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Das Schicksal ist eine dreckige H*ure

- Usagi-san x Misaki - / Einführung in eine zerbrochene Welt
von

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9.

Misaki legt sich schon sehr früh ins Bett. Er ist total erschöpft und will einfach nur schlafen. Er muss morgen zwar nicht so früh raus, erst um 7, da er erst um 11 Uhr Unterricht hat, doch er hat sich schon den ganzen Abend auf sein Bett gefreut. Er hat sogar die Stunden gezählt! Lag vielleicht daran, dass er heute so früh schon aus den Federn war, und hat alles schon erledigt gehabt, was den Haushalt betrifft, hat Zweimal gekocht, hat sich dann in der Hitze mit Sumi getroffen, sind durch die Straßen geschlendert, haben Eis gegessen und dann hat er zu Hause noch was für Ordnung geschaffen. Kein Wunder, dass er so kaputt und ausgelaugt ist. Wie können es nur die Butler alle aushalten? Das ist echt eine beschissene Mordsarbeit. Sollte er wirklich sich eine eigene Bude suchen? Die Arbeit bleibt zwar die Selbe, aber es ist nicht mehr ganz soviel, wie bei Usagi-san. Dann hat er auch Ruhe vor ihm, herrlich.

Misaki schwärmt sich in den erholsamen Schlaf.

Als der Wecker klingelt, wird der Student schreckhaft aus den Schlaf gerissen. Hat er doch so lange geschlafen? Es ist selten, dass er die Nächte durchschläft.

Er macht sich fertig, macht sich dann danach an das Frühstück und Usagi-san steht pünktlich um um 8 Uhr im Zimmer.

"Morgen." nuschelt er.

"Morgen. Hast du die Nacht wieder durchgemacht?"

"Ja." murrt er.

Er fällt regelrecht über das Frühstück her. In den letzten 2 Tagen, leidet er gerade unter einem Fresswahn, von dem er nichts weiß? Sollte er ihn mal zum Arzt schleppen, so wie er ihn? Wäre wohl besser. Apropos Arzt, er muss ja gleich auch noch hin. Es graut ihm ja jetzt schon davor.

Innerhalb von Minuten hat der Schriftsteller sein Frühstück herunter geputzt.

"Ich mach mich noch fertig, dann können wir fahren." meint er und geht ins Badezimmer.

Er hört auch schon kurz darauf die Dusche rauschen. Derweil spült Misaki ab und stellt das Mittagessen in den Kühlschrank, dass er immer Separat zum Frühstück macht.

"Können wir?" fragt der Ältere, als er fertig vor ihm steht.

"Ja, wir können."

Misaki hängt noch das Küchentuch auf und geht in den Flur um sich seine Schuhe an zuziehen.
 

Auf den Weg mal wieder zur Arztpraxis verläuft die Fahrt schweigend. Es ist so eine bedrückende Stimmung. Keiner von beiden hält diese nur im Rahmen aus. Sie wollen beiden einfach aus dem fahrenden Auto springen und hoffen, dass sie vorüber geht.

An der Arztpraxis angekommen, haben beide jeweils ein sehr mulmiges Gefühl.
 

Akihiko macht den ersten Schritt und betritt die Praxis und hält seinem Geliebten die Türe auf.

"Na komm schon." meint er gleichgültig.

Mit einem Aufmurren geht er am ihm vorbei. Er geht mit ihm zur Forte und meldet sich an.

"Takahashi, Misaki, 9 Uhr zur Besprechung"

Die medizinische Fachangestellte tippt was in ihrem PC ein.

"Okay, nehmen Sie doch beide bitte noch einen Augenblick im Wartezimmer platz."

Sie machen sich auf den Weg und der Schriftsteller macht es sich mit einer Zeitschrift auf einem Stuhl in der hintersten Ecke bequem.
 

Er hätte nie für möglich gehalten, dass er jemals so eine Zeitschrift interessant finden würde. Es verwundert ihn doch recht sehr, dass er überhaupt eine 'Schöner Wohnen'-Magazin in der Hand hielt, aber sie dann auch noch zu lesen...aber naja, Prioritäten ändern sich ja bekanntlich gerne schnell. Sollte er denn nicht auch mal was an seiner Bude verändern? Tapeten wechseln? Neuer Teppich? Neues Arbeitszimmer? Oder doch gleich sich sein langersehntes und gewünschtes Haus kaufen? Am besten mit Blick auf das Meer, ein Onsen außen und vielleicht auch eine drinnen im Keller? Oder sollte er da lieber eine Sauna einbauen lassen?

> Misaki würde sich bestimmt freuen. Vielleicht sollte ich doch schon mal eine in meinem Garten einbauen lassen? Im Winter zwar nicht ganz so angenehm, aber schön wäre es.< schwärmt der Ältere vor sich hin.

Er kann Misaki nicht wirklich glücklich machen. Er hat immer an allem was auszusetzen. Dabei versucht er doch wirklich alles, um ihn glücklich zu sehne. Ihn lächeln zu sehen. Und einmal zu hören 'Danke, Usagi-san.' aber es ist einfach nicht vorgekommen. Er weiß zwar, dass er sich freut, er drückt es immer nur anders aus, um seine wahre Freude und Gefühle nicht preiszugeben. Warum denn nu...Doch!! Er weiß es! Das Geschehen von vorgestern war wohl doch mehr als nur eindeutig.

"Takahashi, Misaki bitte."

Eine recht unfreundliche Stimme holt ihn aus seinen Gedanken und legt die Zeitung beiseite, die er die ganze Zeit über einfach nur angestarrt hat.

Beide stehen auf und folgen der kleinen, moppligen Frau in das Arztzimmer.

"Ich messe mal Ihren Blutdruck. Bitte einmal de linken Arm frei machen."

Misaki schält sich aus dem Pulli und sie misst den Blutdruck, um danach diesen Wert in den PC zu tippen.

"Doktor Minamoto kommt sofort."

Misaki seufzt genervt auf. Der Schriftsteller gönnt sich einen Seitenblick zu den jungen Studenten. Dieser sieht nicht wirklich erfreud aus. Und nicht Gesund. Ziemlich blass, obwohl er eigentlich eine schöne Hautfarbe hat. Seine Augen strahlen sonst so viele Emotionen aus und glänzen immer, wenn er in diese schaut, doch diesmal sind sie trostlos matt. Selbst seine sonst so aufrechte Persönlichkeit, ist in sich zusammengebrochen. Es bereitet ihm mehr als nur Sorgen. Doch, was kann er machen, wo sich sein schöner Freund nicht immer wieder so aufgebraust ist? Alles, was er macht, regt er sich darüber auf. Aber, in den Augen sieht er einen bestimmten Glanz, an denen er sich immer erfreut, egal wie wutverzerrt sein schönes Gesicht ist. Und dieser Glanz sagt: "Ich freue mich darüber!"

Wieder einmal wird Akihiko aus seinen Gedanken an Misaki gerissen.

"So, wie geht es uns heute, Misaki?"

Doch dieser zuckt nur mit den Schultern.

Der Dock setzt sich an seinen Schreibtischplatz ihnen gegenüber hin und schaut auf seine mitgebrachten Dokumente.

"Die Blutergebnisse haben ergeben, dass Sie nicht nur reichlich viel Alkohol im Blut hatten, sondern auch unter dem Einfluss ein Aphrodisiakum."

Akihiko schnellt seine Augen mehr als nur auf.

"Misaki! Wie kommst du daran??"

"I-ich weiß es nicht. Ich weiß überhaupt nichts."

Die Stimme ist mehr als nur brüchig.

"Erzählen Sie mir doch mal bitte, was Sie an diesem besagten Tag gemacht haben."fragt der Dock.

"Ich war halt zu Früh zu Uni gegangen und habe dort meine rote Grütze abgegeben, weil bei uns Sommerfest war. Ich war frustriert, da ich meinen Dozenten angeschrien hab. Ein Freund und ich sind dann halt zum Supermark in die Stadt gegangen und haben Alkohol besorgt. Er meinte, damit würde ich wieder auf gute Laune kommen. Erst war ich dagegen, aber im Nachhinein habe ich dann doch eingewilligt. Warum denn auch nicht? Alkohol schadet nur in großen Mengen. Als wir dann nach dem Fest und ziemlich viel Alkohol nach Hause gegangen sind, war mir gar nicht gut, er hat mir eine Tablette gegeben, damit es mir dann besser gehen würde, nachdem ich sie genommen habe, ging es mir danach recht wieder besser, aber an das danach kommende, kann ich mich nicht mehr erinnern." murmelt der Junge.

"Dann würde ich mal sagen, dass es die Tablette war, wenn Sie dann nichts genommen haben."

"Wenn ich fragen darf, was ist denn dieses Apodisum?"

"Aphrodisiakum? Das zählt zum Teil bei illegalem Gebrauch von Betäubungsmittel. Es ist ein Mittel, womit man Personen gefügig machen kann, so wie bei Ihnen."

"Ah."

Akihiko weiß, er hat immer noch nicht verstanden, was es ist.

"Sind irgendwelche Veränderungen aufgetreten? Entzugserscheinungen? Nachwirkungen?"

Der Schriftsteller erhebt das Wort.

"Nein, keine Entzugserscheinungen und auch keine Nachwirkungen. Es hat leider seine volle Wirkung gezeigt"

"Wie sind Sie denn damit umgegangen?"

"Das geht Sie nichts an." meint Akihiko ziemlich kühl.

"Komm, Misaki, wir gehen." meint der Ältere, und widersteht den Drang, in bei der Hand zu nehmen, an sich zuziehen, und die Praxis verlassen.

"Danke vielmals Dock, und einen schönen Tag noch."
 

Misaki steht auf und trottet hinter Usagi-san her. Was ist er denn auf einmal wieder so schlecht gelaunt?? Was hat der Arzt denn falsches Gefragt?? An seinen Fragen hat er nichts Falsch gefunden. Immerhin geht es ja um sein wohl.

Leider weiß er immer noch nicht, was dieses...wie heißt es noch mal? Apodiskum?? Es ist echt ein dummes Wort. Wie kann man sich so was überhaupt merken??

Er fragt am besten nachher noch mal Usagi-san. Es war ihm peinlich, noch einmal nach zu fragen, beim Arzt, was es ist. Er hat immer noch kein Wort verstanden.

Plötzlich bemerkt er eine Eisdiele. Sie scheint neu in der Gegend zu sein, und auch gar nicht so viel los. Obwohl es so warm ist.

"Usagi-san? Können wir ein Eis essen gehen?" fragt er schüchtern.

"Sicher das." Der Ältere schenkt ihm ein sanftes Lächeln.

Als sie das Café betreten, kommt ihnen der Geruch vom leckeren Eis entgegen und dazu noch ein schöner kühler Luftzug. Schön, ist das kühl.

Sie setzen sich in die hinterste Ecke und schauen sich die Karte an. Zu Mindestens Misaki.

Kurz darauf kommt auch schon eine Kellnerin.

"Was kann ich ihnen bringen?"

fragt sie freundlich und schenkt dem Älteren ein schönes Lächeln.

"Eine Tasse Kaffee." bestellt der Schriftsteller.

"Ich hätte gern einen Schokobecher."

"Joa, danke." meint sie und geht.

'Die ist nervig', dachte der Student.

Dann fällt sein Blick auf Usagi-san, der irgendwie in Gedanken ist...und irgendwie überhaupt nicht glücklich wirkt. Okay, seit über 2 Tagen ist er so schon, aber jetzt ist es schon was schlimmer geworden. Er ist mies gelaunt, noch mieser, als er ohne hin schon immer ist, wenn er durcharbeitet, frisst an einem Tag soviel wie in 3 Tagen. Schweigt. Zu sehr! Und er ist sehr zurückhaltend. Er hat das Gefühl, er geht ihm aus dem Weg. Hält der Student sich unten auf, egal was er macht, trifft er kein einziges mal auf den Älteren, und er hat schon oftmals erlebt, dass er, wenn er ihn unten sieht, einfach wieder in sein Zimmer verschwindet. Er mach auf den Absatz kehrt. So was ist ihm noch nie passiert. Dann wenn er gerade sein Zimmer betreten hat, rast jemand die Treppe runter, hört es dann unten krachen, und rast die Treppe wieder hoch. Liegt es wirklich an Misaki?? Stimmt was nicht?? Warum macht er solche Fluchtversuche und Geheimaktionen und macht einen auf James Bond für Arme??

Die nervige Kellnerin schreitet eilig mit einer kleinen Tasse Kaffee und den Eisbecher auf einem Tablett heran.

Er stellt sie das Eis vor den Studenten und dann den Kaffee zu den Älteren und schenkt ihm wieder dieses dämliche Lächeln.

"Lasst es euch schmecken." meint sie und würdigt noch nicht einmal den Jüngeren einen Blick.

'Mein Gott, die hat ja echt nur Augen für diese Schreckschraube vor mir.' dachte Misaki und schaut denjenigen an, der gemütlich an seinen Kaffee schlürft.

Mies gelaunt über diese Tatsachen, löffelt er eine große Portion Eis auf sein Löffel und schiebt sich diese in den Mund. Da ja bekanntlich das Eis ziemlich kalt ist, gefriert ihm der Mund. Not gedrungen versucht er das Eis runter zu bekommen. Dabei macht er einen regelrechten Affentanz.

"Was machst du denn?"

"Eichsch ichscht Kahhhlt"

"Hat das Eis so an sich. Kommt ja nicht frisch aus den Offen. Das müsstest du ja am besten wissen." meint er gleichgültig.

Lautvoll schluckt er das Milchprodukt runter.

"Mir ist das schon bewusst." murrt er.

Damit ihm das nicht noch einmal passiert, versucht er sich zu beherrschen. Er atmet 3 mal tief ein und aus, um sich etwas zu beruhigen, um sein Eis genießen zu können.

Aber wieso schmeckt ihm sonst sein Lieblingseis diesmal nicht?? Liegt es an der Tatsache, zwischen ihm und Usagi-san oder doch wegen der Kellnerin?? Oder schmeckt das Eis hier wirklich nicht?? Ziemlich angeekelt verzieht der Junge das Gesicht.

"Was ist denn los? Was verziehst du denn so dein Gesicht?" fragt die sanfte, raue Stimme seines Gegenübers.

"Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, mein Eis schmeckt mir gerade ganz und gar nicht."

Der Schriftsteller schaut ihn mit großen und fragenden Augen an.

"Wieso das denn nicht? Das ist mir bei dir schon etwas neu."

Doch anstatt eine Antwort zu geben, stochert er im Milchprodukt rum, als versuche er, etwas aus dem Eis rauszubekommen. Als würden wir das Spiel: 'Böser Bulle, unschuldiger Schuldiger' spielen.

>Möge die Folter beginnen.<, dachte er sich.

Er nimmt sich die Waffel und bohrt regelrecht im Eis rum, doch der Spaß dauert nicht all zu lange an, da die Waffel bricht, wie der Zufall es nur wolle.

"Schicksal ist also doch eine dreckige Hure..." murmelt er vor sich hin.
 

Akihiko schaut seinem Geliebten zu, wie er mit seinem Eis ein Krieg anfängt, doch bevor alles wirklich beginnt, knackt ober die Waffel weg."

"Schicksal ist also doch eine dreckige Hure..." hört er ihm nuscheln.

Bitte?? Was nimmt er denn da für Wörter in den Mund?? Er weiß zwar, dass er eine scharfe Zunge hat, was Beleidigungen angeht, da er gerne viele solcher Komplimente an den Kopf geworfen bekommt, aber auch noch seine eigene Dummheit auf das 'Schicksal' zu schieben und es auch noch eine Hure zu nennen...das geht also wirklich schon zu weit.

"Misaki! Hör auf, deinen Frust hier raus zu lassen!" ermahnt er ihn.

"Ist doch wohl mein Ding, was ich mache, oder nicht. Ich habe es dir schon öfters gesagt, misch dich nicht immer in all meinen Angelegenheiten ein."

"Benimm dich jetzt gefälligst. Haben wir uns verstanden?" zischt er.

Doch er fängt sich einen bösen Blick ein, als dass er Einverständnis sieht.
 

Der Junge bringt ihn noch komplett um den Verstand. Wie schafft er es bloß, sich immer wieder ihn zu widersetzen, als ihm zu gehorchen, und ihn gleichzeitig zu bevormunden?? Er selber kann es sich auch nicht erklären.

Akihiko stützt seinen Kopf mit seinen rechten Hand ab und schaut verträumt lächelnd zu den jüngeren hin, der jetzt schmollend doch sein Eis ist. Er liebt einfach seine ungeschickte Art, wenn er schmollt. Er hat so was verdammt niedliches an sich. Er kann ihm einfach nicht lange Böse sein. Wie sollte er auch? Das alles mach ihn ja so perfekt!!

Eine Perfektion, eines Menschen, den man liebt, und auch gleichzeitig gegen die Ecke hauen kann, wegen seiner Frechheit. Er zeigt so verdammt offen seine Emotionen, dass er einfach kein ungelesenes Buch mehr sein kann. Sobald man ihn seine Augen schaut, liest man gleichzeitig den Einband eines Buches, welches einen fasziniert, weil es einfach so ein mysteriöses und doch wunderschönes Cover hat. Dann liest man es.

Nach einer Woche hatte Akihiko ihn durchgelesen wie ein Buch, was aber niemals enden wird. Immer wieder überrascht dieser ihn. Er weiß, wenn Misaki sich freut, freut er sich schon so sehr, dass er sich selbst dafür schon schämt, zu zeigen, wie sehr es ihn freut. Er wird frech und sehr unsensibel...und das ist es, was ihn so perfekt macht.

Akihiko ist so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht mitbekommen hatte, das Misaki sein Eis aufgegessen hatte, und gehen wollte.

"Usagi-san, hörst du mir zu?"

Er schaut auf.

"Was denn?"

"Können wir gehen?? Ich will hier nicht noch länger bleiben." nörgelt er.

"Sicher."

Er hebt seine Hand zum Zeichen: 'Zahlen, bitte.'

Die Kellnerin von gerade eben kommt wieder auf sie zu. Sie lächelt ihn wie zuvor auch an.

"Kann ich noch was für Sie tun? Möchten Sie gern noch eine Tasse Kaffee haben?" fragte sie sehr freundlich.

"Nein, danke. Ich möchte Zahlen."

"Joa, sicher das."

Sie holt ihre Geldbörse aus ihrer Schürze und den dazugehörigen Kassenbon.

"So, zusammen oder getrennt?"

"Zusammen."

Akihiko bezahlt den Betrag und zum Abschied bekommt er wieder dieses Lächeln geschenkt, als sie das Café verlassen.

Er hat sich von dieser eh die ganze Zeit beobachtet gefühlt. Immer hat er die Blicke von ihr auf sich gespürt. Er hat mehr als nur genervt.

"Ich werde da niewieder mein Eis essen. Es hat mir da überhaupt nicht geschmeckt, und unfreundlich waren die auch." murrt der Kleine neben ihm.

"Brauchst du ja auch nicht. Mach dir doch jetzt keinen Kopf mehr darüber." Sie gehen zum Auto und fahren los-wieder nach Hause. Es ist ein langer Vormittag gewesen...und auch sehr stressig und nervend auftreibend. Da Misaki mal wieder so schlechte Laune hatte. Aber auf der einen Seite ist es doch immer interessant ihn dabei zu zusehen, grinst er sich.

Zu Hause angekommen macht sich Akihiko wieder an seine Arbeit und Misaki an seine. Doch als der Ältere seinen Leptop hoch gefahren hatte, sah er dass er eine Mail von Hiroki und Takahiro bekommen hatte.

Hiroki erinnert ihn nur noch mal daran, dass sie heute Abend bei sich zu Hause was trinken gehen würden. Wenn er will und auch hunger habe, können sie ja später was zu Essen bestellen.

Und als er die Mail von Takahiro geöffnet hatte, und sie noch lädt, überkommt ihn ein minder ekliges und mieses Gefühl, was ihn beschleicht. Er will auch nicht besser werden. Ist irgendwas passiert??

Die Mail öffnet sich und er liest Zeile für Zeile...nein, er verschlingt Zeile für Zeile. Wieso?? Wieso nur??

Was hat er falsch gemacht?? Wieso musste es so kommen??

Hat er es denn wirklich verdient? Wie so reißt man ihm sein Herz raus, und steckt es in einen Fleischwolf, und er wird auf einem Stuhl daneben geknebelt und muss zu schauen??

Was hat er verbockt, dass er so betraft wird? Hat er es wirklich so sehr verdient?

Er kann sich einfach nicht von diesen Zeilen trennen. Seine Augen wollen nicht gehorchen, sein Gehirn leistet ihm auch kein Folge mehr. Immer wieder sog er das Geschriebene in sich rein. Es markiert sein Herz, sein Verstand, sein Hirn. Es brandmald sich da ein wie ein Brandy für einen Bullen.

Nach und nach verlassen ihn jegliche Emotionen und alles was zurück bleibt, ist Taubheit. Taubheit, die ihm zu Verstehen geben, dass es kein Morgen mehr geben wird. Kein Hier und Jetzt. Er ist in eine Zeit angelangt, wo es keine Zeit mehr gibt. Weder vor, noch zurück, weder noch ein Hier. Eine Zeit, ohne Zeit.
 

Nichts ist für immer...und der Moment, in dem man das begreifen sollte, kommt. Der Tag, an dem die Vergangenheit an der Tür klopf und ihren Teil der Gegenwart zurück verlangen sollte. ,



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Serafin-san
2010-10-19T07:56:31+00:00 19.10.2010 09:56
Und will er seinen Bruder zurückhollen? Lässt es Akihiko zu oder sag er das er Misaki liebt und er soll da bleiben? Lässt Misaki sich mit nehmen oder bleibt er do bei Akihiko?
Fragen über Fragen. Bitte schreib schnell weiter.
Viel Erfolg und Spaß beim schreiben.
LG
Von:  Onlyknow3
2010-09-18T20:31:08+00:00 18.09.2010 22:31
Dann nehme ich mal an das der Große Bruder den kleinen Bruder zusich holt im nächsten Kapitel,wenn Akihiko so auf die Mail reagiert.
Bin gespannt wie ein Flitzebogen wie Misaki darauf reagieren wird wenn ihn sein Bruder Heim holt.

LG
Onlyknow3


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