Watching the sunset
Hana summte leise vor sich hin, während sie sich ihren Weg durch die kalten Gänge der unteren Labors suchte, vielleicht aus Langeweile, wahrscheinlicher aus Nervosität. Das war sogar sehr wahrscheinlich, denn Hana war kein Mensch der summte. Und doch. Ebenso wenig war sie ein Mensch der nervös wurde. Nur… war das so verwunderlich? Es gefiel ihr nicht hier unten zu sein, ganz und gar nicht. Nichts was hier unten geschah hatte nach oben zu gelangen, nichts was hier unten geschah gehörte nach oben. Ein Grund mehr nichts damit zu tun zu haben. Endlich fand sie sich in dem Gang wieder, der sie zu dem Aufzug, und damit zur Außenwelt zurückbringen sollte, als sie hinter sich eine Stimme hörte, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ und sie blieb wie erstarrt stehen. Nein, das hier war kein Ort für eine Turk. Diese Labors brachten einem Turk kein Glück. Sie brachten ganz einfach kein Glück, dieser Ort brachte einem Mädchen… kein Glück.
„Immer noch da, meine Teuerste? Habe ich Ihnen nicht gesagt, Sie sollen die Tür schließen, wenn Sie gehen, Sie dummes Mädchen?“
Nein, dieser Ort brachte kein Glück…
Da war diese Stimme….
Warum war all das so verdammt lange her?
Was war bloß passiert? Wem war all das passiert?
Da war so viel Schmerz… So viel Glück… Wer sollte das auseinander halten können? All diese Gefühle…. Tausende explodierende Sonnen. Wer war dieses Mädchen? Wie hatte sie all das je ertragen können? All dieses… Leben.