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brennende Gefühle

Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt
von

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Die Schwäche der Gifthand

Vielen Dank für die lieben Kommentare! So beschwingt wie ich war, hab ich glatt das nächste Kapitel für euch parat. Ich freue mich sehr darüber, dass sie gelesen wird.
 

Wie süss Shiraishi doch war! Die Gifthand fand das ganze natürlich ungemein lustig. Ja, die Dusche, eine tolle Dusche und Shiraishi war knallrot angelaufen und starrte auf seine Füsse. Wie ungemein naiv zu glauben, dass es noch immer so war wie vorher! Ausserdem hatte diese Dusche, diese Gemeinschaftsdusche von Hyotei, weil der König befand, die exklusiven Duschräume würde er dem gemeinen Volk nicht zur Verfügung stellen, lediglich eine Trennwand bis über die Hüfte. Und Senri stand direkt neben der Gifthand und Shiraishi. Natürlich konnte die Gifthand es nicht lassen, Chitose nach diesem derben Unterbruch mit Atobe ein wenig zu ärgern. Ausserdem gehörte es sich nicht, mit einem Fräulein zu duschen. Jedenfalls, blickte Chitose Shiraishi warnend an, dabei hatte die Gifthand doch lediglich Chitose einen Klapps auf den Po verpasst.

„Was….? Ich mache gar nichts!“, beteuerte Shiraishi, lächelte verunglückt und zuckte harmlos mit den Schultern.

„Dann eben die Gifthand“, knurrte Senri, wandte den Blick jedoch nicht von Shiraishi ab. Der prompt schon wieder errötete deswegen. Shiraishi war wirklich oberpeinlich, dabei hatte die Gifthand viel mehr Sexapeal! Ihr Handgelenk war mehr als elegant und die Finger waren lang und schlank, perfekt um den Schläger zu halten und wunderbare Aufschläge, Smashs und Returns zu schlagen, ausserdem konnte die Gifthand sehr erotisch tanzen. Dagegen war Kuranosukes Hüftschwung ein Witz! Die Gifthand konnte sowieso nicht verstehen, was Chitose an Kuranosuke fand, er war doch nur Ballast! Und dafür würde Senri auch büssen!

„Ich kann wirklich nichts dafür!“, beteuerte Shiraishi wehleidig, als die Gifthand einfach mit Chitose tat was sie wollte. Unanständige Dinge. Für die sie auch einfach grob von Senri geschnappt wurde.

„Provozier mich nicht, ich halte mich jetzt schon zurück“, gab die eine Hälfte von den Schwingen Kyushus zurück, wandte sich dann wieder dem Wasserregler zu. Die Gifthand jedoch in der Hand. Es war ein merkwürdiges Gefühl, für Shiraishi jedenfalls. Händchenhalten beim duschen, davon hatte er wirklich noch nie gehört. Ausserdem war es unpraktisch.

„Chitose….kannst du die Gifthand vielleicht los lassen? Sie bekommt keine Luft mehr und…ich glaube sie ist in Ohnmacht gefallen“, murmelte Shiraishi besorgt. Keine Reaktion mehr von der Gifthand. Tot war sie natürlich nicht, aber bestimmt bewusstlos. Und Shiraishi war die Situation schon peinlich genug, ohne dass sich seine schlechte Hälfte verabschiedete.

„Shiraishi, das ist deine Hand, und kein Lebewesen“, belehrte ihn Chitose, der Tonfall schon fast sanft. Und eigentlich hatte er auch recht, das wusste Shiraishi, aber es fiel ihm einfach viel zu schwer, dieses Denken abzuschalten. Er hatte sich so sehr daran gewöhnt, und die lästigen Fragen waren auch schnell verstummt, als Kin für ihn die Gifthand erfand. Ein hoch auf sein Ideenreichtum, Kuranosuke hatte es so gefallen, dass er es beibehalten hatte.

„Aber…die Gifthand Chitose!“, antwortete Shiraishi inbrünstig, worauf er einen finsteren Blick erntete. Dabei mochte es Shiraishi, wenn Chitose mal keine schlechte Laune hatte. Und die hatte er leider viel zu oft in seiner Gegenwart. Wenn Tachibana dabei war, war er ganz anders. Wie ausgewechselt. Viel süsser und fröhlicher und allgemein…ganz anders eben. Das ärgerte Shiraishi mehr als er sich wirklich bewusst war.

„Erwarte nicht von mir, dass ich mich mit einem Vielleicht zufrieden gebe…“, murrte Chitose und zog ihn an der Gifthand bis an die Abtrennung heran. Sie war kalt und unangenehm auf der Haut, aber dafür war nun Senri viel näher. Zwickmühle, dabei mochte es Shiraishi, wenn alles nach seinen Vorstellungen lief. Wenn es leicht zu berechnen war und er einfach nur spielen musste wie er es gelernt hatte. Das machte zwar nicht viel Spass, aber es war einfach. Er hätte lieber richtig gegen Fuji gespielt, sie hatten letzten Endes ja verloren, und da hätte er es sich erlauben können. Andererseits hatte Fuji sich so prächtig weiterentwickelt. Eigentlich sollte er ihm dankbar dafür sein, wer wusste schon, ob er nicht gegen Nioh verloren hätte ohne diese Niederlage.

Chitoses Mund holte ihn wieder in die Gegenwart zurück, riss ihn sacht aus seinen Gedanken. So nahe war er also schon, der Gifthand wäre dieses Malheur nicht passiert.

Sein Herzschlag erhöhte sich augenblicklich noch mehr, das war besser als jede Anspannung vor einem Match. Seine Lippen öffneten sich ohne sein Zutun, und er hielt die Luft unweigerlich an, während er Chitose dabei beobachte, wie er den Kopf noch weiter zu ihm neigte und dabei die Augen schloss. Es handelte sich dabei also wirklich um eine Art von Automatik. Der Kuss schmeckte nach Wasser, der schale Geschmack von Duschwasser hing an seinen Lippen, aber es störte Shiraishi kaum. Chitose war umsichtig, liess ihm Zeit zwischen den einzelnen Küssen. So lange, dass er Luft holen konnte ohne danach zu schnappen wie ein Fisch. Oder die arme Gifthand, die sich noch immer fest in Chitoses Griff befand. Gut dass sie unsterblich war. Obwohl sie sich langsam küssten, so im Vergleich zu dem was er auch schon gesehen hatte, war es intensiv. Es ging Shiraishi durch Mark und Bein und fror ihn bis in die Zehenspitzen. Er lehnte sich selbst Chitose entgegen, der darauf mit seiner freien Hand an seinem Arm hinauf strich. Erstaunlich, wie sehr er sich auf Chitose konzentrieren konnte, wie umfassend er dessen Zärtlichkeiten wahr nahm. Unbeschreiblich, welchen Gefühlsüberschuss das in ihm auslöste. Davon beschwingt schlang er den Arm um Senri und zuckte kruz zusammen, als er dessen Zunge an seinen Lippen spürte.

„Hyaah!“, schrie er erschrocken auf, und auch Chitose sprang einen grossen Schritt zurück. Weg vom Wasser. Auch Shiraishi beeilte sich, dem eisigen Wasser auszuweichen und blickte rüber zu Chitose, der die Brause missmutig ansah. Der Strahl hatte direkt seinen Rücken benetzt und Shiraishi sehnte sich nach einem flauschigen Handtuch.

„Hah, Streiche mit Renji sind besser als Streiche gegen ihn“, stellte Nioh zufrieden fest, und Kin sprang neben ihm begeistert auf und ab.

„JUHU! Wir haben die Gifthand gerettet!“, rief er, wohl in der Hoffnung, nun in ihrer Gunst zu stehen. Nachdenklich betrachtete Shiraishi die Gifthand, die Chitose etwas zerquetscht hatte. Schüttelte sie ein wenig.

„Ah…die Gifthand…!“, stiess er entsetzt hervor, streichelte sie zärtlich. Die Gifthand regte sich nicht.

„Die Gifthand verträgt doch kein kaltes Wasser!“, jammerte er weiter, wiegte sie dann liebevoll hin und her. Von Chitose, der sich ein Handtuch genommen hatte, erntete er lediglich ein schnauben und von Nioh ein mitfühlendes Oh.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lunabell
2011-08-03T21:05:14+00:00 03.08.2011 23:05
Ich bin gerade sehr sehr glücklich das du weiter geschrieben hast! *///*

Ich hab wirklich nichts zu bemängeln: Ich häng an deinem Schreibstil!
Mach bitte bitte weiter! *^*


Von: abgemeldet
2011-08-03T19:48:23+00:00 03.08.2011 21:48
Aww, Chitose und Shiraishi sind so niedlich miteinander~ 
Wenn nur die Gifthand sich nicht dauernd beschweren würde. *kopfschüttel*

Aber nun ist sie ja mundtot. *nick, nick*

Ausgerechnet dieser Schwachpunkt... XD Das ist hart.


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