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Deadly Love

San x Jin
von

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Es war abend. Die Sonne war schon längst untergegangen und tauchte die Stadt in ein schimmerndes Rötliches Licht. Mit sanften Fingern löste er eine Sakurablüte aus seinen Haaren, liess sie zu Boden gleiten. Der Wind trug sie hinfort. Wehmütig blickte er ihr nach.

Wollte doch auch er frei sein. Frei in den Himmel entfliehen und sich um nichts mehr kümmern müssen. Sanft kitzelte der Wind seine Nase,welche er leicht rümpfte, ehe er sich abwand und ging. Ohne die dahintreibende Blüte auch nur noch zu beachten. Ohne Beachtung folg sie ihrer Bestimmung entgegen.

Seine Schritte hallten auf den Fliesen. Er hätte sich die Schuhe ausziehen sollen. Sanft strich er mit der Hand über die Fliessen. Ein seufzen entkam seinen Lippen. Hier vor einigen Jahren hatte es begannen und hier war es zu ende gegangen.

Ein wehmütiger Laut entkam seiner Kehle.

Wie töricht er doch war. Wusste er doch von Anfang an das er sich darauf nie hätte einlassen sollen. Und dennoch hat er es damals getahn. Aus neugierde? Oder einfach aus Naivität? Vielleicht eine Mischung aus beiden. Eine recht ungesunde mischung.

Dennoch bereute er die Letzen Jahre nicht. Sie haben ihm viel Bedeutet. Immer wieder wenn er ihm ein Lächeln geschenkt hat, war es so, als würde er sein Herz zum Schmelzen bringen. Und das hat er. Sein Herz zum schmelzen gebracht. Jede Sekunde in der er bei ihm sein konnte kamen ihm wie der Himmel auf Erden vor. Jede noch so kleine Berührung erwärmte sein Herz, machten ihn willig für alles, was sein Geliebter machen wollte. Jeder süsse bettelnde Blick wenn sie unterwegs war und er etwas total unsinniges wollte, war als würde die Welt aufhören sich zu drehen. Es exestierten nur noch Gefühle die sie miteinander Teilen konnten.

Seine Finger verkampften sich. Mit der Faust stütze er sich ab, sah in sein Spiegelbild. Angewiedert verzog er das Gesicht, konnte sich doch nicht mehr ertragen, nicht mehr ansehn. Wie oft hatte er schon versucht seinem Sinnlosen dasein den gar aus zu machen. Und jedesmal ging irgendwas schief. Gott, falls es einen gab, wollte ihn wohl besonders lang qäulen.

Nie hat er eine Strafe dafür bekommen, was er ihm angetahn hat. Nie hat man ihn zu Rechenschaft gezogen. Man hat ihn einfach Leben lassen mit seiner Schuld. Und genau das war die gerechte Strafe.

Seine Schuld würde ihn irgendwann von innen zerfressen, genau wie es seine Gier getahn hatte.

//Warum hast du mich nicht von dir gestossen? Warum hast du es zugelassen? Du wusstest das ich mich nicht beherrschen kann wenn ich einmal anfange//

Sanft strich er mit den Fingern über das Bild, schloss die Augen um in Erinnerungen zu schwelgen. Er bereute es. Er bereute es wahrhaftig. Hatte er doch einen Fehler begangen welcher nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

//Ich wünschte mir manchesmal das ich dich nie kennengelernt hätte...//

Seufzend wand er sich ab, ging in das geräumige Schlafzimmer. Das Laken lag dort, wie vor 3 Jahren, als er diese Wohnung verlassen hatte, sein Herz zurückgelassen hatte und die Schuldgefühle ihn zerfressen hatten. Mit einer fliessenden Bewegung saß er auf dem Bett, strich schon fast andächtig über die Decke. Sanft berührte er das Getrocknete Blut. Es roch schon lange nicht mehr. Auch wenn es das tuen würde, schon so lange hatte er keinen Menschen mehr angerührt. Er war zu schwach. Und das seit 3 Jahren.

Doch für ihn waren diese 3 Jahre keine Zeit. Es waren wie für die Menschen nur Tage, allerschlimmsten Wochen. Doch die letzen 3 Jahren kamen ihm vor wie Jahrtausende.

Innerlich zerfressen von der Leere in ihm, den Schuldgefühlen und vor allen dingen seiner Liebe, die eigendlich gar nicht exestieren dürfte.

Er liess sich nach hinten fallen, streckte die Arme aus. Warme Tränen rannten über sein Gesicht.

//Mörder...Mörder...Mörder//

Er machte sich nicht die Mühe sie wegzuwischen, brachte es doch eh nichts. Stumm starrte er an die Decke, sah dort noch sein Gesicht, wie er lachte und quik lebendig vor ihm auf un ab hüpfte. Ein sanftes Lächeln umspielten seine Züge. Für einen Moment fühlte er sich wieder zuhause.

Doch schon bald wurde aus dem Engelsgesicht eine Hässliche Fratze, sie verzog sich, blickte ihn Schuldbewusst an.

"Mörder,du elender Mörder", schrie sie, ehe sie verschwand.

Er sagte nichts, wusste das sie recht hatte, verdammt noch einmal recht hatte. Und er würde auch nicht versuchen diese Schuld zu verdrängen. Viel Lieber würde er an ihr sterben, an ihr zu grunde gehen, langsam und qualvoll, wie er es mit ihm getahn hatte. Er sollte den gleichen Prozess erleben, vielleicht noch einen Schlimmeren. Doch selbst das Passierte nach drei Jahren noch immer nicht.

Seufzend erhob er sich, stellte sich ans Fenster, sah gegen die Sonne.

Unten auf der Strasse tobte das allmorgendliche Chaos. Warum nicht einfach hinunter stürzen? Einfach so, ohne eine Sekunde drüber nachzudenken?

Er öffnete das Fenster, beugte sich vor, sog den Duft des Totes auf, setze sich auf das Fensterbrett und....

Sprang!

//Bald bin ich bei dir mein Geliebter San...//
 

"Heute Morgen wurde ein Junger Mann tot vor dem Wohnhaus des toten Nega Gitarristen San aufgefunden. Allem anschein nach hat dieser sich aus dem Fenster der Wohnung des Gitarristen Gestürzt. Bei näherer Betrachtung konnte man den Toten als Jin, den Sänger von Nega, ausfindig machen. Die Hindergründe bleiben weiterhin unbekannt, wie auch im Fall des Toten Gitarristen!"
 

The End!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ManaRu
2011-02-15T11:01:46+00:00 15.02.2011 12:01
woohaaa Q_Q
*kurz vorm heuln bins*
Oh gott, es ist so gefühlvoll geschrieben und soooo traurig Q_Q
Aber auch irgendwie wunderschön, denn die gefühle kommen wunderbar rüber ^^
schreib weiter so
Von: abgemeldet
2010-10-27T05:41:34+00:00 27.10.2010 07:41
sehr gut geschrieben man fühlt die schuldgefühle die jin hat...wie er leidet...
aber acu sehr traurig ;(


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