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Wer anderen vertraut, wird schnell enttäuscht

von

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Wer sich selbst genügt, wird schnell einsam

Der Wind ist frei, doch der Sand geht, wohin er weht.

Nichtsahnend von der Welt, wirbelnd auf dem Atem der Götter, ausgeliefert der Gnade des Sturms, der ihn erfasst.

Was ist schon ein Sandkorn in der Wüste?

Ein Korn mitten im Sturm?
 

Also war Ahriman wieder frei. Und sein Herz?

Nein, das nicht. Sein Herz war gefangen.

Elika besaß es nun. Die Prinzessin, einer Stadt, die das Licht bewarte, die Dunkelheit einsperrte.

Elika selbst war das Licht.

Das Licht, das einen großen Schatten auf sein Herz warf.

»Wer sich selbst genügt, wird schnell einsam.«

»Und wer auf andere vertraut, wird schnell enttäuscht.«

Es waren doch seine Worte. Warum hatte er sich daran nicht gehalten?

Liebe ist grausam. Wegen ihr hatte er ein ganzes Reich, die ganze Welt in Dunkelheit gestürtzt. Der Baum des Lebens war entgültig zerstört.

Gab es noch einen anderen Weg, Ahriman aufzuhalten?

Nein, diesmal würde Sarkasmus und Logik wohl nicht den gleichen Effekt erzielen.

Ob Elika überhaupt verzeihen konnte, was er getan hatte?

Für sie.

Wie einst ihr Vater. Geblendet von Trauer. Vom Verlust der geliebten Frau. Dem Menschen, den er am meisten liebte.
 

Er hatte vorher noch eine dicke Lippe riskiert und nun tat er genau das Selbe.

Er war geblendet vom Licht. Von Elika. Den Gefühlen zu ihr.

Liebe.

Vertrauen.

»Und wer anderen vertraut, wird schnell enttäuscht.«
 

Elika lebte. Ob sie glücklich war ...

Nein, sicher nicht. Sie wusste, dass es ihr das Leben kosten würde. Sie war bereit, ihr Leben zu beenden.

Aber er war es nicht.

Er war noch nicht bereit für ihren Tod.

Aus Verzweiflung tut der Mensch dumme Dinge.

Vorallem ein Mann für eine Frau.

Elika war eine solche Frau und er war der Mann.
 

Gewisse Lebenssituationen schweißen aneinander.

Ob er das wollte?

Sicher nicht.

Er suchte nach seinem Esel.

Beladen mit Gold.

Er glaubte, das Schicksal, nein das Glück, sei endlich auf seiner Seite.

Er war kein schlechter Mensch.

Er tat nur, was er tun musste.

Zumindest dachte er so.

Und Unwissenheit kann man niemandem vorwerfen.

Egal, was der Mensch tut, er tut es für sich.
 

Er war in die Falle gegangen.

In dieser Falle sind Unzählige vor ihm verreckt.

Er wird einer von ihnen sein.

Nicht nur er.

Auch alle anderen.

Elika.
 

Das Glück hatte ihm einen Streich gespielt.

Es behauptete da zu sein.

War es aber nicht.

So trübte seine Wahrnehmung.

Er folgte dem Pech, das sich als Glück tarnte.
 

Wäre er doch mit ihr gestorben.

Denn ...

»Wer anderen vertraut, wird schnell enttäuscht.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-07-28T11:19:13+00:00 28.07.2010 13:19
is ne schöne fanfic.


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