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Bitter Sweet Dreams 2

"the show must go on"
von

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Party, party! *tröt* XD

Ich seufzte.

Geschlagene 5 Stunden musste ich mir das Gejaule jetzt schon anhören…

Gut Ruki war Sänger und deswegen ging es bei ihm, aber mein Koi Uruha traf leider nicht immer alle Töne.

Er wollte beim Singstar unbedingt gegen Ruki gewinnen und gab einfach nicht auf.

Ich kippte schon das was weiß ich nicht wievielte Bier in mich hinein, um mir das ganze erträglicher zu machen.

Anfangs hatte ich einfach mit Kai und Aoi geplaudert, aber irgendwann hatten die beiden nur noch alleine diskutiert, weil es mir zu öde wurde.

Ich musste was unternehmen!

Schließlich war Uruhas Gesang schon ein halbes Krächzen und ich bezweifelte stark, dass das ganze gut für Rukis Stimmbänder war.

Aber was konnte ich tun?

Ich grübelte, während ich weiter kleine Schlucke von meinem Bier nahm.

Dann kam mir die Idee!

Also stand ich leicht wacklig auf, inzwischen saß ich so lange, dass meine Beine schon leicht taub waren und der Alk machte sich auch langsam aber sicher bemerkbar, dann räusperte ich mich einmal laut.

Nachdem ich erst einmal eiskalt von den beiden Singsüchtigen ignoriert wurde räusperte ich mich noch einmal unnatürlich laut und aufdringlich.

Es wurde auf „Pause“ gedrückt und alle Augenpaare ruhten auf mir.

„Flaschendrehen?“, fragte ich knapp und hielt mein leeres Bier hoch.

Aoi und Kai lächelten wissend und stimmten schnell zu.

Rukis Kopf fiel in eine leicht schräge Position, was bedeutete, dass er darüber nachdachte, dann nickte auch er.

Nur Meinem Koi schien das ganze nicht sonderlich zu gefallen, weswegen ich meinen besten Dackelblick aufsetzte und einen leichten Schmollmund zog.

Ich wusste, dass das lächerlich aussah, aber ich wusste auch, dass es ihn umstimmen würde.

Und so war es dann ja auch.

Freudig nahm ich ein missmutiges nicken wahr, dann klatschte ich in die Hände, zog den Tisch beiseite und legte die Flasche auf den Boden.

Dann setzte ich mich, wobei meine Knie geräuschvoll knackten und ich mir dachte: „oh shit, du wirst auch nicht mehr jünger…“.

Dann setzten sich auch die anderen.

Ich spürte einen leichten Luftzug neben mir, als sich Uruha neben mich setzte und kurz darauf fühlte ich die Wärme die von ihm ausging und konnte sein Parfum riechen.

Ich lächelte ihn leicht verträumt an, bis mir siedentheiß einfiel, dass wir ja spielen wollten und als ich dann so auf sah, da wurde ich schon abwartend angestarrt.

Ich kratzte mich kurz verlegen am Hinterkopf, dann drehte ich die Flasche schnell.

Sie blieb auf Ruki stehen.

Der sah mich böse an, als ob ich dafür etwas könnte, als hätte ich das absichtlich gemacht und ich hob nur abwährend die Hände.

Tatsächlich war das aber seine Masche dafür zu sorgen, dass man ein schlechtes Gewissen bekommt und ihm keine fiesen Aufgaben oder Fragen stellt.

Dummerweise klappte das aber auch immer wieder.

„Ok, was wählst du?“, fragte ich schnell und hoffte, dass ich diesem Blick standhalten würde.

„Wahrheit…?“, kam es zurück, aber mehr als Frage.

Ich grinste.

Ok, was könnte ich so gemeines fragen?

Irgendwas mit seiner Freundin?

Sex?

Auf jeden fall was Peinliches!

Meine Augen fingen schon an zu glitzern und Ruki sah mich leicht verschreckt an.

Ha!

Ich hatte gewonnen.

Ich hatte seinem Blick standgehalten.

Nur…wusste ich nicht so recht, was ich fragen sollte…

War aber auch nicht so leicht, da wir das hier schon öfter gespielt hatten.

Jetzt hatte ich es!

Muhahahahaha ha…

„Hat deine Freundin dir schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht?“, fragte ich.

Kurz nach dem ich gefragt hatte viel mir allerdings auf, dass es doch keine allzu böse Frage gewesen war.

Hatte ich doch gegen Rukis Blick verloren…?

„Nein!“, kam die knappe und selbstsichere Antwort.

Er nahm die Flasche und drehte.

Noch während die Flasche drehte bildete sich ein spitzbübisches Lächeln auf seinem Gesicht, das von Mal zu Mal breiter wurde und alle anwesenden bekamen Angst.

Wenn er so ein Gesicht zog, dann hatte er wirklich eine fiese Idee!

Die Flasche blieb aber leider im Nichts stehen.

Genau zwischen mir und Uruha.

Alle sahen zu unserem kleinsten.

Der grinste nur weiter.

„Ok, eine Aufgabe an alle!“, lachte er böse.

Ich musste schlucken.

Was hatte er sich bloß schon wieder ausgedacht?

Leider zog ich bei so was meist den Kürzeren und hoffte inständig, dass es dieses eine beschissene Mal nicht so sein würde!

Aoi kippte sein… ich denke inzwischen 10. Bier hinunter.

Uruha klammerte sich ängstlich an meinen Arm und Kai nahm sich auch noch ein neues Bier.

Ich sah hinter mich und stellte fest, dass kein Alk mehr da war.

Ich sah zu Ruki und der verstand und verdrehte nur kurz genervt die Augen.

„Ja, ja ich hol vorher noch n paar Flaschen aus m Kühlschrank.“, nuschelte er und verschwand kurz.

Wir sahen in die Runde.

Keiner wusste was kommen würde und alle waren wir sichtlich angespannt.

Als der kleine mit vollen Armen wieder kam, da nahm ihm Aoi das ganze ab und stellte es auf den Tisch.

Uruha und ich schnappten uns sofort eins der Kühlen Biere und ich öffnete sie, wir tranken auch schnell einen kräftigen Schluck.

Ein leises Kichern kam von Ruki.

„Ok, also…wir spielen „Schere, Stein Papier“ klassisch!

Der, oder die Verlierer müssen für den Rest strippen!“, kündigte er an und wir wurden jetzt schon etwas blass.

Es konnte echt jeden treffen, denn wir waren alle darin schlecht, die Ausnahme war Ruki.

Er gewann dabei so gut wie immer…

„Los…“, versuchte er uns anzuspornen.

Nervös hielten wir jeweils eine Hand in die Mitte von unserer Runde und sagten zusammen „Schere, Strein, Papier“.

Ich zitterte und betete, dass es mich nicht treffen würde.

Als sich die Hände öffneten und ich in die Runde Blickte, da atmete ich erleichtert aus.

Wir hatten alle Schere.

„Fuck!“, kam es von Aoi und ich sah zu ihm.

Korrigiere: Wir hatten nicht alle Schere!

Aoi hatte Papier und sah ziemlich ungläubig und betroffen auf seine Hand.

Mein Blick wanderte wieder kurz und unauffällig durch die Runde.

Ruki grinste breit und glücklich, Uruha sah mitleidig zu dem anderen Gitarristen und Kai…?

Lächelte er etwa leicht?

Was sollte das denn?

Hatte er etwa kein Mitleid mit dem armen Aoi?

Wie fies!

„Warum immer ich?“, nuschelte unser Akustikgitarrist und erhob sich.

„Aber nur mit Musik und wenn ich genug Alk intus hab!“, sagte er nun etwas lauter und gefasster.

Ein heiteres, teils mitleidiges Lachen erhallte im Raum und drei Biere wurden schnell geext.

Dann lief Aoi zu unserer Anlage und machte Musik an.

Er suchte eine Weile, bis er ein für sich geeignetes Lied fand, dann fing er an sich im Takt zu bewegen.

Wir sahen ihm gespannt dabei zu.

Und ich muss sagen, auch wenn ich es nicht sollte, sein Hüftschwung war echt nicht ohne.

Er fing an ganz langsam sein Oberteil hochzuziehen und über seinen Bauch zu streicheln.

Ich musste schlucken.

Das konnte er gut…

Ich merkte, wie ein Ellenbogen meine Rippen traf und schaute neben mich.

Uruha grummelte mich leicht an und ich wurde etwas verlegen und ich denke auch ein wenig rot.

Gut dann nicht.

Ich nahm meinen Koi in die Arme und küsste ihn ausgiebig, was er auch sofort genoss.

Seine Finger glitten mir in die Haare um mich näher heran zu ziehen und ich musste schmunzeln.

Wenn ich das umgekehrt gewagt hätte, dann hätte er mich angeschnauzt.

Kleiner Haarfetischist.

So verpasste ich leider den heißen Stripp, aber die Entschädigung war ja mehr als gut, also was soll s.

Als ich wieder hinsah, da war das ganze auch schon wieder vorbei und Aoi nestelte an seinem Hosenknopf herum.

Er war rot im Gesicht und das ganze war ihm sichtlich immer noch mehr als peinlich, auch wenn sich sein Körper echt sehen lassen konnte.

Nun war Aoi an der reihe mit drehen und verpasste mich knapp.

Die Flasche blieb auf Kai stehen und so ging es den ganzen Abend weiter.

Allerdings nahmen wir jetzt doch lieber immer Wahrheit bei Ruki.

War zwar ebenso heikel, aber immer noch besser, als etwas zu provozieren.

Denn sein „Pflicht“- Programm war sehr fies.

Ich kann mich inzwischen nicht mehr an alles erinnern, was wir so gemacht hatten aber es war doch recht lustig.

Warum ich „inzwischen“ sage?

Weil es nun schon fünf Uhr morgens ist und ich meinen schlafenden Koi anschaue, der auf meinem Schoß eingeschlafen war, weswegen ich nicht schlafen konnte.

Verzeiht mir den Zeitsprung.

Aber die Übermüdung und der Alkohol hinterlassen so ihre Spuren.

Kai und Aoi hatten es noch nach hause geschafft.

Ruki nicht mehr.

Der kleine hatte so viel spaß gehabt, dass er nicht einmal mehr bemerkt hatte, wie viel er getrunken hatte und war völlig dicht zur Seite gekippt und eingeschlafen.

Ich starrte an die Decke, da mir mein Nacken inzwischen ziemlich weh tat.

Ich hatte Uruha wohl doch länger angestarrt, als ich gedacht hatte.

Er war aber auch zuckersüß, wenn er schlief.

Die Decke des Zimmers war gräulich, da es immer noch dunkel draußen war.

Bald würde die Sonne aufgehen.

Ohne es zu registrieren nickte ich kurz weg.

Als mein Kopf auf den Tisch knallte, der direkt hinter mir stand, da wurde ich wieder wach und schmerzhaft erinnerte es mich daran, warum ich nicht geschlafen hatte.

Warum war der Tisch auch so scheißen hoch?!

So war die Kante direkt auf Kopfhöhe und anlehnen und schlafen war da nicht drin!

Leise murrte ich und rieb mir den Kopf.

Dann stoppte ich dass jedoch, den auf meinem Schoß regte sich etwas.

Nein nicht dass…Leute…-.-°

AUF meinem Schoß.

Mein Koi schien langsam wach zu werden.

Er gähnte leise und streckte sich kurz wie eine kleine Katze, dann richtete er sich auf und sah mir verpeilt und verschlafen direkt ins Gesicht und ich musste ein Lachen unterdrücken.

Er sah aus…

„Morgen… siehst aus wie ein geplatztes Kopfkissen…“, nun musste ich doch lachen.

Mein gegenüber lief rot an und ich bekam einen schlag gegen den Arm.

„Du elender Idiot!“, schimpfte er giftig und sprang auf, um in unser Bad zu stolpern.

Ich kicherte leise vor mich hin, während mich das ebenfalls verschlafene und verdutzte Gesicht Rukis musterte.

wenn Idioten sich im Chat treffen...

Nachdem wir durch die Küche gewuselt waren, um uns etwas zu Essen zu machen und es genüsslich und in aller Ruhe zu verspeisten, zog Ruki wieder von dannen und ich war mit meinem Koi alleine.

Ich starrte Uruha unbewusst an.

Seine langen Beine waren wirklich der Hammer!

Als er meinen Blick bemerkte, da schmunzelte er etwas vor sich hin und ich musste grinsen.

Da habe ich wohl wieder mal sein Ego etwas gepusht, was?

„Uns fehlen einige Sachen…“, murmelte mein hübscher Freund in einen nicht vorhandenen Bart und starrte in die Schränke der Küche.

„Ich geh mal eben schnell einkaufen, ok?

Räum du derweil doch bitte etwas auf, ja?!“, meinte er bestimmend und ließ somit kein „nein“ zu.

Also nickte ich ergeben und versuchte erst gar nicht mich zu wehren, da ich nur die Diva, die in ihm schlummerte unnötig wecken würde und auf das Gezicke hatte ich dank dem Schlafmangel mal gar keine Lust!

Kaum war die Haustür zu, da rappelte ich mich grummelnd auf und fing an die zahlreichen Bierflaschen und Dosen aufzusammeln und den Tisch wieder gerade zu rücken.

Dabei fand ich doch tatsächlich noch eine volle Dose.

Ich fing an freudig zu strahlen und besah mir das Alkoholgefüllte etwas.

Das würde ich mir gleich mal gönnen!

Noch einmal über die Wohnung geschaut und mit einem zufriedenen Nicken stapfte ich davon in mein Zimmer.

Dort angekommen setzte ich mich schwungvoll auf meinen Schreibtischstuhl und drehte mich immer noch wegen dem Bier fröhlich grinsend einmal herum.

Dann stellte ich die Dose auf meinen Schreibtisch und startete den PC.

Während er leise ratternd hochfuhr sah ich auf meine Fotowand.

Auf einem Foto standen wir alle zusammen nach dem Konzert vorne auf der Bühne und alberten zum Abschied noch etwas miteinander herum.

Ich bestaunte Uruhas Beinstulpen und Strapsen.

Wie gerne würde ich ihn hier auch einmal darin sehen, bei uns zu Hause…

Er sah darin so verdammt sexy und verführerisch aus, ja schon fast verboten.

Ich wurde von den Bildern wieder abgelenkt, als mein PC hochgefahren war.

Somit drehte ich mich zum Bildschirm und bemerkte, dass ich ein breites, dreckiges Grinsen drauf hatte.

Ich gab mir selber eine leichte Kopfnuss, dann öffnete ich auch gleich einen unserer chat rooms.

Mir fiel als erstes ins Auge, dass Kai online war und ich beschloss ihn mal anzuschreiben und zu fragen, ob er und Aoi auch noch gut nach Hause gekommen waren.

Doch noch bevor ich etwas eintippen konnte, da schrieb er mich an.

Ich zog eine Augenbraue nach oben als ich fast von seinem Text, der gerade erschien, erschlagen wurde und fing gespannt an zu lesen.

Dabei saß ich leicht nach vorne gebeugt, den Ellenbogen auf der Tischplatte und den Kopf mit der Hand gestützt.

Der andere Arm lag ruhig auf der Maus und ich spielte mit meinen Füßen unruhig an meinem Teppich herum.

So las ich in Ruhe und konzentriert durch was er mir schrieb.
 

<Kai> ich glaube es nicht.

ich wollte nur einen Tesafilmstreifen von meinem Schreibtisch abziehen und *ratsch* ein Teil der Oberfläche ist an dem Tesafilm hängen geblieben.

ich konnte ganze 10 Sekunden nur den Tesafilmstreifen anstarren.

dann hab ich total aufgelöst viermal versucht meine Ma anzurufen bis sie mal ran ging.

Fazit die Tischplatte wird vielleicht ausgetauscht.

aber mal ganz ehrlich Tesafilm!!!!!!

Ich hab doch nicht mit ner Schere drauf eingeschlagen oder so. >.< (du weißt wie penibel ich mit meinen Möbeln bin)

tja mit Uhukleber sieht man es wahrscheinlich gar nicht wenn man nicht drauf achtet, aber ich weiß das es da ist! *schnief*

boah Tesafilm!!!

Jetzt hab ich mir den Frust von der Seele gesprochen.

Tut mir leid aber das war jetzt nötig *kein andere gerade da ist*
 

Ich musste erst einmal kichern als ich das las, denn ich konnte mir super bildlich vorstellen, wie Kai fassungslos den Tesafilm ansieht.

Ja, ja er und seine neuen Möbel…

Ich musste immer noch grinsend den Kopf schütteln, bevor ich ihm eine Antwort eintippte, die meines Erachtens gut passte, denn ich wollte ihm nicht unbedingt sagen, dass ich das doch recht amüsant fand.

Ich hatte ihn ja lieb!
 

<Reita> *pat, pat* du weißt doch, dass ich immer für euch da bin. XD

<Reita> aber warum musstest du deine Ma anrufen? oO
 

Ich starrte auf den Bildschirm und wartete und recht schnell kam auch die Antwort, nach der ich mir meine Frage aber auch echt selbst hätte beantworten können.

Die Müdigkeit ließ mich nur dummerweise heute etwas langsam denken.

Vielleicht sollte ich mich nachher ja mal etwas hinlegen!
 

<Kai> sie kennt doch da jemanden, der in einem Möbelladen arbeitet…

<Reita> ach, stimmt.

<Reita> hattest du mal erwähnt. ^^

<Kai> du sorry, aber es hat gerade geklingelt.

<Kai> ich geh dann mal off… sayonara. ^^

* Kai ist offline

<Reita> oO
 

Ich starrte fassungslos auf den Bildschirm…

Einfach off gegangen.

Normalerweise wartete Kai doch immer, bis man sich zurück verabschiedet hatte.

Muss ja ein ganz besonderer Gast sein, wenn er einfach so den Chat verlässt.

Ich kratzte mich leicht verwirrt am Kopf und starrte immer noch auf den Bildschirm, wobei ich nach meiner Bierdose fischte und sie geistesabwesend öffnete, bis mir auffiel, dass auch Ruki online war.

Er war also inzwischen wieder zu Hause.

Mal anschreiben…
 

<Reita> was geht?
 

Ich wartete auf eine Antwort und als mir ne Menge Text entgegenlachte, da bekam ich ein Déjà-vu und seufzte kurz, bevor ich las und nippte dabei an meinem Bier.
 

<Ruki> alles was Beine hat, bis auf Tische und Stühle und Hefe, die hat zwar keine Beine, kann aber aufgehen und eine Uhr, die hat zwar wiederum keine Beine, kann aber sogar falsch gehen, außer sie steht, dann geht sie mindestens zwei mal am Tag richtig und Frösche, die haben Beine, können aber nur hüpfen, außer sie leben in Frankreich, da können sie auf der Zunge zergehen!
 

Typisch Ruki!

Der konnte einfach nicht normal antworten.

Ich lachte leise, dann setzte ich den Chat fort.
 

<Reita> und was geht bei dir? ^^

<Ruki> mom, geh mir eben was zu essen holen…

<Reita> ^^

<Ruki> =( *wein*

<Reita> was ist?

<Ruki> Ich bin grade vor die Tür gelaufen :(

<Reita> Warum denn das?

<Ruki> aua der Kopf tut sooo weh

<Reita> *Kopf streichel*

<Ruki> mein Arm tut auch weh =(

<Reita> *Arm auch streichel*

<Ruki> und mein Hintern tut auch weh...

<Reita> *deinen...* mom was wird das? -.-°°

<Ruki> :3
 

Ich ließ meinen Kopf einmal geräuschvoll auf die Tischplatte fallen.

Der war drauf.

Und er war hetero?

Ich rieb mir die schmerzende Stirn, atmete noch einmal durch, bevor ich bereit war weiter zu schreiben.
 

<Reita> >.<

<Reita> erschieß mich mal bitte irgendwer...

<Ruki> o \O_ Arrgh!!

<Ruki> <\==- - - - - - - --- __/

<Ruki> / \ \

<Reita> -.-° nicht du!

<Reita> Du bist schließlich der Quell allen Übels. >.<

<Ruki> XD

<Reita> -.-

<Reita> du bist doof!

<Ruki> =P

<Reita> …

<Ruki> Scheiße ich hab mich nass gemacht.

<Reita> Was???

<Ruki> Wollt einhändig ne Flasche Wasser aufmachen und wo hab ich se dabei stehen?

Genau im Schritt…

Und es is übergeschwappt und jetzt läuft es mir den Arsch runter….

<Reita> *Stille* LOL fail. XD

<Ruki> -.-
 

Ich musste lachen und hielt mir dabei schon den Bauch.

Der kleine war echt ein solches Genie!

Wieder einmal Typisch Ruki.

Ich schüttelte den Kopf, dann sah ich mir meine Bierdose genauer an…
 

<Reita> omg bin ich dumm

<Ruki> Y?

<Reita> ich les mir des Etikett vom Bier durch

<Reita> les auf einmal

<Reita> Haltbarkeitsdatum siehe Boden!

<Reita> dreh die Dose um

<Reita> und verdammt ja, sie war offen und voll -.-

<Ruki> *lach*

<Ruki> genatzt. =P

<Reita> menno… Q.Q das schöne Bier. -.-

<Reita> wer macht das jetzt sauber?

<Ruki> du?

<Reita> will nicht.

<Ruki> Uruha?

<Reita> der bringt mich eher um. XD

<Ruki> lol

<Reita> … der arme Teppich

<Ruki> auch noch auf n Teppich? OoO

<Ruki> dann solltest du es schnell weg machen, sonst bist du wirklich tot. XD

<Reita> -.-°

<Reita> warum nur hab ich das Gefühl, dass du recht hast?

<Ruki> weil ich immer recht hab! XD

<Reita> aaaalles klar…

<Reita> träum ruhig weiter. =P

<Ruki> -.- hey!

<Reita> =P

<Ruki> >.<

<Reita> ^^

<Ruki> >.>

<Reita> ^o^

<Ruki> -.-

<Reita> <3

<Ruki> ^^

<Reita> ^^-

<Ruki> ^^°

<Reita> >///<

<Ruki> ^^°°°

<Reita> @///@

<Ruki> oO

<Reita> XD

<Ruki> ok, es reicht. *lach*

<Reita> *pat, pat* ^^

<Ruki> du, ich muss off.

<Ruki> meine bestellte Pizza kommt. XD

<Ruki> see ya. Kisu <3

<Reita> Pizza kann kommen? oO

<Ruki> -.-°

<Reita> XD

<Reita> ok. Bye ^^

<Ruki> bye. ^^

<Reita> ^^-

*Ruki ist offline (Pizzaaaaa)

<Reita> gewonnen. XD

<Reita> hab die meisten Smilies… =P

*Reita ist offline (Teppich putzen)
 

Ich sah missmutig auf meinen voll gekleckerten Teppich.

Dann erhob ich mich ächzend und lief schnell ins Bad um mir einen Aufnehmer zu holen.

Schnell lief ich wieder zurück, wobei ich leicht über eine Ecke meines Teppichs stolperte.

Ich konnte mich aber noch einmal abfangen und somit einen unsanften Fall verhindern.

Ich sah den Teppich böse an.

Ich wollte ihn sauber machen und der Arsch stellte mir Beinchen?

Bitterböse grummelnd schenkte ich ihm einen death glare und fing dann an das Bier weg zu machen.

Ich legte noch ein paar Handtücher auf die Stelle, damit auch der letzte Rest aufgesaugt werden konnte, dann schlurfte ich zu meinem Bett und ließ mich in dieses fallen.

Ich lächelte glückselig.

Ich hatte nur noch einen Gedanken.

SCHLAFEN!
 

Ich sah das Verlangen in den Augen meines Kois und musste leise keuchen.

Galant kam er auf mich zugepirscht, wie eine Raubkatze auf Bautefang.

Er hatte sein Oberteil ausgezogen und steckte jetzt noch in seiner kurzen Hose mit den Stulpen und Strapsen.

Sie waren schwarz und glitzerten verführerisch, bereit ausgezogen zu werden.

Ich leckte mir genießerisch über die Lippen, als sich der wunderschöne Haarschopf meines Kois senkte um an meinen steifen Nippeln zu spielen.

Ich krallte mich in die Laken, wollte ihn machen lassen und ihm nicht jetzt schon die Dominanz nehmen.

Ich wollte sehen, wie weit er mit dem verwöhnen gehen würde.

Genießend schloss ich die Augen, als er seine Hände über meinen ebenso nackten Oberkörper wandern ließ.

Dann schlossen sich seine Finger um mein bestes Stück und drückten leicht zu, fingen dann an mich zärtlich und lustvoll zu verwöhnen, während er anfing kräftig an meinem Hals zu saugen.

Ich stöhnte ungehemmt auf und konnte den drang ihn zu dominieren nicht mehr halten.

Ich hob meine Hand um sie in seinen Haaren zu versenken, da hörte ich ein seltsames Geräusch.

Uruha hob den Kopf und sah mich mit leeren Augen an, dann ertönte eine mir fremde, weibliche Stimme, die aus seinem Mund zu kommen schien.

„Ihre Virusdatenbank wurde aktualisiert!“
 

Mit einem Aufschrei schnellte ich hoch und fand mich in meinem Bett wieder.

Ich sah direkt auf meinen eingeschalteten Bildschirm und verfluchte meinen PC dafür, dass er mich aus diesem heißen Traum geweckt hatte.

So was Unverschämtes!

Mein Puls raste noch und eine leichte, schimmernde Schweißschicht lag auf meiner Haut.

Die Beule in meiner Hose verriet mir, wie sehr mich das heiß gemacht hatte.

Flink kümmerte ich mich darum.

Dann stand ich seufzend auf und schaltete das verfluchte Teil aus, danach suchte ich nach meinem Uru-Chan, vielleicht ließ sich der Traum ja in die Realität umsetzten…

Ich konnte ihn aber nicht in der Wohnung finden.

Verwundert sah ich auf die Uhr.

Ich hatte nur 10 Minuten geschlafen???

Ich stöhnte verzweifelt auf und schlurfte wieder lustlos ins Bett.

Dann versuchte ich erneut zu schlafen.

Ich machte die Augen zu und merkte auch sofort wieder, wie ich weg driftete.

Engelchen und Teufelchen

Durch ein angenehmes Gewicht, das ich auf mir spürte, wurde ich wach.

Ich blinzelte leicht verschlafen, spürte die Lippen Uruhas auf meinen, warm und weich.

Mein Bauch kribbelte angenehm bei der Erkenntnis und mein Herz schlug gleich etwas schneller.

Ich sah in die warmen, braunen Augen meines Liebsten und lächelte leicht in den Kuss hinein.

Na dass war doch mal eine schöne Art geweckt zu werden, oder war das wieder nur ein Traum?

Nein…es war kein Traum!

Das Becken des Gitarristen bewegte sich etwas als er noch ein Stückchen höher rutschte um eine bequemere Position einzunehmen.

Das ließ das Kribbeln stärker werden und mir wurde auch angenehm warm von innen heraus.

Ich legte sanft meine Arme um ihn und streichelte ihm hauchzart über den schönen Rücken.

Nachdem wir so eine Weile die Lippen gegeneinander bewegt hatten, da stupste ich die voluminöse Unterlippe meines Kois mit der Zunge an, biss dann leicht hinein und zog daran.

Uruha grinste und schob mir seine Zunge in den Mund, die ich versuchte zu dominieren und wieder zurück zudrängen.

Ein kleiner sehr leidenschaftlicher Kampf entbrannte, den ich gewann.

Allerdings wollte Uruha mich auch gewinnen lassen.

Ich grinste vor mich hin und hatte bei dem Ganzen meinen Spaß.

Es war schön und löste ein unheimlich starkes wohliges Gefühl in mir aus.

Genau so sollte es in einer Beziehung sein, man sollte sich bei dem anderen unheimlich wohl fühlen und ihm vertrauen.

So sah ich das jedenfalls.

Mein Koi fing an leise zu schnurren, als ich anfing ihm den Nacken zu kraulen.

Es schien ihm zu gefallen.

Also wagte ich es und legte meine Hand besitz ergreifend auf seinen prallen, wohlgeformten Hintern.

Uruha stützte sich aber mit seinen Händen dann auf meinem Bauch ab und brachte wieder mehr Abstand zwischen uns, löste so den Kuss.

„Was ist?“, fragte ich ihn mit unschuldig, kindlichem Blick und erhielt dafür ein leises Kichern.

„Eigentlich wollte ich dich wecken, weil ich uns Essen gemacht habe und wenn wir das jetzt ausschweifen lassen, dann wird es kalt!“, gab er grinsend zurück rekelte sich aber noch einmal sexy um mich eindeutig zu reizen.

Er wusste genau, wie sexy er war und er setzte es verdammt gut ein!

Und es ließ mich natürlich nicht kalt.

So biss ich mir angetan davon leicht auf die Unterlippe, aber eigentlich hatte er ja schon Recht…

Das arme Essen!

„Außerdem hast du fünf Stunden geschlafen, dass reicht langsam…“, lachte er und erhob sich elegant.

„Was fünf…“, ich starrte ihn mit offenem Mund an.

Ich konnte doch gar nicht so lange geschlafen haben, oder doch?

Als ich einen Blick auf den Wecker warf, da stellte ich fest, dass Uruha Recht gehabt hatte und ich fluchte leise vor mich hin.

Ich wollte doch noch in Ruhe auf meinem Bass üben und jetzt war der halbe Tag schon wieder vorbei…

„Du hast die Nacht kaum geschlafen, oder? Deswegen wollte ich dich etwas schlafen lassen.“, meinte Uruha lieb und sah mich dann unschuldig an und nickte schließlich Richtung Küche.

Ich verstand ihn und war froh, dass er so rücksichtsvoll zu mir war, aber ums Bassspielen war es schon schade, dann konnte ich heute nicht so lange üben wie ich es geplant hatte.

Ich erhob mich ächzend und der Rücken knackte unheilvoll.

Ich sah etwas bedröppelt drein.

Man…so alt war ich doch noch gar nicht!

Mit einem leisen Seufzer folgte ich Uruha in die Küche und erspähte auch schon gleich das dampfende, wohlriechende Essen, dass mir sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

Mein Magen knurrte wie auf Kommando und Uruha fing an leicht zu schmunzeln.

Mann wie peinlich, aber ich hatte echt einen Bärenhunger, wie ich gerade feststellte.

Geschickt übersah ich mein Magenknurren und lief zu einem der Stühle um ihn hervorzuschieben, damit sich mein Koi setzten konnte, was er dankend lächelnd auch tat.

Dann schob ich ihn mit dem Stuhl auch wieder heran und lief dann zu meinem, um mich zu setzten.

Wir aßen schweigend, wobei mein Blick auf meinem Gegenüber lag und ich ihn fasziniert musterte.

Er hatte so schöne lange Wimpern und aß so fein, selbst wenn sie nur unter sich waren.

Die vom küssen noch leicht rötlich verfärbten Lippen öffneten und schlossen sich beim Essen und glänzten verführerisch, wenn er sich über die Lippen leckte.

Mein Herz schlug bei dem Anblick schon wieder etwas schneller.

Wann hatte ich das letzte Mal eigentlich etwas derart hübsches Gesehen?

Irgendwie fielen mir nur Situationen mit Uruha ein…

Er war einfach die Schönheit in Person.

So viel Ästhetik auf einem Haufen...durfte das überhaupt sein?

Plötzlich wanderten Uruhas Augen zu meinen auf und schaute mir mit einem Auffunkeln in den Augen direkt in meine.

Dann fing er an zu lachen und hielt sich dabei den Bauch.

Ich stutzte, sah ihn verwirrt und fragend an und erhielt als Antwort nur ein zeigen auf meinen Mund, wobei sich der andere immer noch kringelte vor Lachen.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich über mein schwärmen hinweg das Essen total vergessen hatte und dass mir die Stäbchen noch quer im Mund steckten, dabei komisch abstanden.

Es war mir peinlich und ich konnte es nicht vermeiden, dass ich leicht errötete.

Dann nahm ich mir die Stäbchen aus dem Mund und kratzte mich unschuldig wirkend am Hinterkopf.

„Selbst Schuld, wenn du mich heiß machst!“, schmollte ich leicht.

Uruha kicherte nur noch mehr, was meinen Stolz so langsam doch angriff.

Ich grummelte leise vor mich hin und sah ihn böse an, dann aber grinste ich fies und zog keck eine Augenbraue hoch, stellte einen Fuß auf die Kante von Uruhas Stuhl und berührte ihn mit der Spitze leicht am Schritt.

Uruha quietschte auf, stoppte das Lachen abrupt und sah mich mit rot glühenden Wangen an.

„Hey!“, protestierte er und ich streckte ihm frech die Zunge heraus.

Das wollte Uruha nicht auf sich sitzen lassen und versuchte mit einem sexy Blick zu kontern, um das Spiel weiter zu führen, doch sein Gewünschtes Zielobjekt bemerkte es nicht, da ich einfach wieder mit der Nahrungsaufnahme angefangen hatte und auf den Teller starrte.

Dabei nahm ich meinen Fuß wieder weg und tat ganz unschuldig.

Dennoch nahm ich schmunzelnd ein leises Murren von der anderen Seite wahr.

Ha…ich hatte gewonnen.

Es bereitete mir eine diebische Freude, was ich aber nicht zeigte um ihn nicht noch mehr zu kränken.

Man konnte aber auch verdammt gut mit Uruha spielen.

Nur sollte man aufpassen, dass man es nicht zu weit trieb und die Diva in ihm weckte, denn dann konnte es echt ungemütlich werden!

Wir aßen zu ende und stellten dann das Geschirr gemeinsam in die Spülmaschine.

Dann lehnten wir uns beide gegen die Spüle und sahen einander an.

Uruha schien sich wieder etwas beruhigt zu haben und wir redeten beide gleichzeitig los.

„Üben?“, und wir mussten beide leise lachen.

Zwei Dumme ein Gedanke…

Der Spruch traf manchmal echt super auf uns zu.

Ich nahm liebevoll seine Hand, streichelte ihm auch etwas mit dem Daumen über den Handrücken und wir liefen zu unserem Schalldichten Zimmer, indem wir unsere Instrumente hatten und immer mal wieder alleine oder gemeinsam übten.

Dieser Raum war ganz für unsere Arbeit bestimmt.

Hier ließen wir den Fanservice um nicht einmal auf dumme Gedanken zu kommen und es war immer wieder, als würden wir eine andere Welt betreten, denn sofort stellte sich eine Arbeitsstimmung ein und das Private rückte verdammt weit in den Hintergrund.

Dass wir nun zusammen waren, änderte das nicht.

Das war aber bestimmt auch gut so, denn wenn wir Arbeit und Privatleben nicht so trennen würden, dann würden wir wahrscheinlich weniger zum arbeiten kommen wie ich fand.

Ich schmunzelte und nahm mir meinen Bass, ließ die Finger über die Saiten gleiten und entlockte ihm ein paar schöne, tiefe Töne.

Nach einer Weile und etlichen Liedern später, stellten wir wieder die Instrumente weg und verließen den Raum.

Das Proben hatte gut getan und ich lächelte glücklich.

Die doch recht nüchterne Arbeitshaltung von uns wich ab.

Es war wieder als würden wir in eine andere Welt eintauchen und schon waren unsere Gefühle füreinander wieder das Wichtigste.

Wir hielten uns bei den Händen und Uruha schenkte mir ein hübsches, aufreizendes Lächeln.

„Das tat gut.“, meinte er und ich nickte zur Bestätigung, erwiderte das Lächeln.

Uruha massierte sich etwas den Nacken, was ich sofort bemerkte und legte meine eigene Hand mit hinzu und massierte ihn auch leicht.

Es wurde mir mit einem wohligen schnurren gedankt, was mich warm lächeln ließ.

Ich schob ihn Richtung Wohnzimmer und er sah mich neugierig an.

„Was hast du vor?“, fragte er etwas überrascht.

„Ich dachte ich massier dir etwas den Rücken, Schatz und wir sehen uns eine DVD an oder so.“, schlug ich ihm ohne Hintergedanken vor.

Ein bestätigendes Lächeln des anderen gab mir das stille Einverständnis und im Wohnzimmer angekommen schob ich ihn zur Couch wo er sich mit dem Bauch drauf legte.

Ich setzte mich auf seinen Po und nahm eine Günstige Position ein, schnappte mir dann die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein, es lief ein x beliebiges Musikvideo.

Dann fing ich an ihn ordentlich durchzukneten.

Anfangs wollte ich ihn wirklich nur massieren, aber dann schien das kleine Teufelchen in mir zu erwachen.

Ich wusste ja genau, wo der andere empfindlich war und er zuckte immer wieder so süß zusammen, wenn ich ihn dort berührte.

So konnte ich es einfach nicht lassen und fing an es etwas auszunutzen, erhielt zwischen dem genießerischen schnurren auch immer mal wieder ein genervtes Zischen und Murren.

Ich hatte dabei meinen kindlichen Spaß, liebte es einfach zu sehr meinen Koi zu ärgern und dachte gar nicht daran damit aufzuhören, da ich es so süß fand wie er reagierte.

Schließlich jedoch kassierte ich sogar einen Schlag gegen meinen Oberschenkel, worüber ich dummerweise nur lachen konnte.

Er war niedlich, wenn er leicht zickig war.

Allerdings wurde genau das Uruha zu viel und er scheuchte mich genervt von sich herunter und setzte sich mit einem unheimlich süßen Schmollmund neben mich.

Ich gab ihm einen versöhnenden Kuss und versuchte nicht wieder zu lachen, als er immer noch schmollend die Arme verschränkte.

„Sorry Schatz…“, sagte ich sanft und gab ihm auch noch einen entschuldigenden Kuss auf den Hals.

Er sah mich immer noch schmollend an, ich blickte entschuldigend zurück, auch wenn es mir nicht im geringsten Leid tat.

Das schien er wohl auch zu merken, sagte aber nichts und stand seufzend auf, um sich vor das DVD Regal zu hocken.

„Auf was hast du denn Lust?“, fragte er nur und die Sache schien damit erledigt zu sein.

„Keine Ahnung…such du was aus.“, meinte ich fröhlich und lehnte mich entspannt zurück.

Er ging die Reihen durch und hockte sich zum Schluss auf allen vieren um die DVDs im untersten Regal auch noch lesen zu können.

Dabei streckte er gerade seinen Hintern verführerisch und verboten in die Höhe.

Ich musste schlucken.

Das sah wirklich verdammt heiß aus!

Allerdings schien es keine Absicht zu sein und ich unterdrückte den Drang aufzustehen und ihn zu betatschen.

Käme jetzt nicht so gut, wo er eh noch angepisst war.

Mein Teufelchen redete mir aber zu, ich solle es doch tun.

„Komm schon Reita, er ist dein Freund…“, meinte es.

„Nein lass es lieber sonst wird er zur Diva und du hattest nichts davon.“, konterte mein Verstand.

Wo das Engelchen war?

Das hockte gefesselt im Wandschrank und hatte schon lange nichts mehr zu sagen!

Es fiel mir schwer aber ich hielt mich zurück.

Dann hatte Uruha eine passende DVD gefunden und krabbelte auf allen vieren zum DVD player, bewegte dabei seinen Hintern sexy.

Das war nun wahre Folter!

„Haha….du kannst dich nicht mehr zurück halten!“, kicherte mein Teufelchen vergnügt und ich überlegte, ob ich es auch fesseln und zum Engel in den Wandschrank schicken sollte, aber andererseits war mein Teufelchen manchmal auch sehr lustig…

Ich seufzte innerlich und schloss die Augen.

Als ich sie wieder öffnete, da war der Hintern praktisch direkt vor mir.

In meinen Fingern juckte es wahnsinnig.

Mein Teufelchen kicherte immer heftiger und tanzte schon siegessicher und verdammt ja…es hatte gewonnen.

Ich biss mir spitzbübisch auf die Unterlippe, stand ganz langsam auf und fasste Uruha am Bund der Jogginghose, zog ihm, warum auch immer, die Hose samt Shorts herunter und küsste ihn auf den Blanken Hintern.

„Boaaa Reita!“, fauchte Uruha heftig auf, schubste mich unsanft weg und zog sich die Hosen wieder richtig an.

„Du bist so ein verdammter Idiot!“, schleuderte er mir angepisst entgegen und klatschte mir eine.

Dann stand er auf und lief grummelnd in sein Zimmer, knallte die Tür heftig zu und schloss ab.

Na super.

Ich hatte es voll verkackt und die Diva geweckt.

Meine Wange kribbelte, es tat aber nicht weh, weil Uruha nicht doll zugehauen hatte, eher schwach, um mir nicht wirklich weh zu tun.

„Tja Shit happens.“, lachte das Teufelchen und ich schubste es in den Wandschrank.

Blödmann, mich so reinzureiten.

Warum fiel ich aber auch immer wieder darauf herein?

Ich hätte das Engelchen vielleicht nicht fesseln sollen…

„Du hättest vielleicht mal auf deinen Verstand hören sollen!

Jetzt sieh zu, dass du dich ordentlich bei ihm entschuldigst und ihm erklärst, dass es nicht böse gemeint war!“, meinte das Engelchen, dessen Fesseln sich bei der Aktion gelöst hatten.

Das Teufelchen stieg grummelnd aus dem Schrank.

„Ja sicher geh jetzt zu ihm, nerv ihn noch mehr und kassier ne richtige Ohrfeige…sehr gute Idee!“, murrte es mir zu.

Dummerweise musste ich wieder einmal dem Teufelchen recht geben und verschnürte das Engelchen wider ordentlich.

Sollte es sich doch da raushalten.

Viel zu oft hatte es mich schon in die Scheiße geritten…öfter als das Teufelchen!

Frustriert seufzte ich auf und erhob mich.

Heute sollte ich nicht mehr mit ihm reden!

Also schleppte ich mich in mein Zimmer und setzte mich vor meinen PC.

Ruki war online und schrieb mich auch gleich an.
 

<Ruki> na hat er dich zusammengestaucht wegen dem Teppich? =D

<Reita> nein, hat er noch nicht entdeckt.

<Ruki> da hast du aber Glück gehabt, was? XD *lach*

<Reita> nicht wirklich… >-<

<Ruki> wieso, was ist denn los? Oo

<Reita> hab ihn wohl etwas zu viel geärgert… Q.Q

<Ruki> *vor lachen über den Boden roll*

<Ruki> haha….jetzt hast du die Diva am Hals… *lachend mit dem Finger auf dich zeig* =p

<Ruki> du weißt doch wie er ist, selbst Schuld! ^^

<Reita> danke für die Aufmunterung. -.-

<Ruki> hey…ich hab Recht! >-<

<Reita> ja… ich weiß…>.> *schmoll*

<Reita> aber was soll ich jetzt machen? O.o

<Ruki> entschuldige dich auf Knien und bitte ihn um Verzeihung! ^^-

<Reita> das findest du lustig, oder?

<Ruki> schon…aber ich meine es auch ernst! ^^

<Reita> soll ich nicht lieber warten, biss er sich beruhigt hat? *angst hat*

<Ruki> *pat, pat* nein sonst denkt er, er währe dir egal oder so...Diva eben. Geh und bitte ihn um Verzeihung.

<Reita> ok, ok…du hast wahrscheinlich Recht..

<Ruki> aber immer doch! =D

<Reita> -.-° also dann bye.

<Ruki> bye. ^^

*Ruki ist offline (viel Glück)

*Reita ist offline (werd ich brauchen)
 

Wieso sah Ruki dass wie mein verdammtes Engelchen?

Ich seufzte wieder, machte den PC aus und lief durch den Flur zu Uruhas Zimmer.

Vorsichtig klopfte ich an.

„Uruha…es tut mir leid…“, rief ich ihm durch die verschlossene Tür zu.

„Komm schon mach bitte auf. Das war doch nicht böse gemeint!“, rief ich nach ein paar Sekunden schon leicht verzweifelt.

Dann ertönte laute Musik und ich sah stutzend die Tür an.

Das war ein eindeutiges „Ich will nicht mit dir reden. Hau ab“ und genau das tat ich auch genervt grummelnd.

Wieso musste er auch so schwierig sein, wenn die Diva in ihm herauskam?

Was hatte es mir jetzt gebracht, dass ich auf die beiden gehört hatte?

„Nichts du Depp!“, machte sich mein Teufelchen über mich lustig und ließ die Beine baumeln.

Ich schnippte es mir von der Schulter, hörte es noch leise fluchen und ging in mein Zimmer.

Konnten mich doch alle mal!

Engelchen und Teufelchen 2

Auch zwei Wochen später sprach Uruha einfach nicht mehr mit mir und ich irgendwie auch nicht mit ihm.

Ich weiß nicht einmal wirklich wieso, aber die Situation hatte sich verfahren und inzwischen war ich irgendwie auch ziemlich sauer!

Mehr als einmal hatte er meine Hand von sich geschlagen oder war einer Umarmung ausgewichen und das tat verdammt noch mal weh!

Wenn ich mich bei ihm entschuldigen wollte, hielt er sich demonstrativ die Ohren zu, wie ein kleines trotziges Kind und lief vor mir weg.

Beim gemeinsamen Essen schwieg er mich eisern an, auch wenn ich herumalberte und bei den Proben redete er mit allen, nur nicht mit mir.

Zu Anfang hatte ich mich ja noch schuldig gefühlt aber mittlerweile war ich einfach nur sauer und selber gekränkt.

Aoi und Kai wirkten beide ziemlich abwesend, was mir komisch vorkam und Ruki murrte immer wieder herum und war von unserem Verhalten sichtlich genervt.

Es war unser erster Beziehungsstreit und ein Nerviger gleich dazu.

Wir waren beide einfach zu stur um nachzugeben.

Gelangweilt lag ich auf meinem Bett und sah ab und an zu dem Bierfleck den man immer noch sehen konnte und murrte auf.

Dieser verdammte Tag….

Seufzend sah ich wieder zur Decke und grummelte.

„Hey….es ist ja wohl nicht deine Schuld wenn er rum zickt, ihr seid schließlich zusammen…“, flüsterte mein Teufelchen mir aufmunternd zu.

„Das ändert nichts daran, dass ich mich scheiße fühle und es vermisse Uruha liebevoll in den Armen halten zu können…“, murrte ich angefressen zurück und schnippte mein Teufelchen von der Brust weg, dass meckernd auf dem Boden landete und dann wieder hoch flog und mir in den Zeh biss.

„Jetzt benimm dich nicht wie ein Mädchen.“, herrschte es mich an und ich nahm es wütend bei den Flügeln und stopfte es in den Kleiderschrank, entfesselte das Engelchen und fesselte mit den Fesseln nun das Teufelchen.

„Halt die Klappe Teufel, du bringst mir nur Unglück!“, murrte ich grummelig und betrachtete mein schmollendes Engelchen, ignorierte es dann aber eiskalt, bis es mir an einer Haarsträhne zog.

„Du bist so stur!

Wenn du nur weiter hier doof herum liegst und dir nicht endlich eine gute Entschuldigung einfallen lässt, kann es dir noch passieren dass er dich verlässt!“, maulte mich mein Engelchen an und schrie auf, als ich mich ruckartig gerade hinsetzte.

„Ich darf Uruha auf keinen Fall verlieren!

Das ist kein Streit der Welt und kein Ego wert!“, rief ich leicht panisch aus und setzte mein Engelchen auf die Handfläche und fragte es nach seinem Plan und das erste Mal seit Jahren machte sich das kleine, weiße Ding mit Flügeln nützlich und beriet mich sogar ziemlich gut.

Dass Uruha sich vor einer Weile angeschlichen hatte um zu sehen was Reita machte und das so von ihm geführte Selbstgespräch mitbekam, konnte er ja nicht ahnen.

Ein Schmunzeln legte sich auf die vollen, geschwungenen Lippen und er ging wieder, um nicht am Ende noch etwas aufzuschnappen was ihm eine eventuelle Überraschung versaute…
 

Reita hatte seinen Plan gefasst und musste nun noch schaffen ihn durchzuziehen.

Es war ein genialer Plan und irgendwann hatte sich sogar sein Teufelchen befreit und mit diskutiert….könnte natürlich auch wieder seine Tücken haben, weil sein Teufelchen einfach genialere Ideen hatte, aber das war erst einmal nur Nebensache!

Die folgenden Tage wurde Reita zwar immer noch von Uruha ignoriert aber der wirkte schon viel weniger pissig dabei und wenn Reita seinen Plan nicht schon längst angefangen hätte, würde er nun einfach abwarten, aber dafür war der Plan zu cool…ok…auch enorm kitschig, aber egal!

Ruki hatte er eingeweiht so als guten Kumpel auf den er sich nun einmal immer verlassen konnte.

Und wirklich…zu Reitas Überraschung hielt Ruki sogar dicht, auch wenn er mit dem einen oder anderen Teil des Plans nicht so ganz einverstanden war…

Dann war es endlich so weit.

Uruha hatte sich mit Ruki verabredet und Reita gleich ausgeschlossen und jede Frage abgeschmettert.

Reita war es nur recht, denn auch wenn es verlockend war mit Uruha mal heiß in einem Club zu tanzen, so würde das erstens momentan wohl eher nicht passieren und zweitens…war es Teil seines Plans dass er eben nicht mitging.

Ruki tat an dem Abend so als würde er fürchterlich viel Trinken und schaffte es dann Uruha davon abzuhalten ein Taxi zu nehmen, in dem er draußen wild herum lief und Uruha ihm hinterher laufen musste, damit Ruki nichts passierte.

Es war stock finster draußen und es hatte zwischendurch geregnet…also war es auch Nass und es roch typisch frisch nach Regen.

Die Sterne waren inzwischen wieder zu sehen und der Vollmond erhellte zusätzlich die Nacht.

Immer wieder lief Ruki durch eine Pfütze und tat überdreht und betrunken, was Uruha gar nicht gefiel!

Immer wieder lief dieser weit um die Pfützen herum und versuchte Ruki fest zu halten, was ihm aber erst in einem sehr heruntergekommenem Viertel gelang.

Man sah dass viele Häuser leer standen.

Teilweise waren Türen eingetreten und Fenster zersplittert.

Es lag Müll herum und es stank fürchterlich widerlich nach Abfall und Abwasser.

Ein paar Seiten Zeitungspapier wurden von dem recht starken Wind durch die Gegend gewirbelt und das ganze glich eher einem Gruselfilm.

Uruha begann an Ruki zu ziehen und meinte er wolle weg, aber Ruki torkelte einfach in eine dieser Ruinen und drückte Uruha dort an die Wand und beknabberte ihm den Hals.

„Ruki lass den Scheiß!“, fiepte Uruha und versuchte den Kleinen von sich zu drücken.

Der kicherte und streckte ihm die Zunge heraus.

Im nächsten Moment löste er sich und lief wieder auf die Straße.

Uruha war sichtlich verwirrt und fuhr sich durchs weiche Haar und rückte die Jeansjacke zurecht die er über dem dünnen, schwarzen Shirt mit gelbem Aufdruck trug.

Er sah ihm hinterher und wollte folgen, da spürte er wie sich eine Hand auf seinen Mund legte und ein starker Arm ihn ziemlich heftig fest hielt.

Sofort erfasste Uruhas Körper die pure Panik und er versuchte zu schreien was ja nur gedämpft klang und strampelte und trat immer wieder nach der Person hinter ihm, die ihn aber unerbittlich tiefer ins Innere des Hauses zog, bis zu einer noch funktionierenden Tür, die der Mann abschloss.

Fest biss Uruha ihm in einen Finger und fing an nach Hilfe zu schreien, aber schnell wurde er wieder fest gehalten und ihm der Mund nun mit einem Tuch zu gehalten.

Er roch ganz leicht den Duft von Blut, der von der Hand ausging und zumindest konnte er sich darüber freuen den Kerl verletzt zu haben, dennoch trat er weiter wie wild nach dem Mann.

Er wollte sich nicht vorstellen was der Kerl mit ihm vor hatte…

Schließlich wurde er bis ans Ende des Raumes gezerrt wo noch eine Tür war.

Dort drückte ihn der Mann hart gegen die Wand und fing an ihn zu küssen.

Uruha wollte ihn heftig in die Lippe beißen aber der Mann wich schnell genug zurück.

„Fass mich nicht an verdammtes Arschloch!“, fauchte er gleich und versuchte wieder dem Kerl irgendwie weh zu tun, aber der war viel zu stark.

„Ich habe einen Freund, der wird dir den Hals umdrehen wenn du mir was tust!“, keifte er den Mann an und versuchte nicht zu sehr seine Angst zu zeigen, dann wurde er zu seiner Überraschung auf einmal los gelassen.

Er stand immer noch nur da und rührte sich nicht, wusste nicht was das wieder sollte.

Ihm stieg langsam der Duft von seinem Duschgel in die Nase, als der Mann die Tür neben ihm öffnete.

Licht kam aus dem Raum hinter der Tür und der Duft von Duschgel in der Luft wurde heftiger.

Verwirrt sah Uruha zu dem Mann, der nun langsam in Licht gehüllt wurde und erkannte Reitas grinsendes Gesicht.

Reita wusste Uruha würde nun erst richtig sauer sein und sah schon wie dieser kurz vor der Explosion stand, dann zog er ihn aber sanft an der Hand zu sich.

„Tut mir Leid mein Schatz…ich wollte nur wissen ob du mich noch lieb hast.“, flüsterte er und bekam eine Ohrfeige die sogar etwas weh tat und hörte ein zickiges fluchen, aber dann packte Reita ihn an den Schultern und drehte ihn so, dass er in den Raum schauen konnte.

Uruha klappte der Mund auf und Reitas Grinsen wurde breiter.

Die Reaktion war doch schon mal gut!

Uruha konnte in ein sehr großes und hübsches Badezimmer schauen, was aufwendig geputzt und dekoriert war.

Überall waren rote Rosen an den Wänden in kleinen Gefäßen.

Kerzen erhellten den Raum zu Dutzenden und ein kleiner Holztisch war aufgebaut mit einem selbst gekochten romantischen Essen.

Reita hatte sogar Äpfel in Herzchen Form und Möhren zu Schmetterlingen geschnitzt, ne scheiß Arbeit…!

Ein weicher, weißer Flauschteppich war dort ausgebreitet und die Wanne dampfte vor sich hin.

In ihr stand das Wasser halb hoch und zwei ihm sehr bekannte Entchen schwammen darin.

Uruha schossen Tränchen in die Augen bei dem Anblick und er konnte nicht anders als Reita verzeihen und so drehte er sich um, schlug ihm noch einmal kräftiger gegen den Arm und kuschelte sich dann an ihn.

„Du bist ein Depp!“, knurrte er verlegen und Reitas Herz schlug höher.

Er konnte es kaum fassen, dass dieser Plan echt griff!

Sanft schlang er die Arme um Uruha und streichelte ihm den Rücken, dann nahm er seinen hübschen freund an der Hand und führte ihn zum Tisch.

Als sie beide saßen beugte er sich leicht vor.

„Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen….aber dein Hintern ist einfach zu verführerisch und wunderschön, da müsste ich impotent und Blind sein um ihm zu wiederstehen.“, flüsterte er leise und sah wie Uruha rot wurde und wieder bekam er einen Schlag gegen den Arm, aber einen nur leichten.

Sie fingen an zu essen und immer wieder trafen sich ihre Blicke und Reita sah das Glitzern endlich wieder in Uruhas Augen.

Dieses warme und auch sehr verführerische Glitzern, was einem sagte, dass es durchaus zu mehr kommen konnte.

Auch Reita versuchte so gut es ging mit ihm zu flirten und sexy zu wirken, aber Uruhas Bann zog ihn immer wieder zu sehr an und er starrte nur glücklich diesen wundervollen Menschen an, der da vor ihm saß.

Als sie aufgegessen hatten, sagte Uruha endlich mal wieder etwas.

„Dir ist schon klar dass ich so etwas nun öfter erwarte oder?!

Aber dann bitte ohne diesen beschissenen Teil davor…“, brummelte er etwas und Reita nickte schnell und schielte kurz innerlich murrend zu seinem Teufelchen.

War wohl doch ein blöder Einfall gewesen…

Er sah wie sein Engelchen dem Teufel die Zunge raus streckte.

Ja ausnahmsweise ließ er dem Engelchen etwas Freiraum und schickte es nur noch ungefesselt in den Schrank wenn es ihn nervte.

„Dann werde ich in Zukunft wohl viel Fantasie haben müssen.“, lachte Reita weich und streichelte Uruha die Hand, dann beugte sich sein Koi vor und küsste ihm sanft die Lippen.

In dem Moment spürten beide wie sehr sie einander wirklich vermisst hatten und ihre Herzen schrien vor Sehnsucht nach mehr Nähe und doch unterbrach Reita diese noch einmal kurz.

Er hielt Uruha eine Schachtel entgegen.

Dieser sah ihn fragend und mit erhobener Braue an.

„Öffne es.“, drängte er ihn und sah gespannt in die Augen, die sich vor Überraschung weiteten, dann sprang Uruha auf, lief um den Tisch und kuschelte sich in Reitas Arme.

„Du weißt echt wie man eine Diva glücklich macht.“, er lachte und hielt Reita die Schachtel unter die Nase und der nahm die Kette hervor, die sich Uruha schon seit einem guten Jahr wünschte aber sie nicht kaufen wollte wegen dem hohen Preis und legte sie ihm um.

Wieder verschlossen sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss und Reita atmete tief Uruhas Parfum ein.

Der Duft, diese angenehme Wärme…wie er das vermisst hatte!

Schließlich aber erhoben sie sich, sahen beide kurz grinsend zur Wanne und setzten sich dann dort hinein und spielten mit den Quietsche Entchen herum.

Ja Reita war so ein süßer Trottel….da konnte Uruha ihm einfach nicht weiter böse sein!

Meine kleine Diva

Jetzt wo wir wieder miteinander redeten und uns wieder blendend verstanden, war auch Ruki wieder etwas ruhiger und besser gelaunt.

Nach wie vor aber war Kai weniger Sonnenschein als sonst.

Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen, so wie diese Dicken Wolken vor unserem Sonnenschein schwebten und sein Lächeln verhüllten.

Es stimmte einfach was nicht mit Kai und ich war mir relativ sicher, dass das nicht allein nur am Arbeitsstress lag so wie sonst.

Aoi sah ebenfalls etwas besorgt zu Kai an diesem Nachmittag aber das bekam ihr Leader nicht wirklich mit weil er sich nach den Proben gleich wieder daran gesetzt hatte neue Lyrics zu kreieren.

Er war übermäßig fleißig und hielt sich irgendwie auffällig aus ihren Treffen heraus.

Leise und vorsichtig tapste Aoi zu Kai und legte ihm die Arme um.

„Du solltest vielleicht mal ne Pause machen und etwas essen Großer.“, flüsterte er Kai ins Ohr und wurde von diesem bei Seite geschubst.

„Nicht jetzt!“, knurrte er nur zurück und Aoi sah ihn etwas geschockt und ziemlich verletzt an.

„Wann denn dann?“, pampte er Kai an und verließ laut die Tür knallend den Proberaum, dass Ruki, Uruha und ich völlig zusammen zuckten.

Was war denn mit dem sonst so süßen und liebevollen Aoi auf einmal los, dass er Uruhas divenhafter Seite so eine Konkurrenz machte….

Kai hatte nur kurz bei der Arbeit gestoppt und schrieb dann einfach weiter als sei nichts gewesen, was eben so ungewöhnlich war.

Normalerweise stand Kai bei einem Streit doch als erster auf um zu schlichten….
 

Nach der Probe redete ich lange noch mit Uruha darüber dass sich die beiden so gereizt verhielten, aber wir kamen beide nicht auf ein vernünftiges Ergebnis.

Zwar hatten wir beide eine Vermutung, aber schon bei Ruki hatten wir da doch ziemlich falsch gelegen und trauten nun dem Ganzen nicht mehr wirklich.

Aber eines war klar…wir mussten herausfinden was mit unseren beiden Freunden los war.

Ruki hatte schon so viel getan um den Frieden der Band zu erhalten, deswegen wollten sie ihm einmal Ruhe gönnen.

Der Kummerkasten brauchte auch einmal eine Pause, sonst war er irgendwann zu voll.

So beschloss ich, mich einmal mit Aoi zu treffen und ihn dazu zu befragen und Uruha sollte einmal versuchen etwas aus Kai heraus zu bekommen.

Als erstes hatte Uruha sich zu Kai getraut, war aber unheimlich geknickt wieder gekommen weil er einfach raus geworfen worden war, also munterte ich ihn mit innigem Kuscheln auf.

Kai war ja wohl nicht nur wegen seiner demolierten Möbel durch das fiese Klebeband so grimmig!?!

Ich erinnerte mich an den Tag wo Aoi so schön gestrippt hatte, da schon war Kai ein wenig komisch gewesen...

Es fiel mir dieses irgendwie gemeine Grinsen wieder ein, als das Schicksaal Aoi bestimmt hatte.

Irgendwas schien Kai doch da schon gegen ihn gehabt zu haben, aber warum sollte ihr Sonnenschein auf ihren zuckersüßen Gitarristen sauer sein?

Ja Reita fand Aoi auch heiß, aber er war für ihn eben auch nur ein guter Kumpel der eben…heiß war aber tabu.

Seufzend kuschelte er sich enger an Uruha und küsste seinen Koi auf die Stirn.
 

Wenige Tage später machte ich mich dann auf den Weg zu Aoi um mit ihm zu reden.

Ich hatte einen Sixpack Bier dabei und einen Actionfilm mit Aois Lieblingsschauspieler.

So klingelte ich an der Tür und freute mich schnell rein zu kommen, denn draußen war immer noch ziemlich mistiges Wetter.

Seit ein paar Tagen regnete es immer wieder in Strömen und es war widerlich feucht und kalt.

Egal wie sehr man versuchte sich vor dem eisigen Wind zu schützen, er fand jede Lücke in der Kleidung und ließ einen frösteln.

Ich trug sogar freiwillig heute einen dicken Schal und die Jacke geschlossen mit einem leichten Herbstmantel darüber.

Die Haare hingen Platt herunter.

Die Tür ging auf und ich flitzte so schnell hinein, dass ich gerade noch so die Schuhe rechtzeitig aus bekam, dann setzte ich mich schon gleich vor Aois kleinen Kamin und rieb mir die ziemlich rot angelaufenen Hände.

„Sorry aber…scheiße…kalt!“, bibberte ich und sah zum Sixpack.

Es hatte mich davon abgehalten die Hände in die wärmende Manteltaschen zu stecken und es war ihr Glück dass ihr Inhalt Bier, also Alkoholisches war, was wieder wärmte, sonst hätte ich meine grausame Rache verübt.

Aoi musterte mich besorgt, bibberte selbst kurz, weil durch mein hereinstürzen ein kalter Windhauch in die schön gewärmte Wohnung gehuscht war und Aois Haut gestreift hatte, die nur in einer dünnen Jogginghose und einem luftigen Shirt steckte.

„Ich wäre ja nicht freiwillig hinaus gegangen, du bist echt ein guter Kumpel!“, rief Aoi leise lachend aus und schnappte sich eine Wolldecke und legte sie mir gleich über die Schultern und lächelte mich fürsorglich an.

Er war eben ein guter Gastgeber…!

Gleich fühlte ich mich richtig wohlig und konnte ein zufriedenes Grinsen nicht von den Lippen bekommen.

Aoi setzte sich einfach zu mir und starrte mit mir ins Feuer, bis ich die Biere befreite und ihm eins reichte, dann öffneten wir sie und fingen an genüsslich einen Schluck zu nehmen.

Wenigstens war das Bier dank dem Wetter draußen gekühlt.

„Wenn du was essen willst….“, begann Aoi leise und ich nickte.

„Ich weiß, dann sage ich dir bescheid.“, wieder herrschte zwischen uns ziemlich angenehme Stille.

Nach wirklich einer ganzen Weile und einigen Holzscheiten Später, hatte ich die Decke abgestreift, meine Jacken auch und saß nun nur in Top und Jeans neben Aoi und sah kurz zu ihm, das mittlerweile zweite Bier in der Hand.

„Sag mal…warum bist du in letzter Zeit so gereizt wenn es um Kai geht?“, fragte ich ganz leise und schaute wieder ins Feuer.

Aoi sah kurz fragend zu mir, dann seufzte er tief.

„Weil er mich nervlich langsam irre macht.

Er geht mir aus dem Weg und ist grimmig.

Man kommt gar nicht mehr an ihn heran und kuscheln verbietet er mir auch strikt.

Ich war öfter die letzten Tage noch bei ihm und habe versucht mit ihm zu reden und bin ernsthaft rausgeworfen worden, das ist mir langsam zu blöde!

Ich hab den Kerl ja echt lieb und mag es sehr wenn er lächelt und ich komme auch damit klar wenn er mal traurig ist und habe keine Probleme damit mir anzuhören wenn ihm mal etwas nicht passt, aber wenn er mich ignoriert ist das alles andere als ok.“, ich nickte und nahm Aoi kurz kumpelhaft in den Arm.

Ich verstand ihn nur zu gut!

„Nimms dir nicht so zu Herzen, er hat sicher seine Gründe dafür…“, wieder baute sich Stille auf, bis wir uns auf die Couch warfen und den Film sahen, zusammen mit den letzten Bieren.
 

Als ich am Abend wieder heim kam, erwartete Uruha mich schon an der Tür und sah mich fragend und mit großen Augen an.

Ich erzählte ihm kurz was gewesen war und er ließ den Kopf hängen, denn wir waren nicht sehr viel weiter als vorher weil Uruha ja nichts aus Kai heraus bekommen hatte.

„Mach dir keine Gedanken…ich kann ja noch einmal versuchen mit Kai zu reden, so ganz offen und schonungslos wie Ruki es dir damals mit mir geraten hat.“, mein Schatz sah mir in die Augen und kuschelte sich verdammt niedlich an meine Brust an.

Sanft lächelte ich ihm zu und küsste ihm die weichen Lippen.

Damit war es stumm entschlossen.

Ich schmeckte von Uruhas Lippen dass dieser kurz vorher Tomaten mit Salz gegessen hatte.

Dieser Salzige Geschmack passte irgendwie zu meinem Restgeschmack an Bier.

Gieriger nahm ich mir die Lippen und langsam lief Uruha rückwärts auf die Couch zu, auf die wir uns fallen ließen.

Sanft kraulte ich meinem Koi den Nacken und schnurrte genießend in den Kuss, spürte seine weichen Finger schon auf meiner Haut unter dem Top und grinste in den Kuss hinein.

Die Fingerchen zogen mir meine Jacken schnell aus und fuhren dann gleich wieder unter mein Top und zogen leicht an meinen Nippeln, dass er mir ein keuchen damit entlockte.

Angetan sah ich in Uruhas schöne, braune Augen, die so verführerisch glitzerten und in denen das Grinsen seiner Lippen geschrieben stand.

Diese süße Sünde wollte mich doch eindeutig verführen!

Aber das ließ ich nur zu gerne zu und erforschte nun auch seinen Körper ausgiebig, fuhr mit meinen Fingern über den schlanken Oberkörper und genoss es empfindsame Stellen zu reizen.

Uruhas leises Stöhnen stachelte mich nur noch mehr an.

Bald schon lag ich nackt über ihm, er nackt unter mir, immer noch heiß und verlangend küssend.

Leicht kratzte ich ihm über die Seite und sah zu wie sich Gänsehaut auf dem hübschen Cremefarbenen Körper ausbreitete, was mir ein sehr breites Grinsen entlockte.

Also kratzte ich noch einmal über die Seite und vor bis zur Hüfte, während ich ihm sanft den Hals beknabberte und immer wieder an der Haut leicht nippte und saugte, ohne ein Mal zu hinterlassen.

Musste ja nicht gleich jeder ahnen können was sie beide hier immer so trieben.

Sein Körper bog sich meinem leicht entgegen und die Haut um das Schlüsselbein wurde langsam mehr und mehr rot, ich liebte es dem immer zu zusehen und gab mir nun natürlich nur noch mehr Mühe ihn zu reizen.

Neckisch biss ich mich den Hals hinab zur Brust und leckte ihm dann über die leicht aufrecht stehenden Nippel.

Ein sinnliches Stöhnen entkam Uruhas vollen rot geküssten Lippen und er bog sich mir gierig entgegen, forderte mich so zu mehr auf und das gab ich ihm, griff fast quälend langsam sein Glied und fing an leichten Druck auf es auszuüben und rieb mit dem Daumen über den Übergang und die Spitze.

Sofort versteifte sich das hübsche Glied und wurde immer praller, heftig keuchte Uruha und fing an sich unter mir zu winden und murrte ein wenig weil ich ihm wohl mal wieder nicht schnell genug war, aber gerade ihn so süß zu quälen und ihn ein wenig hin zu halten machte uns beide irrsinnig heiß.

Ich musste nur immer aufpassen, dass ich es nicht übertrieb, aber da kam meine eigene Lust immer rechtzeitig hervor und mich packte immer die Ungeduld, bevor Uruha wütend wurde.

Etwas wollten wir unsere Pose verändern und rutschten höher, da kam auf einmal ein erschrockener leiser Schrei von Uruha und er hob sein Becken, weil er auf der Fernbedienung gelandet war.

Dadurch schaltete sich das Teil an und ein Dokumentarfilm über den Südpol zeigte uns Pinguine die gemeinsam Nester bauten.

Wir mussten beide ziemlich los lachen und kuschelten erst einmal nur und sahen uns den Film an und verschoben den Rest auf nachher im Bett wo keine hinterhältigen Fernbedienungen unsere Leidenschaft zügeln würde!
 

Nachdem Kai auch bei den letzten Proben so stachelig gewesen war und keinen mit sich hatte reden lassen, außer es ging um die Arbeit, da fasste ich meinen Mut zusammen und machte mich auch auf den Weg zu Kai mit einem schönen Sixpack Bier und einem Actionfilm.

Nicht dass so was noch zur Marotte wurde bei mir…

Heute war es zwar immer noch etwas regnerisch aber der Wind war bei weitem nicht so widerlich kalt wie in den vergangenen Tagen und Wochen.

Also hatte ich den Schal heute zu Hause gelassen und den Herbstmantel auch, was ein Fehler war, denn kalt war es dennoch.

Als Kai die Haustür öffnete drängte ich mich schnell rein, eigentlich weniger wegen der Kälte, mehr weil ich Angst hatte, Kai würde mir die Tür vor der Nase wieder zuschlagen.

Schnell zog ich die Schuhe aus.

„Kalt…“, antwortete ich knapp und Kai schien sich wirklich zu erbarmen und führte mich zur Couch und gab mir eine Wolldecke.

„Du solltest bei dem Wetter auch nicht nur in Top und Weste draußen herumlaufen du Depp.“, antwortete Kai etwas kühl und sah das Bier an, was ich auf den Tisch stellte.

„Da hast du wohl Recht.“, lachte ich ausgelassen und klopfte Kai auf den Rücken, der mich skeptisch musterte.

Ich überlegte dann eine Weile wie ich Kai zum Reden bringen konnte und entschied mich es so zu halten wie mit Uruha.

Einfach einmal etwas Heftiges in den Raum werfen, dann würde es schon von alleine laufen…

Ich fand meine Idee zwar eher abwegig, aber mal sehen ob die Frage etwas brachte.

„Kai…bist du in Aoi verliebt?“, fragte ich also einfach mal, auch wenn ich die Frage für blöde hielt und enorm unwahrscheinlich, aber als Kai mit einem Mal total blass wurde und mich mit leicht offenem Mund anstarrte wie einen Außerirdischen, da musste ich mir eingestehen, dass meine Frage wohl vielleicht doch nicht so dumm gewesen war.

Vor allem als Kai auf einmal knallrot wurde und verlegen weg sah, wurde mir langsam klar, dass ich mit meiner Vermutung sogar recht hatte und innerlich musste ich schmunzeln, weil ich sicher damals nicht viel besser reagiert hatte vor Uruha.

Es herrschte einen ganzen Moment Stille, irgendwie war ich in solchen Momenten echt ziemlich fehl am Platz…

„Wenn du ihn liebst…warum stößt du ihn dann so von dir?

Hast du Angst er würde es nicht erwidern?“, selber hatte ich die Angst bei Uruha ja ständig gehabt und wusste wovon ich redete.

„Auch ja…

aber…nach dem Strip an dem einen Abend…wir waren ja ziemlich betrunken noch heimgegangen und ich hatte Aoi mit zu mir genommen, naja…

Wir landeten beide nackt im Bett und haben geschmust und uns geküsst, aber daran hat er sich am nächsten Morgen so gar nicht mehr erinnert, sah nur dass wir nackt waren und dachte ich hätte das vielleicht ausgenutzt und er hat sich sichtlich unwohl gefühlt und ist gegangen.

Als ich mit dir geschrieben habe und es geklingelt hatte, war er gerade zehn Minuten weg… und ich dachte er könnte vielleicht wieder gekommen sein zum Reden und seit dem schweigen wir das ganze so tot, dass es mir richtig weh tut.

Ich denke nicht dass er mich nicht wollen würde, ich weiß es.“, er ließ den Kopf hängen und ich zog ihn in meine Arme.

„Hey…mach dir nicht solche Gedanken Sonnenschein, ich weiß dass er dich nicht hasst oder so.

Ich habe gestern mit ihm geredet und da meinte er noch er findet es unheimlich blöde von dir, dass du ihn nicht mehr knuddeln lässt und so…“, während ich so sprach ging mir ein Licht auf.

„Überleg mal…was wäre, wenn Aoi jetzt bei deinem Benehmen denkt DU würdest das ganze bereuen und ihn nicht mehr an deiner Seite wollen wo du einmal mit ihm im Bett warst…denn das muss er ja denken.

Du denkst vielleicht er fand es scheiße oder so, aber was wenn ihm nur peinlich war nichts mehr zu wissen, aber er dich dennoch mag?!

Ich denke du solltest mit ihm reden!“, ermunterte ich Kai und dieser sah mich lange an, erst eine ganze Weile skeptisch, dann sah er aber nachdenklich drein, er war eben Kai und völlig in der Lage sich in die Situation eines Anderen gut hinein zu versetzen und letztlich nickte er eifrig.

„Du hast vollkommen Recht!

Ich werde mit ihm reden müssen!“, entschied unser Sonnenschein und lächelte endlich mal wieder, drückte mich noch einmal kurz an sich und erhob sich dann.

„Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich denke ich gehe besser, bevor mich der Mut wieder verlässt.“, sagte Kai mir leise ins Ohr und ich nickte.

Es war ungewöhnlich Kai mal nervös und ein wenig aus der Fassung zu sehen.

Nach wenigen Blocks war ich irgendwie richtig stolz auf mich das gemeistert zu haben und wünschte Kai ehrlich enorm viel Glück und betete zu den Göttern für ihn.

Mein Weg führte mich mal wieder zu meinem Freund nach Hause und ich kam mir so vor als hätte ich ein Déjà-vu, denn da stand schon wieder Uruha mit demselben Blick und ich lächelte ihn an.

„Kai ist in Aoi verliebt und nun auf dem Weg zu ihm, um mit ihm zu reden!“, platzte es aus mir heraus und Uruha fiepte und hüpfte, war völlig begeistert und knuddelte mich durch, dann wurde ich noch mit Schuhen zur Couch gezerrt und musste ihm jede Einzelheit erzählen und immer wieder die ganze Geschichte auch von vorne…
 

Nervös lief Kai durch die Straßen und könnte sich Schlagen, weil er in der Eile seine Jacke vergessen hatte und sich ziemlich einen abfror.

Dennoch blieb er eine Weile vor Aois Tür stehen und verlagerte das Gewicht von einem auf den anderen Fuß.

Tief seufzend entschied er sich dann gegen klingeln und schloss einfach mit seinem Schlüssel auf.

Er hatte ja von jedem einen Haustürschlüssel für Notfälle und so…

Leise betrat er die Wohnung und sah sich um.

Wie immer alles aufgeräumt, wenn auch nicht so steril wie bei Ruki.

Es war eine gemütliche Atmosphäre, auch wenn der Kamin aus war.

Es duftete leicht nach Plätzchen und nach Aois Parfum.

Genießend sog Kai die Düfte ein und schnurrte ganz leise und kaum hörbar, dann aber stellten sie seine Ohren auf, weil er ein Geräusch aus dem Schlafzimmer hörte.

Er errötete, weil er beim zweiten Mal ein leises Stöhnen erkannte, dass eindeutig von Aoi war!

Er wollte gerade umdrehen und die Wohnung verlassen, da hörte er seinen Namen.

Verdutzt blieb er wiederum in der Bewegung stehen und drehte sich wieder zurück.

Stöhnte Aoi da gerade seinen Namen?

Nun wurde er doch neugierig und lief enorm leise, richtig gehend lautlos wie ein Ninja, bis zur offenen Schlafzimmertür und sah wie Aoi auf seinem Bett angelehnt saß, die Hand im Schoß, den Kopf im Nacken und geschlossene Augen und wieder hörte er wie Aoi Kais Namen stöhnte und sich dabei selber befriedigte.

Kai war wie gefesselt von dem Anblick, sicher war es nicht die feine Art ihn dabei so zu beobachten und er wollte es einerseits auch nicht, aber andererseits konnte er sich gerade einfach nicht satt sehen.

Sein Atem wurde schon ein wenig zittrig und sein Puls schoss enorm in die Höhe, auch erregte ihn der Anblick sehr und so kämpfte Kai mit einer aufkommenden Erregung.

Lange sah er noch zu wie Aoi seine Hand schneller und schneller bewegte und seine Wangen immer rosiger wurden, dann fing der Gitarrist an seinen Rücken schon leicht durchzubiegen und sein Stöhnen wurde lauter.

Man hätte ihn fragen können wieso und er hätte nie eine Antwort gewusst, aber Kai hielt es nicht mehr aus nur dazustehen und ging einfach lautlos zum Bett, wurde auch nicht bemerkt weil Aoi ja schon ganz wo anders war.

Dann setzt er sich zu ihm und legte selber seine Hand an und küsste den überrascht aufblickenden Aoi einfach liebevoll und sanft.

Dieser lief nun knallrot an und schien im Erdboden versinken zu wollen.

Kai hielt den schnellen Rhythmus den Aoi sich vorgegeben hatte und ließ sich auch nicht von ihm beiseite drücken.

Fast schon gierig küsste er ihn auch immer heißer und spürte bald, wie Aois anfängliches wehren verebbte und sich die Finger leicht an ihm fest krallten und er den Kuss erwiderte.

Nach einer weiteren Weile, in der er nun auch Aois Brust sanft streichelte, kam sein schöner Gitarrist dann und ergoss sich über Kais Hand.

Mit knallroten Wangen lag Aoi keuchend und etwas geschafft da, verstaute sein Glied schnell wieder und rappelte sich ein klein wenig auf.

Er hatte sich kurz die Blöße gegeben und hatte das ganze zugelassen, aber jetzt musste er einfach wissen warum Kai das getan hatte nach all dem seltsamen Benehmen, denn nur ein Spaßobjekt wollte er einfach nicht sein.

„Warum hast du das getan Kai?“, fragte er mit überraschend fester Stimme und sah ihm direkt in die Augen, vernahm wie sein Gegenüber hart schluckte und dann zur Seite sah, weil er dem Blick einfach nicht mehr standhalten konnte.

„Entschuldige…ich wollte gerne…es sollte keine plumpe Anmache sein Aoi…und ich wollte dir noch sagen, dass wir nicht miteinander geschlafen hatten nach der Party.“, Kai sah Aoi abwartend in die Augen, welcher ihn ein Weilchen musterte und nicht zu wissen schien ob er sich nun freuen sollte oder nicht und was er darauf nun erwidern sollte.

„Warum warst du dann so abweisend und fast schon gemein zu mir in letzter Zeit?“, fragte Aoi schließlich und wieder musste Kai schlucken.

Seine Hände wurden leicht nass vor Schweiß und sein Herz hämmerte in seiner Brust als wolle es heraus springen und direkt in Aois Arme.

Er nahm nur zu deutlich das Parfum Aois wahr mit jeder leichten Bewegung dessen und sah nur scheu ab und an in diese wunderschön dunkelbraunen Augen, die ihn bis jetzt zwar etwas skeptisch musterten aber ihn noch nicht verabscheuungswürdig oder anklagend ansahen und davor verdammt hatte er eine scheiß Angst!

Er wollte Aoi nicht verlieren!

Plötzlich verstand er wieso Reita und Uruha so lange gebraucht hatten um den Mund aufzumachen.

Es stand so verdammt vieles auf dem Spiel und wenn er das hier versiebte machte er alles kaputt und nicht nur für sich, für die ganze Band wenn er Pech hatte und wieder verließ ihn der Mut.

„Kai?“, fragte Aoi noch einmal strenger nach als dieser auch für ihn sichtlich einknickte.

Unsicher sah Kai auf, wieder in die wunderschönen Augen Aois und seufzte leise.

„ich…dachte du fandst die Vorstellung grauenhaft mit mir geschlafen zu haben und war…beleidigt?“, versuchte er es unsicher irgendwie zu erklären.

Aoi seufzte leise und tippte Kai auf die Nase.

„Nein…das war mir nur irgendwie peinlich und zu viel und ich wusste nicht wie ich mit der Erkenntnis umgehen sollte, denn einfach so mit jemandem schlafen tue ich eben nicht.“, flüsterte er verlegen.

Kai sah ihn unsicher an.

„Ich auch nicht…aber….auch wenn wir nicht miteinander geschlafen haben…wir haben uns geküsst und gekuschelt.“, nuschelte Kai ein wenig verlegen und sah wie Aoi ihn mit großen Augen ansah.

„Oh…ach so…“, seine Wangen wurden ziemlich rot und er sah schüchtern in Kais Augen.

Dessen Herz fing an noch schneller zu schlagen und Kai wollte etwas ausprobieren, denn Taten konnte man vertuschen, Worte einmal ausgesprochen konnte man nicht mehr zurück nehmen.

Er beugte sich vor und küsste Aoi sanft.

Dieser sah ihn erst überrascht an, dann aber erwiderte er den Kuss und kuschelte sich sogar leicht an Kai an und kraulte ihm den Nacken und Kai konnte nicht wiederstehen und schlang auch die Arme um Aoi und strich ihm sachte über den Steiß und hörte ein leises und überraschtes Stöhnen.

Plötzlich löste Aoi den Kuss aber wieder.

„Was tust du da?

Ich will keine Freizeitbeschäftigung sein oder so etwas.“, sagte er ernst und sah forschend in Kais dunkle Augen, die offen seine Lust zeigten.

Schnell schüttelte Kai den Kopf und bekam rosige Wangen.

„Nein so etwas bist du nicht für mich Aoi….du bist so viel mehr….“, sein Herz hämmerte und sein Denken hatte sich einfach ausgeschaltet, allen Bedenken und Konsequenzen zum Trotz.

„Ich liebe dich…“, hauchte er leise und ihm wurde schlecht vor Aufregung, schnell aber spürte er Aois weiche Lippen wieder auf seinen und sein Herz schien zu flattern vor Glück.

Als sich der Kuss löste, waren auch Aois Wangen ziemlich rot.

„ich habe mich auch in dich verliebt.“, gestand Aoi dann ganz leise und sie beide mussten Lachen und fingen wieder einen Kuss an, der aber schnell stürmisch und ungehalten wurde.

Kai drückte Aoi herunter und fuhr über seinen Körper, genoss es, das wirklich tun zu dürfen und konnte sein Glück immer noch nicht ganz fassen.

Die lang unterdrückte Sehnsucht nach dem anderen, gefühlsmäßig und körperlich, die schien jetzt aus ihm heraus zu quellen und bei Aoi schien es nicht anders zu sein, so wie er sich an ihm fest krallte und am Oberteil zog.

Wilder und wilder kosten und küssten sie sich, rissen sich schon fast die Kleider vom Leib und mussten wieder beide leise Lachen, weil sie es lustig fanden wie ungestüm sie beide waren.

Ein tiefer und intensiver Blick wurde ausgetauscht, indem man die Liebe so sehr aufflackern sehen konnte, dass keinerlei Zweifel mehr übrig blieb.
 

Einige Tage später, saßen wir alle noch zusammen im Proberaum.

Mal wieder hatte Kai es ein wenig übertrieben mit den Proben und wir alle waren unheimlich geschafft und saßen auf der Couch nebeneinander.

Rukis Freundin war zu Besuch da, eigentlich weil sie noch mit Ruki weg wollte, aber der Sänger streikte und wollte sich noch etwas ausruhen bevor es los ging und sie hatte nachgegeben und sich an ihn gekuschelt und füllte ihn immer mal wieder mit kleinen Wasserschlucken ab und wischte ihm den Schweiß weg.

Nach langem hin und her hatte sich Aoi auch endlich getraut sich in Kais Arme zu kuschen, der fast schon mit einem atomaren Grinsen da saß und sichtlich mehr als etwas glücklich war.

So gute Laune war zwar auch wieder seltsam, aber wesentlich besser als das Trübe!

Uruha lehnte mit überschlagenen Beinen an mir und sah zufrieden in die Runde.

Sanft streichelte ich ihm über den Oberarm und wollte an sich auch einfach die Ruhe genießen, aber da kam mein Teufelchen stolz aus dem Kleiderschrank spaziert und grinste dreckig.

Ein flüchtiger Blick in den Wandschrank zeigte mir ein noch nicht wieder ganz angezogenes Engelchen mit roten Wangen, das verlegen zur Seite schaute.

Ich wunderte mich zwar, aber es war mein Teufelchen…dem war ALLES zuzutrauen!

Leise flüsterte mir mein Teufelchen etwas ins Ohr und nutzte die Gelegenheit wo das Engelchen gerade nicht eingreifen konnte total aus.

Ich wurde etwas unruhig und biss mir auf der Lippe herum, unterdrückte ein gemeines Grinsen, dann aber konnte ich wirklich einfach nicht wiederstehen und biss Uruha in den Hals und griff ihm dreist in den Schritt.

Mein Schatz sprang kreischend auf und sah mich böse an.

„Boa Reita!“, fauchte er und ich lachte nur, stand schnell auf, schlug ihm auf den prallen, hübschen Hintern und lief so schnell ich konnte aus dem Raum.

Er folgte mir ununterbrochen meckernd und mit divenhaften, kleinen Wutausbrüchen.

An einer Ecke jedoch blieb ich kurz stehen, drückte ihn gegen die Wand und küsste ihm ganz sanft und entschuldigend die Lippen, sein Blick wurde wieder friedlicher und mein Kuss wurde erwidert.

Breit grinste ich in den Kuss und genoss es meine kleine Diva bei mir zu haben, bei der ich aber in Zukunft aufpassen würde sie nicht zu sehr zu reizen…



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von: abgemeldet
2012-09-14T11:36:10+00:00 14.09.2012 13:36
...so.. jetz hab ich sogar teil eins nochmal gelesen um wieder so richtig rein zu kommen xD

..böse fernbedienung.. oder so XDDDD

..und.. Reita ist also der bessere beziehungsberater als Uruha?
..irgendwie kommt das unerwartet xDD
aber joa.. wenigstens sind dann jetz alle endlich glücklich, ne? ^_~

..aber am besten ist immernoch, wie das noch nicht ganz angezogene engelchen verlegen aus dem schrank kommt XDDDDD
Von:  Morumotto
2011-05-31T19:39:39+00:00 31.05.2011 21:39
hach die beiden (rei und sein teufelchen) sind schon putzig!!!
keine ahn ung ich fands geil =)
lg mariko
Von:  Hanami-Dango
2010-11-01T18:14:57+00:00 01.11.2010 19:14
Oh, Uruha ist aber ganz schön fies^^ Reita sollte sich mal besser zusammenreißen xD
Das Kapi war echt gut / lustig^^
Von:  Hanami-Dango
2010-09-12T21:23:53+00:00 12.09.2010 23:23
Das arme Bier... Kai und seine Möbel, das passt irgendwie zu ihm^^ Könnte ich mir auch gut vorstellen^^
Freu mich schon auf´s nächste Kapi!
Von:  InspiredOfMusic
2010-09-12T17:33:24+00:00 12.09.2010 19:33
Hehe.. da hat Reita so einen schönen Traum und sein PC weckt ihn? ^^
Das Chatgespräch war lustig xD
Dass er das Bier umgekpiit hat.. das fand ich echt zu geil..
Bin gespannt, wie es weiter geht :I
Von:  Hanami-Dango
2010-09-06T19:16:00+00:00 06.09.2010 21:16
Cooles Kapi, endlich geht´s wieder weiter^^
Armer Aoi, obwohl ich kein wirklicher Fan von ihm bin, hätt ich´s gerne gesehen^^ (nicht ernst nehmen)
Uruha und Reita sind echt soooo süß <3
Schreib schneeeell weiter
Von:  Schattenrose
2010-09-05T08:03:32+00:00 05.09.2010 10:03
Lol ich stelle mir das mit den geplatzen Kissen bildlich vor.....
*totlach*
Es ist echt lustig,was die so treiben xD
Von:  Mizui_Reika
2010-09-04T15:08:55+00:00 04.09.2010 17:08
aww *___________* *rumhopps* ich freu mich soo das is so geil echt<3 weiter so *fan binz* hab dich lieb<3
Von:  PrincessUruha
2010-09-04T13:25:23+00:00 04.09.2010 15:25
awwwww wie süß *__* xD

also das wird doch bestimmt nen kai und aoi dazu hm?

und das aus reitas sicht und sehr schön ^.^

awww reita und uruha sind soooo süß <333
Von:  Wakaremichi
2010-09-03T10:26:24+00:00 03.09.2010 12:26
Irgendwie kommt mir bei dem Schere-Stein-Papier Spiel ein Bild von den Jungs vors Innere Auge wo Aoi auch verloren hatte... XD
ENdlich sieht man das ganze mal aus Reitas Sicht und das find ich toll. Und wenn man Kais Reaktion bei Aoi richtig versteht, dann... *grins*



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