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brennende Gefühle

Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt
von

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Ein Leben ohne die Gifthand!

Das frische Zischen der Kohlensäure klang so vielversprechend, wie die Fanta schmeckte. Eisgekühlt, frisch aus dem Supermarkt, hatte ihnen der Trainer zur Abwechslung mal was ohne Mission spendiert. Es war schon fast etwas merkwürdig, doch an sich, wollte sich Hikaru diesmal nicht beklagen. Nicht, weil es diesen Abend bereits so ruhig und friedlich gewesen war wie sonst nie. Shiraishis Gifthand war bewusstlos, ohnmächtig oder vielleicht hatte sie sich auch nur versteckt, aber tot war sie gemäss Shiraishi nicht. Schade eigentlich, den heutigen Abend hatte er richtig geniessen können. Das Essen war lecker gewesen, aber auch nur, weil Gin gekocht hatte. Von jedem anderen hätte man eine Katastrophe erwartet. Aber so, so gefiel es Hikaru gut. Kenya spielte etwas auf seiner PSP, was zwar ordentlich Krach machte, ihn aber nicht beim Lesen störte. Wenn nur jeder Tag so harmonisch wäre wie dieser, dann hätte er auch nicht viel zu Beanstanden. Auch nicht, dass die Fanta viel zu süss war nach seinem Geschmack.

„Sag mal, Hikaru….wegen gestern..:“, sprach ihn Kenya unvermittelt an, legte die lärmende PSP beiseite, um in seine Hälfte des Zeltes einzudringen. Zaizen nahm es vergleichsweise gelassen und blätterte schlicht eine Seite weiter.

„Als du mit Vollgas gegen die Glasscheibe geknallt bist?“, fragte er nach, liess sich zu einem schadenfreudigen Grinsen hinreissen. Das war wirklich köstlich gewesen, als Kenya im Supermarkt getrödelt hatte und sie hatte einholen wollen. Sogar die Dame an der Kasse hatte gelacht. Die Tür hatte sich drei Sekunden nach seinem Sturz automatisch geöffnet.

„Nein, nicht das….“, wehrte Kenya verlegen ab, kam dann sogar auf die Idee, sein Gerät stumm zu stellen. So war das Lesen nocheinmal angenehmer.

„Dass du beim Twisterspielen auf mich draufgefallen bist?“

„Das passiert halt…aber ich fands toll dass du mitgemacht hast!“, antwortete Kenya mit einem breiten Lächeln, Hikaru verzog nur das Gesicht.

„Ihr habt mich dazu gezwungen, und ich wollte nicht, dass ihr mich zu Chitose an den Baum fesselt!“ verteidigte er sich, nun war die Stimmung kaputt. Mal wieder typisch Shitenhouji, alles ging den Bach runter. Gewiss hatte er nicht Chitoses Beispiel folgen wollen, der nicht hatte mitspielen wollen und prompt von Koharu und Yuuji an den Baum gepinnt wurde. Als Strafe für Spielverderberei. Kenya antwortete ihm nicht, sodass Hikaru nun doch aufschaute. An was auch immer er gerade dachte, seine Wangen wurden immer röter. Es war interessant, diesen Vorgang zu beobachten, aber schliesslich stiess er Kenya gegen die Schulter.

„Du kannst dich morgen Abend wieder sowas zuwenden. Perverser“, murmelte Zaizen, ärgerte sich nicht nur wegen Kenyas offensichtlich erotisch ausgerichteten Gedanken zu was auch immer, sondern vor allem weil er gerade den Faden verloren hatte. Nun würde er das Kapitel wieder von Vorne anfangen müssen!

„D-das ist nur, weil ich die ganze Zeit an dich denke Hikaru!“, antwortete er enthusiastischer als nötig gewesen wäre und drückte Hikaru spontan an sich. Das Buch rumpelte in seinen Schoss und er fand sich in Schräglage wieder. Manchmal hatte Hikaru das Gefühl, dass Koharus Verrücktheit irgendwie auf sie alle abfärbte.

„Hey, das wollte ich nicht wissen!“, meckerte er zurück, versuchte sich irgendwie aus dieser Situation zu retten. Aber Kenya liess ihm keine Chance. Es war viel zu warm um so nah zusammen zu sein, auch wenn sie beide nur kurze Hosen und ein Shirt trugen. Sie hatten sich noch nicht einmal hingelegt, weil es zu warm zum Schlafen war.

„Ich meine es ernst, ich denke so oft an dich, weil ich dich mag! Das hab ich auch gestern so gemeint….und nur missverständlich ausgedrückt“, murmelte Kenya, direkt in sein Ohr, was Hikaru zusammen zucken liess. Von sowas bekam wohl jeder Gänsehaut, egal ob Frau oder Mann.

„Das liegt daran, dass du ein totaler Trottel bist! Idiot…“, schimpfte er seinen Doppelpartner, fand sich damit ab dass er nicht los kam, ohne Tumult zu machen, der zwangsläufig entweder ihr Idiotenduo oder den Captain auf den Plan rufen würde. Und das konnte er nicht gebrauchen.

„Ja, das hat Yuushi auch gesagt…und auch, dass ich dich küssen soll…aber…ich will dich nicht küssen wenn du danach wütend auf mich bist, und ich weiss nicht, ob das jetzt in Ordnung geht und du auch willst und…das wegen gestern tut mir leid. Ich will schon, dass du meine Freundin wirst, aber eben nicht Freundin, sondern ein Freund wie ne Freundin. Verstehst du was ich meine?“, plapperte Kenya, verunsichert und rasend schnell, wie er es von ihm gewohnt war. Gut hatte er sich so daran gewöhnt, mit ihm mitzuhalten, soweit es nun einmal bei einem solchen Ausdauertalent wie Kenya möglich ist.

„Dann frag mich doch einfach, ob ich mit dir zusammen sein will, dann schnallt man es auch gleich ohne sich zehnmal zu fragen, ob dein Verstand durchgeschmort ist…“, tadelte er ihn mit einem Seufzen. Wer wurde denn schon gerne als Mädchen abgestempelt? Abgesehen von Koharu natürlich, dem das eher eine willkommener Vergleich gewesen wäre.

„Aber du bist doch zusammen mit mir hier, im Zelt. Ich mag dich lieber fragen, ob ich dich küssen darf!“, widersprach Kenya, absolut ahnungslos und trottelig. Wenn man verliebt war, stellte man sich offenbar noch viel ungeschickter an als sonst. Anscheinend hatte er sein Gehirn auf Durchzug gestellt, und gerade blinkte nur das Bedürfnis Küssen auf. Das war ja schrecklich!

„Dann mach halt.“

„Darf ich dich küssen?“

„Nein!“

„Aber wieso nicht?!“

„Weil du ein Idiot bist!“

„Du bist so gemein, Hikaru…“, jammerte Kenya und drückte ihn noch enger an sich. Irgendwie fand es Hikaru schon fast ein bisschen lustig, da ihn sein Partner so verzweifelt umklammert hielt, wie ein Äffchen.

„Dabei würde ich so gerne….nur ein Kuss, ja? Bitte…“ Kenyas Stimme klang wirklich Mitleids erweckend. Unwohl wand sich Hikaru hin und her. Es war ja durchaus…ganz süss.

„Ein Kuss, aber wehe du benutzt deine Zunge“, gab er nach, verfluchte sich gerade selbst dafür. Das würde nicht gut enden, nicht solange Kenya schneller redete als er denken konnte. Und auch jetzt handelte er wieder viel zu schnell. Mit einem Ruck wurde er ein Stück gedreht und geküsst. leidenschaftlicher als am Vorabend, und wesentlich länger.

„Du bist eine Zicke, Hikaru“, raunte ihm Kenya selbstzufrieden entgegen, erwischte sogar noch die rechte Hand seines Partners, mit der er ihn hatte schlagen wollen.

„Frechheit!“, zischte Zaizen, da gab er ihm schon nach, und das war der Dank dafür. Auf den nächsten Kuss konnte er jetzt lange warten.

„Fanta – Sweet Flavor, perfekt für den ersten Kuss“, trällerte er gut gelaunt, drückte ihn weiterhin an sich.

„Das war nicht der erste, sondern der letzte!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-09-04T19:25:16+00:00 04.09.2011 21:25
Kenya... Bitte such ein Loch und grab dich drin ein und komm nie wieder. XDDD
Und Zaizen ist so eine Bitch! *Lach*

Ich kann mir genau vorstellen, wie Yuushi Kenya was vorsülzt, was er zu tun habe.
Das KANN ja nur schief gehen.

Liebe Grüsse

Smirli~ 
Von:  Shikajin
2011-09-04T10:06:50+00:00 04.09.2011 12:06
XD
*sich weg lacht*
.....hach...zaizen ist einfach zu Geil!
Und Kenya ist soo ein Baka~

Du hast die Figuren echt gut rüber gebracht *daumen hoch*
Auch wen das kapi Kurz war musste ich echt lachen am ende!
Hätte gerne gewusst wie Kenya darauf reagiert hat...aber warscheinlich hat er es überhört XD

*keks geb*
also wieder ein Tolles Kapi!!
Ich freu mich schon aufs Nächste

LG
Shika-kun


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