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Ausdauer!?

von

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Krank

Hurra hurra ein neuer Tag. Die gleiche Scheiße noch mal von vorn.

Ich, spiele Songs auf der alten Leier, ein Schornsteinfeger läuft vorbei er lacht mich an und singt dabei: "Doof dass dir beschissen geht, doch mir scheint scheint scheint die Sonne aus'm Arsch" So ein verdammt guter Tag jeah jeah so ein verdammt guter tag für uns so ein verdammt guter Tag jeah jeah verdammt verdammt verdammt

wenn du am Arsch bist der Witz des Tages dann lacht dem Schicksal in die blöde Visage

und gib ihm arschtritt denn das macht gar nichts ätschibätsch und tralala

(Culcha Candela)
 

Montagmorgen, 4. Dezember
 

Yukiko merkte wie ihr Mann sich neben ihr aufsetzte. Sie spürte, dass er sie kurz mit angelehntem Kopf am Bettrand ansah. Ehe er aufstand und das Zimmer verließ.

Yukiko setzte sich auf, schaute zu der von ihm eben sanft geschlossenen Türe.
 

Später
 

Das Erste was Ran nach dem aufwachen wieder einfiel war der gestrige Abend. Sie schluchzte: Shinichi, dachte sie.

Langsam, wie etwas neben sich, setze sie sich in ihrem Bett auf. Shinichi hatte sich von ihr getrennt. Was bedeutete, dass es zwischen ihr und ihm aus war. Einfach so. Eine Erkenntnis, die sehr weh tat. Die fast unwirklich wirkte. Für einen Moment überlegte Ran, ob sie das Ganze nicht einfach nur geträumt haben könnte. Irreal und betäubt fühlte sie sich zu ihrem Handy neben sich greifend.

Mit Tränen in den Augen wusste sie, dass es wahr war, dass sie nicht geträumt hatte. Ein wirklich komisches Gefühl, wie die Realität sie einholte. Sich furchtbar traurig fühlend umschloss sie ihren Oberkörper mit beiden Armen. Durch diese Geste- sich an sich selbst festhaltend und dadurch Halt suchend- stand sie langsam auf.

Kurz verweilte ihr Blick traurig auf Kazuhas leerem Bett. Sie hätte jetzt gerne ihre Freundin bei sich gehabt und mit ihr geredet. Ran merkte wie alleine sie sich in diesem Moment fühlte. Sie merkte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Für einen Moment verharrte sie so, bis sie sich einigermaßen wieder fing.

Langsam ging sie, sich immer noch in Arme verschränkter Position mit den Händen über diese streichend, zum Zimmerausgang. Dabei fiel ihr Blick im vorbeigehen auf das Bild von Shinichi und ihr auf dem Schreibtisch. Ihren Blick wendete sie schnell ab, ging bis zur Zimmertüre und aus dem Zimmer, weiter bis zur Treppe runter, bis sie im Wohnzimmer stand und nicht wusste wohin mit sich.
 

Shinichi schlief mittlerweile ebenfalls nicht mehr. Er lag noch auf dem Sofa auf dem er in der Nacht erschöpft beim Professor eingeschlafen war. Er machte keinerlei Anstalten aufzustehen, überstreckte nur den Kopf etwas. Soweit er es beurteilen konnte war er alleine. Weder den Professor noch Ai konnte er ausmachen. Da er auch keinerlei Geräusche hörte konnte er schlussfolgern, dass wirklich niemand in der Nähe war.

Was, dass musste er zugegeben, ihm auch ganz recht war. Im Gegensatz zu Ran fühlte es sich bei ihm nicht mehr unwirklich an und es tat auch nicht mehr richtig weh, wie er selbst überrascht feststellte. Er hatte gestern mit ihr Schluss gemacht. Für ihn fühlte es sich schlicht nur noch wie ein Fakt, wie eine schlichte Tatsache, an. Er hatte es beendet und das war so fand er jetzt im Nachhinein auch gut so.

Er hatte sich nach seinem Ausbruch gestern Abend nun wieder einigermaßen gefangen. Er wusste jetzt was er machen wollte und auch was er seinem Vater sagen wollte. Sicher konnte er sich von ihm, wenn er ihn holte, einiges anhören. Doch darauf wollte er nicht eingehen. Er hatte seinen Entschluss gefasst und wusste worum er seinen Vater bitten würde. Über Ran wollte er nicht mehr sprechen. Was sie betraf so wollte er sich ganz konsequent von ihr abgrenzen und fernhalten. Am besten so weit wie möglich!

Er seufzte schwer bei dem Gedanken, wusste aber dass es sein musste. Es ging nicht anderes, starrte er bitteren Gesichtsausdruckes an die Decke. Wenn sie sich weiterhin jeden Tag sahen, dann wurden die Wunden nur immer wieder aufreißen und das war ja nicht Sinn und Ziel der Aktion einander zu vergessen beziehungsweise zumindest über diese unangenehme, sehr schmerzliche Affäre hinweg zu kommen. Es war besser für beide. Der geschrumpfte Shinichi hoffte inständig, dass er aufhören könnte sie zu lieben. Auch wenn er bezweifelte, dass er das komplett je schaffen könnte. Ran würde ihm wohl immer etwas bedeuten. Auch wenn es jetzt auszuhalten war.
 

Yusaku dagegen saß für sich alleine in der Küche. Das Gedeck vom Frühstück von sich, Kogoro, Heiji und Kazuha hatte er noch nicht abgeräumt, sondern sich nur durch wegschieben Platz geschaffen. Das Kartenbild vor sich gelegt schlug er nach.

Er hatte nach der allgemeinen Situation gefragt.

Darum geht es: Falsche Entscheidungen haben Sie völlig aus der Bahn geworfen. Sie stecken jetzt fest.

Na toll, dachte er, schaute sich die zweite der drei Karten an.

Das ist notwendig: Emotionen zu zügeln, auf Ihre innere Stimme zu hören und darauf zu achten, niemanden zu verletzen.

Sie stehen vor: Einer Lebensphase, in der sich zeigt, wer sie wirklich sind, welche Wünsche und Chancen sie haben und was wirklich gut für sie ist.

Yusaku hatte ein mulmiges Gefühl. Er schluckte und seufzte. Dachte dann aber zuversichtlich, dass es doch gar nicht so schlecht klang.

Er fragte zuerst wegen Ran, wie er und sie zueinander standen:

Ihre Gefühle zu ihm: Sie werden auf eine harte Probe gestellt. Da zeigt sich wie sehr sie ihm vertrauen und verzeihen können. Sehr verunsichert, schwankend.

Seine eigenen Gefühle ihr gegenüber konnte er gemäß dem Kartenbild bestätigen: Er macht sich keine Illusionen, wird realistischer und beginnt eigene Fehler zu erkennen. Er ringt um mehr inneren Zugang zu ihnen.

Er blätterte, las sich durch woran diesbezüglich gearbeitet werden muss: Beide sollten prüfen, ob die Lebensziele wirklich übereinstimmen, die Interessen noch miteinander vereinbar sind. Die Zukunft erfordert mehr Reife und Unabhängigkeit von jedem und immer wieder die eindeutige Entscheidung für ihre Beziehung.

Das nahm Yusaku so hin. Er seufzte leicht, fühlte sich davon erleichtert. Das sollte doch zu machen sein, dachte er sich.

Für einen Moment juckte es ihn auch in den Fingern die Beziehung zwischen ihr und seinem Sohn zu legen. Doch er entschied sich dagegen. Das ginge wirklich zu weit. In ihre Seelenangelegenheiten hatte er sich wirklich nicht näher einzumischen. Wenn er wissen wollte, was die beiden voneinander halten, so konnte er sie selbst fragen und nicht einfach hinter ihrem Rücken über sie legen.

Er zog er eine weitere Karte in Bezug auf das Gespräch mit Shinichi heute Nachmittag. Er wollte wissen wie er sich diesbezüglich am besten verhalten sollte: Keine Sorge, auch wenn die Stimmungswolken ein reinigendes Gewitter ausbrühten. Trennen Sie sich von allem was stört und behindert. Nehmen Sie Auseinandersetzungen und Konfrontationen in Kauf, auch wenn Sie Ihnen auf den Magen schlagen. Nach anfänglichem Schmerz werden Sie befreit sein. Heute werden die Fronten geklärt. Alles, was unter den Teppich gekehrt wurde, kommt jetzt auf den Tisch. Versuchen Sie, sich dem notwendigen Reinigungsprozess zu entziehen, verschlechtert sich Ihre Situation. Benimmt sich Jemand Ihnen unverschämt oder maßlos gegenüber? Gebieten sie ihm Einhalt, grenzen Sie sich ab und weisen Sie ihn in die Schranken- auch auf die Gefahr hin, dass die Beziehung zerbricht. Sie verlieren nichts was für Ihr Leben von Bedeutung wäre. Günstig für Absprachen, ungünstig für Verträge.

Yusaku las auch das noch was sonst zu der Karte stand.

Allgemein: Schwierigkeiten, Läuterung, die Folgen von Fehleinschätzungen erleiden, zur Umkehr gezwungen werden, brennender Schmerz.

Liebe und Partnerschaft: Eine bittere Wahrheit erkennen, Krise, sich gegenseitig schleifen, eigene Fehler erkennen und zugeben, zeitweilige oder endgültige Trennung, neu aufeinander zugehen.

Okay, nahm Shinichis Vater es teilweise bedrückt hin. Das war schon gewaltiger Tobak. Aber nun ja er hatte ja gefragt auch wenn er sich eine schönere Antwort erhofft hatte. Die Andeutung Shinichi zu verlieren gefiel ihm gar nicht. Zugegeben er war darüber geschockt und empört, hatte er sich doch gewünscht ihn halten zu können. Er las den Satz noch einmal: Sie verlieren nichts was für Ihr Leben von Bedeutung wäre. Shinichi sollte für ihn nicht von Bedeutung sein!? Er war wirklich entrüstet! Was sollte das bitte heißen? Erst nach einem kurzen Moment von aufflammender Wut wurde er wieder rationaler. Er wollte nicht, dass seine Beziehung zu seinem Sohn zerbrach. Es fiel ihm sehr schwer das zu akzeptieren.
 

Ran hatte sich auf die vierte Stufe der Treppe von unten gesetzt gehabt und vor sich hin da gesessen. Immer noch nicht so recht wissend was sie jetzt mit sich anfangen sollte, aber wenigstens hatte sie sich halbwegs wieder gefasst und den ersten Schock überwunden. Sie stand auf.
 

Yusaku derweil wollte es jetzt mit einer Mischung aus Sorge, Trotz

und Neugier ganz genau wissen.

Meine Gefühle zu ihm: Zweifel und Ängste warnen sie vor einer zu engen Bindung. Sie erkennen, dass Abhängigkeit sie in unheilvolle Verstrickungen führt.

Seine Gefühle zu ihnen: Er ist hin und her gerissen. Seine Gefühle schwanken und drohen zu ersticken. Er hat Verletzungen erlitten, ringt mit sich, ob er verzeihen kann.

Woran gearbeitet werden muss: Jeder muss lernen, die Schwächen des anderen zu akzeptieren und nicht immer gleich enttäuscht zu sein. Sie können ihre Liebe nicht in Watte packen.

Yusaku schluckte, las den Satz noch einmal langsam, zögerlich und betroffen durch. Er spürte deutlich das Unbehagen, dass auch diese Aussage ihn ihm auslöste.

Die Zukunft: wird zeigen, dass sie eine gemeinsame Aufgabe zu erfüllen haben, die sie für gewisse Zeit aneinander bindet, las er schließlich zu Ende. Nachdenklich blieb er damit sitzen. Tröstete sich damit, dass das jawohl hieß, dass die Verbindung zu Shinichi wenigstens nicht ganz abreißen würde. Das konnte sie ja nicht, wenn sie gemeinsam was zu erledigen hatten. Nur was das nun genau war, war natürlich nun die Frage. Zu der er aber nicht mehr kam, denn er schaute überrascht auf.

„Hallo, Liebes“, versuchte er einfühlsam den ersten Schritt zu machen und auf sie zuzugehen.

Ran war auf Höhe der Türschwelle stehen geblieben. Sie wirkte und war es auch unentschlossen. „Hallo“, erwiderte sie ebenfalls zurückhaltend.

Yusaku nahm seine Kaffeetasse aus der Hand, fragte sie: „Setzt du dich?“

Shinichis Ex-Freundin nickte ein wenig, kam langsam zum Tisch.

Er wollte versuchen sie etwas aufzumuntern: „Möchtest du vielleicht eine Kleinigkeit frühstücken?“

Ran zuckte darauf nur mit Tränen in den Augen mit den Schultern.

„Hier“, bot er ihr an.

Sie füllte ihr Schälchen, saß dann mit gesenktem Kopf davor. Es wurde still zwischen ihnen.
 

„Könnest du wenigstens ein wenig schlafen?“, erkundigte er sich verständnisvoll.

Ran schaute ein wenig zu ihm auf, lächelte ein bisschen: „Etwas.“

„Hier“, reichte er ihr freundlich eine Tasse.

„Danke.“ Ihre Stimme war leise, etwas belegt.

„Liebeskummer tut weh“, fasste er in Worte was sie fühlte.

„Lass den Kopf nicht hängen, Liebes. Die ersten Tage sind immer die schlimmsten. Es wird besser werden.“

„Meinst du?“

„Ganz sicher und schau“, versuchte er mit einem Grinsen ihr ein kleines Lächeln zu entlocken, was ihm auch gelang: „sieh mich an. Ich muss es doch wissen, oder?“

Sie saß da. Ihr Lächeln verblasste. Ihre Traurigkeit, die sich nicht nur in ihren Augen sondern in ihrem ganzen Gesicht wieder fand, konnte es nichts anhaben: „Es ist furchtbar“, sagte sie.

„Hey“, Yusaku nahm sie liebevoll und fürsorglich in den Arm.

Ran ließ ihren Tränen freien Lauf.

„Das machst du gut. Wein ruhig“, war er für sie da: „Wir bekommen das schon wieder hin. Shinichi liebt dich. Auch wenn er dir das gerade nicht zeigen kann.“

„Hat er dir das gesagt!?“, schluchzte Ran, klang dabei etwas vorwurfsvoll und skeptisch: „Woher willst du das wissen.“

Yusaku nahm sie nun von der Seite her in den Arm: „Woher ich das weiß? Weil ich meinen Sohn kenne. Kannst du dich noch daran erinnern, dass ich dich mal vor den großen Spiegel geschleift habe!?“

Ran erinnerte sich, bejahte und nickte.

„Stell dir vor, dass es Shinichi gerade genauso geht wie es dir erging. Er hat Angst, Liebes. Das ist alles.“

„Aber“, wandte Ran ein: „Das braucht er doch nicht.“

Yusaku lächelte sie an: „Das weiß ich und das weißt du. Aber Shinichi hat das noch nicht verstanden. Die allgemeine Situation überfordert ihn. Er weiß für sich selbst noch nicht wie er damit umgehen soll. Er fühlt sich einfach unsicher. Kannst du das verstehen?“

Ran nickte etwas, wischte sich die Tränen ab: „Warum hast du mir das nicht schon gestern gesagt?“, wollte sie von ihm wissen.

„Weil das noch nicht alles ist“, gab er ehrlich zu: „Er hat noch das eine oder andere Problem, dass er erst lösen muss, bevor er zu dir zurück kommen kann. Diese haben nur indirekter mit dir zu tun, weshalb ich darüber nicht sprechen kann. Würde ich das tun würde ich Shinichis Wünsche diesbezüglich und seine Privatsphäre missachten.“

Ran hatte ihm zugehört. „Das verstehe ich“, sah sie ein.
 

„Dann ist zwischen uns alles wieder in Ordnung?“

„Ja“, antwortete sie ihm sein liebevolles Lächeln ebenso erwidernd.

„Darüber bin ich froh. Meine Beziehung zu dir bedeutet mir viel.“

„Geht mir genauso“, zeigte Ran ihm, indem sie sich wieder etwas an ihn lehnte.

„Und hör zu“, neigte er seinen Kopf an ihren: „Ganz egal wie auch immer du und Shinichi in Zukunft zueinander stehen werdet. Was mich betrifft: Ich liebe dich. Für mich gehörst du zur Familie.“

Davon gerührt kuschelte sich Ran darüber glücklich an ihn: „Ich bin froh, dass wir so gute Freunde geworden sind.“

„Und ich erst“, knuddelte er sie ebenfalls aufgemuntert. Bevor er dann doch wieder etwas ernster wurde, als er sah das Rans Aufmerksamkeit sich auf die Karten gerichtet hatte.

„Du hast gelegt.“ Sie wusste aus früheren Begebenheiten was das zu bedeuten hatte.

„Ja. Shinichi und mich“, entgegnete Yusaku ebenfalls noch einmal das offen Bild betrachtend: „Ich tu mir leid. Ich treffe mich heute Nachmittag mit ihm.“

„Kein gutes Bild?“

„Es könnte schlimmer sein, aber toll finde ich es auch nicht.“

„Ich hoffe du kannst was erreichen“, sagte Ran was sie dachte.

„Das hoffe ich auch. Aber mach dir bitte erst mal nicht allzu große Hoffnung. Es scheint alles nicht so einfach zu werden.“

Er schaute in ihr trauriges Gesicht: „Aber ich gebe mein Bestes“, versuchte er zu lächeln.

Ran lächelte ebenfalls etwas. Mit etwas Angst fragte sie nach: „Meinst du ich könnte mich und Shinichi auch legen?“

„Ich denke schon. Du hast ja keine Möglichkeit Shinichi direkt zu fragen. Da sollte das schon okay sein. Wenn du es wissen möchtest.“

„Meinst du es ist etwas das ich lieber nicht wissen möchte?“, war sie doch sehr ängstlich und unsicher.

„Das kann immer passieren.“ Yusaku schaute in ihr mutlos werdendes Gesicht: „Aber ich denke nicht das es in diesem Fall so sein wird: Ich mache dir einen Vorschlag: Du frühstückst und dann helfe ich dir.“

„Ist gut“, erwiderte sie sein Lächeln.
 

Er mischte die Karten, legte mit der gedanklichen Frage: Wie stehen Ran und Shinichi zu einander ein weiteres Mal.

Ran zitterte innerlich vor Anspannung. Ängstlich wartete sie ab.

Nach der Reihe deckte er langsam auf:

Ran schaute sich die Karten an, versuchte Gesichtsregungen von Yusaku ausfindig zu machen. Sie war erleichtert und überrascht, als er begann vorzulesen.

Deine Gefühle zu ihm: Sie haben keinen Zweifel, dass er der Richtige für sie ist, senden auf gleicher Wellenlänge. Mutig gehen sie einen großen Schritt auf ihn zu.

„Echt?“, fragte sie ungläubig nach.

„Echt“, grinste Yusaku sie an: „So schätze ich dich auch ein.“

„Ja?“

„Ich weiß sehr wohl wie stark du sein kannst, Liebes. Selbstzweifel brauchst du ganz sicher nicht zu haben.“ Er las Shinichis Gefühle zu ihr vor: Äußerlich kämpft er um sie. Innerlich mit sich selbst. Er ist an seine Grenzen gelangt, möchte sie aber nicht aufgeben wegen eigener Ängste.

Yusaku freute sich, dass er mit seiner eigenen Einschätzung nicht falsch lag: „Siehst du. Das habe ich vorhin schon gesagt.“

Woran gearbeitet werden muss: Mehr Vertrauen in die eigenen Gefühle und die des anderen zu gewinnen, optimistischer zu sein, unbefangener aufeinander zugehen.

Die Zukunft: Ist pures Glück und beständig. Ihre große Liebe macht sie rundum glücklich und lässt alte Wunden heilen. Volltreffer!

Nicht nur Yusaku freute sich über diese Antwort. Auch Ran schöpfte neue Kraft. Glücklich ersetzte Erleichterung das Gefühl der Angst.

„Siehst du habe ich dir doch gesagt. Alles wird gut.“

„Ja. Darauf freue ich mich“, konnte sie jetzt ungezwungen lächeln. Auch wenn sie sich fragte, was mit dem mutigen Schnitt auf ihn zu konkret gemeint war.
 

Gemeinsam räumten sie den Tisch ab. Im Anschluss machten sie was sie vormittags für gewöhnlich immer machten: es sich gut gehen lassen. Gerade heute Morgen konnten sie beide es brauchen neue Kraft zu tanken. Zunächst tranken die beiden eine Tasse Tee, machten es sich dann bei Yusaku zusammen gemütlich, redeten miteinander und da Ran zum Mandala malen Lust hatte, malte er mit ihr bis es schließlich Zeit war sich Eri anzuschließen und mit ihr zu Mittag zu essen. Als sie fertig waren bleiben sie noch für eine Weile sich mit einander unterhaltend beieinander sitzen. Woraufhin sie zu dritt die Küche aufräumten.
 

Es war 14:00 Uhr, als Ran Yusaku ins Wohnzimmer begleitete.

„Ich werde jetzt gehen und auch danach Conan vom Professor abholen“, sagte er.

„Ist gut.“ Sie hatte verstanden: „Ich drück dir die Daumen“, zeigte sie die Hoffnung die sie in ihn setze.

„Ich werde sehen was ich tun kann“, erwiderte er zu ihr gewandt ehe er sich auf den Weg machte.

Ran wusste, dass sie nicht mit konnte. So schaute sie wie er zur Treppe ging, kam noch mit bis da. „Viel Glück!“, rief sie ihm vom Treppengeländer aus noch zu, bevor er genickt die Haustüre hinter sich schloss.

Während er zum Auto ging, blieb Ran noch stehen.

Auf dem Weg zu Agasa ließ Yusaku sich Zeit. Das Unvermeidliche würde ohnehin früh genug eintreffen. Was ihn betraf, so hatte er sich dafür entschieden sich zuversichtlich dem Notwendigen zu stellen. Er wusste wie er es anfangen wollte, ebenso wie sein Sohn der bereits darauf wartend beim Professor saß, dass sein Vater ihn holen würde. Auch er saß da und sah dem unangenehmen Gespräch entschieden entgegen.
 

Der geschrumpfte Shinichi befand sich bei Agasa, der ihm gegenüber stand. Als es an der Haustüre läutete zuckte er angespannt kurz zusammen, während der Professor öffnen ging.

„Hallo, Yusaku. Schön dich zu sehen“, hörte er ihn seinen Vater begrüßen.

„Doch mein Sohn“, meinte dieser nach erwiderter Begrüßung reingekommen bis zum Wohnbereich gehend: „Ich bin froh, dass er noch keinen Führerschein hat“, scherzte er neben dem Professor: „Sonst hätten wir ihn noch lange suchen können. Ich weiß, dass ich als ich einmal wütend war bis über die Staatsgrenze nach Arizona reingefahren bin“, war sein ernstes und zugleich erleichtertes Grinsen, welches abrupt aus seinem Gesicht verschwand als sich die Blicke begegneten. Der Miniatur-Shinichi erwiderte den direkten Blickkontakt. Zur Konfrontation bereit sah sein Sohn ihn an, wodurch sich auch Yusakus Gesichtszüge dementsprechend gewandelt hatten.
 

„Reden wir hier oder im Auto!?“

Woraufhin der geschrumpfte Shinichi unmittelbar: „Im Auto“, antwortete. Wenn auch mit Mühe stand er entschlossen auf, kam an seinem Vater vorbei, welcher ihn in Empfang nahm und hinter ihm zurück zur Haustüre ging.
 

Den Weg zum Auto über hatte er seinen Sohn weiterhin vor sich.

Eingestiegen schoss der Mini-Shinichi auf den Beifahrersitz geklettert wie sein Vater die Tür, blieben dann beide nebeneinander schweigend sitzen. Er schaute in die entgegengesetzte Richtung seines Vaters, schaute ihn nicht an. Wohl wissend das sein Vater ihn ansah.

Yusaku schaute sich das die ersten fünf Minuten lang an, war dann derjenige, der seinen Sohn ernst ansprach: „Möchtest du anfangen?“

Er machte keine Anstalten.

So begann Yusaku: „Shinichi, wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“

Dieser warf seinem Vater einen kurzen Blick zu: „Und!?“, drehte er seinen Kopf wieder weg, konnte sich genervt denken was jetzt kam.

„Du hättest Bescheid geben können wo du bist. Heiji und ich haben dich lange gesucht.“

„Hättet ihr nicht zu machen brauchen“, entgegnete der geschrumpfte Shinichi in einem Tonfall der deutlich machte, dass er darauf ohnehin keinen Wert legte.
 

„Ich weiß jetzt was ich tun werde“, teilte er seinem Vater sachlich und kühl mit.

„Und das wäre?“, drehte Yusaku sich ein Stück weiter zu ihm um, schaute ihn abwartend an, war bereit seinem Sohn zuzuhören.

„Ich bleibe nicht hier. Ich komme mit euch zurück.“

„Wohin zurück“, er hatte bereits mit so etwas in dieser Art gerechnet gehabt, war aber jetzt doch etwas überrascht: „Wohin? Nach LA. Shinichi du weißt, dass deine Mutter und ich nicht mehr dort leben.“

„Von mir aus auch woanders hin“, reagierte Rans-Ex-Freund patzig.

„Einverstanden“, war sein Vater bereit: „Wir können gerne mit dir für ein paar Wochen weg fahren, wenn dir das gut tut. Ich kann nachvollziehen, dass du erst einmal Abstand haben möchtest und den für dich auch brauchst, aber Auswandern kommt definitiv nicht in Frage. Ich habe mich hier in Japan gerade wieder eingelebt. Ich habe keine Lust schon wieder umzuziehen“, machte Yusaku seinen Standpunkt klar.

Damit stand es eins zu null für seinen Vater.
 

Des geschrumpften Shinichis erstes Anliegen war gescheitert. Wütend und zornig erwiderte er nichts, hörte sich mehr oder weniger an, was ihm sein Vater wenn auch freundlich zu sagen hatte: „Ich möchte, dass du noch einmal mit Ran sprichst! Komm nachhause, Shinichi und sag ihr die Wahrheit“, bat er seinen Sohn.

Dieser antwortete schwer bedrückt, aber unumstößlich: „Kann ich nicht.“

„Warum nicht?“, wollte sein Vater eindringlich von ihm wissen: „Wofür hast du den Angst, Shinichi? Ich habe dir das gestern schon einmal gesagt und ich werde es dir auch immer wieder sagen, bis es bei dir ankommt! Ran liebt dich. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als endlich wieder mit dir zusammen zu sein.“

„Ich kann ihr nicht die Wahrheit sagen“, regierte der geschrumpfte Shinichi ungehalten: „Sieh mich doch an!“

„Du machst es dir unnötig schwer“, gab Yusaku ihm ohne einen Hehl darum zu machen, was er davon hielt zu verstehen: „Ist es weil du so klein bist. Ist es das? Befürchtest du Ran könnte sich dadurch von dir abwenden!?“, traf sein Vater zielsicher ins Schwarze: „Hast du Angst du könnest nicht gut genug für sie sein?“, suchte er einfühlsam Blickkontakt zu seinem Sohn: „Ganz ehrlich, Shinichi“, forderte er ihn auf ihn anzusehen: „Ran wird das egal sein. Du könnest klein wie eine Maus sein und sie würde dich trotzdem lieben. Und weißt du auch warum?“

Jener hörte sich das an, war versucht das Kratzen in seiner Kehle zu ignorieren.

„Weil Ran dich liebt wie du bist, Shinichi! Du musst ihr nichts beweisen.“
 

Sein Sohn hatte genug. Er wollte nicht mehr über sie reden: „Du kannst Interpol einschalten!“, wechselte er barsch das Thema.

„Wollest du die Organisation nicht selbst stellen?“, zog Yusaku provozierend gegenfragend jetzt die Augenbrauen hoch: „Sagtest du nicht, dass sei dein Fall!?“

„Ich will nicht mehr warten. Ich will, dass sie verschwinden! Wahrscheinlich finde ich sie nie und selbst wenn was bringt mir das noch!?“

„Shinichi!?“, sein Vater war regelrecht entsetzt über das resignierte Bild das sein Sohn ihm bot: „Seit wann gibst du einfach auf!?“, appellierte er eindringlich an ihn, stieß damit jedoch gegen eine Wand.

„Ich habe verloren.“

„Nein, tut mir leid“, widersprach ihm Yusaku deutlich und energisch: „Aber da bin ich anderer Meinung.“

Sein Sohn machte ihm nonverbal deutlich, dass ihn das nicht interessierte.

Yusaku bekam Mühe nicht aufbrausend zu reagieren, weil er erkannte das er gegen taube Ohren stieß: „Und das Gegenmittel?“, startete sein Vater noch einmal einen recht verzweifelten Versuch.

Die Reaktion des geschrumpften Shinichis war eindeutig: „Ach bitte“, dass er seinen Vater nicht ernst nahm: „Als wenn ich davon noch was hätte…“, fügte in Gedanken noch hinzu: Dazu habe ich keine Kraft mehr.
 

Damit herrschte entfremdetes Schweigen. Es gab sich nichts mehr zu sagen. Bei Rans Ex-Freund nicht, weil er nicht mehr mit seinem Vater reden wollte und bei Yusaku, weil er nicht wusste wie er in diesem Moment noch an seinen Sohn heran kommen sollte.

Die Situation blieb so bestehen. Bis Yusaku wortlos den Zündschlüssel umdrehte. „Wir fahren noch Einkaufen ehe ich dich nachhause bringe. Ran denkt, dass ich dich noch vom Professor abhole“, sagte er. Dabei absichtlich noch einmal Rans Namen ins Spiel bringend, bevor er los fuhr. Auch, wenn er wusste, dass sein Sohn den nicht hören wollte. Die beiden wechselten kein Wort mehr miteinander.

Auf dem Parkplatz des Supermarktes, meinte er: „Du kannst hier gerne warten“, aus dem Auto ausgestiegen.

Schmollend blieb der geschrumpfte Detektiv zurück, während sein Vater den Einkauf nutzte, um emotionalen Abstand zu gewinnen.
 

Zuhause angekommen freute Ran sich: „Conan“, ihn zu sehen.

Doch er wollte sie nicht sehen. Im Beisein seines Vaters ließ er seine Ex-Freundin, in seinem Zimmer hinter sich die Tür zumachend, stehen.

Ran war darüber geknickt. Hoffungsvoll wandte sie sich an Yusaku: „Und? Was sagt Shinichi?“

Sie sah, dass er nicht darüber reden wollte.

Er seufzte: „Frag nicht“, ging er frustriert in sein Zimmer. Ran kam ihm nach. Zaghaft setzte sie sich neben ihn auf die Couch: „So schlimm?“, fragte sie traurig und einfühlsam nach.

Der Vater ihres Freundes nickte nur.

Auch seine Frau fragte ihn wenig später voller Sorge: „Hast du was erreicht?“ Woraufhin er mit dem Kopf schüttelte und wie auch sie ratlos neben seiner Frau stehen blieb.
 

Dienstag, 5. Dezember
 

Als der geschrumpfte Shinichi an diesem frühen Morgen nachschaute wie spät es war, stöhnte er still. Er war angepisst! So eine Scheiße, dachte er sich von der Seite zurück auf den Rücken gerollt. Heute war der Tag an dem er wieder zur Schule gehen sollte. Auch wenn er sich fragte wie er allen Ernstes bis da kommen sollte. Die Decke beiseite gewühlt machte er sich daran aufzustehen. Heiji ihm gegenüber schlief noch. Im Gegensatz zu seinem Freund, wusste er, dass er mehrere Pausen einplanen musste um sein Ziel zu erreichen. Somit ging er sich fertig machen, bemühte sich darum die Bewegungsschmerzen, die ihn dabei unweigerlich auf Schritt und Tritt begleiteten zu ignorieren. Was ihm zwar gelang, der Umstand in aber trotzdem aufregte. Er war froh, als er die Treppe hinter sich hatte und im Wohnzimmer stand. Frühstücken, darauf verzichtete er selbstredend. Damit es so aussah als habe er hinterließ er an seinem Platz entsprechende Vorkehrungen. Er hatte absolut keine Lust auf besorgte Blicke oder Aufforderungen gewisser Art. Er war damit bereits fertig, als Heiji zu ihm herunter kam. „Hallo, Shi-“, verbesserte der sich sofort: „Sorry“, versuchte er verlegen zu grinsen, als er direkt dafür bitterbösen Blickes seitens seines kleinen Freundes gestraft wurde. Dieser intensivierte seinen Blick noch einmal verärgert sehr nachdrücklich, wendete sich erst dann ab und machte sich daran sich von seinem Platz zu erheben an dem er sich ausgeruht hatte: „Ich gehe jetzt. Bis dann“, meinte er an Heiji vorbei, welcher sich noch einmal bedrückt nach ihm umdrehte: „Warum denn jetzt schon?“, wollte er noch fragen. Doch der geschrumpfte Shinichi antwortete nicht mehr darauf.
 

„Verdammt!“, fluchte er. Er hatte noch nicht einmal die Hälfte geschafft und konnte schon nicht mehr. Tränen in den Augen vor Wut über die Schmerzen, die ihn so behinderten, setze er sich auf den Boden. Beim besten Willen, er musste einsehen, dass er nicht mehr weiter kam. Er konnte nicht mehr! Niedergeschlagen musste er sich selbst gegenüber zugeben, dass er sich überschätzt hatte.

Für lange Zeit blieb er dort am Wegesrand auf dem Bürgersteig sitzen. Kinder, ebenfalls mit Schultaschen kamen an ihm vorbei, schauten zu ihm runter und fragten: „Hast du dir weh getan?“

„Lauft weiter!“

Ein kleines Mädchen wollte ihm sogar wenig später Hilfe anbieten: „Soll ich meine Mami holen?“

„Nein“, reagierte er sich an diesem ab, dass jenes ganz eingeschüchtert ihres Weges ging.

Kurz drauf stand auch der zwangsgeschrumpfte Detektiv wieder auf, mobilisierte seine verbliebenen Kräfte.
 

Letztlich erreichte er insgesamt noch zwei längere und zwei kürzere Pausen eingelegt doch noch den mittlerweile ersehnten Schulhof. Jetzt diesen betreten machte sich Erleichterung in ihm breit, dadurch gestärkt überquerte er das letzte Stück das ihn von seinem Platz in der Klasse noch trennte. Obwohl er gut fünfundvierzig Minuten früher als er normalerweise brauchte losgegangen war, war es jetzt bereits kurz vor Unterrichtsbeginn. Er hatte sich kaum auf seinen Platz fallen lassen, als ihn auch schon die drei Kleinen entdeckten.

„Da ist Conan!“, war es Mitsuhiko ganz überrascht der ihn bei Ayumi neben Genta in Empfang nahm.

„Conan!“, übertönte Ayumi- wie die Jungs- freudestrahlend: „Wie schön: Du bist wieder da!“

„Ja!“, stimmten Genta und Mitsuhiko mit ein. Auch die zwei freuten sich sehr: „Lange nicht gesehen.“

„Wir haben dich vermisst!“, war Ayumi ganz glücklich: „Schön, dass es dir besser geht.“

Mit Ai, die ebenfalls da war, wechselte er bis Frau Kobayashi die Klasse betrat kein Wort. Sie hatten sich nur über die Kinder hinweg kurz distanziert angesehen.

Der Unterricht langweilte den Miniatur-Shinichi. Er fühlte sich nicht wohl. Die Mini-Shiho bekam mit, dass es ihm nicht gut ging, dass er blass und müde war. Er sah allgemein abgeschlagen aus. Der geschrumpfte Shinichi bemerkte, dass sie ihn beobachtete, beschäftigte sich weiter mit seinem Aufsatz über die Entstehung von Schneeflocken. Er mied es sie anzusehen. Sie wiederum richtete ihre Aufmerksamkeit weiterhin besorgt auf ihn. Ihr zunächst verärgerter Gesichtsausdruck war verschwunden.
 

In der ersten großen Pause fror er.

„Lasst uns Fußball spielen“, schlug Mitsuhiko vor, um dem vermeidlichen Conan eine Freude zu machen. Die anderen zwei Kleineren nickten. Gleichzeitig rannten die Kinder los.

Auch Ai wollte sich ihnen anschließen, blieb jedoch stehen, als sie merkte, dass der geschrumpfte Shinichi nicht mitkam und sich, anstatt den anderen zu folgen, absetze.

„Wo ist Conan?“, merkte Ayumi als erste der Kinder, dass er fehlte. Suchend drehten sich die Detektiv Boys um.

„Da“, hatte Genta ihn entdeckt. Die drei vorne weg, ging auch Ai zu ihm.

„Was ist denn los?“, fragte Ayumi ganz besorgt.

„Ja?“, zeigte sich auch Mitsuhiko einfühlsam.

„Willst du denn nicht mit uns spielen!?“, fragte Genta ungläubig.

Darauf hatte der geschrumpfte Shinichi eigentlich keine Lust zu antworten: „Nein“, schüttelte er mit dem Kopf, wendete sich ab.

„Conan? Geht es dir nicht gut?“, hatte Ayumi ihn gemustert.

„Ich habe keine Lust. Das ist alles“, entgegnete er genervt.

„Ach, Conan: Komm schon! Sei kein Spielverderber!“, wollte Genta ihn vorwurfsvoll überreden.

Doch Mitsuhiko hatte verstanden, dass Rans Ex-Freund für sich allein sein wollte: „Na kommt“, sagte er: „lasst uns gehen.“ Freundschaftlich schaute er den älteren Jungen an: „Falls du es dir noch anders überlegst, dann komm einfach nach.“ Damit drehte er sich um und rannte vor. Ayumi und Genta schauten im allerersten Moment ihrem Klassenkameraden nach, schauten Conan an und dann einander. Gemeinsam rannten sie Mitsuhiko nach. Ai blieb dagegen noch einen Moment stehen, sah ihn noch einmal an, bevor auch sie zu den Jüngeren aufschloss.
 

Nach der Schule war der geschrumpfte Shinichi platt. Matt achtete er darauf sich nichts anmerken zu lassen, mit den Kindern mitzuhalten. Ai lief die meiste Zeit neben ihm. Immer noch sprachen sie nicht wirklich miteinander, erstickte er jeden Versuch von ihr durch distanziertes ansehen und kurzzeitig schnelleres gehen.

Sie hingegen bemerkte septisch, dass die Art wie er ging dennoch ungewöhnlich war, gar angestrengt und auch irgendwie verkrampft wirkte.

Für den geschrumpften Shinichi war die Anspannung kaum auszuhalten. Jede Faser seines Körpers schmerzte tierisch Schritt für Schritt. Auch Ayumi sprach in noch einmal darauf besorgt an, aber er reagierte gestresst und ließ auch sie stehen.
 

Er war sowas von heilfroh, als die Kleinen sich endlich verabschiedeten und sich ihre Wege trennten. Auch der von Ai und ihm. Er wartete stehen geblieben bis sie endlich außer Sicht war und dann ließ er sich einfach auf den Bordstein plumpsen. Die folgende Zeit blieb er vorerst außer Atem, erschöpft Schweißperlen von der Stirn wischend auf den Knien an eine Mauer gelehnt sitzen. Dort blieb er, bis er sich besser fühlte. Entschlossen rappelte er sich auf, um das letze Stück noch hinter sich zu bringen.
 

Endlich zuhause angekommen, sah sein Vater ihn, er grüßte auf dessen: „Hallo, Shinichi“ nur mit kurzangebundenem: „Hallo“ an diesem vorbei gehend zurück.

Yusaku sah ihm nach, bevor er seine aufräumende Tätigkeit wieder aufnahm.

Sein Bett erreicht, ließ sein Sohn sich fallen. Er war so kaputt, zog sich nicht einmal die Schuhe aus. Er konnte sich schon kaum noch daran erinnern wann er zuletzt so fertig war. Trauer erfasste ihn, als er sich erinnerte. Damals hatte er den Sieg davon getragen, gewonnen. Im Gegensatz zu jetzt wo er wusste, dass er verloren hatte und ihm klar war, dass es keine Revange mehr geben würde. Ganz gleich was er machte. Eine Welle des emotionalen Schmerzes überkam ihn, überlagerte die körperlichen, die allmählich abklangen und nur noch schwere Müdigkeit hinterließen.

Dass Ran hingegen Besuch von Sonoko bekam, bekam er fest eingeschlafen nicht im Entferntesten mit. Nicht die Türklingel, das laute Hundegebell noch Sonokos laute Stimme beim hochpoltern der Treppe hörte er. Ebenso wenig, dass sie kein gutes Haar an ihm ließ.
 

Auch schlief er noch fest, als Yusaku kurz bei ihm vorbei schaute. Mit väterlichem Kopfschütteln zog er seinem Sohn, nachdem er zunächst darüber verdutzt die Stirn hochgezogen hatte, die Schuhe aus. Danach stellte er die neben seinem Kind achtlos abgezogene Schultasche ab. Er ließ ihn weiterschlafen.

Erst am Abend wurde sein Sohn wieder wach, als er ihn weckte: „Aufstehen Shinichi. Es gibt Abendessen.“

Die Augen geöffnet sah er auch Heiji, der neben seinem Vater stand.

Das war es dann wohl, dachte der geschrumpfte Shinichi. Was blieb ihm übrig als mitzugehen.
 

Mittwochvormittag, 6. Dezember
 

Die Zeit in der Schule kam dem geschrumpften Shinichi wie eine Ewigkeit vor. Er fühlte sich noch müder und abgeschlagener als gestern und das Schlimmste war: die Zeit ging einfach nicht um. Er schaute auf seine Uhr. Verdammt, dachte er frustriert innerlich seufzend. Es war noch nicht mal halb zwölf. Gelangweilt spielte er mit dem Handy weiter, anstatt zuzuhören.

Enttäuscht mussten Ayumi, Genta und Mitsuhiko ohne Conan in den Pausen spielen, denn der hatte auch heute keine Lust. Stattdessen suchte er sich lieber eine Sitzgelegenheit, sodass er nicht stehen musste. Auf einer Bank zurückgezogen, war er froh mal eine Minute zu haben, in der er nicht besorgt von den Kindern und Ai angesehen wurde. Die Stunden nach der Mittagspause vergingen noch zäher. Der Unterricht war öde und seine Glieder schmerzten. Er hatte nur ein paar Bissen gegessen auf Ais Blick hin. Noch dazu bekam er zu seiner Übelkeit auch noch Kopfschmerzen.
 

Zuhause verkrümelte er sich sofort wieder hoch auf sein Zimmer. Ran und auch Yusaku bekamen ihn gar nicht zu Gesicht, weshalb er wie gestern nachschauen ging. Das Bild das sich im bot war dasselbe.
 

Nach dem Abendessen wollte der geschrumpfte Shinichi sofort zurück nach oben. Er nutze die Gelegenheit während sein Vater mit Heiji und Ran zusammen das Geschirr in die Spülmaschine räumte, während Eri den Tisch wischte.

Kogoro war bereits auf den Balkon gegangen. Worüber sich Eri gerade beschwerte: „Er kann nicht mal sitzen beiben, bis alle fertig sind. Von helfen ganz zu schweigen!“

Ran in der Mitte zwischen Yusaku und Kazuha an der Spüle schaute bedrückt zu ihrer Mutter, die sich weiter über ihren Mann ärgerte: „Er könnte sich ruhig mal eine Scheibe von dir abschneiden“, zeterte sie Yusaku löblich meinend weiter: „Er ist so faul. Er macht gar nichts!“

„Tja, haben eben nicht alle so viel Lust zur Hausarbeit wie ich“, scherzte Yusaku darauf. Er hatte aber Rans Blick mitbekommen. Ernst kam er auf Eri zu.

„Immer muss ich alles alleine machen. Was denkt der sich!? Er hilft mir nie! Dieser Faulpelz“, war klar, dass die hochschwangere Ehefrau von ihrem Mann enttäuscht war und sich von diesem im Stich gelassen fühlte.
 

Heiji ging ins Bad, aus dem ihm der geschrumpfte Shinichi wortlos entgegen kam.

Yusaku sah seinen Sohn, stehen geblieben durch die halb geöffnete Zimmertüre, wie der sich abmühte in sein Bett zu klettern. Sein Vater hatte gestutzt. Er bekam das eine Bein wohl nicht hoch genug gehoben.

„Soll ich dir helfen?“, fragte er ins Zimmer kommend.

Darauf bekam er keine Antwort.

„Komm ich helfe dir“, unterstütze er seinen Sohn, welcher das mit sich machen ließ. Er nahm die Decke an, die sein Vater ihm reichte.

„Tut dir immer noch alles weh?“, schlussfolgerte Yusaku mitfühlend.

„Passt schon“, meinte sein Sohn darauf nur, wollte sich hinlegen.

Heiji kam ins Zimmer, Yusaku ging: „Gute nach ihr zwei“, sagte er.

Für Heiji war deutlich, dass der geschrumpfte Shinichi nicht gut aufgelegt war und er ihn besser in Ruhe ließ. So war jeder für sich.
 

Donnerstagvormittag, 7. Dezember
 

Der geschrumpfte Shinichi saß in der Schule. Heute ging es ihm noch schlechter als an beiden Tagen zuvor. Er hatte schon bevor es Mittag war wieder Kopfschmerzen, die stärker wurden. Ein kratziger Hals, Husten und Schnupfen kamen hinzu.

„Conan, willst du nicht lieber nachhause gehen?“, wurde er von Ayumi besorgt und super mitfühlend gefragt.

Er schüttelte den Kopf.

Zu Beginn der nächsten Pause bekam er es auch von Ai zu hören: „Geh nachhause.“ Allerdings war sie nicht so freundlich wie Ayumi, sondern klang bestimmt und rein sachlich.
 

Yusaku stand scherzend: „Du bist aber auch penibel. Ganz ehrlich auch ich bin froh, wenn das Kind da ist und du wieder normal wirst“ mit Eri beisammen. Er war ihr behilflich die Strampelanzüge und andere Babyartikel neu ein- beziehungsweise umzuräumen. Er wartetete geduldig bis Rans Mutter sich darüber klar wurde, wie was wohl am zweckmäßigsten unterzubringen sei. „Yukikos Nestbautrieb war damals nicht so schlimm. Jedenfalls kann ich mich nicht mehr daran erinnern, dass er bei ihr diese Ausmaße annahm“, schüttelte er amüsiert über sie den Kopf. Auf ihren darauf empörten Blick hin, beschwichtigte er schnell: „Wobei es natürlich auch sein kann, dass ich das im Laufe der Jahre einfach nur gut genug verdrängt habe.“ Er lachte. Auch Eri schmunzelte, als wolle sie sagen: „Also wirklich, Männer...“

„Ihr seid doch alle gleich“, ärgerte sie sich: „Wenn es mal unbequem wird haut ihr ab.“

„Hey“, empörte Yusaku sich: „ich bin doch wohl hier, oder!?“

Sie schaute aus der Hocke zu ihm auf: „Ja, schön die zwei die es eigentlich angeht lassen sich beide nicht sehen.“

„Spielst du jetzt auf Shinichi an“, wurde auch Yusaku jetzt etwas spitz: „Halt ihn da bitte aus dem Spiel. Das kannst du nicht miteinander vergleichen.“

„Ach ja?“, war Eri als Rans Mutter echt sauer: „Wieso denn nicht? Ich weiß wirklich nicht was er sich denkt? Per SMS mit ihr Schluss zu machen.“

„Das fand ich auch nicht in Ordnung“, stimmte Yusaku zu: „Und das habe ich ihm auch deutlich zu verstehen geben“, rechtfertigte er sich gegen den unausgesprochenen Vorwurf von ihrer Seite.
 

In der Mittagspause suchte auch Frau Kobayashi ihn auf: „Conan, du fühlst dich doch nicht gut. Deine Freunde haben recht. Möchtest du nicht wirklich lieber nachhause?“

Damit hatte sie den geschrumpften Shinichi zum Überlegen gebracht. Doch noch bevor er eine Antwort gegeben konnte, hatte seine Lehrerin ihn bereits übergangen: „Ich rufe an“, meinte sie und verließ die Klasse.
 

„Er hat sich doch die ganze Schwangerschaft über nicht für Ran interessiert. Er hat sich in den letzten sieben Monaten noch nicht ein einziges Mal hier sehen lassen!“

„Das lag nicht direkt an ihm“, nahm er seinen Sohn engagiert in Schutz.

„Woran lag es bitte dann?“, wollte Eri gerne wissen. Sie hatte die Hände gegen die Hüfte gestemmt.

Als Yusaku darauf nicht gleich antwortete, schlussfolgerte sie selbst: „Seine Fälle.“ Eri zeigte ihre Enttäuschung. „Ich habe Ran schon vor langem gewarnt sich nicht mit ihm einzulassen. Eins haben alle Detektive gemeinsam. Ganz gleich wie sie heißen: Geschieht ein Verbrechen sind sie weg.“

„Hey!“, ging Yusaku das zu weit: „Das ist nicht wahr. Ich war auch mal Detektiv und das mit Leidenschaft. Mag ja sein, dass unser eins die Angewohnheit hat impulsiv zu sein, loszustürmen und gerne mal die Zeit über einem schwierigen fall zu vergessen. Aber letztlich sind wir auch treu und kommen immer wieder zurück!“

Eri verdrehte genervt die Augen: „Der Unterschied ist, dass du es warst!“

Yukikos Mann verstand die Anspielung: „Du meinst seine Eigenart für die Familie aufgeben“, ihm war anzusehen, dass er davon nicht allzu viel hielt und sie mit dieser Bemerkung kritisierte: „Glaubst du, dass eine Beziehung so aufgebaut sein sollte? Da sind wir unterschiedlicher Ansicht.“

„Mag sein“, gab Eri klein bei. „Jedenfalls Yukiko hat Glück mit dir“, war sie traurig und fast ein bisschen neidisch.

„Das haben mir auch schon andere gesagt.“ Yusaku schmunzelte. Ebenfalls lag danach eine gewisse Traurigkeit in seinen Augen.

„Meinst du das wird noch einmal was mit euch?“

„Ich weiß nicht“, antwortete er: „Ich möchte es.“ „Im Moment kann ich nur abwarten und sehen wie es kommt. Und das gilt auch für Shinichi. Ich hoffe zwar immer noch, dass er sich umentscheidet, aber wie lange das dauert“, Yusaku verstummte für einen Moment: „Keine Ahnung.“

Das Telefon ging. Yusaku ging abnehmen, während Eri alleine weiter sortieren musste.

Mit der Lehrerin gesprochen fuhr er seinen Sohn abholen. Zuhause angekommen ließ er ihn den Schlüssel beiseite legend seiner Wege gehen.
 

„Du hast Fieber“, stellte er, seinen Sohn am Abend die Stirn gefühlt, ein wenig zerknirscht fest. Bedröppelt schaute er auf ihn, der auf dem Bett saß, hinunter: „Hilft nichts. Dann bleibst du Morgen eben hier“, meinte er: „Bitte“, reichte er ihm den Tee und ging wieder, sodass der geschrumpfte Shinichi mit Heiji alleine im Zimmer verblieb.

„Lern weiter“, wurde er auf seinen teilnehmenden Blick von seinem kleinen Freund unfreundlich angeblafft.
 

Sein Vater dagegen suchte seine Mutter auf: „Unser Sohn hat Fieber“, teilte er mit.

Sie erwiderte seinen Blick. Wie auch ihm machte ihr das zu schaffen. Auch sie war ihre Erkältung noch nicht los. Sondern litt immer noch unter starkem Husten. Wie auch jetzt.

Er wollte ihr neben dem Nachttisch stehend freundlicherweise die Tabletten anreichen. Wozu er die Verpackung öffnete und: „Du könnest auch wenigstens mal eine Kleinigkeit essen“, den Streifen, indem die einzelnen Tabletten verpackt waren, heraus holte.

Yukiko nahm sie ihm schnell ab.

„Sag mal“, wurde sie von ihrem Mann wütend angesehen: „Nimmst du die gar nicht!?“, stellte er sie zur Rede: „Du hast eine Bronchitis! Ist dir deine Gesundheit so egal?“, war er darüber enttäuscht. Er ärgerte sich darüber, dass Yukiko nur beschämt mit gesenktem Kopf dasaß: „Nimm die jetzt verdammt!“, schimpfte er mit ihr: „Wie wenig bedeutest du dir selbst eigentlich?“, war er empört und traurig: „Mag ja sein, dass du dich selbst bereits aufgegeben hast. Aber ich dich deshalb noch lange nicht und was ist mit Shinichi!? Dein Sohn braucht dich. Er braucht dich als Mutter jetzt gerade mehr denn je. Er hat sich wahrscheinlich bei dir angesteckt. Also werd wieder gesund, damit du mir helfen kannst“, ging er raus.

Yukiko nahm sich seine Kritik schuldbewusst zu Herzen. Im Grunde hatte er recht, auch wenn er das jetzt aus seiner Verärgerung ihr an den Kopf geworfen hatte, sie sollte für ihren Sohn da sein.
 

Freitag, 8. Dezember
 

Der geschrumpfte Shinichi fühlte sich schlecht. Er war nun richtig erkältet. Sein Hals tat weh, seine Nase war verstopft, er fieberte und hatte neben seinen Gliederschmerzen nun auch noch Kopfschmerzen.

Obwohl es ihm nicht passte, kam Ran und wollte ihn mehrfach bereits am Vormittag mit Tee oder liebevoller Zuwendung umsorgen. Die er zusätzlich davon gestresst nur notgedrungen über sich ergehen ließ. Er war somit schon fast froh darüber, dass es sein Vater war, der am Mittag mit der Suppe herein kam.

Essen allerdings verweigerte er stur. Womit Yusaku keinerlei Verträge hatte: „Hör zu mein Schatz“, war darin schon die Drohung betont: „Mir ist das total egal. Du kannst es dir aussuchen, ob du die Suppe von mir nimmst oder ich Ran hole, dass sie dir die gibt. An deiner Stelle würde ich mir das gut überlegen“, sagte er bereits zur Tür gehend: „ob du von ihr mit einem Löffel nach dem anderen gefüttert werden möchtest“, vollendete er seinen Schachzug. Womit er sich gegen seinen Sohn durchsetze, denn der gab klein bei.

„Gib her.“

„Gerne“, reichte Yusaku ihm den Teller.

„Ich esse, aber wenn ich mich übergebe, dann bist du es schuld.“

Sein Vater setzte sich zu ihm, als wolle er sagen versuch es doch. Die Masche zieht nicht mehr.

Nur Shinichi nahm da ebenfalls keine Rücksicht drauf. Er machte seine Warnung wahr und kurz darauf konnte Yusaku seinem Sohn das Bett neu beziehen, inklusive sich selbst umziehen gehen.

„Shinichi, du“, stand sein Vater fassungslos vor ihm, ging sauer.

Was seinem Sohn aber herzlich egal war. Er fand es einfach nur selbst ekelig und blöde, dass er sich das neue Schlafanzugoberteil, das sein Vater ihm eben raus gelegt hatte, anziehen musste.
 

Sonntag, 10. Dezember
 

In der Nacht konnte Heiji nicht schlafen, weil sein kleiner Freund immerzu am Husten war und ständig auch die laufende Nase putzen musste. Hilfsbereit holte er für ihn um 3 Uhr Nachts noch mal neue Taschentücher für ihn von unten hoch.

Erst gegen 5 Uhr kam der geschrumpfte Shinichi hundemüde etwas zur Ruhe. Wovon Heiji dann allerdings auch nicht mehr viel hatte, weil er am Mittag aufstehen und nach Osaka aufbrechen musste.
 

Dienstag, 12. Dezember
 

Im Verlauf des Tages blieb sein Fieber noch relativ konstant. Am Abend und in der Nacht, als Yusaku vor dem Schlafen gehen um 2 Uhr noch einmal nachgemessen hatte, hatte er noch mal richtig aufgefiebert. Sein Vater nahm das besorgt und verwundert zur Kenntnis. Denn es war so ungewöhnlich hoch.

Sein Sohn selbst fühlte sich elend, er war total verschwitzt und ihm war heiß. Schlafen konnte er kaum wegen dem Husten, seine Nase war fast komplett zu. Die Dampfbäder hatten immerhin soweit Linderung verschafft, dass er über diese überhaupt wieder Luft bekommen konnte. Auch war er unruhig hatte wenn er dann wie beispielsweise am Nachmittag doch mal für ein paar Stunden schlief Alpträume aus denen er Schweißgebadet geschockt und entsetzt aufwachte und sich erst mal orientieren musste.

Und das Schlimmste waren seine Gliederschmerzen, die jede seiner Bewegungen fast unerträglich machten. Es war jedes Mal eine Überwindung die Hand zu heben. Trinken wollte er nicht wirklich und mit Suppe hatten sie ihm heute auch nicht zu kommen brauchen. Auch Heiji tat er Leid, der extra nachdem er nach dem Schreiben der Klausuren zuhause war, direkt angerufen hatte.

„Ich gehe morgen mit dir zum Arzt“, stand Yusakus Entscheidung an diesem Abend fest.
 

Mittwoch, 13. Dezember
 

Direkt am nächsten Morgen war das erste was Yusaku getan hatte seinen Sohn auf den Arm ins Auto getragen und zu Dr. Aride gefahren. Auf den Arzt wartend hielt er sein fieberheißes Kind matt und abgeschlagen und vom Kranksein deutlich gezeichnet auf dem Arm. Der geschrumpfte Shinichi schlief fast, atmete schwer durch den Mund.

Tatenlos ließ er sich nach von Dr. Aride untersuchen, welcher ihn abhörte, in Hals und Ohren sah und einen Grippalen Infekt überwiegend der oberen Atemwege feststellte. Genauer gesagt eine Beteiligung der Nasennebenhöhlen und des Rachens. Wie er sich diagnostisch gegenüber Yusaku, der seinen Sohn wieder auf den Arm nahm, ausdrückte: „Conan hat eine Sinusitis und eine Pharyngitis. Die Heiserkeit kommt von einer Laryngitis. Ich verschreibe ihm was gegen die Schmerzen, das Fieber und den Husten“, meinte er zu seinem Schreibtisch gehend.

Wenig später hatte Yusaku seinem Sohn die Medikamente besorgt. Vor dem Auto, sein eingeschlafenes Kind nicht mitgenommen gehabt immer noch auf dem Rücksitz, telefonierte er mit dem Professor: „Ja ihn hat es voll erwischt“, erzählte er seinem Freund, dabei einen seufzenden Blick auf seinen Sohn geworfen: „Er hat alles entzündet. Ich würde ihn wirklich gerne zu euch bringen. Ich möchte nicht, dass er nachher noch Ran damit ansteckt. Sie muss es ja nun nicht auch bekommen und Eri.“

„Verstehe. Der Arme“, war Agasa sofort mitfühlend einverstanden: „Nur was mach ich mit Tadashi?“, gab er zu bedenken.

„Den können wir bei uns lassen. Ran kümmert sich sicherlich gern um ihn.“
 

Das erledigt fuhr er nachhause, packte für den kleinen Shinichi einige Sachen zusammen. Die Nachricht, dass er Conan beim Professor ausquartieren wollte, stimmte Ran bedrückt. „Da kann man wohl nichts machen. Schade“, fand sie. Sie sah aber ohne weiteres ein, dass es besser war. Eri auch darüber in Kenntnis gesetzt, dass er für einige Tage nicht nachhause käme suchte er zum Schluss noch seine kranke Frau auf. „Weißt du was“, meinte er: „Komm mit“, nachdem er auch sie über den Befund Infomiert hatte.
 

Zum Professor gebracht schlief der geschrumpfte Shinichi. Yusaku brachte Tadashi zu Ran, kam danach zurück. Den Tag über und in der Nacht kümmerte er sich um seinen Sohn, sorgte dafür das er seine Medikamente bekam und ausreichend trank, machte ihm Wadenwickel, ließ ihn kontrolliert auffiebern und deckte ihn, wenn er Schüttelfrost hatte, gut zu. Die Nacht über schlief er im Gegensatz zu seiner Frau, der er gesagt hatte er würde es übernehmen. Sie sollte sich lieber ausruhen- er machte sich nämlich auch Sorgen um sie- mit dem Professor nur wenig. Zumal sein Sohn kaum, dass er mal eingeschlafen war wieder aufwachte, weil er unter seinen Alpträumen litt. Richtig in Panik hatte er aufrecht im Bett gesessen und wenn auch heiser immer wieder: „Nein, nein“ geschrien.

„Schon gut, Shinichi. Du hast nur geträumt“, versuchte sich Yusaku ihn zu beruhigen.

Yukiko war ebenfalls aufgewacht und hinzu gekommen. Sie stand daneben wir ihr Mann sich neben den gemeinsamen Sohn von dem Schrecken verstört, den er gerade wieder einmal durchlebt hatte, setze: „Was ist passiert?“, wollte sein Vater erzählt bekommen. Woraufhin er erfuhr, dass Conan Shinichi hatte umbringen wollen und seinen Sohn erschossen hatte. Sein Sohn gab detailgetreu regelrecht aufgelöst wieder: „Er hat auf mich gezielt und abgedrückt.“

Auf der rationalen Ebene brauchte Yusaku es nicht zu versuchen. Dass er wusste, dass der Traum nicht real war, brauchte er nicht versuchen seinem Sohn klar zu machen. Denn er war wie gelähmt vor Angst. Für ihn war der Traum viel zu real gewesen, als dass er diesen als das was es war- ein Traum nämlich- abhaken konnte.

„Shinichi. Conan kann dir nichts tun. Du bist hier in Sicherheit. Wir beschützen dich. Dir kann überhaupt nichts passieren“, nahm er ihn in den Arm. Was dieser mit sich geschehen ließ. Er war tatsächlich froh, dass sein Vater in diesem Moment da war. Es dauerte bis er mit seinem Fieber wieder klarer denken und sich beruhigen konnte. Die anderen waren in den frühen Morgenstunden froh, als er wieder schlief.
 

Mittwoch, 14. Dezember
 

Der geschrumpfte Shinichi hatte so gut wie gar keine Stimme mehr. Er war auch nicht wirklich zur Kommunikation aufgelegt. War froh, wenn man ihn in Ruhe ließ. Für Yusaku war es jedes Mal ein Kampf ihn zum Trinken zu bewegen. Zwar hatte er durch das schmerzlindernde Medikament nur bedingt Schmerzen im Halsbereich, aber schlucken war dennoch unangenehm und ihm zu anstrengend.
 

Freitag, 15. Dezember
 

Im Verlauf der Nacht bekam der geschrumpfte Shinichi heftige Schmerzen im Bauchbereich, die immer schlimmer wurden. Bis in die frühen Morgenstunden behielt er es für sich, bis Yusaku um kurz nach 7 Uhr aufstand und seinen Sohn ganz gekrümmt mit angezogenen Beinen, sehr blass vorfand.

„Shinichi“, sprach er ihn sofort besorgt zu ihm gebeugt an.

Worauf dieser das Gesicht erbärmlich verziehend nur stöhnte. Sein Vater wollte sich seinen Sohn genauer ansehen, wollte ihn dazu ihn eine etwas andere Position drehen. Er hatte den Miniatur-Shinichi noch nicht mal ganz angefasst, da schrie dieser schon wie am Spieß, jammerte entsetzlich und klagte endlich über die Bauchschmerzen, die ihn so quälten.

Yusaku von dieser heftigen Reaktion sehr erschrocken wollte ihn am Bauch abtastend berühren, ließ es jedoch bereits sofort wieder bleiben, so sehr schrie sein Sohn auf. Doch es hatte gereicht. Yusaku hatte es bemerkt: „Shinichi, dein Bauch ist ganz hart!“, stellte er mit großer Besorgnis fest. Er fühlte die Stirn, schaute ihn an und entschied dann in Sekundenschnelle: „Ich fahr mit dir ins Krankenhaus!“

„Ins Krankenhaus!?“, fragte Yukiko ganz entsetzt, starrte ihren Mann an.

„Schnapp dir die Tasche“, forderte er darauf seine Frau nur auf. Während er sich extrem darum bemühte seinem Sohn so wenig Schmerzen wie möglich beim auf den Arm nehmen zubereiten. Dass Rans Ex-Freund nicht in der Lage war zu laufen, darüber brauchte man nicht zu reden. So vorsichtig wie möglich bettete er ihn liegend mit dem Kopf auf den Schoß seiner Mutter, nachdem er Yukiko angewiesen hatte ihn zu nehmen.

Ai, die neben Agasa stand, konnte nur starr beobachten, wie Yusaku: „Wir rufen an!“, ins Auto stieg und mit dem schwer kranken geschrumpften Shinichi wegfuhr.
 

Im entsprechenden Bereich mussten sie auf dem Flur warten, bis sie zur Untersuchung dran sein sollten. Den kleinen Shinichi neben sich, der das Gefühl hatte sterben zu müssen- so entsetzlich weh tat es ihm- lag in einer für ihn noch am ehesten halbwegs erträglichen Position neben seinen so besorgten Eltern. Denen beiden klar war, dass es ernst war. Sie hörten ihn wie er stöhnte, zunehmend immer blasser wurde und leise wimmernd vor sich hin weinte und seine Mutter und sein Vater nichts anderes tun konnten, als ihm beruhigend über den Pony zu streichen und seine Hand zu halten und bei der zuständigen Frau zu drängeln. Was Yusaku beim zweiten Mal bereits mit Nachdruck und großer Verärgerung tat.
 

Yusaku, gerade wieder von dieser zurück, wurde bereits von seiner vollkommen hilflosen Frau erwartet, die beim allerbesten Willen nicht wusste, wie sie ihrem kleinen Liebling helfen sollte.

Ihr Mann hatte sich kaum wieder dazu gesetzt, richtete ihr Sohn seine Stimme an sie. Durch die Heiserkeit war er nur schwer zu verstehen: „Helft mir, bitte“, flehte er seine beiden Eltern im höchsten Maße verzweifelt an. Es war ihm jetzt scheißegal: „I- ich“, rang er um klare Aussprache: „ich ich hab das Gefühl“, ihr Sohn bekam kaum Luft: „Es tut so weh“, suchte er haltsuchend die Hand seines Vaters: „Ich halt es nicht mehr aus. Bitte macht was. Irgendwas! Ich habe solche Angst.“

Der geschrumpfte Shinichi war mittlerweile weiß wie die Wand neben der er lag.

„Halt noch ein wenig durch, Shinichi. Der nächste Arzt der Zeit hat kommt.“

„Ich weiß nicht wie lange ich das noch schaffe“, war das letzte was er noch sagte. Bevor er ein paar Minuten später drauf und dran war und das sage er auch das Bewusstsein allmählich zu verlieren. Sein Kreislauf sackte immer mehr ab. Was nicht nur an seinem Plus offensichtlich war und sich immer mehr abzeichnete.
 

Sofort brachten seine Eltern ihn in das Behandlungszimmer, als sie endlich dran waren.

Der junge Arzt war freundlich. Er ließ sich kurz von Yusaku das Symptom des „harten“ Bauches schildern, tastete seinen Sohn darauf eben ab. Für diesen schier unerträglich und er war nur noch erleichtert als die Hand es Arztes endlich von ihm abließ. Dieser ließ von der Schwester einen weiteren Arzt hinzuholen. Beide machten weitere Untersuchungen. Der ältere und wohl auch der erfahrenere von Beiden entschied: „Operieren und zwar jetzt gleich. Bereiten sie ihn auf die Not-OP vor, war dieser ganz kurz angebunden und in seinen weiteren Anweisungen schnell dabei.

Yusaku und Yukiko erklärte er in diesem Moment nicht groß. Sagte nur, dass es sich um einen Magendurchbruch handelte.
 

Von da an ging alles überaus schnell. Ehe er sich versah bekam Yusaku seinen kleinen Shinichi vom Krankenhauspersonal abgenommen. Er sah wie sie mit seinem Sohn über den Gang hinweg entschwanden und erst dann wich Yusakus bisherige selbstbestimmte Disziplin, als sein schwer kranker Sohn nicht mehr zu sehen war. Mit einem Schlag brach die ganze Hilflosigkeit in ihm auf ihn ein, die ihn auf ein Mal plötzlich alleine auf dem fast leeren Krankenhausflur zurückließ. Solange er selbst der aktiv handelnder Part hatte sein können, hatte er was zu tun gehabt. Aber jetzt konnte er das nicht mehr, wurde ihm jetzt mit voller Konsequenz bewusst, dass er jetzt nichts mehr machen konnte. Diese Erkenntnis löste gewaltige Angst in ihm aus. Ja, er hatte auf einmal schreckliche Angst. Shinichi!?, dachte er. Verzweifelt stand er da und erkannte, dass er nichts mehr für seinen Sohn tun konnte. Die Ärzte hatten es jetzt in der Hand. Sie mussten es richten. Wie betäubt ließ er sich auf einem der Stühle nieder. Knetete dort unruhig und bangend mit der einen Hand die andere. Sein Magen hatte sich umgedreht. Schlecht und mit zitterten Händen und mit dem Fuß hibbelnd saß er die erste Zeit innerlich wie vor Sorge gelähmt und Gedanken versunken da. Bis er es nach einiger Zeit nicht mehr aushielt und aufstand.

„Wo gehest du hin?“, wurde er verwirrt von Yukiko gefragt, die ihn ebenfalls Angst erfüllt ansah.

„Raus“, war seine aufgebrachte Stimme nur.

„Was?“ Entgeistert schaute sie zu ihrem Mann auf: „Du kannst doch jetzt nicht einfach weggehen!?“, reagierte sie entsetzt und empört.

„Doch ich muss“, war Yusakus immer noch überaus nervös- angespannte Antwort: „Ich muss hier raus. Ich werde sonst verrückt! Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich brauche eine Runde um den Park! Von mir aus komm mit.“

Als seine Frau keine Anstalten machte, meinte er: „Du hast meine Handynummer. Falls ich nicht rechtzeitig zurück bin, du schon vorher irgendetwas in Erfahrung bringst oder sonst irgendetwas sein sollte: Ruf mich an!“ und ging.

Yukiko sah ihrem Mann hilflos nach. Sie selbst hatte im Gegensatz zu ihm nicht einmal die Kraft überhaupt aufzustehen. Ihre Beine waren wie Pudding. Auf denen konnte sie jetzt gerade nicht stehen. Innerlich ganz zittrig blieb sie nach außen ruhig mit gesenktem Kopf auf ihre Hände blickend sitzen.
 

Ihr Mann hingegen machte, dass er aus diesem Krankenhaus rauskam. Erst draußen die frische, kalte Winterluft eingeatmet verlangsamte er seinen Gang für einen kurzen Augenblick, ehe die Schritte wieder schneller wurden. Zügig laufend versuchte Yusaku, von innerer Anspannung getrieben, wieder einen kühlen Kopf zu kriegen. Was ihm aber nicht auf Anhieb gelang. Er merkte hingegen immer mehr wie er in Panik verfiel. Was er aber eigentlich gar nicht wollte, weshalb er immer schneller wurde und sich dadurch überfordert immer mehr vom Krankenhauskomplex entfernte. Er achtete gar nicht auf links oder rechts sondern bewegte sich querfeldein über die Wiese bis hin zur Straße. Verzweifelt und hilflos schaute er sich in die Richtungen um. In seiner Angst wusste er nicht wohin er sollte. Ganz angestrengt versuchte er sich endlich für eine Richtung entschieden und zu beruhigen. Es ärgerte ihn maßlos, dass er es nicht schaffte.

„Gott, Gott, Gott, komm wo bist du nur!? Komm schon! Ich brauch dich jetzt!“, redete er bittend und flehend vor sich hin. „Wo bist du? Hilf mir. Bitte! Ich kann dich nicht fühlen“, hatte er Tränen in den Augen. Er bekam noch mehr Angst, weil es ihm weiterhin nicht gelang- egal wie sehr er sich auch bemühte- zu innerer Ruhe zu finden. Und er wollte, wollte den inneren Frieden. Wo war das Gefühl, das er so gut kannte. Wo war die Gewissheit, das Vertrauen, dass alles Gut werden würde. Im Gegensatz dazu sah er sich stattdessen mit tiefen Zweifeln konfrontiert und Yusaku wusste absolut nicht wie er mit diesen umgehen sollte. Einen Einfall gehabt holte er sein Handy aus seiner Manteltasche. Hastig schaltete er es ein und suchte, suchte scrollend eine ganz bestimmte Nummer unter den eingespeicherten heraus. Fahrig führte er seine Hand zum Ohr, wartete zittrig-nervös das Tuten ab. Mit jedem Freizeichen versteifte sich sein Griff um das tragbare Telefon mehr. Gott weiß wie erleichtet reagierte er, als der gewünschte Gesprächspartner nach kurzer Zeit endlich abnahm. „Even!“, überfiel er dennMann mit bebender Stimme: „Himmel sei Dank!“, fiel Shinichis Vater ein riesiger Steinbrocken vom Herzen.

„Yusaku, Hallo“, vernahm er sowas von erleichtert, dass er sogar kurz die Augen schloss, endlich die ihm vertraute, im ersten Moment überraschte, Stimme, die sofort mitfühlend auf ihn bereit war einzugehen. Unmittelbar liebevoll verstanden hatte und bereit war Yusaku aufzufangen. Dessen Stimme war wieder ganz umgeschlagen: „Evan, bitte hilf mir. Ich will mich beruhigen, aber ich schaff es nicht. Ich bekomme das einfach nicht hin!“…
 

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*Anmerkung(en):
 

Tarot für sich selbst zulegen ist unvorteilhaft, weil man selbst ggf. zu wenig emotionalen Abstand zur Fragestellung hat. Nur manchmal hat man keinen der es stellvertretend für einen macht und dann bleibt einem nichts anderes übrig, als es nun mal selbst zu machen und halt zu Hoffen das die Antwort möglichst genau ausfällt.

Für andere sollte man auch nicht alles legen. Manches kann sehr privat sein und da nicht daran gelegen ist die Privatsphäre zu verletzen, lässt man das besser. Wenn die Möglichkeit besteht die Person (z.B. wenn man wissen will was diese von einem hält z.B. im Falle eines Streites) persönlich zu fragen, dann wäre das der Person gegenüber der wohl wesentlich nettere Weg.
 

Die Anspielung auf Interpol bezieht sich auf die Folge: „Besuch von den Eltern“.

Die Stelle wo sich Eri über Shinichi ärgert und meint, dass sie Ran gewarnt hat bezieht sich auf: „Rans geheimnisvolles Date“.
 

Kehlkopfentzündung usw. habe ich auf mehreren Seiten im Internet recherchiert. Beispielsweise diese Seite. Guckst du da: [link href="http://www.hno-aerzte-regensburg.de/erkrankungen/i_kehlkopf.html"]http://www.hno-aerzte-regensburg.de/erkrankungen/i_kehlkopf.html[/link]
 

Wegen dem Warten im Krankenhaus. Das kommt einem wohl grundsätzlich in so einem Fall lange vor. Keine Ahnung wie das mit Privat- oder Kassenpatienten in Japan geregelt ist. Ob es da so etwas gibt oder das da anders geregelt ist, aber ist mir auch egal. Ich habe keine Lust das zu recherchieren.
 

[link href="http://www.bdsoft.de/demo/index.htm?/demo/medizin/lexikon/p/peritonitis.htm"]http://www.bdsoft.de/demo/index.htm?/demo/medizin/lexikon/p/peritonitis.htm[/link]

[link href="http://flexikon.doccheck.com/de/Peritonitis"]http://flexikon.doccheck.com/de/Peritonitis[/link]

[link href="http://www.pflegewiki.de/wiki/Akutes_Abdomen"]http://www.pflegewiki.de/wiki/Akutes_Abdomen[/link]

[link href="http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/bauchfellentzuendung/#18m04"]http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/bauchfellentzuendung/#18m04[/link]

[link href="http://www.eesom.com/go/OMAP55ZWRJJTNTXB12ACCAM036VLT7NU"]http://www.eesom.com/go/OMAP55ZWRJJTNTXB12ACCAM036VLT7NU[/link]

[link href="http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/58742.php?id=19"]http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/58742.php?id=19[/link]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Naru-chan12
2012-09-11T17:26:51+00:00 11.09.2012 19:26
Das Kapitel ging ruhig los und dann plötzlich kam alles Schalg auf Schlag.
Ich bin gespannt, wie es Shinichi nach der OP geht und überhaupt, was das Ganze jetzt ausgelöst hat.

Das Yusaku sich die Karten legt finde ich auch nicht so toll. Sich selber die Karten legen ist nicht das Beste. Aber das er Ran dabei geholfen hat finde ich super. Ich könnte mir auch vorstellen, was mit dem Schritt bei Ran und dem Verzichten bei Yusaku gemeint ist. Ran geht bestimmt auf Conan bzw. Shinichi zu und verklickert ihm, dass es ihr egal ist, wie er aussieht, hauptsache er ist da. Und Yusaku denke ich, soll auf seinen großen Sohn verzichten, denn wenn er nicht wieder groß wird, dann muss er damit klar kommen, dass er eben einen kleinen Sohn hat. xD

Das Eri sich über Kogoro aufregt ist logsich. Ich würdem ich auch sehr daeüber aufregen. Auch, dass sie sich über Shinich aufregt ist verständlich, vorallem, da sie ja die Hintergründe nicht kennt. Wenn, dann würde essicherlich auch anders aussehen, wobei sie ihm bestimmt dennoch vorhalten würde, dass er es Ran nicht ins Gesicht gesagt hat und zu feige war, ihr die Wahrheit zu sagen. Das komtm bestimmt auch noch, kann ich mir gut vorstellen.

Tja, das Conan Abstand von Ran möchte ist verständlich, aber das er ihn nicht bekommt war doch klar. Ewig bei Agasa konnte er nicht bleiben und einfach irgendwo hin weggehen geht ja auch nicht. Wegfahren ok, aber das wäre ja auch nicht für immer und schon gar nicht von jetzt auf gleich.

Ich verstehe Yusaku nicht so ganz. Er möchte zwar, dass Shinichi sich nicht mit der Schwarzen Organisation anlegt, aber auch nicht, dass er sich ganz raushält, wei les ja "sein Fall ist". Er möchte wahrscheinlich Shinichi Ehrgeiz und Stolz wecken bzw, nciht über den Haufen werfen, aber mal ehrlich, in Shinchis Zustand soll er sich um die Organisation kümmern und da noch Detektiv spielen?

Ich bin gespannt, wen Yusaku anruft. Vielleicht seinen Kumpel? War er Engländer?
Aber ich finde, so böse es jetzt klingt, es auch mal toll, dass Yusaku jetzt so aus der Fassung ist und sich nicht beruhigen kann. Das zeigt, dass es immer etwas gibt, was einem total zu schaffen macht und wo man nicht einfach alles Gott überlassen kann und ruhig einfach weitermacht.
Von:  Luxara93
2012-09-09T00:25:50+00:00 09.09.2012 02:25
Scheiße verdammt, Shinichi und aufgeben?!?

Das ist wie...keine Ahnung, genauso ein Verbrechen wie die Verschandelung der armen unschuldigen Animes die das Pech haben auf RTL 2 zu landen!!

...na ja, wenigstens bin ich die erste dir dir beim neuen Kappi ein Kommi gibt :)

Gaah! MUSST du Shinichi so leiden lassen *schnüff*

Schreib schnell weiter!

Grüße von einer aufgewühlten Heartless93


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