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Phönixasche

von

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Sonntage & Gespräche

SONNTAGE & GESPRÄCHE
 

Als meine Sinne alle langsam wieder zu erwachen begannen, vernahm ich leises Rascheln, den Geruch von Kaffee und Brötchen und einen anderen, herberen Duft, direkt an meiner Nase. Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Für einen Moment war ich total orientierungslos, die Umgebung war völlig fremd … nein, doch nicht. Als der Schlaf komplett aus mir gewichen war, wusste ich, wo ich mich befand: in Raphaels Wohnung. Ich war eingeschlafen. Kurz überlegte ich, ob ich während des Films eingeschlafen war, aber mein Hirn blendete automatisch die letzten Szenen des Streifens ein. Gut, zumindest ist es nicht peinlich gewesen … während Raphaels Lieblingsfilms einzuschlafen befand sich nicht unter den Top 10 meiner To-Do-Liste.
 

Ich registrierte Raphael. Er befand sich mit mir im Zimmer, stand mit dem Rücken zu mir — mit nacktem Rücken, wohlgemerkt. Ein leichtes, metallisches Geräusch deutete an, dass er wohl gerade mit der Schnalle seines Gürtels hantierte. Ich musste schlucken, als ein Schauer über meine Wirbelsäule rieselte und gleichzeitig unweigerlich der Gedanke aufkam, dass ich Raphael beinahe wieder nur in Unterwäsche gesehen hätte, wenn ich nur wenige Momente früher aufgewacht wäre.
 

Diese Gedanken nahmen langsam überhand. Das wurde schon gruselig. Es war ja nun nicht so, als hätte ich noch nie einen Kerl nur in Unterwäsche gesehen. Und selbst wenn, das hatte mich nie gejuckt. Warum auch? Aber in diesem Augenblick verfluchte ich mich dafür, dass ich nicht ein bisschen früher wach geworden bin — nur, um im nächsten Moment die Augen fest zuzukneifen. Das war doch absurd.
 

Trotzdem beobachtete ich Raphael weiterhin stumm beim Ankleiden. Nachdem er den Gürtel verschlossen hatte, beugte er sich vor und griff nach einem weißen Unterhemd. Er zog es sich über, ich betrachtete gebannt das Muskelspiel auf seinem Rücken, sah die leichte Mulde, die die Wirbelsäule bis zum Hosenbund und noch tiefer zog, schaute die Finger an, die nach hinten an den Saum des Oberteils griffen, um es glatt zu streichen. Wieder musste ich schlucken. Mir fiel auf, dass ich sogar den Atem anhielt. Zittrig atmete ich ein. Raphael nahm sich ein in weiß und rot schottisch kariertes Hemd und streckte die Arme durch die Ärmel.
 

Und dann drehte er sich um. Behände knöpfte er das Hemd zu, sein Blick glitt dabei von seinen Fingern hoch und traf mich. Ich konnte sehen, wie er überrascht in der Bewegung inne hielt. Ich konnte mein Hirn den Befehl — AUGEN ZU! — förmlich in meinem Kopf schreien hören, aber er kam nicht wirklich zur Ausführung. Stattdessen starrte ich Raphael entgegen und kam mir vor wie ein kleiner, perverser — und sehr hingerissener — Voyeur. Ich konnte nicht fassen, was gerade mit mir los war. Raphaels Anblick ließ mich ganz und gar nicht kalt, ich dachte über ihn nach, stellte ihn mir vor, ich fühlte mich, als würden tausende Ameisenbeine über meine Haut krabbeln …
 

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Guten Morgen.«
 

»Morgen«, krächzte ich zurück und grinste ein kleines bisschen.

»Ich mach Frühstück«, verkündete er dann. Er hatte inzwischen die ersten paar Knöpfe des Hemdes verschlossen und krempelte gerade die Ärmel bis zum Ellbogen seines rechten Arms hoch. »Im Bad ist im Schrank noch eine Ersatzzahnbürste. Du kannst sie nehmen, wenn du möchtest. Oh, und falls du duschen möchtest, die Handtücher sind im Schrank neben der Tür.«
 

»Okay«, sagte ich und meinte, dass meine Stimme heiser klang. »Danke.«
 

Raphael verließ mit einem letzten Blick auf mich den Raum. Ich blieb noch ein paar Minuten still liegen. Ich befand mich auf der Couch, stellte ich irgendwann am Rande meines Bewusstseins fest, bevor ich mich aufsetzte und die Beine über die Kante des Möbelstücks schwang. Ich hatte in voller Montur geschlafen.
 

Als ich im Bad war, öffnete ich den kleinen Spiegelschrank, der über dem Waschbecken hing, und nahm die verpackte Zahnbürste, von der Raphael gesprochen hatte, daraus hervor. Ich hatte fast etwas wie ein schlechtes Gewissen, dass ich sie benutzte. Wahrscheinlich hatte Raphael sie für einen anderen Gast aufgehoben … jemanden, wie … ein Mädchen, das mal über Nacht blieb und jederzeit bei ihm willkommen war. Während ich Zahnpasta auf die Bürste drückte, nahm ich mir vor, ihm eine neue Ersatzzahnbürste zu besorgen.
 

Ich betrachtete mich beim Zähneputzen im Spiegel. Meine Haare sahen aus wie ein chaotisches Vogelnest, meine Haut schien ein paar Rotfarbtöne tiefer zu sein als üblich, aber ansonsten sah ich nicht unbedingt aus wie Frankensteins Monster. Na ja, meine Klamotten wirkten, als hätte mich jemand halbverdaut wieder ausgekotzt, aber … scheiß drauf.
 

Ich entschied mich kurz entschlossen, wirklich duschen zu gehen. Mit der Zahnbürste zwischen den Kiefern, öffnete ich den Schrank, der neben der Tür stand, um mir ein Handtuch zu nehmen, als mir eine Kondompackung, die sich ungefähr auf meiner Augenhöhe befand, auffiel. Ich verschluckte mich fast an dem Schaum in meinem Mund. Röchelnd starrte ich auf die Schachtel. Seit wann brachten mich Gummis aus der Fassung? Mein Hirn spulte eine Reihe sehr intimer Bildchen ab, die Raphael und irgendeine Schickse zeigten. Manchmal war Vorstellungskraft einfach scheiße.
 

Ich duschte mich schnell und kämpfte dabei die ganze Zeit gegen das Kopfkino, das vor meinem inneren Auge ablief. Bevor ich mich wieder anzog, schnupperte ich an meinen Klamotten. Keine unangenehmen Gerüche. Zum Glück.
 

Raphael rumorte in der Küche, als ich aus dem Bad kam. Ich blieb an der Schwelle von Wohnzimmer und Flur stehen. Als ich wieder einen Blick auf die Couch warf, fiel mir auf, dass Raphael mir seine Decke übergeworfen hatte, nachdem ich eingeschlafen war. Einen Moment lang zögerte ich, dann lehnte ich mich vor und griff nach einem Zipfel. Ich vergrub meine Nase in dem weichen Stoff, atmete tief ein. Der herbe Duft von vorhin strömte wieder durch meine Sinneszellen. Raphaels Duft.
 

Ich schloss die Augen, inhalierte diesen Geruch. Plötzlich war ich wieder klar, riss den Kopf hoch und starrte fassungslos auf die Decke. Ich war völlig von der Rolle. Wann hatte das angefangen? Zögernd lugte ich über meine Schulter. Niemand da, der mich sehen konnte. Ich seufzte erleichtert auf. Das wäre ganz schön peinlich geworden.
 

Hastig huschte ich vom Wohnzimmer zu Raphael in die Küche. Doch das machte nichts besser. Er stand am Fenster und schaute hinaus auf die verschneite Straße und er sah — gottverdammte Scheiße — wirklich gut aus. Nicht einfach nur freundschaftlich gut. Sondern … heiß. Sexuell heiß. Scharf. Nicht platonisch. Ich fand ihn anziehend, so, wie ich sonst Frauen sexuell attraktiv gefunden hatte. Fernando würde sich jetzt wahrscheinlich auf die Schulter klopfen und mir sagen: »Ich hab dir schon immer gesagt, dass in jedem Hetero ein Stückchen Homo steckt.«
 

Mir schlug das Herz bis zum Hals. Ich hatte noch nie irgendwelche warmen Gefühle für einen anderen Kerl gehabt, noch nie war mir ein Mann irgendwie auf sexueller Ebene aufgefallen. Das war doch Unsinn. Vielleicht spielten meine Hormone verrückt oder so, weil Raphael und ich unter allen anderen Leute aus unserer Clique am nächsten standen. Vielleicht verwirrte mein Hirn Freundschaft mit sexueller Frustration oder so was. Einmal abgesehen davon war da noch Amita.
 

Richtig. Ich hatte noch Amita. Nur, dass Amita nicht meine Freundin war. Aber sie war auf dem besten Weg, es zu werden. Oder so.
 

Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was ich machen sollte. Irgendetwas in mir spielte verrückt, drehte durch, stand Kopf und schüttelte alles an und in mir ordentlich durch, sodass ich nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Das war doch Unsinn. Unsinn. Raphael würde sich wahrscheinlich lachend über den Boden rollen, wenn er wüsste, was gerade mit mir abging. Ich machte mich sogar vor mir selbst total zur Lachnummer.
 

»Sorry, dass ich einfach so weggepennt bin«, sagte ich, als ich mich den an den Frühstückstisch setzte. Raphael goss den Kaffee in meinen Becher, als er mir einen kurzen Blick zu warf. Ein kleines Grinsen umspielte seine Mundwinkel, dann schüttelte er den Kopf.
 

»Kein Problem«, erwiderte er nur, wechselte zu seiner eigenen Tasse und setzte sich mir gegenüber. »Ich hoffe, dass das Sofa nicht allzu unbequem war. Unter anderen Umständen hätte ich dir das Bett überlassen, aber … ich wollte dich nicht wecken.«
 

Er sah mich fast ein wenig verlegen an. Der Gedanke in seinem Bett zu schlafen schickte einen weiteren Schauer über meinen Rücken. Ich atmete einmal tief durch, um mich nicht zu sehr von meinen Gedanken ablenken zu lassen.
 

»Sag mal«, begann ich dann langsam. »Wann hast du dich denn mit Mimi … unterhalten?«
 

Das ›über mich‹ schluckte ich hinunter. Raphael schaute mich aufmerksam an, während er einen Schluck von seinem Kaffee nahm. Seine Augen erforschten mein Gesicht und ich hielt seinem Blick stand.
 

»Ich weiß nicht mehr genau«, antwortete er nach einer kleinen Weile ausweichend, doch er wandte die Augen nicht von mir ab. »Wir haben uns mal auf einen Kaffee getroffen und dabei ist das Thema kurz aufgekommen.«
 

Ich hatte das Gefühl, als würde mir alles aus dem Gesicht fallen. Raphael senkte den Blick auf sein Brettchen, während ich ihn fassungslos anstarrte. Es störte mich ja nicht, dass er sich mit Mimi unterhielt, aber … Raphael hatte sich mit meiner Ex-Freundin auf einen Kaffee getroffen. Die Worte blinkten in Neonfarbe in meinem Kopf.
 

»Aha«, brachte ich schließlich hervor. Mit Mühe löste ich den Blick von Raphael. Die Stille, die zwischen uns entstand, war alles andere als angenehm. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten soll. Von Raphael und Mimi. Von einer potenziellen Raphael-und-Mimi-Geschichte. Irgendwie gefiel mir das absolut nicht.
 

Mir fiel wieder ein, wie gut Raphael und Mimi sich beim Supper Club und auf dem Weihnachtsmarkt verstanden hatten. Wie oft hatten sie sich davor oder danach noch getroffen? Und worüber hatten sie außerdem noch geredet? Wie nah standen sie sich jetzt? Und warum zum Teufel hatte mir niemand etwas gesagt?
 

Der Rest des Frühstücks verlief schweigend. Beinahe schmerzhaft schweigend. Raphael wich meinem Blick aus, und irgendwann gab ich es auf, zu versuchen, ihn aufzufangen. Doch dass er nicht weiter mit mir darüber reden wollte, versetzte mir kein besonders gutes Gefühl.
 

Nach dem Frühstück half ich Raphael beim Abräumen und Spülen. Danach kramte ich das bisschen Zeug zusammen, das ich zu ihm mitgenommen hatte, und ging dann in den Flur, um mich anzuziehen. Raphael lehnte am Türrahmen der Küche und schaute mir dabei zu, wie ich mir meinen Schal um den Hals wickelte.
 

Ich öffnete die Tür und trat aus der Wohnung, nachdem ich fertig war, und drehte mich wieder zu Raphael um. Er war mittlerweile an die Schwelle herangetreten und schob die Hände in die hinteren Taschen seiner Jeans. Innerlich seufzte ich tief. Irgendwie wollte ich nicht wortlos gehen, nicht nach dem entspannten Abend und Tag gestern.
 

»Es war schön mit dir«, sagte ich, noch bevor ich überhaupt darüber nachdenken konnte. Ich schloss kurz peinlich berührt die Augen. Wo war ein Loch in der Erde, in dem ich mich verstecken konnte?
 

Allerdings entlockte es Raphael ein verlegenes, amüsiertes Lächeln. »Ja, mit dir auch.«
 

Ich konnte mir ein Grinsen trotz allem nicht verkneifen. Kopfschüttelnd hob ich die Hand zum Gruß, dann wandte ich mich um und machte mich auf den Weg nach Hause. Die kurze, ziemlich zweideutige Erheiterung weilte nicht lange.
 

Fernando kam frohlockend in mein Zimmer gestürzt, nachdem er davon Wind bekommen hatte, dass ich wieder da war. Ich lag quer auf meinem Bett und trommelte mit den Fersen leicht gegen den Bettkasten. Er legte sich neben mich, ein breites Lächeln auf seinem Gesicht. Ich drehte den Kopf, um Fernando direkt anzuschauen.
 

»In welchem Bettchen hat Goldlöckchen denn diese Nacht geschlafen?«, fragte er mich und wippte anzüglich mit den Augenbrauen. Ich verdrehte die Augen, konnte aber nicht verhindern, dass sich meine Lippen zu einem Grinsen bogen.
 

»Ich war doch mit Raphael zum DVD schauen verabredet gestern«, antwortete ich ihm. »Danach bin ich eingepennt und er hat mich nicht geweckt.«
 

»Ihr hängt neuerdings zusammen wie Pech und Schwefel«, stellte Fernando dann fest, sein Blick wurde wachsam und ein nachdenklicher Ausdruck trat auf sein Gesicht.
 

»Quatsch«, wiegelte ich ab und lachte. Selbst in meinen Ohren klang das falsch.
 

»Ist doch nicht schlimm«, meinte Fernando, bevor er die Hand ausstreckte und durch meine Haare wuschelte. »Wenn ihr euch so gut versteht.«
 

»Ich glaube, Raphael steht auf Mimi«, platzte es aus mir heraus. Ich sah, wie Fernandos Augenbrauen in die Höhe wanderten. Er sah aus, als würde es einerseits ziemlich lustig und andererseits sehr überraschend finden.
 

»Wie kommst du denn darauf?«, fragte er dann.
 

»Na ja, Raphael und Mimi haben sich wohl über mich unterhalten und sie sind zusammen Kaffee trinken gewesen und als ich ihn darauf angesprochen habe, ist er mir ausgewichen. Also wenn das nicht nach Date und Interesse schreit, dann weiß ich auch nicht«, erwiderte ich seufzend. Ich streckte die Arme über den Kopf.
 

»Wäre es denn ein Problem für dich, wenn die beiden zusammen kommen würden?«, wollte Fernando wissen, ohne auf meine kleine Rede einzugehen. Ein forscher Ausdruck lag in seinen Augen, als ich ihn ansah.
 

Die Antwort kam schnell und ohne, dass ich groß darüber nachdenken musste: »Ja.«
 

»Wieso?«
 

»Weil …«, setzte ich an und hielt direkt inne. Ja, wieso weil? Mimi war immerhin schon lange nicht mehr mit mir zusammen, sie hatte unsere Trennung bestens verarbeitet und war unabhängig. Sie sah gut aus. Und Raphael … ich konnte es ihm wohl kaum verübeln, dass er sich für meine Ex-Freundin interessierte. Dass es mich stören würde lag nicht nur daran, dass ich noch immer nicht völlig mit ihr abgeschlossen hatte — und sie mit jemand anderem und dann auch noch mit jemandem aus meinem Freundeskreis zu sehen, hätte mich wahrscheinlich über eine Klippe befördert —, sondern auch daran, dass ich … Die Vorstellung von ihm mit einer Frau im Arm löste ein dumpf stechendes Gefühl irgendwo in meinem Inneren aus. »Weil ich vor lauter Eifersucht wahrscheinlich unausstehlich werden würde.«
 

Das war nicht einmal gelogen. Nur fragte mich ein dünnes Stimmchen in meinem Kopf, auf wen ich in diesem Falle eifersüchtig wäre. Auf Raphael? Oder auf Mimi?
 

Fernando lachte ganz leicht. »Ganz ehrlich, ich denke nicht, dass Raphael etwas von Mimi will«, sagte er dann und sah mich an. »Die beiden verstehen sich einfach nur gut und haben sich freundschaftlich auf einen Kaffee getrunken, um in Ruhe ein bisschen reden zu können.«
 

»Und woher willst du das wissen? Warum ist Raphael mir dann ausgewichen, als ich ihn gefragt habe?«, fragte ich patzig. Fernando zuckte mit den Achseln. Er wirkte ziemlich gelassen und sehr überzeugt. Vermutlich war das wieder die … homosexuelle Intuition oder so. Keine Ahnung.
 

»Ich kann mir vorstellen, dass es ihm einfach unangenehm war, weil Mimi immerhin deine Ex-Freundin ist. Ich meine, wie würdest du denn reagieren, wenn du an Raphaels Stelle wärst?«, meinte Fernando unaufgeregt. »Außerdem … nicht immer, wenn sich ein Kerl und ein Mädel treffen, ist es sofort ein Date. Es gibt immerhin auch einfache, unterschiedlichgeschlechtliche Freundschaften. Da musst du doch nur an Christie und dich denken. Was würde denn aus Simon werden, wenn er, jedes Mal, wenn du dich allein mit seiner Freundin triffst, denken würde, es wäre ein Date?«
 

»Das beantwortet aber immer noch nicht, wieso du glaubst, dass Raphael nichts von Mimi will«, meinte ich stur. Fernando lächelte geduldig, als würde er versuchen, Meiose einem kleinen Kind zu erklären.
 

»Nennen wir es einfach schwule Intuition«, meinte er dann lachend und ich verdrehte wieder die Augen. Ich boxte ihm kraftlos gegen den Oberarm, während ich krampfhaft versuchte, ein Lachen zu unterdrücken. Das Ergebnis war ein ziemlich peinlich klingendes Kichern.
 

»Spaß beiseite«, meinte Fernando dann und drehte sich auf die Seite. Er stützte sich mit dem Ellbogen ab und legte den Kopf in seine offene Handfläche. »Ich hab lange nichts gesagt, weil ich mich zurückhalten wollte. Aber das mit Mimi ist schon lange vorbei und du trauerst ihr immer noch nach. Das ist nicht gesund, Adrian. Und es macht dich nicht glücklich. Du musst sie loslassen.«
 

Ich konnte nicht anders, als genervt aufzustöhnen. »Ja, ja. Das sagen alle. Und es nervt.«
 

Fernando zeigte sich sichtlich unbeeindruckt. »Gibt es dir nicht zu denken, wenn es alle sagen?«
 

Ich sah ihn an. Er hatte Recht. Wie alle anderen auch. Und ich wusste es. Natürlich wusste ich es. Aber das musste mir nicht jeder bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben. Die ganze Sache war nicht so einfach, sonst hätte ich das längst abgehakt. Aber so leicht, wie es sich sagen ließ, war es nun mal nicht. Dagegen konnte ich auch nichts machen.
 

»Raphael hat gesagt, ich sollte ein klärendes Gespräch mit Mimi führen«, murmelte ich nachdenklich und wandte dabei den Blick von Fernando ab. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie er mich weiterhin ansah. »Na ja … er hat es angedeutet …«
 

»Und du willst mir erzählen, dass ihr nicht wie Pech und Schwefel zusammenhängt«, meinte Fernando sarkastisch. Er schnaubte. »Ehrlich, Adrian, ich hab keine Ahnung, was da zwischen euch beiden abgeht. Aber ich kenne dich so gut, dass ich getrost sagen kann, dass du nicht jedem, den du gerade mal zwei Monate kennst, intime Details über dich erzählst.«
 

Ich musste schlucken. Dabei war der Stachel, den die Trennung bei mir hinterlassen hatte, nicht einmal das intimste Detail, das ich Raphael erzählt hatte. Ich warf Fernando wieder einen Blick zu und fragte mich unwillkürlich, ob er ahnte, was mit mir los war. Doch die Frage verwarf ich wieder. Wie hätte er das ahnen sollen?
 

»Aber Raphael hat vielleicht gar nicht so unrecht«, sagte Fernando dann, bevor er sich aufsetzte. Eindringlich schaute er mich an, dann schlug er mir sachte auf den Oberschenkel und verließ mein Zimmer. Ich blieb noch ein wenig auf dem Bett liegen.
 

Zwei Monate. Ich kannte Raphael tatsächlich gerade mal zwei Monate, fast drei schon. Noch nicht sehr lange jedenfalls. Irgendwie kam es mir schon länger vor.
 

Ich stand auf und ging hinüber zu meinem Laptop. Während ich darauf wartete, dass der Computer hochfuhr, trommelte ich mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Mein Blick fiel auf eine aufgeschlagene Zeitschrift, die auf meinem Schreibtisch lag. Es war irgendein Artikel über soziale Netzwerke. Über der Überschrift prangten die Logos diverser Webseiten, darunter auch Twitter.
 

Und als der Laptop betriebsbereit war, öffnete ich den Browser und rief Twitter auf. Ich hatte keine konkrete Ahnung, was mich dazu trieb, aber ich registrierte mich. Während ich auf mein tweetloses Profil starrte, dachte ich nur, wie bescheuert das eigentlich war. Aber jetzt war es ohnehin schon zu spät. Ich suchte Raphaels Account, als mir wieder einfiel, dass er seine Statusnachrichten als privat gesetzt hatte. Aber ich konnte ihm eine Anfrage schicken, was ich dann auch tat. Da mein Name mit angegeben wurde, würde er ja wissen, dass ich es war.
 

Wieder begann es in mir zu kribbeln. Was Raphael wohl so schrieb? Das würde ich ja dann bald erfahren, wenn er meine Anfrage bestätigte.
 

Als ich dann zu Facebook wechselte, sah ich, dass Mimi ebenfalls online war.
 

Wir müssen reden, tippte ich hastig in das Chatfenster, nachdem ich es geöffnet hatte. Mimi ließ mit der Antwort nicht lange auf sich warten. Sie lud mich zu sich ein, damit wir Ruhe hatten. Wir trafen uns noch am selben Tag. Es hatte mich nicht gewundert, dass sie sofort reagiert hatte. Mimi kannte mich. Sie wusste, wie es mir ging. Sie wusste, was ich meinte. Und sie wusste auch, wie dringend und überfällig das war.
 

Mimi lächelte milde, als sie mir die Tür öffnete. Sie trug einen alten, blaugrauen Rollkragenpullover, den ich noch aus unserer Zeit kannte, und eine schlichte, schwarze Stoffhose. Die Haare hatte sie zurückgebunden, trotzdem fielen einige lose Strähnen in ihr Gesicht. Ich konnte mich erinnern, wie wir unsere langweiligen, freien Sonntage im Herbst oder Winter gemeinsam auf der Couch vor dem Fernseher verbracht hatten. Diese Zeit schien Lichtjahre entfernt zu liegen.
 

Mimi holte eine Flasche Wasser und zwei Gläser aus der Küche, bevor wir gemeinsam auf der Couch Platz nahmen. Sie wandte sich mir zu und ich schaute sie an. Auf einmal schien mein Kopf wie leer gefegt. Wie fing man so ein Gespräch an? Was sollte ich sagen? Und wie sollte sich das alles, der Knoten in meinem Inneren, nach so einer Unterhaltung lösen? Ich hatte keine Vorstellung. Was, wenn es nichts bringen würde?
 

Ich fragte mich, wann ich das letzte Mal mit Mimi allein gewesen war. Es lag schon eine Weile zurück. Und während ich diese Feststellung traf, wurde mir auch klar, dass ich in gerade diesem Moment nicht beinahe vor Sehnsucht verging. Ich stellte mir auch nicht vor, wie es wäre, Mimi im Arm zu halten oder ihr einen Kuss zu geben. Aber da war trotzdem dieses unangenehme Ziehen in meiner Brust. Dieses Gefühl weit, weit, weit von ihr entfernt zu sein.
 

»Ich vermisse dich«, sagte ich dann. Auf Mimis Gesicht legte sich ein gequälter Ausdruck.
 

»Adrian …«
 

»Ich … wann haben wir uns das letzte Mal getroffen? Nur du und ich? Einfach nur so. Um einen Kaffee zu trinken oder Billard zu spielen oder um einen trüben, kalten Sonntag gemeinsam auf der Couch zu verbringen?«, fuhr ich fort. Mimi sah regelrecht verzweifelt aus. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch ich ließ ihr keine Gelegenheit.
 

»Ist schon eine Ewigkeit her, ich weiß. Und das ist meine Schuld«, sagte ich schnell. »Weil ich … weil ich einfach nicht nur freundschaftlich in deiner Nähe sein konnte, ohne dabei zu denken, wir könnten wieder zusammen kommen.«
 

Ich fuhr mir durch die Haare. »Ich weiß, du hast dich bemüht, es mir so einfach wie irgend möglich zu machen. Du hättest mich auch ganz links liegen lassen können. Und ich weiß, dass du … eine einseitige Trennung geht nun mal nicht, ohne Gefühle zu verletzen.«
 

»Leider nicht«, sagte Mimi leise. Sie sah aus, als wollte sie sich irgendwo verstecken. Für sie musste das hier gerade unangenehmer sein als für mich. Immerhin hatte sie mich erst in diesen Zustand versetzt — das sollte kein Vorwurf sein.
 

»Ich wusste nicht, was ich tun sollte«, meinte Mimi schließlich und sah mich dabei an. »Wenn ich auf Abstand gegangen bin, habe ich erfahren, dass du dachtest, ich wollte nichts mehr mit dir zu tun haben. Wenn ich aber in deiner Nähe war und versuchte, einfach nur eine gute Freundin für dich zu sein, ging es dir auch scheiße. Es war wirklich nicht leicht. Ich wollte nicht, dass du so leidest, Adrian. Mir war schon klar, dass eine Trennung nicht gerade eine Glückslawine lostreten würde, aber ich habe auch nicht geahnt, dass du … dass es dir so zusetzen würde … so lange. Aber … das ändert einfach nichts daran, dass ich … dass da nichts mehr ist, das eine Beziehung rechtfertigen würde.«
 

»Ich weiß«, sagte ich nur. »Es ist okay.«
 

Mimi und ich sahen uns lange an.
 

»Ich vermisse dich, Mimi«, setzte ich wieder an und sah, wie ihre Züge wieder von einer angespannten Traurigkeit eingenommen wurden. »Nicht als meine Freundin, sondern als die Freundin, mit der ich über ausnahmslos alles reden konnte. Ich vermisse es, Dinge mit dir zu unternehmen, einfach mal blau zu machen und irgendwo hinzufahren. Ich vermisse unsere faulen Sonntage. Ich vermisse es, mich bei dir über meine Dozenten zu beschweren oder einfach mit dir auf dem Boden zu liegen und mir mit dir Musik anzuhören. Ich vermisse einfach unser … Zusammensein. Ich vermisse die Dinge, die wir auch als einfache Freunde machen können.«
 

Zittrig holte Mimi Luft. »Das vermisse ich auch.«
 

Seufzend fuhr ich fort: »Es tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe und dass ich mich nicht zusammenreißen konnte. Ich möchte den Kontakt und die Freundschaft zu dir nicht abbrechen. Wir … verstehen uns ja schließlich immer noch.«
 

Mimis Augen glänzten, als sie schwach lächelte. »Ja«, murmelte sie. »Bist du soweit …?«
 

Ein paar Augenblicke lang schaute ich sie schweigend an, horchte in mich, dachte kurz nach. Und dann sagte ich: »Ja, ich bin soweit.«
 

Als ich meine Arme für Mimi öffnete, sie sich an mich lehnte und ich sie umarmte, war da kein kalter Klumpen in meinem Bauch, kein schmerzhaftes Stechen irgendwo in meiner Brust, sondern einfach nur Freude, dass ich wieder locker und unbeschwert mit ihr zusammen sein konnte. Als gute Freunde. Als Vertraute.
 

»MiRi sind wieder da, hm?«, meinte ich grinsend. Mimi schaute mich gespielt zweifelnd an, doch dann musste sie auch grinsen. MiRi war der Spitzname, den Mimi uns damals irgendwann gegeben hatte. Ich hatte mich nie so recht mit ihm anfreunden können und das nicht nur, weil er eindeutig weiblich klang. Es deutete auf diesen typischen Wir-Modus, den Paare manchmal annahmen, wenn aus einem Ich ein Wir wurde. Das war bei Mimi und mir zwar nie so gewesen, aber der Spitzname … jetzt fand ich ihn aber plötzlich sehr witzig.
 

»MiRi 2.0«, sagte sie dann und boxte mir gegen die Schulter. Dann lehnte sie sich wieder gegen mich. »Ich bin froh, dass du wieder da bist.«
 

Lächelnd ließ ich Mimis Haare durch meine Finger gleiten. »Ich auch.«
 

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tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Klein_Ryu
2011-09-05T21:36:16+00:00 05.09.2011 23:36
ich liebe diese story *-*
MiRi 2.0, wirklich süß =D
bitte schnell weiter <3
Von:  Schniefe
2011-09-01T19:30:46+00:00 01.09.2011 21:30
Aaaaawww, sooo schön =)
Bitte schreib schnell weiter!;)

LG Steven
Von: abgemeldet
2011-08-30T17:27:18+00:00 30.08.2011 19:27
Sehr schönes Kapitel :)!
Ich freue mich sehr für Adrian, dass er seine Beziehung zu Mimi jetzte endlich abschließen konnte und er auch das Stechen und den kalten Klumpen erfolgreich bekämpft hat. Er hat Mut bewiesen, indem er dieses Gespräch eingeleitet hat, und er hat es geschafft. Ich bin sehr stolz auf ihn :)

Jetzt aber zu dieser UNGLAUBLICH HEIßEN Anziehszene, nachdem Adrian bei Raphael aufgewacht ist. Ich meine: OH GOTT! Ich hab noch nie so eine sexy Szene gelesen, in der es ums Anziehen ging^^. Echt super, plötzlich war ich auch ganz scharf auf Raphael und NATÜRLICH freue ich mich wie eine Wahnsinnige über Adrians absurde Anwandlungen *Q*. Ich hoffe, das geht noch eeeeeeeewig so weiter ^-^

Manchmal war Vorstellungskraft einfach scheiße.
Hier musste ich sehr lachen, denn das kenne ich so gut... Buhuhuuu...^^

»Ganz ehrlich, ich denke nicht, dass Raphael etwas von Mimi will«, sagte er dann und sah mich an. »Die beiden verstehen sich einfach nur gut und haben sich freundschaftlich auf einen Kaffee getrunken, um in Ruhe ein bisschen reden zu können.«
Das passt so nicht^^.

Aber das ist der einzige Fehler, den ich entdeckt habe. Was allerdings auch auf meinen Tunnelblick beim Lesen zurück geführt werden kann^^. Ich mochte das Kapitel sehr und ich stimme Fernando absolut zu, wenn er sagt, dass Raphael bestimmt nicht auf Mimi steht. Ich sehe das genauso, da ich mir ziemlich sicher bin, dass er auf jemand anderen steht ^-^

Tütütü, ich freue mich sehr auf das nächste Kapitel. Lass dir nicht zuviel Zeit ;)

Liebste Grüße <3
Von:  Glimmer
2011-08-19T16:00:02+00:00 19.08.2011 18:00
Nach längerer Abwesenheit endlich auch mal wieder einen Kommi von mir :)
MiRi 2.0 find ich total golding, obwohl Raphael vllt etwas skeptisch darauf reagiert. Aber nun ist das 'Problem' mit Mimi endlich gelöst, fehlt nur noch eine Aussprache mit Amita.
Ich warte immernoch darauf das Fernando Adrian den entscheidenen Tipp gibt :)

Freu mich schon wenns weiter geht
LG Kira
Von:  Vanadie
2011-08-14T18:33:41+00:00 14.08.2011 20:33
Also ich hab gerade alle Kapitel in einem Zug durchgelesen und muss gestehen, dass ich ziemlich begeistert bin.
Besonders von deiner Auseinandersetzung mit dem Autismus durch Lydia. Das war eine sehr nette Überraschung. Ich fand das Thema schon immer unglaublich spannend, weil ich selbst auch einen Autisten in meinen Kursen habe.
Aber erstmal von vorne. Allgemein gefällt mir die bisherige Entwicklung von Raphael und Adrian ziemlich gut. Sie wirkt überhaupt nicht gehetzt und ich mag langsame Romanzen, weil man da bei jedem einzelnen Schritt dabei ist. Im Fall von Schwanenflug & Phönixasche bin ich besonders begeistert von der Tatsache, dass du Adrians Gefühlswelt so genau beschreibst, während seiner Überlegungen ob er vielleicht doch nicht so hetero ist wie gedacht. Ich mag es, wenn man sie Entwicklungen der Protagonisten genau mitverfolgen kann. Vom ersten ereignislosen Blickkontakt bis zum aufwühlenden Herzklopfen.
In dem Sinne also: Riesen Kompliment. Ich freue mich schon total auf die letzten Kapitel :)
Von:  Yeliz
2011-08-13T21:36:37+00:00 13.08.2011 23:36
Hey

es war wieder einmal wundervoll dieses Kapitel zu lesen und ich hätte eig. nichts dagegen gehabt, wenn es länger wäre. (: aber ich bin vollkommen zufrieden mit dem Inhalt und deine Beschreibungen waren einfach passend.
Diesa Angelegenheit mit Adrian und Mimi ist so oft bei getrennten Paare zu finden, die eigentlich eine Freundschaft nach der trennung wollte, aber einer ist einfach noch nicht in der Lage.
Schön getroffen und wunderbar geschrieben (: !

Ich bin voller Vorfreude auf das nächste Kapitel (;
Liebe Grüsze
Liza ;D
Von: abgemeldet
2011-08-13T18:04:20+00:00 13.08.2011 20:04
Ich liebe deinen Schreibstil.Wirklich.Obwohl ich eigentlich am liebsten einen ernsten,dramahaften Stil bevorzuge war ich von deinem Teils lustigen & ironischen und Teils traurigen und dramatischen sehr angetan.
Ich finde Raphael toll.*-* Du hast den Charakter sehr gut Augearbeitet.Aber auch Adrin ist genial.
& die Sache mit Raphaels toten Eltern und der traurigen Stimmung hat mich wirklich berührt:')
Du hast sehr schöne Ideen,aber das hörst du ja oft genug.Wollte ich aber trotzdem nochmal sagen :).
Ich hoffe doch,dass es gaaaaaaanz bald weiter geht.
Liebe Grüße
Nadja
Von:  Wanda_Maximoff
2011-08-10T16:57:15+00:00 10.08.2011 18:57
Ich finde es sehr schön, dass Adrian endlich über die Trennung hinweg ist, auch wenn das ziemlich schnell ging auf einmal. Immerhin erwähnte Adrian selbst einen "Knoten in seinem Inneren". Und der war nach dem kurzen Gespräch einfach weg? Na ja, vielleicht war das ja nur die Nervosität, die er vor dieser Aussprache hatte.

Der Morgen und Adrians wirre Gedankengänge nach dem Aufwachen waren ziemlich amüsant, auch wenn er mir fast schon wieder leid getan hat eben wegen dieser Gedanken und wegen dieser Raphael-und-Mimi-treffen-sich-Geschichte.

Das Kapitel hat mir gefallen und ich freue mich schon auf das nächste.

Viele Grüße
Galium_Odoratum
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2011-08-09T19:09:50+00:00 09.08.2011 21:09
hach ich fand es auch wieder sehr süß <3
Adrian ist sehr niedlich, wie er versucht sich unbewusst gegen seine Gefühle zu sträuben und dabei ist er sicher rasend eifersüchtig, dass raphael und mimi sich getroffen haben. Mimi ist auch eine sehr sympathische person. man denkt ja immer die exfreundinnen sind kleine drachen, aber sie ist sehr fürsorglich und sorgt sich glaub ich sehr um ihn.
es ist schade, dass wohl nur noch zwei kapitel folgen werden, aber auch die werde ich sicher sehr genießen <3

lg
reno
Von:  Julee
2011-08-08T21:18:21+00:00 08.08.2011 23:18
MiRi 2.0
Sehr süß, gefällt. :3


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