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Ausdauer!?

von

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Schwere Herzen und leichte

Du hast gefragt, ob es eine weniger schmerzliche Art gibt, diesen Prozess zu durchlaufen, und die Antwort lautet „ja“. Doch damit wird sich nichts an der äußeren Erfahrung geändert haben. Wenn du den Schmerz, den du mit irdischen Erfahrungen und Ereignissen- denen deiner und anderer- assoziierst, mindern willst, dann musst du deine Wahrnehmungsweise von ihnen ändern.

Du kannst das äußere Ereignis nicht ändern (denn das wurde kollektiv von euch geschaffen, und ihr seid in eurem Bewusstsein noch nicht weit genug entwickelt, um individuell das ändern zu können, was kollektiv erschaffen wurde), also musst du die innere Erfahrung verändern. Das ist der Weg zur Meisterschaft des Lebens.

Nichts ist an und für sich schmerzvoll. Schmerz ist ein Ergebnis falschen Denkens. Er ist ein gedanklicher Irrtum.

Zitat: Gott
 

Sonntagnachmittag, 22. Oktober
 

Kazuha starrte Heiji vollkommen entsetzt an. Sie hatte Tränen in den Augen, hielt sich die gerötete Wange.

Ihm ging es wie ihr. Im ersten Moment stand er einfach nur neben sich.

Sofort wollte er sich entschuldigen: „Kazuha“, machte einen Schritt auf sie zu.

Doch sie schüttelte bloß zurückweichend den Kopf. Abrupt kehrte sie ihm den Rücken und rannte sein dringliches: „Kazuha, warte!“ ignorierend ins Nachbarzimmer.

Hinter ihr fiel die Türe mit einem lautstarken Rums zu.

Heiji eilte hinterher, aber er schaffte es nicht mehr.
 

Ran legte das Buch Beiseite. Sie hatte die beiden gehört und stand auf, um nachsehen zu gehen.

Sie wich erschrocken zurück, als Kazuha sie fast umrannte.

Lautstark weinend schmiss die aus Oksakas kommende Oberschülerin sich in ihrer Enttäuschung auf das freie Bett.

„Was hast du?“, eilte Shinichis Freundin besorgt zu ihr.

„Heiji!“, schluchzte sie fürchterlich wütend: „Er is- ich hab Schluss gemacht!“

„Was?“, Ran war schockiert: „Aber wieso denn? Was ist passiert?“, nahm sie ihre Freundin kurzerhand in die Arme.

„Heiji is so ein Arschloch!“ Kazuha bebte regelrecht vor Zorn.

„Aber? Wieso? Ich verstehe das nicht?“, Shinichis Freundin war verwirrt, einfach fassungslos.

„Er will mir nich die Wahrheit erzähln! Ich hab ihm vertraut und er hat mich einfach übergangn! Sein dämliches, bescheuertes Geheimnis ist ihm wichtiger als ich!“, fasste sie den Streit in ihren enttäuschten Worten, weinerlich zusammen.

„Geheimnis? Was Für ein Geheimnis denn?“

„Er hat mir verboten es dir zu sagen. Wenn ich das tue, kann ich etwas erleben hat er gesagt!“, bei dieser Aussage gewann die Wut erneut die Oberhand.
 

Unschlüssig was er tun sollte zögerte Heiji.

Von innen her hörte er wie Ran versuchte Kazuha zu trösten.

Er griff erst zur Klinke, entschied sich dann aber es sein zu lassen.

Frustriert lief er in sein eigenes Zimmer zurück.

Am Schrank ließ er seine weiteren Aggressionen aus. Mehrmals trat er dagegen. Den auf dem Boden liegenden Zettel hob er auf und zerriss ihn in tausend kleine Fetzenden. Dann folgen sie auf den Boden zurück: „Scheiße, verdammte Scheiße!“

Schließlich ließ Kazuhas Ex-Freund sich neben ihnen unsanft auf den Boden fallen.

Wie ein Häufchen Elend saß er da, besah sich verzweifelt die Katastrophe.

Er hörte jemanden.

Es war der geschrumpfte Shinichi, der mit einem etwas gereizten: „Heiji, wo bleibst du denn?“ nach ihm rief.

Schnell riss der größere Detektiv sich zusammen und sammelte die Schnipsel wieder ein. Sie verschwanden zügig in den Hosentaschen.

Conan begegnete ihm auf dem Flur: „Heiji?“

„Nich jetzt, Shinichi!“, meinte jener nur und suchte das Weite. Sein Tonfall war grob gewesen, was Rans Freund irritierte.

Sein erster Impuls war, seinem Freund hinterher zu laufen, aber die Aussage war deutlich genug gewesen, um zu verstehen, dass er ihn jetzt besser alleine ließ.

So ging er zu Ran.
 

Kazuha und seine Freundin schauten ihn an, als hätten sie mit wem anderes gerechnet.

„Conan?“, war die Mutter seines Kindes überrascht.

„Ja?“

„Dir macht es doch nichts aus, wenn du mit Kazuha tauscht, oder?“

„Tauschen?“, ihr kleiner Freund verstand nicht ganz.

„Ich möchte, dass du zu Heiji nach nebenan ziehst. Kazuha soll zu mir kommen“, bat sie ihn.

„Aber warum denn das?“

„Weil sie ihn nicht widersehen will.“

„Was ist passiert?“

„Heiji ist ein Mistkerl, das ist passiert“, beantwortete statt seiner Freundin Kazuha die Frage immer noch sehr wütend selbst: „Ist er noch da?“, wollte sie barsch wissen.

Worauf Conan nur mit einem verwirrten, kleinlauten: „Äh, nein“, Auskunft geben konnte.

„Okay, dann komm“, meinte Ran aufmunternd: „Lass uns deine Sachen holen.“

Das ließ Kazuha sich nicht zweimal sagen. Umgehend stand sie auf und marschierte am kleinen Detektiv geradezu furchteinflößend vorbei.

Ran kam ihr hinterher, ihr gefolgt der geschrumpfte Shinichi.
 

Im Zimmer nebenan begannen die beiden mit der Hälfte ihres Schrankes, deren Inhalt sie rüber trugen. Nur um dann Kazuhas andere Sachen wie Bettzeug oder die Schulsachen rüber zu bringen.

Hilflos musste sich der Mini-Shinichi von Kazuha äußerst unsanft Decke und Kissen in die Hände drücken lassen.

Artig brachte er es an den nun für ihn vorgesehenen Schlafplatz.

„Hast du dich mit Heiji gestritten?“, versuchte er mit Bedacht näheres in Erfahrung bringen.

„Gestritten ist nicht der richtige Ausdruck“, meinte die Gefragte verächtlich ihre Pullover bei Ran räumend: „Ich verlasse ihn!“

„Aber?“, war der Detektiv vollkommen sprachlos.
 

Heiji hingegen hatte das Haus verlassen. Wütend rannte er, bis er vollkommen aus der Puste war. Allmählich verlangsamte er seine Schritte. Er war wütend, durcheinander, schaute sich verzweifelt um und drehte sich einmal um seine eigene Achse. Nur um feststellen zu müssen, dass er überhaupt nicht wusste wohin er wollte oder gar sollte.

Frustriert und traurig fuhr er sich durch die Haare.
 

Später
 

Shinichis Vater fuhr mit seinem Auto auf den Parkplatz.

Er stieg aus und die Hunde sprangen hinterher.

Die Reitstiefel, sowie den Helm verstaute Yusaku unter einer Decke im Kofferraum, bevor er die Klappe wieder schloss. Im Anschluss machte er sich, über den mit rotem Stein gepflasterten Weg gehend, auf zum Haus.

Verfügt drehte er sich noch einmal nach den beiden Vierbeinern um: „Holmes, Queen, kommt!“

Sowohl der eine, als auch der andere folgten der Aufforderung auf Kommando.
 

Der Oberschüler saß auf dem Sofa, als Yukikos Mann nach oben kam.

„Heiji, was machst du denn für ein Gesicht?“, sprach er ihn stutzend an.

Mit einem Blick der Bände des Kummers sprach, schaute der Nachwuchsdetektiv zum bekannten Schriftsteller auf. Dann wandte er den Blick schnell wieder ab.

Yusaku registrierte die Reaktion. Er kam näher auf den Freund seines Sohnes zu: „Der Tisch wird wohl kaum etwas dafür können“, merkte er trocken an: „Sieht so aus, als ob du etwas angestellt hättest?“, suchte er Blickkontakt.

Heiji wich dem vorerst verstohlen aus, gab dann aber nach.

Er unternahm nichts, als sich der Vater seines Freundes neben ihn setzte.

„Ich hab alles kaputtgemacht.“ Heiji klang als würde er jeden Augenblick in Tränen ausbrechen. Seine Verzweiflung über die Situation und seine Selbstvorwürfe waren für den Kriminalschriftsteller nahezu unüberhörbar: „Moment, warte mal“, entgegnete er beschwichtigend: „vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm. Erzähl mir erst einmal was passiert ist, dann sehen wir zusammen weiter.“

Heiji nickte, auf eine gewisse Weise dankbar.

„Fang am besten ganz von vorne an“, ermutigte er den Oberschüler, der ihn erst noch einmal unsicher anschaute.
 

„Es is wegen Kazuha“, gab Heiji schließlich leise, reumütig zu: „Ich hab sie geschlagn.“

Shinichis Vater sah ihn darauf ein wenig schockiert an, wiederholte: „Du hast sie geschlagen?“ das Ganze noch einmal.

„Ja“, bestätigte Heiji traurig und setzte zu einer Erklärung an: „Sie hat den Zettel gefundn.“

„Welchen Zettel?“

„Unsere Brainstorming Liste über die Organisation.“

„Ich dachte eure Unterlagen lägen sicher verwahrt beim Professor?“, wunderte Yusaku sich ein wenig.

„Das tun sie auch“, Heiji war für einen Moment still, räumte dann weiter ein: „Eigentlich. Wir warn letzte Woche noch mal da.“

Yusakus erste Reaktion auf diese Aussage war ein Hatte-ich-euch-nicht-etwas-zu-diesem-Thema-gesagt-Blick.

Heiji stellte sich schon auf Ärger ein, der jedoch ausblieb.

Der Schriftsteller verzichtete, stattdessen erkundigte er sich näher: „Also hat Kazuha dich diesbezüglich zur Rede gestellt?“

Betretenes Nicken.

„Verstehe“, entgegnete Yusaku darauf nur.

Kurz herrschte zwischen Shinichis Vertrauten betretenes Schweigen.
 

„Was willst du jetzt tun?“, war es schließlich dessen Vater, der den Faden wieder aufnahm.

„Ich weiß nich“, musste Heiji hilflos eingestehen.

„Hast du ihr die Wahrheit gesagt?“

„Natürlich nich!“

„Vielleicht ist es jetzt an der Zeit es ihr zu sagen?“, merkte Yusaku andeutungsweise an.

„Nein, das kommt nich in Frage: Ich hab’s Shinichi versprochen“, brauste Heiji auf, um dann sachlicher hinzuzufügen: „Und außerdem: Ich hab ihr schon andauernd gesagt, dass sie sich aus meinen Angelegenheitn raushaltn soll!“ Er zog ein Bein ärherlich hoch.

„Das ist nicht immer so leicht. Versuch nicht allzu sauer auf sie zu sein. Sie macht sich doch auch ihre Gedanken, wenn du auf ihre Fragen nicht eingehst. Sie wollte mit dir sicherlich genauso wenig streiten wie du mit ihr.“

Heiji erwiderte nichts, starrte stattdessen erneut die schuldige Tischplatte an.

„Hast du schon mit Shinichi darüber gesprochen?“

„Nein.“

„Vielleicht hat er nichts dagegen, wenn du dich dazu entschließen solltest Kazuha doch die Wahrheit zu erzählen.“

Yusaku schaute ihn aufmunternd an: „Denk erst einmal in Ruhe darüber nach. Später kannst du mit ihr ein Gespräch suchen und dich entschuldigen. Überleg es dir“, eine Hand auf Heijis Schulter legend stand er auf.

Der Jüngere blieb schmollend sitzen.
 

Irgendwann hatte er jedoch genug. Er stieg die Treppe nach oben. Einen Moment lang zögerte er vor verschlossener Tür, hören konnte er nichts.

Mit hängendem Kopf betrat er sein Zimmer, dessen Türe ebenfalls geschlossen gewesen war.

Conan war da. Er sprang sofort auf: „Heiji!?“

Angesprochener erwiderte niedergeschlagen: „Hi“, und lehnte sich gegen die Tür, womit er sie so zudrückte.

„Du hast dich mit Kazuha gestritten?“

„Ja“, Heiji lächelte bitter: „Du hast Ran gefragt, hab ich recht?“

„Ja.“

„Und weiß’u was Genaueres?“, klang Kazuhas Ex-Freund, als wäre ihm das nur allzu klar gewesen.

„Nein. Nicht wirklich“, antwortete sein kleiner Freund betreten.

Heiji schloss die Augen und lehnte nun auch den Kopf an: „Du wirs mich gleich fragn, was genau gewesen is, stimmts?“

„Naja, wenn du es mir nicht von dir aus erzählen willst, dann werd ich dich in Ruhe lassen.“

„Das is nett“, Heiji öffnete seine Augen wieder, schenkte seinem Freund ein dankbares Lächeln: „Das is nett von dir, danke.“

Conan sah wie sein Lächeln erstarb.

„Es war sehr schlimm, weiß’u? Ich hab sie geschlagn“, offenbarte er sich ihm. Er setzte sich aufs Bett, stütze die Ellenbögen auf die Beine, fasste sich mit beiden Händen an die Stirn.

„Aber?“, der geschrumpfte Shinichi war nicht minder geschockter als seine Freundin: „Du? So etwas d-das ist doch gar nicht deine Art!“

„Danke!“, ein weiteres Lächeln: „Es war eigentlich auch nich meine Absicht. Es is- es is einfach ausversehn passiert.“

„Wieso?“, fragte der Mini-Shinichi zurückhaltend, näherkommend, nach.

„Ich hab Scheiße gebaut. Sie hat die Stichpunkte gefundn und mich natürlich zur Rede gestellt.“

Conan war entsetzt.

Heiji kam ihm sofort zuvor: „Ich hab ihr nichts verratn un Ran wird sie auch nichts erzähln.“

„Sie war nicht einverstanden.“

„Nein, war sie nich. Sie vertraut mir nich mehr. Sie ist der Meinung das mit uns macht so keinen Sinn mehr“, gab er die Worte wieder, mit denen sie ihn angeschrien hatte.

Regelrechte Verzweiflung übermannte ihn: „Shinichi ich könnt heuln!“

Genannter stand hilflos vor ihm, sah ihn aus seinen schuldbewussten Augen an.

„Heiji, dass tut mir so leid!“, kam er leise zu ihm auf das Bett. Wie auch der große Detektiv ließ er seinen Kopf tief hängen.

Heiji selbst tat es alsbald gleichfalls Leid: „Brauch‘s nich“, bemühte er sich, seinem Freund das Gefühl zu nehmen, dass jener nicht indirekt die Schuld an dieser Misere trug.
 

Während des Abendessens wechselten die Oberschüler kein Wort untereinander.

Die Erwachsenen hielten sich diesbezüglich bedeckt.

Heiji bekam mehr als einen verächtlichen Blick sowohl von seiner ehemaligen Freundin, als auch von Ran.

Conan konnte nur tatenlos neben seinem Freund ausharren.

Kazuha war die erste, die fertig war.

Schnell folgte Ran ihr nach oben.
 

Heiji hatte keinen Appetit, so stand auch er auf.

Die beiden Eingeweihten schauten mit einem Viel-Glück-Blick hinterher.

Oben klopfte er an, bevor er das Zimmer betrat.

Feindselig wurde er empfangen.

„Ran, könntes‘u kurz rausgehn?“, bat er diese höflich.

Die Freundin seines Freundes schaute ihre Freundin fragend an.

Woraufhin Kazuha ein: „Is nich nötig“, antwortete und sich anschließend schroff an ihnen Ex richtete: „Heiji: Ich wüsst nich, was wir noch zu besprechn hättn. Wenn du deine Meinung nich geändert has, kannst’u gleich wieder gehn!“

„Kazuha, bitte: Könn wir nich noch mal in Ruhe drüber redn? Das von vorhin tut mir wirklich leid!“

„Nein, danke. Kein Bedarf!“ Damit war für Kazuha das Thema erledigt. Sie baute sich mit einem warnenden: „Raus hier!“, vor ihm auf.

Gegen sie und Ran, die sich zur Unterstützung ebenfalls erhob, sah Heiji keine Chance. Unverrichteter Dinge zog er den Kürzeren.

Hinter ihm fiel die Tür unsanft zu.

„Dieser Idiot!“, hörte er die, die er liebte noch, bevor auch er seine Tür zuknallte.
 

Als Conan ein wenig später hochkam, fand er Heiji auf dem Bett.

Er brauchte gar nicht erst fragen. Die Antwort war auch so ersichtlich genug.
 

Montagmorgen, 23. Oktober
 

Heijis Wecker klingelte: „Kanns liegn bleibn. Ich geh als erster.“

Er setzte sich auf, erinnerte sich traurig an gestern.

„Aber, Heiji!“, rief der geschrumpfte Shinichi ihm noch hinterher.
 

Jener begegnete ihr auf dem Flur. Hoffungsvoll startete er einen Versuch auf sie zuzugehen.

Doch natürlich würgte sie ihn mit einem unumstößlichen: „Lass mich in Ruhe, Heiji!“ ab.

Zurückgewiesen musste er tatenlos zusehen, wie sie sich von ihm abwandte und in ihr neues Zimmer zurück ging.
 

Beim Frühstück gab es fünf Personen. Zwei von ihnen waren neutrale Personen: Yusaku und Kogoro.

Heiji wurde auch diesmal nur böse angesehen.

Kazuha war fertig.

Alle außer Eris Mann schauten ihr nach.
 

„Lauf mir nich hinterher!“, schalt Kazuha ihn, als sie ihn hinter sich bemerkte.

„Mach ich nich. Ich muss genauso durch diese Tür da raus wie du!“, rechtfertige er sich.

Sie schnaubte darauf nur verächtlich.

Kurz nach ihr verließ er zusammen mit Conan das Haus.

Ai, die sich mit dem Professor näherte, bekam wie jener den Krach mit.

„Ich sagte dir doch, dass‘u abhaun solls!“, drehte Kazuha sich nach einigen Metern noch einmal um.

„Wie denn? Ich habe den gleichn Weg wie du.“

„Dann geh gefälligst einen anderen Weg!“

„Ach und welchen!?“, ärgerte sich auch Heiji.

Wie er, blieb Conan neben ihm stehen.

„Is mir vollkommn egal! Du bis doch so ein schauer Detektiv: Du wirs schon einen Weg finden!“ Damit ließ sie die beiden einfach stehen, die ihr den Gefallen taten.

Ai schloss sich ihnen an. Auf ihr Fragen hin, erzählte der größere Detektiv es ihr.
 

Beim Präsidium angekommen fiel die schlechte Stimmung der zwei Oberschüler Shiratori, Chiba und Takagi, die zu dritt am Kaffeeautomaten standen, sofort auf.

Die drei sahen sie weit auseinander auf sich zukommen.

Das: „Guten Morgen“, wurde nur höflichkeitshalber sowohl von Kazuha, als auch von Heiji erwidert.
 

In der Mittagspause wurde der Oberschülerdetektiv angerufen.

Es war Otaki, der sich besorgt nach ihm erkundigte: „Heiji, is das wahr?“

„Is was wahr?“, fragte Gefragter verwirrt und unterschwellig gereizt zurück.

„Das-das’u ich hab es vorhin von Tomoya gehört, du has Kazuha doch nich wirklich geschlagn?“

Die erste Reaktion war verblüffte Stille, die zweite Wut: „Na toll, jetz wissn es alle?“

„Das is doch nich wahr- das passt doch überhaupt nich zu dir? Was is passiert? Kann ich dir irgendwie helfn?“

„Nein“, antwortete Heiji knapp: „Tut mir leid, ich hab noch was zu tun!“

„War-„

Heiji hatte aufgelegt.
 

Er hatte die anderen, die bereits zu Mittag aßen, fast erreicht.

„Was ist los?“, Shiratori ihn an, als er sich zu ihm, Chiba und Takagi setzte: „Du bist heute so unkonzentriert. So kenne ich dich gar nicht.“

„Ich hab nur Streit mit Kazuha. Das ist alles.“

„Ist es etwas Ernstes?“

„Kann man wohl sag’n. Wir haben uns getrennt.“

„Oh“, machte der Inspektor betroffen.

Auch die zwei anderen schauten ihn mitfühlend an.
 

Wieder zu hause ging Heiji sofort in sein Zimmer.

Conan schaute ihm traurig hinterher.

Angekommen schloss er die Türe hinter sich, ließ sich aufs Bett fallen.

Deprimiert blieb er liegen.

Das Abendessen bracht ihm schließlich Rans Freund, nicht ohne sich erneut klein laut bei ihm zu Entschuldigen: "Heiji, es tut mir wirklich Leid."

"Shinichi, hör auf dich ständig bei mir zu entschuldign. Ich hau dir eine runter, wenn'u das noch einmal machs!", richtete Heiji sich das Essen von ihm entgegennehmend auf.
 

Donnerstagabend, 26. Oktober
 

„Das Essen ist fertig!“, hörten die beiden Detektive in ihrem Zimmer Eri von unten her rufen.

In Begleitung seines Freundes kam Heiji, die Hände in den Taschen vergraben, nach unten.

Kazuha, die mit Ran ebenfalls erschien, beachtete ihren Klassenkameraden nicht.

Shinichis Vater stellte neben ihm den Reis auf den Tisch: „Lass dich nicht unter kriegen“, meinte er leise.
 

Das Abendessen war gerade beendet, als es an der Haustüre klingelte. Yusaku war es, der mit den Hunden im Schlepptau öffnen ging.

„Kommt rein“, begrüßte er den Professor und Ai. Zusammen mit ihnen suchte er sein Zimmer auf.

Nachdem er die Türe hinter sich geschlossen hatte, bot er den beiden Tee an.

Gemeinsam mit ihnen setzte er sich an seinen kleinen, flacheren Tisch. Dann reichte er Ai aus der Schreibtischschublade seine Notizen.

Sie besah sie sich und nickte: „Also gibt es keine Probleme mit dem Gegenmittel.“

„Nein. Bisher nicht. Von mir aus können wir weiter probieren“, entgegnet Gefragter ihr.

„Einverstanden, aber geht erst noch einmal zum Arzt. Dann erhöhen wir ab nächster Woche“, war die Herstellerin des Gegenmittels damit einverstanden.

„Haben Heiji und Kazuha sich mittlerweile wieder vertragen?“, erkundigte sich der Professor im Anschluss.

„Nein“, entgegnete Yusaku ihm: „Es sieht auch nicht danach aus, als würden sie sich dazu entscheiden. Ich habe ihm zwar noch einmal angeboten er könne ihr die Wahrheit sagen, aber er lehnt weiterhin ab. Er will sich nicht zwischen ihr und Shinichi entscheiden. Was ich natürlich durchaus verstehen kann. Er hat mehrmals versucht auf sie zuzugehen, aber sie ist noch immer sauer. Aus ihrer Sicht natürlich zu Recht. Wie Montag wollte sie auch gestern wieder nach Hause.

Im Moment leiden alle vier unter der Situation. Heiji gibt sich wegen Shinichi zwar große Mühe, aber er gibt sich doch indirekt die Schuld. Und Ran steht auch blöde zwischen den Stühlen.“

„Was willst du machen?“, fragte der Professor.

Yusaku seufzte nur bedauerlich: „Nichts. Das müssen die Vier schon unter sich ausmachen.“

Die anderen beiden schwiegen betreten.
 

Die Männer unterhielten sich noch eine Weile miteinander.

„Was ich dich noch einmal fragen wollte“, begann der Professor gegen Ende: „Machst du noch Joga?“

„Ja. Hatte ich eigentlich gleich vor.“

„Hättest du etwas dagegen, wenn ich bleiben und mal mitmachen würde?“

„Nein.“ Yusaku war überrascht, aber erfreut.

„Was ist mit dir Ai, hast du auch Lust?“, richtete sich der alte Mann nun an seine jüngere Mitbewohnerin.

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie so etwas machen würden“, entgegnete sie ablehnend.

„Was denn? Wirfst du mir nicht immer vor, dass ich zu wenig für meine Gesundheit tue?“

„Ja und das zu Recht. Allerdings dachte ich da an richtige sportliche Aktivitäten. Nicht an Seichtes verrenken!

„Willst du damit sagen das Yoga keine angemessene Sportart ist?“

„Machen Sie was sie wollen, aber ich werde nach Hause gehen!“

„Bis nachher Ai“, verabschiedete Agasa sie ein wenig beleidigt.

„Sie muss es ja nicht gut finden“, machte Yusaku sich hingegen zu ihm sich nichts weiter daraus.
 

Montagmorgen 30. Oktober
 

Yusaku saß zusammen mit Eri am Tisch. Während sie dabei war zu frühstücken, tippte er eine Antwort an Evan.

Ran kam, was ihn dazu veranlasste aufschauen: „Eine Ran die so früh auf ist? Was hast du mit der Freundin meines Sohnes gemacht?“, begrüßte er sie ein wenig in neckischem Ton.

„Gar nichts“, gab sie etwas melancholisch zur Antwort: „Ich war irgendwie schon wach.“

„Guten Morgen, Ran.“ Eri schenkte ihrer Tochter einen mitfühlenden Blick.

„Morgen Mama.“

Gemeinsam schauten sie zu, wie Ran sich zu ihnen setzte und damit begann ebenfalls zu Frühstücken.
 

„Was ist?“, fragte Ran plötzlich, als sie merkte wie sie von dem Vater ihres Freundes gemustert wurde.

„Nichts“, meinte er mit einem kleinen Schmunzeln. Danach widmete er sich, trotz ihres fragenden Blickes, nicht weiter darauf eingehend, wieder seiner E-Mail.

Ran bekam also keine Antwort, so aß sie eben achselzuckend weiter.

Jedenfalls bis sie dann doch noch einmal von Yusaku angesprochen wurde: „Weißt du schon, was du mit deinem geschenkten Geld von Shinichi anfangen willst?“, er klang recht beiläufig.

Sie schüttelte nur den Kopf.

„Nicht?“, harkte er leicht nach.

Auch ihre Mutter schaute sie interessiert an.

Sie verneinte erneut mit einem Kopfschütteln.

„Es gäbe aber doch sicher eine Menge, was du damit anfangen könnest?“, versuchte er die Freundin seines Sohnes aus der Reserve zu locken.

„Mag sein“, reagierte jene abweisend.

Was Shinichis Vater hellhörig werden ließ: „Gibt es ein Problem?“

„Nein“, antwortete sie kurz angebunden, wobei sie jedoch seinem und dem bohrenden Blick ihrer Mutter nicht standhielt.

„Du kannst nicht gut lügen, Liebes“, gab Yusaku nicht ohne ein nettes Lächeln ganz offen kund, dass er sie durchschaut hatte.

Ran setzte dem, sich ertappt fühlend, nichts entgegen.

Den fragenden Blicken von gleich zwei Seiten weiterhin ausgesetzt dauerte es nicht lange bis sie einbrach: „Naja, ich brächte Sachen“, räumte sie so mehr widerstrebend als wollend ein.

„Was für Sachen?“, war Yusaku es der nachhakte.

„Zum anziehen“, gab sie kleinlaut zu.

„Na das ist doch was. Schön“, fand er darauf.

„Finde ich gar nicht“, antwortete sie jetzt in einem wirklich patzigen Ton.

Der Vater ihres Freundes ließ sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen: „Warum?“, wollte er einfühlsam wissen.

„Ich will nicht, dass es jeder sieht“, wehrte die Freundin seines Sohnes beschämt und sehr unhöflich ab.

„Ran!“, wurde sie darauf von ihrer Mutter ermahnt.

„Was? Das ist peinlich“, ihre Tochter weinte fast: „Das versteht ihr nicht!“

„Was verstehen wir nicht?“

„Das ich nicht so gesehen werden will!“, sie schrie fast. Nur um dann in einen bittenden Tonfall umzuschlagen: „Mama kannst du mir nicht was von deinen Sachen leihen?“

„Ich glaube nicht, dass sie dir passen würden, mein Schatz“, meinte Eri zwar verständnisvoll, aber auch ablehnend.

„Aber du könnest sie doch enger machen. Oder gib sie mir dann mach ich es einfach selbst“, wurde sie nun von ihrer Tochter regelrecht angebettelt.

„Komm schon Ran, trau dich!“, meinte Eri.

„Deine Mutter hat recht“, teilte Yusaku ihren Standpunkt: „Von jetzt an wird dein hübsches Bäuchlein immer größer. Du kannst es nicht mehr verstecken. Wäre es da nicht angenehmer, wenn du dich einfach dazu bekennen würdest?“

Ran gab keine Antwort.
 

„Komm mal mit“, meinte er sie spontan bei der Hand haltend und schleppte sie ins Badezimmer vor den Spiegel.

„Und jetzt schau mal hin: Was siehst du?“, forderte er sie auf.

Leise antwortete sie mit einem: „Mich.“

Eri kam hinzu.

„Gut“, er stellte sie vor den großen Spiegel am Ende des Flures: „Und jetzt?“

„Mich und“, Ran zögerte unwillig.

Yukikos Mann ließ allerdings nicht locker: „Und?“, bohrte er liebevoll nach.

Widerstrebend schaute sie ihn mit einem Darauf-muss-ich-dir-doch-nicht-wirklich-antworten-oder- Blick an.

„Jetzt schau mal ganz genau hin: Was kannst du sehen?“, forderte er sie mit sanfter Strenge ein weiteres Mal auf.

Sie versuchte weiterhin hartnäckig sich vor einer Antwort zu drücken.

Schließlich hatte er Erbarmen mit ihr: „Okay“ und kam ihr diplomatisch entgegen: „Dann sag ich dir was ich sehen kann: Ich sehe eine ganz bezaubernde junge Frau, die bald ein sehr süßes Baby bekommen wird“, er knuffte sie mit einem verschmitzten Grinsen: „Da ist überhaupt nichts dabei. Ich kann nicht die geringste Kleinigkeit sehen, die nicht sehenswert wäre.“

Ran war immer noch nicht ganz überzeugt. Sie wollte auch nicht mehr.

Yusaku, der das merkte, ließ sie ohne ein weiteres Wort zusammen mit ihrer Mutter in Ruhe.
 

Er ging mit Eri in die Küche zurück.

„Deine Tochter tut sich schwer. Mutter werden ist wohl schwieriger als es aussieht“, merke er ihr gegenüber mit einer Mischaung aus Amüsiertheit und echtem Verständnis an.

„Oh, ja“, stimmte sie ihm wohl wissend zu: „Du möchtest nicht wissen wie weh mir mein Rücken tut. Ich bin froh, wenn ich ihn aus meinem Bauch habe“, stöhnend setzte sich die Anwältin: „Ich habe so etwas von keine Lust mehr, das kann ich dir sagen.“

Wehleidig schaute sie zu Yusaku auf: „Ihr Männer könnt das einfach nicht verstehen.“

„Das ist wohl wahr“, räumte der Mann ihrer Freundin ein, setze sich ebenfalls wieder.

„Wie schlägt Shinichi sich denn?“, erkundigte die Anwältin sich nun ihrer Seitz wohlwollend.

„Ach, ich denke er hält sich wacker, aber auch bei ihm harkt es hier und da noch ein wenig. Ein Glück, dass sie uns haben.“ Yusaku lachte.

„Unsere Kinder, dass die zwei zusammen: Das überrascht mich nicht“, stimmte Kogoros Frau in sein Lachen mit ein.

„Habt ihr euch eigentlich schon einen Namen für euren Kleinen überlegt?“

„Ja“, Eri verzog das Gesicht. Ärgerlich stöhnte sie erneut: „Ich war so dämlich und habe mit ihm gewettet, dass er entscheiden darf, wenn es ein Junge wird. Ich war mir so sicher, dass wir auch diesmal eine Tochter bekommen.“

Yusaku lachte: „Oh weh.“

„Ja“, klang sie empört: „Verrat mir mal bitte wie man auf den bescheuerten Namen Akamaru kommen kann? Der spinnt doch! Blutrot!? Der Mann sieht zu viele Leichen!“

„Na“, versuchte der frühere Detektiv für ihren Mann Partei zu ergreifen: „Wenn der Name ihm doch gefällt?“

Eri jedoch schüttelte sich nur verständnislos.
 

Am Nachmittag
 

Yusaku klopfte an die Türe des Badezimmers: „Yukiko, komm schon. Der Sender wartet nicht auf dich“, forderte er seine Frau auf sich zu beeilen. Er selbst war bereits in Anzug gekleidet zum Gehen bereit.

Von drinnen her rief sie ihm ein genervtes: „Ja, ich komme!“ zu, während sie ihren Mascara zusammenschraubte und eilig wegräumte.

Die Türe öffnend warf sie ihrem Mann einen missbilligenden Blick zu, bevor sie vorausmarschierte.

Shinichis Vater schüttelte ihr hinterher gehend nur mit dem Kopf.

Gutmütig hielt er ihr beim Auto die Türe auf.

Was ihr sichtlich nicht passte. Ohne auch nur ein kleines Danke stieg sie ein.

Yusaku schloss die Türe im Anschluss. Seinen Seufzer hörte sie so nicht, während er um den Wagen herum auf der Fahrerseite einstieg.

Die ganze Fahrt über redete sie kein Wort mit ihm.

Das Lenkrad fest umgriffen und den Blick auf die Straße gerichtet fuhr er durch die Stadt.
 

Angekommen war das erste was seine Frau tat, ausstiegen und ohne auf ihn zu warten vor in Richtig des Managers zu gehen.

Yusaku holte sie umgehend ein: „Du weißt was wir abgemacht haben“, ermahnte er sie verärgert.

„Ich weiß!“, fauchte sie.

Als sie dann mit ihm den Mann erreichte war ihr Lächeln das einer glücklichen Ehefrau.
 

Der Moderator der Sendung nahm die drei in Empfang. Gemeinsam setzte man sich an einen runden Tisch.

Die Kameras wurden eingeschaltet.

Sowohl Yusaku, als auch Yukiko registrierten dies mit wachsamen Augen als ihr eindeutiges Startsignal.

„It‘s Showtime!“, dachte jeder von beiden unweigerlich.
 

Während des Interviews spielte auch Yusaku seine Rolle Pflicht- und verantwortungsbewusst.

„Warum haben Sie LA verlassen? Es lief doch sehr gut für Sie. Ihr Comeback war zum Greifen nah?“

Die Frage war an Yukiko gerichtet.

Statt ihr, antwortete Yusaku ihr aus der Pedrulie heraus helfend: „Nun“, begann er: „Es war mein Wunsch hierher nach Japan zurück zukehren. In den USA ist der Markt für Kriminalromane maßlos überlaufen, weshalb meine Frau mir zu Liebe mitkam.“

Er schaute sie nach Bestätigung suchend an.

„Ja. Die Arbeit am Set gefiel mir zwar sehr. Jeder der dort Mitwirkenden war wirklich nett. Jedoch haben die Dreharbeiten auch eine Menge Zeit in Anspruch genommen, so hatte leider nur sehr ich wenig Zeit für meinen Mann.“


 

Nachdem das Interview zu Ende war, verabschiedete man sich.

Die Idylle des liebevollen Ehepaares hielt jedoch nur genau bis zum Gebäudeausgang.

„Wir waren doch gar nicht so schlecht“, merkte Yusaku auf dem Weg zum Parkplatz fast schon zufrieden an.

Sie erwiderte darauf nichts, beschleunigte lediglich ihre Schritte.

Im Auto herrschte dann wieder eisiges Schweigen.

Kurz angebunden handelten sie auch ihre ärztliche Untersuchung ab.
 

Ran, die zusammen mit Kazuha und ihrer Mutter den Tisch für das Abendessen gedeckte, hörte die beiden schon von unten her.

Die Haustüre fiel laut ins Schloss.

„Du bist fantastisch: Ich kann gar nicht mehr verstehen, wie ich mir deswegen überhaupt Sorgen machen konnte!“

„Lass mich in Ruhe, Yusaku!“, drehte sie sich auf der Treppe noch einmal nach ihm um.

„Nein“, griff er sie am Handgelenk: „Das hörst du dir jetzt an!“

Spannungsgeladen schaute sich das Ehepaar in die Augen.

„Du denkst überhaupt nicht nach! Erst machst du vor der Presse artig gute Miene zum bösen Spiel nur um uns dann auf offener Straße zu widersprechen!“

„Wer hat den zuerst geschrien?“, konterte sie zurückbrüllend und setzte ihren Weg eilig nach oben fort.

„Ich habe keinen Hunger“, meinte sie kurz. Schnell stieg sie die nächste Treppe hoch.

„Yukiko, warte!“

Sie ignorierte ihn.
 

Auf dem Flur machten Heiji und ihr gemeinsamer Sohn umgehend Platz.

Er und sein Freund bekamen mit, wie seine Mutter seinem Vater die Schlafzimmertür vor der Nase zuschlug und er darauf ebenfalls die Türe seines Zimmers zuknallen ließ.
 

Das Abendessen ließen beide ausfallen.

Yukiko weinte im Bett und Yusaku lag wütend und enttäuscht die Zimmerdecke anstarrend auf seinem Sofa.

„Herein?“ setzte er sich auf, als er es von außen her klopfen hörte.

Sein kleiner Hoffungsfunke zerschellte jedoch so schnell, wie er aufbekommen war!

„Ach, du bist es“, musste er nüchtern feststellen, dass es nur der Professor mit seiner Decke in der Hand war.

„Störe ich? Wenn du alleine sein möchtest, dann gehe ich gerne wieder.“

„Nein, schon gut“, entgegnete Yusaku sich aufraffend: „Ich kann mich auch später noch Selbstbemitleiden.“

Zusammen mit seinem Freund bereitete er die Decke aus.
 

Diensttagmittag, 31. Oktober
 

Yukikos Mann fuhr Mutter und Tochter zur Vorsorgeuntersuchung.

Zuerst warte er mit Ran, dann mit Eri.

„Ich bin fertig.“ Die beiden schauten auf, als sie zu ihnen zurück ins Wartezimmer kam.

„Na, alles klar?“, erkundigte Yusaku sich und reichte ihr ihre Jacke vom Harken.

Sie nickte freudig, zeigte ihm und ihrer Mutter das neue Ultraschallbild.
 

Anschließend machten die drei einen Krankenbesuch.

Vor der Türe trafen sie auf Midori Megure.

„Wie geht es ihm?“, erkundigte sich Yusaku bei ihr.

„Er fühlt sich noch schwach, aber die Ärzte sind guter Dinge. Es war zum Glück nur ein leichter.“

Sie kam mit ins Krankenzimmer.
 

„Was machen Sie denn? Ich weiß, dass wir uns ewig nicht mehr gesehen haben. Ich fühle mich wirklich sehr geschmeichelt, aber da hätten sie doch nicht extra wegen mir gleich einen Herzinfarkt bekommen müssen!?“, grüßte der frühere Detektiv den Inspektor humorvoll. Zusammen mit Eri und Ran kam er näher.

„Yusaku Kudo!?“, Megure traute seinen Augen erst nicht, freute sich riesig.

„Ganz richtig“, bestätigte dieser mit einem grinsen.

„Das freut mich aber Sie zu sehen!“

„Und mich erst.“
 

Nach dem Besuch bei Megure erledigten die drei den Einkauf und kamen anschließend nachhause.

„Oh, nein!“, stellte Eri beim Auspacken fest, dass sie Wasabi vergessen hatte.

„Macht nichts. Ich geh einfach schnell welchen holen“, meinte ihre Tochter und huschte davon.
 

Als sie allerdings wieder kam, bemerkten ihre Mutter, als auch Yusaku sofort, dass etwas anders war.

Denn Ran sagte nur: „Hier“ und eilte wieder aus der Küche.

Irritiert schauten die beiden Erwachsenen einander an.
 

Es klopfte an der Türe.

„Ran?“, hörte sie Yusakus Stimme vorsichtig fragen.

Sie saß auf dem Bett, umklammerte fest das Kissen in ihren Armen: „Ja?“, antwortete sie flüchtig. Schnell wischte sie die Tränen aus dem Gesicht.

„Darf ich reinkommen?“

Die Freundin seines Sohnes antwortete nicht.

Mit Bedacht öffnete er die Türe und kam herein: „Bis du vorhin warst du noch das strahlende Leben und jetzt siehst du so aus wie drei Tage Regenwetter. Was ist los?“

„Nichts!“

„Nichts?“, wiederholte Yusaku den Spieß umdrehend: „Und deshalb weinst du auch. Weil nichts ist. Hm, das ist sehr interessant.“

„Ich hab nicht geweint!“, drückte sie ihr Kissen beleidigt enger an ihren Oberkörper.

„Es ist ziemlich offensichtlich“, hörte er deshalb auf sie aufzuziehen: „Ich war mir nicht sicher, ob du darüber sprechen möchtest. Du hast eben nicht den Eindruck gemacht, aber ich dachte ich frage lieber noch einmal. Für den Fall, dass du es dir anderes überlegst?“, versuchte Shinichis Vater sie gezielt sie aus der Reserve zu locken.

„Tu ich nicht.“

„Wirklich nicht?“, harkte er noch einmal liebevoll nach.

Ran konnte nicht anderes: Ihre Tränen kullerten wieder.
 

Yusaku kam zu ihr: „Ist ja gut. So schlimm kann es doch gar nicht sein“, nahm er sie sanft in den Arm.

„Und ob das schlimm war! Es war Sterbenspeinlich“, schluchzte sie durch ihr weinen bebend.

„Na, das wäre aber ein sehr bedauerlicher Tod“, entgegnete er ihr aufmunternd: „Findest du nicht? Wer will denn gleich tot umfallen, hm?“

„Ich“, rief sie energisch. Dann rückte sie mit der Sprache heraus: „ Können sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich finde das einfach so gemein!“

„Wer soll dich in Ruhe lassen und was ist gemein?“

„Ich bin aus Versehen welchen aus meiner Klasse begegnet. Alle wissen, dass ich schwanger bin und machen sich darüber lustig.“

„Das ist wirklich nicht nett“, pflichtete Yusaku ihr verständnisvoll bei: „Aber ärgern musst du dich darüber doch nicht?“

„Als wenn das so einfach wäre: Ich höre doch wie sie über mich tuscheln und lästern. Es haben mich zwar nur die Jungs gesehen, aber so wie sie kenne werden sie den anderen in der Klasse alles brühwarm erzählen!“

„Und was würde das machen?“

Ran schaute den Vater ihres Freundes entrüstet an.

Der führte erklärend weiter aus: „Du könnest dich ganz einfach dazu entscheiden, dass es dir nichts ausmacht.“

„Wie meinst du das? Kannst du dir nicht vorstellen wie furchtbar peinlich das ist?“, Ran fing enttäuscht wieder zu weinen an.

Er nahm sie noch etwas fester in den Arm: „Aber sicher“, meinte er mit einem Schmunzeln: „Es gibt Presseberichte über mich, da werde ich als Ehebrecher oder ähnlicher Dinge beschimpft. Glaub mir Ran ich durfte mir auch schon die ein oder andere Taktlosigkeit anhören. Ich bin berühmt“, er lächelte sie verschmitzt an: „Damit kenn ich mich aus. Wenn ich mich jedes Mal dazu entscheiden würde mich verletzt deswegen fühlen, dann könnte ich mich wochenlang damit beschäftigten und bedauern.“

„Aber weißt du was?“ Er streichelte sanft über ihren Arm.

„Was?“ Sie schaute ihn aus verweinten Augen an.

„Es kümmert mich nicht.“

„Wie kannst du das so gelassen sehen. Es schadet doch deinem Ruf?“, verstand sie nicht, wie er so gelassen über so etwas sein konnte.

„Das mag sein. Aber weißt du wen das so ist, dann betrifft es nur Leute, die sich nicht die Mühe machen mich richtig kennen zu lernen. Denn wenn diese Leute mich näher kennen würden, dann würden sie nicht so über mich denken. Verstehst du?“

„Aber verletzt es dich denn gar nicht, wenn Leute schlecht über dich denken und reden?“

„Warum sollte ich mich durch das was irgendwer über mich sagt oder denkt verletzt fühlen?“, konterte er liebevoll.

„Na, weil“, wollte Ran dagegenhalten.

„Schau Ran: Es ist doch so: Wer entscheidet denn darüber wie ich mich fühle?“

Sie schaute ihn schweigend an.

„Ich“, war seine einfache, vergnügte Antwort.

Ran hörte weiterhin zu.

„Das tue nur ich und niemand sonst. Niemand schreibt mir vor wie ich mich fühle. Darüber bestimme nur ich. Das gleiche gilt für dich: So wie ich das sehe, hast du jetzt zwei mögliche Reaktionen die dir zur Verfügung stehen. Die erste wäre dich in dein Zimmer zu verkriechen, traurig zu sein, zu weinen und dich schrecklich elend zu fühlen, weil deine Klassenkameraden über dich gelacht haben oder aber du wischt dir die Tränen aus deinem bezaubernden Gesicht und reckst lächelnd dein Kinn.“

Ran schaute ihn an, als wisse sie nicht was sie davon halten solle.

„Du bist Ran Mori und niemand sonst. Du bist toll. Genauso wie du bist. Lass dir da von keinem etwas anderes erzählen. Keiner hat auch nur ansatzweise das Recht über dich in irgendeiner Weise abzuurteilen außer dir selbst. Du brauchst nichts zu sein außer genau das was du in diesem und jedem anderen Augenblick bist. Wenn du nur einfach du selbst bist, Ran. Dann reicht das uns vollkommen aus.“

Yusaku sah, wie sie da saß und seine Worte ab wägte.

„Du hast meinen Sohn, der dich liebt“, er knuddelte sie schmunzelnd: „Und jetzt rate mal: Weil du bist wie du bist.“

Ran genoss seine Nähe sichtlich, musste an Shinichi denken.

„Du hast Freundinnen, die dich gern haben. Warum wohl? Weil du bist wie du bist und du hast Eltern die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Du bist niemals allein. Verstehst du!? Du hast nichts zu verbergen und erst recht nichts weswegen du dich auch nur im Geringsten schämen brächtest. Lass dich nicht ärgern und schon gar nicht von Leuten, die nicht mal die ganze Wahrheit kennen.“

Ein kleines, leises: „Danke“, kam von Ran.

„Du kannst immer zu uns kommen. Ganz egal was ist. Auch wenn du was angestellt hast“, er suchte Blickkontakt mit ihr: „Okay?“

Sie nickte.

Dankbar kuschelte sie sich enger an ihn.

Er hielt sie fest.
 

„Ich hab dich lieb“, flüsterte sie plötzlich leise.

Yusaku erwiderte ihre Aussage: „Ich hab dich auch sehr lieb“, mit einem sanften Lächeln.

Für einige Augenblicke blieben sie so beieinander sitzen, bis Yusaku es war, der sie keck angrinste: „Kann ich dir ein Geheimnis anvertrauen?“

Ran war überrascht, nickte aber.

„Versprichst du es?“, versicherte er sich noch einmal.

„Sicher.“

„Komm mit. Ich zeig dir was“, meinte er mit Elan und zog sie auf die Füße.

Zusammen mit ihr ging er nach unten, reichte ihr die Jacke an.

Während sie diese überzog, leinte er Queen und Holmes an.

„Ich leihe mir Ran für ein paar Stunden aus“, machte er noch einen kurzen Abstecher zur Küche.

Eri war überrascht, aber mit einem: „Ist gut“, einverstanden.

„Hey, lass das!“, meinte sie amüsiert tadelnd noch, als er ihr schon wieder im Gehen etwas vom Essen stibitze.

„Sei nicht böse auf mich“, meinte er lachend: „Ich werde es später angemessen bereuen.“
 

Zusammen mit Ran stieg er ins Auto und fuhr mit ihr ein ganzes Stück aus der Stadt heraus.

„Wohin fahren wir?“, wollte sie wissen.

Doch er vertröstete sie nur zweimal mit einem geheimnisvollen, schmunzelnden: „Das wirst du gleich sehen.“
 

„Sind wir da?“, fragte sie ihn, als Shinichis Vater den Wagen gut anderthalb Stunden später zum stehen brachte.

„Ja“, meinte er nur guter Dinge.

Gemeinsam mit ihr und den Hunden, die er ab leinte und vorlaufen ließ, machte er sich auf den Weg. Er hatte auf einem Parkplatz mit davon abführendem Kiesweg geparkt.

Den Weg entlang gehend kamen die beiden zu einer riesigen Wiese. Diese überquerten sie querfeldein. Vor ihnen wurde ein großes Gebäude immer deutlicher. Das letzte Stück waren Koppeln, an denen sie vorbei liefen.

Yusaku beobachtete Ran ganz verfügt, wie sie sich erstaunt umsah.

Zusammen mit ihr betrat der die Stallungen.

„Gehen wir reiten?“, fragte Ran ganz hin und weg von den schönen Tieren an denen sie vorbei kamen.

„So etwas in der Art, ja“, schmunzelte er verheißungsvoll.
 

Ra kam mit ihm bei einer Frau vorbei. Sie hatte bereits graues Haar und kannte Yusaku wohl gut, da sie ihm ein hocherfreutes Lächeln schenkte: „Einen schönen Guten Tag, Herr Kudo.“

„Ihnen ebenfalls, Frau Tsukimiya“, freute auch Yusaku sich offensichtlich sie zu sehen.

Er antworte beim Weitergehen auf den fragenden Blick: „Die nette alte Lady da ist Akiko Tsukimiya. Sie ist die Besitzerin dieser kleinen, netten Pension.“

Er führte sie weiter. Schließlich blieb er vor einer Box stehen, welche er öffnete.
 

Die Freundin seines Sohnes war beeindruckt.

„Darf ich vorstellen: Das ist Tunis“, stellte Yusaku den rot-braunen Hengst mit einer ausladenden Handbewegung vor.

Begeistert klatschte Ran in die Hände: „Oh, der ist ja schön!“

„Er soll mal ein Geschenk für Yukiko werden. Es gab mal eine Zeit, da hätte sie ihn gerne gekauft, weißt du“, erklärte er ihr, während er sich dem Hengst näherte.

Ran bemerkte seinen plötzlichen wehmütig-traurigen Gesichtsausdruck, als er dem Pferd über den Nasenrücken strich und seinen Kopf sanft dagegen lehnte.

„Will sie ihn denn jetzt nicht mehr?“, fragte Ran vorsichtig, war etwas verwirrt.

„Ich weiß nicht“, antwortete er auf das Anstupsen des Tieres eingehend: „Sie ist beim Dreh mit ihm gestürzt. Sie will nie wieder auf ihm reiten. Zumindest hat sie das mal gesagt.“

„Oh“, machte Shinichis Freundin betroffen.

„Wie dem auch sei.“ In Yusaku kam wieder Leben: „Wenn sie ihn nicht haben will, dann habe ich eben meine Freude an ihm.“

Er grinste sie an: „Hast du Lust mir beim Striegeln zu helfen?“

„Oh, ja“, das ließ sich die Freundin seines Sohnes nicht zweimal sagen.
 

„So?“, fragte sie sich vergewissernd nach, als sie mit der Bürste begann, das Fell glatt zu streichen.

„Das machst du gut“, meinte er: „Nur sorg, wenn du gleich hinter ihm stehst dafür, dass du etwas mehr Abstand hast. Er ist zwar ein ganz Netter, aber falls er doch mal austritt-“

Ran hatte schon verstanden: „Ist gut“, sagte sie und hatte sichtlich großen Spaß.

Was dem Vater ihres Freundes gut gefiel.

Zusammen waren sie schnell fertig.

„Auf ihm reiten lassen kann ich dich allerdings leider nicht.“ Er schloss den Verschluss des Helmes.

„Oh, schade“, war Ran wie zu Erwarten enttäuscht.

„Tut mir leid“, meinte er aufrichtig den Hengst am Zügel auf den Gang hinaus führend: „Nur, ein totes Baby reicht mir. Weder Shinichi noch ich selbst würde mir verzeihen, wenn dir oder deiner Kleinen etwas passieren würde. Das verstehst du doch, oder?“

„Natürlich.“
 

Ran akzeptierte das Nein und machte einfach das Beste aus der Situation.

Sie setzte sich bequem auf den Holzzaun einer der vier nebeneinander liegenden Koppeln. Vergnügt freute sie sich für Yusaku mit, der einfach nur seine Freude am Pferd seiner Frau hatte.
 

„Na“, hörte sie ihn ausgelassen auf sich zu reiten.

„Hier bist du also immer, wenn du so lange weg bist“, merkte sie erratend an.

„Ja. Er braucht eben viel Bewegung“, bestätigte er Tunis dabei am Hals streichelnd. Er bemerkte ihren sehnsüchtigen Blick.

Für einen Moment musterte er sie prüfend: „Kannst du eigentlich reiten?“

„Nicht wirklich“, antwortete sie ihm ehrlich.

„Na, komm schon“, meinte er spontan.

„Was?“ Ran war ganz verdattert.

„Gib mir deine Hand“, forderte er sie erneut einladend auf.

„Ahh“, machte sie, als der Vater ihres Freundes sie einfach zu sich heran holte.

„Warte“, sagte er: „Hier setz deinen Fuß auf den Bügel.“

Vergnügt schaute Yusaku dabei zu, wie die Freundin seines Sohnes seiner Anweisung folgte.

Jedoch schaffte Ran es nicht sich auf das Pferd zu hieven. So half er ihr hoch: „Sitzt du?“, fragte er sie im Anschluss.

„Äh, ja.“

Mit einem: „Gut“ schwang er sich ebenfalls zurück auf den Hengst, setzte sich hinter sie: „Halt dich jetzt hier an den Zügeln fest.“

„So?“, fragte sie sehr unsicher nach.

„Lass ruhig etwas lockerer“, bestätigter er: „Hier“ gab er ihr den Helm: „So, pass jetzt gut auf. Wenn dir übel werden sollte, dann sagst du mir sofort Bescheid. Abgemacht?“

„Abgemacht.“

Sachte setzte sich das Pferd in Bewegung.

Die Hunde liefen hinterher

Ran war ganz mulmig zu Mute.

„Keine Angst. Ich pass schon auf dich auf“, reagierte er auf ihre Anspannung.

Langsam lenkte er das Pferd auf die Wiese außerhalb der Koppeln in Richtung eines Waldstückes, welches er mit ihr und Tunis gemächlichen Schritttempos entlang ritt.

„Sind wir zusammen nicht zu schwer?“, machte Ran sich doch etwas Sorgen, um das arme Tier.

„Vielleicht ein wenig, aber er ist ein starkes Pferd. Er macht das schon.“

„Nicht wahr, Tunis?“, klopfte er bestätigend dessen Hals.

Es dauerte nicht lange und Rans Unsicherheit war verflogen, sodass sie den kleinen Ausritt in vollen Zügen genoss.

Yusaku selbst ging es da nicht anderes. Sich pudel wohl fühlend kehrte er schließlich mit ihr in der Dämmerung zum Gestüt zurück.
 

Gemeinsam brachte er mit ihr Tunis zurück in den Stall. Sie rieben ihn noch einmal ab und schauten ihm noch ein wenig beim Fressen zu, bevor sie sich dann doch auf den Rückweg zum Auto machten.

„Das hat solchen Spaß gemacht.“ Unterwegs war Ran noch immer ganz euphorisch: „Danke schön. Danke!“, jubelte ganz aufgekratzt. Ohne, dass sie groß darüber nachdachte verpasste sie Yusaku ein Küsschen auf die Wange.

Sie und die Hunde waren kaum zu bremsen, so ließ er sie amüsiert vorlaufen.
 

Im Auto wurde Ran dann doch wieder ruhiger.

Herzhaft gähnend und total zufrieden mit der Welt lehnte sie sich reichlich müde an die Fensterscheibe.

Yusaku warf während des Fahrens wohlwollend einen Blick auf sie.
 

Draußen wurde es immer dunkler.

Plötzlich meldete Ran sich schüchtern: „Ist es dabei passiert?“, fragte sie sehr, sehr vorsichtig. Sie hatte Yusaku eine ganze Weile beobachtet, wie er still auf die Fahrbahn schaute. Er sah irgendwie sehr nachdenklich und auch etwas traurig aus.

„Was?“

„Hat Yukiko?“, sie traute sich gar nicht es direkt anzusprechen.

Doch er verstand, machte es durch nicken deutlich.

„Wie schaffst du es, dass du nicht wütend auf Tunis bist? Wenn das Mama passiert wäre: Paps hätte ihn sicher erschossen“, fragte sie dann doch die Frage auf die sie gerne eine Antwort gehabt hätte.

„Weißt du“, begann er gefasst. Wobei es ihm doch merklich schwer fiel: „Was würde das ändern? Tunis ist ein freundliches Pferd. Auch wenn er Temperament hat. Das war es denke ich auch, was Yukiko so sehr an ihm fasziniert hat.“

„Und deshalb hast du ihn für sie gekauft?“

„Ja“, bestätigte er weiter ausführend: „Aber erst nachdem sie ihn nicht mehr wollte. Nach dem Unfall wollte ihn keiner mehr reiten und er wurde gegen ein anderes Pferd eingetauscht. Weil er schon etwas älter ist, wäre er sicher nicht mehr allzu lange am Set geblieben. Schon gar nicht nach diesem Vorfall.“

„Es tut mir leid. Das das passiert ist.“

„Ist schon in Ordnung.“
 

Die beiden schwiegen, bis Ran sich schließlich schämte: „Ich bin so herzlos.“

Yusaku schaute sie an, verstand nicht. Doch er brauchte nicht zu fragen.

„Ich will überhaupt nicht Mutter werden. Was ist wenn ich alles falsch mache?“

„Du wirst nicht alles falsch machen! Und selbst wenn du mal etwas verpatzt: Na und? Du weißt doch, dass du dich auf uns verlassen kannst. Niemand den ich kenne würde dir einen Vorwurf machen, wenn du um Hilfe bitten würdest.“

Er schaute sie liebevoll an.

„Glaub mir Eltern sein ist Übungssache. Nichts was dir Angst machen müsste.“

Ran erwiderte seinen Blick dankbar.

„Sag mal, erinnerst du dich an die kleine Seele?“

Sie nickte.

„Was wollte die kleine Seele?“, fragte er sie gezielt.

„Sie wollte erfahren wer sie wirklich ist.“

„Und was hat Gott ihr da gesagt?“, harkte er sanft weiter nach.

„Das das nicht geht.“

„Hat die Seele da einfach aufgegeben?“

„Nein sie hat gebettelt.“

„Gott hatte dann eine Idee. Weißt du noch welche?“

Ran nickte: „Sie mit Dunkelheit umhüllen.“

„Hatte die kleine Seele Angst davor?“

„Am Anfang ja, weil sie nicht wusste was Dunkelheit ist. Willst du darauf hinaus, dass es nichts gibt wovor sie sich fürchten braucht, es sei denn sie möchte es?“

„Du bist schlau: Erkennst du die Gemeinsamkeit zwischen dir und der Seele aus der Parabel?“

„Oh“, überlegte sie. Dann stimmte sie zu: „Ja, oh!“

Er grinste sie an und sie lächelte aufgeheitert zurück: „Danke.“

„Keine Ursache!“, hatte Yusaku seinen Kummer ebenfalls erfolgreich abgeschüttelt.
 

„Ran, wo warst du denn?“, empfing ihr kleiner Freund sie ungeduldig.

„Oh, Conan!“, schwärmte sie vor Freude, blieb ihm aber weitere Auskunft schuldig.

Fröhlich summte sie die Treppe hoch vor sich hin.

Er schaute seinen Vater nur verwirrt an, der ebenfalls einfach glücklich aussah und seines Weges ging.
 

Beim Abendessen erschreckte Ran sich auf einmal sehr.

„Was hast du?“, wurde sie besorgt sofort von ihrem Vater gefragt, der gesehen hatte wie sie plötzlich zusammengezuckt hatte.

„Ich weiß nicht“, antwortete sie ängstlich.

Was natürlich auch die Aufmerksamkeit der anderen nach sich zog.

Der kleine Detektiv erschreckte ebenfalls. Schnell war er da: „Was hast du, Ran?“

Doch sie antwortete ihm nicht.

„Ran?“ Er wurde wirklich nervös: Sag doch was, bitte!“

„Da war es wieder“, zuckte sie erneut leicht zusammen. Hielt sich die Hände vor den Bauch.

In dieser Haltung verharrte sie ganz still. Sie sah nun nicht mehr so ängstlich aus, konzentrierte sich sehr.

Eri deutete die Reaktion ihrer Tochter und fing laut zu lachen an: „Oh, Ran! Es ist alles in Ordnung.“

Sie schaute ihre Tochter liebevoll lächelnd an: „Das ist sicher nur dein Baby, dass sich bewegt“, klärte sie die Aufregung auf.
 

„Was?“ Ran war nicht die einzige die baff war.

Dem geschrumpften Shinichi fiel ein Stein vom Herzen. Er brauchte deutlich länger als sie, bis er es vom Verstand her begriffen hatte.

Die anderen freuten sich schon längst.

„Oh, kann ich auch mal fühlen?“ Kazuha ließ enttäuscht den Kopf hängen: „Ich merk’s leider nich.“

Nach ihr folgten erst Kogoro und dann Yusaku, der auch einmal Hallo sagen wollte.

Yukiko, die die Reaktion ihres Mannes mit ansah, war die einzige, die sich diesbezüglich zurück hielt.

„Ran?“, frage der Mini-Shinichi schließlich. So furchtbar schüchtern, dass sein Vater und Heiji aufpassen mussten nicht anzufangen laut zu lachen.

Der kleine Detektiv mit seiner Ran, wie sie ihn auch einmal ihren Bauch berühren ließ und er vollkommen, einfach nur faszinieret auf diesen schaute, war wahrlich ein Bild für zum Einrahmen.

Allerdings konnte er auch nichts wahrnehmen. Ganz gleich wie sehr er sich abmühte.

Seine Tochter war nicht zu bemerken, obwohl Ran immer wieder seine Hand immer genauerer platzierte.

Es gab keinen Einzigen der nicht beinahe zu Tränen gerührt gewesen wäre, wenn man den von Yukio mal absah, die einfach nur entsetzlich traurig da saß. Natürlich war sie sehr bemüht sich nichts anmerken zu lassen.

Ihren Mann konnte sie jedoch nichts vormachen. Er hatte es bemerkt. Auch wenn er dazu nichts sagte.
 

Nach dem Abendessen war Ran die Einzige, die sich in ihr Zimmer zurück zog.

Melancholisch betrat sie, sich über ihren Arm streichend, den leeren Raum.

Sie kies sich rücklings aufs Bett sinken. Auf dem Kopfkissen gebettet fiel ihr das Buch neben sich auf.

Kurz seufzte sie leise, bevor sie es überlegend zu Hand nahm.

Zuerst hielt sie es nur fest, bevor sie sich dann doch dazu endschied noch ein wenig zu lesen:
 

Ich hab mein ganzes Leben lang nach dem Weg zu Gott

gesucht...
 

Das weiß ich
 

... und nun habe ich ihn gefunden und kann es nicht glauben. Ich habe das Gefühl, hier zu sitzen und an mich selbst zu schreiben.
 

Das tust du.
 

Ich empfinde es nicht so, wie ich eine Kommunikation mit Gott empfinden sollte.
 

Du möchtest Glockengeläut und Schalmeienklang? Ich will sehen, was sich arrangieren lässt.
 

Du weißt, dass manche dieses ganze Buch als Blasphemie bezeichnen werden - stimmt's? Vor allem, wenn du dich weiterhin dermaßen oberlehrerhaft gebärdest.
 

Lass mich dir etwas erklären. Du hast diese fixe Idee, dass Gott sich immer nur auf eine Weise im Leben zeigt. Das ist eine sehr gefährliche Vorstellung. Sie hindert dich daran, Gott überall zu sehen. Wenn du glaubst, dass Gott nur ein einziges, ganz bestimmtes Aussehen hat oder sich nur auf eine einzige, ganz bestimmte Weise hören lässt, oder nur auf eine einzige, ganz bestimmte Weise existiert, dann wirst du Tag und Nacht immer nur an mir vorbeisehen. Du wirst dein ganzes Leben damit verbringen, nach Gott zu suchen, und Sie nicht finden, weil du nach einem Er suchst. Das nur als Beispiel. Ihr die verpasst die Hälfte, wenn ihr nicht im Banalen und im Tiefgründigen sucht. Das ist eine tiefe Wahrheit. Gott existiert in der Traurigkeit und im Lachen, im Bitteren und im Süßen. Hinter allem existiert eine göttliche Absicht

und daher existiert eine göttliche Präsenz in allem.
 

Ran ließ den Tag, den sie heute erlebt hatte noch einmal Revue passieren.

Sie fühlte eine wage Erkenntnis, ein flüchtiges Verstehen.

Dankbarkeit für das Alles begann sie zu erfüllen.

Doch bei der nächsten Aussage musste sie stutzen und dann lachen.
 

Ich fing einmal damit an, ein Buch zu schreiben mit dem Titel Gott ist ein Salamisandwich.
 

Das wäre ein sehr gutes Buch geworden. Ich habe dich dazu inspiriert. Warum hast du es nicht geschrieben?
 

Es wirkte wie Blasphemie. Oder zumindest schrecklich respektlos.
 

Du meinst wunderbar respektlos! Was lässt dich denken, dass Gott nur das »Respektvolle« ist? Gott ist das Auf und Ab. Das Heiße und das Kalte. Das Linke und das Rechte. Das Respektvolle und das Respektlose! Glaubst du, Gott kann nicht lachen? Meinst du, Gott freut sich nicht über einen guten Witz? Glaubst du zu wissen, dass Gott keinen Humor hat? Ich sage dir, Gott hat den

Humor erfunden. Musst du in gedämpftem Ton sprechen, wenn du mit mir redest? Gehen Slang oder Gossensprache über meinen Horizont? Ich sage dir, du kannst mit mir reden wie mit deinem besten Kumpel. Glaubst du, es gäbe ein Wort, das ich nicht gehört habe? Einen Anblick, den ich nicht gesehen habe? Einen Ton, den

ich nicht kenne? Glaubst du, dass ich manches verabscheue, wohingegen ich

anderes liebe? Ich sage dir, ich verabscheue nichts. Nichts ist mir -widerwärtig. Es ist Leben, und Leben ist das Geschenk; der unaussprechliche Schatz,- das Allerheiligste. Ich bin Leben, denn ich bin der Stoff, aus dem das Leben ist. Jeder seiner Aspekte hat einen göttlichen Sinn. Nichts -

nichts - existiert ohne einen von Gott verstandenen und gebilligten Grund.
 

Eine einzelne Träne lief über Rans Gesicht.
 

Wie kann das sein? Was ist mit dem Bösen, das vom Menschen geschaffen wurde?
 

Ihr könnt kein Ding - keinen Gedanken, keinen Gegenstand, kein Ereignis, keine Erfahrung jedweder Art - außerhalb Gottes Plan erschaffen. Denn Gottes Plan für euch sieht vor, dass ihr alles - ein jegliches - erschafft, was ihr wollt. In dieser Freiheit liegt die Erfahrung Gottes, Gott zu sein - und das ist die Erfahrung, für die ich euch erschaffen habe. Und das Leben selbst. Das Böse ist das, was ihr das Böse nennt. Aber selbst das liebe ich, denn nur durch das, was ihr als das Böse definiert, könnt ihr das Gute erkennen. Ich liebe das Heiße nicht mehr als das Kalte, das Hohe nicht mehr als das Niedrige, das Linke nicht mehr als das Rechte. Es ist alles relativ. Es ist alles Teil dessen,

was ist. Ich liebe das »Gute« nicht mehr als das »Schlechte«. Hitler ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr Gott.
 

Weitere Tränen folgten.

Es waren keine der Traurigkeit- einfach der Dankbarkeit und Freude.
 

Aber ich bin zum Glauben erzogen worden, dass das Gute und das Schlechte tatsächlich existieren,- dass richtig und falsch tatsächlich das Gegenteil voneinander ist.
 

Aalles ist im Angesicht Gottes »akzeptabel«, denn wie kann Gott nicht das akzeptieren, was ist? Ein Ding ablehnen heißt seine Existenz leugnen. Die Beurteilung, dass es nicht in Ordnung ist, besagt, dass es nicht Teil von mir ist - und das ist unmöglich.
 

Während sie las, spürte sie erneut eine leichte Bewegung ihres Babys.

Jetzt weinte Ran wirklich. Ihre Sicht verschwamm. Um weiter lesen zu können, wischte sie mit ihrem Ärmel über die Wange.
 

Doch haltet an euren Überzeugungen fest und bleibt euren Werten treu, denn es sind die Werte eurer Eltern und eurer Großeltern, eurer Freunde und eurer Gesellschaft. Sie bilden die Struktur eures Lebens, und ihr Verlust würde die Auflösung des Stoffs eurer Erfahrungen bedeuten. Aber überprüft sie der Reihe nach. Schaut sie euch Stück für Stück sorgsam an. Reißt nicht das Haus ein, aber prüft jeden Baustein und ersetzt jeden, der zerbrochen zu sein scheint und das Gebäude nicht länger zu stützen vermag. Eure Vorstellungen von richtig und falsch sind genau das - Vorstellungen, Ideen. Sie sind die Gedanken, die Form geben und die Substanz dessen erschaffen, was-ihr-seid. Es gibt nur einen einzigen Grund, eine Veränderung vorzunehmen,- sie hat ausschließlich dann Sinn und Zweck, wenn ihr mit dem, was-ihr-seid, nicht glücklich seid. Nur ihr könnt wissen, ob ihr glücklich seid. Nur ihr könnt von eurem Leben sagen: »Das ist meine Schöpfung (Sohn), an der ich großes Wohlgefallen habe.»

Wenn euch eure Werte dienlich sind, dann haltet an ihnen fest. Steht für sie ein. Kämpft, um sie zu verteidigen. Doch seid bestrebt, so zu kämpfen, dass ihr niemandem Schaden zufügt. Die Schädigung ist ein nicht notwendiger

Bestandteil des Heilens. Sehr wenige der Werturteile, die ihr euch als eure Wahrheit einverleibt habt, gründen sich auf eure ganz persönliche Erfahrung. Doch ihr seid um der Erfahrung willen hierher gekommen - und aus eurer Erfahrung heraus sollt ihr euch selbst erschaffen. Ihr habt euch aus der Erfahrung anderer

heraus erschaffen. Wenn es so etwas wie die Sünde gäbe, dann diese: Dass ihr

euch aufgrund der Erfahrung anderer erlaubt, das zu werden, was ihr seid. Das ist die »Sünde«, die ihr begangen habt - ihr alle. Ihr wartet nicht auf eure eigene Erfahrung, ihr akzeptiert die Erfahrung anderer (buchstäblich) und wenn ihr dann zum ersten Mal der tatsächlichen Erfahrung begegnet, stülpt ihr dieser Begebenheit das über, was ihr bereits zu wissen glaubt. Wenn ihr das nicht tätet, würdet ihr möglicherweise eine völlig andere Erfahrung machen - eine, die vielleicht die Erkenntnis bringt, dass euer ursprünglicher Lehrer oder eure

ursprüngliche Wissensquelle nicht recht haben. In den meisten

Fällen wollt ihr eure Eltern, Lehrmeinungen, Religionen, Traditionen, heiligen Schriften nicht anzweifeln - also leugnet ihr eure eigene Erfahrung zugunsten dessen, was zu enken ihr angewiesen wurdet.
 

Ran erkannte, dass es stimte.
 

Ihr habt sogar Religionen erschaffen, die euch lehren, dass ihr sündig zur Welt kommt.Doch wenn ich euch sagte, dass ihr aus Gott geboren seid - dass ihr bei der Geburt reine Götter und Göttinnen, reine Liebe seid, würdet ihr

mich ablehnen. Euer ganzes Leben habt ihr damit verbracht, euch die Überzeugung

einzuhämmern, dass ihr schlecht seid. Und nicht nur das, sondern auch, dass die Dinge, die ihr haben wollt, schlecht sind: Sex, Geld, Freude, Macht. Eine Menge - von was auch immer - zu haben ist ebenfalls schlecht. Manche eurer Religionen haben euch sogar glauben machen lassen, dass Tanzen, Musik, das Leben feiern schlecht ist. Bald werdet ihr euch einig sein, dass Lächeln, Lachen, Lieben

schlecht ist. Nein, mein Freund, ihr seid euch vielleicht über viele Dinge

nicht im Klaren, aber eines steht für euch felsenfest: Ihr seid schlecht, und das meiste von dem, was ihr euch sehnlichst wünscht, ist ebenfalls schlecht. Nachdem ihr dieses Urteil über euch gefällt habt, fasstet ihr den Beschluss, dass es eure Aufgabe ist, euch zu bessern. Das ist in Ordnung. Es ist jedenfalls die gleiche Zielsetzung - nur dass es eine raschere Möglichkeit, eine kürzere Route, einen schnelleren Weg gibt.
 

Welcher wäre?
 

Die Akzeptanz, wer und was ihr im Moment seid - und es zu demonstrieren. Das ist es, was Jesus tat. Das ist der Weg Buddhas, der Weg

Krischnas, der Weg jedes Meisters, der auf dem Planten erschienen

ist. Und jeder dieser Meister verkündete auch die gleiche Botschaft:

Was ich bin, seid ihr ebenso. Was ich tun kann,

könnt ihr ebenfalls tun. Diese Dinge und mehr werdet auch

ihr tun. Aber ihr habt nicht zugehört. Ihr sagt, es sei schwierig, den Weg Christi zu beschreiten, den Lehren Buddhas zu folgen, das Licht Krischnas leuchten zu lassen, ein Meister zu sein. Ich sage euch dies: Es ist

weitaus schwieriger, zu leugnen, wer-ihr-seid, als es zu akzeptieren.

Ihr seid das Gute und Erbarmen und Mitgefühl und Verständnis. Ihr seid Friede und Freude und Licht. Ihr seid Vergebung und Geduld, Stärke und Mut, Helfer in Zeiten der Not, Tröster in Zeiten des Leids, Heiler in Zeiten der Verletzung,

Lehrer in Zeiten der Verwirrung. Ihr seid die tiefste Weisheit und höchste Wahrheit; der höchste Friede und die großartigste Liebe. Diese Dinge seid ihr. Und es gibt Momente in eurem Leben, in denen ihr euch als diese Dinge

erkannt habt. Trefft nun die Wahl, euch immer als diese Dinge zu erkennen.
 

Erneut wischte Ran sich mit ihrem Ärmel durchs Gesicht. Sie war ganz gerührt.

Sie spürte, wie sich ihre Tochter anfühlte. Ihr wurde ganz warm ums Herz.

Um auch ihre andere Hand auf den Bauch legen zu können, legte sie das Buch beiseite.

Für lange Zeit bleib sie so liegen. Schniefte nur hin und wieder einmal.

Auf einmal war sie sehr, sehr dankbar für dieses kleine Etwas, dass zum ersten Mal wirklich echt und wahrhaftig erschien.

Nun existierte nicht mehr nur die bloße Vorstellung, dass es Shinichis und ihre kleine gab, sondern auch die erste, dazugehörige- tatsächlich wahrnehmbare Erfahrung.

Ran dachte nach.

Wirklich glücklich stand sie auf. Unten traf sie auf ihre Mutter.
 

Etwas später klopfte Ran bei Yusaku an der Türe.

„Oh, tut mir leid“, entschuldigte sie sich sofort, als sie peinlich berührt feststellte, dass er nicht alleine war: „I-ich habe nicht daran gedacht, dass ihr Joga macht. Tut mir wirklich sehr leid.“

Der Professor hatte wie Yusaku selbst seine Übung unterbrochen. Die beiden schauten sie an.

Ran wollte sich höfflich zurück ziehen, aber Yusakus freundliches: „Ist Okay. Komm einfach rein“, ließ sie sich um entscheiden.

„Ich will nicht lange stören. Es ist eigentlich auch nicht so wichtig. Ich kann später fragen.“

„Du stört nicht“, Shinichis Vater klang leicht tadelnd: „Du hast also eine Frage. Was kann ich für dich tun?“

„Naja“, begann sie: „I-ich weißt du hab es mir anderes überlegt. Ich möchte jetzt doch Shinichis Geld benutzen und Sachen für das Baby kaufen. Deshalb- Mama lässt fragen, ob du nicht Lust hast morgen mit uns mitzukommen.“

„Sehr gerne!“, nahm Yusaku die Einladung an.

Ran blieb noch weiterhin stehen.

So war er es nun, der sie etwas fragte: „Möchtest du noch etwas von mir?“

„Naja“, fing sie zögerlich wieder ein: „I-ich habe mich gefragt, naja.“

„Was denn?“, half er ihr nett auf die Sprünge.

„Naja, ob ich nicht vielleicht mal beim Yoga mit machen könnte?“

Yusaku schüttelte drauf nur den Kopf, schenkte ihr einen hoffungslosen Blick.

Ran deutete diesen prompt falsch. Sie wollte schon, doch ein wenig geknickt, den Raum wieder verlassen, als er sie zurück pfiff: „Du bist echt eine Maus! Natürlich kannst du bleiben“, er stemmte die Hände gegen die Hüfte. Schaute sie gespielter Weise streng an: „Komm schon und setzt dich endlich, damit wir weiter machen können!“

Artig kam sie der Aufforderung nach. Sie nahm die Decke an, die Yusaku ihr vom Sofa her anreichte.

Als er sich setzte signalisierte er ihr durch einen weiteren Blick noch einmal, dass es wirklich in Ordnung war, dass sie da war.

Wofür sie ihm sehr dankbar und erleichtert war.
 

Nach dem Yoga brachte Yusaku seinen Freund noch zur Türe. Dann kam er wieder hoch und suchte seinen Sohn auf, der bereits im Bett lag.

„Ich wollte euch zweien noch gute Nacht sagen“, sprach er die beiden Detektive an.

Heiji wünschte ebenfalls eine gute Nacht.

„Shinichi, ich nehme an du möchtest mitkommen“, richtete er sich speziell an sein Kind: „Ran hat es sich überlegt.“

Er grinste sein Sohn an, der an diesem Abend ebenfalls, wie seine Freundin, glücklich einschlief.
 

Anschließend suchte Yusaku seine Frau im Schlafzimmer auf, die sich augenscheinlich lesend die beste Mühe gab ihn nicht zu beachten.

„Hallo“, sprach er sie direkt an. Stemmte die Hände gegen die Hüfte.

„Hallo“, kam es ebenfalls nicht im freundlichsten Ton von ihr zurück.

„Soll ich wieder gehen?“, fragte er sie so.

„Mach was du willst!“, meinte sie schnippisch.

Woraufhin er sie leid war und das Zimmer wieder verließ.

Yukiko hörte die Tür deutlich.

Wütend schrei sie auf.

Die Zeitschrift prallte an der Wand ab.
 

Unten saßen im Wohnzimmer Eri und Kogoro, die zusammen einen Film anschauten.

Im ersten Moment beneidete Yukikos Mann die beiden. Doch dann besann er sich eines Besseren.

Gemeinsam mit ihnen machte er sich mit einem Glas Wein noch einen schönen Abend.
 

Freitagnachmittag, 3. November
 

„Können wir nicht jetzt schon gehen?“, drängelnd stand Ran vor ihrer Mutter und dem Vater ihres Freundes.

„Wir können gegen halb vier gehen“, meinte er.

„Aber das ist dann schon so spät“, jammerte sie.

Yusaku reichte Eri die Fernbedienung und stand auf: „Ich muss vorher noch etwas erledigen“, sagte er und ging.

„Kann ich dir nicht helfen? Dann bist du schneller fertig?“, rief sie ihm noch hinterher.

Er drehte sich noch einmal um: „Nein, aber trotzdem vielen Dank.“ Dann verließ er mit Holmes und Queen das Haus.

Er machte zunächst einen kleinen Spaziergang, bevor er sich auf den Weg zur Schule machte.
 

Als der geschrumpfte Shinichi Unterrichtsschluss hatte, sah er seinen Vater.

Verwundert setzte er sich mit einem „Tschüss!“, schnell von den anderen ab: „Was machst du denn hier?“

„Dich abholen.“

„Ist was passiert?“

Yusaku lachte: „Ja, dein Liebling ist ungeduldig. Sie möchte endlich gehen.“

„Ach so“, sein Sohn atmete erleichtert aus.

„Na, dann komm schon, Shinichi!“, drehte er sich nach seinem Sohn amüsiert um: „An was dachst du denn, hm?“ ihm war dessen Reaktion natürlich nicht entgangen.

Sein Sohn ging nun neben ihm.

„Komm schon, hör auf dir Sorgen zu machen!“, schaute er sein Kind ermunternd an: „Sonst kommst du gar nicht dazu das Vater werden zu genießen. Das kommt so schnell nicht wieder“, meinte er sein Tempo beschleunigend.

Der geschrumpfte Shinichi holte auf.

Gelassen ließ Yusaku sich von ihm überholen und betrachtete seinen Sohn in sich hinein lächelnd von hinten, der es jetzt doch ziemlich eilig hatte.
 

Zuhause war Ran überrascht, dass Conan mitwollte. Zusammen mit ihren Eltern fuhren sie in die Stadt.

Das erste Möbelgeschäft an dem sie vorbei kamen, wurde von den zweien sofort genauer erkundet.

Die Bettchen standen hoch im Kurs.

Gemächlich und sich an ihren Kindern erfreuend folgten Yusaku und Eri ihnen.
 

„Schau mal, Conan: Das hier ist doch schön!“

„Nein, finde ich gar nicht. Daran ist ja alles nur in hässlichem Rosa!“, hielt ihr kleiner Freund widersprechend dagegen.

„Findest du?“, war es Ran eine weitere Überlegung wert: „Mama, was hältst du davon?“

„Vielleicht etwas zu grell?“, meinte sie.

Ran überlegte, dann lief sie weiter. Das nächste, das sie vorschlug gefiel auch ihrem Freund und den Erwachsenen.

Aber nach kurzen, genaueren Mustern fand sie es dann doch irgendwie nicht mehr so gut.
 

„An was dachtet ihr denn eher“, fragte Yusaku sie interessiert: „Eher schon ein richtiges Bett oder doch eher erst mal eine Wiege?“

Bei Ran war die Enttäuschung deutlich heraus zu hören, als sie antwortete: „Das weiß ich gar nicht so genau. Ich hab es gestern Abend und heute leider nicht geschafft Shinichi zu erreichen.“

Sie bemühte sich nicht zu schluchzen: „Aber er hat neulich mal gesagt, dass ich einfach etwas nettes aussuchen soll.“

Ihr kamen doch die Tränen.

Während Eri einen Arm tröstend um sie legte, konnte der geschrumpfte Shinichi sich nur über sich selbst ärgern.
 

„Na, wir finden schon was Schönes“, zog sein Vater die Aufmerksamkeit zurück.

„Hier“, meinte er: „Wie wäre es mit diesem. Es ist sogar eines das mitwächst“, er deutete darauf: „Seht ihr hier?“

Eris Tochter und sein Sohn besahen es sich von allen Seiten kritisch. Es war aus dunklem Holz mit Himmel. Kissen und Decke waren in ganz zartem rosa, fast eher schon weiß.

„Also ich finde es toll!“, pflichte der geschrumpfte Shinichi auf kleines Kind machend bei.

„Wirklich? Mir auch und dir Mama?“ Sie schaute noch einmal nach Bestätigung suchend zu ihrer Mutter, die mit einem: „Es ist sehr nett“, zustimmte.

Ran schaute sich noch die andren Betten an. Doch schnell machte sie kehrt und suchte sich zu dem Bett von eben noch den passenden Wickeltisch, sowie den Schank und die zum Set gehörende Kommende aus.
 

„Und du?“, sprach Yusaku derweil ihre Mutter an.

„Ich werde das hier nehmen“, meinte sie.

„Aber Kogoro hatte doch noch ausdrücklich gesagt, dass er alles nur kein Himmelbett wollte.“

„Pech! Er ist nicht hier“, entgegnete sie schlicht rücksichtslos: „Da hätte er schon mitkommen müssen!“

„Du weißt, dass er arbeiten ist“, machte Yukikos Mann deutlich, dass er ihr Verhalten für unfair hielt.

Doch sie begründete ihre Rache so: „Er hat schon diesen grauenhaften Namen ausgesucht. Den muss ich jawohl länger ertragen, als er das Kinderzimmer.“ Damit war für sie das Thema erledigt und sie ging weiter.

Wie schön, dass nicht nur ich Eheprobleme habe, folgte Yusaku nur kopfschüttelnd.
 

Zuhause angekommen war Rans Tatendrang nicht zu stoppen. Trotz der Anmerkung des Vaters ihres Freundes: „Möchtest du nicht lieber warten, bis wir das Zimmer gestrichen haben?“ antwortete sie nur ganz unverblümt: „Nein! Wenn wir streichen, schieb ich es einfach an die Seite. „

Das Bett wird zu schwer sein, als das du es alleine verrücken könnest, dachte Yusaku sich amüsiert im Stillen, aber ließ sie mal nur machen.

Wohlwollend schaute er zu wie sie sich hals über Kopf in das Abenteuer stürzte. Gutmütig wollt er ihr helfen.

„Nein! Bitte, ich möchte das selbst machen. Sei nicht sauer, ja?“, musste er jedoch überrascht feststellen, dass sie ihn gar nicht dabei haben wollte.

„Okay“, sagte er darauf nur und ließ sie alleine.

Er ging mit Eri Tee trinken.
 

„Darf ich dir denn helfen?“

Ran schaute auf. Es war ihr kleiner Freund.

„Weißt du“, wollte sie eigentlich ablehnen. Doch er schaute sie so unwiderstehlich an, dass sie gar nicht anderes konnte außer: „Na, von mir aus“, zu sagen.

So entehrten sie gemeinsam den Lieferkarton.

Während Ran einfach mal los legte, schaute ihr Freund sich zuerst einmal die Anleitung genauer an.

„Das muss da dran geschraubt werden“, meinte er, als sie unschlüssig nicht mehr weiter wusste.

„Ach so?“, riskierte auch sie einen Blick, glich die gesuchte Schraube mit dem Bildchen ab.

Conan stand schon bereit, hielt ihr das Gitter.

Seine Ran brauchte nur zu schrauben.
 

Das Bettchen gut zur Hälfte fertig hing auch der Miniatur Shinichi, weil eine Schraube sich bei Rans drehen verkeilt hatte.

„Ich gehe und bitte um Hilfe.“ Sie richtete sich auf und lief nach unten ins Wohnzimmer.

„Ich habe eine Schraube fasch eingedreht und jetzt bekomme ich sie nicht mehr heraus. Kannst du ihr bitte helfen?“, bat sie Yusaku, der ihr schon entgegen kam.

Gemeinsam mit ihr kam er zu seinem Sohn, der es in der Zwischenzeit nochmal versucht hatte.

Ohne ihn bei Seite zu drängen behob sein Vater den kleinen Schaden. Kaum hatte er gesagt: „So, da habt ihr es“, wurde er schon wieder weg geschickt.

Yukikos Mann nahm es mit Humor.
 

„Mausebein? Was machst du denn da?“, stand ihr Vater plötzlich auf der Türschwelle.

„Ich baue das Babybett auf. Das siehst du doch!“, antwortete sie verärgert auf seine etwas verständnislose Frage hin.

„Aber es wurde doch noch gar nicht gestrichen!“, wendete er ein.

„Na und?“, beharrte seine Tochter beharrlich auf ihrem Standpunkt: „Ich habe Lust es jetzt zu machen. Also lass mich!“

Mit ihrer Art schaffte sie es ihren Vater wahrlich Mundtot zu machen.

Zufrieden nahmen die werdenden Eltern zur Kenntnis, dass man sie nun wieder alleine ließ.
 

„Wie ist Ran denn drauf?“, kam Kogoro zu seiner Frau und Yusaku herunter.

„Sie baut das Kinderbett auf“, entgegnet Eri: „Das kannst du auch gleich tun.“

„Was?“, widersprach er ihr: „Doch nicht heute Abend noch. Das mache ich am Wochenende!“

Woraufhin seine Frau die Augen verdrehte.

Yusaku sich genau zwischen ihnen befindend schaute von einem zum anderen und dachte sich nur still seinen Teil…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Naru-chan12
2010-10-04T19:08:52+00:00 04.10.2010 21:08
Mal ein Kapitel, indem Conan nicht der Traurige ist und in sich versinkt. Diese Rolle haben jetzt Heiji (zumindest am Anfang) und Yusaku übernommen, auch, wenn der nicht in sich selbst versinkt, was ich sehr bewunderswert finde bei dem, was er alles durchmachen muss.
Und so viel von Gott war ja nun auch nicht drin. Das Meiste war Geschriebenes von dir. Ich mag das Kapitel, weil wirklich mal Conan nicht so in den Vordergrund gedrängt wird, sondern es mal so richtig nur um die Blange anderer geht. Ok, so ganz ist Conan nicht außen vor, aber alles mit ihm hat auch mit Ran zu tun. ^_^y

Was willst du denn? Es geht doch ganz schön lange um Heiji und Kazuha. *freu* ^^

Das ist ja krass. O_O Kazuha hat sich gleich von Heiji getrennt? Was hat sie da nur böses gefunden, was Heiji verschwiegen hat?... Ah ja, jetzt kann ich Kazuha echt verstehen. Das war wirklich zu viel. Das sollte man nicht tun, niemals. Aber Heiji tut mir dann ja schon ech leid. Ich würde ihn auch nie so einschätzen, dass er handgreiflich wird. Kazuha muss ihn richtig aufgestachelt haben, dass das passiert ist, denke ich.
Was ich genial find ist, dass du jetzt schreibst "Kazuhas Ex-Freund". Das klingt total böse, aber es stimmt ja. ^^

Jetzt benimmt sich Heiji wie Conan immer. Rennt einfach vorbei und will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Jetzt weiß Conan, wie sich Heiji immer gefühlt hat.

Yusaku reitet? Cool, auch, wenn ich selbst mit Pferden nicht viel anfangen kann. xD

Ichfinds gut, dass Yusaku ich nicht einmischen will. Das ist das Beste, was man machen kann. Das sollen bzw. müssen die wirklich unter sich ausmachen. Meistens wird es doch eh nur schlimmer, wenn einer sich einmischt. Ich hätte Yusaku auch nicht anders eingeschätzt. ^^

Uh! >_< Ich weiß, dass es auch mit "J" geschrieben werden kann, aber so sieht Yoga so dermaßen gruselig aus, finde ich. Aber das ist Ansichtssache, ich musste es nur loswerden. xD Aber dann bitte ich dich, diese Schreibform auch bezubehalten und nicht mal Joga und mal Yoga zu verwenden. (es heißt doch immer, es ist egal was man nimmt, solange man immer dasselbe benutzt und nicht zwischendurch wechselt - von meiner Lehrerin ^^)
*g* Also der Prof. und Yoha? Ob der da nicht hinbekommt? Immerhin finde ich nicht, dass es nur "seichtes Verrenken" ist. Manche Übungen sind echt schwer, find ich.

Oh, das mit dem Spiegel ist ja eine süße Idee von Yusaku. ^___^

Akamaru heißt auch Blutrot? Ich kenne nur die Übersetzung roter Kreis. xD

Ich fange an Yusaku auch immer mehr zu mögen. ^^ Er ist ja jetzt fast schon wie ein Vater für Ran. Obwohl er wohl schon immer wie ein zweiter Vater für sie war. ^^
Seine Worte sind so toll. ^___^

Also war esdoch das Pferd, von welchem Yukiko gestürzt ist und das Kind verloren hat, hatte ich mir gedacht. ^^ Aber weiß Ran denn das von Yukikos verlorenem Baby? Weiß das überhaupt wer außer Yukiko und Yusaku?
Ich find es os süß von Yusaku, dass er das Pferd Yukiko schenken möchte. Veilleicht überwindet sie ja dann ihr Trauma ein wenig. ^^
Das finde ich jetzt etwas komisch. Erst meinte er, er kann Ran nicht auf dem Pferd reiten lassen und dann macht er es doch? Das er sie nicht alleine reiten lässt, wo sie doch nicht reiten kann, is doch klar, oder?

Das sie jetzt ein Bettchen ausgesicht haben find ich so süß. Undwie Ran es dann mit Conan zusammen aufbaut. ^___^ *schwärm* ^^


*knuddl*
Dene Naru-chan
=^.^=
Von:  kleine1
2010-10-03T13:39:24+00:00 03.10.2010 15:39
kazuha und heiji die zwei tun mir echt leid, ich hoffe wirklich das renkt sich wieder ein Oo
oh ja yusaku ist super was den umgang mit ran angeht, schade es für sich selbst nicht so rosig aussieht ^^
das mit den bett find ich echt spitze ^^

freu mich schon auf das nächste kapi ^^

lg kleine
Von: abgemeldet
2010-10-02T19:33:29+00:00 02.10.2010 21:33
Yusaku is ja voll süß zu Ran, da kann sie ja nur spaß haben und sich auf das baby freuen...
das bett was Ran ausgesucht hat, hat ne echt schöne farbe,ganz helles rosa,is ja richtig süß ^-^

Eri hat recht,wenn sie das bett aussucht, Akamaru hört sich doch etwas seltsam für ein kind an,aber dafür hat sie jz ein süßes himmelbettchen *kawaii*

lg<3
nami ^-^


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