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Lebe, und du wirst gehasst und verletzt

Stirb, und du wirst geliebt und vermisst
von

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Stirb, und du wirst geliebt und vermisst

So, hier der Epilog. Er ist doch etwas länger geworden als gedacht, aber immer noch kurz. Viel "Spass" beim Lesen!

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Das Telephon klingelte. Der junge Mann, welcher in seinem Büro sass, hob ab. „Seto Kaiba, wer sind sie?“ „Guten Tag, Mr. Kaiba. Hier ist Dr. Kawamura, der behandelnde Arzt, des jungen Joey Wheeler. Sie müssen bitte sofort vorbei kommen, es ist dringend.“ „Was ist denn los?“ „Das kann ich ihnen nicht am Telephon sagen, kommen sie also bitte her.“ „Na gut. Ich bin gleich da. Und wehe es ist nicht wirklich wichtig.“

Seto erhob sich und stieg in seine Limousine, welche immer vor der Kaiba Corp. auf ihn wartete.

Im Krankenhaus angekommen, ging er zielstrebig auf das Zimmer seines Mitschülers zu, welchen er erst heute hierhergebracht hatte.
 

Er klopfte, dann trat er in das Zimmer. Das Bild, welches sich ihm bot, liess ihn die Luft anhalten. An der Wand links von der Tür lag Joey, in einer Blutlache. An seinem Finger war ebenfalls Blut. Seto liess seinen Blick höher wandern und folgte so der Linie, die Joeys Zeigefinger gezogen hatte. Sie führte zu einem Herz, in dem sein Name stand. Alles war aus Blut an die Wand gemalt worden – Joeys Blut.

„Mr. Kaiba, haben sie eine Ahnung, warum er sich getötet und vorher noch dieses Bild an die Wand gezeichnet hat?“ Er erhielt keine Antwort, denn der Firmenchef blickte immer noch abwechselnd auf das Herz und den toten Körper. Ihm wurde bewusst, dass durch seine Schuld ein Junge tot war. Und zwar nicht irgendeiner, sonder Joey Wheeler. Sein geliebter Joey, denn er bis zu diesem Moment glaubte zu hassen. Das erste Mal in seinem Leben, hatte er wirklich geliebt, und er merkte es erst, als er diese Person in den Selbstmord getrieben hatte.

„Mr. Kaiba?“ „Es ist meine Schuld. Es ist meine Schuld, dass er tot ist.“ „Niemand trägt die Schuld wenn ein Mensch Suizid begeht. Die Entscheidung hängt allein von ihm selbst ab.“ Versuchte ihn der Arzt zu beruhigen, denn er merkte, dass der Braunhaarige langsam aber sicher die Fassung verlor.

„Es ist meine Schuld! Ich habe ihm gesagt ich liebe ihn nicht, doch es war gelogen. Bis jetzt habe ich es nicht geglaubt, aber es ist so. Er hat sich wegen mir getötet!“
 

Eine Woche später
 

Seto stand alleine vor einem Grabstein. Vor seinem Grabstein. Die Beerdigung war soeben vorbei und sogar Joeys Freunde waren nach einem kurzen Abschied nehmen gegangen.

Er liess sich auf die Knie fallen und umarmte den Grabstein. „Du musstest erst sterben, damit ich merkte, dass ich dich liebe und nicht hasse. Es tut mir so Leid! Joey, bitte, vergib mir!“ Eine Träne rann seine Wange hinunter und tropfte auf den Grabstein. Mehr kamen nicht, denn der stolze Mann hatte schon als Kind aufgehört zu weinen, er konnte es einfach nicht mehr.

„Ich weiss nicht wer dir die ganzen Verletzungen und den Schmerz zugefügt hat, der dich dazu trieb dich selbst noch mehr zu verletzen und zu deinem ersten Selbstmord versuch führte, aber ich weiss, dass ich ihn finden und bestrafen werde. Für das was ich dir angetan habe, kann es keine Entschuldigung geben, denn das ist noch viel schlimmer als alles andere was du erleben musstest. Ich hätte erkennen müssen, dass du Halt brauchst und dich schon jede noch so kleine zusätzliche Belastung deinen letzten Funken Lebenswillen verlieren lässt, aber ich war zu blind. Ich hoffe, dass du jetzt, wo auch immer du bist glücklich bist und dir keiner mehr Schmerzen zufügt. Wir werden uns irgendwann wieder sehen und ich bitte dich, mich bis dahin nicht zu vergessen, denn ich werde dich immer in meinem Herzen behalten.“

Ein Einfall kam ihm und schnell zog Seto seinen schwarzen Schal aus. In seiner Manteltasche befand sich noch immer das Werbegeschenk eines Geschäftspartners – ein silberner Lackstift.

Mit seiner, für einen Mann ungewöhnlich schönen, geschwungenen Handschrift, schrieb er ein Zitat, welches er irgendwo einmal gelesen hatte auf den Schal. Als er damit fertig war, band er ihn um Joeys Grabstein, stand auf und klopfte sich die Erde von der Hose. „Bis bald Joey. Ich komme dich wieder besuchen und ich hoffe, dass dich meine Liebe wärmt, denn der Winter beginnt bald.“

Mit langsamen Schritten verliess er den Friedhof und lief die Strasse hinunter bis er in der Menschenmenge verschwand.
 

Zurück blieb ein Grauer Marmorstein, mit einem feinen, schwarzen Seidenschal, auf dem in silberner Schrift stand:
 

Lebe, und du wirst gehasst und verletzt

Stirb und du wirst geliebt und vermisst
 

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Allen, die auch das noch gelesen haben, vielen Dank!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Eisenprinzessin
2010-08-01T03:50:35+00:00 01.08.2010 05:50
haha, und schon den kommi ins falsche Kapitel gesetzt xD. Naja - Jetzt bin 9ich jedenfalls ganz fertig. Und ich muss sagen. Das war kitschig! Aber ich schätze mal das ist okay, wenn einer stirbt^^. Thx fürs Schreiben!
Von:  Eisenprinzessin
2010-08-01T03:45:24+00:00 01.08.2010 05:45
So ich hab bis jetzt nur soweit gelesen wollte aber kurz noch was dazu sagen - also ich finde, du schreibst sehr schön, wenig Rechtschreibfehler, man kann sich die Situationen gut vorstellen usw.
Aber das Ende.. nichts gegen Joeys Tod oder so... aber was er da .. getrieben hat .. mit dem Blut... das war der Kitschoverkill für mich.
Ich bin beileibe auch kein Kitchfan aber ich hatte so ein Ohmeingottnein-Gefühl ^^.

Ansonsten Top! Und klar, deine Fanfic, dein Kitschmaßstab!


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