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Die Früchte des Lebens

ANG02 - DIE FRÜCHTE DES LEBENS [überarbeitete Version 1.1]
 

Als Emilos vor der südlichen Himmelspforte stand stellte sich sofort die Wache davor. "Du kommst hier nicht durch. Nur für P-Klasse Engel.", sagte diese. Emilos lächelte und präsentierte die Brosche. "Ich bin zwar kein P-Klasse Engel aber ich habe das hier."

Misstrauisch beäugte die Wache das Stück Metall und trat dann zur Seite. "Ich weiß zwar nicht wo du das geklaut hast - aber du darfst durch." Emilos nickte und trat dann durch den Ring aus Stein.
 

HIMMELSPFORTEN

Sie sind magische Steinringe deren Zweck es ist Engel zu weit entfernten Orten zu teleportieren. Eine Himmelspforte kann mit mehreren anderen verbunden sein. Um daher an das richtige Ziel zu kommen muss man beim betreten einer Himmelspforte an den Zielort denken.
 

Ein paar Minuten später kam Emilos am Zielort an. Es war ein trostloser Planet der nur aus hohen Felsen bestand. Man benutzte ihn nur wegen seines zentral gelegenen Standortes als Verbindung zwischen Planeten und Galaxien in Reichweite. Die Sonne hier war fast am Ende ihrer Lebenszeit und strahlte daher ein rotes Licht über die Gegend. Man nannte dieses Sonnensystem "südlicher Sphärenriss".

Der Name kam von einem seltsamen orangefarbenen Riss durch die Dimensionen den es dort am Himmel gab. Er sonderte eine seltsame Energie ab und es war unmöglich sich ihm zu nähern. Es wurde vermutet dass er bei einem seltsamen Experiment vor etlichen Jahren entstand. Jedenfalls sah es ziemlich schön aus.

Neben der Himmelspforte befand sich ein Schild mit einer Auflistung zu anderen Orten durch die man reisen konnte. Zu dem nahegelegenen Sonnensystemen gelangte man über die Sternenstraßen welche von den schwebenden Plattformen, welche durch niedrige Schwerkraft und magische Energie irgendwie fliegen konnten und von dem Planeten wegführten.
 

Dorthin war Emilos jetzt unterwegs. Es war ein Fußmarsch von mehreren Kilometern doch über die Luft war man in mehreren Minuten dort. Etwa auf halbem Wege fiel ihm dann eine Gestalt auf welche ein gutes Stück vor ihm, offensichtlich auch Richtung schwebende Plattformen, flog. Von der Ferne konnte er nicht wirklich viel erkennen - es schien sich aber nicht um einen Engel zu handeln. Seltsam - Emilos hatte nicht damit gerechnet in diesem Teil des Universums auf jemanden zu treffen. Normalerweise hatte hier niemand etwas zu erledigen.

Emilos sah die Gestalt auf einer schwebenden Plattform landen und verlor sie kurz danach aus den Augen. Vermutlich nahm sie eine der Sternenstraßen. Über diese bewegte man sich so schnell dass man annähernd Lichtgeschwindigkeit erreichen konnte - unmöglich dort jemanden zu verfolgen.
 

Wenig später landete Emilos ebenfalls auf der schwebenden Plattform. Er las sich die in 5 verschiedenen Sprachen verfassten Schilder durch und sprang dann in die Sternenstraße die ihn nach "südliche Faune" führen sollte.

Eine Sternenstraße - das ist ein großer glitzernder Lichtstrahl durch den viele leuchtende Punkte flogen (daher der Name). Emilos breitete seine Flügel aus und schwebte in Höchstgeschwindigkeit davon. Absolut unnötig, da man sich sobald man eine Sternenstraße betreten hatte nicht bewegen musste (und auch nicht vor dem Zielort verlassen konnte), doch es machte ihm Spaß.

Einige Minuten später war er am Zielort angelangt: Dem Wald der Entwicklung. Einem kleinen Planeten auf dem, so sagt man, der Wald von einem alten Volk angepflanzt worden sei. Jedenfalls fand man dort die höchsten Bäume und einige Tierarten die nur dort lebten.
 

Emilos war zum ersten mal hier. Er ging ein Stückchen den Weg entlang ohne wirklich zu wissen wo er überhaupt hinging. Rufus sagte ein großer Baum, oder? Toll - alle Bäume hier waren groß. Nun ja, hoffentlich würde dieser Weg dorthin führen.

Doch nach etwa 10 Minuten spaltete sich der Weg plötzlich in 2. "Na toll.", dachte sich Emilos und seufzte. Erst überlegte er welchen Weg er nehmen sollte, dann entschied er sich jedoch dafür nach oben zu fliegen und erst einmal einen Überblick auf den Wald zu erhaschen. Er flog also nach oben und setzte sich auf einen der hohen Bäume. Von hier aus konnte er den Wald überschauen. Dort - ein Baum mit sehr weiter Krone der in einiger Kilometer Entfernung in den Himmel über die Wipfel der anderen Bäume ragte - klar, das musst der Baum der Entwicklung sein.

Seltsamerweise schien keiner der beiden Wege dorthin zu führen - im Gegenteil: sie spalteten sich ziemlich scharf ab und kamen dem Baum noch nicht einmal nahe. Es war die richtige Entscheidung gewesen hier herauf zu fliegen.

Er stieß sich ab und flog Richtung großer Baum. Wenig später landete er auch schon auf einem der großen Äste. Von der nähe sah der Baum sogar noch größer aus als von der ferne. Die Äste würden wohl einen Elefanten tragen können so groß wie sie waren und der Stamm hatte den Durchmesser eines kleinen Hauses.
 

Als sich Emilos zwischen den Ästen so umsah bemerkte er plötzlich jemanden am Fuß des Baumes. Wer auch immer es war, er schien jetzt den Baum nach oben zu klettern. Emilos bemerkte auch die Holzgriffe die überall in der Rinde befestigt waren. Sicherheitshalber ging Emilos erst einmal in Deckung. Ein paar Augenblicke später durchbrach die unbekannte Person dann die Blätterdecke und kletterte auf den Ast. Sie schien etwas zu suchen…

Da sprang plötzlich vor ihr Emilos aus seinem Versteck. Er hatte das Schwert gezückt in beiden Händen und richtete es auf die Gestalt vor ihm. "Weiche zurück, Dämon!", schrie er mit ernster Stimme.

Die unbekannte Person vor ihm war ein Dämonenmädchen. Sie hatte verstreutes lila Haar und zwei Hörner dazwischen herausragen. Auf ihrem Rücken befanden sich 2 fledermausartige mittelgroße Flügel. Und auch ein Dämonenschwanz war auszumachen. Sie trug schwarzrote Sachen und war nicht größer als Emilos.
 

Als plötzlich ein Engel aus den Ästen sprang und sich mit gezücktem Schwert vor sie positionierte erschrak sie erst einmal und wich nach hinten zurück.

"Was macht ein Wesen der Unterwelt hier?", sagte der Engel.

Schnell hatte sich der Dämon wieder gefangen und sofort zückte er eine fast körpergroße Streitaxt.

"Geht dich nichts an.", antwortete sie. Beide starrten sich einige Sekunden lang böse an. Dann steckte Emilos sein Schwert weg. "Was auch immer du hier suchst. Ich habe etwas zu tun - komm mir also besser nicht in die Quere."

Der Dämon steckte ebenfalls seine Waffe weg: "Pfff. Ich ebenfalls. Mach doch was du willst, Himmelswesen."
 

Was hatte dieser Dämon hier zu suchen? Jedenfalls nichts gutes das stand fest. Emilos entschloss sich sie zu beobachten alsbald er den Gegenstand gefunden hatte den er suchte. Er sprang von dem Ast ab und flog weiter nach oben. Vorsichtig suchte er den Ast nach der gesuchten Frucht ab.

Wo sollte die überhaupt hier wachsen? War dies überhaupt der richtige Baum?

Er suchte mehrere Minuten erfolgslos die Äste ab als er von weiter unten plötzlich ein "Ha" hörte. Sofort sprang er auf den Ast hinunter um nach zu sehen.

Dort konnte er das Dämonenmädchen sehen - sie hatte einen Zweig abgeknickt und darunter… Moment mal? Diese Frucht, groß und grün schimmernd… das musste die Frucht des Lebens sein! Der Dämon beugte sich gerade um sie aufzuheben.

"Lass die Frucht.", Emilos hatte bereits wieder sein Schwert gezogen.

"Wieso sollte ich?", antwortete sie.

"Ich suche die Frucht des Lebens, und das da sieht sehr danach aus." - "Ach ja? Ich zufällig auch." - "So? Dann lass uns kämpfen." - "Sehr gerne. Sehr gerne möchte ich deine Flügel stutzen, Himmelswesen. Hehe."

Sie zog ihre Axt und schlug sofort Richtung Emilos. Dieser konnte den Schlag jedoch parieren.

"Nicht schlecht."

Emilos setzte zum Konterschlag an und schlug zu. Doch auch der Dämon konnte blocken. Allerdings war sie nun mit dem Rücken beim Baumstamm.

"Mehr kannst du nicht?", sie grinste und drückte mit beiden Händen ihre Waffe gegen sein Schwert. Emilos verlor daraufhin plötzlich das Gleichgewicht und fiel nach hinten in das Blätterwerk. Sein Sturz wurde glücklicherweise durch die Äste aufgehalten.

Der Dämon stand nun über ihm und sie hielt ihre Axt nach vorne. "Hah. So viel dazu, Himmelswesen."

Emilos versuchte schnell sich etwas einfallen zu lassen - da sah er auf einmal etwas neben sich leuchten. "Was war das? Etwa noch eine…?"

Schnell rollte sich Emilos zur Seite, packte mit der anderen die Frucht und ließ sich vom Baum fallen. Er schlug sofort seine Flügel auf und flog wieder ein paar Meter nach oben. Das Dämonenmädchen stand noch immer etwas verdutzt mit der Axt da.

"Okay - du kannst deine Frucht behalten.", sagte er. "Ich habe meine eigene."

Das Mädchen steckte die Waffe ein und hob ihre Frucht auf: "Pass auf - nächstes mal verschone ich dich nicht."

"Pah - nächstes mal kommst du mir nicht so leicht davon."
 

Damit flog Emilos Richtung Sternenstraße davon. Noch während er flog ging er noch einmal den Kampf von eben in seinem Kopf durch. Er hatte sich beinahe fertigmachen lassen - verdammt. Sollte er sie wiedersehen würde er sich das gewiss nicht noch einmal gefallen lassen. Bestimmt nicht!

[RIGHT]KAPITEL-ENDE[/RIGHT]



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