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Rewind And Reflect

[Caleb x Cornelia | canon-sequel | enemies to lovers]
von

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Earth Vial


 

… It looks like the winter sky is crying

dripping snow like frozen tears,

embraced by humming symphony I wish I'd never hear …
 

E L F
 

"Woher wissen Sie von meinen Träumen?", fragte Cornelia skeptisch. Sie warf Hay Lin, die sich duckte, einen bösen Blick zu. "Das war privat!"

"Gib Hay Lin keine Schuld", hielt Yan Lin die Wächterin der Erde zurück. "Sie tat nur das, was sie für richtig hielt. Diese Träume, Cornelia, sie sind etwas Besonderes. Genau wie die Luft zukünftige Dinge wahrnehmen kann, ist die Erde dazu befähigt, an vergangenen Ereignissen festzuhalten, um ihre Realität aufrecht zu erhalten. All die Jahre über, in der das Herz Kandrakars inaktiv war, hast du durch diese Träume deine Fertigkeiten behalten. In deiner Gegenwart stirbt noch immer keine Pflanze, egal was du damit tust, nicht wahr? Früher war das nicht so. Ihr alle dachtet, eure Fähigkeiten wären mit dem Kristall erloschen, dabei hat er sie seinerzeit nur verstärkt und nicht gänzlich ausgemacht. Ihr habt mit dem Wächterdasein abgeschlossen und es zu eurer Vergangenheit gemacht. Aber durch Cornelias Träume, in denen Personen aus Meridian oder Kandrakar vorkamen, behielt sie sich die Vergangenheit als gegenwärtig, wodurch ihre Kräfte nie völlig erstarben. Eure natürlich auch nicht, denn ihr hattet sie die ganze Zeit über, allerdings weniger präsent als Cornelias."

"Ganz toll!", spottete diese. "Wirklich grandios. Und ich musste mir natürlich gerade die Erinnerung aus Meridian behalten, in der ich den Wunsch verspürte, zu sterben! Das wäre ja wirklich zu schön gewesen, wenn es eine glückliche Erinnerung gewesen wäre. Wieso muss immer alles mit Leid und Schmerz zusammenhängen?"

"Einfach erklärt", setzte Yan Lin fort. "Die stärksten und eindrucksvollsten Erinnerungen sind die schmerzlichsten. Glück bleibt uns weniger gut im Gedächtnis als Leid. Lernt ihr das nicht auf der Universität?" Cornelia grummelte etwas, antwortete aber nicht. "Zudem verbindet euch beide mehr, als auf den ersten Blick erkennbar scheint. Cornelia und Caleb."

"Ja, ihr fangt beide mit einem C an", murmelte Irma gespielt begeistert.

"Ernsthaftigkeit war noch nie deine Tugend, Irma", lächelte Yan Lin gutmütig. "Aber ich muss dich enttäuschen. Es ist etwas, das über diese zufällige Alliteration hinausgeht. Es hat, wie beinahe alles, mit euren Elementen zu tun."

"Klar, natürlich sind die beiden füreinander bestimmt", rief Irma sarkastisch, "immerhin waren sie ja auch so glücklich miteinander! Die Hälfte der Zeit war er eine Blume! Außerdem, und das ist wieder ein Beweis meiner grenzenlose Liebe zu Cornelia, die ich manchmal ausgrabe, bin ich völlig auf ihrer Seite. Er hat sie verletzt, er hat Schluss gemacht und wegen ihm hat sie mehr gelitten als ein Schwein beim Ausbluten – ja, ich weiß, ekeliges Beispiel. Aber zusammengefasst: Wenn sie füreinander bestimmt wären, hätten sie sich damals nicht getrennt."

"Die Liebe geht manchmal eigenartige Wege."

"Das ist doch total bescheuert!", warf Irma erneut ein.

"Jetzt hör mal auf, dauernd dazwischen zu quatschen!", fuhr Cornelia sie an. "Ich will das hören." Caleb schien ebenfalls äußerst interessiert zu sein, obgleich er gleichgültig wirkend an der Wand lehnte und sich noch immer strickt weigerte, sich dazuzusetzen.
 

Mrs. Lin räusperte sich, um sich endlich wieder Gehör zu verschaffen. "Was ich euch erzählen möchte ist der Grund, der erklärt, wieso ihr beide, die ihr am weitesten voneinander entfernt sitzt, füreinander bestimmt seid und, Caleb, ich sehe deinen Gesichtsausdruck, selbst wenn ich mit dem Rücken zu dir stehe, also hör auf so zu tun, als würde dich das nicht interessieren."

Sie räusperte sich erneut.

"Habt ihr euch noch nie darüber Gedanken gemacht, was die Elemente mit euren Charakterzügen und Eigenschaften zu tun haben? Ihr selbst seid vielmehr mit euren Fähigkeiten verbunden, als ihr denkt. Cornelia, ansehnlich und jung wie eine eben erst aufgegangene Blume, nachdenklich und besonnen wie ein jahrhundertealter Baum. Dein Element ist vielleicht nicht das mächtigste, aber es ist das einzige, das mit seiner Umgebung interagiert. Die Erde ist sehr sensibel. Pflanzen brauchen Zeit, um zu wachsen, sie stellen sich auf neue Situationen ein und entwickeln sich stetig weiter. Die Erde ist das empfindlichste Element. Es kann kraftvoll sein, aber ist auch leicht zerstörbar. Durch diese Empfindsamkeit, durch die du dich auszeichnest, bist du in der Lage, Feinheiten wahrzunehmen. Um nun auf Caleb zu sprechen zu kommen, muss ich euch daran erinnern, dass er einst ein Flüsterer war; ein Mann, erschaffen aus einer Pflanze. Ihr versteht, auf was ich hinaus möchte?"

Will ging ein Licht auf. "Das bedeutet, sie liebt Caleb, weil er eine Pflanze ist?"

Mrs. Lin lachte. "So in etwa. Ich wollte darauf hinaus, dass eine tiefe Verbindung zwischen dem Element der Erde und einem Teil der Erde besteht. Ein fleischgewordenes Element der Erde ist unweigerlich ein Teil von Cornelia. Darum hat sie von ihm geträumt. Die Beziehung der beiden basiert auf einer natürlichen Verbindung der Umwelt zu ihren Bewohnern und ist durch die Menschlichkeit der beiden zu einer in unserer Gesellschaft als Liebe definierten Empfindung geworden."

"Sie liebt ihn, weil er eine Pflanze ist", wiederholte Will ungläubig. Es grenzte schon fast an Lächerlichkeit.

"Es ist nicht nur die Tatsache, dass er aus dem erschaffen wurde, das sie verkörpert", korrigierte Yan Lin. "Die Basis gründet sich wohl auf diesem Umstand, aber würde ein anderer Flüsterer kommen, würde Cornelia nichts weiter als tiefe Verbundenheit verspüren und keine echte Liebe. Die Liebe kam durch Ereignisse, Charakter und Situationen."

Plötzlich knallte Cornelia ihre Handfläche lautstark auf den Tisch. "Jetzt reicht's!" Sie stand auf und stieß dabei den Stuhl um, auf dem sie gesessen hatte. "Ihr redet hier über mich, als wäre ich gar nicht hier! Aber ich bin es nun einmal und bevor ihr beschließt, dass ich den da liebe", sie zeigte anklagend auf Caleb, der ungerührt den Blick abwandte, "möchte ich noch gerne etwas klarstellen: Ich – mag – ihn – nicht. Um ein für allemal alle eure Vermutungen zu zerstreuen sage ich es noch einmal: Ich mag ihn nicht. Seine Art nicht, sein Aussehen nicht, seinen Charakter nicht und seine Ansichten nicht. Er ist mir völlig egal und es ist mir auch egal, dass er einmal eine Pflanze war. Ihn wieder zum Menschen zu machen war der größte Fehler meines Lebens und hätte ich dieselbe Wahl noch einmal, würde ich diese verfluchte Blume zertreten und anzünden!"

Schockiert über ihre eigenen Worte, die direkt an Caleb gingen, hielt sie sich die Hand vor den Mund. Das durfte nicht wahr sein – hatte sie gerade wirklich das gesagt, was ihre Ohren gehört hatten? Tränen der Verzweiflung stiegen in ihr auf. Was war bloß los mit ihr? Auch die übrigen Frauen am Tisch waren entsetzt, aber vor allem getroffen hatte es Caleb, der gezwungen war sie mit aufgerissenen Augen und starrer Mimik anzusehen.

"Es – Ich – Ich muss an die frische Luft", stotterte sie, ehe die Tränen sie übermannten. So schnell sie ihre Füße tragen konnten, rannte sie durch die Küche aus dem Hintereingang.
 

Ihr Herz hämmerte von dem Sprint, ihr Atem ging nur stoßweise und ihr war schwindelig. Alles drehte sich, oder drehte nur sie sich? Die verlassene Sackgasse verschwamm vor ihren Augen und plötzlich lag sie auf dem matschigen Straßenbelag, der von Pfützen und Müll gesäumt war. Ihr Herz pochte noch immer, als wäre es mit Drogen vollgepumpt und würde sofort aus ihrer Brust springen.

"Was passiert mit mir?", wisperte sie. Der Schweiß rann ihr von der Stirn, obgleich ihr ohne Jacke eiskalt war. Schüttelfrost und Hitzewallungen packten sie zeitgleich, stießen sie durch ein Meer aus Kontrasten. Und dann trat ein Paar schwarzer Lederschuhe in ihr Sichtfeld. Es waren Männerschuhe und die Stimme kannte sie eindeutig – es war die Stimme, der sie vertraut hatte.

"Und ich dachte schon, Sie hätten die Ihalla gar nicht getrunken."

"Doktor….Blight?" Ihre Stimme war schwach, kaum wahrzunehmen. Blight kniete sich neben sie und zog eine reichlich verzierte Ampulle an einer Goldkette aus dem Inneren seiner Manteltasche. "Was…?"

"Shht." Er hielt ihr den Mund zu. "Wir wollen keine Aufmerksamkeit erregen. Ihre Freunde werden Ihnen wahrscheinlich bald folgen, also verzeihen Sie mir bitte, wenn ich Ihnen heute nur eine Blitztherapie verordne, Miss Hale."

Er werkelte an dem Flakon herum, bis er den Verschluss des Behälters aufgemacht hatte. Darin befand sich dunkle Erde, die er nun achtlos über Cornelia kippte. Die feinen Bröckchen brannten ihr in den Augen, aber sie wagte nicht, diese zu schließen. Dabei waren ihre Lider das einzige, das sie noch bewegen hätte können. Eine eigenartige Starre machte sich an ihrem Körper zu schaffen. Sie fühlte sich, als wäre sie unter Steinen begraben.

"Oh, nur eine kleine Nebenwirkung des Kaffees, den ich Ihnen geschenkt habe. Er hat den schönen Effekt, sich leise und schleichend im Körper zu sammeln, bis Sie schlussendlich kollabieren. Dass es so lange gedauert hat, spricht nur für seine Genialität. Mit jedem Schluck, den Sie getrunken haben, meine Liebe, löste sich ein Teil Ihrer Kräfte. Oder sollten wir nun anfangen, uns zu duzen, wo ich doch gleich deine gesamte Macht besitzen werde? Derartiges verbindet doch, nicht wahr?"

Er zischte irgendwelche unverständlichen Worte und plötzlich fühlte Cornelia sich, als würde sie ausgesaugt werden. Ihr Verstand wurde schummrig, das Licht verschwamm vor ihren Augen, ihre Muskeln wurden immer schwerer.

"Halt!" Will warf sich mit voller Kraft auf Blight. Der Flakon segelte durch die Luft, doch Blight raffte sich schnell wieder auf. Er machte einen Hechtsprung auf das Gefäß zu, ebenso wie Caleb. Sie krachten aneinander, Blight fing das zerbrechliche Fläschchen auf.

"Cornelia, kannst du aufstehen? Hey, Cornelia! Sprich mit mir!" Sie spürte, wie zwei Paar Arme sie aufzerrten. Das Stehen war schwer, aber es war möglich. Die Starre hatte sich gelöst. Taranee und Hay Lin stützten sie noch zur Sicherheit, als Will rief: "Wächterinnen, seid vereint!"

Es waren die schrecklichsten Sekunden seit langem für Cornelia – und das, obwohl sie in letzter Zeit viel Leid durchlebt hatte. Was hatte Blight getan? Hatte er ihr etwa ihre Kräfte geraubt? Würde sie sich verwandeln oder nicht?

Die fünf Abbilder der Auramere schossen aus dem Kristall und auf die Besitzer zu. Quintessenz, Wasser, Feuer, Luft und … Erde! Cornelia fiel ein Stein vom Herzen, als sie vom Boden abhob. Ihre Kräfte waren noch da! Motiviert durch die glückliche Fügung, schoss sie auf Blight zu, doch noch bevor sie ihn erreichte, wurde sie von etwas anderem zu Boden gerafft. Es war ein Mann, der sich um ihre Taille geschlungen und sie abgefangen hatte.

"Armand!", kreischte Irma. Sie kam Cornelia schnell zu Hilfe. Währenddessen waren auch andere Feinde eingetroffen: Taranees afroamerikanische Freundin, Ophra Coy, Cornelias Weihnachtsmarkt-Date, Collin Tuesdale, Hay Lins Stammgast, Mr. Allen Mitchem, und schlussendlich auch Wills Studienkollege, Jack Carpenter.

"Es steht sechs gegen sechs, das ist doch zu schaffen!", schrie Will mit entschlossenem Lächeln. Caleb hatte bereits sein Schwert gezogen und lieferte sich einen harten Kampf mit Armand, der von Cornelia abgelassen hatte. Diese wiederum hatte sich mit Irma daran gemacht, Blight ordentlich einzuheizen. "Wächterinnen, verteilt euch! Irma, du übernimmst Ophra, Taranee beschäftigt sich mit Mitchem und Hay Lin – um Himmels Willen, es ist doch egal, wie ihm das Szechuan Huhn letztes Mal geschmeckt hat! – übernimm Jack!"

"Ah, also bleibst du für mich übrig?", höhnte Collin. "Schade eigentlich, ich hätte sehr gerne mit Cornelia zu Abend gegessen. Wir hätten sicherlich viele Gemeinsamkeiten gehabt!"

"Ich hab gewusst, dass mit dir etwas nicht stimmt! Na warte!"

Es entbrannte ein erbitterter Kampf, doch er wurde jäh unterbrochen, als ein Lichtblitz von Blight ausgehend die abgelegene Gasse erleuchtete. Geblendet von dem Licht kniffen die Wächterinnen und Caleb ihre Augen zusammen. Dann gellte ein Schmerzensschrei durch die Luft. Als sie ihre Augen wieder öffneten, lag Cornelia auf dem Boden. Ein dünnes Rinnsal Blut bahnte sich seinen Weg von ihrer Schläfe talwärts. Blight trat einen Schritt zurück. In seiner Hand hielt er den Flakon, der nun mit einem grünlichen gasähnlichen Etwas gefüllt war, das innerhalb seines Gefängnisses wild herumwirbelte.

"Dumm gelaufen, meine Damen." Er deutete eine Verbeugung an. "Ich empfehle mich." Mit seinem nächsten Rückschritt waren er und die anderen unter Donnergrollen verschwunden.

Erst standen die Zurückgelassenen nur verwirrt da, dann brach die helle Panik aus: Cornelias Name wurde gekreischt, sie wurde vorsichtig umgedreht und angesprochen, aber sie rührte sich nicht. Nun fiel ihnen auf, dass sie sich zurückverwandelt hatte, während sie selbst noch in den lila-türkisen Gewändern waren.

"Ich glaube, wir haben ein ernsthaftes Problem…", sagte Will düster.
 

Man hatte Cornelia in Hay Lins altes Zimmer über dem Silver Dragon gebracht, wo sie noch immer bewusstlos unter ihrer Decke lag. Die übrigen Wächterinnen hatten sich mit Caleb wieder in den Keller verzogen, wo sie allesamt schwarzmalten.

"Was sollen wir ohne ihre Kräfte machen?", fragte Will, doch die Frage galt eher ihr selbst. "Wir sind zu viert nicht stark genug. Und wenn es zum Kampf kommt ist sie schutzlos! Wir können sie nicht überwachen, da wir sicherlich alle mit den Feinden beschäftigt sind. Aber sie muss mit, denn falls wir es schaffen, den Flakon zu schnappen, muss die Kraft schnell freigesetzt werden. Das gibt es doch nicht!" Wütend fuhr sie auf, schlug auf den Tisch und setzte sich dann wieder.

"Es bringt nichts mehr." Taranee ließ sich neben Will nieder. "Bisher hatten wir etwas, das die Angreifer wollten, aber nun haben sie etwas, das wir wollen. Wir müssen nach Meridian und sie suchen."

"Sobald Cornelia erwacht ist, jedenfalls", stimmte Will zu. "Hoffentlich wird das überhaupt der Fall sein. Sie sah schwach und käsig aus…"

In diesem Moment steckte Yan Lin den Kopf durch die Türe. "Keine Sorge, Wächterinnen, eure fünfte ist wieder bei Bewusstsein. Und sie hat nach Caleb gefragt."

"Was?" Irritiert hob er eine Augenbraue. "Okay, wenn sie mich sehen möchte. Wahrscheinlich ist ihr im Schlaf eine Gemeinheit gekommen, die sie mir an den Kopf werfen möchte." Mit verschränkten Armen folgte Caleb der Alten die Stiegen hoch in den ersten Stock.

"Sie hat nicht direkt nach dir gefragt, aber ihr erstes Wort, nachdem sie das Bewusstsein erlangt hat, hat sich angehört wie dein Name. Ich denke, ihr habt einiges zu bereden. Aber nicht jetzt. Erst einmal braucht sie nur deine Anwesenheit. Sei nicht zu hart zu ihr."

"Wie könnte ich?" Er biss sich auf die Lippen, dann trat er ein und schloss sachte dir Türe hinter sich. Vor ihm bot sich ein erschreckendes Bild. Von dem Blutgerinnsel war nur mehr die Quelle übrig, eine Platzwunde an der linken Schläfe, die provisorisch mit Wundauflage und Verband umwickelt worden war. Cornelia selbst war blass, wie ein Gespenst, die Wangen etwas eingefallen und die blutunterlaufenen Augen geschlossen – sie war dennoch schön. Dumme Gedanken, Caleb, mahnte er sich.

"Darf ich reinkommen?", fragte er leise. Jeder Schritt der schweren Lederschuhe auf dem Holzboden tönte in der absoluten Stille laut wie ein Erdbeben. Cornelia öffnete die Augen nicht.

"Du bist doch schon drinnen", stöhnte sie. "So habe ich mich das letzte Mal nach einem verhängnisvollem Samstag gefühlt."

"Was ist ein verhängnisvoller Samstag?"

"Das ist das Problem daran. Man kann sich daran nie erinnern." Sie verzog den Mund zu einem leichten Lächeln. "Au…"

"Du solltest dich nicht anstrengen", riet Caleb ihr. Sachte setzte er sich auf den Stuhl neben ihr. Seine Hand strich von selbst eine Strähne ihres goldblonden Haares aus ihrem Gesicht. "Ich bin hier", flüsterte er. "Du kannst beruhigt schlafen."

Plötzlich begann ihr Gesicht schwach zu zucken. Erst sah es aus, als würde sie gleich einen epileptischen Anfall bekommen, doch stattdessen stahlen sich Tränen aus den geschlossenen Augen, die von leisem Schluchzen begleitet wurden.

"Wieso weinst du?" Aber er bekam keine verbale Antwort. Stattdessen spürte Caleb Cornelias Hand, die seine umschloss. "Hör bitte auf. Es tut mir weh, dich so zu sehen."

"Damit…machst du es nur…schlimmer", schniefte Cornelia mit brüchiger Stimme. Ihre Augen öffneten sich, doch sie schienen keinen Punkt zu fixieren. "Ich weiß nicht wieso, aber alles, was ich gesagt habe, das war eine Lüge."

Endlich drehte sie ihren Kopf und sah ihn an. Ihre Lippen bebten, ihre Lider versuchten die Tränen wegzudrücken, aber sie kamen immer wieder nach.

"Ich weiß nicht, wie ich dich so behandeln konnte. Ich weiß nicht, warum ich dich so verabscheut habe, aber das war nicht ich. Ich könnte dich nie willentlich verletzen. Weil ich…weil ich…" Nun brach Cornelias Stimme gänzlich und sie begann heftig zu schluchzen. Mühsam setzte sie sich unter Zucken auf.

"Nicht", bat Caleb, aber es kam einem Flehen gleich. Er wollte nicht, dass sie weinte. "Du weißt nicht, was du sagst. Du bist verzweifelt, hast keine Kräfte mehr und fühlst dich machtlos und schwach. Alles, was du jetzt sagst, entspringt der Situation, nicht deinen Gefühlen." Aber er glaubte selbst nicht daran. Und während Cornelia seine Hand fester drückte, begann Calebs Herz heftiger in seiner Brust zu schlagen.

"Ich liebe dich, Caleb." Sie sah ihn unverwandt an, mit einem so klaren, wenn auch verklären Blick, der keinen Zweifel an der Wahrheit ihrer Aussage ließ. "Ich brauche dich."

"Cornelia…" Caleb wusste nicht, was er sagen sollte. Abscheu, Hass, Verachtung und dann das. Und doch, trotz aller Klarheit, aller Einfachheit, wusste er keine Antwort auf die Frage, die er sich stumm stellte und die Cornelia laut aussprach.

"Wie soll es weiter gehen? Ich weiß nicht, was hier geschieht…gerade eben möchte ich dich am liebsten von einem Dach stoßen und keine Stunde später drohe ich zu ersticken, wenn ich dich nicht bei mir weiß. Wie kann das sein?"

Die Frage galt lange nicht mehr Caleb. In ihren Gedanken spielte Cornelia alle Möglichkeiten durch – Einbildung, Wunschdenken, Verzweiflung angesichts des Verlustes ihrer Kräfte, Spontanremission. Aber die wahre Verzweiflung lag darin, dass sie keine Antworten fand.

"Du solltest dir darüber klar sein, was du willst."

"Dich." Cornelia wandte den Blick ab. "Im Moment. Ich weiß nicht, wieso. Vielleicht habe ich wirklich Angst. Aber vielleicht ist es auch nur eine logische Konsequenz."

"Was meinst du?" Dabei wusste er es genau. Er wollte es nur aus ihrem Mund hören.

"Ich bin nie ganz über dich hinweggekommen." Sie hatte den Blick noch immer abgewandt. Ihre Finger krallten sich in die Bettdecke. "Und jetzt, da du hier bist, hatte ich erst Angst, dich wieder in mein Herz zu schließen; die verdrängten Gefühle wiederzuerwecken. Aber genau das ist geschehen. Alles, was ich weiß, ist, dass das, was ich jetzt empfinde, ehrlich ist."

Caleb berührte ihre Wange mit seinen Fingerspitzen. Sanft zwang er sie dazu, ihn anzusehen und beugte sich zögernd vor. Es sah nach einem Kuss aus, doch anstatt dessen lehnte er seine Stirn gegen die ihre.

"Ich kann dir nicht sagen, was du hören willst", flüsterte er mit gequälter Stimme. "Ich weiß auch nicht, ob ich jemals können werde. Alles, was ich weiß, ist, dass ich dich vermisst habe; dass meine Tage ohne dich trostlos und leer waren; und dass es wehgetan hat, dich so gleichgültig mir gegenüber zu sehen."

"Das muss mir für den Anfang genügen", wisperte Cornelia.
 

Sie erwachte mit Tränen in den Augen und einem Schrecken im Herzen. Es pochte langsam, aber intensiv. Was war passiert? War es ein Traum gewesen? Verwirrt sah sie sich um und erblickte Caleb, der auf dem Sessel neben ihrem Bett saß, genauso wie in dem vermeintlichen Traum.

"Habe ich etwas gesagt?", wollte sie wissen.

"Gerade eben schon. Wieso?"

"Ich hatte einen seltsamen Traum", gab sie leichtsinnig zu. Ihr Verstand riet ihr, nicht weiterzusprechen und glücklicherweise hörte ihr Mund auf ihn. "Aber es ist nicht weiter wichtig." Viel wichtiger war die Frage, was es zu bedeuten hatte. Das klopfende Herz war noch immer da, dabei hätte es sich schon längst beruhigen müssen. Außer der Traum war nicht die Ursache, sondern ein gewisser jemand…aber das war absurd. Wieso plötzlich? Das wäre völlig unlogisch. Mit einem Mal sollten alle alten Gefühle wieder da sein? Sie konnte das nicht ganz glauben.

"Ist wirklich alles okay, Cornelia? Du siehst verstört aus."

"Ja, es ist alles gut", versetzte sie schnell. "Ich war nur in Gedanken."

"Möchtest du darüber reden?" Caleb schien jedenfalls keine Veränderung durchgemacht zu haben. Er war nach wie vor distanziert und sachlich. Im Gegenzug schien er aber auch keine Veränderung an Cornelia bemerkt zu haben.

"Nein, es ist wirklich nicht wichtig."

"Wieso wolltest du mich sehen? Yan Lin sagte, du hättest nach mir gefragt?"

"Kann mich nicht daran erinnern", murmelte sie verlegen. Es entsprach der Wahrheit. "Aber es ist schön, dass du da bist."

Caleb stockte. Er beugte sich skeptisch nach vor. "Bist du krank? Fieber? Wahn? Fieberwahn? Schock? Vor ein paar Stunden hättest du mich am liebsten zertreten und verbrannt."

"Ich, ähm, ich bin vermutlich einfach durch den Wind. Nimm mich nicht ernst."

"Schade. So gefällst du mir um einiges besser. Ich meine, wenn du mich nicht beschimpfst, verfluchst oder zusammenschlagen willst."

Sie lachte gezwungen. "Kann ich mir denken." Und aus welchem Grund auch immer, versetzte ihr die reine Gewissheit einen Stich. Aber war das möglich? Konnte es sein, dass sie sich tatsächlich wieder verliebt hatte?
 

"Was treiben die denn da oben so lange?", maulte Irma. Sie pustete gelangweilt eine kurze Strähne über ihrer Stirn weg.

"Ich denke nicht, dass wir es wissen wollen", meinte Will trocken. "Entweder, sie bringen sich gegenseitig um, oder…ach, was mach ich mir vor? Die werden nie wieder zueinander finden. Ist wahrscheinlich auch besser so, sonst endet der Abschied nur wieder mit Tränen und Verbitterung."

"Ich bin mir nicht sicher", warf Yan Lin ein. Nachdenklich sah sie zur Decke des Kellers. Doch das war eine Frage, welche die beiden alleine zu klären hatten. Um abzulenken sagte sie: "Cornelia hat im Halbschlaf das Wort Ihalla gemurmelt."

"Und wer ist diese Ihalla?", wollte Hay Lin wissen.

"Nicht wer ist die Frage", verbesserte ihre Großmutter. "Eher was. Ich habe davon gehört, als ich einst noch eine Wächterin war, aber mein Gedächtnis ist nicht mehr vollständig. Ihr müsst herausfinden, was es bewirkt. Meridians Bibliothek birgt die Antwort sicherlich. Sobald Cornelia genesen ist, müsst ihr euch auf den Weg machen."

"Dann lasst uns hinauf gehen und zusehen, dass wir sie wieder fit machen!", forderte Will auf.

Sie gingen hinauf und fanden die beiden – zu ihrer Enttäuschung – nicht in eindeutigen Posen, sondern einen Meter weit auseinander sitzend und schweigend. Schnell waren sie in den Plan eingeweiht und ebenso schnell gewährte man Cornelia noch ein Vieraugengespräch mit Will.

"Ich bin so dumm!", brach es aus Cornelia heraus, als sie alleine waren.

"Du bist Studentin, also im Allgemeinen nicht. Wieso denn konkret?", fragte sie verwirrt. Cornelia skizzierte ihr grob ihren Traum und den Wandel ihrer Gefühle. Sie beschrieb das pochende Herz, das Verlangen, Caleb zu umarmen, und die Ähnlichkeit zu ihren früheren Empfindungen. "Wow, das ist ja mal was." Will war mit der Situation ein wenig überfordert. "Heißt das, du liebst ihn wieder?"

"Keine Ahnung! Das versuche ich ja gerade herauszufinden. Ich bin fast durchgedreht wegen diesen Schwankungen – Hass, Liebe, Hass, Liebe, Tränen, Trauer, Hass und dann das! Als wären meine Hormone außer Kontrolle. Aber ich denke, dass ich ihn derzeit wieder liebe. Ist das so abwegig?"

"Ja, eigentlich schon. Du hast ihn verabscheut! Ich will dir deine Gefühle ja nicht vorschreiben, aber es ist doch schon sehr seltsam. Vor vier Stunde hättest du ihm am liebsten den Kopf eingeschlagen und jetzt das. Da ist doch was faul! Ich möchte wirklich nicht schwarzmalen, aber womöglich haben diese Typen deine Gefühle manipuliert? Ich meine, er hat dich eindeutig mit etwas vergiftet oder mit einem Bann belegt, sonst wäre er nicht an deine Kräfte gekommen. Vielleicht hat er dabei irgendwelche Schaltkreise umgelegt?"

"Jetzt mach mal halblang!", rief Cornelia energisch. "Ich bin doch kein Computer, bei dem Sicherungen durchbrennen können! Ich hatte Angst, mich wieder zu verlieben, darum habe ich meine Gefühle weggesperrt und nun ist es erst recht passiert. Blight hat mich eindeutig vergiftet – mit diesem verfluchten, ekelhaften Gebräu. Aber meine Gefühle kann er doch kaum manipuliert haben. Oder?"

"Ich kenne mich damit echt nicht aus. Wir sollten Taranee oder Hay Lin –"

"Nein!" Cornelia zog Will ganz nahe an sich heran und sah ihr warnend in die Augen. "Niemand, absolut niemand darf davon erfahren! Sie würden spotten und Caleb würde es herausbekommen. Das kann ich echt nicht brauchen! Kein Wort zu irgendjemanden, verstanden?"

"Versprochen."

Wie auf Signal trat der Rest ein, angeführt von der energischen Irma. "Los geht's, machen wir uns auf nach Meridian!"

"Dürfte ich vorher noch –", begann Cornelia, doch die sie ignorierende Will holte bereits entschlossen das Herz von Kandrakar aus ihrer Hosentasche. Vor ihnen bildete sich ein blau leuchtender Riss mitten im Raum. Blätter flogen wie wild herum, als ein lauer Wind durch das Zimmer fegte. Das Portal war so dicht an ihnen, dass es sie regelrecht einsaugte und dann waren sie in Meridian.

Fünf Jahre. Und es hatte sich nichts verändert. Auch nicht Wills Zielgenauigkeit.

"Nun, nicht ganz wo ich hin wollte, aber immerhin", entschuldige Will sich.

"Sag bloß!", spottete Irma. "Du wolltest also nicht in diesem Schlammtümpel landen? Hätte ich nicht gedacht." Missmutig zog sie sich aus dem Sumpf und wischte den Schlamm von ihrer Haut.

"Beschwert euch nicht!", fauchte Cornelia bösartig. Sie und Hay Lin waren die einzigen, die geistesgegenwärtig zur Seite gesprungen und somit sicher auf der trockenen Wiese gelandet waren. "Seht ihr das? Ich wollte eigentlich noch fragen, ob ich mir vielleicht unter Umständen, wenn es sich einrichten ließe, eine Hose anziehen dürfte!" Jetzt erst bemerkten die anderen, dass sich Cornelia mit zusammengepressten Schenkeln das Shirt so weit als möglich hinunter zog. "Aber nein, weil es so schön warm ist, lassen wir Cornelia doch ohne Unterbekleidung herumspazieren! Ist ja auch kaum peinlich! Wer hat mich überhaupt ausgezogen?" Schäumend vor Wut bekam sie gar nicht mit, dass Caleb hinter sie trat und seinen Mantel über ihre Schultern hängte.

"Hier. Bevor du dich erkältest."

Sie schlang den Mantel fest um ihren Körper. "Danke."

"Gern geschehen."

"Kein Gezanke?", fragte Irma enttäuscht. "Wie langweilig. Dann sollten wir uns jetzt auf zum Palast machen." Leiser fügte sie an Hay Lin und Will gewandt hinzu: "Was auch immer mit den beiden passiert ist, es war mir lieber, als sie sich gestritten haben. Da ist eindeutig was faul."

Hay Lin klopfte ihr auf die Schulter. "Blödsinn. Sie können einfach nicht anders. Du hast doch gehört, was Oma gesagt hat. Sie sind auf eine höhere Art miteinander verbunden. Wahre Liebe. Wie romantisch!"

"Ich glaub, ich krieg das Kotzen." Irma ahmte Brechreiz nach, besann sich dann aber wieder. "Lassen wir sie einfach, die werden sich noch früh genug wieder in die Haare kriegen. Da wette ich drauf."

"Fünfzig Dollar?"

"Die Wette gilt. Du bist ziemlich optimistisch, Hay Lin."

"Ich nenne das romantisch. Und Will, du musst nicht so ein Gesicht machen, bei Matt und dir ist das noch viel schlimmer."

Die Angesprochene verdrehte nur die Augen. "Los jetzt, wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Antwort muss dort oben liegen." So viel also zu ‚Keiner darf etwas merken'. Der einzige, der Cornelias schlagartige Veränderung nicht bemerkte, war Caleb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-03-11T08:13:20+00:00 11.03.2011 09:13
Hört sich gleich... nun, nicht besser, da das „andere“ elfte Kapitel ebenfalls gut war, aber auf jeden Fall logischer an. Gut, dass du darauf aufmerksam geworden bist :)

Yan Lin ist super! Ihre leicht abgehobene, über-weise Art geht mir zwar hin und wieder auf den Senkel, aber im Grunde ist sie ein Retter der Situation. Ich freue mich auf ein wenig Aufklärung, auch wenn sie in Rätseln und koan erfolgt.
Ein kleines bisschen Genugtuung habe ich empfunden, als Yan Lin Caleb so mir nichts, dir nichts der „Peinlichkeit“ a.k.a. der Realität preisgibt, indem sie vor versammelter Mannschaft seiner Coolness einen Dämpfer verpasst – schwer nach dem Motto „Jaja, du böser Junge, komm’ und trink deine Milch!“
Auch deinen beziehungsweise Irmas kleinen Einwurf von wegen Alliteration fand ich amüsant. Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht... Jetzt, wo du’s gesagt hast, fällt es mir allerdings auch auf.

Ehrlich? Caleb war mal eine Blume!?
Das hab’ ich ja komplett verpasst O.o
Du hast mich gerade kalt erwischt. Ich hatte gedacht, Irma hat da einen Scherz gemacht. Dass Caleb wirklich eine Pflanze war... Wie cool! Oder sollte ich sagen, „grün“? Ich mag diese „Wendung“.
Auch, dass du diesen Zusammenhang so offen beschreibst, ist wieder einmal voll dein Stil. Mach nur weiter so, und irgendwann werde ich WITCH tatsächlich verstehen :D

Yay, Will in Action! Klingt jetzt zwar schweinisch, aber ich find’s einfach genial, dass sie Blight anspringt! *grinst*
Diese Ihalla scheint ja eine echte Wunderpflanze zu sein. Ich wüsste schon eine handvoll Personen, denen ich diesen Kaffee verschreiben würde... Und Blight bekommt doch noch, was er will. Ich bin recht überrascht, dass der Kampf nur so kurz war, aber im positiven Sinne. Ich hätte die Situation voll ausgeschöpft, da ich Kämpfe zu beschreiben mag, aber wie sagt man so schön? In der Kürze liegt die Würze. Das gibt der Situation noch mehr Dramatik.

Gleichzeitig mit meinem Lob muss ich allerdings auch darauf hinweisen, dass Cornelias Stimmungsschwankungen schön langsam an meinen Nerven zehren. Anfangs fand ich sie noch ganz nett, ja amüsant, aber inzwischen sind sie mir eher lästig. Klar, sie dienen dir insofern, als dass du immer neue Situationen einbringen kannst und die story zu lesen wie auch vermutlich zu schreiben nicht langweilig oder eintönig wird, aber diese Achterbahnfahrt... Nun, ich hoffe, dass mir nicht allzu bald übel wird.

Diesmal ist mir nur ein einziger Fehler aufgefallen: »"Aber nein, weil es so schön warm ist, lassen wir Cornelia doch ohne Unterbekleidung herumspazieren! Ist ja auch kaum peinlich!" Wer hat mich überhaupt ausgezogen?"«
Da ist ein Anführungszeichen zu viel.

Liebe Grüße
Von:  fahnm
2011-03-11T01:32:43+00:00 11.03.2011 02:32
Super Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste.^^
Von: abgemeldet
2011-03-10T19:46:24+00:00 10.03.2011 20:46
Arme Cornelia...jetzt hat sie keine Kräfte mehr. Zum Glück kann ich ja sofort weiterlesen ;) Ich finds gut, dass endlich mal Spannung reinkommt. Die Traumsequenz hat mich anfangs verwirrt, weil ich nicht wusste, was jetzt Traum war und was nicht, aber ich habs dann doch sehr schnell kapiert. ^^" *kopfnuss geb*
werd jetzt gleich mal kapitel 12 lesen gehen!


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