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brennende Gefühle

Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt
von

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Auch Karotten sind orange...

Wohlig schmuste sich Nioh enger an seinen Liebsten, an sein ein und alles, an sein langweiliges Mauerblümchen, das ihn so arg faszinierte, an den kurzsichtigen Yagyuu, der ohne Brille blind wie ein Maulwurf war und Kontaktlinsen nicht länger als ein paar Stunden ertrug. An Yagyuu, der so schön weich und zart war. Ganz anders als dieser grobe Mistkerl Shishido. Und Yagyuu duftete so schön nach Orange…

Genervt verzog Nioh das Gesicht. Orange? Nein, er hasste Orangen. Zumindest seit dem vergangenen Abend. Mit einem Schnauben öffnete er die Augen und schmiegte seine Wange liebevoll an Yagyuu. Oder das, was er für Yagyuu gehalten hatte.
 

Entsetzt schlug Nioh die Augen auf. Es war dunkel. Jemand schnarchte. Nach der Schrecksekunde versuchte sich Nioh zu orientieren. Er lag ganz definitiv mit der Wange angeschmiegt an etwas Weiches, das zum Glück von einer Hose bedeckt war.

„Iiih….“ Er konnte es sich nicht verkneifen. Yagyuu schnarchte nicht, Yukimura schnarchte nicht, bei Yanagi war er sich nicht sicher und Sanada knarrte dabei wie das alte Dojo, in dem er wohnte! Akaya und Marui zappelten zwar, aber waren ruhig und Jackal hatte er auch nie Schlafen sehen. Verunsichert, in wessen Schoss sein Gesicht gelandet war, nahm er den nun verhassten Orangenduft wahr. Ah, richtig. Das war Shishido. Shishido war viel besser als Sanada oder Yanagi. Er würde keine Runden laufen müssen, wenn er etwas anstellte. Was ihn wieder an seinen äusserst merkwürdigen Traum erinnerte. Kurz betastete er seinen Oberkörper und seufzte beruhigt. Definitiv flach wie ein Brett.

Shishido lag ziemlich lustig da, mit weit gespreizten, angewinkelten Beinen, in denen er Platz zum schlafen gehabt hatte. Anscheinend hatte er sich wie ein Katerchen zusammen gerollt, aber das war ja auch nicht so unüblich. Merkwürdig war nur, dass er sich unter der warmen Decke befand. Angenehm warm, aber merkwürdig. Wie ein Leopard auf der Pirsch schlich Nioh Stück für Stück weiter hinauf, bis sein Kopf unter der Decke heraus ragte und er glatt direkt über Shishido war. Sein Mund war geöffnet, und sein Atem setzte immer kurz aus, bis er wieder laut zu schnarchen begann. Nein, er beneidete Ootori-chan nicht.

„RAWR!!“, brüllte Nioh laut direkt neben Shishidos Ohr und grinste breit und Glücklich. Er war kein so guter Tiger wie Yukimura, aber definitiv besser als der Rest. Ein Miau von Yanagi, ein schlafender Tiger von Sanada, Akaya gab sich zumindest Mühe, Marui hatte sich am Kaugummi verschluckt und der liebe Jackal hatte nur verwirrt geguckt. Yagyuu war sich zu fein gewesen eine Wildkatze nachzumachen.

Shishido brüllte erschrocken zurück. Nur verständlich, wenn man von dem Trickser geweckt wurde.

„Nioh, verdammt! Was willst du?!“, keifte der bisher eben friedlich schlafende Doppelspieler mit definitiv hohem Puls. Das spürte Nioh durch ihre Kleider durch.

„Ich musste die Umwelt retten. Du hast so viele Bäume umgesägt, da muss ich doch eingreifen! Pro Natura!“, johlte Nioh begeistert und machte es sich auf Shshido bequem. Sein Mienenspiel war wirklich lustig.

„Pro was?! He ich will kein Gemüse in meinem Bett…“, klagte Shishido genervt, zog die Decke, die Nioh verrutscht hatte, wieder zurecht. Er hasste kalte Füsse.

„Du hast da aber ne ziemlich ansehnliche Karotte unter deiner Hose versteckt, Shishido“, säuselte Nioh vergnügt vor sich her. Es war alles in Ordnung. Atobe würde nie, niemals Sanada zu einem Tanzduell herausfordern und dabei seine Brüste hüpfen lassen. Er war wirklich froh darum.

„Normalerweise vergleicht man das aber mit Gurken…“, wandte Shishido seufzend ein. Machte es überhaupt Sinn, sich bei diesem Abstrakt noch etwas zu fragen?

„Ja, aber deiner sieht nun mal eher aus wie eine Karotte“, entgegnete Nioh selbstzufrieden und sah genüsslich zu, wie Shishidos Augen sich erschrocken weiteten. Hastig wurde er runtergerollt und die Hose angehoben.

„Du Mistkerl….!“ Die Beleidigung klang aber eher erleichtert. Nein, natürlich hatte er Shishidos Ding nicht mit Yanagis schräger Mixtur orange eingefärbt, aber es wäre lustig gewesen, wenn seine Hand da geklebt hätte. Wieso war er nicht eher auf die Idee gekommen? Verstohlen linste er hinüber zum Rest in der Schüssel und drehte sich langsam zu ihr hinüber. Naja, Käppchenkönig Shishido hatte was dagegen. Die Kabbelei endete in einem Zerren, und schliesslich ging Niohs Plan zur Gänze auf. Seine Beine an Ryous Hüfte geschmiegt, sein Gesicht direkt über seinem. Shishido starrte ihn nur verblüfft von oben herab an. Schelmisch setzte Nioh sein bestes Grinsen auf.

„Das war doch Absicht….“, unterstellte ihm der Kurzhaarige völlig begründet, beliess es jedoch bei einem finsteren Blick, statt sich zu retten.

„So? Willst du wissen was passiert, wenn man leidenschaftlich an einer Karotte reibt, Shishido?“, fragte Nioh, betont zweideutig. Zu seiner Freude verstand er es auch auf Anhieb. Dunkles Rot zierte seine Wangen und er biss verärgert die Zähne aufeinander.

„Gut, ich will‘s nämlich auch herausfinden…“, gurrte der Trickser und zog ihn zu sich runter, küsste ihn voller Wonne auf die Lippen. Das war nicht zu vergleichen mit Yagyuu. Das hier war abenteuerlich, gehörte sich nicht, und war zumal ziemlich heiss. Bei Yagyuu war es schlicht und einfach Seelenfrieden. Nirgends fühlte er sich ruhiger und wohler. Doch gerade wollte er das nicht. Shishidos Haare kitzelten lustig an seinen Fingerspitzen, es fror ihn beinahe so sehr wie die warme Zungenspitze an seiner. Er wollte es also doch auch! Yanagi hatte einfach immer recht.

Als die Karotte schliesslich gegen seine eigene Gurke drückte und rieb, musste Nioh schon wieder Grinsen. Geübt zog er das Shirt das Ryou trug hoch, und der tat ihm glatt den Gefallen, es selbst noch ganz auszuziehen. So konnte sich Nioh glatt richtig satt sehen, während er sich aus seiner eigenen Kleidung schälte. Scham war für ihn ein Fremdwort, das hatte er das letzte Mal vor Jahren gehabt, als ihn Sanada in seinem ersten Jahr auf dem Court so derart bloss gestellt hatte. 0:6 verloren, aber immerhin hatte er sich seit damals enorm gesteigert. Doch einen auffordernden Blick brachte er Shishido dazu, nach kurzem unsicherem Zögern auch seine Hose auszuziehen. Alles folgte seinem Schnürchen, das er gespannt hatte. Sie beide nackt, Shishido völlig benebelt und erregt, jetzt fehlten nur noch zwei Dinge.

„Pariser und Gleitcreme?“, flüsterte er Ryou neckisch ins Ohr, kratzte umsichtig mit den Fingernägeln an Shishidos Seiten entlang und entlockte ihm nicht nur ein Keuchen, sondern auch Gänsehaut, die sich unter seinen Fingern lustig anfühlte.

„Hab ich nicht griffbereit..:“, murmelte Shishido verlegen und hörte auf, an seinem Hals zu lecken. Sowas unfähiges. Seufzend tastete Nioh mit einer Hand nach seiner abgestreiften Hose und zog aus der Hosentasche ein Tütchen, hielt es seinem Lover kurz vor die Augen, ehe er einen Teil zwischen die Zähne klemmte, um es aufzureissen.

„Nioh…es ist pink? Das kann nicht dein Ernst sein“, beschwerte sich Ryou, seine Augenbrauen zuckten argwöhnisch.

„Was hast du dagegen? Ich mag Pink. Und es schmeckt nach Himbeere“, antwortete Niou gekränkt und liess das Aluminiumpapier neben seinen Kopf fallen. Das glitschige Objekt drückte er verspielt zwischen den Fingern.

„Was nützt es bitte, wenn es nach was schmeckt?!“

„Weiber lutschen wohl gerne dran, was weiss ich? Ich hab‘s lieber in mir drin…“, antwortete Nioh patzig, zog einen Schmollmund. Eigentlich lag er lieber oben und hatte alles im Griff, aber bei Shishido war ihm irgendwie danach, sich gehen zu lassen. Und sei es mit einem Pariser, den er seiner Schwester stibitzt hatte.

„Nimmst du es jetzt oder nicht?“, fragte Nioh leicht ungeduldig nach, seine Gurke ziepte ordentlich, und er glaubte zu wissen, dass es der Karotte gleich ging. Murrend schnappte sich Shishido das Flutschding und begann, damit zu nesteln. Grinsend sah ihm Nioh etwas dabei zu, ehe er sich auf die Ellbogen aufrappelte. Sein Grinsen liess Ryou misstrauisch aufblicken.

„Ich will mir nur dein bestes Stück ansehen….“, sagte Nioh unschuldig, doch ehe ihm Shishido die Gelegenheit dazu gab, ihn zu triezen, schubste er ihn dreist zurück in seine Ausgangslage und platzierte sich über ihm. Eigentlich auch nicht übel. Es spannte, und brannte ein wenig, doch Ryous erregtes Keuchen an seinem Hals liess ihn grosszügig darüber hinweg sehen. Es ging gerade nicht besser, und Nioh leckte sich erwartungsvoll über die Lippen. Shishido schien es auch zu geniessen, zur Gänze in ihm zu stecken, vor allem da er sich so schön um ihn spannte. Seine hitzige Wange an der ausgekühlten Haut seiner Schulter war Beweis genug, und ein Grund für Nioh, endlich etwas Action in die Sache zu bringen.

„Ryou…mach endlich!“, forderte er Shishido auf und beobachtete mit Genugtuung, welchen Zwiespalt er in ihm auslöste, indem er so dreist seinen Vornamen benutzte. Erregung, Ärger, und endlich bewegte er sich ordentlich in ihm. Geniesserisch lehnte sich Nioh nun komplett zurück ins weiche Kissen und schloss kurz die Augen. Wenn man sich entspannte, fiel es viel leichter, und in so einem Augenblick war Schadenfreude leider extrem hinderlich.

„Du kannst ja doch ziemlich sinnlich sein“, merkte Shishido an, der schnelle Atem liess es sehr hastig klingen, doch mit dieser rauen Stimme, die er gerade hatte, klang das sexy. Nioh grinste ihn erneut an, so einen Reflex konnte er einfach nicht abwürgen.

„Ich bin ein Künstler, ich kann alles“, antwortete Nioh selbstüberzeugt und schlang die Arme um seine Schultern. Shishido sah ziemlich konzentriert und angestrengt aus, Wie lustig. Allmählich wurde es recht angenehm in ihm drin. Unkomplizierten Sex brauchte ein pubertierender Teenager ab und an eben doch auch. So ganz ohne Vorspiel und unnötige Zärtlichkeiten. Einfach abschalten, die aufkommende Hitze geniessen, die in diesem Falle Shishido verursachte. Es versetzte ihn in Wallung, und sogar der Trickser beschloss, nicht mehr weiter darüber nachzudenken, auf was er sich gerade einliess. Der Bürstenschnitt tat es ja auch schon längst nicht mehr. Wenn er nur dieses Orange los werden könnte…es schmeckte noch immer danach.

Was Yagyuu wohl davon halten würde?
 

Dieses Mal wieder Betagelesen. Entschuldigt die Fehler vom letzten Mal x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shikajin
2011-11-21T20:02:27+00:00 21.11.2011 21:02
*________*
wieder ein Kapi über Niou und Shishido!
*keks geb*
danke das hat mcih sooo sehr gefreut ^^

ABER....ich glaube ich kann nie wieder Gurken oder Karotten essen XD
...dann stell ich mir immer das vor!
O/////O ich hoffe das kommt mir nicht in der schule in den sin~
ohh bitte las matze nicht so lagweilig sein XD

So also wieder ein tolles kapitel^^
Ich freu mich auch shcon weider auf das nächste~
*wink*

LG
Shika-kun



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