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Bitter Sweet Dreams 2

"the show must go on"
von

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Meine kleine Diva

Jetzt wo wir wieder miteinander redeten und uns wieder blendend verstanden, war auch Ruki wieder etwas ruhiger und besser gelaunt.

Nach wie vor aber war Kai weniger Sonnenschein als sonst.

Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen, so wie diese Dicken Wolken vor unserem Sonnenschein schwebten und sein Lächeln verhüllten.

Es stimmte einfach was nicht mit Kai und ich war mir relativ sicher, dass das nicht allein nur am Arbeitsstress lag so wie sonst.

Aoi sah ebenfalls etwas besorgt zu Kai an diesem Nachmittag aber das bekam ihr Leader nicht wirklich mit weil er sich nach den Proben gleich wieder daran gesetzt hatte neue Lyrics zu kreieren.

Er war übermäßig fleißig und hielt sich irgendwie auffällig aus ihren Treffen heraus.

Leise und vorsichtig tapste Aoi zu Kai und legte ihm die Arme um.

„Du solltest vielleicht mal ne Pause machen und etwas essen Großer.“, flüsterte er Kai ins Ohr und wurde von diesem bei Seite geschubst.

„Nicht jetzt!“, knurrte er nur zurück und Aoi sah ihn etwas geschockt und ziemlich verletzt an.

„Wann denn dann?“, pampte er Kai an und verließ laut die Tür knallend den Proberaum, dass Ruki, Uruha und ich völlig zusammen zuckten.

Was war denn mit dem sonst so süßen und liebevollen Aoi auf einmal los, dass er Uruhas divenhafter Seite so eine Konkurrenz machte….

Kai hatte nur kurz bei der Arbeit gestoppt und schrieb dann einfach weiter als sei nichts gewesen, was eben so ungewöhnlich war.

Normalerweise stand Kai bei einem Streit doch als erster auf um zu schlichten….
 

Nach der Probe redete ich lange noch mit Uruha darüber dass sich die beiden so gereizt verhielten, aber wir kamen beide nicht auf ein vernünftiges Ergebnis.

Zwar hatten wir beide eine Vermutung, aber schon bei Ruki hatten wir da doch ziemlich falsch gelegen und trauten nun dem Ganzen nicht mehr wirklich.

Aber eines war klar…wir mussten herausfinden was mit unseren beiden Freunden los war.

Ruki hatte schon so viel getan um den Frieden der Band zu erhalten, deswegen wollten sie ihm einmal Ruhe gönnen.

Der Kummerkasten brauchte auch einmal eine Pause, sonst war er irgendwann zu voll.

So beschloss ich, mich einmal mit Aoi zu treffen und ihn dazu zu befragen und Uruha sollte einmal versuchen etwas aus Kai heraus zu bekommen.

Als erstes hatte Uruha sich zu Kai getraut, war aber unheimlich geknickt wieder gekommen weil er einfach raus geworfen worden war, also munterte ich ihn mit innigem Kuscheln auf.

Kai war ja wohl nicht nur wegen seiner demolierten Möbel durch das fiese Klebeband so grimmig!?!

Ich erinnerte mich an den Tag wo Aoi so schön gestrippt hatte, da schon war Kai ein wenig komisch gewesen...

Es fiel mir dieses irgendwie gemeine Grinsen wieder ein, als das Schicksaal Aoi bestimmt hatte.

Irgendwas schien Kai doch da schon gegen ihn gehabt zu haben, aber warum sollte ihr Sonnenschein auf ihren zuckersüßen Gitarristen sauer sein?

Ja Reita fand Aoi auch heiß, aber er war für ihn eben auch nur ein guter Kumpel der eben…heiß war aber tabu.

Seufzend kuschelte er sich enger an Uruha und küsste seinen Koi auf die Stirn.
 

Wenige Tage später machte ich mich dann auf den Weg zu Aoi um mit ihm zu reden.

Ich hatte einen Sixpack Bier dabei und einen Actionfilm mit Aois Lieblingsschauspieler.

So klingelte ich an der Tür und freute mich schnell rein zu kommen, denn draußen war immer noch ziemlich mistiges Wetter.

Seit ein paar Tagen regnete es immer wieder in Strömen und es war widerlich feucht und kalt.

Egal wie sehr man versuchte sich vor dem eisigen Wind zu schützen, er fand jede Lücke in der Kleidung und ließ einen frösteln.

Ich trug sogar freiwillig heute einen dicken Schal und die Jacke geschlossen mit einem leichten Herbstmantel darüber.

Die Haare hingen Platt herunter.

Die Tür ging auf und ich flitzte so schnell hinein, dass ich gerade noch so die Schuhe rechtzeitig aus bekam, dann setzte ich mich schon gleich vor Aois kleinen Kamin und rieb mir die ziemlich rot angelaufenen Hände.

„Sorry aber…scheiße…kalt!“, bibberte ich und sah zum Sixpack.

Es hatte mich davon abgehalten die Hände in die wärmende Manteltaschen zu stecken und es war ihr Glück dass ihr Inhalt Bier, also Alkoholisches war, was wieder wärmte, sonst hätte ich meine grausame Rache verübt.

Aoi musterte mich besorgt, bibberte selbst kurz, weil durch mein hereinstürzen ein kalter Windhauch in die schön gewärmte Wohnung gehuscht war und Aois Haut gestreift hatte, die nur in einer dünnen Jogginghose und einem luftigen Shirt steckte.

„Ich wäre ja nicht freiwillig hinaus gegangen, du bist echt ein guter Kumpel!“, rief Aoi leise lachend aus und schnappte sich eine Wolldecke und legte sie mir gleich über die Schultern und lächelte mich fürsorglich an.

Er war eben ein guter Gastgeber…!

Gleich fühlte ich mich richtig wohlig und konnte ein zufriedenes Grinsen nicht von den Lippen bekommen.

Aoi setzte sich einfach zu mir und starrte mit mir ins Feuer, bis ich die Biere befreite und ihm eins reichte, dann öffneten wir sie und fingen an genüsslich einen Schluck zu nehmen.

Wenigstens war das Bier dank dem Wetter draußen gekühlt.

„Wenn du was essen willst….“, begann Aoi leise und ich nickte.

„Ich weiß, dann sage ich dir bescheid.“, wieder herrschte zwischen uns ziemlich angenehme Stille.

Nach wirklich einer ganzen Weile und einigen Holzscheiten Später, hatte ich die Decke abgestreift, meine Jacken auch und saß nun nur in Top und Jeans neben Aoi und sah kurz zu ihm, das mittlerweile zweite Bier in der Hand.

„Sag mal…warum bist du in letzter Zeit so gereizt wenn es um Kai geht?“, fragte ich ganz leise und schaute wieder ins Feuer.

Aoi sah kurz fragend zu mir, dann seufzte er tief.

„Weil er mich nervlich langsam irre macht.

Er geht mir aus dem Weg und ist grimmig.

Man kommt gar nicht mehr an ihn heran und kuscheln verbietet er mir auch strikt.

Ich war öfter die letzten Tage noch bei ihm und habe versucht mit ihm zu reden und bin ernsthaft rausgeworfen worden, das ist mir langsam zu blöde!

Ich hab den Kerl ja echt lieb und mag es sehr wenn er lächelt und ich komme auch damit klar wenn er mal traurig ist und habe keine Probleme damit mir anzuhören wenn ihm mal etwas nicht passt, aber wenn er mich ignoriert ist das alles andere als ok.“, ich nickte und nahm Aoi kurz kumpelhaft in den Arm.

Ich verstand ihn nur zu gut!

„Nimms dir nicht so zu Herzen, er hat sicher seine Gründe dafür…“, wieder baute sich Stille auf, bis wir uns auf die Couch warfen und den Film sahen, zusammen mit den letzten Bieren.
 

Als ich am Abend wieder heim kam, erwartete Uruha mich schon an der Tür und sah mich fragend und mit großen Augen an.

Ich erzählte ihm kurz was gewesen war und er ließ den Kopf hängen, denn wir waren nicht sehr viel weiter als vorher weil Uruha ja nichts aus Kai heraus bekommen hatte.

„Mach dir keine Gedanken…ich kann ja noch einmal versuchen mit Kai zu reden, so ganz offen und schonungslos wie Ruki es dir damals mit mir geraten hat.“, mein Schatz sah mir in die Augen und kuschelte sich verdammt niedlich an meine Brust an.

Sanft lächelte ich ihm zu und küsste ihm die weichen Lippen.

Damit war es stumm entschlossen.

Ich schmeckte von Uruhas Lippen dass dieser kurz vorher Tomaten mit Salz gegessen hatte.

Dieser Salzige Geschmack passte irgendwie zu meinem Restgeschmack an Bier.

Gieriger nahm ich mir die Lippen und langsam lief Uruha rückwärts auf die Couch zu, auf die wir uns fallen ließen.

Sanft kraulte ich meinem Koi den Nacken und schnurrte genießend in den Kuss, spürte seine weichen Finger schon auf meiner Haut unter dem Top und grinste in den Kuss hinein.

Die Fingerchen zogen mir meine Jacken schnell aus und fuhren dann gleich wieder unter mein Top und zogen leicht an meinen Nippeln, dass er mir ein keuchen damit entlockte.

Angetan sah ich in Uruhas schöne, braune Augen, die so verführerisch glitzerten und in denen das Grinsen seiner Lippen geschrieben stand.

Diese süße Sünde wollte mich doch eindeutig verführen!

Aber das ließ ich nur zu gerne zu und erforschte nun auch seinen Körper ausgiebig, fuhr mit meinen Fingern über den schlanken Oberkörper und genoss es empfindsame Stellen zu reizen.

Uruhas leises Stöhnen stachelte mich nur noch mehr an.

Bald schon lag ich nackt über ihm, er nackt unter mir, immer noch heiß und verlangend küssend.

Leicht kratzte ich ihm über die Seite und sah zu wie sich Gänsehaut auf dem hübschen Cremefarbenen Körper ausbreitete, was mir ein sehr breites Grinsen entlockte.

Also kratzte ich noch einmal über die Seite und vor bis zur Hüfte, während ich ihm sanft den Hals beknabberte und immer wieder an der Haut leicht nippte und saugte, ohne ein Mal zu hinterlassen.

Musste ja nicht gleich jeder ahnen können was sie beide hier immer so trieben.

Sein Körper bog sich meinem leicht entgegen und die Haut um das Schlüsselbein wurde langsam mehr und mehr rot, ich liebte es dem immer zu zusehen und gab mir nun natürlich nur noch mehr Mühe ihn zu reizen.

Neckisch biss ich mich den Hals hinab zur Brust und leckte ihm dann über die leicht aufrecht stehenden Nippel.

Ein sinnliches Stöhnen entkam Uruhas vollen rot geküssten Lippen und er bog sich mir gierig entgegen, forderte mich so zu mehr auf und das gab ich ihm, griff fast quälend langsam sein Glied und fing an leichten Druck auf es auszuüben und rieb mit dem Daumen über den Übergang und die Spitze.

Sofort versteifte sich das hübsche Glied und wurde immer praller, heftig keuchte Uruha und fing an sich unter mir zu winden und murrte ein wenig weil ich ihm wohl mal wieder nicht schnell genug war, aber gerade ihn so süß zu quälen und ihn ein wenig hin zu halten machte uns beide irrsinnig heiß.

Ich musste nur immer aufpassen, dass ich es nicht übertrieb, aber da kam meine eigene Lust immer rechtzeitig hervor und mich packte immer die Ungeduld, bevor Uruha wütend wurde.

Etwas wollten wir unsere Pose verändern und rutschten höher, da kam auf einmal ein erschrockener leiser Schrei von Uruha und er hob sein Becken, weil er auf der Fernbedienung gelandet war.

Dadurch schaltete sich das Teil an und ein Dokumentarfilm über den Südpol zeigte uns Pinguine die gemeinsam Nester bauten.

Wir mussten beide ziemlich los lachen und kuschelten erst einmal nur und sahen uns den Film an und verschoben den Rest auf nachher im Bett wo keine hinterhältigen Fernbedienungen unsere Leidenschaft zügeln würde!
 

Nachdem Kai auch bei den letzten Proben so stachelig gewesen war und keinen mit sich hatte reden lassen, außer es ging um die Arbeit, da fasste ich meinen Mut zusammen und machte mich auch auf den Weg zu Kai mit einem schönen Sixpack Bier und einem Actionfilm.

Nicht dass so was noch zur Marotte wurde bei mir…

Heute war es zwar immer noch etwas regnerisch aber der Wind war bei weitem nicht so widerlich kalt wie in den vergangenen Tagen und Wochen.

Also hatte ich den Schal heute zu Hause gelassen und den Herbstmantel auch, was ein Fehler war, denn kalt war es dennoch.

Als Kai die Haustür öffnete drängte ich mich schnell rein, eigentlich weniger wegen der Kälte, mehr weil ich Angst hatte, Kai würde mir die Tür vor der Nase wieder zuschlagen.

Schnell zog ich die Schuhe aus.

„Kalt…“, antwortete ich knapp und Kai schien sich wirklich zu erbarmen und führte mich zur Couch und gab mir eine Wolldecke.

„Du solltest bei dem Wetter auch nicht nur in Top und Weste draußen herumlaufen du Depp.“, antwortete Kai etwas kühl und sah das Bier an, was ich auf den Tisch stellte.

„Da hast du wohl Recht.“, lachte ich ausgelassen und klopfte Kai auf den Rücken, der mich skeptisch musterte.

Ich überlegte dann eine Weile wie ich Kai zum Reden bringen konnte und entschied mich es so zu halten wie mit Uruha.

Einfach einmal etwas Heftiges in den Raum werfen, dann würde es schon von alleine laufen…

Ich fand meine Idee zwar eher abwegig, aber mal sehen ob die Frage etwas brachte.

„Kai…bist du in Aoi verliebt?“, fragte ich also einfach mal, auch wenn ich die Frage für blöde hielt und enorm unwahrscheinlich, aber als Kai mit einem Mal total blass wurde und mich mit leicht offenem Mund anstarrte wie einen Außerirdischen, da musste ich mir eingestehen, dass meine Frage wohl vielleicht doch nicht so dumm gewesen war.

Vor allem als Kai auf einmal knallrot wurde und verlegen weg sah, wurde mir langsam klar, dass ich mit meiner Vermutung sogar recht hatte und innerlich musste ich schmunzeln, weil ich sicher damals nicht viel besser reagiert hatte vor Uruha.

Es herrschte einen ganzen Moment Stille, irgendwie war ich in solchen Momenten echt ziemlich fehl am Platz…

„Wenn du ihn liebst…warum stößt du ihn dann so von dir?

Hast du Angst er würde es nicht erwidern?“, selber hatte ich die Angst bei Uruha ja ständig gehabt und wusste wovon ich redete.

„Auch ja…

aber…nach dem Strip an dem einen Abend…wir waren ja ziemlich betrunken noch heimgegangen und ich hatte Aoi mit zu mir genommen, naja…

Wir landeten beide nackt im Bett und haben geschmust und uns geküsst, aber daran hat er sich am nächsten Morgen so gar nicht mehr erinnert, sah nur dass wir nackt waren und dachte ich hätte das vielleicht ausgenutzt und er hat sich sichtlich unwohl gefühlt und ist gegangen.

Als ich mit dir geschrieben habe und es geklingelt hatte, war er gerade zehn Minuten weg… und ich dachte er könnte vielleicht wieder gekommen sein zum Reden und seit dem schweigen wir das ganze so tot, dass es mir richtig weh tut.

Ich denke nicht dass er mich nicht wollen würde, ich weiß es.“, er ließ den Kopf hängen und ich zog ihn in meine Arme.

„Hey…mach dir nicht solche Gedanken Sonnenschein, ich weiß dass er dich nicht hasst oder so.

Ich habe gestern mit ihm geredet und da meinte er noch er findet es unheimlich blöde von dir, dass du ihn nicht mehr knuddeln lässt und so…“, während ich so sprach ging mir ein Licht auf.

„Überleg mal…was wäre, wenn Aoi jetzt bei deinem Benehmen denkt DU würdest das ganze bereuen und ihn nicht mehr an deiner Seite wollen wo du einmal mit ihm im Bett warst…denn das muss er ja denken.

Du denkst vielleicht er fand es scheiße oder so, aber was wenn ihm nur peinlich war nichts mehr zu wissen, aber er dich dennoch mag?!

Ich denke du solltest mit ihm reden!“, ermunterte ich Kai und dieser sah mich lange an, erst eine ganze Weile skeptisch, dann sah er aber nachdenklich drein, er war eben Kai und völlig in der Lage sich in die Situation eines Anderen gut hinein zu versetzen und letztlich nickte er eifrig.

„Du hast vollkommen Recht!

Ich werde mit ihm reden müssen!“, entschied unser Sonnenschein und lächelte endlich mal wieder, drückte mich noch einmal kurz an sich und erhob sich dann.

„Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich denke ich gehe besser, bevor mich der Mut wieder verlässt.“, sagte Kai mir leise ins Ohr und ich nickte.

Es war ungewöhnlich Kai mal nervös und ein wenig aus der Fassung zu sehen.

Nach wenigen Blocks war ich irgendwie richtig stolz auf mich das gemeistert zu haben und wünschte Kai ehrlich enorm viel Glück und betete zu den Göttern für ihn.

Mein Weg führte mich mal wieder zu meinem Freund nach Hause und ich kam mir so vor als hätte ich ein Déjà-vu, denn da stand schon wieder Uruha mit demselben Blick und ich lächelte ihn an.

„Kai ist in Aoi verliebt und nun auf dem Weg zu ihm, um mit ihm zu reden!“, platzte es aus mir heraus und Uruha fiepte und hüpfte, war völlig begeistert und knuddelte mich durch, dann wurde ich noch mit Schuhen zur Couch gezerrt und musste ihm jede Einzelheit erzählen und immer wieder die ganze Geschichte auch von vorne…
 

Nervös lief Kai durch die Straßen und könnte sich Schlagen, weil er in der Eile seine Jacke vergessen hatte und sich ziemlich einen abfror.

Dennoch blieb er eine Weile vor Aois Tür stehen und verlagerte das Gewicht von einem auf den anderen Fuß.

Tief seufzend entschied er sich dann gegen klingeln und schloss einfach mit seinem Schlüssel auf.

Er hatte ja von jedem einen Haustürschlüssel für Notfälle und so…

Leise betrat er die Wohnung und sah sich um.

Wie immer alles aufgeräumt, wenn auch nicht so steril wie bei Ruki.

Es war eine gemütliche Atmosphäre, auch wenn der Kamin aus war.

Es duftete leicht nach Plätzchen und nach Aois Parfum.

Genießend sog Kai die Düfte ein und schnurrte ganz leise und kaum hörbar, dann aber stellten sie seine Ohren auf, weil er ein Geräusch aus dem Schlafzimmer hörte.

Er errötete, weil er beim zweiten Mal ein leises Stöhnen erkannte, dass eindeutig von Aoi war!

Er wollte gerade umdrehen und die Wohnung verlassen, da hörte er seinen Namen.

Verdutzt blieb er wiederum in der Bewegung stehen und drehte sich wieder zurück.

Stöhnte Aoi da gerade seinen Namen?

Nun wurde er doch neugierig und lief enorm leise, richtig gehend lautlos wie ein Ninja, bis zur offenen Schlafzimmertür und sah wie Aoi auf seinem Bett angelehnt saß, die Hand im Schoß, den Kopf im Nacken und geschlossene Augen und wieder hörte er wie Aoi Kais Namen stöhnte und sich dabei selber befriedigte.

Kai war wie gefesselt von dem Anblick, sicher war es nicht die feine Art ihn dabei so zu beobachten und er wollte es einerseits auch nicht, aber andererseits konnte er sich gerade einfach nicht satt sehen.

Sein Atem wurde schon ein wenig zittrig und sein Puls schoss enorm in die Höhe, auch erregte ihn der Anblick sehr und so kämpfte Kai mit einer aufkommenden Erregung.

Lange sah er noch zu wie Aoi seine Hand schneller und schneller bewegte und seine Wangen immer rosiger wurden, dann fing der Gitarrist an seinen Rücken schon leicht durchzubiegen und sein Stöhnen wurde lauter.

Man hätte ihn fragen können wieso und er hätte nie eine Antwort gewusst, aber Kai hielt es nicht mehr aus nur dazustehen und ging einfach lautlos zum Bett, wurde auch nicht bemerkt weil Aoi ja schon ganz wo anders war.

Dann setzt er sich zu ihm und legte selber seine Hand an und küsste den überrascht aufblickenden Aoi einfach liebevoll und sanft.

Dieser lief nun knallrot an und schien im Erdboden versinken zu wollen.

Kai hielt den schnellen Rhythmus den Aoi sich vorgegeben hatte und ließ sich auch nicht von ihm beiseite drücken.

Fast schon gierig küsste er ihn auch immer heißer und spürte bald, wie Aois anfängliches wehren verebbte und sich die Finger leicht an ihm fest krallten und er den Kuss erwiderte.

Nach einer weiteren Weile, in der er nun auch Aois Brust sanft streichelte, kam sein schöner Gitarrist dann und ergoss sich über Kais Hand.

Mit knallroten Wangen lag Aoi keuchend und etwas geschafft da, verstaute sein Glied schnell wieder und rappelte sich ein klein wenig auf.

Er hatte sich kurz die Blöße gegeben und hatte das ganze zugelassen, aber jetzt musste er einfach wissen warum Kai das getan hatte nach all dem seltsamen Benehmen, denn nur ein Spaßobjekt wollte er einfach nicht sein.

„Warum hast du das getan Kai?“, fragte er mit überraschend fester Stimme und sah ihm direkt in die Augen, vernahm wie sein Gegenüber hart schluckte und dann zur Seite sah, weil er dem Blick einfach nicht mehr standhalten konnte.

„Entschuldige…ich wollte gerne…es sollte keine plumpe Anmache sein Aoi…und ich wollte dir noch sagen, dass wir nicht miteinander geschlafen hatten nach der Party.“, Kai sah Aoi abwartend in die Augen, welcher ihn ein Weilchen musterte und nicht zu wissen schien ob er sich nun freuen sollte oder nicht und was er darauf nun erwidern sollte.

„Warum warst du dann so abweisend und fast schon gemein zu mir in letzter Zeit?“, fragte Aoi schließlich und wieder musste Kai schlucken.

Seine Hände wurden leicht nass vor Schweiß und sein Herz hämmerte in seiner Brust als wolle es heraus springen und direkt in Aois Arme.

Er nahm nur zu deutlich das Parfum Aois wahr mit jeder leichten Bewegung dessen und sah nur scheu ab und an in diese wunderschön dunkelbraunen Augen, die ihn bis jetzt zwar etwas skeptisch musterten aber ihn noch nicht verabscheuungswürdig oder anklagend ansahen und davor verdammt hatte er eine scheiß Angst!

Er wollte Aoi nicht verlieren!

Plötzlich verstand er wieso Reita und Uruha so lange gebraucht hatten um den Mund aufzumachen.

Es stand so verdammt vieles auf dem Spiel und wenn er das hier versiebte machte er alles kaputt und nicht nur für sich, für die ganze Band wenn er Pech hatte und wieder verließ ihn der Mut.

„Kai?“, fragte Aoi noch einmal strenger nach als dieser auch für ihn sichtlich einknickte.

Unsicher sah Kai auf, wieder in die wunderschönen Augen Aois und seufzte leise.

„ich…dachte du fandst die Vorstellung grauenhaft mit mir geschlafen zu haben und war…beleidigt?“, versuchte er es unsicher irgendwie zu erklären.

Aoi seufzte leise und tippte Kai auf die Nase.

„Nein…das war mir nur irgendwie peinlich und zu viel und ich wusste nicht wie ich mit der Erkenntnis umgehen sollte, denn einfach so mit jemandem schlafen tue ich eben nicht.“, flüsterte er verlegen.

Kai sah ihn unsicher an.

„Ich auch nicht…aber….auch wenn wir nicht miteinander geschlafen haben…wir haben uns geküsst und gekuschelt.“, nuschelte Kai ein wenig verlegen und sah wie Aoi ihn mit großen Augen ansah.

„Oh…ach so…“, seine Wangen wurden ziemlich rot und er sah schüchtern in Kais Augen.

Dessen Herz fing an noch schneller zu schlagen und Kai wollte etwas ausprobieren, denn Taten konnte man vertuschen, Worte einmal ausgesprochen konnte man nicht mehr zurück nehmen.

Er beugte sich vor und küsste Aoi sanft.

Dieser sah ihn erst überrascht an, dann aber erwiderte er den Kuss und kuschelte sich sogar leicht an Kai an und kraulte ihm den Nacken und Kai konnte nicht wiederstehen und schlang auch die Arme um Aoi und strich ihm sachte über den Steiß und hörte ein leises und überraschtes Stöhnen.

Plötzlich löste Aoi den Kuss aber wieder.

„Was tust du da?

Ich will keine Freizeitbeschäftigung sein oder so etwas.“, sagte er ernst und sah forschend in Kais dunkle Augen, die offen seine Lust zeigten.

Schnell schüttelte Kai den Kopf und bekam rosige Wangen.

„Nein so etwas bist du nicht für mich Aoi….du bist so viel mehr….“, sein Herz hämmerte und sein Denken hatte sich einfach ausgeschaltet, allen Bedenken und Konsequenzen zum Trotz.

„Ich liebe dich…“, hauchte er leise und ihm wurde schlecht vor Aufregung, schnell aber spürte er Aois weiche Lippen wieder auf seinen und sein Herz schien zu flattern vor Glück.

Als sich der Kuss löste, waren auch Aois Wangen ziemlich rot.

„ich habe mich auch in dich verliebt.“, gestand Aoi dann ganz leise und sie beide mussten Lachen und fingen wieder einen Kuss an, der aber schnell stürmisch und ungehalten wurde.

Kai drückte Aoi herunter und fuhr über seinen Körper, genoss es, das wirklich tun zu dürfen und konnte sein Glück immer noch nicht ganz fassen.

Die lang unterdrückte Sehnsucht nach dem anderen, gefühlsmäßig und körperlich, die schien jetzt aus ihm heraus zu quellen und bei Aoi schien es nicht anders zu sein, so wie er sich an ihm fest krallte und am Oberteil zog.

Wilder und wilder kosten und küssten sie sich, rissen sich schon fast die Kleider vom Leib und mussten wieder beide leise Lachen, weil sie es lustig fanden wie ungestüm sie beide waren.

Ein tiefer und intensiver Blick wurde ausgetauscht, indem man die Liebe so sehr aufflackern sehen konnte, dass keinerlei Zweifel mehr übrig blieb.
 

Einige Tage später, saßen wir alle noch zusammen im Proberaum.

Mal wieder hatte Kai es ein wenig übertrieben mit den Proben und wir alle waren unheimlich geschafft und saßen auf der Couch nebeneinander.

Rukis Freundin war zu Besuch da, eigentlich weil sie noch mit Ruki weg wollte, aber der Sänger streikte und wollte sich noch etwas ausruhen bevor es los ging und sie hatte nachgegeben und sich an ihn gekuschelt und füllte ihn immer mal wieder mit kleinen Wasserschlucken ab und wischte ihm den Schweiß weg.

Nach langem hin und her hatte sich Aoi auch endlich getraut sich in Kais Arme zu kuschen, der fast schon mit einem atomaren Grinsen da saß und sichtlich mehr als etwas glücklich war.

So gute Laune war zwar auch wieder seltsam, aber wesentlich besser als das Trübe!

Uruha lehnte mit überschlagenen Beinen an mir und sah zufrieden in die Runde.

Sanft streichelte ich ihm über den Oberarm und wollte an sich auch einfach die Ruhe genießen, aber da kam mein Teufelchen stolz aus dem Kleiderschrank spaziert und grinste dreckig.

Ein flüchtiger Blick in den Wandschrank zeigte mir ein noch nicht wieder ganz angezogenes Engelchen mit roten Wangen, das verlegen zur Seite schaute.

Ich wunderte mich zwar, aber es war mein Teufelchen…dem war ALLES zuzutrauen!

Leise flüsterte mir mein Teufelchen etwas ins Ohr und nutzte die Gelegenheit wo das Engelchen gerade nicht eingreifen konnte total aus.

Ich wurde etwas unruhig und biss mir auf der Lippe herum, unterdrückte ein gemeines Grinsen, dann aber konnte ich wirklich einfach nicht wiederstehen und biss Uruha in den Hals und griff ihm dreist in den Schritt.

Mein Schatz sprang kreischend auf und sah mich böse an.

„Boa Reita!“, fauchte er und ich lachte nur, stand schnell auf, schlug ihm auf den prallen, hübschen Hintern und lief so schnell ich konnte aus dem Raum.

Er folgte mir ununterbrochen meckernd und mit divenhaften, kleinen Wutausbrüchen.

An einer Ecke jedoch blieb ich kurz stehen, drückte ihn gegen die Wand und küsste ihm ganz sanft und entschuldigend die Lippen, sein Blick wurde wieder friedlicher und mein Kuss wurde erwidert.

Breit grinste ich in den Kuss und genoss es meine kleine Diva bei mir zu haben, bei der ich aber in Zukunft aufpassen würde sie nicht zu sehr zu reizen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-09-14T11:36:10+00:00 14.09.2012 13:36
...so.. jetz hab ich sogar teil eins nochmal gelesen um wieder so richtig rein zu kommen xD

..böse fernbedienung.. oder so XDDDD

..und.. Reita ist also der bessere beziehungsberater als Uruha?
..irgendwie kommt das unerwartet xDD
aber joa.. wenigstens sind dann jetz alle endlich glücklich, ne? ^_~

..aber am besten ist immernoch, wie das noch nicht ganz angezogene engelchen verlegen aus dem schrank kommt XDDDDD


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