Spezieller Hunger
Nun habe ich meinen englsichen Oneshot: Special Hunger auch ins Deutsche übersetzt! Hoffe ihr habt Freude am Lesen und hinterlasst mir konstrktive Kritik!^^
Viel Spaß wünscht euch eure FMC :) (^-^)/
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Spezieller Hunger
Es war draußen bereits dunkel und in dem Zimmer des 16-jährigen Mädchens war es vollkommen still. Ihr Name? Yako Katsuragi. Die junge Detektivin der Stadt. Doch sie schlief nicht. Ihr Kopf war gefüllt mit Gedanken, die verhinderten, dass sie endlich ins erholsame Schlummerland driften konnte. Ihre Augen blickten traurig an die Decke. Innerlich wünschte sie sich einen besonderen Dämon an diese Stelle. Sie vermisste die grünen Augen, die ihr so oft Skrupellosigkeit, Wissen aber auch Unterstützung und Rat vermittelten. Diese Augen gehörten einem Dämon, der wegen seines Hungers aus der Hölle gekommen war. Nougami Neuro.
Seit er sie gefragt hatte ob sie ihn begleiten und eine Detektei mit ihm öffnen würde, um Kriminalfälle zu lösen und damit seinen Hunger auf Mysterien zu befriedigen, waren beide ein gutes Team geworden und bereits sehr bekannt in der Welt. Aber er trug eine Maske und hinter dieser, war er skrupellos und ohne das kleinste Bisschen Angst. Menschen waren in seinen Augen nichts weiter als Quellen von Mysterien und er verlor sehr schnell das Interesse in Menschen. Wenn er zu diesem Punkt kam, waren alle das Gleiche für ihn. Langweilig und nutzlos.
Yako war interessant für ihn, da sie eine gute Menschenkenntnis besaß und sich gut mit den menschlichen Gefühlen auskannte. Doch sie hatte die leise Vorahnung, dass dieses Interesse auch nicht ewig anhalten würde. Was wäre wenn er sie nicht mehr brauchen würde? Würde sie wieder eine normale Mittelschülerin sein? Aber nach all dem das sie durchgestanden hatte, nach all diesen heftigen und vor allem grauenvollen Mordfällen, gab es da überhaupt noch ein normales Leben dahinter? Wer war sie überhaupt ohne Neuro? Sie wusste keine Antwort aber eines wusste sie mit ziemlicher Sicherheit. Sie wollte nicht von ihm verlassen werden. Er war der Einzige bei dem sie bleiben wollte. Wegen vielen Gründen…
Ein leiser Seufzer verließ ihre Lippen. Ihre Augen schlossen sich während sie über den grünäugigen Dämon nachdachte. Kleine Schauer liefen ihr über den Rücken und sie kuschelte sich augenblicklich wieder in ihre Decken. Angestrengt versuchte sie an etwas anderes zu denken, doch sein Gesicht erschien immer und immer wieder vor ihrem inneren Auge. Ihre Gedankengänge waren vollkommen besetzt von dem Dämon mit dem wahren Gesicht eines gehörnten Papageis der Hölle. War das auch wieder ein Trick? Irgendeine seiner Höllenwaffen die sie sogar im Schlaf peinigen sollte? Sicher war sie sich da nicht.
Mit einem frustrierten Aufschrei setzte sie sich aufrecht und pustete einige nervigen Strähnen aus ihrem Gesicht. Schweiß tropfte lautlos auf die dunkle Decke mit einigen Gerichtenaufzeichnungen. Ihr Körper zitterte als hätte er eine besonders anstrengende Tätigkeit hinter sich und ihr Gesicht verzog sich schmerzverzerrt. Irgendwie hatte sie wieder die Vermutung, dass sie wieder einmal nicht schlafen würde. Wie so oft in letzter Zeit. Der einzige Grund war der grausame und gutaussehende Dämon, der sie eigentlich nur duldete wegen ihrer Fähigkeit, die Menschen zu verstehen. Ihre braunen Augen leuchteten leicht in dem Mondlicht, das durch eine Lücke der Vorhänge, ins Zimmer fiel.
Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften auf ihre angezogenen Knie. Ein Schluchzer zerriss die Stille. Warum weinte sie? Sie verstand sich selbst nicht mehr. Doch es tat so gut, den Schmerz aus ihrem Herzen zu weinen. All diese verdammten Gedanken hatten sie krank gemacht bis zu dem Punkt, dass sie fast ihren Appetit verloren hatte, was durchaus fast einem Sakrileg gleichkam. Aber warum weinte sie? Die junge Detektivin war sich nicht ganz sicher bei ihrer leisen Vermutung. Könnte es sein, dass sie an dem brutalen Dämon hing, der sie nun schon so lange quälte? Das war völlig absurd!
Plötzlich spürte sie eine weitere Präsenz in ihrem Zimmer. Ängstlich blickte sie zur Decke. Grüne Augen starrten sie stumm an und das dämonische Lächeln, welches fast nie seine Lippen verließ, leuchtete in dem dunklen Zimmer seiner „Sklavin“. Neuros blaues Jackett hing ordentlich an dem Kleiderhaken gleich an ihrer Tür, neben ihrem Mantel. Er war immer ordentlich, doch der Schein trügt. Er war kein Mensch auch wenn er etwas menschlicher durch den täglichen Kontakt mit Leuten wie Yako und Godai, einem weiteren Mitglied in der Detektei. Warum war er hier? Wann war er gekommen? Hatte er ihre Tränen gesehen?
Yako setzte ein unschuldiges Lächeln auf, während sie rasch die Tränen wegwischte.
„Hey Neuro. Hast du ein Mysterium gefunden? Wie lange bist du denn schon hier?“
Das dämonische Lächeln verschwand und er blickte nachdenklich auf sie herunter. Die Situation war mehr als nur unangenehm.
Hoffentlich endet diese peinliche Stille bald.
Ein schneller Blick auf ihren Wecker bestätigte ihre Vermutung, es war bereits 2 Uhr morgen. Dabei hatte sie noch keine einzige Minute geschlafen, wegen dieses Dämons. Ein fast lautloser Seufzer verließ ihre Lippen, als Neuro sich auf einmal sanft auf ihr Bett fallen ließ. Seine Augen leuchteten etwas aber es war immer noch dunkel in ihrem Zimmer, selbst das Mondlicht war durch eine Wolke verhindert. Yako riss ihre Augen erschrocken auf. Was passierte hier gerade? Ihr Körper zitterte unter dem intensiven Blick des Dämons der vor ihr kniete.
„Ne..Neuro..?“
Ihre Stimme zitterte und war auf einmal sehr heiser geworden.
Neuro konnte ihre Angst riechen aber da war noch etwas anderes. Er war ein Dämon und kein Mensch. Demnach waren seine Fähigkeiten im Entdecken von menschlichen Emotionen eher bescheiden, wenn überhaupt vorhanden. Dabei half es ihm auch nur etwas, dass er nun schon seit 8 Monaten an der Erdoberfläche und zwischen Menschen lebte. Aber er konnte etwas fühlen. Ein Prickeln in seinem Magen zwang ihn zum Nachdenken. Es hatte nichts mit seinem nie enden wollenden Hunger zu tun, da war er sich fast sicher. Seine Lippen formten sich abermals zu seinem Lächeln, wodurch er seine spitzen Zähne deutlich zeigte.
„Warum weinst du Yako? Bist du etwa so schwach?“
Er war im Inbegriff ihren Kopf zu packen, als sie stumm nickte. Diese Bewegung ließ ihn innehalten. Seine smaragdfarbendenden Augen verengten sich. Seit wann war Yako so umsichtig? Er hatte sehr wohl bemerkt, dass seine „Sklavin“ sehr müde und träge gewesen war. Menschen benötigten viel Schlaf, also warum schlief sie nicht? Was war der Grund für ihre Müdigkeit und ihre schlechte Laune, die nun wirklich nicht zu ihr passten? Neuro kannte sich nicht mit dem ganzen Emotionskram aus, aber er wusste, dass sie etwas bedrückte, aber er wusste nicht was es war. Das folgende Wort ihrerseits ließ ihn neugierig auf ihr gesenktes Gesicht blicken. Es erstaunte ihn.
„Vielleicht…“
Yako vergrub ihr Gesicht in ihrer Decke und ließ ihren Tränen freien Lauf.
„Go…Gomen ne… Neuro…“
Warum entschuldigte sie sich bei ihm? Es nützte nichts, denn als Dämon verstand man nichts von Gefühlen. Aber…vielleicht tat er es jetzt…
Yako versuchte die Tränenflut zu bremsen, doch sie scheiterte kläglich.
Wie erbärmlich! Warum weine ich vor ihm? Vielleicht ist er der Grund für meine Tränen…?
Es war besonders schwer für sie zu lächeln, aber sie schaffte es durch die ganze Freundlichkeit die sie ihm entgegenbringen wollte. Warum fühlte es sich so seltsam an bei ihm zu sein? War der Grund vielleicht, dass er immer an ihrer Seite war?
Seine dunklen Augen blitzten auf, als seine Hand, die wie immer in einem dunkelroten Handschuh steckte, ihre Wange erreichte. Seine Bewegung war nicht gewaltsam sondern sanft und genau diese Tatsache entlockte dem Dämon ein leises dunkles Glucksen. Es war kein sadistisches Lächeln, das er sonst immer auf den Lippen trug. Nein dieses Mal war etwas anderes zwischen ihnen. Sie war sich nicht sicher, was als nächstes passieren würde, doch unter der sanften Berührung seiner Finger, entspannte sie sogleich. Ihr Lächeln gewann wieder an Lieblichkeit und das nur, durch die Berührung ihres Assistenten in der Detektei. Es war fast ganz still in dem dunklen Zimmer, nur das Ticken des kleinen Weckers war zu vernehmen.
Neuro seufzte gelangweilt, aber mit einem Lächeln. Diese kleine Störung in dem völlig friedlichen Moment ließ sie ihre Augen öffnen. Aber sie hätte die folgende Geste und den folgenden Satz nie erwartet.
„Du bist so ein dummer Mensch!“
Damit küsste er sie. Sie riss ihre Augen schockiert auf, aber das süße Prickeln in ihrem Körper vertrieb augenblicklich den Schock über das Geschehen. Das junge Mädchen verstand den Dämon nicht, aber dieser Moment war einfach zu gut. Es würde immer genügend Zeit geben, dieses Mysterium über den Dämon zu lösen, welcher sie gerade so sanft küsste. Seine Gedanken waren ihren keineswegs ähnlich. Da war etwas Neues. Eine neue Emotion. Ein Mysterium und er war bereits gespannt wie es wohl schmecken würde.
Ich werde die Menschen nie verstehen, aber ich werde versuchen dich zu verstehen, denn da gibt es etwas an dir, das macht mich hungrig…
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Na wie hat euch dieser Oneshot gefallen? Würde mich sehr über konstruktive Kritik und Ratschläge freuen. Für all die sich an etwas Englisch versuchen wollen, habe ich sie auch einmal in Englisch.^^
Bye eure FMC :) (^-^)/
