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Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt

Fortsetzung mit B/V
von

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Vegeta erinnert sich...

13 Monate zurück, kurz nach Vegetas Verschwinden von der Erde....
 

Schweiß und Blut, der metallische Geschmack den ich momentan andauernd auf der Zunge habe, brennt sich unauslöschlich in meinem Unterbewusstsein fest. Mein Gehirn sucht zwischenzeitlich angestrengt nach der ultimativen Lösung.
 

Ich spüre wie mein geschundener Körper rebelliert, Muskeln verkrampfen sich, zucken vor Schmerz. Silberne Bäche kalten Schweißes rinnen unaufhörlich den Rücken hinunter, aber ich kann nicht aufhören.
 

Noch nicht, nein nicht jetzt!
 

Verdammt, warum kann ich mich immer noch nicht dauerhaft verwandeln?
 

Nun schlage ich mir hier auf diesem öden Felsbrocken irgendwo weit draußen im All nun schon seit geschlagenen 2 Wochen Tage und Nächte um die Ohren, nur um diese eine Grenze zu überschreiten. Diese winzig kleine Barriere, die mich noch von Kakarott und seiner unvorstellbaren Kraft trennt.
 

Ich weiß noch nicht mal wo ich eigentlich gelandet bin. Nur eins weiß ich sicher, weit genug weg von der zickigen Terrakin-jin, die mich eh nur nervt. Wütend versuche ich sie gänzlich aus meinen Gedankengängen zu verbannen und für den Augenblick gelingt es mir sogar.
 

Verdammt ich bin schon so nah dran, so nah am Supersaiyajin.
 

Man braucht ein reines Herz hat Kakarott gesagt, ein reines Herz um es zu schaffen. Das habe ich....ein rein böses....mein Herz ist schwärzer als die Nacht, das ist eins was sicher ist, auch wenn es keiner außer mir so richtig wahr haben will.
 

Aber warum dauert das dann so lange? Ich müsste doch schon längst soweit sein?
 

Ich horche einen Moment in mich hinein, sehe mich angestrengt um, doch am Horizont nichts weiter als Staub und Wüste.
 

Rein körperliche Kraft bringt mich hier nicht mehr weiter, das ist eine mentale Angelegenheit. Ich muss mich lösen von allem irdischen Ballast, von allem was ich mit mir herum trage, das ich unweigerlich mitgebracht habe.
 

Gedanklich bin ich bei meiner Vergangenheit angelangt....mal wieder. Ich habe viel erlebt, mein bisheriges Leben war kurz, einsam und hauptsächlich von Schmerz und Erniedrigung geprägt.
 

Angewidert spucke ich in den Eisenerzhaltigen rötlich schimmernden Sand. Freezer der Mistkerl, ein Glück, dass der Junge ihn endlich erledigt hat, obwohl ich es gerne selbst getan hätte.
 

Hmmm....apropos Freezer!
 

Der Junge der ihn getötet hat...er...er ist auch ein Supersaiyajin wie Kakarott. Verdammt wie kann das sein? Es gibt außer mir und ihm keine Saiyajins mehr die das Massaker auf Saiya überlebt haben, mit einer Ausnahme....seinem Sohn!
 

Ich versteh das nicht! Wo kommt dieser Junge her und wer ist er?
 

Aber es macht keinen Sinn sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, denn das werde ich vermutlich sowieso nie erfahren, denn er ist spurlos verschwunden, also keine Gelegenheit mehr ihn zu fragen.
 

Außerdem sitze ich vorerst hier fest. Der Antrieb der Capsel ist seit der Landung defekt, ich muss ihn erst mal reparieren, doch das hat noch etwas Zeit.
 

Zwei Tage später...Vegeta gibt alles, was seine physischen Kräfte hergeben.
 

Ich muss noch härter trainieren, ich will es endlich schaffen. Es kann nicht sein, dass mir dieser Unterklassekrieger immer einen Schritt voraus ist. Ich hab diesen öden Steinbrocken nun schon beinahe vollständig zu Staub verarbeitet. Von dem Planeten ist nicht mehr viel übrig, es lohnt sich nicht mehr länger zu bleiben. Hier werde ich ganz sicher nicht mehr stärker.
 

Aber wo soll ich hin? Wie kann ich es schaffen? Ich fühle, dass ich ganz nahe dran bin.
 

Na los Vegeta reiß dich gefälligst zusammen, nun bring diese Möhre endlich zum Laufen, du musst hier weg, so kann es nicht weiter gehen. Was du brauchst ist ein Planet mit möglichst hoher Gravitation, nur dort kannst du es schaffen dich in einen Supersaiyajin zu verwandeln, so hat es Kakarott auch geschafft.
 

Mit misstrauisch hochgezogenen Augenbrauen mustere ich kurz darauf den Antrieb der Capsel. Ich versuche angestrengt mir alle Details in Erinnerung zu rufen, die ich in Freezers Diensten gelernt habe. Plötzlich fällt es mir ein und ich weiß wieder wie man das Ding reparieren kann. Es wird zwar nicht sonderlich lange halten aber immerhin habe ich genug Schub um von hier verschwinden zu können.
 

….etwa 1 Woche später...
 

…...Vegeta hat inzwischen den Standort gewechselt und ist auf einem der alten Stützpunkte von Freezer notgelandet. Seit dieser besiegt wurde, hat es keiner mehr gewagt, sich an diesem Ort länger aufzuhalten, so ist er dort völlig allein...das erste mal überhaupt.
 

Ungläubig streift er durch die verlassenen Gänge der Raumstation, die früher einmal sein Stützpunkt gewesen ist. Wie es der Zufall will verfügt der überwiegend von Wildnis geprägte Planetoid über eine außergewöhnlich hohe Gravitation.
 

Genau richtig für den ehrgeizigen Saiyajin, der sich unwillkürlich abermals mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert sieht und Vegetas Gedankenwelt wird unweigerlich angezogen, von dem was er hier vor noch nicht all zu langer Zeit erlebt hat.....
 

aus Vegetas Sicht gesehen...
 

Ich kann es nicht fassen, so lange hab ich das hier ertragen müssen und nun? Keiner mehr da, alle fort! Seltsam ich spüre immer noch den eiskalten, langen Atem des Ice-jins, der wie ein böser Traum nach mir greift.
 

Ich habe Hunger, ganz automatisch versuche ich etwas essbares zu finden, denn meine eigenen Vorräte sind inzwischen knapp geworden. Den Himmel sei Dank kenne ich mich gut genuag aus um hier möglicherweise etwas essbares finden zu können.
 

Da höre ich ein Geräusch, leise kaum wahrnehmbar...aber dennoch ist es da. Ich kann nicht glauben was meine Ohren aufnehmen. Vorsichtig folge ich dem was ich höre...und endlich sehe ich es auch. Als ich eine zerbeulte Stahltüre zur Seite drücke und mich in den angrenzenden Raum hinein schiebe sehe ich sie.
 

Die magere Statur lässt mich zurückschrecken. Nur noch Haut und Knochen. Sie haben mich kommen gehört und drücken sich ängstlich in eine Ecke. Ich kann im Halbdunkel nicht viel mehr erkennen.
 

Doch kann ich ein langes verfilztes dunkles Haar erahnen und unter dem staubigen Haarschopf ein kleines Mädchen, sie ist meiner Schätzung nach etwa acht oder neun Jahre alt. An sie klammert sich ängstlich ein kleiner Junge...hmmmm nicht älter als fünf...soweit ich das beurteilen kann.
 

Die beiden Kinder starren mich mit angst geweiteten Augen an. Zögernd mache ich einen Schritt auf die beiden zu mehr oder minder erstaunt hier überhaupt noch auf Leben zu treffen. Ich wusste nicht das auch Kinder auf der Raumstation gelebt haben. Zumindest ihrer Kleidung nach zu urteilen müssen sie von hier stammen, denn sie tragen Freezers Abzeichen auf den Anzügen die inzwischen aber stark beschädigt sind.
 

Was mich jedoch stark wundert ist die Tatsache, dass sie eindeutig Humanoide sind, ihre Ähnlichkeit mit Kakarotts Balg ist ziemlich frappierend.
 

„Wer seid ihr? Hmmmm....los macht gefälligst den Mund auf!“ Herrsche ich die beiden Kinder in meiner Unsicherheit harscher an, als ich eigentlich will. Der Junge bricht augenblicklich in Tränen aus. Doch das Mädchen sieht mir für einen Augenblick direkt in die Augen und antwortet mir dabei tapfer.
 

„Bbbbiitteee....Bitte....tu uns nichts, wir haben nichts getan! Mein Bruder und ich, wir beide sind ganz alleine hier, man hat uns zurück gelassen, als sie alle geflohen sind!“
 

Ihre kleine dünne Stimme zittert merklich, als sie mit mir spricht.
 

Meine Augen verengen sich zu Schlitzen, ungläubig starre ich die Kinder an.
 

„Was das gibt s nicht, wie kann man so was machen?“
 

Fährt mir unwillkürlich heraus. Ich bin erschrocken über soviel Grausamkeit. Plötzlich regt sich so etwas wie ein Gewissen in mir. Ich denke zurück an mich selbst. Mein Mund verzieht sich schmerzlich zu einem schmalen Schlitz, ich weiß dass auch ich viele schlimme Dinge getan habe, ich hab früher selbst vor Kindern nicht halt gemacht.
 

Aber seit einiger Zeit werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass ich mich stark verändert habe. Die beiden Kinder tun mir auf eine Art leid. Wie kann das sein? Oh mein Gott, liegt das etwa an ihrem Einfluss?
 

Plötzlich kehrt die Terrakin- jin jäh in meine Erinnerung zurück. Ich sehe sie beinahe bildlich vor mir stehen. Wie sie die Lippen auf diese besondere Art und Weise schürzt, wenn sie der Meinung ist, dass mein Verhalten mal wieder völlig indiskutabel ist.
 

Plötzlich muss ich gegen meinen Willen lächeln. Ich frage mich, was sie tun würde? Dann weiß ich es, ich werde diese Kinder in Sicherheit bringen. Ich kann sie nicht töten, das würde SIE mir nie verzeihen.
 

In diesem Augenblick wird mir klar, dass sie mir fehlt. Ich liebe diese Frau, sie ist die Einzige der ich vertraue, ich kann sie nicht hintergehen. Ich muss diese Kinder beschützen und wenn nicht um meinetwillen, dann wenigstens um ihretwillen.
 

Gedanklich kehre ich für einen Augenblick zurück auf die Erde und wünschte ich hätte sie nicht so überstürzt verlassen, so ganz ohne Rückfahrkarte. Vielleicht hätte ich besser nicht gehen sollen? Doch dann schüttle ich die Erinnerung daran hartneckig ab, doch komme ich nicht ganz umhin mich noch zu fragen, was sie wohl gerade macht?
 

Doch dann holt mich die Realität wieder ein. Ich beobachte die beiden Kinder noch immer argwöhnisch, denn ich hab keinerlei Ahnung wie man mit so was umgeht.
 

Dann fasse ich Mut und spreche sie barsch an, das verleiht mir aus meiner Sicht heraus ein ganz respektables Auftreten. Ich hab keine Lust, dass die beiden Bälger noch auf dumme Ideen kommen.
 

"Hey kommt her ich werde euch nichts tun. Ihr habt sicher Hunger, so wie ihr ausseht, ich weiß wo man hier was zu Essen finden kann, ich werd s euch zeigen okay?“
 

Ein schmales und erheblich freundlicheres Lächeln zieht sich über meine Gesichtszüge. Die beiden wirken noch immer ziemlich vorsichtig aber der Hunger scheint zu siegen, denn schließlich beschließen sie sich mir zögerlich zu nähern.
 

Dann bleibt das kleine Mädchen vor mir stehen und sieht mich mit offenen Mund an.
 

"Ohhh...du siehst ja beinahe so aus wie meine Mama und mein Papa? Deine Haare sind so ähnlich wie bei ihnen? Wie heißt du denn, bist du ein Onkel?" Fragt sie mich schüchtern.
 

Ich erstarre und auf einmal bemerke ich, was ich wohl bereits latent wahr genommen habe. Ihr schwarzes wildes Haar, diese dunklen Augen. Die Kinder sind Saiyajins, kein Zweifel sie müssen welche sein.
 

Als ich meine Überraschung annähernd überwunden habe und wieder in der Lage bin, die beiden Kinder anzusprechen frage ich die Kleine mit tonloser Stimme.
 

„Nein ich glaube nicht, aber...aber wie heißt denn dein Vater?“
 

Das Mädchen sieht mich traurig an, dann sagt sie leise aber deutlich.
 

„RADDITZ, mein VATER heißt RADDITZ!“
 

In diesem Augenblick fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ah ja daher die ganze Geheimniskrämerei, ich wusste das er etwas verbirgt, ich hab s gespürt. Doch dass er Familie hatte und vor allem noch eine saiyanische Frau, na das ist ja wohl der Oberhammer.
 

Okay Radditz ist tot. Aber wie kommt es, dass die beiden Kinder alleine sind, wo ist ihre Mutter? Hat Freezer sie getötet, als er es herausgefunden hat? Ich glaube schon!
 

So ein Mistsack er hat es vor mir verheimlicht. Die einzigen reinblütigen Saiyajins sind diese beiden Kinder, die von meinem ganzen Volk übriggeblieben sind. Doch will mir nicht ganz in den Kopf, wieso sie noch am Leben sind? Vielleicht hat er es nicht mehr geschafft sie zu vernichten?
 

Da fällt mir etwas anderes ein, Radditz war Kakarotts leiblicher Bruder, also sind die Kinder mit ihm verwandt. Na da bin ich ja mal gespannt was er sagen wird wenn ich die beiden Gören bei ihm abliefere. Denn genau das werde ich tun mein Entschluss steht fest, ich werde auf die Erde zurückkehren wenn es an der Zeit ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2011-05-23T00:03:06+00:00 23.05.2011 02:03
Klasse Kapi^^
Von:  Katalina
2011-05-22T20:48:49+00:00 22.05.2011 22:48
Heyy..
alsoo erstmal freue ich mich, dass das kappi endlich fertig ist :DDD
und ich finde du dass dir dieses kapitel sehr gut gelungen ist.. du hast sehr schön beschrieben wie vegeta so nachgedacht hat und wie er mit den kindern redet hast du auch gut hinbekommen.. denn wenn er wirklich zu nett wäre, würde das schon nciht wie vegeta klingen :DD
Ich hoffe im nächsten kappi erfahren wir nun weiter mehr ob die kinder nun bei son goku sind und halt wie es mit vegeta und bulma weiter geht..
mach weiter so ;D
lg
Keiko_
Von:  blackphie
2011-05-22T15:18:10+00:00 22.05.2011 17:18
Juchu! Es geht weiter!

Gut, ich hatte mir erhofft, dass ich jetzt Vegetas Reaktion auf Trunks zu lesen bekomme; aber seine Erinnerungen passen und sorgen natürlich für Gier nach weiteren Kapiteln ;)
Ich finds toll, dass du Vegetas Reise durchs All beschreibst. Die Idee mit dem verlassenen Stützpunkt finde ich auch super! Auf so eine Idee wäre ich wahrscheinlich nie gekommen.
Als ich dann gelesen habe, WER der Vater der 2 zurückgebliebenen Kinder ist, habe ich ca ne Minute gebraucht um das zu verarbeiten, weil das in dem Moment so unglaublich und unvorstellbar war. Aber wenn ich jetzt drüber nachdenke, würde ich schon sagen, dass es möglich wäre, wobei ich ihn mir nicht als tollen Vater vorstellen kann, so wie er sich auf der Erde benommen hatte. Aber na gut, da lebte ja auch noch Freezer und niemand sollte was bemerken. Ich bin echt gespannt, wie du das weiterentwickelst. ^^
Deine Beschreibungen und Formulierungen fand ich auch wieder toll!
Freu mich schon aufs nächste Kapitel!

Liebe Grüße, blackphie


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