf mich wirken. Dann drücke ich ihm ein sanftes Küsschen auf seine feinen Härchen, die komischerweise weder von seinem Erzeuger noch von mir etwas haben. Der eigenartige lilafarbene Haarton erinnert mich eher an meinen Vater, als er noch jung war.
 

Nach typischer Muttermanier, spreche ich meinen kleinen Liebling an. „Hallo mein kleiner Schatz na hast du deine Mami vermisst?“ Trunks sieht mich dabei mit großen Augen an doch plötzlich wird sein Blick von etwas angezogen.
 

Er geht an mir vorbei und bleibt neugierig an etwas anderem hängen. Ich beobachte meine Mutter, ihr Gesicht spricht Bände, vor Schreck bleibt ihr glatt der Mund offen stehen, dann stottert sie beinahe lautlos...
 

„Aaa..ab...aber...huch..Ve...Vegeta?“
 

Ich drehe mich um und im selben Augenblick fällt mir siedend heiß ein, dass ich ja nicht allein bin.
 

„Wer ist das?“ Fragt mich seine Stimme im Anschluss daran zögernd und sie klingt ehrlich verblüfft, als er Trunks in meinen Armen sieht.
 

Vegeta macht einen Schritt auf mich zu und will ihn berühren. Ein Impuls der ihn wohl unbewusst überkommt, denn es wirkt das erste mal seit ich ihn gesehen habe wirklich echt.
 

Das Baby fängt jedoch augenblicklich an zu weinen, als Vegeta näher kommt. Ich versuche meinen Sohn zu beruhigen. „Schhhhttt.....nicht weinen mein Schatz, deine Mami ist doch da....und beschützt dich.“
 

Ich habe indessen das Gefühl, dass ihm so langsam dämmert wer der Kleine ist. Denn der Saiyajin macht noch einen zögernden Schritt auf ihn zu und berührt ihn gleich darauf sachte am Rücken. Trunks wimmert leise und Vegeta fährt augenblicklich zurück, als ob er sich an ihm verbrannt hätte.
 

Vegeta kann es fühlen, denn er sieht mich verstört an.
 

Unwillkürlich muss ich lächeln, diese Erkenntnis kann ich ihm nicht abnehmen. Ich weiß nicht, was es für ein Gefühl sein muss, wenn man plötzlich erfährt, dass man Vater geworden ist?
 

Ich sehe ihn aufmerksam an, wobei ich ihm einen Moment später gelassen antworte.
 

„Es ist das was du denkst. Er sieht dir zwar nicht sehr ähnlich, aber er ist genau genommen die Hälfte von dir. Er hat das Beste aus zwei Welten bekommen, das gute Aussehen und die Intelligenz seiner Mutter, die Kraft und Stärke seines Vaters. Sei stolz auf ihn, er wird es einmal weit bringen!“

Vegeta erinnert sich...

13 Monate zurück, kurz nach Vegetas Verschwinden von der Erde....
 

Schweiß und Blut, der metallische Geschmack den ich momentan andauernd auf der Zunge habe, brennt sich unauslöschlich in meinem Unterbewusstsein fest. Mein Gehirn sucht zwischenzeitlich angestrengt nach der ultimativen Lösung.
 

Ich spüre wie mein geschundener Körper rebelliert, Muskeln verkrampfen sich, zucken vor Schmerz. Silberne Bäche kalten Schweißes rinnen unaufhörlich den Rücken hinunter, aber ich kann nicht aufhören.
 

Noch nicht, nein nicht jetzt!
 

Verdammt, warum kann ich mich immer noch nicht dauerhaft verwandeln?
 

Nun schlage ich mir hier auf diesem öden Felsbrocken irgendwo weit draußen im All nun schon seit geschlagenen 2 Wochen Tage und Nächte um die Ohren, nur um diese eine Grenze zu überschreiten. Diese winzig kleine Barriere, die mich noch von Kakarott und seiner unvorstellbaren Kraft trennt.
 

Ich weiß noch nicht mal wo ich eigentlich gelandet bin. Nur eins weiß ich sicher, weit genug weg von der zickigen Terrakin-jin, die mich eh nur nervt. Wütend versuche ich sie gänzlich aus meinen Gedankengängen zu verbannen und für den Augenblick gelingt es mir sogar.
 

Verdammt ich bin schon so nah dran, so nah am Supersaiyajin.
 

Man braucht ein reines Herz hat Kakarott gesagt, ein reines Herz um es zu schaffen. Das habe ich....ein rein böses....mein Herz ist schwärzer als die Nacht, das ist eins was sicher ist, auch wenn es keiner außer mir so richtig wahr haben will.
 

Aber warum dauert das dann so lange? Ich müsste doch schon längst soweit sein?
 

Ich horche einen Moment in mich hinein, sehe mich angestrengt um, doch am Horizont nichts weiter als Staub und Wüste.
 

Rein körperliche Kraft bringt mich hier nicht mehr weiter, das ist eine mentale Angelegenheit. Ich muss mich lösen von allem irdischen Ballast, von allem was ich mit mir herum trage, das ich unweigerlich mitgebracht habe.
 

Gedanklich bin ich bei meiner Vergangenheit angelangt....mal wieder. Ich habe viel erlebt, mein bisheriges Leben war kurz, einsam und hauptsächlich von Schmerz und Erniedrigung geprägt.
 

Angewidert spucke ich in den Eisenerzhaltigen rötlich schimmernden Sand. Freezer der Mistkerl, ein Glück, dass der Junge ihn endlich erledigt hat, obwohl ich es gerne selbst getan hätte.
 

Hmmm....apropos Freezer!
 

Der Junge der ihn getötet hat...er...er ist auch ein Supersaiyajin wie Kakarott. Verdammt wie kann das sein? Es gibt außer mir und ihm keine Saiyajins mehr die das Massaker auf Saiya überlebt haben, mit einer Ausnahme....seinem Sohn!
 

Ich versteh das nicht! Wo kommt dieser Junge her und wer ist er?
 

Aber es macht keinen Sinn sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, denn das werde ich vermutlich sowieso nie erfahren, denn er ist spurlos verschwunden, also keine Gelegenheit mehr ihn zu fragen.
 

Außerdem sitze ich vorerst hier fest. Der Antrieb der Capsel ist seit der Landung defekt, ich muss ihn erst mal reparieren, doch das hat noch etwas Zeit.
 

Zwei Tage später...Vegeta gibt alles, was seine physischen Kräfte hergeben.
 

Ich muss noch härter trainieren, ich will es endlich schaffen. Es kann nicht sein, dass mir dieser Unterklassekrieger immer einen Schritt voraus ist. Ich hab diesen öden Steinbrocken nun schon beinahe vollständig zu Staub verarbeitet. Von dem Planeten ist nicht mehr viel übrig, es lohnt sich nicht mehr länger zu bleiben. Hier werde ich ganz sicher nicht mehr stärker.
 

Aber wo soll ich hin? Wie kann ich es schaffen? Ich fühle, dass ich ganz nahe dran bin.
 

Na los Vegeta reiß dich gefälligst zusammen, nun bring diese Möhre endlich zum Laufen, du musst hier weg, so kann es nicht weiter gehen. Was du brauchst ist ein Planet mit möglichst hoher Gravitation, nur dort kannst du es schaffen dich in einen Supersaiyajin zu verwandeln, so hat es Kakarott auch geschafft.
 

Mit misstrauisch hochgezogenen Augenbrauen mustere ich kurz darauf den Antrieb der Capsel. Ich versuche angestrengt mir alle Details in Erinnerung zu rufen, die ich in Freezers Diensten gelernt habe. Plötzlich fällt es mir ein und ich weiß wieder wie man das Ding reparieren kann. Es wird zwar nicht sonderlich lange halten aber immerhin habe ich genug Schub um von hier verschwinden zu können.
 

….etwa 1 Woche später...
 

…...Vegeta hat inzwischen den Standort gewechselt und ist auf einem der alten Stützpunkte von Freezer notgelandet. Seit dieser besiegt wurde, hat es keiner mehr gewagt, sich an diesem Ort länger aufzuhalten, so ist er dort völlig allein...das erste mal überhaupt.
 

Ungläubig streift er durch die verlassenen Gänge der Raumstation, die früher einmal sein Stützpunkt gewesen ist. Wie es der Zufall will verfügt der überwiegend von Wildnis geprägte Planetoid über eine außergewöhnlich hohe Gravitation.
 

Genau richtig für den ehrgeizigen Saiyajin, der sich unwillkürlich abermals mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert sieht und Vegetas Gedankenwelt wird unweigerlich angezogen, von dem was er hier vor noch nicht all zu langer Zeit erlebt hat.....
 

aus Vegetas Sicht gesehen...
 

Ich kann es nicht fassen, so lange hab ich das hier ertragen müssen und nun? Keiner mehr da, alle fort! Seltsam ich spüre immer noch den eiskalten, langen Atem des Ice-jins, der wie ein böser Traum nach mir greift.
 

Ich habe Hunger, ganz automatisch versuche ich etwas essbares zu finden, denn meine eigenen Vorräte sind inzwischen knapp geworden. Den Himmel sei Dank kenne ich mich gut genuag aus um hier möglicherweise etwas essbares finden zu können.
 

Da höre ich ein Geräusch, leise kaum wahrnehmbar...aber dennoch ist es da. Ich kann nicht glauben was meine Ohren aufnehmen. Vorsichtig folge ich dem was ich höre...und endlich sehe ich es auch. Als ich eine zerbeulte Stahltüre zur Seite drücke und mich in den angrenzenden Raum hinein schiebe sehe ich sie.
 

Die magere Statur lässt mich zurückschrecken. Nur noch Haut und Knochen. Sie haben mich kommen gehört und drücken sich ängstlich in eine Ecke. Ich kann im Halbdunkel nicht viel mehr erkennen.
 

Doch kann ich ein langes verfilztes dunkles Haar erahnen und unter dem staubigen Haarschopf ein kleines Mädchen, sie ist meiner Schätzung nach etwa acht oder neun Jahre alt. An sie klammert sich ängstlich ein kleiner Junge...hmmmm nicht älter als fünf...soweit ich das beurteilen kann.
 

Die beiden Kinder starren mich mit angst geweiteten Augen an. Zögernd mache ich einen Schritt auf die beiden zu mehr oder minder erstaunt hier überhaupt noch auf Leben zu treffen. Ich wusste nicht das auch Kinder auf der Raumstation gelebt haben. Zumindest ihrer Kleidung nach zu urteilen müssen sie von hier stammen, denn sie tragen Freezers Abzeichen auf den Anzügen die inzwischen aber stark beschädigt sind.
 

Was mich jedoch stark wundert ist die Tatsache, dass sie eindeutig Humanoide sind, ihre Ähnlichkeit mit Kakarotts Balg ist ziemlich frappierend.
 

„Wer seid ihr? Hmmmm....los macht gefälligst den Mund auf!“ Herrsche ich die beiden Kinder in meiner Unsicherheit harscher an, als ich eigentlich will. Der Junge bricht augenblicklich in Tränen aus. Doch das Mädchen sieht mir für einen Augenblick direkt in die Augen und antwortet mir dabei tapfer.
 

„Bbbbiitteee....Bitte....tu uns nichts, wir haben nichts getan! Mein Bruder und ich, wir beide sind ganz alleine hier, man hat uns zurück gelassen, als sie alle geflohen sind!“
 

Ihre kleine dünne Stimme zittert merklich, als sie mit mir spricht.
 

Meine Augen verengen sich zu Schlitzen, ungläubig starre ich die Kinder an.
 

„Was das gibt s nicht, wie kann man so was machen?“
 

Fährt mir unwillkürlich heraus. Ich bin erschrocken über soviel Grausamkeit. Plötzlich regt sich so etwas wie ein Gewissen in mir. Ich denke zurück an mich selbst. Mein Mund verzieht sich schmerzlich zu einem schmalen Schlitz, ich weiß dass auch ich viele schlimme Dinge getan habe, ich hab früher selbst vor Kindern nicht halt gemacht.
 

Aber seit einiger Zeit werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass ich mich stark verändert habe. Die beiden Kinder tun mir auf eine Art leid. Wie kann das sein? Oh mein Gott, liegt das etwa an ihrem Einfluss?
 

Plötzlich kehrt die Terrakin- jin jäh in meine Erinnerung zurück. Ich sehe sie beinahe bildlich vor mir stehen. Wie sie die Lippen auf diese besondere Art und Weise schürzt, wenn sie der Meinung ist, dass mein Verhalten mal wieder völlig indiskutabel ist.
 

Plötzlich muss ich gegen meinen Willen lächeln. Ich frage mich, was sie tun würde? Dann weiß ich es, ich werde diese Kinder in Sicherheit bringen. Ich kann sie nicht töten, das würde SIE mir nie verzeihen.
 

In diesem Augenblick wird mir klar, dass sie mir fehlt. Ich liebe diese Frau, sie ist die Einzige der ich vertraue, ich kann sie nicht hintergehen. Ich muss diese Kinder beschützen und wenn nicht um meinetwillen, dann wenigstens um ihretwillen.
 

Gedanklich kehre ich für einen Augenblick zurück auf die Erde und wünschte ich hätte sie nicht so überstürzt verlassen, so ganz ohne Rückfahrkarte. Vielleicht hätte ich besser nicht gehen sollen? Doch dann schüttle ich die Erinnerung daran hartneckig ab, doch komme ich nicht ganz umhin mich noch zu fragen, was sie wohl gerade macht?
 

Doch dann holt mich die Realität wieder ein. Ich beobachte die beiden Kinder noch immer argwöhnisch, denn ich hab keinerlei Ahnung wie man mit so was umgeht.
 

Dann fasse ich Mut und spreche sie barsch an, das verleiht mir aus meiner Sicht heraus ein ganz respektables Auftreten. Ich hab keine Lust, dass die beiden Bälger noch auf dumme Ideen kommen.
 

"Hey kommt her ich werde euch nichts tun. Ihr habt sicher Hunger, so wie ihr ausseht, ich weiß wo man hier was zu Essen finden kann, ich werd s euch zeigen okay?“
 

Ein schmales und erheblich freundlicheres Lächeln zieht sich über meine Gesichtszüge. Die beiden wirken noch immer ziemlich vorsichtig aber der Hunger scheint zu siegen, denn schließlich beschließen sie sich mir zögerlich zu nähern.
 

Dann bleibt das kleine Mädchen vor mir stehen und sieht mich mit offenen Mund an.
 

"Ohhh...du siehst ja beinahe so aus wie meine Mama und mein Papa? Deine Haare sind so ähnlich wie bei ihnen? Wie heißt du denn, bist du ein Onkel?" Fragt sie mich schüchtern.
 

Ich erstarre und auf einmal bemerke ich, was ich wohl bereits latent wahr genommen habe. Ihr schwarzes wildes Haar, diese dunklen Augen. Die Kinder sind Saiyajins, kein Zweifel sie müssen welche sein.
 

Als ich meine Überraschung annähernd überwunden habe und wieder in der Lage bin, die beiden Kinder anzusprechen frage ich die Kleine mit tonloser Stimme.
 

„Nein ich glaube nicht, aber...aber wie heißt denn dein Vater?“
 

Das Mädchen sieht mich traurig an, dann sagt sie leise aber deutlich.
 

„RADDITZ, mein VATER heißt RADDITZ!“
 

In diesem Augenblick fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ah ja daher die ganze Geheimniskrämerei, ich wusste das er etwas verbirgt, ich hab s gespürt. Doch dass er Familie hatte und vor allem noch eine saiyanische Frau, na das ist ja wohl der Oberhammer.
 

Okay Radditz ist tot. Aber wie kommt es, dass die beiden Kinder alleine sind, wo ist ihre Mutter? Hat Freezer sie getötet, als er es herausgefunden hat? Ich glaube schon!
 

So ein Mistsack er hat es vor mir verheimlicht. Die einzigen reinblütigen Saiyajins sind diese beiden Kinder, die von meinem ganzen Volk übriggeblieben sind. Doch will mir nicht ganz in den Kopf, wieso sie noch am Leben sind? Vielleicht hat er es nicht mehr geschafft sie zu vernichten?
 

Da fällt mir etwas anderes ein, Radditz war Kakarotts leiblicher Bruder, also sind die Kinder mit ihm verwandt. Na da bin ich ja mal gespannt was er sagen wird wenn ich die beiden Gören bei ihm abliefere. Denn genau das werde ich tun mein Entschluss steht fest, ich werde auf die Erde zurückkehren wenn es an der Zeit ist.

Begegnungen 1

Ich bin wie vom Donner gerührt über diese Erkenntnis tzeee...wer hätt s gedacht? Radditz und Familie! Das will mir noch immer nicht in den Kopf.
 

Ich bin jedoch gleichzeitig höchst erstaunt, wie gut er sie all die Jahre vor Freezer schützen konnte. Der hat vermutlich nie etwas geahnt, sonst hätte er die Kinder schon lange verschwinden lassen.
 

Apropos Kinder hmmmm....was mache ich denn jetzt mit denen?
 

Ich sehe die beiden ratlos an. Hunger haben sie, ohne zweifel und sie wirken ziemlich verwahrlost....vielleicht haben sie auch Flöhe oder so was?
 

„Sag mal wie heißt du eigentlich Kleine?“ Frage ich das Mädchen schließlich brüsk, da ich keine Ahnung habe, wie man mit Kindern umgehen muss.
 

Sie schluckt kurz und antwortet mir danach verunsichert.
 

„Akaiya....ich heiße Akaiya!“ Dann dreht sie sich um und deutet auf ihren jüngeren Bruder.

„Das ist Ikito!“ Fügt sie schlicht hinzu, wobei sie mich schüchtern anlächelt.
 

Ich sehe die beiden prüfend an, meine Augenbrauen ziehen sich dabei argwöhnisch zusammen. Doch jetzt wo ich sie genauer betrachte, fällt mir auf, dass die Kinder tatsächlich etwas Ähnlichkeit mit Kakarott haben oder vielmehr mit ihrem Vater Radditz.
 

„Hmmm....okay na schön...ich bin Vegeta!“
 

Brumme ich anschließend unwillig, da mir schlagartig bewusst wird, dass ich die beiden jetzt an der Backe kleben hab. Denn es ist nun nicht mehr so einfach, die beiden auszublenden. Mit ihrer Identität habe ich zugleich die Verantwortung über die Kinder übernommen.
 

Das schmeckt mir zwar ganz und gar nicht, aber ich kann sie ja nicht hier lassen. Die Terrakin-jin würde mich glatt einen Kopf kürzer machen wenn sie das erfährt.
 

Das etwa halbwüchsige Mädchen sieht mich immer noch verunsichert an, doch dann nickt sie und sagt leise.
 

„Ich habe verstanden!“
 

Danach schweigt sie und ein betretenes Schweigen breitet sich zwischen uns aus. Doch plötzlich meldet sich der kleine Junge neugierig zu Wort.
 

„Du Akaiya?“
 

Flüstert er leise aber dennoch so deutlich, dass ich es hören kann.
 

„Ist....ist das ein Er....er..wachsener? Der..der sieht so komisch aus....so groß!“

Akaiya sieht ihn tadelnd an.
 

„Sch.....sei still Ikito...ja ist er!“ Antwortet sie ihm daraufhin ebenso leise.
 

Ich bin geschockt....also die müssen tatsächlich schon seit einer Ewigkeit keine Menschenseele mehr zu Gesicht bekommen haben. Wenn der Kleine sie schon fragt ob ICH ein Erwachsener bin?
 

Ein etwas verunsichertes schmales Lächeln teilt meine Lippen anschließend, als ich mich beiden erneut zuwende.
 

„Na schön okay dann kommt mal mit, lasst uns endlich zusehen, ob wir was essbares finden!“
 

Sage ich einen Augenblick später streng, ohne weiter auf die merkwürdige Frage des Jungen einzugehen. Das Mädchen lächelt mich indessen dankbar an. Dann antwortet sie mir hastig.
 

„Ämmm.... ja wir kommen.“
 

Vorsichtig pirsche ich mich Minuten später weiter durch die verlassene Raumstation, dicht gefolgt von beiden Kindern, deren Magen wie mein eigener inzwischen unüberhörbar knurrt.
 

„Schhhhtttt.....könnt ihr nicht leise sein?“
 

Fauche ich die Kinder deshalb ungehalten an.

Doch der Kleine nörgelt.
 

„Würde ich ja gerne, aber ich hab soooooo....Hunger!“
 

„Das hab ich auch, aber...ICH....mach deshalb noch lange keinen solchen Krach!“

Knurre ich missgelaunt.
 

Der Junge murrt.

„Komisch dabei ist deiner viel lauter als unserer, das ist gemein!“
 

Ich drehe mich um und schenke dem Kleinen einen bitterbösen Blick, worauf sich der Junge augenblicklich ängstlich hinter seiner Schwester verkriecht. Die sagt nichts kichert jedoch leise.
 

„Mmmm....da vorne ist die Ladeluke zum Frachtraum...ich erkenne es wieder, mal sehen ob die Mistkerle was übrig gelassen haben.“
 

Füge ich ein paar Minuten später wesentlich gelöster hinzu. Die Aussicht auf eine ausreichende Mahlzeit stimmt mich um einiges milder.

Ich bewege mich möglichst leise durch die Station es ist zwar höchst unwahrscheinlich auf jemanden zu treffen aber man weiß ja nie. Ein paar Minuten später bin ich dort, mit beiden Kindern im Schlepptau, die sich nicht verscheuchen lassen wollen.
 

„Jetzt macht aber mal halblang!“ Knurre ich böse, als das Mädchen sich nicht von meiner Seite rührt.
 

„Geh weg Göre, ich verletze dich noch!“
 

Brumme ich anschließend unwillig während ich die Kleine dabei auf die Seite schiebe. Das Mädchen sieht mich entrüstet an. Macht aber endlich Anstalten sich freiwillig in Sicherheit zu bringen. Sie nimmt den Jungen an die Hand und geht in den nötigen Sicherheitsabstand.
 

Ohne die Kinder weiter zu beachten, sammle ich meine letzten Kraftreserven. Zwei kurze Feuerstöße und die Türe zum Frachtraum ist schlicht Vergangenheit.
 

Doch als sich der Schutt und der Rauch gelegt hat, erwartet mich eine Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Ob sie unangenehm ist, wird sich noch weisen.

Begegnungen 2

Die Luft klärt sich nur allmählich, ich muss husten, der Staub setzt sich hartneckig in meinen Atemwegen fest. Dicht gefolgt von den beiden Kindern, taste ich mich jedoch ein paar Sekunden später, langsam in den Frachtraum vor.
 

Plötzlich kann ich jedoch sehr deutlich, ganz in der Nähe, ein schwaches Scharren im Raum wahrnehmen, das mich sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Ihm folgt das typische piepsende Aufladegeräusch der Energiekammer eines Lasergewehrs.
 

Gleich darauf werden wir angesprochen. Es klingt alles andere als ängstlich.
 

„KEINE BEWEGUNG!....WAS MACHT IHR HIER?.....WER SEID IHR?“
 

Ich bin erst mal sprachlos, denn was mich am meisten verblüfft, ist die Tatsache, dass diese Stimme einem etwa Halbwüchsigen gehört, der sich noch sehr deutlich im Stimmbruch befindet.
 

Als der Staub sich legt, sehe ich ihn auch. Es ist ein Junge von vielleicht sechzehn oder siebzehn Jahren. Er wirkt etwas verwahrlost.....doch er macht nicht den Einruck von uns besonders beeindruckt zu sein.
 

„ANDERE FRAGE....BENGEL....WER BIST DU?“
 

Frage ich den Jungen scharf, ohne auf seine Drohung zu achten.
 

Der ignoriert meine Frage jedoch völlig und knurrt statt dessen angriffslustig.
 

„Maul halten Opa, ich stelle hier die Fragen oder es setzt was.....comprende?“
 

Ein kurzes Kopfnicken seinerseits macht mir einen Moment später sofort klar, dass er sich mir gegenüber deutlich im Vorteil befindet, trotz seiner Jugend.
 

Denn er ist nicht allein.
 

Aus dem Halbdunkel des Raumes schälen sich gleich darauf, wie durch Zauberhand noch ein halbes Dutzend andere Jungendliche, die etwa sein Alter haben dürften und ebenfalls bis an die Zähne bewaffnet sind.
 

Ich bin mäßig Beeindruckt, aber dennoch wachsam, dadurch dass ich die beiden Kinder bei mir habe, kann ich keinen Kampf riskieren.
 

Ich versuche mir angestrengt ein Bild darüber zu machen, wo diese Bälger herkommen und warum es so viele sind. Wo sind ihre Eltern, warum sind sie allein?
 

Meine Gedankengänge wandern erneut zu dem Jungen hin. Tzeee....also so was, der hat Nerven, ganz schön unverschämt der Knabe. Opa hat...MICH...bisher noch keiner genannt! Verdammt wirke ich etwa schon so alt?
 

Ich bin verwirrt, das erste mal überhaupt, sonst kann ich meist recht gut schlagfertig kontern. Doch das hat sogar mich geschockt.
 

Aber noch bevor ich etwas sagen oder irgendwie handeln kann, schiebt sich an dem Jungen, der mich als erstes angesprochen hat, auf einmal ein etwa gleichaltriges Mädchen vorbei, die ich bisher nicht wahrgenommen habe.
 

Sie ist hübsch, ihr langes rötliches Haar schimmert leicht im Halbschatten des Raumes.
 

Sie ignoriert mich jedoch im Gegensatz zu dem halbwüchsigen Knaben völlig und geht statt dessen schnurstrax auf die beiden Kinder zu, die ich bei mir habe.
 

Als sie bei uns ankommt, geht sie zu Akaiya und Ikito hin und beugt sich etwas zu ihnen hinunter, da sie wesentlich größer als die Kinder ist.
 

Ikito sieht sie mit großen Augen an, während ich ein leises drohendes Knurren ausstoße, das eindeutig als Warnung dienen soll. Wenn sie die zwei irgendwie anrührt ist sie fällig!
 

Sie sieht mich für einen Augenblick direkt an. Ein verächtlicher Ausdruck legt sich etwa zeitgleich auf ihre noch sehr kindlich, weich wirkenden Gesichtszüge und ich kann einen Moment lang in ihre dunkelblauen Augen blicken, die mir unwillkürlich einen Schauer über den Rücken jagen.
 

Ich habe dabei das unangenehme Gefühl, als ob Bulma mich ansehen würde. Ihre Augen sind der, der Terrakin-jin nämlich verblüffend ähnlich.
 

Dann sieht sie weg und wendet ihre Aufmerksamkeit wieder den beiden Kindern zu, indem sie, sie anspricht.
 

„Hat er euch etwas getan?“
 

Fragt sie die beiden sanft in der Universalsprache, die wir alle verstehen.
 

Akaiya schüttelt verwirrt den Kopf.
 

„Ämmm...nein?!“
 

Sagt sie anschließend schüchtern, es klingt etwas unsicher.
 

„Ich...ich glaube er wollte uns helfen.....er...er hat uns hier gefunden, wir sind allein!“
 

Fügt sie mit einem schnellen Seitenblick zu mir hinzu.
 

In diesem Augenblick kommt Leben in die anderen Halbwüchsigen.
 

„Aber....aber...er ist einer von Freezers Leuten, sieh doch seine Uniform...Jailia! Glaub ihnen kein Wort vielleicht hat er sie gezwungen, das zu sagen?“
 

Knurrt der Junge, der offensichtlich der Anführer der kleinen Gruppe ist, misstrauisch in die Stille hinein.
 

Empört will ich ansetzen etwas zu antworten, doch das Mädchen unterbricht mich mit einer knappen Handgeste.
 

„Ryoko...wenn er wirklich einer von Freezers Leuten ist, dann wären wir jetzt schon tot! Glaub mir, er ist viel stärker als er aussieht. Ich kann es deutlich spüren....seine Kraft ist unglaublich. Wir hätten selbst mit unseren Waffen keine Chance gegen ihn. Also lass es, ich glaube, dass er nichts Böses im Schilde führt!“
 

„Er ist keiner von Freezers Männern, auch wenn er so aussieht!“
 

Der dunkelhaarige Junge sieht sie immer noch zweifelnd an, doch sie entgegnet ihm abermals ruhig.
 

„Auf meine Verantwortung hin....und jetzt lass sie gehen!“
 

Ryoko blickt das Mädchen skeptisch an, senkt jedoch einen Augenblick später seine Waffe und bedeutet den anderen es ihm gleichzutun.
 

„Okay auf deine Verantwortung....Jailia!“
 

Brummt er streng.
 

Sie dreht sich jedoch zu uns um und lächelt schwach.
 

„Damit wäre das geklärt!“
 

Sagt sie leise, wobei sie den beiden Kindern ihre Hände hinstreckt und mich wieder mit einem seltsamen Blick mustert, der mich ganz unruhig werden lässt.
 

Sie lächelt die beiden Kinder an und fragt sie danach neugierig.
 

„Wo sind eure Eltern? Wieso seid ihr hier allein mit ihm?“
 

Ikito schluckt kurz und antwortet ihr geradewegs.
 

„Meine Mama und mein Papa sind fort.....schon lange!“
 

Akaiya unterbricht ihn hastig.
 

„.....Ämmm...ja..wir..wir glauben das sie tot sind!“
 

Sie senkt den Kopf und fügt traurig hinzu.
 

„Wir waren hier so lange allein...bis er uns gefunden hat! Bitte....Jailia ich glaube nicht, dass er uns etwas böses wollte!“
 

Mit diesen Worten schiebt das schwarzhaarige Saiyajinmädchen plötzlich seine Hand vertrauensvoll in meine. Ich erstarre augenblicklich und bleibe stehen.
 

Jailia hat es bemerkt und lächelt kurz, bevor sie mich erneut anspricht.
 

„Hmmm...es scheint mir, dass du eine Freundschaft fürs Leben geschlossen hast! Sie mag dich offensichtlich Saiyajin!“
 

„Oder sollte ich besser sagen......Vegeta?! Das ist doch dein Name oder?“
 

Fügt sie leise hinzu.
 

Mir bleibt der Mund offen stehen! Woher kennt sie meinen Namen? Ich wüsste nicht, dass ich mich ihnen vorgestellt habe!
 

Doch sie scheint es zu ahnen, denn sie lächelt abermals nachsichtig.
 

„Weißt du, ich habe manchmal so etwas wie Vorahnungen. Ich kann ämmmm....sozusagen ein wenig in die Zukunft sehen!“
 

Sagt sie in einem Tonfall, als ob das, das selbstverständlichste auf der Welt wäre.
 

„Erklärt es das ein wenig?“
 

Fragt sie mich daraufhin gelassen.
 

Ich zucke die Schultern und antworte ihr unwillig.
 

„Von mir aus, ist mir egal woher du meinen Namen kennst oder wer du bist!“
 

„Ich hab jedenfalls nicht vor, mir von euch Hosenscheißern Vorschriften machen zu lassen...damit das klar ist!“
 

Das rothaarige Mädchen lacht plötzlich, es klingt amüsiert. Doch anstatt mir zu antworten sagt es fröhlich.
 

„Komm mit, ich will dir etwas zeigen! Vielleicht erklärt es das besser?“
 

Mit diesen Worten gibt sie mir mittels einer knappen Handgeste zu verstehen, dass ich ihr folgen soll. Ich komme ihrem Angebot nur zögernd nach. Ich weiß nicht ob ich ihr trauen kann, aber was bleibt mir anderes übrig?
 

So folge ich ihr widerstrebend, in die Mitte des Frachtraums von Freezers Station. Dort angekommen erkenne ich zunächst nichts...pure Dunkelheit umfängt mich.
 

Ich spüre wie Akaiya sich ängstlich an meine Hand klammert und bin für den Bruchteil einer Sekunde tatsächlich versucht, das kleine Mädchen schützend an mich zu ziehen, doch ein innerer Impuls hält mich davon ab.
 

Ich...das kann ich nicht....
 

Verdammt es würde meinem Image als Bösewicht schaden, ich will mir nicht vorstellen was Kakarott dazu sagen würde, wenn er es erfährt?!
 

„Lass das....halt dich gefälligst an deinem Bruder fest, wenn du Schiss hast!“
 

Pflaume ich die Kleine statt dessen ruppig an, während ich etwa zeitgleich versuche mich von ihr los zu machen. Doch Akaiya lässt sich davon nicht beeindrucken. Sie klammert sich nur noch fester an mich.
 

„Ich..ich...hab aber Angst!“
 

Bibbert sie leise an meiner Seite.
 

„Grrrr...ist mir doch egal!“
 

Knurre ich säuerlich. Es ist mir peinlich, dass die Kleine mich so im Klammergriff hat.
 

Doch auf einmal werden wir unterbrochen.
 

„Schhhttttt.....Akaiya, Ikito, ihr braucht keine Angst zu haben, euch wird nichts geschehen. ich verspreche es!“
 

Schaltet Jailia sich in diesem Moment beruhigend ein. Und dann kann ich es sehen, im hinteren Teil des Frachtraumes prangt ein riesiges Loch. Die zentimeterdicke Metallaußenwand ist aufgeschnitten wie Schweizer Käse.
 

Fahles Licht dringt von außen herein und gibt den Blick auf die kümmerlichen Vorräte frei, die noch übrig sind und von mehreren der Kinder aufgeladen werden, die gerade im Begriff sind sie abzutransportieren.
 

Es ist tatsächlich essbares dabei.
 

Mein Blick richtet sich verwirrt auf die Kinder die, die mageren Vorräte weg bringen und zur Mitte hin gehend plötzlich von einem hellen Licht erfasst werden und einfach so in ihm verschwinden.
 

Meine Begleiterin lächelt mich freundlich an und bedeutet mir schweigend, ihr zu folgen.
 

Ich spüre, dass wir nicht alleine sind. Im Rücken unsichtbar begleitet uns der Junge, den sie Ryoko genannt hat. Offensichtlich traut er mir noch immer nicht ganz über den Weg.
 

Jailia geht indessen gelassen weiter in die Mitte des Raumes, während ich ihr nur widerstrebend mit den beiden Kindern nachfolge. Plötzlich bleibt sie jedoch wie angewurzelt stehen. Ich wäre um ein Haar in sie hinein gelaufen, bis ich es ebenfalls bemerke.
 

Doch kaum bin ich stehen geblieben, beginnt auf einmal der Boden um uns herum zu vibrieren und etwas wie eine große Plattform aus Metall hebt uns alle unsichtbar in die Höhe. Weit über zehn Meter vom Boden hinauf.
 

Dabei schiebt es uns in das Innere eines unfassbar großen Raumschiffs hinein, das zur Gänze mit einem merkwürdig schwarzen Metall verkleidet ist, welches jedes Licht absorbiert.
 

„Willkommen im Spiegelschiff!“
 

Sagt Jailia plötzlich leise in die Stille hinein.
 

„Willkommen in meiner Heimat...Reisende!“

Begegnungen 3 Abschied

Jailia macht eine kurze Pause und sieht uns dabei aufmerksam an, das unvorstellbar große Schiff ist ohne zu übertreiben beeindruckend. Doch das, was mich am meisten erstaunt, ist die Tatsache, dass es auf diesem Raumschiff anscheinend nur Kinder gibt, Jungen und Mädchen in allen Altersklassen.
 

Aber wo sind deren Eltern, wieso sind sie allein?
 

Das halbwüchsige Mädchen mit dem flammend roten Haar scheint die indirekte Frage zu spüren, die mich beschäftigt, denn sie bleibt plötzlich stehen und sagt leise.
 

„Es gibt keine Erwachsenen Vegeta, wir sind ganz allein. Allein auf uns gestellt. Freezer hat sie alle ohne Erbarmen getötet und unseren Heimatplaneten zerstört. Dieses Schiff ist alles was wir haben, unsere Heimat. Unsere Eltern wurden von ihm vernichtet. Sie konnten uns retten, indem sie uns mit dem getarnten Schiff fortgeschickt haben. Dadurch und nur dadurch wurden wir verschont.“
 

Ich sehe sie verwirrt an.
 

„Was hier sind wirklich nur Kinder?“
 

Frage ich sie erschrocken, nachdem ich realisiert habe, was hier vor sich geht. Ich mustere sie argwöhnisch, denn das was sie gesagt hat, will mir nicht so ganz einleuchten. Doch ich habe eine vage Ahnung davon, dass sie Recht haben könnte, denn inzwischen kenne ich Freezer s Grausamkeit gut genug, um es zu glauben.
 

Schließlich hat meine Heimat das gleiche Schicksal getroffen. Saiya existiert schon lange nicht mehr, ich bin allein, genau wie sie.
 

Sie nickt kurz, wie zur Bestätigung, als ob sie meine Gedanken erraten würde, wendet sich danach jedoch unmittelbar an Akaiya und Ikito.
 

„Hmmmm...ihr möchtet sicher wissen, wo wir jetzt hingehen werden?“
 

Fragt sie die Kinder hastig.
 

Akaiya nickt zaghaft, während Ikito sich ängstlich an seine ältere Schwester klammert. Jailia lächelt jedoch und fährt in freundlichem Ton fort.
 

„Habt keine Angst ihr beiden, ich werde euch zeigen, wo ihr bleiben könnt, so lange ihr bei uns seid. Ich habe beschlossen euch zu helfen.“
 

Ryoko räuspert sich und macht so auf sich aufmerksam, offenbar ist er uns unbemerkt gefolgt.
 

„Hey aber Jailia, das geht nicht! ER...kann nicht hier bleiben! Wir wollen keine Erwachsenen, die uns Vorschriften machen!“
 

Knurrt er zynisch in die Dunkelheit zwischen den kalten trostlosen Gängen hinein, es klingt wütend und verletzt.
 

Sie dreht sich zu ihrem etwa gleichaltrigen Begleiter um und sagt danach gelassen.
 

„Ryoko...ICH....habe nicht von Vegeta gesprochen. ER....wird nicht hier bleiben!“
 

„Stimmt doch oder?“
 

Sie dreht sich um und sieht mich durchdringend an.
 

Ich bleibe wie angenagelt stehen. Woher weiß sie, dass ich von hier fort möchte?

Am liebsten heute als morgen, ich war schon viel zu lange auf diesem öden Fleck. Freezers Station war nur eine Notlösung.
 

Es zieht mich mit aller Macht auf die Erde zurück. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es dafür einen triftigen Grund geben muss.
 

Aber so einfach ist das nicht, ich habe Verantwortung übernommen, daher kann ich nicht alleine gehen. Die beiden Kinder, sie sollten zu ihrer Familie...Kakarott...ist ihr nächster Verwandter.
 

Ich beobachte Jailia noch immer aufmerksam...ihre faszinierend blauen Augen leuchten im Halbdunkel des Schiffes, im selben Farbton, wie die der Terrakin- jin.
 

„Akaiya, Ikito....ihr solltet besser nicht hier bleiben...eure....eure Familie lebt auf der Erde. Ich weiß es, denn ich kenne sie!“
 

Sage ich somit leise grollend in die Stille hinein, die sich unangenehm zäh zwischen uns allen ausgebreitet hat.
 

„Ich....ich kenne jemanden, der euch sicherlich helfen könnte!“
 

Füge ich nachdrücklich hinzu.
 

„Ich...na ja...meine…meine....
 

WAS...deine Frau?“
 

Ergänzt Ryoko wie aus der Pistole geschossen, es klingt spöttisch.
 

Von seiner schnellen Auffassungsgabe völlig überrumpelt, nicke ich beinahe mechanisch.
 

„Ja....ihr...Name ist....Bu....Bulma!“
 

Antworte ich ihm etwas stockend.
 

Ryoko grinst frech.
 

„Kaum zu glauben...DU...hast ne …..Moment...warte mal, da klingelt was bei mir...!“
 

Sagt er plötzlich hastig.
 

„Ämmm....sie ist nicht zufällig sehr hübsch, dunkelblaue Augen....helles bläuliches Haar?“
 

Ergänzt er nachdenklich.
 

Ich bin so verblüfft, dass ich kaum nicken kann.
 

„Ja….das ist...sie....aber….woher kennst....?“
 

Stoße ich anschließend verwirrt hervor.
 

Doch Ryoko schüttelt nur den Kopf, ohne weiter auf mich zu achten, dann sagt er langsam.
 

"Es ist völlig unwichtig woher WIR sie kennen, viel interssanter ist die Frage doch, woher DU sie kennst? Es muss dir also vorerst genügen, dass es so ist Saiyajin.

Wie könnten wir sie vergessen? Wo ihr aufbrausendes Temperament doch wirklich nicht ohne war...aber sie war echt nett, da muss man ihr lassen.
 

Hmmmm...aber eins verstehe ich nicht...!“
 

Der Junge gerät kurz ins Stocken...
 

Ich sehe ihn ratlos an, weiß nicht worauf er hinaus will.
 

Royko ignoriert mich jedoch weiterhin erfolgreich und fährt Sekunden später ganz in Gedanken versunken fort.
 

„...kaum zu glauben, aber offensichtlich steht sie auf Kotzbrocken...!"
 

Mir bleibt im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen, wie kann dieser Rotzbengel es wagen?
 

„Grrrrr...pass auf was du sagst Kleiner!“
 

Knurre ich den Junge böse an, als ich meine Sprache endlich wiedergefunden habe.
 

Doch Jailia unterbricht uns souverän.
 

„Halt immer mit der Ruhe, hier wird nicht gestritten. Ryoko, es gibt keinen Grund ihn zu beleidigen, schäm dich, er ist unser Gast! Entschuldige dich gefälligst!“
 

Der Angesprochene reckt trotzig das Kinn vor.
 

„Pahhh....niemals, darauf kannst du lange warten, ich entschuldige mich nicht bei...DEM!“
 

"Siehst du nicht wer das ist? Die Uniform.....einfach alles! Jailia...er gehörte zu Freezers Männern, willst du ihm wirklich verzeihen?“
 

Das Mädchen betrachtet mich versonnen, dann sagt sie schlicht.
 

„Ja das kann ich...er ist anders...ich spüre bei ihm einen großen Schmerz und einen Verlust, der tief sitzt. Vegeta hat seine Heimat verloren, genau wie wir. Das ist etwas was Keiner so leicht überwinden kann.“
 

Ryoko, zieht derweil eine beleidigte Schnute und schweigt ausdauernd, von ihm ist vorerst keine Entschuldigung zu erwarten.
 

Jailia zuckt die Schultern lächelt kurz, dann fährt sie fort.
 

„Komm wir werden dir helfen, deine Capsel zu reparieren. Mit ihr kannst du dahin zurück, wo du so dringend hin willst. Ich fühle, dass es dich dorthin zieht. Besser du gehst bald, wer weiß was sonst noch geschieht?“
 

„Was ist mit den beiden Kindern?“
 

Frage ich das rothaarige Mädchen unsicher, als sie Anstalten macht mich zurück zu meinem Gefährt zu bringen.
 

Jailia sieht zu Akaiya und Ikito, die sich in der Zwischenzeit beide ein Stück von uns entfernt haben und mit Ryoko zusammen neugierig die Umgebung erkunden.
 

Ihre Antwort fällt schlicht aber eindeutig aus.
 

„Die bleiben natürlich bei uns! Sie sind Weisen wie wir, somit gehören sie zu uns, hier sind sie gut aufgehoben! Ich werde persönlich für sie sorgen....versprochen!“
 

Auf dem Weg zur ERDE:
 

Die Tage ziehen endlos dahin....in denen ich der Erde Stück für Stück näher komme....
 

Manchmal, nur manchmal denke ich an die einsamen Kinder in ihrem Spiegelschiff zurück, die ich in Freezers Stützpunkt getroffen habe.
 

Ich bewundere ihren Mut und die Zähigkeit, mit der sie ihrer Umwelt trotzen.
 

Der Abschied ist mir schwerer gefallen als ich dachte, die kleine schwarze Oijui - Jin fehlt mir. Ich sehe in Gedanken oft ihr ernstes Gesicht, in dem die einzige Träne, die sie vergossen hat, eine silberne Spur auf ihrer Wange hinterlässt, als ich letztendlich gegangen bin.
 

Akaiya und Ikito sind zurück geblieben.
 

Das macht mich traurig, ich hätte nie gedacht einmal jemanden zu vermissen und Kinder schon gar nicht.
 

Doch ich habe auch eine klare Aufgabe vor Augen, ich will ein Supersaiyajin werden, koste es was es wolle!

Tag der Ankunft

aus Vegetas Sicht gesehen....
 

Inzwischen müssen einige Monate vergangen sein, seit ich das Schiff mit den Kindern hinter mir gelassen habe. Eigentlich hätte ich per Koordinatenberechnung meines Bordcomputers nur ein paar Tage gebraucht, um auf die Erde zu gelangen. Aber dummerweise bin ich auf halber Strecke dahin, unfreiwillig in einen kosmischen Sturm geraten, der mich komplett vom Kurs abgebracht und gleichzeitig in ein Wurmloch geschleudert hat.
 

Verdammt....jetzt brauche ich nach Neuberechnung für die sch......Strecke mindestens dreimal so lange. Ob das die Mühle überhaupt aushält?
 

Schulterzucken....keine Ahnung!
 

Tage später.....
 

Bisher komme ich noch ganz gut klar. Vorräte und frisches Wasser hab ich mir zwischenzeitlich auf einem kleinen Planeten besorgt, der glücklicherweise über eine Atmosphäre verfügt, die der von Saiya ganz ähnlich ist und genau auf meiner Flugrute lag.
 

Die Einwohner des kleinen Planeten waren obendrein noch eine gute Trainingsmöglichkeit für mich. Na ja zumindest aus meiner Sicht gesehen, denen dürfte mein kurzer Besuch aber wohl eher als sehr schmerzhafte Erinnerung anhaften bleiben.
 

Für mich selbst war es sehr erfrischend, immerhin hat es maßgeblich dazu beigetragen mein hohes Kampflevel noch zu steigern, es dauert nicht mehr lange und ich kann die Stufe zum Supersaiyajin mühelos dauerhaft beibehalten.
 

Ich spüre es….bald....sehr bald hab ich es geschafft.
 

Mittlerweile sieht meine Capsel jedoch verheerend aus. Die ganze Verkleidung hat durch den langen Flug durchs All spürbar gelitten, also es dauert wohl nicht mehr lange, dann fällt mir das Ding unterm A........zusammen. Wird höchste Zeit, dass ich zurück zur Erde komme und ich weiß auch warum.
 

Es gibt dort nämlich jemanden, der das Ding wieder zusammenflicken kann und das ist niemand anderes als Bulmas Vater, der durchgedrehte Typ mit seiner Katzen - Manie.
 

Oh man, ich hab den echt noch nie ohne seine dämliche schwarze Katze gesehen. Na ja egal zumindest ist er auf seinem Fachgebiet einsame Spitze, sein Verstand ist genial und mit dem wird er die Capsel null Komma nichts wieder repariert haben.....
 

Die Zeit vergeht....quälend langsam....aber dann irgendwann....nähert sich der Saiyajin...nach Monaten im All endlich der Erde.
 

Zwischenzeitlich bei Vegeta....
 

Mein Blick schweift nachdenklich aus einem der vielen kleinen, runden Fenster, die fest in der Stahlhaut meiner Capsel verankert sind. Ich hatte schon ganz vergessen, wie schön sie ist. Von hier oben aus betrachtet wirkt sie wie ein strahlend blauer Kristall aus klarem Licht.
 

Seltsam, Terra hat viel gemeinsam mit Saiya, ob das ein Zufall ist?
 

Saiya war zwar nicht ganz so reich an Wasser und an vielen Stellen sehr viel trockener als die Erde, aber die Ähnlichkeit in Oberflächenstruktur und die Beschaffenheit der Flora hat mehr mit meiner Heimat gemeinsam, als ich zunächst wahr haben wollte.
 

Ich kann es nicht länger leugnen...dieser unscheinbare, bläulich schimmernde, aber dennoch wunderbar einzigartige Planet, ist mir längst zur zweiten Heimat geworden. Es fällt mir schwer das zu zugeben, aber ich freue mich wirklich zurück gekommen zu sein.
 

In diesem Augenblick ertönt ein merkwürdiges Geräusch, automatisch wird mein Blick zu der Geräuschquelle hin abgelenkt.

Einer der vielen Kontrollschalter auf der Computerconsole hat rot zu blinken begonnen und gibt dabei seltsam piepsende Töne von sich, einem Warnsignal nicht unähnlich.
 

Einen Moment später fällt es mir wie Schuppen von den Augen....natürlich der Eintritt in die Erdatmosphäre...der Hitzeschild....er glüht regelrecht. Das ist die Anzeige dafür und sie zeigt einen höchst beunruhigenden Pegel an.
 

Der Hitzeschild ist am Limit....viel länger darf es jetzt nicht mehr dauern....sonst könnte die Capsel im schlimmsten Fall durch die hohe Reibung, der Schichten, die sie durchdringt, verglühen.
 

Hastig mache ich mich an der Console zu schaffen. Inzwischen merke ich nämlich deutlich, dass es immer heißer wird....was gleichzeitig zu einer erheblichen Sauerstoff Reduzierung im Inneren der Capsel führt, nicht mehr lange und ich verliere das Bewusstsein...das Atmen fällt immer schwerer...
 

Los mach schon....verdammt du blödes Ding, komm endlich in die Gänge....ich hab keinen Bock mir hier den Hintern zu rösten!
 

Minuten später ist die Hürde jedoch endlich genommen, aber nicht ohne Blessuren.....die Capsel hat es glücklicherweise überstanden...doch der Schaden der dabei entstanden ist, ist erheblich. Und nicht nur bei ihr, als ich endlich einen Blick auf mich selber werfen kann, stelle ich sehr ernüchtert fest, dass ich nicht viel besser aussehe als sie. Doch ich hab keine Zeit mehr mir darüber noch weiter den Kopf zu zerbrechen.
 

Denn inzwischen macht sich ein weiterer Schalter mit einem unangenehm schnarrenden Ton bemerkbar...den hat bestimmt Bulma eingebaut, denn er zeigt mir unmissverständlich an, dass die Capsel automatisch Kurs auf die Capsule Corporation genommen hat, per Autopilot....
 

Also selbst wenn ich gewollt hätte, könnte ich nirgendwo anders auf diesem Planeten landen als dort.
 

Und sie weiß es....SIE...weiß ganz genau, dass ich zurück komme!
 

Die Wucht des Aufpralls reißt mich ein paar Minuten später beinahe von den Füßen, noch ein, zwei harte Schläge und die Capsel gräbt sich tief in den Boden auf den Grundstück der CC. Rauch und Staub steigt auf....ich brauche ein paar Sekunden bis ich wieder klar bin, die harte Landung hat mich ziemlich durchgeschüttelt.
 

Dann gibt es kein Zurück mehr....ich muss raus, ob ich will oder nicht...der Mangel an Sauerstoff zwingt mich dazu.
 

Sekunden später habe ich mich durchgerungen, doch endlich den Schalter für die Ausstiegsluke zu betätigen. Ich fühle meinen Herzschlag, er hat sich enorm beschleunigt, ich weiß nicht warum, aber ein höchst merkwürdiges Gefühl schleicht sich gerade unangenehm heftig in meine Magengrube....ein Gefühl, das einem schlechten Gewissen sehr nahe kommt.
 

Natürlich weiß ich genau, dass es nicht richtig war einfach so zu verschwinden....doch ich konnte nicht anders. Ich bin nicht dafür geschaffen....einen auf Pantoffelhelden zu mimen. Mein Freiheitsdrang ist viel zu ausgeprägt dafür. Ich kann es nun mal nicht ausstehen, wenn mich jemand bevormunden will, auch und schon gar nicht von ihr.
 

Und jetzt bin ich trotzdem wieder hier. Ein komisches Gefühl.
 

SIX - YOU CLOSE YOUR EYES
 

Nur zögerlich kann ich mich dazu durch ringen einen Schritt vor den Anderen zu setzen, irgendwie wollen meine Beine nicht so wie ich will. Doch nach ein paar Minuten habe ich es endlich geschafft....der erste Atemzug...frische Luft...ein Duft von unglaublicher Vielfalt durchströmt meine Lungen wohltuend und wirkt seltsam beruhigend.
 

Schön wieder hier zu sein. Ich atme durch und dann gehe ich entschlossen weiter. Einen Atemzug später bin ich an der Türe angelangt...noch ein Schritt und ich bin draußen.
 

FIVE – CONTROL YOUR BREATH
 

Das Licht blendet mich, ich hatte schon ganz vergessen, wie grell die Sonne hier scheint.
 

Als sich meine Augen etwas an das blendende Licht gewöhnt haben, sehe ich mich aufmerksam um und erstarre augenblicklich....da steht....SIE....die Terrakin jin.....genauer gesagt meine Terrakin-jin! Ihr bläuliches Haar glänzt wie klares Wasser im hellen Schein der Sonne.
 

FOUR – YOU FEEL THE WARMTH
 

Kein Zweifel sie ist es wirklich und sie beobachtet mich.
 

Ich hatte schon ganz vergessen wie sie aussieht. Eine merkwürdige Mischung aus Schreck und Erleichterung überfällt mich gleichermaßen ohne jede Vorankündigung....meine Gefühle spielen verrückt.... mal wieder und ich......ich...kann es nicht verhindern.
 

THREE – RELAX YOUR MIND
 

Diese Frau ist wie eine Naturgewalt...genauso überwältigend wie...unerbittlich und grausam.
 

Als sich unsere Blicke treffen werden ihre Gesichtszüge augenblicklich hart und unnahbar, sie wirkt sehr verletzt. Ich wusste es, es war keine gute Idee zurück zu kommen. Doch das ist jetzt sowieso irrelevant, denn ich bin hier, also muss ich zwangsläufig damit rechnen, die Retoure für mein Verhalten zu bekommen.
 

Bulma sieht mich mit einem Blick an, der mich, wenn er töten könnte, vermutlich sofort umgebracht hätte.

Auf die prompte Frage von ihr, was ich hier will? Bin ich zunächst erst mal kurz sprachlos.
 

Um meine Unsicherheit zu überspielen....mache ich natürlich das Naheliegendste, was für mich in Frage kommt. Ich setze augenblicklich meine übliche.... ihr könnt mich alle mal.....Maske auf und bin so unnahbar wie immer, wenn ich nicht zeigen will, wie es in mir wirklich aussieht.
 

TWO – DO YOU FEEL SAFE
 

Danach gebe ich ihr das, was mich am wenigsten Mühe kostet, meinen spröden Charme und das typische Vegeta Grinsen, von dem ich genau weiß, wie sehr sie es hasst. So ist es ein Leichtes sie weiter auf Distanz zu halten, obwohl mein Herz tief in mir drin eine ganz andere Sprache spricht. Aber das kann ich nicht zulassen.
 

NEIN....mein Stolz kann es nicht zulassen! Ich kann ihr nicht zeigen, wie es wirklich in mir aussieht. Dann würde sie ja merken, wie sehr ich sie vermisst habe.
 

NIEMALS....vorher würde ich mich lebendig begraben lassen!
 

Ohne bewusst drauf zu achten, dass ich mich zwischenzeitlich langsam in Bewegung gesetzt habe, nähere ich mich ihr unaufhaltsam. Eine Macht zieht mich zu ihr....die ich mir nicht erklären kann.
 

ONE – NOW YOU ARE HERE
 

Sekunden später bin ich ihr so nahe, wie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr....so nahe und doch so weit von ihr entfernt....ein ganzer grenzenloser Kosmos liegt zwischen uns.
 

Ich rieche ihr dezentes Parfum...ein Duft der Erinnerungen weckt...sie fallen mich an wie ein wildes Tier. Die Nähe die einmal zwischen uns war....die Gefühle...das alles steht plötzlich ungerufen vor meinem inneren Auge und zwingt mich emotional in die Knie.
 

Verdammt ich habe diesen Kampf schon einmal verloren....vor langer Zeit, nochmal gebe ich mich nicht geschlagen!
 

Bulma hat mich schon einmal bezwungen....ein zweites mal wird es dazu nicht mehr kommen, es sei denn sie bittet mich von sich aus bei ihr zu bleiben und das ohne irgendwelche lästigen Verpflichtungen. Dann ja dann bin ich vielleicht sogar bereit hier bei ihr zu bleiben!
 

Das was im Anschluss folgt ist jedoch genau das womit ich gerechnet habe. Sie legt augenblicklich los, als ob keine Zeit dazwischen vergangen wäre. Das was sie mir an den Kopf wirft kenn ich allerdings schon zur Genüge.....hmmmm sie könnte inzwischen ja mal ne andere Platte auflegen.
 

Ich schmettere es gewohnt zynisch und bedrohlich verletzend ab. Meine übliche Konfliktlösungsstrategie, die bisher immer gezogen hat....zumindest bei den Meisten. Ja bei den Meisten außer bei Ihr. Da zeigt es komischerweise recht wenig Wirkung. Dabei ist es doch so einfach....wenn man keinen Bock drauf hat mit Anderen zu diskutieren.....muss man nur...ätzend genug sein und schon hat man Ruhe.
 

Ein tiefer Seufzer schält sich aus meiner Brust, als ich ihr unmissverständlich klar mache warum ich zurück gekommen bin. Ich bin doch nicht doof und werde ihr auch noch auf die Nase binden, dass die defekte Capsel nicht der einzige Grund war.
 

Natürlich bin ich hier, weil ich sie vermisst habe, aber warum sollte ich ihr das sagen?
 

Bulma reagiert entsprechend, ich habe das Gefühl, als ob sie gleich vor Zorn platzt. Aber sie hält sich erstaunlich beherrscht und lässt es sich kaum anmerken.

Aber eines macht sie mir kurz darauf dennoch unmissverständlich klar.....ich kann bleiben...aber sie will nichts mit mir zu tun haben.
 

Eine Tatsache, die mich im Augenblick hart trifft.....aber damit war eigentlich zu rechnen. Ich nehme es im Moment wie es ist, es bleibt mir ja doch nichts anderes übrig.
 

So geht es im Streit noch eine ganze Weile zwischen uns hin und her, bis sie schließlich die Nase gestrichen voll hat und in Richtung Haus verschwindet. Aber sie hat nicht mit meiner Hartneckigkeit gerechnet.
 

Ich folge ihr zielstrebig, denn sie ist nicht die Einzige weswegen ich zurückgekommen bin...da wäre ja noch ihr Vater, der verrückte Kerl, der die Capsel reparieren soll....
 

Ein paar Minuten später sind wir beide beim Haus angelangt. Bulma ignoriert mich komplett. Na ja ich kann es ihr nicht verübeln, vermutlich wäre ich an ihrer Stelle auch sauer auf mich.
 

Als wir drinnen ankommen versperrt sie mir zunächst die Sicht, weil sie vor mir hineingeht. So kann ich nur ihre Stimme weitersprechen hören...doch etwas verwirrt mich daran dennoch...weshalb führt die sich bitte schön auf einmal so bescheuert auf?
 

Hmmmm...? Was faselt die? Häääää.....Mami?
 

Von wem spricht sie da? Oder besser mit wem spricht sie?
 

Mein Gesichtsausdruck ist mehr als Ratlos, ich kann mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen. Doch zu allem Übel bekomme ich einen Moment später auch noch ihre Mutter zu Gesicht, die nicht weniger überrascht wirkt mich so plötzlich zu sehen.
 

In dem Moment dreht Bulma sich um und mein Blick bleibt an etwas hängen, das mir im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlägt.
 

SIE....hat ein Kind auf dem Arm.
 

Moment mal ein Kind? Ja bin ich bescheuert oder was? Verdammt wer ist der Kleine...wo hat sie ihn her?
 

Doch dann dämmert mir schlagartig etwas, als ich in die großen blauen Augen des Babys sehe, mit denen es mich aufmerksam mustert. Einem inneren Impuls folgend, mache ich einen zögernden Schritt auf den Jungen zu, doch der fängt sofort an zu flennen, als ich mich ihm vorsichtig nähere.
 

Bulma versucht ihn zu beruhigen und sieht mich dabei strafend an, doch ich kann nicht anders ich muss es wissen.
 

Sekunden später bestätigt sich der Verdacht, als ich ihn zaghaft am Rücken berühre....ich spüre sein Chi....seine Kraft....er hat saiyanisches Blut...kein Zweifel!
 

Unglaublich noch so klein und schon so stark.
 

Bulmas kristallklare blaue Augen durchbohren mich wie Speere, als sie letztendlich Sekunden später bestätigt, was ich längst ahne.
 

Er ist mein....SOHN!

Vegetas Alptraum

Ich stehe da, weiß nicht was ich sagen soll, bin völlig vor den Kopf geschlagen!
 

Verdammt damit war nicht zu rechnen….oder etwa doch?
 

Ganz dunkel dämmert mir jedoch plötzlich, dass sie sich ja zeitweise extrem seltsam aufgeführt hat, kurz bevor ich gegangen bin, weil ich es nicht mehr länger ausgehalten habe.
 

Unkontrollierte Hungerattacken, miese Laune.....andauernd war ihr schlecht und dann der ständige Drang mich herum zu kommandieren.
 

Hmmmm....obwohl, das hat sie auch vorher schon öfter versucht.
 

Aber das sie schwanger sein könnte, na auf die Schnapsidee wäre ich im Leben nie gekommen....wow und was jetzt?
 

Meine Gehirnzellen arbeiten fieberhaft....DAS....hat mir zu meinem Glück gerade noch gefehlt. Also wenn sie denkt, dass ich jetzt hier einen auf Familienvater mache, hat sie sich geschnitten, nicht mit mir!
 

Oh man ich kann so was nicht, das liegt mir nicht. Ich bin schon froh, wenn ich die Probleme gelöst bekomme, die ich mir selbst aufgebürdet hab und ich habe außerdem ein klares Ziel vor Augen.
 

Es kann nicht mehr lange dauern, die Schwelle zum Supersaiyajin hab ich zwischenzeitlich schon mehrfach überschritten.
 

Ich will es endlich schaffen, die Verwandlung permanent aufrecht zu erhalten, so wie Kakarott es kann und dass ist momentan so ziemlich das Einzige, was mich interessiert!
 

In dem Augenblick fallen mir jedoch urplötzlich die beiden Kinder ein, die ich kürzlich auf Freezers Station getroffen habe. Komisch wieso muss ich gerade jetzt an sie denken?
 

Ich sehe Akaiyas klare dunkle Saiyajin Augen direkt vor mir, wie sie mich vorwurfsvoll anstarren. Energisch schüttle ich mein schlechtes Gewissen ab, das ist nicht fair....ich hab es nicht gewusst.
 

SIE....hat es doch so gewollt....nicht....ICH! Wieso konnte sie nicht besser aufpassen?
 

ICH.....bin kein Vater und damit basta! Soll sie sehen wie sie damit zurecht kommt, offensichtlich hat sie es bisher auch ganz gut alleine geschafft.
 

Bulma hat mich doch noch nicht mal vermisst!
 

Misstrauisch mustere ich sie, sehe für einen Augenblick in ihre unglaublich klaren blauen Augen, sehe dort Wut....Schmerz....und Traurigkeit....kein Funke Hoffnung...ihre Liebe für mich ist erloschen.....schon lange.
 

Sie hat mir nicht verziehen, dass ich gegangen bin.
 

Achselzuckend wende ich mich ab, was soll ich auch anderes machen, als es zu akzeptieren?
 

„Ich gehe jetzt und versuche nicht mich aufzuhalten! Wo ist dein Vater Terrakin-jin?“
 

Knurre ich sie Sekunden später abweisend an, wobei ich mir jeden weiteren Kommentar in Bezug auf das Balg in ihren Armen jedoch tunlichst verkneife. Darauf wartet sie doch nur.
 

Bulma schluckt und antwortet mir kurz darauf mit belegter Stimme.
 

„In seiner Werkstatt Vegeta, wo soll er schon sein? Da ist er doch immer!“
 

Mit diesen Worten dreht sie sich plötzlich abrupt um und geht mit dem Jungen, ohne sich noch einmal nach mir umzudrehen.
 

„Na schön dann verschwinde doch....ist sowieso besser!“
 

Rufe ich ihr erbost hinterher.
 

Bulma zuckt unmerklich zusammen, dann ist sie Sekunden später zur Türe hinaus verschwunden.
 

Mein Blut kocht, ich bin innerlich auf hundertachzig....grrrrrr so eine beschissene Situation, wie kann sie es wagen, mich hier einfach kommentarlos stehen zu lassen.
 

Bulmas Mutter steht noch immer da. Mit offenem Mund beobachtet sie die Szene und bekommt zur Abwechslung mal keinen Ton mehr heraus, was in der Situation jedoch eine echte Wohltat ist. Ich ignoriere sie einfach, ich hab keine Lust jetzt mit irgend jemandem zu diskutieren und mir der schon gar nicht, die Tussi hat ja eh ne Schraube locker.
 

Zumindest was meine Vorstellungen an Verstandes - Angelegenheiten betrifft. Also wie die Terrakin-jin je so klug werden konnte, ist mir ehrlich gesagt ein echtes Rätsel bei der Mutter.
 

Na ja vielleicht schlägt sie eher nach ihrem Vater?
 

Hastig schüttle ich den Gedanken daran ab, verdammt ich hab echt wichtigeres zu tun.
 

Wütenden Schrittes fege ich einen Moment später ebenfalls zur Türe hinaus und bin verschwunden, ehe sie es sich noch anders überlegt und mich schräg von der Seite an quatscht. Also das wäre echt das Letzte, was ich jetzt gebrauchen könnte.
 

Die kann sich ihre Vorwürfe, die sie sicher parat hat, getrost sonst wo hin stecken.
 

Der Weg zu Bulmas Vater ist erstaunlich kurz und zu meiner völligen Verwirrung wirkt er noch nicht mal sonderlich überrascht mich zu sehen...offensichtlich wurde er schon vorgewarnt.
 

„Oh hallo Vegeta...schön...da...da bist du ja wieder, ich hatte schon geglaubt du wärst für immer verschwunden!“
 

Begrüßt er mich merkwürdig freundlich, so als ob er sich wirklich ernsthaft freuen würde mich zu sehen. Ich kann nicht anders irgendwie mag ich den Alten...auch wenn er ab und an ziemlich verpeilt erscheint, also zumindest liegt er mir eher als Bulmas Mutter.
 

„Ich hoffe du hast die Capsel nicht allzu ramponiert, bei deinem Ausflug ins All!“
 

Fügt er gleich darauf mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen hinzu.
 

Ich blicke ihn durchdringend an.
 

„Na das ist es ja, das blöde Ding ist total im Ar.......!“
 

Knurre ich ihn Sekunden später unwillig an. Ich bin sauer weil mir das überhaupt nicht in den Kram passt, aber was soll ich machen?
 

„Oder was glaubst du weshalb ich hier bin.....Alter Mann?“
 

Füge ich zornig hinzu, weil mir just in dem Augenblick einfällt, dass genau das nicht der einzige Grund war um zurück auf die Erde zu kommen.
 

„Ammmm....Professor Briefs?“
 

Schaltet sich da jedoch plötzlich unvermittelt eine andere Stimme ein, die ich nicht kenne.
 

Mir ist in meiner Rage gar nicht aufgefallen, dass Bulmas Vater offenbar nicht alleine in seinem Labor ist.

Bulmas Vater dreht sich langsam um.
 

„Ja Edward was gibt es?“
 

Spricht er den an, dessen Stimme ich soeben vernommen habe.
 

Die Unterbrechung passt mir gar nicht, böse knurrend fahre ich ebenfalls herum und blicke mich nach dem Störenfried um, der es gewagt hat uns so unverschämt in unserer Unterhaltung zu unterbrechen.
 

Ich sehe in das Gesicht eines jungen Mannes, der etwa gleich alt sein dürfte wie ich. Seine dunklen braunen Augen haben einen merkwürdigen Glanz....wenn ich es deuten sollte, würde ich behaupten....sie wirken abweisend und verächtlich. Aber noch etwas spiegelt sich darin....unbändiger Zorn.
 

Hey was soll das, ich weiß gar nicht was los ist, hab ich dem Kerl was getan?
 

Argwöhnisch mustere ich ihn...er ist so viel schwächer als ich....oh man nicht der Rede wert...lohnt sich nicht mal ihn genauer anzusehen. Offenbar handelt es sich bei dem um so einen....Computerfreak....die den ganzen Tag nur vor ihren Flimmerkisten hocken.
 

„Ahhmmm...entschuldigen sie bitte Professor, ich will ja nicht stören, aber ihr Experiment geht gleich hoch...!“
 

Bulmas Vater stöhnt laut auf und fährt augenblicklich herum, wobei er zeitgleich versucht das Problem zu orten.
 

„Oh...verflixt ich wusste es....!
 

„Ahhh...entschuldige Vegeta aber das ist wichtig! Ich fürchte die Capsel muss noch einen Tag warten. Wenn das hier schief geht, fliegt uns die ganze Capsule Corporation samt Garten um die Ohren und das wollen wir vermutlich alle nicht oder?“
 

Sagt er hastig, wobei er sich wieder in meine Richtung umdreht.
 

Der alte Mann blickt mich anschließend beschwörend an.
 

Ein tiefes Seufzen schält sich währenddessen aus meiner Brust, achselzuckend nicke ich. Was soll s, wenn ich wütend werde hilft mir das im Moment auch nicht weiter. Immerhin bin ich nicht blöd, ich hab schon kapiert, das dies hier wohl wirklich wichtig ist.
 

„Na schööööönnnn...!“
 

Antworte ich ihm daher gedehnt.
 

„Aber morgen will ich dass du sie dir ansiehst, sonst werde ich ungemütlich verstanden?“
 

Brumme ich Bulmas Vater säuerlich hinterher, als er Anstalten macht in Richtung seines Computers zu verschwinden. Er nickt kurz und antwortet mir danach völlig abwesend.
 

„Ja....jaaaa....okay hab verstanden....Vegeta mach ich.....mach ich und jetzt sei doch so gut und lass uns bitte allein, ääämmm.....das ist wichtig....in Ordnung?“
 

„Hmmmm...wenn s denn sein muss?“
 

Knurre ich abermals unwillig, bin jedoch gleichzeitig im Begriff wieder zu verschwinden. Doch nicht ohne noch einen kurzen Blick auf den Assistenten von Bulmas Vater zu werfen.
 

Also irgend etwas hat der Kerl an sich, was mich total auf die Palme bringt, ich weiß nur noch nicht was......
 

zwei Tage später...
 

Bisher habe ich es tunlichst vermieden Bulma zu begegnen, doch das ist auf die Dauer ziemlich anstrengend. Ein Glück, dass sie wohl schon seit längerer Zeit, mit dem Kind, in ein anderes Zimmer umgezogen ist, so kann ich mein altes Domizil in aller Ruhe wieder in Besitz nehmen, ohne dass sie mich nerven kann.
 

Ich habe momentan auch keinen übermäßigen Drang sie zu sehen, ich muss nachdenken....die Situation ist ungewohnt und stresst mich ganz schön.
 

Allerdings lässt sich der eine oder andere Kontakt doch nicht ganz vermeiden und dass obwohl ich beinahe den ganzen Tag im Gravitationsraum bin und verbissener denn je trainiere. Der G-Raum bietet mir zudem einen weiteren Grund mich vor den unangenehmen Tatsachen die mich außerhalb erwarten zu drücken.
 

Die Terrakin-jin lässt mich glücklicherweise weitgehenst in Ruhe, so beschränken sich unsere gemeinsamen Berührungspunkte lediglich auf ein paar zufällige Begegnungen. Meist am Morgen beim Frühstück oder auf dem Flur. Wir sprechen kaum ein Wort miteinander und sie ist so abweisend zu mir wie am ersten Tag, als sie mich bei sich in der CC aufgenommen hat.
 

unterdessen bei Bulma....die kurze aber heftige Begegnung mit Vegeta....
 

Ohhhh....ich hasse ihn...ich hasse diesen verbohrten, sturen Mistkerl....am liebsten würde ich ihn eigenhändig umbringen, wenn ich könnte. Da steht der blöde...IDIOT... und tut gerade so, als ob...IHN.... das Ganze gar nichts anginge.
 

Dabei ist es auch...SEIN...Kind, er war ja schließlich auch dabei...oder?
 

Ich muss so an mich halten um nicht augenblicklich aus der Haut zu fahren...es kostet mich alle Mühe ruhig zu bleiben, doch wie durch ein Wunder gelingt es mir. Trunks Nähe und Wärme wirkt seltsam beruhigend auf mich.
 

Ganz egal was Vegeta dazu sagt oder wie er zu ihm steht....er ist mein Sohn und ich liebe ihn.....ich liebe dieses Kind von ganzem Herzen, es ist das Einzige was zu mir gehört....nur zu mir.
 

Auf den Kerl kann ich notfalls getrost verzichten, er macht so wie so nichts als Ärger. Ich weiß gar nicht mehr was ich an ihm so faszinierend fand. Wenn ich ihn mir so ansehe, ist er eigentlich nichts besonderes. Ein snobistischer und arroganter Saiyajin mit dem ungesunden Hang zur Selbstzerstörung.
 

Also was bitte schön soll ich an ihm finden?
 

Meine Wut auf ihn ist grenzenlos...ob ich ihm jemals verzeihen kann? Ich weiß es nicht! Momentan jedenfalls nicht. Sein Verhalten mir gegenüber ist dem auch nicht gerade förderlich. So eigensinnig und egoistisch wie er sich anstellt....kann er getrost bleiben wo der Pfeffer wächst.
 

Mit einem wütenden Schnauben lasse ich ihn anschließend einfach stehen, als ich ihm Auskunft über den momentanen Aufenthaltsort meines Vaters erteilt habe.
 

Also wenn ihm nach so langer Zeit nicht mehr dazu einfällt....als dass er wissen will, wo mein Vater abgeblieben ist, soll er sich unser beider Wiedersehen getrost und gerne sonst wo hin stecken!
 

Ich gehe und warte einen seiner verletzenden Kommentare gar nicht erst ab.....Sekunden später bin ich zur Türe hinaus verschwunden ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen.
 

Das fällt mir weiß Gott nicht leicht, doch er hat es nicht anders verdient!

SEHNSUCHT

UNSERE ZWEISAMKEIT WAR VIEL ZU SCHÖN,
 

DARUM LIEß ICH DICH AUCH NICHT MEHR GEH`N,
 

ICH BEKAM VON DIR NUR TRUG UND SCHMERZ
 

UND NAHM DIR WEG DEIN KALTES HERZ.
 

aus Bulmas Sicht gesehen....
 

Mittlerweile ist es schon einige Tage her, seit...ER...wieder da ist, aber nichts hat sich seit dem geändert. Der sture Mistkerl tut wie üblich gerade so, als ob ich nicht vorhanden wäre und trainiert sich dabei wie verbissen das letzte bisschen Hirn raus, das er noch besitzt.
 

Ohhh....ich könnte ihn......
 

Na warte Freundchen....du wirst schon sehen was du davon hast.
 

ICH....kann auch stur sein Vegeta....sehr STUR!
 

Morgens früh um halb neun in der CC...
 

Seufzend brüte ich über meiner Computerkonsole im Labor.....meine Gedanken sind mal wieder....ganz woanders.
 

Es ist stickig heiß hier drin und ich bin dauermüde, fehlt nur noch dass mir andauernd die Augen zufallen. Meine Arbeit geht mir noch immer nicht gut von der Hand. Denn seit ich Trunks habe, sind meine Nächte erschreckend kurz geworden. Es gibt bald keine Nacht in der, der Kleine nicht kommt und mich in schönen regelmäßigen Abständen aus dem Schlaf holt.
 

Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran ständig unausgeschlafen zu sein.
 

Das ist momentan jedoch meine kleinste Sorge....mein süßer Liebling ist bei meiner Mutter sehr gut aufgehoben und eigentlich müsste ich ganz entspannt arbeiten können. Leider schweifen meine Gedankengänge dabei aber immer wieder ab....hin zu seinem Vater.
 

Vegeta beschäftigt mich zugegebener Maßen mehr, als ich eigentlich will.
 

Wieder sitze ich grübelnd da und ertappe mich bei der Frage, was er wohl gerade macht, als ich auf einmal von einer tiefen Männerstimme jäh aus meinen Gedanken gerissen werde.
 

„Hey Fräulein Briefs....hallo aufwachen.....nicht träumen!“
 

Ich schrecke verwirrt hoch.
 

„Ach du bist es Edward...hast du mich vielleicht erschreckt! Was machst du schon hier? So früh auf den Beinen?“
 

Antworte ich ihm mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen.
 

Vaters attraktiver Laborassistent grinst mich aufmunternd an und entgegnet mir im Anschluss daran charmant.
 

„Ach mir macht das nichts aus, ich bin es gewohnt früh aufzustehen und bei so netter Gesellschaft arbeitet es sich zudem um einiges angenehmer.“
 

Edward verstummt und beugt sich einen Moment später zu mir hinunter, um meine Programmierungen zu Vaters Experiment zu überprüfen, die ich seit gestern vorgearbeitet habe.
 

Wir sehen uns dabei für einen Moment an, wobei ich mir ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen kann. Es schmeichelt mir irgendwie, dass ich ihm gefalle, was mittlerweile offensichtlich ist.
 

Ich meine ich mag ihn auch, er ist nett und sehr höflich....außerdem sieht er gut aus....doch halt...nein...nein.....ganz tief in mir drin weiß ich dass, das nicht richtig ist.
 

Was soll ich nur machen? Ich habe einerseits ein furchtbar schlechtes Gewissen mein Herz jemandem anderen zu öffnen.....andererseits hat es der Mann, den ich noch immer liebe sehr schlecht behandelt und ziemlich wund zurückgelassen.
 

Also wieso ist es mir dann so unangenehm, mich auf jemanden anderen einzulassen?
 

Ich habe Vegeta gegenüber keinerlei Verpflichtung!
 

Wir sind kein Paar oder so, er hat sich noch nie offiziell zu mir bekannt und in der Situation schon gar nicht.
 

Nein im Gegenteil hat...ER...nicht gesagt, er wäre...NUR.....wegen dem Defekt an der Capsel vorzeitig zurück auf die Erde gekommen?
 

Was für eine traurige Erkenntnis...
 


 

IMMER WENN ICH IN DEN SPIEGEL BLICK,
 

ERKENN ICH MEIN GEBROCHNES GLÜCK,
 

MEINE SEELE HAST DU LÄNGST VERLETZT,
 

DOCH DAS KALTE HERZ GEHÖRT MIR JETZT?!
 


 

Mit einem lautlosen Seufzen versuche ich diesen schmerzlichen Gedanken an den eiskalten Saiyajin so weit wie möglich weg zu schieben und nicht länger auf mein Herz zu hören, das sowieso nur Ärger macht.
 

Ich sollte mich lieber auf meine Arbeit konzentrieren. Aber das fällt mir ehrlich gesagt nicht so leicht und schon gar nicht, wenn dieser höchst attraktive dunkelhaarige junge Mann mit dem ich zusammenarbeite so direkt vor meiner Nase herum steht.
 

Edward arbeitet indessen nicht s von all dem ahnend hoch konzentriert weiter. Einige Augenblicke später löst er sich jedoch von meiner Konsole und sagt anerkennend.
 

„Gute Arbeit Bulma, das wird deinen Vater sicherlich interessieren, ich hätte nie gedacht, dass du so schnell eine Lösung für das Problem finden würdest. Alle Achtung ich bin beeindruckt!“
 

Geschmeichelt schenke ich ihm dafür mein schönstes Lächeln. Edward lacht ebenfalls amüsiert, doch dann wird er plötzlich ernst. Er sieht mich für einen Moment direkt an, dann wandert sein Blick verlegen auf meine Hände, die inzwischen wieder ganz pflichtbewusst auf der Tastatur meines Computers angelangt sind.
 

„Ammm...Bulma...was...was ich dich schon lange mal fragen wollte...hmmm...hättest du Lust...mal mit mir auszugehen?“
 

Edward bekommt rote Ohren, sicher ist es ihm nicht leicht gefallen mich das zu fragen. Ich bin etwas verwirrt über die direkte Ansage und kann ihm daher nicht gleich antworten.
 

Hastig setzt er deshalb nach.
 

„Na ja....aber natürlich nur wenn du möchtest.“
 

Meine Gedanken überschlagen sich.
 

Was soll ich machen? Ja sagen?
 

Automatisch tippe ich weiter.....meine Augen fest auf die Tastatur gerichtet......die mathematischen Formeln in das Buchstabenbrett vor mir ein.....dann treffe ich eine Entscheidung!
 

Ich blicke ihn an und sage ruhig.
 

„Ja Edward, ich glaube das würde ich sehr gerne....wie wäre es denn mit morgen Abend?“
 

Der attraktive Mann mit dem jungenhaften Grübchen am Kinn lächelt mich spontan an und antwortet mir hocherfreut.
 

„Oh schön...gerne....das passt gut, da hab ich noch keine Verabredung!“
 

Ich grinse ihn breit an.
 

„Ja klar....Verabredung….typisch Mann oder?“
 

Antworte ich ihm prompt auf den neckischen Spruch. Ich weiß genau, dass da sicherlich keine Andere im Spiel ist, dafür ist er nicht der Typ.
 

Doch noch bevor er mir etwas darauf antworten kann, fahre ich bereits sachlich fort.
 

„Aber okay...es gilt....ein Date für morgen Abend! Du kannst mich so etwa um halb Neun abholen, bis dahin hab ich wohl auch einen Babysitter für Trunks organisiert.
 

Edward nickt kurz, er hat verstanden.
 

Damit ist das Thema erledigt und wir versuchen uns soweit es geht, auf unsere eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, ehe mein Vater auf der Bildfläche erscheint.
 

Doch damit fangen meine Probleme erst an.
 

Erstens...Babysitter für Trunks organisieren und zweitens....VEGETA!
 

Wie kriege ich es bloß hin, dass er von alle dem nichts mitbekommt? Den geht das nämlich überhaupt nichts an. Leicht wird’s sicher nicht werden, aber ich kann andererseits machen was ich will, schließlich bin ich alt genug.
 

Über die Problematik zerbreche ich mir jedoch besser den Kopf wenn s soweit ist.
 

An diesem Abend obliegt mir demnach die schwere Aufgabe, einen vernünftigen Aufpasser für Trunks zu organisieren, denn ich habe heute morgen in meinem jugendlichen Eifer ganz vergessen, dass meine Eltern morgen Abend Konzertkarten für eine Benefiz - Veranstaltung haben und ebenfalls ausgehen. Also fällt meine Mom daher schon mal flach.
 

Aber plötzlich kommt mir eine simple wie geniale Lösung für mein Problem in den Sinn....ich werde meine beste Freundin Alia fragen, vielleicht tut sie mir den Gefallen, wenn ich sie ganz lieb darum bitte. Unsere alte Freundschaft hat sich in der Zeit, als Vegeta nicht da war wieder vertieft. Daher weiß sie über meine Situation eigentlich ganz gut Bescheid, denn die Sache mit Trunks musste ich ihr ja irgendwie erklären.
 

Gesagt getan....Minuten später bin ich am Telefon angelangt und habe ihre Nummer gewählt.
 

Alia ist dennoch etwas überrascht meine Stimme zu hören...als sie ein paar Minuten später den Hörer abnimmt.
 

„Hi..huch Bulma....du? Was ist los, ist was passiert?“
 

Fragt sie mich etwas verwirrt...nachdem ich sie hastig begrüßt habe.
 

„Na jaaaa......und nein, wenn du so willst!“
 

Antworte ich ihr etwas gedehnt.
 

Alia stutzt.
 

„Was heißt ja und nein?“
 

Fragt sie mich skeptisch.
 

„ER...ist wieder da!“
 

Füge ich säuerlich hinzu.
 

„WAS.....WER?“
 

Fragt sie mich ahnungslos...doch in dem Augenblick fällt der Groschen auch bei ihr.
 

„VEGETA?“
 

Setzt sie atemlos nach.
 

„Genau der!“
 

Antworte ich ihr knapp.
 

Alia fragt mich neugierig.
 

„UND...was ist?“
 

Ich zucke die Schultern und füge ernüchtert hinzu.
 

„NICHTS....ist!“
 

„Er benimmt sich wie der letzte Mensch. Ich hab noch nie einen solch sturen Bock wie den erlebt! Er ignoriert mich völlig und wenn er s nicht tut, ist er so unverschämt, wie von ihm gewohnt. Eigentlich sollte ich ihn ja inzwischen besser kennen, aber sein unmögliches Verhalten kränkt mich trotzdem!“
 

„Ach egal hör zu, aber deswegen rufe ich dich nicht an, ich will nicht jammern, es ändert ja doch nichts!“
 

Alia die bis jetzt taktvoll geschwiegen hat, antwortet mir etwas ratlos.
 

„Ahhhh ja....und weswegen rufst du mich dann zu so später Stunde an?“
 

„Ich nun ja....ich wollte dich bitten....ach pass auf es ist so....ich....ich hab eine Einladung von Edward bekommen, er will morgen Abend mit mir ausgehen! Aber ich hab leider keinen Babysitter, weil meine Mutter nicht da ist!“
 

Antworte ich ihr etwas verlegen.
 

Alia stutzt abermals kurz, dann sagt sie aufgeregt.
 

„Was? Sag das nochmal...der....EDWARD...er hat dich endlich mal gefragt? Na das wurde ja aber auch Zeit!"
 

"Wow...ich freu mich für dich....er ist wirklich nett und so niedlich! Ja ämmm...klar, ich helfe dir gerne...morgen hab ich noch nicht s vor und Jay kann auch mal allein auf seine Tochter aufpassen, das geht schon klar Bulma!“
 

„Was? Oh toll danke Alia, bist ein echter Schatz! Wie kann ich das jemals wieder gutmachen?“
 

Entgegne ich ihr atemlos vor Freude und vor Aufregung.

Wow ich hab ein Date....das erste Mal seit einem halben Jahr!
 

Alia lacht jedoch gutmütig und antwortet mir locker.
 

„Ach was Schwamm drüber...das ist doch selbstverständlich, immerhin bist du meine beste Freundin. Hey wir machen uns dafür mal wieder einen gemütlichen Abend zu zweit! Einverstanden?“
 

Hmmmm...okay geht klar, ich freu mich, also bis morgen!“
 

Antworte ich ihr fröhlich, dann lege ich auf. Mein Herz klopft vor Aufregung bis zum Hals.
 

Ohhh..ein Date....das wird sicher spannend, ich bin aufgeregt wie ein Schulmädchen....es ist das erste mal seit mehr als einem Jahr, dass mich ein Mann mal als Frau und nicht nur als lästiges Irgendwas wahr nimmt.
 

Das schmeichelt meinem Ego zusätzlich......Edward gefällt mir und ich mag ihn.
 


 

NUR MASCHINENMENSCHEN DENKEN SO WIE DU,
 

KALTE HERZEN LASSEN NÄHE NIEMALS ZU,
 

HOFFNUNG GIEBT ES LEIDER NICHT,
 

DENN AM ENDE DIESES TUNNELS IST KEIN LICHT.......
 


 

bei Vegeta....
 

….mir ist heiß...kalter Schweiß rinnt unablässig meinen geschundenen Rücken hinunter....ich weiß nicht wie viele Liegestütze ich heute bei etwa vierhundert G absolviert habe, ich hab sie nicht gezählt, aber eins weiß ich...es sind ganz sicher genug.
 

Bei diesen simplen, immer wiederkehrenden Übungen, bleibt mir viel Zeit, um über mich nachzudenken....oder besser über meine Situation und mittlerweile schaffe ich es zwischenzeitlich sogar, die Verwandlung zum Supersaiyajin, mehr als ein paar Minuten aufrecht zu erhalten.
 

Doch seltsamerweise gibt dieser Erfolg meinem Ego nicht ganz den gewünschten Effekt, den ich gerne gehabt hätte.
 

Meine Gedankenwelt driftet zwischendurch nämlich immer wieder ab....hin zu meiner unmittelbaren Umwelt. Die verfahrene Situation mit Bulma macht mir mehr zu schaffen, als ich eigentlich zugeben will.
 

Verdammt was mache ich nur mit ihr? Dieses verwünschte Frauenzimmer, ich würde sie am liebsten über s Knie legen und ihr ordentlich den Hintern versohlen! Diese Frau ist wirklich ein Phänomen an Dickköpfigkeit!
 

Hat man sonst jemals so viel Starrsinn erlebt?
 

NEIN....bisher noch nie!
 

Aber sie schafft es echt noch, mich eines Tages in die Knie zu zwingen, wenn ich nicht aufpasse.
 

Wütend richte ich mich auf, lasse den steril wirkenden weißen Boden der Capsel hinter mir, den ich bei meinen Übungen, die ganze Zeit über, zur Genüge angestarrt habe und gehe entschlossen zur Türe.
 

Für heute reicht s mir. Genug geschwitzt...die Dusche hab ich mir redlich verdient.
 

Der kurze Weg ins Haus, bleibt nicht mal ansatzweise in meinem Gedächtnis haften....da nichts ungewöhnliches geschieht. Minuten später bin ich im Bad angelangt....keiner stört mich, ich hab niemanden gesehen...alles wie immer.
 

Im Nu bin ich aus meinen verschwitzten Trainingsklamotten heraus und stelle mich im Anschluss daran unter die eiskalte Dusche...das weckt die Lebensgeister. Nachdem ich meinen Frust gründlich abgespült habe, komme ich zu dem Schluss, dass ein wenig warmes Wasser vielleicht auch nicht schaden kann.
 

Es bringt endlich die gewünschte Entspannung, wobei ich mich jedoch nur zögernd fallen lassen kann, es dauert, bis ich wirklich genieße, wie das prickelnde Wasser meinen Rücken hinunter rinnt und in klaren Bächen im Abfluss verschwindet.
 

Das Wasser rinnt wie glitzernde Tränen über mein Gesicht und hinterlässt ungewollt eine merkwürdig melancholische Stimmung. Abermals wandern meine Gedanken in eine Richtung die ich nicht will.....in die von dieser unmöglichen Frau.
 

Hastig raffe ich mich auf, drehe den Hahn zu und stehe Sekunden später auf dem hässlichen quitsch bunten Bad Vorleger den Bulma irgendwann mal gekauft hat.

Das entlockt mir ein schwaches Lächeln....uäääää....also über Geschmack lässt sich ja wirklich streiten, dennoch ist die Terrakin-jin in mancher Hinsicht wirklich völlig schmerzfrei.
 

Mein Blick wandert unwillkürlich hoch in Richtung Badezimmerschrank, ich will mir ein Badetuch vom Regal angeln. Hmmm...verdammt mal wider keins da...grrrrr...
 

Säuerlich steige ich widerwillig vom Bad Vorleger auf die kalten Fließen und versuche verzweifelt mir in irgendeinem der vielen Fächer ein Handtuch zu organisieren.
 

Dabei fällt mir wie durch Zufall eins von Bulmas zahlreichen hübsch hässlichen Spitzennachthemdchen vor die Füße. Etwas verwirrt hebe ich es auf.
 

Wo kommt das Ding denn her? Hat sie s etwa vergessen?
 

Aber als ich es gerade wieder weglegen will, habe ich urplötzlich ihren unverwechselbaren Geruch in der Nase....ihr Duft ist so intensiv, als ob sie direkt neben mir stehen würde. Wie durch einen inneren Zwang gesteuert ertappe ich mich Sekunden später dabei, wie ich an dem Ding schnuppere, um die Erinnerung an ihren faszinierenden Duft festzuhalten, der mich nach wie vor beinahe um den Verstand bringt.
 

Sie fehlt mir.
 

Einmal mehr überfällt mich diese schmerzhafte Erkenntnis.

Ich will es nicht und doch kann ich mich dagegen nicht wehren, sie ist wie klares Wasser, das meine schwarze Seele reinigt, sie bringt etwas in mir zum Leuchten....das ich niemals für möglich gehalten hätte.
 

Doch sagen kann ich ihr das nicht....niemals....sie würde es nicht verstehen!

Verzweiflung

Die Macht der Liebe ist eine Kraft, die von ganz oben kommt,

um meine Seele zu reinigen.
 

Brenne nur weiter,....Verlangen!

Liebe läutert die Seele mit feurigen Zungen.
 

Setze.....alles.....auf die Kraft der Liebe!
 

Bei Vegeta....
 

Im selben Augenblick, als mir diese äußerst schmerzhaften Gedanken ungewollt durch den Kopf schießen, geht alles schief, was nur schief gehen kann. Denn urplötzlich geht unverhofft die Badezimmertüre mit einem herzhaften Ruck auf.
 

Fuck....ich hab mal wieder vergessen abzuschließen.... überkommt mich noch die jähe Erkenntnis, doch es ist schon zu spät.
 

Da steht sie und starrt mich völlig entgeistert und sprachlos an. Natürlich meine ich niemanden anderen als Bulma.
 

Oh man, ich hab s geahnt...warum eigentlich immer ich?
 

„Kannst du nicht abschließen?“
 

Faucht sie mich sofort ungehalten an, als sie ihre Sprache wiederfindet.
 

Ich antworte ihr prompt wie mechanisch.
 

„Hab ich vergessen!“
 

Dabei entfällt mir im Eifer des Gefechts komplett, dass ich erstens noch immer mit ihrem knappen Spitzennachthemd in der Hand dastehe und zweitens überhaupt nichts anhabe.
 

Das erübrigt sich jedoch ein paar Sekunden später von selbst, als ich anschließend was das Betrifft, ihren äußerst schlagfertig, treffenden Kommentar heftig um die Ohren gepfeffert bekomme.
 

„Ach da ist es ja, das hatte ich schon vermisst, jetzt weiß ich ja wo`s ab geblieben ist!“
 

Sagt sie mit einem spöttischen Grinsen, wobei ihr bohrender Blick zielgerichtet genau auf das fällt, was ich zufällig in meiner Hand halte.
 

Ich schlucke einmal kurz, dann habe ich mich wieder gefangen und mache einen Augenblick später einen entschlossen Schritt auf sie zu, wobei sie jedoch überrascht zurückweicht. Anschließend drücke ich ihr das Teil nicht gerade zärtlich in die Hand.
 

Dabei knurre ich sie böse an.
 

„Hier hast du s!“
 

„Ich hab s gerade gefunden und wollte es eben in deinem Saustall verschwinden lassen Terrakin-jin, also bilde dir bloß nicht s drauf ein! Wie wir alle wissen ist Ordnung ein Fremdwort für dich, also lass mich gefälligst in Ruhe mit dem Sch.....!“
 

Setze ich gehässig nach, wobei ich sie keine Sekunde aus den Augen lasse.
 

Bulma schluckt ebenfalls kurz, doch da dieses unverschämte Frauenzimmer leider alles andere als auf den Mund gefallen ist, kontert sie abermals schlagfertig.
 

„Vegeta......warum kannst du nicht einfach zugeben, dass du s gerne behalten wolltest?“
 

Bulmas neugieriger Blick streift meine nackte Haut dabei auf eine Weise, die mir augenblicklich eine Gänsehaut beschert...aber nicht im angenehmen Sinne. Irgendwie habe ich innerlich das Gefühl, ihr schutzlos ausgeliefert zu sein.
 

Ich bin das erste mal wirklich sprachlos....was unterstellt sie mir da eigentlich?
 

„Halt bloß die Klappe Terrakin-jin, das reicht! Was bildest du dir eigentlich ein? Ich habe nicht s von dir und ich brauche nicht s von dir, also lass dir das ein für allemal gesagt sein!“
 

Zische ich sie gereizt an, als ich meine Stimme wieder gefunden habe.
 

„Ha ha....wer s glaubt...!“
 

….setzt sie an und lacht mich dabei einfach ganz frech aus. Doch im selben Moment ist es aus mit meiner Selbstbeherrschung!
 

Da ich ihr recht nahe bin, erwische ich sie den Bruchteil einer Sekunde später an den Armen, wobei ich die überrumpelte Terrakin -jin nicht gerade zart mit beiden Händen packe und zwinge mich dabei anzusehen.
 

„Hör sofort auf....niemand wagt es mich auszulachen....auch du nicht....BAKARA!“
 

Knurre ich aufgebracht, meine Augenbrauen haben sich längst zu einer gefährlich steilen Falte zusammengezogen, ein untrügliches Zeichen, dass ich gleich die mühsam gewahrte Beherrschung verliere.
 

Bulma erschrickt, wobei sie unmerklich zusammen fährt. Sie merkt wohl erst jetzt, dass sie zu weit gegangen ist, aber das schreckt sie nur kurz.
 

„Auaaaa....du tust mir weh...lass mich los...du grober Klotz!“
 

Faucht sie mich gleich darauf ebenfalls angriffslustig an, wobei sie meinen Zorn einfach ignoriert.
 

"Vegeta ich warne dich....du spielst mit deinem Schicksal. Vergiss nicht....keine Bulma....keine Capsel und kein G-Raum! Also was ist?“
 

Droht sie mir zusätzlich ziemlich selbstbewusst.
 

So das reicht, wer glaubt sie eigentlich wer sie ist?
 

Pahhhh....als ob ich nicht zu genau wüsste, dass ich sie und ihren durchgeknallten Alten noch brauche! Aber mich damit zu erpressen ist echt das Letzte. Das könnte glatt von mir sein und genau diese Tatsache erschreckt mich zutiefst.
 

So weit sind wir also schon gekommen, sie lernt erstaunlich schnell....
 

Mit einem angewiderten Knurren stoße ich sie von mir weg.
 

„LOS RAUS! AUF DER STELLE ODER ICH VERGESSE MICH!“
 

Herrsche ich sie danach so unmissverständlich heftig an, wobei sie diesmal jedoch offensichtlich sofort begreift, dass meine Schmerzgrenze längst überschritten ist.
 

Denn eine Sekunde später tritt sie für ihre Verhältnisse tatsächlich relativ zahm den Rückzug an. Aber nicht ohne wie üblich das letzte Wort zu haben.
 

„Ist mal wieder typisch für dich Vegeta.....DU.... kannst nicht s als drohen.....Mistkerl!“
 

Lässt sich ihre Stimme höchst säuerlich vernehmen. Danach höre ich nur noch wie die Badezimmertüre mit einem so heftigen Knall zuschlägt, dass sanft der Putz von der Decke rieselt.
 

„Ja du mich auch.....!“
 

Grolle ich wütend vor mich hin, als sie weg ist.
 

Man bin ich froh, also jetzt kann ich glatt nochmal widerholen, was ich eigentlich schon längst hinter mich gebracht hatte....nämlich zu duschen. Denn mit der Portion Wut im Bauch kann ich mich glatt nochmal drunter stellen und hoffen, dass sie auch kalt genug für mich ist.
 

Ich gebe mir einen Ruck und gehe anschließend zur Türe um abzuschließen....sicher ist sicher.
 

Für die nächste halbe Stunde habe ich meine Ruhe....keiner nervt. Als ich endlich fertig bin, ist mein nächster Weg in Richtung Küche der CC, ich habe Hunger. Das unangenehm knurrende Geräusch in meinem Magen, macht mich wie üblich, höchst unfreiwillig darauf aufmerksam.
 

Eigentlich wollte ich heute jeden weiteren Kontakt mit Bulma vermeiden, doch das bohrende Hungergefühl lässt nicht locker und zwingt mich schweren Herzens dazu, mich doch in die Höhle des Löwen s zu begeben.
 

Seufzend raffe ich mich auf, nachdem ich in meine frischen Klamotten geschlüpft bin. Minuten später stehe ich im Türrahmen der hell erleuchteten Küche, doch ich bin alleine, es niemand da, na ein Glück. Ich bin nämlich nicht sonderlich scharf drauf, Bulma nochmals über den Weg zu laufen.
 

Hastig steuere ich den Kühlschrank an, um es möglichst schnell hinter mich zu bringen, als mich plötzlich ein leises Geräusch im Hintergrund verharren lässt.
 

Überrascht sehe ich mich um.....da steht er und sieht mich mit seinen stahlblauen Augen neugierig an. Etwas verwirrt verharre ich für einen Moment auf der Stelle, doch dann fällt mir ein, dass der Kleine sein Chi ebenso unterdrücken kann wie ich, was er aber unbewusst getan haben muss, sonst hätte ich ihn gespürt.
 

Das Baby macht keinen Mucks und doch lässt mich der Kleine nicht aus den Augen, wie als ob er meine Reaktion auf ihn vorausahnen würde.
 

Seine beiden winzigen Händchen sind an den Laufstall geklammert in dem er eingesperrt ist. Verzweifelt müht er sich ab, auf die Füße hoch zu kommen, doch er fällt immer wieder zurück und plumpst auf seinen gut gepolsterten Windelpopo.
 

Einer höchst merkwürdigen Eingebung folgend löse ich mich vom Kühlschrank und gehe langsam auf den Jungen zu, der mich von seinem Gefängnis aus noch immer mit großen Augen beobachtet und mir aus einem inneren Impuls heraus plötzlich seine Ärmchen entgegen streckt.
 

„Na du Schreihals, haben sie dich etwa allein gelassen?“
 

Frage ich den Kleinen spöttisch wohl wissend, dass er mir darauf keine Antwort geben kann.
 

In diesem Augenblick überkommt mich jedoch ein seltsames Gefühl.....ich sehe ungewollt Augen, die mich vorwurfsvoll anblicken. Dunkle Augen.....Akaiyas Augen.
 

Das kleine Saiyajinmädchen....das ich auf dem Schiff im All zurück gelassen habe. Sie könnte ebenso gut meine Tochter gewesen sein. Ein schlechtes Gewissen stiehlt sich in meinen Verstand, frisst sich in mein Herz.
 

Ganz kurz für einen Augenblick nur, bis ich es wieder abschütteln kann, doch das reicht schon.
 

Beinahe gegen meinen Willen mache ich noch einen zögernden Schritt auf den Jungen zu und hebe ihn anschließend vorsichtig aus dem Laufstall heraus. Er lässt es geschehen ohne zu weinen, er sieht mich einfach nur an.
 

Es ist das erste mal dass ich ihn ganz bewusst wahr nehme....mit ihm alleine bin....ihn im Arm halte.
 

Mein.....SOHN.....ein komisches Gefühl durchflutet mich, es kommt unerwartet....ungerufen.
 

Hmmmm....so schlimm ist es gar nicht, wie ich dachte. Mein forschender Blick bleibt an seinem feinen hell schimmernden Haar hängen, das einen unübersehbaren touch von lila hat. Ich frage mich gerade ob das durch die Mischung von Saiyajin und Menschenblut kommen könnte, als mich die Stimme des Jungen jäh aus meinen verworrenen Gedankengängen reißt.
 

Trunks hat angefangen fröhlich vor sich hin zu plappern...doch auf einmal beugt sich der Kleine neugierig vor und legt seine beiden kleinen Hände direkt an meine Wangen...der Junge ist mir ganz nah...beugt sich vor, seine dunkelblauen Augen sind direkt vor meinen eigenen und blicken hinab bis tief in meine Seele.
 

Erschrocken drücke ich ihn hastig ein Stück von mir weg und sehe ihn strafend an.....da darf niemand hin....nicht mal er.....obwohl er durch mein Blut ein Teil von mir ist.
 

Dieser private Teil meines...ICH`S....gehört mir allein, nur mir! Wie könnte ich es denn verkraften.....wenn er sieht wie es in mir aussieht und wer ich bin?
 

Dieser dunkle, blinde Fleck, den niemand heilen kann....der Teil der immer böse sein wird. Der geht niemanden etwas an!
 

Doch die ganze Aktion scheint Trunks nicht im geringsten zu schrecken, ganz im Gegenteil, der Junge kräht fröhlich vor sich hin. Reichlich überfordert sehe ich mich um.....was soll ich machen, ihn wieder in den Laufstall stecken?
 

In diesem Augenblick taucht Bulma so unverhofft, aber treffend hinter mir auf, wie wenn sie die Situation, die ganze Zeit über heimlich beobachtet hätte.
 

Schweigend nimmt sie mir den Kleinen ab....sie sagt keinen Ton....worüber ich gelinde gesagt heil froh bin. Erleichtert drücke ich ihr den Jungen in die Arme.
 

„Da hast du`s….er geht eindeutig nach dir Terrakin-jin! Er ist genauso unglaublich naseweis wie du!“
 

Knurre ich sie anschließend ruppig an, peinlich berührt, dass ausgerechnet sie mich mit ihm erwischt hat.
 

Bulma dreht sich um, ein schmales Lächeln umspielt ihre Lippen, eines das sich nur schwer deuten lässt. Doch dann sagt sie plötzlich spöttisch...
 

„Kann schon sein, dafür hat er aber deinen Dickkopf geerbt Vegeta....ich denke das ist Ausgleich genug oder?“
 

Ihre schönen dunkelblauen Augen durchbohren mich dabei, ihr Blick ist

vernichtend. Sie ist wütend und verletzt....ich spüre es und doch kann ich aus meiner Haut nicht heraus. Ich beobachte sie wohl wissend, dass ich nicht gerade nett zu ihr bin.
 

Ihre Aufmerksamkeit wird jedoch für einen Moment abgelenkt, Trunks nimmt sie für sich in Anspruch. In diesem Augenblick fällt mir auf, dass sie so ganz anders aussieht als sonst. Sie trägt ein hellblaues, schulterfreies, weit schwingendes Kleid aus einem schwach glänzenden Stoff, das ihre schlanke Figur schön zur Geltung kommen lässt.
 

Das verwirrt mich....hat sie etwa was vor?
 

„WAS SOLL DAS DENN SEIN, WILLST DU ETWA ZUM KOSTÜMFEST?“
 

Frage ich sie spöttisch, wobei ich mit einem kurzen Kopfnicken in Richtung ihres seltsamen Aufzuges zu verstehe gebe, dass ich es zur Kenntnis genommen habe.
 

Bulmas Blick ist vernichtend.
 

„Mitnichten mein Lieber!“
 

Antwortet sie mir süffisant. Dann sieht sie mich mit einem süßlichen Lächeln an, bevor sie gelassen fortfährt.
 

„Ich gehe aus...VEGETA.....und zwar mit..... EDWARD.....in einer halben Stunde holt er mich ab! Also lass deine blöden Sprüche gefälligst stecken und noch eins.....lass mich in Ruhe!“
 

In diesem Moment klingelt es an der Türe.....
 

Und in diesem Moment spüre ich, wie mich zeitgleich ein Gefühl überkommt, als hätte sie mich soeben mit flüssigem Feuer übergossen. Meine Kehle brennt.....mein Innerstes steht in Flammen....ein wildes Tier wütet in meinem Herzen.....das gerade in Stücke gerissen wird.

HERZKLOPFEN

You are full of wonder,
 

of miracles I see,
 

..emotions getting stronger...
 

why dont you feel like me?
 

Im searcing for an answer...
 

why dont you feel the same?
 

Looking for a lover,
 

a man who want to be....
 


 

aus Vegetas Sicht gesehen...
 

Bulmas Kopf ruckt automatisch herum, verwirrt sieht sie dahin, von woher die unerwartete Geräuschquelle kommt. Offenbar hat sie noch nicht so früh mit ihrer Verabredung gerechnet.
 

Augenblicklich spüre ich, wie mich der unstillbare Drang überkommt, selbst zur Türe zu gehen und dem Kerl der gleich dort stehen wird, richtig die Visage zu polieren.
 

Doch habe ich überhaupt ein Recht darauf, das auch nur ansatzweise in Erwägung zu ziehen?
 

NEIN….nicht jetzt und nicht in diesem Augenblick....denn ich habe mich längst anders entschieden!
 

Bulma kann machen was sie will....denn sie und ich.....wir sind nicht zusammen....auch wenn s noch so weh tut.....
 

SIE...ist FREI.
 

Mit einem Gefühl, das ich selbst nicht richtig einordnen kann, beobachte ich sie aufmerksam und seltsam angespannt. Die Terrakin-jin merkt es nicht, da sie im Moment abgelenkt ist. Trotzdem kann ich deutlich spüren, dass sie verunsichert ist, sie weiß nicht so recht, wie sie sich verhalten soll.
 

Mein Blick fällt dabei abermals auf ihre zierliche Gestalt, als sie endlich Anstalten macht, mit Trunks im Arm, der zwischenzeitlich zu quengeln angefangen hat, zur Türe zu gehen, um sie zu öffnen und den Fremden herein zu lassen.
 

Das was sie trägt lässt sie sehr attraktiv und irgendwie merkwürdig unirdisch auf mich wirken, beinahe wie eine von uns. Saiya hätte ihr sicher gefallen. Sie ist eine sehr schöne Frau und ich weiß, dass sie das ebenfalls sehr genau weiß.
 

Der seltsam glänzende, hellblaue Stoff ihres Kleides wirkt beinahe wie Wasser, fließend und klar. Er umschmeichelt ihre schlanke Taille, wie ein Schleier aus zartem Nichts.
 

Bulma hat manchmal geradezu frappierende Ähnlichkeit mit meiner Mutter.
 

Erschrocken ertappe ich mich bei dem Gedanken, der unbewusst wohl schon lange in mir bohrt. Es liegt doch so klar auf der Hand....wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
 

Ihr Wesen ist dem meiner Mutter beinahe schon zu ähnlich.
 

Nicht äußerlich....natürlich nicht....aber...dieser Drang, immer das letzte Wort haben zu müssen. Ihr sprichwörtlicher Starrsinn und ihre außergewöhnliche Intelligenz und wenn sie will kann sie sogar ganz sanft sein.
 

All das versetzt mich für den Bruchteil von Sekunden zurück in eine längst vergangene Zeit. Sie fehlen mir....ich gäbe alles darum, meine Eltern noch einmal wieder zu sehen. Doch das geht nicht, das weiß ich nur zu gut.
 

Freezer hat nachhaltig dafür gesorgt, dass dies für immer ein frommer Wunsch bleiben wird. Denn sie sind Tot....schon so lange. Innerlich bekämpfe ich den Schmerz, der nie ganz zur Ruhe kommen wird.
 

Doch von alle dem lasse ich mir äußerlich nichts anmerken, denn das geht nur mich was an und niemanden sonst! Ich schlucke die bohrenden Gedanken daran einfach hinunter und konzentriere mich wieder auf mein Gegenüber.
 

Als sie sich herum dreht, nachdem sie die Türe geöffnet hat, fällt mein Blick ganz zufällig auf einen auffällig glitzernden Anhänger, den sie heute Abend um den Hals trägt. Der muss neu sein, denn das ist etwas, was ich noch nie zuvor bei ihr gesehen habe.
 

Dieser Anhänger....mit nur einem einzigen Stein in der Mitte verziert....ist ungewöhnlich schön, dunkelblau und von einer leuchtenden Tiefe, die ich so nur selten gesehen habe.
 

Das Ding kommt mir merkwürdig bekannt vor, doch ich kann momentan nirgends einordnen, wo ich ihn schon mal gesehen habe. Das verwirrt mich, denn ansonsten achte ich normalerweise nie auf solche unwichtigen Details, wie Schmuck oder so was, aber hier ist es anders, es ist als ob mich das Ding geradezu magisch anziehen würde.
 

Die helle Stimme die ich anschließend Sekunden später zu Ohren bekomme, lässt mich daher nur bedingt aufatmen und lenkt mich kurzzeitig ab. Es ist nicht diese ominöse Verabredung, dieser Edward, sondern eindeutig eine weibliche Stimme.
 

Eine die ich kenne.
 

Es ist diese Alia....Bulmas Freundin....ich kann mich dunkel daran erinnern, sie schon mal gesehen zu haben.
 

Aber was will die hier?
 

Die beiden Frauen begrüßen sich ausgelassen mit Wangenküsschen hier und Wangenküsschen da und dem ganzen Schnick – Schnack, der sonst noch dazugehört.
 

Uääärrkkksss....wieso müssen Weiber eigentlich immer so einen Zirkus veranstalten, wenn sie sich sehen?
 

Diesen Gedanken noch nicht ganz zu ende gebracht, fällt Alia`s Blick plötzlich auf mich. Sie hält überrascht inne.
 

„Oh entschuldige Bulma...sagt sie hastig, wobei sie sich zögernd von ihr löst...ammmm....du bist nicht allein. Ich...ich wollte nicht stören!“
 

Bulmas Stimme bekommt einen scharfen Unterton, als sie ihr antwortet.
 

„Du störst ganz und gar nicht Alia.....Vegeta wollte sowieso gerade gehen!“
 

Ach wollte ich das?
 

Verblüfft starre ich die beiden an, nicht in der Lage auch nur einen Schritt zu tun, geschweige denn einen Ton heraus zu bringen.
 

Doch Bulma ignoriert mich sowieso vollkommen.
 

Statt dessen sagt sie knapp.
 

„Komm Alia, besser wir bringen den kleinen Racker gemeinsam ins Bett, dann ist er nicht so verwirrt, falls er nachher doch aufwachen sollte.
 

Bulma zieht ihre Freundin einfach mit sich fort. Ich kann nur noch sehen, wie Trunks dabei zu Alia auf den Arm wechselt, wo er sich offensichtlich ebenfalls ausgesprochen wohl fühlt. Er scheint Alia zu kennen, denn er lässt es ohne murren zu, dass sie ihm einen zarten Kuss auf die Stirn gibt.
 

Gleich darauf sind die beiden um die nächste Ecke verschwunden und ich stehe da und frage mich, ob ich gerade einen Zeitsprung gemacht hätte. Ich bin wie vor den Kopf geschlagen.
 

Seit wann macht es mir was aus, wenn sich jemand anders an meinen Jungen heran wagt? Ein merkwürdiges Gefühl von Misstrauen macht sich in mir breit.
 

V E G E T A …..hör gefälligst auf, dich so dämlich zu benehmen!
 

Ja bin ich verrückt oder was? Ich bin eifersüchtig auf die fremde Frau. Also jetzt lässt es ganz aus, ich glaube Kakarott hat einen schlechten Einfluss auf mich....Vatergefühle....so was gab s ja noch nie.
 

Trotzdem...es will nicht in meinen Kopf! Sie hätte mich mit den Kleinen ruhig alleine lassen können, ich hätte ihn schon nicht gefressen! Oder vielleicht ist das gar nicht der Grund?
 

Ein Paar Stunden später...
 

Bulma ist inzwischen mit Edward unterwegs....
 

Alia schläft auf dem Sofa im Wohnzimmer vor laufendem Fernseher....den Schlaf der Gerechten.....und Vegeta?
 

Leise taste ich mich durch die schlafende Capsule Corporation, etwas was mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen ist, obwohl ich es hier eigentlich nicht bräuchte. Doch einmal ein Krieger immer einer, ich kann es nicht abstellen, so sehr ich es manchmal auch wollte.
 

Sie ist immer noch nicht zurückgekommen, eine Tatsache, die mich nicht schlafen lässt. Verdammt eigentlich sollte mir das doch egal sein.
 

Also wieso ist es das dann nicht?
 

Mit einem leisen Seufzen schleiche ich mich lautlos am Wohnzimmer vorbei, in dem ich noch immer den laufenden Fernseher hören kann. Bulmas Freundin schläft, ich fühle es, ihr Chi ist nur schwach wie auf Sparflamme zu spüren, typisch für alle Menschen.
 

Sekunden später stehe ich in der Küche...lasse kaltes Wasser aus dem Hahn in ein Glas rinnen und setze gleich darauf an, um es zu trinken.
 

Da höre ich den Kleinen...er weint. Sein Zimmer ist nicht weit. Oh man, jetzt hat sie schon ein Kindermädchen und was macht es.....es pennt!
 

Na toll, alles muss man selber machen!
 

Säuerlich stelle ich das Glas heftiger auf dem Tisch ab, als ich eigentlich will und haste anschließend zur Türe hinaus. Trunks weckt mit seinem Radau noch das ganze Haus.
 

Bruchteile von Sekunden später bin ich an seiner Türe angekommen, lautlos öffne ich sie.
 

„Schhhhtttttt....du kleiner Schreihals...sei still!“
 

Sage ich leise, als ich ihn sehe. Er steht in seinem Bett, hat sich an die Stäbe geklammert....und brüllt aus vollem Hals.
 

Uääähhhhh....also irgendwie riecht es hier drin ziemlich streng.
 

Puhhh....ich glaub der Kleine hat die Hosen voll. Oh klasse, na das hat mir ja gerade noch gefehlt.
 

DAS....geht eindeutig zu weit. ICH....bin doch nicht verrückt und werde...IHM...den Hintern putzen.
 

Na ja aber was bleibt mir anderes übrig, wenn ich nicht will, dass er das ganze Haus aufweckt?
 

Verwirrt kratze ich mich erst mal am Kopf....ich muss kurz nachdenken. Bulma muss doch irgendwo Sachen haben, um ihn frisch zu machen?
 

Na schön alsoooooo guuuuuuut....schweren Herzens hebe ich ihn anschließend aus seinem Bettchen heraus. Erstaunlicherweise ist Trunks sofort still, wie wenn ich ihn mit einem Schalter abgeschaltet hätte, statt dessen klammert er sich ängstlich an mich.
 

Nur mit Mühe gelingt es mir kurz darauf die frischen Sachen für ihn zu finden und ihn einigermaßen sauber zu kriegen....oh man das ist wahrlich kein Zuckerschlecken....also es ist das erste Mal, dass ich so was wie Hochachtung für Bulma empfinde...jeden Tag wollte ich das nicht machen müssen.
 

Als Trunks mit sauberer Windel vor mir, auf unsicheren Beinen an mich geklammert steht und mich mit großen Augen ansieht...steht Alia plötzlich in der Türe. Überrascht drehe ich mich zu ihr um, wobei ich den Jungen unwillkürlich hoch auf den Arm nehme.
 

Sie sagt nicht`s sieht mich nur weiterhin mit verwirrtem Gesicht an. Mein Blick fällt an ihr vorbei, zufällig auf den großen Spiegel in Trunks Spielecke. Ein schmales amüsiertes Grinsen schleicht sich daraufhin ganz spontan auf meine Lippen, als ich sehe, was sie sieht. Es ist auch ein zu komisches Bild.
 

Da steht Trunks Vater...nur in Trainigshosen....mit nacktem Oberkörper...völliges Chaos um ihn herum, mit dem Jungen auf dem Arm, der sich ganz vertrauensvoll an ihn kuschelt und jeden Moment im Begriff ist, wieder ein zu schlafen.
 

„Ahhhh...ja ….ammmm...ich sehe schon, du hast alles im Griff!“
 

Sagt Alia schließlich mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, wobei sie etwa Zeitgleich auf mich zusteuert und mir Trunks sanft abnimmt, der sich widerstandslos, Sekunden später von ihr in sein Bett verfrachten lässt und gleich darauf tatsächlich eingeschlafen ist.
 

Danach dreht sie sich zu mir um.
 

„Ich kann Bulma gar nicht verstehen....du gibst doch keinen schlechten Vater ab, wieso ist sie so zu dir?“
 

Ihre Stimme klingt ungläubig, als Worte über ihre Lippen kommen, die sie so vermutlich gar nicht sagen wollte.
 

Schweigend sehe ich sie an, ich zucke die Schultern.
 

„Vermutlich hat sie ihre Gründe!“
 

Antworte ich ihr knapp, es klingt abweisend. Ich will in Ruhe gelassen werden.
 

Alia sieht mich unverwandt an, doch dann zuckt sie ebenfalls die Schultern und sagt ruhig.
 

„Oh ich sehe schon, du willst nicht darüber reden. Okay ich gehe dann mal besser. Trunks schläft und Bulma müsste gleich kommen, sie hat gesagt, dass sie ca. um Mitternacht wieder da sein wollte.“
 

Mit diesen Worten dreht sie sich um und lässt mich allein, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Verwirrt sehe ich ihr hinterher. Als ich mir sicher bin, dass sie gegangen ist, lösche ich das Licht in Truks Zimmer und gehe abermals in Richtung Küche.
 

Inzwischen hab ich nämlich richtig Kohldampf, das kleine Windelabenteuer hat mich irgendwie hungrig gemacht.
 

Kaum dort angekommen, höre ich jedoch wie die Türe erneut geht.
 

Es ist BULMA...sie ist zurück.
 

Ihre Stimme wirkt unnatürlich laut in der Stille, die überall in der CC wie ein lautloser Schleier liegt und daher unüberhörbar ist.
 

UND......SIE....IST...NICHT...ALLEIN!
 


 

Inzwischen bei Bulma...ein paar Stunden zuvor....das unfreiwillige Zusammentreffen mit Vegeta im Bad...
 

Jetzt habe ich den Salat...oh man....V E G E T A......der Kerl nervt echt so!
 

Kann der nicht abschließen? Wieso passiert mir das eigentlich immer?
 

Oh ich könnte ihn umbringen diesen sturen Bock.
 

Ich spüre immer noch wie mein Herz klopft, es pocht in meiner Brust so heftig, als wollte es aus mir heraus springen. Ich....ich...hab ganz vergessen wie gut er aussieht! Verdammt warum bringt er mich immer noch so aus der Fassung?
 

Dieser elende Mistkerl....er fasziniert mich nach wie vor. Ich bin so blöd....ich gehöre wirklich über s Knie gelegt...aber ich kann nicht anders.
 

Ich liebe ihn nun mal.....was soll ich machen?
 

Wütend versuche ich diese Gedanken zu verdrängen, ich habe nachher schließlich eine Verabredung....eine auf die ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe. Also schiebe ich Vegeta einfach beiseite und konzentriere mich auf mein Date mit Edward.
 

Als ich mich zwei Stunden später für heute Abend hübsch zurecht gemacht habe, wird es langsam Zeit sich um meinen Besuch zu kümmern. Meine Mum und mein Dad gehen auch gleich, dann sollte ich Trunks besser ins Bett bringen, bevor Edward kommt.
 

Doch als ich ein paar Minuten später in der Küche erscheine, um meinen Sohn aus seinem Laufstall bei meiner Mutter zu holen, bietet sich mir ein Bild mit dem ich nie und nimmer gerechnet hätte. Trunks ist nicht allein, aber es ist nicht meine Mutter die bei ihm ist.
 

Nein es ist niemand anderer als .....VEGETA...sein Vater!
 

Ich bin sprachlos, kann keinen Laut von mir geben, als ich es bemerke. Trunks ist ihm so nahe, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Vegeta hat ihn auf dem Arm und ich sehe, wie der Kleine Sekunden später seine winzigen Hände vertrauensvoll auf seine Wangen legt.
 

Der Junge blickt ihn an, mit einem Blick der mich überrascht...eine Intensität liegt darin, eine die alles offenbart. Verwirrt stelle ich fest, dass der Saiyajin sofort reagiert.
 

Als ihm das Kind zu nahe kommt, schiebt er ihn augenblicklich hastig ein Stück von sich weg. Der Ausdruck seiner erschrockenen Augen spricht Bände, was hat Trunks da eben gesehen?
 

Was hat er gesehen, von dem er nichts sehen soll? Etwa Vegeta`s Herz?
 

Ach mein stolzer Prinz, nicht mal dein Sohn darf sehen, wer du wirklich bist!
 

Traurig schiebe ich mich weiter durch die Türe auf die beiden zu, ich muss mir keine Mühe mehr geben leise zu sein, denn er hat mich inzwischen bemerkt.
 

Schweigend nehme ich ihm Trunks ab und will schließlich gehen, ich habe keine Lust mich schon wieder mit ihm zu streiten, doch Vegeta lässt es abermals darauf ankommen.
 

Uäääää...langsam wird’s echt lästig...kann der eigentlich nie Ruhe geben?
 

Zornig wie ich bin, lasse ich ihn prompt wieder abblitzen, doch diesmal spüre ich deutlich, dass es seine Wirkung nicht verfehlt hat, denn Vegeta`s Gesicht spricht deutlich Bände als er erfährt, was ich nachher tun will.
 

Oh das tut ja so guuuuutttttt.....und geschieht ihm so recht...diesem....ohhhh.....diesem elenden Schuft!
 


 

Stunden später...Bulma kommt nach Hause und ist nicht allein...
 

Ein wenig mulmig ist mir schon dabei....warum hab ich ihn herein gebeten? Macht man das eigentlich schon beim ersten Date?
 

Ein wenig unschlüssig trete ich nervös von einem Bein auf das andere, als wir beide im Flur gegenüber unserer Küche stehen. Edward spürt meine Unsicherheit offenbar ziemlich deutlich, denn er versucht mich zu beruhigen.
 

„Bulma, das....ämmm....war wirklich ein sehr schöner Abend mit dir, so gut hab ich mich schon lange nicht mehr amüsiert! Lass uns das nicht gleich kaputt machen, wir sollten es vielleicht besser langsam angehen lassen! Ich....ich...es war mir wirklich ein Vergnügen, dass ich dich begleiten durfte, doch jetzt sollte ich wohl besser gehen. Meinst du nicht?“
 

Ich sehe ihn verwirrt an, ein leichtes Stottern poltert anschließend über meine Lippen.
 

„Ammm.....jaaaa...wenn du meinst...sicher....warte ich bringe dich noch zur Türe.“
 

Füge ich hastig hinzu.
 

In diesem Moment sehe ich Vegeta vor mir...nicht wirklich...doch ist er da, ganz deutlich...tief in mir.
 

Ich nicke mechanisch, wobei ich wie in Trance Anstalten mache Edward zur Türe zu begleiten.
 

Als wir da sind, passiert das, vor dem ich mich unbewusst schon den ganzen Abend gefürchtet habe. Edward dreht sich nochmal um und zieht mich plötzlich spontan sanft in seine Arme....sein Kuss ist zart ja beinahe schüchtern und er gefällt mir, wie ich mit Entsetzen feststelle.
 

In diesem Augenblick regt sich jedoch etwas in mir, was mich dazu zwingt, mich von Edward zu lösen. Als wir uns gegenüberstehen und ich in seine Augen blicke, kann ich mein schlechtes Gewissen nicht länger verbergen.
 

„Oh...ich...verzeih mir Edward..aber...das..das geht mir alles ein bisschen zu schnell...entschuldige...bitte, aber ich kann das nicht!“
 

Edward nickt knapp, bevor er mir antwortet.
 

„Es liegt an...IHM...nicht wahr? Wer ist eigentlich dieser unterbelichtete Zwerg, der seit neustem bei dir wohnt?“
 

Seine Stimme klingt dabei alles andere als nett. Ich spüre deutlich die Eifersucht auf Vegeta.
 

Ein tiefer Seufzer dringt aus meiner Brust, bevor ich ihm antworten kann. Meine Stimme ist so leise, dass ich sie beinahe selbst nicht hören kann.
 

„DAS...ist....Vegeta...Edward....der VATER...von Trunks und er ist...NICHT...so einfach gepolt wie du vielleicht auf den ersten Blick von ihm glaubst!“
 

„Vegeta s Intelligenz lässt sich manchmal schwer erfassen, also wenn ich ihn beschreiben müsste, würde ich sagen...er ist clever und äußerst raffiniert...ja das trifft es wohl am ehesten.“
 

„Edward bitte was glaubst du eigentlich von mir? Mit einem Dummkopf hätte ich mich ja wohl kaum eingelassen!“
 

„Also tu mir bitte einen Gefallen und lass das, ich mag es nicht, wenn du so über ihn sprichst! Auch wenn er nicht dem entspricht, was ich mir vielleicht für mich gewünscht hätte!“
 

Edwards Augen werden groß.
 

Ämmm...sag das bitte nochmal...!“
 

Knurrt er plötzlich verstimmt.
 

„DAS...ist der Kerl, der dich einfach im Stich gelassen hat als du schwanger warst? Und du erlaubst ihm auch noch einfach wieder bei dir einzuziehen? Gott bist du eigentlich noch ganz bei Trost Bulma?“
 

Fügt er erregt hinzu.
 

„Oh wenn ich den in die Finge kriege, der Mistkerl kann so was von erleben!“
 

Edward ist ganz außer sich, ich habe alle Mühe ihn zu beruhigen.
 

„WARTE...warte...ganz ruhig!“
 

Verzweifelt versuche ich ihn soweit zu bringen, dass er mir zuhört.
 

„Edward es ist nicht so einfach...bitte...vertrau mir...ich....ich meine zwischen ihm und mir da ist nicht`s....ich......ich meine es ist aus...schon lange ...verstehst du? Er wohnt nur noch hier, weil er woanders nicht hin kann, das ist alles!“
 

Im selben Augenblick hören Edward und ich erschrocken den lauten Knall von klirrendem Glas....etwas ist gerade eben auf höchst brutale Weise zu Bruch gegangen. Das Geräusch kam aus der Küche.
 

Hastig raffe ich mein Kleid und bin nur eine Sekunde später dort angekommen, ich will sehen, was sich da eben selbständig gemacht hat, bevor der Schaden noch größer wird.
 

Doch als ich das Licht anmache....trifft mich im Anschluss daran beinahe der Schlag!
 

Ich sehe in sein völlig verstörtes Gesicht....seine Hand blutet stark...mir bleibt vor Schreck glatt der Mund offen stehen.
 

Oh nein..VEGETA...er...er hat alles mitangehört. Mein Herz setzt für ein paar Schläge aus...was hab ich getan?
 

„Ich...oh Vegeta...bitte!“
 

Hauche ich tonlos.
 

Doch der Blick mit dem er mich ansieht ist vernichtend.
 

„Kein Wort mehr Terrakin-jin.....kein`s und jetzt verschwinde....lass mich allein!“
 

„SOFORT!“
 

Knurrt er mit einer Tonlage, die ich so noch nie von ihm gehört habe.

Eifersucht

Aus Vegetas Sicht gesehen....
 

Sie hat...IHN....mitgebracht! Oh man ich glaub es einfach nicht, was soll das?
 

Ich stehe in der nachtdunklen Küche und kann mich nicht auch nur im Ansatz von der Stelle rühren! Der Grund weshalb ich hier her gekommen bin....ist mir vor Schreck völlig entglitten und zwischenzeitlich so was von egal.
 

ICH...bin hier und höre mit Entsetzen an, was ich vermutlich besser nicht hören sollte.
 

Das Wasserglas, das ich mir eben genommen habe, weil ich eigentlich etwas trinken wollte, spannt sich in meiner Hand....ich spüre es kaum...als ich plötzlich sehr deutlich mitbekomme, was da draußen im Flur passiert.
 

Ich sehe es zwar nicht, aber mein feines Saiyajin Gehör ist durchaus in der Lage zu differenzieren, was da vor sich geht.
 

Wie kann..ER...es wagen sie zu küssen?! SIE...gehört mir....mir allein!
 

Es ist als wäre mein Verstand komplett ausgeschaltet und ich reagiere instinktiv wie alle Männer, die sich in irgend einer Weise von einem Konkurrenten bedroht fühlen.
 

Mein Herz hämmert in meiner Brust, die Eifersucht auf ihn ist beinahe unerträglich.
 

Dennoch zwinge ich mich dazu im Dunkeln stehen zu bleiben und mir anschließend mit wachsender Wut im Bauch, die abfälligen Worte an zu hören, mit denen der Kerl sich über mich auslässt, obwohl er mich nicht kennt und nicht mal im Ansatz eine Ahnung hat, wer ich bin.
 

Was fällt dem eigentlich ein? Was versteht der schon davon?
 

GAR NICHTS.....Verdammt!
 

Nichts von dem was ich für Opfer bringen muss, um letztendlich das zu sein was ich bin...ein wahrer KRIEGER!
 

Dafür habe ich das Einzige in meinem Leben geopfert, was mir etwas bedeutet und das nicht nur aus reinem Egoismus heraus!
 

NEIN....ich habe es in erster Linie getan, um...SIE.. und den...JUNGEN...zu schützen....in dessen Adern mein Blut fließt!
 

Ein unbändiger Zorn kocht in mir hoch, ich spüre es, lange kann ich mich nicht mehr beherrschen. Dann höre ich ihre Stimme.....höre was sie zu diesem Mistkerl sagt....
 

„Da ist nichts mehr!“
 

Sind ihre Worte....
 

Nur noch Leere!
 

Ich kann es nicht glauben!
 

Pahhhh...von wegen....ER....wohnt nur noch hier, weil er nirgendwo anders hin kann?
 

Das ist doch glatt gelogen und sie weiß es genau! Sieht sie denn nicht, warum ich wirklich zurück gekommen bin?…...Zu.....IHR?
 

In diesem Augenblick spüre ich den Schmerz noch ehe ich es höre....ein lauter Knall...
 

...PEEEEENG....
 

Glas....klirrt unbarmherzig laut in der Stille um mich herum...ich registriere jedoch nicht wirklich was passiert....alles was ich fühle ist nur Schmerz.....unendlich viel Schmerz....
 

Sekunden später ist sie da, die dunkle Küche taucht sich in gleißendes Licht. Ich sehe ihr entsetztes Gesicht...ihr schlechtes Gewissen.
 

Mein blutendes Herz verschließt sich augenblicklich zu Stein.
 

NIEMALS....WIEDER....wird mich jemand willentlich verletzen. DAS...lasse ich nicht zu!
 

Auch und schon gar nicht nicht durch...SIE!
 

Als ich ihrem verstörten Blick folge, erfasse ich endlich mit eigenen Augen, was geschehen ist. Das Wasserglas ist in Millionen kleinste Teile zersprungen, ich habe es mit meiner unglaublichen Kraft geradezu pulverisiert.
 

Meine rechte Hand blutet stark...der Schmerz rast durch meine Blutgefäße...im Pulsschlag meines Herzens. Löscht alles andere aus, mein verletzter Stolz kennt kein Verzeihen!
 

Ich knurre sie an wie ein weidwundes Tier....lasse sie erneut abblitzen.
 

WENN...sie nichts mehr für mich empfindet bitte schön, das werde ich wohl irgendwann verkraften, aber ansehen was sie jetzt und hier mit diesem BAKA treibt, muss ich mir noch lange nicht!
 

„VERSCHWINDE....lass mich allein...SOFORT!“
 

Folgt mein vernichtender Kommentar daher unerbittlich an sie, der Einzige zu dem ich mich ihr gegenüber herab lassen werde!
 

Als sie jedoch keinerlei Anstalten macht meiner unmissverständlichen Drohung folge zu leisten, mache ich das was ich am Besten kann....weglaufen!
 

ICH...bin es, der sie schließlich einfach stehen lässt. Mal wieder!
 

Sie will noch ansetzen etwas zu sagen, doch ich höre ihr nicht mehr zu....

Sekunden später bin ich aus ihrem Blickfeld verschwunden.
 

Soll sie doch machen was sie will mit diesem Schwachmat....was geht’s mich an?
 

Meine Füße halten erst an, als ich bei meinem Zimmer angelangt bin. Wie ich hier her gekommen bin, entzieht sich jedoch völlig meinem Erinnerungsvermögen. Mein Pulsschlag hämmert das Blut noch immer unbarmherzig durch meinen Körper.
 

Hastig drehe ich mich um, denn mir ist gerade was eingefallen, zuerst muss ich nach meiner Hand sehen, die sollte fachgerecht versorgt werden. Also führt mich mein Weg unwillkürlich ins Krankenzimmer, das glücklicherweise auf dem gleichen Flur liegt.
 

Sekunden später bin ich da und durchwühle ungeduldig sämtliche Schränke. Endlich finde ich, was ich suche....das Jod.
 

Mit zusammengebissenen Zähnen, versuche ich anschließend, die in der Wunde verbliebenen Glassplitter heraus zu ziehen, um gleich darauf eine ordentliche Portion, von dem wie Hölle brennenden Zeugs darüber zu verteilen, das den tiefen Schnitt reinigen soll.
 

Der Schmerz zieht bis unter die Haarwurzeln....so eine verdammte...Sch......aber auch! Ausgerechnet jetzt muss ich mich verletzen, na das hat mir gerade noch gefehlt!
 

Wütend versuche ich nachdem das Brennen etwas nachgelassen hat, die Hand sauber zu verbinden. Was mir mittlerweile sogar einigermaßen gelingt, immerhin hab ich gewisse Übung darin, mich in öfter Schwierigkeiten zu bringen, was Verletzungen anbelangt.
 

Als ich getan habe was nötig war, will ich zurück auf mein Zimmer....meine verletzte Hand zuckt und pocht...das lenkt meine Gedankengänge kurzzeitig ab.
 

Doch als ich den halbrunden Balkon ähnlichen Gang entlang gehe, kann ich zufällig durch den offenen Flur direkt hinunter auf den Eingangsbereich der Capsule Corporation blicken.
 

Das was ich dort sehe, lässt mein Innerstes völlig zu Eis erstarren...sie sind beide noch da und küssen sich ganz ungeniert, mit einer Hingabe die mich erschaudern lässt.
 

Das was ich dabei verspüre als ich es registriere, ist ein Gefühl, was mich normalerweise nur überkommt, wenn ich an Freezer denke....unbändiger Hass!
 

Dieser verdammte, unverschämte Mistkerl ist tatsächlich gerade dabei, meine Terrakin-jin für sich zu gewinnen.
 

Ich bring ihn um....ich werde diesen no BAKA....zur Strecke bringen! Das schwöre ich!
 

Ich muss mich so was von beherrschen, um ihm nicht augenblicklich die Visage zu polieren, was ich jetzt am liebsten täte. Doch das würde unweigerlich den kompletten Gesichtsverlust vor Bulma bedeuten. Dann gäbe es kein Zurück mehr! Ich würde ihr ungeschminkt zeigen, wie es wirklich in mir aussieht und das geht nicht.
 

Nicht jetzt und nicht hier und vor diesem Bastard schon gar nicht!
 

Ich zwinge mich also, zurück zu treten und in mein Zimmer zu gehen. Die Schritte dorthin sind sicherlich eine der schwersten Prüfungen in meinem bisherigen Leben. Ich kenne mich selbst nicht mehr wieder...verliere bei jeder Kleinigkeit die Beherrschung....was ist nur mit mir los?
 

Seit wann bin ich so angreifbar geworden?
 

Mit diesen höchst unangenehmen, beunruhigenden Gedankengängen bleibe ich allein zurück.
 

Allein.....in meinem Reich auf etwa 40 Quadratmeter und versinke in einer Art Starre, die mich lähmt, die alle Gefühle auslöscht. Es ist als würden meine verdrängten Ängste....seelischen Verwundungen, die ich jemals erfahren habe, aufbrechen und mich drohen zu verschlingen.
 

Eine Erfahrung, die ich bisher nicht kannte. Aber vielleicht ist es ein Zeichen...ein Zeichen endlich los zu lassen, es zu zu lassen. Erst dann kann ich das sein, was ich mir wünsche....frei, ohne Zwänge, nur ich selbst!
 

Vielleicht ist das die Hürde, die es zu überwinden gilt, um endlich ein richtiger Supersaiyajin zu sein?
 

Schließlich versuche ich schmerzhaft zu Verdrängen, was gerade in meinem Kopf passiert und gebe mich zögernd der Dunkelheit hin.
 

Irgendwann nach langen Stunden des wachliegen`s und grübeln`s kommt der Schlaf doch noch...traumlos und tief.
 

Stunden später....der nächste Morgen...Vegeta erscheint auf der Bildfläche...hungrig, unausgeschlafen und äußerst schlecht gelaunt.....
 

Müde und völlig übernächtigt tappe ich mit entsprechend schlechter Laune in die Küche. Draußen ist es noch dunkel, es ist sehr früh am Morgen. Ich bin allein. Außer mir ist noch niemand wach.
 

Ein Glück, ich hab nämlich nicht die geringste Lust irgend jemandem zu begegnen. Die Briefs sind aber bis auf den Alten, glücklicherweise allesamt nicht gerade Frühaufsteher.
 

Doch als ich am Kühlschrank ankomme und gerade dabei bin, mir das Nötigste für ein eiliges Frühstück zusammen zu suchen, weil mein Magen wie jeden Morgen äußerst unschöne Geräusche von sich gibt. Höre ich, wie außer mir noch jemand die Küche betritt.
 

Schon an der Schrittabfolge weiß ich, dass es niemand anderer als Bulma sein kann.
 

SHIT....ausgerechnet jetzt! Warum immer ich?
 

Von wegen Langschläfer....also soviel zu meiner Theorie...die kann ich mal wieder getrost in der Pfeife rauchen!
 

„Na und....gestern Abend noch gut amüsiert?“
 

Knurre ich sie daher gereizt an, ohne mich zu ihr umzudrehen oder sonst irgend ein anderes Wort der Begrüßung zu verlieren.
 

Ihre Stimme klingt schneidend, als sie mir prompt schlagfertig auf meinen blöden Spruch antwortet.
 

„BESTENS!“
 

„Weißt du, Edward ist wirklich außergewöhnlich talentiert! Aber seit wann interessiert dich das...VEGETA?“
 

Jetzt komme ich beim besten Willen nicht mehr drum herum, mich ihr zu stellen und mich zu ihr herum zu drehen.
 

Da steht sie, nur in ihren knappen Morgenmantel gehüllt, beide Hände energisch in die Seiten gestemmt. Ihr langes türkisblaues Haar schimmert leicht im schwachen Schein der aufgehenden Sonne und ist vom Schlafen noch völlig durcheinander.
 

Ihre schönen dunkelblauen Augen funkeln mich zornig an....sie ist wütend.
 

Na da sind wir schon zu zweit!
 

Im selben Moment schnellt ihr Finger hoch. Sie geht einen Schritt auf mich zu, wobei er anklagend auf mich zeigt und sich nur Sekunden später unbarmherzig in die Muskulatur meines Oberkörpers bohrt.
 

„Was fällt..DIR...eigentlich ein?“
 

Faucht sie mich dabei aufgebracht an.
 

„Seit wann geht dich an, was ich mache? Oder ist dir etwa zwischenzeitlich entfallen, dass wir beide nicht mehr zusammen sind? DU...hast mir gar nichts vorzuschreiben, du elender BAKA!“
 

Fügt sie mit Tränen erstickter Stimme hinzu, sie ist so wütend auf mich, dass sie diese nicht länger zurück halten kann.
 

Ihre beiden Fäuste hämmern inzwischen auf meine Brust ein. Ich spüre ihre Verzweiflung, unwillkürlich fange ich sie ab, halte ihre Hände fest, damit sie sich in ihrem Zorn auf mich nicht auch noch zusätzlich verletzt.
 

Dabei sehe ich in ihre Augen, diese unglaublichen blauen Augen, die von einem inneren Feuer erhellt glühen wie Mondstein und mich dadurch nur noch mehr verunsichern.
 

Was ist nur mit mir los...verliere ich langsam den Verstand?
 

In diesem Augenblick sehe ich es wieder, das Schmuckstück, dass sie gestern Abend um den Hals getragen hat und noch immer trägt. Es hat sich aus den Falten ihres Morgenmantels gelöst und schwingt jetzt haltlos an ihrem schmalen weißen Hals entlang.
 

Ich folge ihm interessiert, während mein Blick unwillkürlich dahin wandert, wo das Ding zum Liegen kommt....ihrem Dekollete.
 

Dieser seltsame blaue Stein...verdammt der kommt mir so bekannt vor, den hab ich doch schon mal gesehen!?
 

Endlich dämmert es mir wo....mit einem entschlossenen Ruck mache ich mich von ihr los, ich muss es wissen!
 

Ich muss wissen, ob meine Vermutung stimmt, wenn ja, dann gnade mir Gott!

Ein neuer Anfang?

ES FÜHLT SICH AN WIE EIN FEUER – ICH LIEBE DICH SO SEHR....
 

Träume sind wie Engel;

sie halten das Böse unter Verschluss.

Liebe ist das Licht, das die Finsternis verscheucht.
 

aus Vegetas Sicht gesehen...
 

Ohne einen weiteren Kommentar von ihr abzuwarten, packe ich das Ding und halte es Sekunden später, nachdem ich die dünne Kette einfach zerrissen habe, in meiner zitternden Hand. Ich spüre noch die angenehme Wärme ihres Körpers, die daran haftet.
 

Bulma ist zunächst sprachlos.
 

Sie will mich aufhalten, doch ich schüttle sie energisch ab, während ich mich gleichzeitig in Bewegung setze. Ich habe bereits ein klares Ziel vor Augen und sie wird mich nicht aufhalten.
 

Im Gegenteil, die Terrakin-jin ist, wenn ich richtig kombiniert habe, ein nicht unerheblicher Teil davon.
 

„HALT..! WA....WAS.... ZUM TEUFEL WILLST DU DAMIT? GIB ES WIEDER HER, ES GEHÖRT MIR!“
 

Schreit sie mich aufgebracht an und folgt mir dabei hartneckig auf dem Fuß.
 

„Verdammt...Vegeta sag mal spinnst du? Ich will endlich wissen was hier los ist, also los, gib mir gefälligst das Amulett zurück! Es gehört dir nicht!“
 

Keift sie weiter hinter meinem Rücken, in ihrem so lange auf mich aufgestautem Zorn, wobei sie mir wie ein wütender Terrier folgt. Ihre Beschimpfungen werden immer wüster, doch sie wagt es nicht, mich aufzuhalten.
 

Ich schüttle sie einfach ab, ignoriere ihr Gekeife. Sie kann offenbar immer noch nicht ganz erfassen, was ich getan habe.
 

Wie komme ich Mistkerl dazu, ihr einfach weg zu nehmen, was ihr gehört?
 

Aber wenn ich es genau nehme, kann ich selbst nicht fassen, was hier gerade passiert.
 

Ich bin mir nicht ganz sicher.....ich muss Gewissheit haben!
 

Im selben Augenblick als ich es erkannte, kostete es mich ein Stück meines bisherigen Weltbildes.....oh mein Gott...was wenn es wirklich so ist, wie ich vermute?
 

Es würde mein gesamtes bisheriges Denken erschüttern. Bitte lass es nicht stimmen!
 

Minuten später bin ich an meinem Ziel angelangt. Meine Beine halten wie von selbst an. Bulma ist so überrascht, dass sie beinahe in mich hinein gelaufen wäre. Sie kann sich jedoch gerade noch rechtzeitig abfangen und bleibt ebenfalls stehen.
 

„Wa...was machen wir hier, kannst du mir sagen was das soll?“
 

Fragt sie mich im selben Moment, mehr erstaunt als wütend, als sie feststellt, wo wir angelangt sind.
 

Ich drehe mich zu ihr um, sehe sie direkt an. Unsere Blicke treffen sich und als ich einmal mehr in das dunkle Blau ihrer so einzigartig faszinierenden Augen sehe, läuft augenblicklich ein kalter Schauer über meinen Rücken. Ein Schauer der Erkenntnis.
 

Diese Augen habe ich schon anderswo gesehen, bisher aber nie darüber gesprochen. Es ist ein gut gehütetes Geheimnis!
 

Die Worte die darauf folgen, kann ich beinahe nicht aussprechen. Sie kommen nur stockend über meine bebenden Lippen, ich bin nervös...weiß nicht, wie ich mit dieser unangenehmen Situation umgehen soll. Schließlich setze ich zögernd an, einmal muss es gesagt werden.
 

„Selten...sehr selten, werden seit vielen Generationen in meiner Familie Kinder mit blauen Augen geboren....Terrakin-jin!
 

Augen wie du sie hast!
 

Manchmal überspringt es einige Generationen, aber manchmal gibt es auch mehrere Familienmitglieder in einer. Die letzte war die Schwester meines Vaters! Ich habe mich immer schon gefragt, woher dieser eigenartige Makel kommt.
 

Wo sonst keine andere Familie auf Saiya dieses seltsame Phänomen aufzuweisen hatte.

Doch jetzt wird mir einiges klar...menschlicher als ich dachte....oh mein Gott....!“
 

Meine Stimme bricht ab, ich kann nicht mehr weitersprechen, von Verzweiflung geschlagen verstumme ich, meine Hände ballen sich zu Fäusten...es ist so unglaublich...das kann einfach nicht wahr nicht sein!
 

Es gibt nur einen einzigen Beweis, der es letztendlich wirklich bestätigen wird und der ist hier auf der Erde, in diesem Haus.
 

Bulmas Augen werden indessen immer größer...ich sehe ihr, ihre Verunsicherung förmlich an.
 

„UND...WA....WAS...HAT DAS ALLES MIT MIR ZU TUN?“
 

Fragt sie mich ehrlich verblüfft, doch plötzlich hält sie kurz inne. Ich sehe wie es hinter ihrer Stirn zu arbeiten beginnt.
 

Ein merkwürdig entrückter Zug legt sich nur Sekunden später über ihr Gesicht, bevor es aus ihr heraus bricht, noch ehe sie es verhindern kann.
 

„DU?.....NEIN...NEIN...DAS KANN NICHT SEIN...DAS DARF NICHT SEIN!“
 

Bulma bricht ab, wechselt augenblicklich die Farbe, wird kreidebleich und schlägt entsetzt die Hände vor s Gesicht.
 

„Die Königin der tausend Jahre! Ich weiß, dass du sie hast Bulma! Ich hab sie hier gelassen, als ich gegangen bin! Ich will sie haben...JETZT!“
 

Meine Worte sind kalt, klar und präzise....es gibt kein Zurück mehr, ich will endlich Klarheit!
 

Die Terrakin-jin sieht mich an, der Ausdruck ihrer kristallklaren Augen ist ebenso ungläubig und verwirrt, wie meine eigenen wirken müssen. Doch sie nickt kurz darauf, bevor sie sich umdreht, um mir endlich zu geben, was ich von ihr will.
 

„Warte hier, ich hole es!“
 

Sagt sie leise, ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. Gleich darauf ist sie in ihrem Zimmer verschwunden, vor dem wir beide stehen...was sicher kein Zufall ist.
 

Eine halbe Ewigkeit später....wie es mir in meiner Ungeduld erscheint.....kommt sie zurück. Sie hält tatsächlich in der Hand, was ich vor etwa einem Jahr mehr oder weniger versehentlich zurück gelassen habe, als ich ging.
 

„Verzeih mir, ich habe es an mich genommen....ich..ich..dachte du kommst nie mehr zurück Vegeta! Vie...vielleicht wollte ich es als Erinnerung behalten?“
 

Sagt sie zögernd, wobei sie es mir, anschließend mit zitternden Händen entgegen streckt.
 

Ich nicke langsam. Ein schmales Lächeln breitet sich dabei um meine Mundwinkel aus.
 

„So so....eine Erinnerung!“
 

Antworte ich ihr trocken, als ich es an mich nehme.
 

„An was wolltest du dich denn erinnern...Terrakin-jin?

An den Mistkerl, der dich im Stich gelassen hat? An Vegeta, den elenden no Baka, der nur an sich selbst denkt?“
 

Füge ich mit zynisch klingendem Unterton hinzu. Meine Augen durchbohren ihre, als sich unsere Blicke treffen. Bulma erwidert meinen Blick jedoch standhaft.
 

„NEIN!“
 

Sagt sie bestimmt.
 

„Nicht aus...DIESEM.... Grund und das weißt..DU....verdammt nochmal ganz genau!“
 

Sie verstummt, wobei sie mich jedoch nicht aus den Augen lässt.
 

Ich weiche ihrem Blick aus...meine Kehle wird trocken....ich muss schlucken...kann nicht verstehen, was in ihr vorgeht.
 

Ist es wirklich möglich, dass sie mich noch immer liebt, nach allem was ich getan habe?
 

Verunsichert blicke ich auf meine zitternden Hände. Das dunkle, bis auf die schönen, schwungvoll eingeprägten Schriftzeichen meiner Heimatsprache schmucklose Kästchen wirkt wie immer. Vielleicht ist die Oberfläche ein klein wenig abgewetzter, als ich sie in Erinnerung habe. Doch ansonsten hat es sich nicht verändert.
 

Ich muss abermals heftig schlucken...der Moment der Wahrheit naht. Schließlich gebe ich mir einen Ruck und öffne es. Das Schmuckstück das darin liegt, ist unversehrt und so atemberaubend schön, wie die Frau die mir gegenüber steht. Dabei fällt mir ein, dass Sie es schon einmal getragen hat.
 

In diesem Augenblick wird mir klar, dass...ALLES...was...WAR...belanglos ist.
 

Der Bund hat sich abermals erneuert. In dem Moment, als es vor über einem Jahr passierte, hat sich unser beider Schicksal dadurch untrennbar miteinander verwoben. Bulma gehört seit dem zu mir....für immer! Der Junge ist der sichtbare Beweis dafür.
 

Unser beider Blick wird beinahe zwanghaft von dem auffallend strahlenden blauen Stein angezogen, der das Diadem schmückt. Bulma bleibt förmlich vor Verblüffung der Mund offen stehen.
 

Ich sehe sie an, meine eigene Stimme ist ebenfalls nicht mehr als ein Flüstern.
 

„SIE...SIE....SIND...WAHRHAFTIG....IDENTISCH...DER ZWILLINGSSTEIN....ES STIMMT ALSO...ICH WUSSTE ES!“
 

„Verdammt....wirklich menschlicher als ich dachte...Terrakin-jin! Oh Gott....wir...wir...sind genetisch weitläufig miteinander verwandt!“
 

Unwillkürlich verfalle ich bei dem Anblick dieses winzigen Teils meiner Heimat, der mir verblieben ist, zurück in meine Muttersprache. Doch zu meiner grenzenlosen Verblüffung antwortet mir Bulma nur einen Augenblick später mühelos, ohne einen einzigen Aussetzer in der selben Sprache.
 

„Nur ein wahrer Saiyajin könnte die s zugeben Vegeta! Aber ich fürchte du hast vermutlich recht, es gibt keinen Zweifel, diese beiden Steine sind identisch....das kann selbst ich nicht leugnen!
 

Das kann nur eines bedeuten, dass es die Wahrheit ist, ich kenne einen Teil dieser alten Geschichte....auch wenn ich sie bisher eher für eine Legende gehalten habe.
 

„Oh wow ich glaub s ja nicht! Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies eines Tages passieren könnte?“
 

„Etwa eine Millionen zu eins! Aber ich denke, das hast du in deinem klugen Köpfchen sowieso ruck zuck nachgerechnet!“
 

Unterbreche ich sie zynisch.
 

Ich bin geschockt. Erstens, dass sie mich tatsächlich versteht und zweitens, dass es wirklich so ist, wie ich gefürchtet hatte. Diese unterentwickelte, schwache Spezies verbirgt sich tief in mir und macht sogar einen nicht unerheblichen Teil meiner eigenen Genetik aus.
 

Das darf nicht wahr sein...ich fasse es nicht!
 

Bulma sieht mich an....ihr Blick wird mit einem Mal merkwürdig traurig.
 

„Warum musste es ausgerechnet Saiya sein, kannst du mir das sagen?“
 

Fragt sie mich im Anschluss daran tonlos.
 

„Hast du das nicht gewusst?“
 

Frage ich sie verwirrt.
 

Sie schüttelt den Kopf....
 

„Glaubst du vielleicht, dass ich es dir gegenüber nicht schon früher angesprochen hätte, wenn ich es geahnt hätte? Nein natürlich nicht, wie sollte ich?"
 

"Darüber gibt es längst keine genauen Aufzeichnungen mehr, meine Ur ur ur ur ur - Großtante Sahana hat nie erwähnt, wohin die vielen Missionen der Capsule Corporation im Einzelnen gingen, es ist schon zu lange her!“
 

Fügt sie sarkastisch hinzu.
 

„Sahana hieß sie so?“
 

Entgegne ich ihr überrascht, als sie den Namen erwähnt.
 

Bulma nickt...sie sieht mich an, ich Blick wirkt abwesend. Doch plötzlich sagt sie leise.
 

„Sein Name war Ikito...sie hat ihn eines Tages hier her mitgebracht. Mein Vater hat mir die Geschichte einmal erzählt, als ich ihn danach gefragt hatte, was die Capsule Corporation eigentlich früher vor unserer Zeit gemacht hat.
 

Tja ich hab mich dabei immer heimlich gefragt, ob er aus einem anderen Land stammt. Der Name ist ja nicht gerade alltäglich. Aber dass....ER...von einem anderen Planeten stammen könnte, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen!“
 

Bulma verstummt kurz, ein nachdenklicher Zug legt sich auf ihre Stirn, dann fährt sie unbeirrt fort, noch ehe ich ihr darauf etwas entgegnen kann.
 

„Hmmmm....weißt du Vegeta, das Einzige, was von ihm geblieben ist, ist seine schöne, wenn auch etwas merkwürdig klingende Sprache. Ich fand sie als Kind äußerst faszinierend....Dad hat sie mir beigebracht...damit sie nicht vergessen wird...sozusagen Familientradition!“
 

Sagt sie leise, wobei sie nicht erahnen lässt, was sie wirklich denkt. Ihr Blick richtet sich auf mich, ihre Wangen sind gerötet...sie wirkt beinahe schüchtern wie ein junges Mädchen.
 

"Ich hätte nie gedacht, dass es auch deine Sprache ist Vegeta!"
 

Fügt sie hinzu, es wirkt verwirrt...sehr emotional, doch auf einmal strafft sie die Schultern.
 

„Wenn du es früher gewusst hättest...hättest du s trotzdem getan?“
 

Fragt sie mich danach plötzlich noch einmal völlig ansatzlos in die angespannte Stille hinein, die sich zwischenzeitlich unaufhaltsam wie Eis zwischen uns beiden gebildet hat.
 

„Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich...WAS....getan?“
 

Entgegne ich ihr sarkastisch, wobei ich sie ebenfalls nicht aus den Augen lasse. Ich weiß worauf sie hinaus will, doch den Gefallen tue ich ihr nicht.
 

„Kommt es darauf jetzt noch an?“
 

Füge ich kalt hinzu.
 

„Was willst du von mir Bulma....ist es für diese Frage nicht etwas spät?

Du hast dich bereits entschieden...was spielt das jetzt noch für eine Rolle?!“
 

Meine Stimme klingt verbittert.
 

Bulma senkt den Kopf, ich spüre ihren unbändigen Zorn, sehe wie sich ihre Hände ebenfalls trotzig zu Fäusten ballen...doch noch ein Hauch von Saiyajinblut in ihr?
 

„DU....weißt gar nichts...von dem was war und von dem was jetzt ist....VEGETA!“
 

„Ich will wissen, ob du mich trotzdem geliebt hättest! Verdammt ich will wissen ob du mich noch liebst...du elender Mistkerl!“
 

Herrscht sie mich gleich darauf aufgebracht an. Ihr Blick hebt sich, sie sieht mich unverwandt an und ihre Wangen glühen dabei regelrecht im Feuer ihres hitzigen Temperaments.
 

„Ist das etwa zu viel verlangt?“
 

Presst sie Sekunden später nicht meinder wütend heraus, es klingt sehr verletzt.
 

Ich weiche ihrem Blick aus, darauf kann ich ihr nicht antworten. Statt dessen frage ich sie das, was mir selbst schwer auf der Seele liegt.
 

„Und...hast du s getan?“
 

Bulma sieht mich ratlos an....sie will gerade ihren Mund öffnen, um mich zu fragen, was ich damit meine...doch sie kommt nicht mehr dazu.
 

„Hast du dich entschieden.....BULMA!?“
 

Meine Stimme klingt klar und bestimmt.
 

Ich muss es wissen....ER....oder...ICH!

Ein neuer Anfang Teil 2

Flashback....
 

…..ein paar Stunden zuvor bei Bulma....sie findet Vegeta in der Küche.
 

Mein Herz setzt ein paar Schläge aus.....ich sehe ihn an, will seinem unmissverständlichen Befehl Folge leisten....kann nicht....kann ihm nicht antworten!
 

Meine Beine sind wie angenagelt. Die Schuld, die ihm gegenüber tief in meinem Inneren nagt, hält mich an meinem Platz und kurz darauf geschieht das, was oft passiert, wenn wir beide uns streiten und keiner klein bei geben will.
 

Vegeta ist letztendlich immer derjenige, der als Erster geht! Darauf kann ich mich beinahe blind verlassen, wenn ihm was nicht passt, macht er sich aus dem Staub. Das ist seine Art der Problemlösung....wenn auch nicht gerade die Vornehmste.
 

Ich atme tief ein, schließe verzweifelt die Augen, spüre den kalten Luftzug, als er nur eine Sekunde später an mir vorbeirauscht. Dabei bekomme ich ganz schwach seinen unwiderstehlichen Geruch in die Nase und als Edward einen Moment danach ebenfalls bei mir in der Küche ankommt, verfliegt er gerade so wie ein einsamer Schmetterling im Wind.
 

„Ist er weg?“
 

Frage ich ihn tonlos, ohne die Augen zu öffnen. Vegetas Nähe ist wie ein Sog...ich kann mich seiner für mich förmlich magisch anziehenden Ausstrahlung noch immer nicht entziehen.
 

Der junge Mann an meiner Seite antwortet mir zögerlich, aber es klingt irgendwie spöttisch, als er den Mund aufmacht.
 

„Ammm...ja ich denke ja. WOW...was für ein starker Abgang, macht der Kerl immer so heftig einen auf theatralisch?
 

Ich schüttle den Kopf, unwillkürlich entlockt mir das gegen meinen Willen ein schmales Lächeln. Ich seufze tief, öffne die Augen und drehe mich zu ihm um.
 

„Nein...sonst ist das eigentlich eher mein Part!“
 

Entgegne ich Edward leise, als ich mich wieder etwas gefangen habe.
 

„Komm lass uns gehen, ich bring dich noch zur Türe!“
 

Füge ich matt hinzu, ich bin müde. Die erneute unwillkommene Auseinandersetzung mit Vegeta hat mich geschafft, jede Spur von aufkeimender Romantik ist verflogen. Zurück bleibt mein schlechtes Gewissen, dem Mann gegenüber, der noch immer in meinem Herzen wohnt, auch wenn ich es mir bisher nicht eingestehen wollte.
 

Ich liebe Vegeta, daran ist nicht zu rütteln.
 

Edward seufzt ebenfalls leise....sagt jedoch nichts. Ich denke er spürt instinktiv, was in mir vorgeht. Mein Begleiter folgt mir schweigend auf den Flur, wo er noch einmal kurz stehen bleibt.
 

Ich drehe mich überrascht zu ihm um. Unsere Blicke treffen sich.
 

„Was hast du?“
 

Frage ich ihn verwirrt, blicke dabei in diese sanften rehbraunen Augen. Er ist lieb, er ist zuvorkommend und kann sicherlich unendlich zärtlich sein.
 

Bulma du blöde Kuh, warum ergreifst du die Gelegenheit dann nicht endlich beim Schopf?
 

Weil du es nicht kannst! Du bist nicht frei...es gibt einen...ANDEREN!
 

Diese Erkenntnis reißt mich in diesem Augenblick jäh mit sich fort. Ich weiß es aber, wenn ich ganz ehrlich bin lange genug.
 

Edward macht indessen einen zögernd einen Schritt auf mich zu und nimmt mich anschließend sanft in die Arme.
 

„Nichts...ach ich! Macht nicht s....ich habe Zeit...ich kann auf dich warten Bulma!“
 

Sagt er leise, wobei er mich ganz nah an sich heran zieht. Ich lasse es geschehen, gebe mich für einen Moment seiner wohltuenden, beschützenden Nähe hin. Die mich wohl eher unbewusst anzieht....ich fühle mich so einsam.
 

Edward gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn, ich bin diese Art von Zuneigung gar nicht mehr gewöhnt. Es ist mir schon beinahe unangenehm, dennoch lehne ich mich an ihn. So stehen wir eine ganze Weile eng umschlungen, schweigend, nur unsere beiden Herzen schlagen zusammen im Takt der Einsamkeit.
 

Schließlich löst er sich von mir. Er sieht mir in die Augen.
 

„Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe.“
 

Sagt er ruhig. Ich nicke unsicher, doch plötzlich zieht er mich noch einmal besitzergreifend in seine Arme...sein Kuss der darauf folgt ist leidenschaftlich und überrumpelt mich regelrecht.
 

Ich bin schon lange nicht mehr so verlangend geküsst worden. Erschrocken ertappe ich mich dabei, es zu zulassen, ja auf eine Art zu mögen.
 

Meine Einsamkeit erlaubt mir, mich für einen Augenblick gehen zu lassen und so erwidere ich ihn ebenso hungrig...schmecke den Geschmack seiner warmen Lippen...er ist anders als der von Vegeta....anders aber nicht schlechter....
 

Plötzlich schreckt mich ein leises Geräusch auf....ich blicke direkt an Edwards halb geschlossenen Augenlidern vorbei...hinauf auf den Flur über mir, von wo ich es wahr genommen habe. Das was ich sehe lässt augenblicklich all mein Blut in den Adern gefrieren.
 

VEGETA!
 

Da steht er und sieht zu...er sieht es, doch das schlimmste daran ist der Ausdruck in seinem Gesicht. Er erkennt auf die Entfernung offenbar nicht, dass ich ihn beobachte.
 

Diese Mimik spricht wahrlich Bände! Wenn ich mir jemals gewünscht habe, nur eine einzige Regung in seinem Gesicht zu erkennen, was mich betrifft, wünschte ich, ich hätte es nie gedacht, geschweige denn ausgesprochen.
 

Ich hatte mir niemals auch nur im Entferntesten vorgestellt, dass der Saiyajin so etwas wie Eifersucht kennen könnte. Aber es ist offensichtlich, ich spüre instinktiv, dass es ihm extrem schwer fällt sich zu beherrschen und nicht das zu tun, was er wohl gerade am liebsten tun würde, nämlich uns beiden den Hals umzudrehen.
 

Er geht....lautlos. Ich verliere ihn aus den Augen, doch meine Unsicherheit bleibt. Was zum Teufel denkt sich der Idiot eigentlich? Tut gerade so, als ob ich ihm völlig egal bin und dann...DAS!
 

Macht ein Gesicht, als ob ich ihm seinen geliebten G-Raum gesprengt hätte.
 

Oh verflixt, ich werd aus dem Mann nicht mehr schlau, soll den mal einer verstehen!? Ich sag s ja schon lange....SAIYAJINS...haben echt einen an der Klatsche...die spinnen doch oder?
 

Mit diesen unausgegorenen Gedankengängen...schiebe ich Edward Minuten später mit einem ebenso schlechten Gewissen, aber dennoch entschlossen zur Türe hinaus.
 

Ich weiß, dass er mich mag....sehr mag...ich mag ihn ja auch...aber es geht nicht! Mehr darf nicht sein.
 

Nicht so lange ich nicht endgültig weiß, was zwischen Vegeta und mir ist.
 

Müde und übernächtigt lege ich mich schließlich in mein Bett, das schon sehnsüchtig auf mich wartet....puhhhh....in ein paar Stunden hab ich Trunks wider am Hals. Nichts gegen meinen Sohn, aber unausgeschlafen sind meine Nerven nun mal nicht so, wie sie sein sollten.
 

Aber als ich aufwache und mich dabei fühle, als ob ich gerade erst ins Bett gegangen wäre, stört mich niemand. Es ist vollkommen still um mich herum, offenbar schlafen alle anderen noch.
 

Ich habe Durst....leise schäle ich mich aus meinem warmen Bett und streife mir anschließend meinen flauschigen Morgenmantel über. Er fühlt sich seltsam kühl auf meiner nackten Haut an. Ich schlüpfe in meine Pantoffel und mache mich ein paar Sekunden später gähnend auf den Weg in die Küche.
 

Doch noch bevor ich darin ankomme, weiß ich, dass ich nicht alleine bin.
 

ER....ist da drin!
 

Was mache ich, gehe ich rein oder nicht?
 

Bulma was soll das, natürlich gehst du da rein, du wirst dich doch von diesem daher gelaufenen no Baka nicht in die Flucht schlagen lassen....wo kämen wir denn da hin?
 

Aber es ist, wie ich es geahnt habe...
 

Der Empfang der darauf folgt ist eisig....ja geradezu unterirdisch. Nicht mal guten Morgen sagen kann der unverschämte Kerl. Aber das wusste ich ja schon...immerhin kenne ich ihn lange genug.
 

Also mache ich das, was ich am Besten kann und gebe ihm daher ordentlich Paroli auf seine blöden Sprüche, die prompt wie auf Bestellung ein paar Minuten später folgen.
 

Aber auf einmal ist es, als ob die Luft zwischen uns brennt....ich habe das Gefühl als ob ich geröntgt würde. Vegetas Blick bleibt regelrecht an mir kleben....ich folge ihm....sehe wo er hinsieht.
 

WAS FÄLLT DIESEM UNVERSCHÄMTEN SITTENSTROLCH EIGENTLICH EIN?
 

Ich kann es kaum glauben....meine Gedanken überschlagen sich....starrt mir der Mann doch völlig unverblümt ins Dekollete.
 

Was soll das?
 

Doch in dem Augenblick fällt mir auf, dass mein Anhänger, den ich noch immer trage seine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und nicht mein ziemlich offenherziger Aufzug der Grund ist, wie ich zunächst vermutet habe.
 

Und wie als ob es sich bestätigen würde, macht er gleich darauf einen hastigen Schritt auf mich zu, packt ihn schließlich, bevor er ihn mit einem heftigen Ruck von meinem Hals zieht. Noch ehe ich Vegeta daran hindern kann.
 

Ich bin sprachlos, was hat das alles zu bedeuten?
 

Wie kommt er dazu mir den Anhänger einfach abzunehmen, was will er damit? Spinnt der Saiyajin jetzt ganz, bisher hat ihn so was doch noch nie interessiert!?
 

Zornig versuche ich daher, ihm das Schmuckstück wieder abzujagen, doch er ignoriert mich vollkommen. Er schiebt mich einfach energisch auf die Seite und geht. Ich folge ihm, denn so schnell wird er mich nicht los.
 

Doch als ich sehe, wohin ihn sein Weg führt, kann ich es nicht fassen. Vegeta marschiert geradewegs zu meinem Zimmer.
 

Hä...wa...was soll das denn werden, wenn s fertig ist?
 

Doch noch ehe ich mir darüber weiter den Kopf zerbrechen kann, sieht mich der Saiyajin plötzlich ganz merkwürdig an....ich spüre seine nachtschwarzen Augen auf mir ruhen, sie blicken geradewegs tief in meine Seele hinab....versuchen zu ergründen....suchen etwas....
 

Als er jedoch nur einen Moment später zu sprechen ansetzt, erkenne ich seine Stimme kaum wieder, es ist als ob ein Anderer sprechen würde. Das was er anschließend sagt....erschüttert mich zutiefst, als ich es höre.
 

Der Atem stockt auf meinen Lippen...ich habe das Gefühl als müsste ich sterben, mir gefriert das Blut in den Adern. Zunächst begreife ich nicht worauf er hinaus will, doch dann erkenne ich den tieferen Sinn der dahinter steckt.
 

Im Klartext.....ER und ICH....tragen die selben Fragmente von Genen in uns.
 

Ich kenne diese alte Geschichte, ich kenne sie nur zu gut....aber ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, dass ausgerechnet Vegeta etwas damit zu tun haben könnte. Doch als er mir befiehlt das Diadem zu holen und mich, als er es Minuten später in Händen hält, prompt in seiner Muttersprache anspricht....verstehe ich was er sagt.
 

In diesem Augenblick wird mir alles klar....es stimmt...oh Gott es ist wahr.....Saiyajinblut fließt tatsächlich durch meine Adern und das offenbar schon seit Generationen. Klar abgeschwächt und minimal....aber es ist da.
 

Ich kann meine Verblüffung über diese Erkenntnis nicht länger verbergen, sage ihm was..ICH....darüber weiß.
 

Ich glaube sein Name war Ikito, einer meiner Vorfahren, aber wie sich das Blut zweier so verschiedener Spezies mischen konnte, kann ich nur vermuten....ich weiß es nicht genau!
 

Sicher weiß ich nur, dass es so gewesen sein muss, denn spätestens als ich die beiden Zwillingssteine mit eigenen Augen sehe, kann ich das nicht mehr leugnen. Die Steine sind völlig identisch, aber warum Vegeta den Einen hat und der Andere ausgerechnet bei mir gelandet ist weiß ich nicht...Zufall vielleicht?
 

Doch spielt das alles jetzt noch eine Rolle? Ist es nicht so, dass wir beide uns einander so entfremdet haben, dass es keine Brücke mehr gibt....die diese tiefe Kluft überwindet, die schon so lange zwischen uns liegt?
 

Was macht es da noch aus, dass wir gemeinsame Wurzeln haben. Ist das wirklich wichtig?
 

NEIN....es ist belanglos.
 

Meine Gefühle für ihn sind real....sie sind.....ECHT.
 

UND ICH GLAUB DARAN, DASS ES BESSER IST, WENN ICH ES FÜHLEN KANN, FÜR DIESEN EINEN AUGENBLICK SIND ALLE MEINE ZWEIFEL WEG......WEIL ES ECHT IST.
 

Aus diesem Grund stelle ich ihn hier und jetzt zur Rede.

Denn ich will es wissen....ich will endlich wissen wie..ER...zu mir steht, diese Entscheidung ist längst überfällig.
 

Ich will wissen, ob er noch etwas für mich empfindet!
 

Vegeta weicht mir zu meiner grenzenlosen Überraschung nicht aus wie sonst, er stellt sich mir....wenn auch nicht ganz so, wie ich es erwartet habe.
 

Ich hatte keine Gegenfrage erwartet....doch in ihr steckt offenbar alles, was für ihn wichtig ist.

Ein neuer Anfang Teil 3

Liebe ist....ECHT
 

Seine Stimme klingt klar und entschieden...er will es wissen...JETZT!
 

„Und hast du s getan? Hast du dich entscheiden....BULMA?“
 

Fragt er mich plötzlich völlig ansatzlos in die Stille hinein, die kalt und leer zwischen uns liegt. Seine Stimme klingt noch immer sehr verletzt.
 

Das ist die Frage, die ich jetzt wohl am wenigsten erwartet hätte.
 

Aber Vegeta will es wissen...EDWARD...oder...ER!
 

Er dreht sich um von mir weg und ich fühle deutlich den Kampf, den er dabei innerlich mit sich ausficht. Denn es fällt ihm nicht leicht mich das zu fragen, sein angekratzter männlicher Stolz wollte es sicher nicht zulassen, doch diesmal ist da offenbar noch etwas anderes......etwas das stärker ist!
 

Ich glaube auch zu wissen, was es bedeutet...die Erkenntnis lässt mein Herz schneller schlagen.
 

Ich wünsche mir ganz tief in mir drin, dass er mich zurück haben will...spüre instinktiv dass es so ist, auch wenn er s niemals offen zugeben würde. Es ist unter anderem einer der Gründe, weshalb er zu mir zurück gekommen ist.
 

Ich bin völlig perplex. Mit dieser für ihn ungewöhnlich heftigen Reaktion, hätte ich dennoch nie und nimmer gerechnet.
 

„Du..du...bist wirklich eifersüchtig auf ihn, ich fasse es nicht!“
 

Antworte ich ihm atemlos, ich bin perplex....es ist das erste Mal, dass ich ihn so deutlich dabei ertappe.
 

Er knurrt abweisend.
 

„Ja und? Hast du s nun getan oder hast du nicht?“
 

Der Saiyajin atmet hörbar aus, als er es gesagt hat. Knüpft da an, wo er vor ein paar Sekunden aufgehört hat. Ich sehe wie sich sein Körper regelrecht anspannt, er ballt die Fäuste und wartet....wartet auf das für ihn unvermeidliche.
 

Ich stehe hinter ihm, sehe die Muskelstränge unter der nackten Haut seines Rückens vor Anspannung zucken, er hat alles gegeben, was ihm gefühlsmäßig möglich ist.
 

Vegeta wird niemals der überschwänglich emotionale Typ sein, den ich mir vielleicht gewünscht hätte. Er ist nun mal kein Frauenversteher und wird nie einer werden. Aber weiß ich das nicht schon lange? Vielleicht liegt es aber genau daran, weshalb er mich so fasziniert.
 

In diesem Augenblick überkommt mich ein Gefühl, das ich nicht mehr steuern kann. Ich ertappe mich dabei, wie ich ihn spontan mit den Fingerspitzen berühre. Meine Arme schlingen sich anschließend wie durch einen inneren Zwang geleitet um seine Taille. Ich schmiege mich eng an ihn und gebe ihn einen zarten, ja beinahe schüchternen Kuss in den Nacken.
 

Vegeta zuckt zusammen, rührt sich jedoch nicht.
 

„JA....ich hab mich entschieden! Und....NEIN....Vegeta, ich hab s nicht getan! Ich hab nicht mit ihm geschlafen, das ist es doch was du wissen willst oder?“
 

Sage ich leise, spüre dabei, wie er sich unter meiner Berührung strafft.
 

„Warum?“
 

Fragt er im Anschluss daran ruhig, doch seine Stimme klingt rau.

Unwillkürlich muss ich lächeln.
 

„Weil ich einen...SAIYAJIN...liebe..DUMMKOPF.“
 

Antworte ich ihm sanft aber bestimmt.
 

Sein Kopf ruckt hoch.
 

„WAS? Wer ist der Mistkerl? Kenne ich...IHN?“
 

Kommt von ihm prompt wie aus der Pistole geschossen. Ich drehe ihn mit sanfter Gewalt um, so dass er nur einen Augenblick später vor mir steht und mir direkt in die Augen sehen muss.
 

Seine Reaktion überrascht mich abermals, soviel Humor hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Nicht nachdem was da eben zwischen uns beiden vor gefallen ist. Denn seinem Gesichtsausdruck zu folge kann ich entnehmen, dass es ihn immer noch sichtlich verwirrt.
 

Ich versinke für einen Moment gänzlich in diesen unergründlich, abgrundtiefen Augen und antworte ihm im Anschluss daran leise.
 

„Hmmm....ja vielleicht? Weißt du es gibt nicht mehr so viele von denen und...ER.... ist schon ein ganz besonderes Exemplar. Stur, eigenwillig und sein Herz kennt nur seinen verdammten Stolz. Aber er ist ein mutiger Kämpfer und manchmal nicht ganz so hart, wie er gerne hätte!“
 

Vegetas Gesicht überzieht plötzlich ein schmales Lächeln, bevor er erneut spricht.
 

„Ohhhh....aacchhhh.....sooooo...der! Ich fürchte der Kerl ist mir schon mal begegnet. Was findest du bloß an dem?“
 

Ich sehe ihn an und muss ebenfalls amüsiert schmunzeln.
 

„Vielleicht ist es sein unwiderstehlicher Charme, der mich so anzieht? Den hat er nämlich, auch wenn es sonst keiner für möglich hält!“
 

Flüstere ich danach zärtlich.
 

Vegeta macht plötzlich einen Schritt auf mich zu. Ich fühle, wie sich seine beiden Hände sachte um meine Wangenknochen schließen und er mich sanft ganz nahe an sich heranzieht, bis unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt sind. Nur eine Sekunde später sagt er kaum hörbar.
 

„Verzeihst du ihm seinen Stolz?“
 

Ich sehe ihn an und kann in diesem Moment nichts antworten....nichts denken. Ein merkwürdig schwebendes Gefühl breitet sich statt dessen in meinem Inneren aus.
 

So nicke ich nur kurz und lächle ihn dabei leicht verunsichert an.
 

In diesem Augenblick spüre ich ganz deutlich, wie sich sein Körper entspannt, seine Lippen schmiegen sich einen Moment später auf meine und er küsst mich, wie ich von ihm noch nie zuvor geküsst worden bin.
 

Soviel Gefühl liegt darin, soviel Einsamkeit und eine Leidenschaft, die mich gänzlich mit sich fort reißt.

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und erwidere seinen Kuss....verlangend......hungrig.
 

Vegeta löst sich mit leicht zitternden Lippen von mir, ich fühle seine Nähe, seine Wärme, die Erregung die darin mitschwingt, so lange waren wir voneinander getrennt, eine halbe Ewigkeit.
 

Doch endlich scheint diese unendlich tiefe Kluft, die zwischen uns lag....überwunden.
 

Er sieht mir tief in die Augen und fragt mich dabei leise.
 

„Willst du?“
 

Ich antworte ihm atemlos.
 

„Ja ich will!“
 

Danach gibt es kein Halten mehr. Wir beide fallen augenblicklich an Ort und Stelle übereinander her wie hungrige Raubtiere, die sich auf ihre Beute stürzen. Wir haben mehr als ein Jahr aufzuholen. Ich spüre den Boden kaum, obwohl er kalt und unbequem ist, seine Hitze reißt mich mit sich fort....weit fort jenseits der Realität.
 

Letztendlich ist es das, was uns verbindet....was uns trägt. Nicht die Tatsache, dass wir vielleicht entfernt verwandte Gene haben oder dass wir uns in manchen Dingen so unglaublich ähnlich sind.
 

Nein es ist unsere tiefe Verbundenheit....die nichts mehr trennen kann....nicht in diesem Leben!
 


 

„Und ich kann es noch gar nicht so richtig glauben,

doch du stehst hier direkt vor meinen Augen.

Ich will, dass es zwischen uns nicht nur so ein Effekt ist.
 

Ich will, dass es alles hier echt perfekt ist.....

…..Egal wo wir stehen, wohin wir gehen,

in diesem Moment....wird sich die Welt nicht drehen....wenn er ECHT ist!“

Return to Innocent

Neubeginn TAG X
 

Capsule Corporation ca. fünf Uhr Morgens...
 

der Tag danach.....
 

…..es ist Morgen, was schon? Oh VERD.... wa...was ist passiert? Was ist mit nur mir los, wo bin ich? Woahhh...mir brummt der Schädel, das ich ihn kaum anheben kann.
 

WIESO?
 

Nur ganz langsam kann ich mühsam die Augen aufschlagen und mich noch reichlich verschlafen umsehen. Es fällt mir schwer mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
 

So weit es mein eingeschränkter Blickwinkel zulässt bin ich dem fahlen Anstrich der Decke nach zu folgen, jedoch glücklicherweise in meinem eigenen Zimmer gelandet. DAS ist schon mal eine BERUHIGENDE Tatsache. Ich weiß nicht wie oft ich in letzter Zeit wach geworden bin und im Moment nicht wusste, wo ich mich befinde.
 

Damit ist jetzt endgültig Schluss! Ich hab s mir geschworen.....ich bin endlich angekommen, die Erde ist meine Heimat, eine andere hab ich nicht!
 

Nicht mehr! Saiya ist längst zu Staub zerfallen!
 

Ich stelle mit einigem Unbehagen fest, dass um mich herum noch Dunkelheit herrscht. Nur etwas dumpfes, schummriges Licht ist von der Richtung des Fensters her auszumachen. Es ist offensichtlich noch ziemlich früh.
 

Ich sehe die Morgendämmerung zäh wie dickflüssigen Honig durch die halb geschlossenen Fensterläden herein kriechen. Schmale Lichtfäden, die durch die Schlitze des Ladens sickern, ziehen sich wie durchsichtige Spinnennetze über die Zimmerdecke.
 

Ich mag die Dunkelheit nicht, sie ist mir unheimlich, lässt sie mich doch nur all zu oft allein, allein mit meiner Vergangenheit, mit meinem Alpträumen, die mich für gewöhnlich in regelmäßigen Abständen plagen.
 

Doch ich erkenne inzwischen auch, dass sie immer seltener kommen....seit ich SIE kenne. Ein schwacher Duft verrät mir zudem, dass ich nicht alleine bin....natürlich wie konnte ich das vergessen?
 

Das unverwechselbare Gewicht ihres Körpers an meiner Schulter, die ich mittlerweile nicht mehr spüre, da die Blutzufuhr unterbrochen scheint, lässt mich ahnen, dass sie es sich wie früher in meinen Armen gemütlich gemacht hat.
 

Ich muss gegen meinen Willen grinsen.....war ja klar oder? Diese unmögliche eigensinnige Frau, die ich liebe wie keine sonst...sie kriegt immer was sie will.
 

Ich drehe den Kopf...sehe wie zur Bestätigung ihr helles bläulich schimmerndes Haar, die langen Strähnen decken uns beide wie mit Unschuld zu...sie schläft noch tief und fest auf meiner Brust.
 

Bulma kuschelt sich dicht an mich, genießt meine Wärme und denkt gar nicht daran aufzuwachen, um mir endlich meine Hälfte des Bettes wiederzugeben, die eigentlich mir gehört.
 

Ein leises Grollen schält sich aus meiner Brust, ich will sie damit eigentlich sachte dazu ermuntern, sich von mir herunter zu bewegen. Doch sie reagiert noch immer nicht. Na toll also soviel dazu, dass sie immer behauptet ein Fliegengewicht zu sein, davon merke ICH momentan gar nichts.
 

Mit einem Mal ist es jedoch plötzlich mit der harmonischen Ruhe zu zweit vorbei.....geradezu markerschütterndes Gebrüll schreckt mich hoch und Bulma dazu. Sie sieht sich für einen Moment verwirrt um, springt danach jedoch hastig auf und will schon im Eiltempo aus dem Zimmer raus.
 

„Hey halt mal nicht so schnell, wo willst du denn hin, du hast ja noch nicht mal was an?“
 

Frage ich sie recht zerknautscht, weil mir nicht gefällt, sie so schnell schon wieder hergeben zu müssen.
 

Bulma dreht sich um und zieht die eine spezielle Augenbraue in die Höhe, die sie immer dann nimmt, wenn es Ärger zwischen uns gibt.
 

„Entschuldige Liebster falls es dir zwischenzeitlich entgangen sein sollte....benötigt...DEIN SOHN.... seit geraumer Zeit ebenfalls einen großen Teil meiner Aufmerksamkeit. Ich kann Trunks nicht so weiter brüllen lassen, vielleicht hat er Angst oder schlecht geträumt. Außerdem ist mir ehrlich gesagt momentan völlig schnurz, dass ich.....wie war das noch? Nackt bin? Wen juckt das...ohh Verzeihung außer dir mein Hübscher?"
 

Antwortet sie mir genervt.
 

„Oh der kleine Schreihals...DEN.... hatte ich ja ganz vergessen!“
 

Entgegne ich ihr trocken, um die unangenehme Situation halbwegs zu umschiffen.
 

Bulma seufzt tief.
 

„Ja genau...DER! Also was ist?“
 

Antwortet sie mir danach knapp, nicht weiter auf meinen Kommentar eingehend.
 

Ich zucke die Schultern
 

„Tu was du nicht lassen kannst.“
 

Füge ich nicht eben begeistert hinzu.
 

Bulma schnaubt.
 

„Tzeeeee.....Männer soll die einer verstehen! Pure Egoisten....ich sag s ja immer!“
 

Mit diesen harschen Worten macht sie auf der Stelle kehrt und ist nur eine Sekunde später, wie der Blitz aus meinem Zimmer verschwunden, zurück bleibt nur noch eine Staubwolke von ihr.
 

„Hmmmm....zu Schade.....es hätte so schön sein können!“
 

Brumme ich ihr leise und arg verstimmt hinterher.
 

Aber wie als wenn sie mich gehört hätte, steht sie Minuten später mit dem Jungen auf dem Arm unter der Tür....unter MEINER Tür will ich damit ausdrücken.
 

Mittlerweile hat ER zwar aufgehört so markerschütternd zu brüllen, doch er sieht noch immer reichlich verheult aus.
 

„WAS...willst DU...DAMIT?“
 

Frage ich sie scharf. Als sie Anstalten macht mit IHM im Schlepptau zum mir zu kommen.
 

Bulma sieht mich strafend an.
 

„ER....ist DEIN Sohn VEGTEA! Also was werde ich schon mit ihm wollen? Soll ich den Kleinen etwa so weiter schreien lassen....euer Hoheit?“
 

Sagt sie unwillig, wobei sie ihn sich energisch auf die Hüfte schiebt und einfach weitergeht.
 

Trunks gibt keinen Mucks von sich, sieht mich nur aufmerksam mit seinen großen blauen Augen an, die er unweigerlich von Bulma geerbt haben muss...von mir kann er sie nicht haben....NIEMALS!
 

Sekunden später ist sie da....
 

„WA....WO….willst du DAMIT hin?“
 

Frage ich sie reichlich verwirrt , als sie sich mit ihm auf mein Bett setzen will.
 

Sie hält kurz inne.
 

„Oh man frag gefälligst nicht so blöd Vegeta! Also du machst es einem manchmal nicht gerade einfach.“
 

Grollt sie unwillig mit einem tiefen Seufzer in der Brust.
 

Und noch bevor ich ihr darauf etwas erwidern oder mich auch nur ansatzweise dagegen sträuben kann, drückt sie mir den Jungen in den Arm...einfach so.
 

Schlagartig bin ich komplett wach...sehe mich mit dem Knaben konfrontiert....dessen Augen so ganz anders als meine sind...überhaupt hat er viel mehr von ihr als von mir.
 

Trunks ist offensichtlich ebenso überrascht wie ich...denn der Kleine gibt keinen Ton von sich. Ich spüre sein Chi überdeutlich....seine unglaubliche Kraft...das ist es was dieses Kind von mir hat...sein saiyanisches Blut....aber stimmt das so?
 

Nein nicht ganz, ein Teil ist auch von ihr....nur ein kleiner aber dennoch....ich kann es immer noch nicht wirklich glauben.....
 

Trunks lässt mich nicht aus den Augen...plötzlich lächelt mich der Junge an. Völlig unvorbereitet wie ich bin grinse ich unwillkürlich zurück, das Lächeln des Jungen ist irgendwie ansteckend.
 

Bulma lacht leise.
 

„Na siehst du ihr beide versteht euch doch, sogar blind möchte man meinen....Saiyajins ich sag s ja! Vater und Sohn....so ähnlich und doch so verschieden!“
 

Entgenet sie mir plötzlich mit einem leichten Anflug von Spott in der Stimme.
 

Ich wende meinen Blick weg von Trunks zu ihr, wobei ich sie säuerlich ansehe.
 

Bulma zuckt die Schultern.
 

„WAS? Schau mich nicht so an....!“
 

„Der Junge hat mehr von dir als du glaubst, vor allem alle deine Unarten mein Lieber!“
 

Sagt sie mit einem unmissverständlichen, höchst vielsagenden Grinsen in meine Richtung. Was sicher andeuten will…..ja ja..er frisst genau so viel wie du!
 

Mit diesen Worten nimmt sie mir den Kleinen ab und schlüpft danach ohne mich weiter um Erlaubnis zu fragen abermals in mein Bett. Sie legt Trunks kurzerhand zwischen uns und kuschelt sich anschließend in meine Arme, wobei sie mir tief in die Augen blickt.
 

DAS ist eindeutig zu viel für mich....ICH kann nicht....ICH will nicht.....
 

Verwirrt versuche ich mich von ihr los zu machen......sie wegzuschieben.
 

Uäää...ICH und VATER...mir wird gleich schlecht, was wird hier eigentlich gespielt?
 

ICH...bin verdammt nochmal ein KRIEGER....und sonst gar nichts.
 

Trunks meckert jedoch sofort lautstark, als ich Anstalten mache beide wieder los zu werden.
 

Ich drehe mich unwillig auf die Seite so, dass ich ihn sehen kann. Der Kleine liegt in meiner Armbeuge...als ich den Jungen betrachte verstummt er sofort.
 

Dabei streckt er mir plötzlich wie einem inneren Impuls folgend jedoch spontan seine kurzen Ärmchen entgegen...so wie er es kürzlich schon mal getan hat...dem kann ich mich nicht länger erwehren. Ich spüre die sachte Berührung, als ich meine Hand ausstrecke, um ihn spielerisch anzustupsen.
 

„Hey….du kleiner Schreihals, hier auch noch frech werden oder was?“
 

Grolle ich Trunks dabei sanft an. Der Junge quäkt...es gefällt ihm.
 

„Und da behaupte einer noch du wärst ein miserabler Vater!“
 

Meldet sich Bulma plötzlich trocken zu Wort. Sie grinst mich abermals breit an.
 

„ÄH...WAS?“
 

Antworte ich ihr recht verhalten, wobei ich eine Augenbraue skeptisch in die Höhe ziehe.
 

„DU weißt genau was ich damit sagen will Vegeta!“
 

Kontert Bulma leise aber entschlossen.
 

„ICH....weiß es...tief in deinem Herzen bist du ein guter Mann und das ist genau der Grund weshalb ich dich so sehr liebe....begreifst du das nicht du Sturkopf?"
 

„Jandala hat uns das schon mal vor....EWIGKEITEN....gesagt!"
 

"Das wir uns getroffen haben ist kein Zufall gewesen, es war unser beider Schicksal und was immer daraus wird und wie immer es sich entwickeln mag....wir gehören zueinander.“
 

„Der Junge ist nur das sichtbare Band, das mich mit dir verbindet...das andere ist tief in meiner Seele....hast du es denn immer noch nicht gespürt?“
 

Sie schweigt, sieht mich forschend mit ihren dunkelblauen Augen an, die tief wie der Ozean und genauso kristallklar sind.
 

Ich weiß es...schon lange!“
 

Antworte ich ihr knapp.
 

„BULMA....niemand darf erfahren WAS zwischen uns ist. Hörst du?“
 

„NIEMAND...und Kakarott schon gar nicht!“
 

„Ich könnte es nicht ertragen....wenn ER es wüsste.....wenn er wüsste....wie....wie menschlich ich letztendlich bin...und..und was ich für dich empfinde!“
 

Mein Stimme bricht ab...der schmerzliche Unterton lässt sich nicht länger verleugnen.
 

Bulmas Lippen werden zu einem schmalen Strich.
 

„Natürlich Liebster! Ich werde es niemals verraten. Aber dazu muss ich wissen, was ich nicht sagen darf. Vegeta du bist mein Leben...bitte...ich...!“
 

Unwillkürlich fällt mir auf, das wir beide in meine Muttersprache abgedriftet sind, wir sprechen meinen Heimatdialekt, so perfekt dass niemand merken würde, dass Bulma keine saiyanische Frau ist, außer an ihrem Äußeren...
 

Sie bricht ab...ihre Augen ertrinken dabei in meinen...doch dann fährt sie leise fort....es klingt verzweifelt.
 

„Erzähl mir die Legende....BITTE...Vegeta! Ich...ach du...du musst es doch wissen? Was ist das Puzzelteil, das uns beide verbindet?“

TERRA UND SAIYA

Ich versuche mich zu sammeln, ihrem bohrenden Blick auszuweichen. Was soll ich ihr erzählen, was sie nicht schon längst weiß oder zu wissen glaubt?
 

Selbst Trunks ist plötzlich ganz still in meinen Armen, wie als wenn der Junge es instinktiv spürt.
 

Da ist diese alte Legende....sie ist so alt, wie die Gabe, die uns Saiyajins von allen Anderen unterscheidet. Ich versuche krampfhaft einen Ansatzpunkt zu finden...weiß aber nicht so recht wie ich anfangen soll.
 

Doch dann setze ich irgendwo zögernd an.
 

„Na ja es....es gab das Gerücht...dass wir Saiyajins auf unserem Planeten eines schönen Tages, vor langer Zeit Besuch bekamen...von wem, wusste bis heute niemand mehr....es wurde schlicht vergessen.
 

Die Fremden brachten uns unter anderem, ihre weit fortgeschrittene Technologie mit, die einen spielend in die Lage versetzte, damit weite Strecken durch s All zu reisen.
 

Es war nicht Freezer....wie alle dachten. Nein diese Errungenschaft hatten wir schon lange bevor er kam erlangt. Lange bevor wir seine Sklaven wurden.
 

Die Fremden wollten jedoch eine Gegenleistung....ein seltenes und sehr kostbares Metall, das es nur auf wenigen Planeten im Universum gibt war ihr Preis.....und unserer war einer davon.
 

Auf Saiya gab es, was sie haben wollten! Sie bekamen es und gingen wieder....aber nicht, ohne ihre unverwechselbaren Spuren zu hinterlassen.
 

Die Spuren ihrer Gene...denn einige von ihnen verbanden sich mit uns Saiyajins. Vor allem in meiner Familie muss das passiert sein.
 

Mein Vater hat es mir andeutungsweise erzählt, allerdings nur sehr...sehr widerwillig, als ich ihn einmal als Kind danach gefragt habe, warum meine Tante Akita...also die Schwerster meines Vaters, eine so merkwürdige Augenfarbe besitzt.
 

Denn ihre Augen waren nicht schwarz wie meine, nein sie waren blau....so dunkelblau wie deine Terrakin-jin.“
 

Ich breche kurz ab...lasse wirken, was ich gerade gesagt habe.
 

Bulma sieht mich verblüfft an.
 

„Willst du damit etwa sagen..?“
 

Fängt sie zögerlich an.
 

Ich nicke.
 

„Ja genau das will ich!“
 

Entgegne ich ihr leise.
 

„Hier genau....hier...an dieser Stelle fängt vermutlich die Verknüpfung zwischen uns beiden an.
 

Meine Linie geht auf Akaiya no Oujia zurück...die einzige Frau, die wohl jemals Herrscherin über meine Heimat Saiya gewesen ist. Von ihr ist das Diadem mit dem Zwillingsstein geblieben....sozusagen ein Familienerbstück, es kam über meinen Vater zu mir.
 

Akaiya hatte zwar nachweislich einen älteren Bruder. Doch was aus ihm geworden ist und warum er niemals König war weiß keiner, darüber ist mir nicht s bekannt.
 

Aus Akaiyas Linie gingen seither jedoch immer wieder Kinder mit merkwürdig fremden und uns seltsam erscheinenden Eigenschaften hervor.
 

Einmal diese seltene Augenfarbe, dann waren es manchmal Kinder, die körperlich zwar sehr schwächlich ...dafür aber überdurchschnittlich intelligent waren. Ein Indiz für außergewöhnliches Talent.
 

Seither ahnte ich eigentlich schon, dass ich ein nicht ganz reinblütiger Saiyajin sein kann. Doch mein Vater hat nie ein Wort darüber verloren.
 

Was glaubst du wohl wie rühmlich das in meiner Welt war? Warum glaubst du durfte das keiner wissen? Es wurde unter allen Umständen geheim gehalten! Niemand aus meinem Volk, wäre einem schwachen Herrscher gefolgt! Alle Nachkommen dieser Linie waren somit bestrebt absolut reinblütige Saiyajins als Partner zu wählen...um diesen Blutmakel endlich zu unterbinden.
 

Wir sind ein sehr stolzes Volk...stolz auf das was wir sind.....eine Kriegerrasse. Das ist alles, was Freezer uns gelassen hat.
 

DAS... ist alles, was Freezer....MIR...gelassen hat!“
 

„Verstehst du? Bulma hörst du mir überhaupt zu?“
 

Ich sehe sie säuerlich an, denn sie wirkt mit einem mal so abwesend.
 

Plötzlich schreckt sie hoch.
 

„Was wie? Ich verstehe...verzeih mir, ich war ganz in Gedanken!“
 

Sagt sie mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen.
 

„Ich weiß was aus ihrem Bruder geworden ist. Vegeta! Ich hab s dir gestern schon ansatzweise gesagt...vergessen?"
 

Fügt sie auf einmal nahtlos an.
 

Sie sieht mich dabei seltsam melancholisch an.
 

„Ich fürchte er hatte ein trauriges Schicksal. Er kam hier her auf die Erde und wohl nie mehr zurück in seine Welt!
 

Er hat das Gegenstück mitgebracht, das ich besitze...und seine Kraft....seinen starken Willen, die Gabe nicht Aufzugeben, auch wenn es noch so schlimm kommt. All diese Dinge, die in meiner Familie Eigenschaften sind, die uns zu dem gemacht haben was wir sind....zu Kämpfern. Es muss schon sehr viel passieren bevor mein Vater aufgibt.“
 

Sie lacht...
 

„Siehst du, da hast du s mal wieder bestätigt, wir beide sind uns gar nicht so unähnlich mein Lieber!“
 

Sagt sie anschließend leise, wobei ihre Stimme noch immer leicht belustigt klingt.
 

„Ja....im wahrsten Sinne des Wortes!“
 

Brumme ich verstimmt.
 

„Wer hätt s gedacht!?“
 

Sagt sie lapidar.
 

„Also ich nicht, überleg mal wie groß die Wahrscheinlichkeit war ausgerechnet auf dich zu treffen....wo es im Universum doch sooooo viele Männer gibt, die in Frage kommen könnten!“
 

Fügt sie mit einem breiten Grinsen an, dass unübersehbar spöttisch über ihre Mundwinkel zuckt.
 

"Hnnnn....ja klar und warum hast du dann keinen von denen genommen?“
 

Frage ich sie merklich gekränkt.
 

Sie sieht mich an....direkt und ganz....ohne Versteckspiel....ohne Schutzschild...ihre Augen leuchten mir dabei wie helle Sterne entgegen.
 

„Warum wohl? Also manchmal kannst du echt anstrengend sein. Denk nach....dann fällt s dir vielleicht von selber ein Vegeta no Ouji!“
 

Sagt sie anschließend trocken.
 

Plötzlich muss ich grinsen, gegen meinen Willen...aber ich kann einfach nicht anders.
 

„Hmmm....wahrscheinlich weil ich einen gänzlich unwiderstehlichen Charme besitze, der dich einfach überzeugt hat Terrakin-jin!“
 

Antworte ich ihr amüsiert.
 

Ich weiß nur zu genau dass, das eher als Witz gedacht ist, denn ich kenne mich selbst recht gut. Humor hab ich nicht eben für mich gepachtet. Aber manchmal kann sogar ich mich mal locker machen.....zumindest wenn ich mit ihr alleine bin.
 

„Na ja wie man s nimmt! Wenn man denn auf miesepetrige, stark cholerisch veranlagte Halbaffen mit ständig schlechter Laune steht...könnte man das so sagen.“
 

Entgegnet sie mir nüchtern, wobei sie sich ein klitzekleines Lächeln jedoch auch nicht ganz verkneifen kann.
 

Ich sehe sie strafend an.
 

„Na also so schlimm kann s ja nun auch nicht sein oder?“
 

Bulma grinst.
 

„Nein es ist schlimmer!“
 

Sagt sie anschließend gutgelaunt.
 

Dann lacht sie plötzlich, wobei sie ihre Arme um meinen Hals schlingt und mich anschließend zart auf den Mund küsst.
 

Ich verziehe das Gesicht.
 

„Uhhh..lass das....!“
 

Ich versuche mich von ihr loszumachen, doch sie lässt nicht locker.
 

Genau dafür liebe ich dich. Sagt sie lächelnd.
 

Mit diesen Worten gibt sie mir einen hastigen Kuss auf die Stirn, schnappt sich den Kleinen aus meinen Armen und ist so schnell verschwunden, dass ich nicht mal ansatzweise Zeit habe sie daran zu hindern.
 

Ich bleibe allein zurück.
 

Mit einem tiefen Seufzer falle ich zurück in die Kissen.....ich habe augenblicklich ihren unverwechselbaren Geruch in der Nase...den der mir so unendlich vertraut ist...den der mich magisch zu ihr hinzieht.
 

Bei ihr bin ich einfach ich....ihre Wärme...ihre Nähe...das alles ist was ich brauche um glücklich zu sein.
 

Nicht mehr und nicht weniger...

Edward

Etwa zehn Minuten später nachdem sie verschwunden ist, stehe ich schweren Herzens auf...ich weiß was ich zu tun habe, mein Training wartet. Ich hab es so wie so schon stark vernachlässigt und wenn ich in ein paar Monaten soweit sein will, diese verwünschten Cyborgs zu schlagen, hab ich noch einiges an Arbeit vor mir.
 

Mein Weg führt mich nach einem kurzen aber reichlichen Frühstück und einer Dusche, die ich dringend notwendig hatte, jedoch als aller erstes ins Labor und nicht in die Capsel, die meinen Gravitationskonverter beherbergt.
 

Ich muss noch kurz mit Bulma sprechen bevor ich trainieren gehe, ich hab was wichtiges vergessen....
 

Das Labor in dem sie meistens anzutreffen ist, liegt auf der anderen Seite der Capsule Corporation. Der Weg dorthin ist kurz, Sekunden später bin ich da. Es ist merkwürdig still im Labor...kein Radio...keine Stimmen....nichts, kein Geräusch ist von drinnen zu hören.
 

Bulma scheint in dem Fall noch nicht da zu sein, obwohl ich sie im Haus nirgends gesehen hab.
 

Komisch...wo ist dieses verwünschte Frauenzimmer nur ab geblieben?
 

Seufzend will ich gerade umkehren um in meinem G-Raum zu verschwinden, da ich auch später noch mit ihr reden kann, höre ich im Labor plötzlich das Klingeln eine Telefons, das gleich darauf erstirbt. Eine dunkle Männerstimme ist deutlich zu vernehmen.
 

Also ist doch jemand da....aber wer?
 

Bulmas Vater? Nein kann eigentlich nicht sein, der war eben noch in der Küche.
 

Ach dann ist es vielleicht dieser unverschämte Baka, der sich so frech an Bulma ran gemacht hat...der Laborassistent vom alten Briefs?
 

Bestimmt ist es dieser Edward. Na warte Freundchen mit dir hab ich noch eine Rechnung offen. Mal sehen ob du noch Lust hast dich für sie zu interessieren, wenn ICH mit dir fertig bin.
 

Merk dir eins Mistkerl....SIE gehört mir! Mir allein!
 

Ohne anzuklopfen erscheine ich so völlig unangemeldet im Raum. Als er mich sieht schreckt er zusammen, er lässt augenblicklich den Hörer sinken.
 

"Wer bist du? Wa..was soll das? Hier darf keiner rein, der hier nicht arbeitet!"
 

Stottert er verwirrt.
 

Ich sehe ihn durchdringend an.
 

"Jetzt hör mir mal gut zu du halbe Portion...ich warte hier auf Bulma....und zwar so lange ich Lust dazu habe und das ist in diesem Fall, so lange bis sie auftaucht. Mach was dagegen wenn du kannst Baka!“
 

Blaffe ich ihn sichtlich erzürnt an.
 

Er schluckt sichtbar, spätestens jetzt hat er mich erkannt.
 

„Nei....nein schon in Ordnung, ich denke das geht klar. Bulma kommt sicher gleich!“
 

Gibt er augenblicklich klein bei. Auf sein Gesicht legt sich ein zorniger Zug, der seine Ohnmacht nur noch deutlicher hervorhebt.
 

Ein überlegenes Grinsen schiebt sich auf meine Lippen.
 

Das hat man davon, wenn man mich beleidigt. Niemand nennt mich ungestraft einen...“unterbelichteten Zwerg“ und dieser arrogante Hirni schon gar nicht. Na warte, das wirst du mir büßen, ich werd dir zweigen wer von uns beiden hier unterbelichtet ist! Sein IQ hat sicher den Quotienten eines Toasters...schlimmer noch wir der von Kakarott und der ist schon nicht gerade der Hellste!
 

„Na bitte warum nicht gleich so!“
 

Entgegne ich ihm kurz angebunden und sehr süffisant. Mit keiner Mine lasse ich mir anmerken, was ich gerade über ihn denke.
 

Er sieht mich mit einem Blick an, der wenn er mich töten könnte, wahrscheinlich schon umgebracht hätte. Doch er ist so clever sich nicht mit mir anzulegen. Ich glaube er spürt instinktiv, dass er mir körperlich weit unterlegen ist...auch wenn er mich um mindestens anderthalb Köpfe überragt.
 

Demonstrativ lasse ich mich einen Augenblick später an Bulmas Schreibtisch, der ihm direkt gegenüber steht nieder. Lege beide Beine entspannt übereinander auf die Tischplatte, verschränke die Arme vor der Brust und schließe die Augen. Ich ignoriere ihn einfach, das bringt ihn sicherlich komplett durcheinander.
 

Geschieht ihm recht....diesem......
 

Ich horche angespannt auf die Stille...er sagt kein Wort...versucht kurze Zeit später weiter zu arbeiten. Was bleibt ihm auch anderes übrig? Doch bei meiner spürbaren Präsenz im Raum gelingt ihm das offenbar nicht halb so gut wie er möchte.
 

Er flucht leise vor sich ihn...ich kann es hören...ein schmales gehässiges Grinsen schiebt sich auf meine Lippen.
 

„Gibt s ein Problem?“
 

Frage ich ihn betont gelassen, wobei ich die Augen auf mache.
 

Er sieht von seinem Rechner hoch zu mir. Ein abweisender Zug legt sich auf seinen Mund.
 

„Nein alles okay ich komm sehr gut alleine klar! DAS ist sicher nichts wovon DU etwas verstehen könntest...Fremder!“
 

Antwortet er mir herablassend.
 

Ich sehe ihn an, zucke unbeteiligt wirkend die Schultern, auch und gerade weil ich innerlich am Kochen bin.
 

"Schön....na dann viel Spaß...beim weiter knobeln Superhirn...um was geeeeeht`s denn wenn ich fragen darf?“
 

Entgegne ich ihm gedehnt.
 

Edward grinst plötzlich gehässig.
 

„Um Quantenphysik...davon verstehen so dahergelaufene Weltraumbanditen wie du sicher nicht die Bohne!“
 

Sagt er selbstgefällig.
 

"Ach? Du glaubst wohl ich bin bescheuert oder wie?"
 

Antworte ich ihm gelassen, wobei ich mich schlagartig von meinem inzwischen recht unbequemen Sitz erhebe.
 

"Na dann lass mich mal sehen du arroganter Schnösel!"
 

Mit diesen Worten überbrücke ich die Distanz zu seinem Schreibtisch in nur einer Sekunde. Ihm stockt überrascht der Atem, er ist regelrecht perplex von meiner Schnelligkeit.
 

Ohne weiter auf den Kerl zu achten beuge ich mich über den Bildschirm.
 

Ich erfasse sofort um was es geht. Die Formel die er gerade zu berechnen versucht hat eindeutig etwas mit Raumkrümmung zu tun...etwas was für Navigation unerlässlich ist.
 

Sie ist zwar recht komplex doch nicht unlösbar, im Grunde ist sie ganz einfach, wenn man sich mit Raumfahrt auskennt und es schon von Kindesbeinen an erlernt hat wie ich.
 

Das ist doch Kinderkram für mich....so was banales macht ihm Schwierigkeiten? Na bitte ich wusste es, doch der Intelligenzquotient eines Toasters?
 

Nach kurzem zögern schiebe ich ihn energisch von der Tastatur weg.
 

"Na los mach Platz, lass da besser mal einen Profi ran...Schwachmat!"
 

Grolle ich ihn unmissverständlich an.
 

Er wirkt empört, wagt es aber nicht mir zu widersprechen.
 

Mein Hände wandern indessen schnell und rutiniert über die Tastatur, ich tippe die Formel um die Raumkrümmung zu berechnen beinahe wie im Schlaf ein.
 

"Also das ist doch nicht schwer du Bürohengst, das sitze ich auf einer A.....backe ab, solche wie dich verputze ich morgens locker zum Frühstück und übrigens, wenn du es noch einmal wagst, sie auch nur anzufassen bist du fällig. Nur zu deiner Information.....sie gehört mir!“
 

„Alles klar? Und jetzt hoffe ich, dass meine Botschaft deutlich genug war...BAKA! Sonst wirst du mich richtig kennen lernen...ich sag s dir nur einmal, Finger weg von meiner Frau!“
 

Mit diesen unmissverständlichen Worten drücke ich die Entertaste..worauf Sekunden später die richtige Lösung auf dem Bildschirm erscheint.
 

Der Kerl kann es nicht fassen, er sieht mich wie vom Donner gerührt an.
 

„Wie..wie hast? Was hast..!“
 

Stottert er sprachlos.
 

"Tja wer kann, der kann!“
 

Antworte ich ihm mit einem überlegenen Grinsen.
 

"So und jetzt hoffe ich, dass du genau verstanden hast, worum es mir geht?“
 

Er sieht mich an, dann plötzlich nickt er, kurz aber doch nachdrücklich.
 

„Hab ich...doch ich würde sie es an deiner Stelle selbst entscheiden lassen!“
 

Sagt er trocken.
 

„Das hat sie bereits!“
 

Antworte ich ihm kalt.
 

„Sie hat sich entschieden...für mich! Also gib dich keiner Hoffnung hin...du bekommst sie nicht...nur über meine Leiche!“
 

Ich verstumme, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse.
 

„Das war eindeutig!“
 

Entgegnet er mir grimmig.
 

Ich nicke, dann mache ich Anstalten mich von seinem Platz zu erheben, die Situation ist mehr als angespannt.
 

In diesem Augenblick platzt Bulma plötzlich unangemeldet herein, ich hab sie gar nicht kommen hören, geschweige denn ihr Chi gespürt.
 

„Vegeta? Edward? Wa..was ist denn hier los? Hab ich was verpasst?“
 

Fragt sie völlig ahnungslos.
 

Wir reagieren beide unterschiedlich..während ich den Kopf schüttle, nickt er.
 

Bulma wirkt sichtlich verwirrt.
 

„Amm….ja was nun...?“
 

Fragt sie anschließend ungeduldig.
 

Edward entgegnet ihr mit seltsam belegter Stimme.
 

„ER hat die Formel geknackt an der wir schon seit Monaten brüten...einfach so aus dem Handgelenk. Stell dir das vor...Bulma dieser dahergelaufene Mistkerl...einfach so!“
 

Er kann noch immer nicht fassen was ich getan habe.
 

Bulma erstarrt verblüfft.
 

„Was....ist das wahr? Vegeta?“
 

Sie sieht mich durchdringend an.
 

Ich grinse ihr schwach entgegen, bin überrascht, dass er mir trotz der offensichtlichen Feindseligkeit zwischen uns dennoch Respekt zollt. Ich hätte das wahrscheinlich nicht gekonnt.
 

„Na ja genau genommen hat er Recht....es stimmt was er sagt.“
 

Antworte ich ihr daher etwas belegt.
 

Bulmas Gesicht bekommt einen merkwürdig respektvollen Zug um den Mund.
 

„Wow...alle Achtung mein Lieber...clevere Leistung ich bin beeindruckt. Ich wusste ja gar nicht, über was für Qualitäten du sonst noch so verfügst!“

Unheil im Verzug

Ich fixiere die Menschenfrau, deren exotisch hell blauer Haarschopf schwach im Licht der Laborbeleuchtung schimmert, mit meinem typischen ich bin sauer Blick.
 

„Das ist also deine Meinung von mir? Denkst du ich bin blöd oder was? Na toll jetzt bin ich ja ungemein beruhigt!“
 

Grolle ich sie einen Moment später nicht eben freundlich an, das ganze Theater geht mir nämlich mächtig auf den Zeiger. Ich bin doch nicht im Zoo, zum Affen machen kann ich mich auch wo anders.
 

„Du findest mich im G-Raum, ich geh trainieren. DAS...ist so wie so längst überfällig! Und keine Angst, ich werd mir dabei schon nicht das bisschen Hirn raus pusten, das ich noch hab.
 

Füge ich daher nicht eben gut gelaunt hinzu.
 

Bulma seufzt leise, bevor sie mir erstaunlich zahm antwortet.
 

„Hey jetzt warte doch mal Vegeta...so war das doch nicht gemeint! Entschuldige es...es tut mir leid...wirklich!“
 

Ihre Stimme klingt versöhnlich, sie hat es sicher nicht so gemeint, das ist mir auch klar. Aber ich kann es nun mal überhaupt nicht ab, wenn sie mich vor Anderen hinstellt, als ob ich in ihren Augen nur für das Eine zu gebrauchen wäre.
 

Ich hab meinen Stolz...immerhin funktioniert mein Oberstübchen einwandfrei und relativ fehlerlos, zumindest mit dem von Kakarott verglichen, bei dem ich mir manchmal nicht so ganz sicher bin.
 

Sie sieht mich an.
 

„Bitte Vegeta.....ich...amm....!“
 

Setzt sie erneut an, doch dann seufzt sie abermals, ringt die Hände und gibt schließlich auf, als mein Gewitterblick zornig an ihr hängen bleibt. Sie weiß mittlerweile genau, wann es besser ist mich nicht noch weiter zu reizen.
 

Ohne noch ein einziges Wort zu verlieren, lasse ich beide im Labor stehen. Mit einem aufgebrachten Schnauben verschwinde ich mit gestrafften Schultern aus ihrem Blickfeld.
 

Die können mich mal alle und zwar da wo die Sonne nie hin scheint!
 

ICH....hab ganz andere Probleme! Ich weiß genau, dass es nicht mehr lange dauert, bis diese ominösen Cyborgs auftauchen werden...der Junge hat s gesagt.....nicht mehr lange!
 

Ein äußerst unangenehmes Gefühl macht sich in meiner Magengrube breit. Ich bin unsicher, bin ich denn schon so weit?
 

Ich hab nicht mehr viel Zeit
 

Verdammt durch diesen ganzen Familienkram hab ich nur unnötig Zeit verloren, damit ist jetzt Schluss! So lange bis diese Biester auftauchen, werde ich mir Bulma besser auf Abstand halten. Ich hab schon genug Zeit verplempert!
 

Ich werde in den G-Raum gehen....so...genau das ist es, was ich jetzt tun werde!
 

Nur etwa zehn Minuten später bin ich in meiner Welt abgetaucht, die mir so unendlich vertraut scheint. Hier bin ich zu Hause, hier kenne ich mich aus, hier bin ich der Herr meiner Sinne und über meinen Körper!
 

Ich blende alles andere um mich herum aus...nur ich zähle...ich allein!
 

Ich spüre meine Kraft...das Blut kocht...mein Herz schlägt heftig....unbändige Kampfeslust durchdringt meinen Geist...das ist alles was mich ausmacht.
 

Ich bin ein Krieger mit Leib und Seele!
 

Das Trainig ist hart, doch es erfüllt mich mit einer inneren Ruhe. Das hier kann ich kontrollieren....das kann ich beherrschen.
 

Da ist diese Kraft....diese unvorstellbare Kraft, die durch meine Venen pulsiert...die mein Chi bündelt. Sie ist bereits zum Greifen nahe. Ich schmecke den Schweiß auf meinen Lippen, der von meinem Gesicht rinnt.
 

Meine Muskeln zittern...mein Körper gibt alles.....er widersteht einer Schwerkraft von fast 400 G, das ist mehr als jedes normale Lebewesen leisten und verkraften kann.
 

Dann passiert es....ganz plötzlich, die Schwelle ich kann sie spüren....sie ist ganz nahe.....
 

„JEEAAAAHHHHHH.....ICH HAB ES.....!“
 

….ja das ist es...das Licht...diese Kraft. ..diese unbändige Kraft....
 

Mit einem beinahe unmenschlichen Schrei gelingt es mir sie zu bündeln und in meine Muskeln zu lenken....jetzt hab ich dich Kakarott....jetzt bin ich wie du....ein richtiger Supersaiyajin!
 

Ich kann es kontrollieren.....endlich!
 

Überrascht von meiner eigenen Kraft lasse ich es los....das Licht....es flackert wie das Erlöschen einer Kerze. Schlagartig verwandle ich mich zurück. Ich sehe mich im Spiegelbild der glatten kalt schimmernden Wände, blicke mit mir höchst zufrieden in meine jetzt wieder dunklen Augen.
 

Ein Hauch von Triumph schimmert in ihnen....jetzt hält mich niemand mehr auf!
 

Ach du nicht Kakarott.....zieh dich warm an...ich krieg dich spätestens dann, wenn ich diese Blechkisten zerlegt hab.
 

Drei Tage später...
 

Inzwischen habe ich mich mit Bulma wieder einigermaßen vertragen. Dennoch gehe ich ihr momentan lieber aus dem Weg. Sie hat ihre Aufgabe....ich hab meine und die ist mir verdammt ernst.
 

Sie respektiert es und lässt mich tatsächlich weitgehenst in Ruhe.
 

Aber als ich heute morgen schon ordentlich schwitzend, von mehreren ihrer vertrackten kleinen Biester heftig in die Zange genommen im G- Raum schufte, merke ich auf einmal, wie ganz plötzlich die Schwerkraft auf Null sinkt.
 

Na toll, sie weiß genau, dass ich das überhaupt nicht leiden kann.
 

Wieso muss sie mich eigentlich immer genau dann stören, wenn ich grade was wichtiges zu tun habe?
 

Die Türe wird unsanft aufgerissen und da steht sie tatsächlich, wie kann s auch anders sein. Sie hat den Jungen auf dem Arm und ihre Lippen so für sie typisch geschürzt, was mich augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzt.
 

Oh oh da ist schlechte Laune angesagt...oder irgendwas ist passiert.
 

„Vegeta...Trunks ist krank...ich muss in die Stadt. Der Kleine hat Fieber..ich bringe ihn zum Arzt!“
 

Sagt sie ruhig, wobei sie mich nicht aus den Augen lässt.
 

„WAS und dafür störst du MICH?“
 

Fauche ich sie im Gegenzug sichtlich verärgert an.
 

Oh man was geht mich das an? Sie ist doch seine Mutter oder nicht?
 

„ER IST DEIN SOHN.....V E G E T A! ICH DACHTE DAS INTERESSIERT DICH VIELLEICHT!?“
 

Herrscht sie mich daraufhin aufgebracht mit hochrotem Kopf an.
 

Ich zucke die Schultern.
 

„Dafür hab ich keine Zeit..lass mich in Ruhe mit dem Sch....! Du genau weißt was passiert, wenn die Cyborgs kommen! Also...lass...mich...gefälligst....weiter trainieren...comprende?!“
 

Füge ich nicht eben begeistert hinzu.
 

Sie schnaubt und antwortet mir halbwegs gesittet.
 

„GUT..bitte schön, ganz wie du willst...ab jetzt werde ich eure Hoheit nicht weiter belästigen! Aber wehe du brauchst nochmal was von mir...schmink s dir ab jetzt und hier!“
 

Plötzlich wird sie jedoch laut....
 

„DAS IST MEIN LETZTES WORT!“
 

„NIE WIDER TU ICH DIR EINEN GEFALLEN....DU......DU...OHHHH...DU ELENDER AFFENSCHWÄNZIGER MISTKERL!“
 

Bulmas Antwort ist eindeutig in einer Tonlage, die mir anzeigt, dass sie sehr...sehr wütend ist, das sie nicht brüllt wie am Spieß ist echt alles. Doch es belastet mich momentan wenig, da muss sie schon noch ganz andere Geschütze auffahren.
 

Aber gerade als ich ihr darauf antworten will, macht sie auf dem Absatz kehrt und geht. Sie packt sich Trunks geschickt auf die Hüfte, knallt die Türe zu, dass die Wände wackeln und nur einen Moment später fährt die Schwerkraft auf fast 500 G hoch, die mich augenblicklich in die Knie zwingt.
 

Miststück...sie weiß genau, wie sie mich klein kriegt. Nun hat sie s schon wieder geschafft. Ich gebe zu in dem Moment so was wie ein schlechtes Gewissen zu haben...ja ich ausgerechnet ich....ist das nicht furchtbar?
 

Vegeta hör auf damit...deine Familie ist jetzt wirklich dein kleinstes Problem denk daran.
 

Seufzend versuche ich auf die Beine zu kommen. Etwa zehn Minuten später hab ich es endlich geschafft die Schwerkraft in so weit zu drosseln, dass sie auf ein erträgliches Maß zurück schrumpft.
 

Ich gebe mir alle Mühe Bulma und den Jungen aus meinen Gedanken zu verscheuchen, was mir sogar halbwegs gelingt, etwa eine halbe Stunde später...ist alles in Vergessenheit geraten.
 

Dennoch macht sich unaufhaltsam Unheil breit...langsam, schleichend...wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, hätte ich sie wohl lieber begleitet...

Was ist ein C13?

bei Vegeta im G-Raum
 

Als sie etwa zwei Stunden später zurück kommt brüllt sie prompt das ganze Haus zusammen. Sogar ich kann es bis hier her hören...
 

Bulma s nicht gerade zartes Organ dringt unüberhörbar durch den Monitor an meine Ohren, den sie vorsorglich im Gravitationsraum eingebaut hat um mich zu nerven, doch normalerweise benutzt sie ihn nie, außer es ist wirklich dringend.
 

Sie klingt total hysterisch, so hab ich sie noch nie zuvor erlebt, nicht mal wenn wir uns streiten.
 

„V...Ve..Vegeta...bi...bitte....komm schnell!“
 

Indem taucht ihr Gesicht auch schon völlig aufgelöst und rot verschwollen leibhaftig im Monitor auf, überrascht bleibt mein Blick daran hängen.
 

Hmmm....heult sie etwa?
 

„WAS...ist? Wieso heulst du?“
 

Brumme ich sie zur Begrüßung unwillig an, ich will mein Training nicht schon wieder unterbrechen, kaum dass ich angefangen habe.
 

Bulma schnieft und prustet hörbar in den Kommunikator unterhalb der Monitor Konsole.
 

„Es...es ist wegen Trunks! Buhhhhh huuu....jemand hat ihn mir gestohlen, direkt aus dem Arm! Verstehst du? Irgend so ein riesiger rothaariger Kerl hat mir mein Kind weg genommen einfach so, mitten am Tag und mitten in der Einkaufspassage, ich wollte grade zum Arzt mit ihm und niemand, gar niemand hat es verhindert!“
 

Sie kann sich nicht länger zurück halten und flennt abermals lautstark los.
 

In dem Moment werde ich hellhörig.
 

„Ähhh....wie war das eben? Sag das nochmal!“
 

Entgegne ich ihr ungläubig, meine Stimme hat einen scharfen Unterton angenommen.
 

„Du..hast schon richtig gehört...VEGETA! Irgend jemand hat es auf meinen kleinen Jungen abgesehen! Hilf mir doch...bitte...vergiss nicht, er ist auch dein Sohn!“
 

Schnieft sie weiterhin verzweifelt.
 

„WER WAGT ES SICH AN MEINEM SOHN ZU VERGREIFEN? ICH MACH DEN MISTKERL EIGENHÄNDIG ZUR SCHNECKE, WENN MEINEM KIND WAS PASSIERT! DAS SCHWÖRE ICH!“
 

Knurre ich aufgebracht. Die Wut lässt meine Stimme laut werden, ja bin ich im falschen Film oder was? Wer zum Teufel kann Interesse daran haben meinen Sohn zu entführen?
 

Okay ich gebe zu, Bulma ist in der Welt der Wissenschaft nicht unbekannt, die Firma ihres Vaters ist zudem berühmt und für innovative Ideen berüchtigt. Aber momentan arbeitet der Alte doch an gar keinem solch brisanten Projekt, dass es sich lohnen würde so etwas zu tun...oder etwa doch?
 

„Warte ich komme und jetzt verlier nicht gleich die Nerven Bulma! Ich werde sehen was ich tun kann okay?“
 

Antworte ich ihr relativ gefasst, sofern das mein momentaner Gemütszustand zulässt, wobei ich auf der Stelle kehrt mache und nur Sekunden später bei ihr im Haus bin. Die Sorge um meinen Sohn verleiht mir beinahe Flügel, ich hätte niemals gedacht, dass mir das mal passieren könnte und doch ist es so.
 

Als sie mich sieht stürzt sie auf mich zu und wirft sich mir augenblicklich an den Hals, schluchzend und schniefend klammert sie sich an mir fest. Oh man wie peinlich, hoffentlich sieht uns keiner.
 

Ihre dunkelblauen Augen sind riesengroß vor Verzweiflung, als sie mir ins Gesicht sieht.
 

In dem Augenblick hat sie mich genau da, wo sie mich haben wollte, ich spüre wie mein Herz einen Schlag lang aussetzt, wie könnte ich dieser Frau je widerstehen? Sie hat mich doch schon lange gefangen....
 

Mit sanfter Gewalt versuche ich sie dazu zu bewegen, dass sie mich wieder los lässt.
 

„Bulma lass das...!“
 

Entgegne ich ihr grollend, wobei ich sie peinlich berührt von mir wegzuschieben versuche.
 

„Vegeta bitte....ich...!“
 

Stammelt sie leise.
 

„Jaaa...ich hab s ja kapiert...ich werde ihn suchen gehen, so fern du mich jetzt los lässt!“
 

Antworte ich ihr seufzend.
 

„Wie..wo...?“
 

Fragt sie mich schniefend.
 

„Ich kann sein Chi spüren....es ist meinem ganz ähnlich...ich meine, ich hoffe, dass ich ihn so finde!“
 

Erkläre ich ihr ungeduldig, wobei ich ihr direkt ins Gesicht sehe.
 

Um ihren Mund entsteht ein schmales Lächeln, das ihre rot verschwollenen Augen nur noch unwirklicher erscheinen lässt.
 

„Danke!“
 

Haucht sie leise.
 

Ich lege ihr einem merkwürdigen inneren Impuls folgend meine Hand sachte an die Wange, dann ziehe ich sie nahe an mich heran und gebe ihr einen zarten Kuss auf ihre warmen leicht zitternden Lippen, die mich so sehr faszinieren, nur ganz kurz, doch ich spüre wie sie sich dabei merklich entspannt.
 

„Mach dir keine Sorgen ich werde ihn schon finden....versprochen Terrakin-jin!“
 

Antworte ich ihr tonlos, wobei ich eine ihrer langen hellblauen Strähnen sachte von ihrer Schulter fische und sie anschließend sanft durch meine andere Hand gleiten lasse. Ich weiß nicht was es ist, warum ich diese eine Frau so sehr mag?
 

Ich kann es mir nicht erklären.....
 

Sie spürt es wohl instinktiv, denn sie umarmt mich einmal heftig und ich spüre wie schnell ihr Herz dabei klopft, einen Moment später lässt sie mich los und tritt zurück.
 

„Jetzt geh und komm nicht ohne ihn zurück, du hast es versprochen!“
 

Sagt sie leise, wobei mich der Blick ihrer cobaltblauen Augen jäh durchbohrt.
 

Ich straffe mich augenblicklich. Ich habe das Gefühl als ob mein Innerstes nach außen gekehrt wäre, als mich ihr intensiver Blick trifft.
 

Ohne noch ein Wort zu verlieren gehe ich, wie mit Stummheit geschlagen drehe ich mich um und verlasse das Haus. Draußen angekommen schwinge ich mich sofort ohne weitere Umschweife in die Luft, ich will keine Zeit verlieren und hoffe dabei insgeheim, den Jungen schneller zu finden, als wenn ich laufen müsste.
 

Ein Glück, dass ich gelernt habe Auren auch ohne Scouter aufzuspüren, so dürfte ich das immer noch recht schwache Chi des Jungen bald finden, sofern sie ihn nicht zu weit weg gebracht haben.
 

Es dauert nicht sehr lange, bis ich seine Spur aufgenommen habe. Ich spüre den Jungen, aber er ist weit weg, sein Energiefluss ist schwach und kaum spürbar. Sie haben sich offenbar alle Mühe gegeben ihn so weit weg wie möglich zu bringen.
 

Ich kann immer noch nicht verstehen, warum sie sich ausgerechnet das Kind geschnappt haben? Was könnten sie wollen? Lösegeld vielleicht? Unwahrscheinlich....aber dennoch nicht ausgeschlossen, ich sollte besser vorsichtig sein!
 

Etwa zwei Stunden später nähere ich mich dem Versteck des Jungen, es war nicht leicht ihnen zu folgen und dran zu bleiben, sie haben immer wieder Haken geschlagen, wie als ob sich mich abhängen wollten. Mittlerweile wird es dunkel. Doch das stört mich nicht im Geringsten, mein untrüglicher Instinkt warnt mich dennoch besser vorsichtig zu sein.
 

Das Versteck liegt weit außerhalb der westlichen Hauptstadt...es geht tief in die Berge hinein. In die selben wo auch Kakarott mit seiner Familie lebt. Das macht mich etwas stutzig.
 

Was zum Geier wollen die hier?
 

Etwa eine halbe Stunde später bin ich da. Ich spüre den Jungen deutlich, er muss ganz nahe sein. Vorsichtig setze ich zur Landung an und sehe mich aufmerksam um. Es ist bereits dunkel geworden und ich bin inzwischen irgendwo in einer Gegend mit starkem Baumbestand gelandet, nahe einer steilen Felswand.
 

Trunks ist dahinter ich fühle es ganz deutlich und das ist es was mich so verwirrt. Hier muss es irgendwo einen Eingang geben. Alarmiert taste ich mich alle meine Sinne aufs Höchste angespannt, dabei die nötige Aufmerksamkeit aufrecht erhaltend weiter voran. Da ich allein bin, wäre es höchst unklug wenn ich mich von ihnen überrumpeln ließe.
 

Nur Minuten später stehe ich ratlos vor der besagten Felswand, die ich vorhin schon gefunden habe.
 

SHIT nichts zu sehen....wo sind die bloß?
 

Neugierig lasse ich meine Handflächen weiter über den glatten kalten Fels gleiten....NICHTS!
 

FUCK....Trunks ist doch dahinter ich spüre ihn..überdeutlich! Es muss doch einen Weg da hinein geben?
 

Als ich schon frustriert aufgeben will, fühle ich ganz plötzlich eine winzige Unebenheit unter meiner tastenden Hand.
 

Bingo das muss es sein...hmmm...fühlt sich an wie ein Knopf oder so?
 

Energisch drücke ich in die Vertiefung. Nur Sekunden später schiebt sich ein etwa zwanzig Zentimeter großes Stück des Felsens beiseite und gibt den Blick auf eine Schalttafel mit verschiedenen Zahlenanordnungen frei.
 

Kunststück na das nenne ich mal gelungene Tarnung, wow...wozu so viel Aufwand?
 

Fragen, die ich mir beim besten Willen nicht beantworten kann.
 

Andere Frage wie komme ich rein?
 

Bis ich den richtigen Zahlencode gefunden hab, bin ich vermutlich alt und Trunks ist sonst wo ab geblieben. Also bleibt mir eigentlich nur eine einzige Wahl.
 

Gedacht getan.
 

Ich bündle all meine Kraft auf einen einzigen Punkt, bis ich den Chi - Ball in meiner rechten Handfläche spüre, die helle reine Energie durchfließt meinen gesamten Körper. Nur einen Moment später entlädt er sich mit ungeheurer Wucht an der Schalttafel, die sich sofort in Luft auflöst und mit ihr ein Teil der Felswand. Hastig weiche ich zurück, doch als sich die Luft Minuten später von losem Geröll und Staub geklärt hat, ist dort ein schmaler Eingang sichtbar geworden.
 

Vorsichtig schlüpfe ich hinein. Es ist völlig dunkel um mich herum. Ich bin allein...niemand ist hier zumindest...kann ich außer Trunks Aura die ganz nahe ist und meiner eigenen nichts fremdes orten. Elegant und zielsicher taste ich mich voran, es ist ein langer schmaler Gang, der plötzlich in einem großen Raum endet, der von seltsam flackerndem bläulichen Licht erhellt wird.
 

Zunächst kann ich nichts erkennen, doch dann als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben sehe ich mich um. Verwirrt halte ich inne, dann sehe ich ihn. Trunks ist mitten im Raum in einer Art Glaskasten, das Kind wirkt als wenn es schläft...oder ist es gar betäubt? Ich kann es von hier aus nicht erkennen.
 

Hastig durchmesse ich den Raum mit ein paar Schritten, doch im selben Augenblick als ich bei dem Glaskasten ankomme, in dem Trunks gefangen ist, geht plötzlich wie von Geisterhand das Licht an.
 

Verblüfft halte ich kurz inne, als ich sehe, was da noch so alles in dem Raum zu sehen ist. In einer Ecke nicht weit fort von mir steht eine riesige Metallkiste mit einer Art Glasdeckel. Gegen meinen Willen davon angezogen gehe ich zögernd darauf zu.
 

Nur etwa zwei Sekunden später bin ich dort. Das Metall wirkt fremdartig, denn es leuchtet merkwürdig hell. Aufmerksam versuche ich instinktiv zu ergründen was das für ein komisches Ding ist. Als ich den Blick neugierig darüber schweifen lasse, bleibt er plötzlich an etwas hängen.
 

Ich beuge mich näher hinunter um es zu entschlüsseln....hmmmm.....was ist das?
 

WAS....bitte schön ist ein.....C 13?
 

Im selben Moment als mir der Gedanke durch den Kopf schießt, geschehen zwei Dinge auf einmal. Erstens bleiben meine Augen wie gebannt an dem rechteckigen Glasausschnitt im Deckel der Metallkiste hängen, die mir deutlich zeigen, dass dieses Ding nicht leer ist.
 

Oh man da drin liegt ein riesiger Kerl mit feuerroter Punk Frisur und scheint zu schlafen oder so ähnlich denn er rührt sich nicht und zweites kommt von irgend wo her urplötzlich ein lautes Klicken, wie als ob sich eine Maschine einschalten würde....
 

Alarmiert fahre ich herum und im selben Moment kann ich IHN sehen...im Monitor direkt vor mir.
 

Ein alter weißhaariger Kerl mit irrem Blick...sein kaltes abfälliges Grinsen verheißt nichts gutes!
 

Wer ist dieser Kerl und was will er von mir?

Dr. Gero

„Hallo Vegeta, ich habe bereits auf dich gewartet, interessant dich endlich in voller Lebensgröße zu Gesicht zu bekommen.“
 

Empfängt mich seine aalglatte, tiefe Stimme merkwürdig ruhig.
 

„Wer bist du Alter und was willst du? Vor allem was willst du von meinem Sohn?“
 

Frage ich den weißhaarigen Mann merklich aufgebracht.
 

Er lächelt wobei sich ein hinterhältiger Zug auf sein faltiges Gesicht legt, seine eisblauen Augen glitzern gefährlich.
 

„Von dem Jungen gar nichts, er war nur Mittel zum Zweck um dich her zu locken Saiyajin. Mehr nicht! Er taugt nicht für mein Experiment...zu schwach würde ich sagen und daher uninteressant. Du kannst ihn ruhig wieder haben.“
 

Entgegnet er mir gelassen.
 

Ich blicke ihn überrascht an, bevor ich ihm verblüfft antworte.
 

„Ja schön und was willst du nun von mir?“
 

Der alte Mann lacht, dann sagt er spöttisch.
 

„Ich habe bereits was ich wollte, in dem Moment wo du hier als Ungebetener Gast eingedrungen bist, habe ich endlich den einen winzigen Teil deiner DNS sichern können, auf den ich schon so lange scharf bin. Er ist gut verwahrt. Wo werde ich dir sicherlich nicht verraten, aber eins ist glasklar, meine Kinder werden vorbereitet sein.
 

Es hat ja lange genug gedauert, bis ich endlich alle Z Kämpfer beieinander hatte und bei dir hat es zu allem Übel am Längsten gedauert.
 

Bedauerlicherweise ist deine menschliche Frau ein sehr cleveres Mädchen, aber sie ist ja auch die Tochter vom alten Briefs, was es vermutlich entschuldigt. Sie hat es doch tatsächlich geschafft, mir so kurz vor dem Ziel noch einen Strich durch die Rechnung zu machen, als sie das Skelett und somit alle Aufzeichnungen und Beweise eurer Existenz zerstört hat Saiyajin. So musste ich leider noch einmal ganz von vorne anfangen.
 

Aber nun hab ich alles beisammen was ich brauche, jetzt kann ich meine Kinder in Ruhe fertig stellen und dann werden weder Son Goku noch du die Chance haben mich aufzuhalten Vegeta!“
 

Ich sehe den Alten bestürzt an, denn in diesem Augenblick ist bei mir der Groschen gefallen....ich erinnere mich....
 

„Du..du bist dieser Dr. Gero...der völlig durchgeknallte Wissenschaftler.“
 

Antworte ich ihm verwirrt.
 

Er stutzt.
 

„Woher kennst du meinen Namen?“
 

Fragt er mich plötzlich mit scharfem Unterton in der Stimme.
 

„DAS....geht dich nichts an Alter, aber du wirst keinen Erfolg haben, das verspreche ich dir. Wir wurden nämlich ALLE gewarnt. Tja deine Blechbüchsen kannst du ruhig antanzen lassen, denn eins versichere ich dir, ich werde sie höchstpersönlich platt machen, das wird ein gutes Training für mich abgeben, ich freu mich schon darauf!“
 

Antworte ich ihm zynisch, mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen.
 

Gero sieht mich böse an.
 

„So ist das also, aber glaub mir, dir wird das blöde Grinsen noch vergehen Vegeta, ich hab nämlich auch noch eine kleine Überraschung für euch parat, doch die werde ich dir ganz sicher nicht auf die Nase binden.“
 

Faucht er anschließend aufgebracht.
 

Ich sehe ihn durchdringend an, in meinen Augen schimmert die übliche Überheblichkeit durch, wenn ich mich irgendwem überlegen fühle.
 

„Tön du nur, du machst mir keine Angst und jetzt werde ich meinen Sohn nehmen und gehen wenn du gestattest!“
 

Entgegne ich ihm abfällig.
 

Der Alte lacht kurz und amüsiert, bevor er mir abermals antwortet.
 

„Sicher..sicher, daran kann ich dich ja schlecht hindern...aber freu dich nicht zu früh Saiyajin, ich glaube nicht, dass ihr es schaffen werdet mich aufzuhalten, weder du noch die Anderen, meine Lieblinge sind nahe zu unbesiegbar!“
 

Tzeeeee....
 

….ein überhebliches Lächeln schält sich auf meine Lippen.
 

Der soll gefährlich sein? Das ich nicht lache...was hat der Junge aus der Zukunft nur für einen Bockmist erzählt. Ich glaube nicht, dass DER uns irgendwie schaden kann, der Kerl blufft doch nur, sein Geschwätz ist nichts weiter als heiße Luft.
 

Im selben Augenblick formt sich in meiner Hand unauffällig eine meiner Energiekugeln, nicht groß, aber doch groß genug, um den Monitor zu zerstören.
 

Mit einem fiesen Grinsen in seine Richtung lenke ich die Kugel ohne noch ein einziges Wort zu verlieren auf die Bildschirmoberfläche, die augenblicklich in Millionen Einzelteile zerspringt und diese somit zerstört.
 

Ja ….du mich auch Alter!
 

Denke ich dabei nicht gerade erfreut, als er fort ist, denn mir fällt plötzlich siedend ein, dass ich endlich mal nach dem Jungen sehen sollte.
 

Hastig drehe ich mich um und laufe zu dem Glaskasten hin in dem Trunks fest steckt. Der Junge gibt noch immer keinen Laut von sich und rührt sich auch nicht. Er sitzt in dieser verwünschten Glaskiste fest.
 

Wie zum Teufel kriege ich ihn da nur unverletzt heraus?
 

Schließlich siegt die Vernunft und meine Cleverness....ich finde glücklicherweise nur Minuten später den Zugang, der durch einen simplen Schiebemechanismus verschlossen wird. Ich beeile mich Trunks aus der Kiste zu holen, wer weiß wie lange es dauert bis er mir diesen rothaarigen Riesen auf den Hals hetzten wird.
 

Ich gehe unzweifelhaft davon aus, dass es sich dabei ebenfalls um einen Cyborg handeln muss, doch ich habe momentan weder die Zeit, noch die Lust mich mit ihm anzulegen.
 

Als ich Trunks aus dem durchsichtigen Glasbehälter heraus an die Luft bringe scheint das die Lebensgeister des Kindes zu wecken...also muss er irgendwie betäubt gewesen sein, denn das Kind rührt sich kaum, dass es draußen ist und fängt beinahe sofort wie auf Kommando an zu weinen, als es mich sieht.
 

Na toll auch das noch, muss dieses Kind eigentlich ausgerechnet immer dann heulen, wenn es mich zu Gesicht bekommt?
 

"Schhhhttttttt....du kleiner Schreihals....sei still! Du hetzt uns noch diesen Blechschrank aus der Kiste da hinten auf den Hals mit deinem Geschrei!"
 

Doch das kratzt Trunks herzlich wenig, das Baby macht munter weiter. Also nehme ich ihn hastig auf den Arm. Kaum habe ich ihn jedoch beschützend an meine Brust gedrückt gibt er Ruhe wie abgestellt.
 

Wow der hat einen Schalter, endlich hab ich ihn gefunden. Ich versuche schleunigst zu verschwinden, ehe es sich das Kind wieder anders überlegt und erneut zu heulen anfängt.
 

Nur Minuten später bin ich mit ihm unbehelligt an der Luft draußen vor dem geheimen Labor. Vorsoglich zerstöre ich den Eingang mittels eines Chi-Blast s der die Stelle mit Schutt und Staub füllt.
 

Niemand folgt uns als ich mich anschließend mit dem Kind auf den Arm auf den Rückweg begebe...in der leisen Hoffnung, dass Bulma wenigstens einmal anerkennt was ich dafür opfern musste um dieses Kind zu finden.
 

Nämlich meine kostbare Zeit.
 

Doch es hatte auch sein Gutes, ich habe gesehen, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche, diese Cyborgs werde ich mit links schlagen, die können nicht so gefährlich sein wie der Junge gesagt hat, er muss sich geirrt haben.

Ruhe vor dem Sturm

DEIN ANBLICK IST DIE BESTE MEDIZIN; DU FÜHRST MICH IN DEN HIMMEL; SCHENKST MIR DEIN ADRENALIN; DURCH DEINE VENEN FLISST MEIN BLUT; DAS GEFÜHL DEINER NÄHE REFLEKTIERT SO TIEF UND SO GUT.
 

WIR SIND VONEINANDER BESESSEN; NICHTS HÄLT UNS JEH MEHR AUF; ZUM HIMMEL VON SCHWERKRAFT BEFREIT; NIMM MICH MIT AUF DIE REISE; ZEIG MIR DEN WEG DER OFFENHERZIGKEIT; NUR ERFÜLLT MIT DEINER LIEBE.
 

DIESE WORTE SIND NUR FÜR DICH; SEINE GÜLTIGKEIT ERHALTEND; SELBST WENN MEIN WEG ZUENDE IST; LEB DEINEN TRAUM LEB DEIN LEBEN;
 

UND SEI DIR STET S GEWISS...MEIN KIND...IMMER WERD ICH DICH BEGLEITEN....
 

Als ich etwa zwei Stunden später mit dem inzwischen schlafenden Jungen auf dem Arm im Garten der Capsule sanft auf dem Erdboden aufsetze, um ihn nicht zu wecken, stürzt mir seine Mutter im selben Moment, wie als ob sie direkt am Fenster gestanden und nach uns Ausschau gehalten hätte, unter Tränen aufgelöst entgegen.
 

„Oh mein Gott du hast ihn...Vegeta....du...ach...wa..was soll ich sagen?“
 

Sie fällt mir prompt um den Hals.
 

„DANKE....!“
 

Mit diesen Worten gibt sie mir einen zögernden Kuss auf die Wange. Ich versuche sie daran zu hindern, indem ich sie peinlich berührt von mir weg schiebe, doch sie lässt mich nicht los.
 

Ich sehe sie zerknittert an, sehe wie sie sich das Kind wie selbstverständlich aus einem Arm nimmt....das ich quasi mit meinem Leben beschützt habe.
 

In diesem Augenblick spüre ich zum ersten mal so etwas wie Verantwortung....nicht nur für mich....nein für meine Familie.
 

Ja für meine Familie, denn das ist sie unweigerlich, auch wenn ich das bisher nicht wirklich wahr haben wollte. Unsere Blicke treffen sich, als sie in meine Augen sieht schiebt sich ein schwaches Lächeln auf ihre von den vielen Tränen noch immer geröteten Wangen.
 

„Du musst nichts sagen, ich hab schon verstanden!“
 

Flüstert sie leise, dann gibt sie mir abermals einen hastigen Kuss. Ich muss unwillkürlich schlucken.
 

Meine Stimme klingt fremd und rau....eigentlich gar nicht nach mir.
 

„FAMILIE....oh Bulma ich hatte längst vergessen was das heißt, was es bedeutet. Erst jetzt ist es mir wirklich klar geworden...ich war immer allein, solange ich denken konnte. Ich hatte niemanden dem ich vertrauen konnte, oder der mir vertraut...bis heute.
 

Du bist meine Familie für jetzt und für immer, die einzige die ich habe, die einzige die mir geblieben ist!
 

Ich will dir nicht s versprechen und ich kann mich nicht ändern. Ich bin der, der ich bin, aber ich will versuchen dir ein guter Mann zu sein...wenn du das willst.
 

Wenn du willst bleibe ich.....!“
 

In diesem Moment höre ich wie sich ein trockenes Schluchzen aus ihrer Kehle drängt....verwirrt...und aufgelöst...
 

„Natürlich will ich das....Dummkopf, was sollte ich schon ohne dich machen? Mit wem soll ich mich denn streiten wenn nicht mit dir...oh hast du es denn immer noch nicht begriffen?
 

VEGETA...es gibt keinen Anderen für mich, das weiß ICH schon lange!“
 

Ich habe das Gefühl in ihren dunklen cobaltblauen Augen zu ertrinken...ihre Tiefe nimmt mich mit. Im selben Augenblick spüre ich, wie sich ihre Hand zögernd in meine schiebt.
 

„Komm!“
 

Sagt sie leise.
 

Ich folge ihr ohne darüber nachzudenken. Meine Hand legt sich wie mechanisch unbewusst in ihre, ich spüre ihre Wärme, sie strahlt in diesem Augenblick Vertrauen aus.....und...und Geborgenheit, all das was ich so schmerzlich vermisst habe. All das, was ich im Grunde ohne es zu wissen immer gesucht habe.
 

Sie ist der Magnet der mich anzieht.....wieder und wieder....und sie war auch der Grund warum ich blieb, warum ich wieder kam. Natürlich liegt es auch an Kakarott, aber er ist längst nicht mehr der wichtigste Grund.
 

Das weiß ich nun und auch wenn ich es niemals öffentlich zugeben würde....liebe ich diese Frau.
 

Bulma nimmt mich schweigend an der Hand, zusammen gehen wir hinein. Es ist schon dunkel wir sind allein. Sie lächelt, für einen Moment lässt sie mich stehen, verschwindet in Trunks Zimmer, als sie zurück kommt ist sie allein.
 

„Er schläft...ein Glück offenbar hat er keinen Schaden davon getragen, ich bin so froh...!“
 

Ich sehe sie etwas verwirrt an, kann nur nicken.
 

Sie lächelt wieder.
 

„Komm...!“
 

Sagt sie abermals leise.
 

Mit diesen Worten zieht sie mich mit sich fort...alles was ich je wollte ist vergessen. Im Moment zählt nur das JETZT...das HIER...die Zukunft ist weit fort..was sie bringt?
 

Niemand weiß es....
 

...noch nicht!
 

Morgen ja morgen werde ich ihr vermutlich erzählen was ich gesehen habe, was dieser Gero gesagt hat.
 

Aber erst morgen...heute Nacht gehört uns ganz allein!
 

Ich sehe mich wie am ersten Tag.
 

Erinnere mich zurück, wie sie mich in die Capsule aufgenommen hat. Sie hat mir schon damals von Anfang an gesagt was ich zu tun habe...irrwitziger Weise schließt sich der Kreis. Ich hab mich selbst immer gewundert, warum ich es ausgerechnet bei ihr geduldet habe, von ihr herum kommandiert zu werden?
 

Aber mal ehrlich, wer kann gegen diese Frau schon ankommen...diese eigensinnige, dickköpfige, wunderbare mutige junge Terranerin, die mir einerseits so ähnlich und doch so anders ist?
 

Ich habe es inzwischen aufgegeben!
 

DAS LEBEN BESTEHT AUS ZWEI TEILEN.....
 

DIE VERGANGENHEIT = EIN TRAUM
 

DIE ZUKUNFT = EIN WUNSCH!
 

ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (85)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-22T06:11:04+00:00 22.02.2019 07:11
Morgen in der Zeitung. :

In großen Buchstaben Bulma und Vigeta sind ein LIEBES PAAR.!

Hihihihi die Bombe ist geplatzt das Geheimnis ist keines mehr.

Morgen werden es aber wirklich ALLE Freunde wissen dafür werden Kuririn,und Oolong schon sorgen 🤣😂😅😄🤣😂😅😄🤣😂😅😄
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-21T12:42:44+00:00 21.02.2019 13:42
Wie konnte ich nur so Blöd sein und Bulma an das Steuer zu lassen. Verdammt, so blöd kann Mann nicht sei.

Meine Güte wenn ich mir vorstelle, Bulma auch nur ansatzweise auf einen Weltraumgleiter los zu lassen, wird mir kotzübel.

bin nicht gerade eine Schnecke wenn ich fliege, aber sie ist Lebensmüde.

ich lach mich schieff . ja ja Bulma am steuer das wird teuer.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-21T12:20:03+00:00 21.02.2019 13:20
HAHAHA HIHIHI Bulma hat ihn eiskalt jetzt schon um denn finger Gewickelt. Fast schon ein pantoffel held . Armer Vigeta das hat er nicht verdient.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-21T05:57:33+00:00 21.02.2019 06:57
Ei Ei Ei Gedächtnis Verlust so ein scheiß armer Vigeta. Dann Male ran und neue Erinnerungen machen unter der duuuuuusssssccccchhhheeee.

🤤🤤🤤🤤😛😛😛😛😛😛😛😛

Ich lach mich schief diese ziekerrei ech süß 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-21T05:34:34+00:00 21.02.2019 06:34
Oh Mann naja so ist Vigeta halt aber deswegen mögen wir in 👍🏻

Tolles Kapitel vor allem ihre kleinen Streitereien
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-21T05:14:55+00:00 21.02.2019 06:14
Lange Leitung. Nagut früh am morgen ohne Kaffee bin ich auch zu nichts in stande . Brauche meine Zeit zum wach werden . Bin ein Morgen muffel 😪😪😪




Von:  KagomeKizu
2016-09-03T16:21:43+00:00 03.09.2016 18:21
Eine sehr schöne Story!
Von:  KagomeKizu
2016-08-19T14:28:29+00:00 19.08.2016 16:28
Ich auch... 😂😂
Lg Kago
Von:  chelsea88
2012-07-21T21:53:44+00:00 21.07.2012 23:53
Wow... Ich hab die Fanfic jetzt in einem Tag gelesen, konnte gar nicht mehr aufhören. Ich habe dir ja schon ein paar mal gesagt das ich begeistert bin von deinen Geschichten, und mit dieser hast du wieder mal bewiesen das du Talent hast.
Von:  fahnm
2012-07-15T21:20:00+00:00 15.07.2012 23:20
Super Kapi^^


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