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Butterflies and Hurricanes

<Saga x Tora ~ Uruha x ? ~ Reita x ? ~ Hiroto x Miyavi ~ &some more>
von

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~Drei~

Und schon gehts weiter ^^

Widmung geht dieses Mal an Nick! Weil du so wunderbar schnell gebetat hast und ich das sooo lieb von dir finde :) <3333
 


 

~~~~~~*°*~~~~~~


 


 

Saga konnte diese Situation nicht mehr ertragen. Alles in ihm rastete aus, als er ein unermesslich intensives Kribbeln durch seinen Körper fluten spürte. Es durchdrang ihn, bis in die letzten Spitzen seiner Nervenbahnen und entlockte ihm ein verzweifeltes Keuchen. Er spürte sie. Er spürte sie so deutlich, dass er meinte, zergehen zu müssen. Zarte Lippen auf den seinen. Toras wundervolle Lippen… So weich und sinnlich, wie Saga es noch nie zuvor bei irgendjemandem erlebt hatte.
 

Was er in diesem Augenblick empfand, würde er wohl seine restliche Lebzeit nicht wieder vergessen. Alles um ihn herum, er selbst und das wundervolle Gefühl an seinen Lippen, all das betäubte seine eh schon verschleierten Sinne und ließ ihn zaghaft die Lippen bewegen. Ein heftiger Schauer durchfuhr ihn als er merkte, wie Tora ebenso sachte aber doch bestimmt erwiderte.
 

Das konnte doch hier alles nicht sein. Wo war der Witz? Und wo bitte war der Sinn? Und die Logik? Tora an seinen Lippen?! Nicht mal im Traum hatte er damit gerechnet, dass Tora diesen Schritt wagen würde. Ehrlich, er hatte nicht einmal damit gerechnet, dass der Schwarzhaarige sich überhaupt für ihn interessierte…

Seine Gedanken rasten und machten es ihm unmöglich, einen kühlen Kopf zu bewahren. Er spürte deutlich, dass dieser Kuss nicht nur von ihm ausging. Tora brachte ihm eine so unerwartete Zärtlichkeit entgegen, die Sagas Herz fast zum Platzen brachte. Kami-sama, der Himmel auf Erden!
 

Er konnte nur noch genießen. Genießen, was Tora ihm schenkte und es diesem einfach nur genauso zurückgeben. Saga ließ sich fallen, lehnte sich in den leidenschaftlicher werdenden Kuss und glitt unwillkürlich mit seiner Zunge flüchtig an Toras Lippen entlang. Es ging nicht anders, er wollte einfach mehr. Er schmeckte den leicht süßlichen Geschmack des vorherigen Cocktails und verlor sich in einer heftigen Reizüberflutung, als er Toras Zunge an seiner eigenen spürte.
 

Toras stupste ihn spielerisch an, doch war Saga im ersten Moment so perplex, dass er sich zurückzog. Als wäre es eine Einladung gewesen, folgte Tora ihm und drang gezielt in Sagas Mundhöhle ein, womit er eine heiße Welle durch Sagas ganzen Körper schickte. Vorsichtig, fast so als wüsste er nicht recht, ob es ihm gestattet war, stupste Tora erneut gegen Sagas Zunge und begann sachte, sie zu umschmeicheln. Der Brünette seufzte tief in den Kuss, als beinahe zeitgleich Tora auch ein schweres Seufzen nicht unterdrücken konnte. Einen kurzen Moment verweilten sie, ehe sich ein mildes Lächeln auf ihrer beiden Lippen legte, welches miteinander verschmolz, als sie erneut mit ihren Lippen nach dem anderen suchten.
 

Ihre Zungen begannen ein sanftes Spiel, ein Spiel des Verlangens, welches Saga alles um sich herum vergessen ließ. Mittlerweile waren sich auch ihre Körper so nah, dass sie sich leicht an den anderen lehnten. Völlig in einer anderen Welt, rutschten die beiden immer weiter auf die breite Lehne der runden Sitzcouch. Wie lange sie sich hier küssten, konnten Saga nicht sagen. Doch für ihn war es eine wundervolle Ewigkeit…
 

Als er dann langsam die Augen aufschlug und Toras Zunge noch ein letztes Mal anstupste, schien für ihn die Zeit angehalten. Schwer atmend schaute er auf in Toras glänzende Augen, die ihm in diesem stillen Moment irgendwie rätselhaft entgegenfunkelten. Es lag ein leuchten in ihnen, doch schien es, als würde es ein verzweifeltes sein. Warum…? Toras Ausdruck veränderten sich, weiter und weiter und dann war er da, der Break, den Saga eigentlich schon erwartet hatte. Dieser Blick, der so ganz hingegen aller Gefühle war, die sie gerade miteinander geteilt hatten. Er war kalt.
 

So schnell wie sein euphorisches Gefühl Saga vollkommen übermannte hatte, so schnell wich es wieder und machte Platz für eine andere Empfindung. Eine Empfindung die er in Bezug auf Toras und seine Verbindung eigentlich niemals hatte verspüren wollen.
 

Er spürte die Angst, er spürte sie so deutlich, als Toras Gesichtszüge immer weiter erstarrten und sich der Schwarzhaarige langsam erhob. Wie benommen schüttelte er den Kopf und blickte wieder auf Saga herab, der sich gerade genau denken konnte, was passiert war.
 

Tora hatte wohl endlich realisiert, was sie hier taten und schien davon nicht gerade angetan zu sein. Die dichten schwarzen Augenbrauen zogen sich leicht zusammen und es sah aus, als würde Tora Saga grade das erste Mal heute Abend sehen und sich fragen, wieso dieser unter ihm lag. Ein leicht irritierter Blick wanderte über Sagas Gesicht, der sich in diesem Moment am liebsten einfach aufgelöst hätte. Tora betrachtete ihn immer noch halb fassungslos und langsam bekam Saga das Gefühl, dass der Schwarzhaarige das eben Geschehene bereute.
 

Wie konnte er auch nur annehmen, dieser sinnliche Kuss wäre nur für ihn bestimmt über Toras Lippen gewichen? Wahrscheinlich hätte in diesem Moment jeder hier sitzen und an seinem Drink nippeln können und der Schwarzhaarige hätte wohl gleich reagiert… Nur dass Tora jetzt klar wurde, mit wem er her rumgemacht hatte. Mit einem Freund…
 

Aber das konnte doch alles nicht sein! Es war so vertraut… So unendlich gut und intensiv, dass sich Saga beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass Tora nicht genauso fühlte. Ein leichter Schauer durchfuhr ihn, als er merkte dass sich der andere gänzlich von ihm gelöst hatte. Irgendwie war ihm jetzt kalt…

„Tora…i-“ Saga setzte an, wurde jedoch abrupt unterbrochen.
 

„Ich geh jetzt lieber. Wir sehen uns nachher oder so.“ Tora erhob sich und wollte gerade einfach davon gehen, da spürte er Sagas Hand nach seiner greifen. „Tora! H-halt…! Willst du jetzt einfach gehen?“ Saga war geschockt und er merkte, dass seine Angst, die er verspürt hatte, begründet war. „Du kannst doch jetzt nicht so tun als wär nichts gewesen! Tora, bleib stehen verdammt!“
 

Der Schwarzhaarige war weiter gelaufen, hatte sich nicht davon stören lassen, dass Saga ihm am Arm zurückhalten wollte. Er musste hier dringend weg, er konnte Saga jetzt nicht mehr ansehen, würde er dabei doch nur Gefahr laufen, wieder diesem Rausch zu verfallen. Und das durfte er nicht. Nicht hier und nicht mit diesem Mann. Er wusste genau, wer Saga war und wie dieser seine Affären behandelte. Saga war gelinde gesagt ein Playboy, er spielte mit den Männern, gab sich ihnen für den einen Moment vollkommen hin, um sie im nächsten Moment eiskalt abzuservieren. Natürlich hatte Tora gemerkt, wie Saga ihn regelrecht umgarnte, auch wenn es meistens nur Albereien entsprang, wusste Tora genau, dass der Brünette ihn erobern wollte.
 

Er wollte ihn wahrscheinlich als Trophäe in seiner Sammlung und das wusste der Schwarzhaarige mit aller Kraft zu verhindern, auch wenn es ihm bei dem umwerfenden Auftreten des anderen manchmal mehr als schwer fiel... Diese feinen Züge, diese Grazie, mit der sich der anderen bewegte, diese unendlich verführerische Art… Verflucht! Warum zur Hölle hatte er sich gehen lassen?
 

Er lief einfach weiter, drehte sich dann aber doch zu dem Brünetten um, da dieser ihn partout nicht hatte los lassen wollen. „Was ist los Saga? Willst du jetzt an mir kletten, nur wegen eines Kusses? Sei nicht so prüde.“ Mit einem leichten Ruck entriss er sich Sagas Hand und schleuderte ihm diese ablehnenden Worte monoton ins Gesicht. Kurz sah er dem Brünetten noch in die Augen, ehe er sich einfach umdrehte und davon schritt. Er hinterließ einen höchst verstörten Saga, der einige Sekunden lang nur wie versteinert da stand und nicht ganz begriff, was gerade geschehen war.
 

Was…?
 

Langsam und unaufhaltbar durchsickerte ihn die Erkenntnis, dass er sich jetzt so ziemlich alles mit dem Mann seiner Begierde verscherzt hatte und konnte diesen Gedanken nicht ertragen. „Scheiße! Verflucht! Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“ Ein wütender Aufschrei entwich ihm, als er sich abrupt umdrehte und zu ihrer Sitzloge zurück stürmte. Niedergeschlagen warf er sich auf die weichen Polster und seufzte theatralisch auf.
 

War das denn jetzt so ein Fehler? Er konnte es nicht anders sagen, aber diese ganze Situation, der enge Kontakt zu Tora, all das hatte sich einfach so richtig angefühlt, dass er mit der plötzlichen Abweisung einfach nur überfordert war. Bereute Tora es wirklich so sehr?
 

Der Brünette ließ sich erschlagen an die breite Lehne der Couch sinken und seinen Blick durch die tanzende Menge schweifen. Toll, wie die alle Spaß hatten. Er wollte auch Spaß. Mit Tora! „So ein Kerl…“ schwafelte Saga leise mit sich selbst, als er plötzlich einen Ruck spürte und sich die Couch neben ihm leicht absenkte. Erstaunt schaute er zur Seite und erblickte Reita, leicht angetrunken aber übers ganze Gesicht strahlend.
 

„Heyy~ Saga-chaan!“ säuselte der Schwarzblonde und schwang seinen Arm um Sagas Schultern. „Na, ganz allein hier? Heute Abend wohl zu anspruchsvoll, mh?“ Reita schnappte unverhofft nach Sagas Drink und führte diesen zu seinen Lippen. „Ich darf doch, oder? Hab echt Durst.“ - „Sicher, sicher“ seufzte Saga nur mild und richtete seinen Blick wieder auf die feierwütige Menge. Was Tora jetzt wohl machte…
 

„Also der Kerl vorhin, der mich so angetanzt hatte, der war echt ganz schön laut.“ Saga sah zu Reita, der ihn unverhohlen und leicht prahlerisch angrinste, als er ihm von seinem nächtlichen Vergnügen erzählte. Nicht, dass Saga Reitas kleine Geschichten uninteressant fand, aber war es mit dem Schwarzblonden doch immer dasselbe, wenn sie feiern gingen. Er brauchte die minimale Zeit, angemacht zu werden und sich eine nette Begleitung für den Abend zu organisieren. Naja, manchmal waren es auch zwei.
 

Nur mäßig lauschte er Reitas Worten, war er doch im Moment vollkommen mit einer anderen Sache beschäftigt. „Saga?“ Plötzlich wedelte eine penetrante Hand Millimeter weit vor seiner Nase herum und ließ den Brünetten kurz zusammen zucken. „Hm?“ Er hatte nicht mitbekommen, dass Reita wohl aufgefallen war, dass er im Moment ganz woanders war.
 

„Sag mal, Saga-Liebes, was’n los mit dir? Bist doch sonst nicht so abwesend?“

Na super. Jetzt musste er Reita entweder eine überzeugende Ausrede auftischen oder doch die Wahrheit erzählen, wonach ihm jetzt gerade aber nicht wirklich der Sinn stand. „Ach, ist nichts. Schon okay“ versuchte er seinen Schwarzblonden Freund abzuwimmeln, doch ließ dieser das ganz zu Leiden Sagas nicht mit sich machen. „Hälst du mich für doof oder so?“ Reita grinste seinen brünetten Freund an und rutschte zu ihm auf. „Ich kenn dich schon zu lang, als dass du mir hier weismachen könntest, es sei nichts. Komm schon.“
 

Er sah Saga bestimmt in die Augen und setzte sofort wieder zu seinen Überzeugungsversuchen an. „Komm, sag’s mir schon! War Uru wieder fies zu dir? Oder wurdest du etwa abgewiesen? Oh, das ist es bestimmt, du wurdest abgewiesen!“ Kurz lachte Reita schelmisch auf, ganz so, als würde er sich darüber amüsieren und es toll finden, dass sich Saga durch eine Ablehnung schlecht fühlte. Doch wusste der Brünette, dass Reita es nicht so meinte und der Alkohol in seinem Blut wohl schon etwas dazu beitrug.
 

„Aber von wem wurdest du denn abgewiesen? Kenn ich denjenigen?“ Kami, dass Reita aber auch so schrecklich neugierig sein musste. Definitiv ein Zug an dem Schwarzblonden, der Saga schon das ein oder andere Mal die Nerven geraubt hatte. „Also“ begann er nun doch zu erklären, wusste er eh schon, dass Reita keinesfalls locker lassen würde. „Erstens. ICH werde NIEMALS abgewiesen, verstanden? Ich mein, hallo, schau mich doch mal an?“ Er ließ präsentierend einen Fingerzeig über sein Antlitz wandern und konnte endlich wieder ein mildes Schmunzeln auf seine Lippen zaubern. Auch, wenn es wirklich noch ausbaufähig war.
 

„Und Zweitens geht es zufälliger Weise um deinen besten Freund, weshalb ich es nicht wirklich für angebracht halte, mich jetzt gerade bei dir darüber auszulassen.“ Er konnte nur seufzen. Mit Reita darüber zu reden half ihm jetzt wirklich nicht, war er doch gerade immer noch ziemlich durch den Wind wegen der ganzen vorherigen Situation.
 

„Um Tora geht’s? Was hat er denn gemacht? Hat ER dir etwa ‘nen Typen ausgespannt?“ Ein verständnisloser Blick traf Reita, der immer noch feurig darauf brannte, die Wahrheit aus Saga rauszukitzeln. „Man Rei, ich kann das grad nicht gebrauchen. Tut mir leid, ich werd‘s dir ein andermal erzählen, okay? Sei nicht sauer.“
 

Mit einem leicht erschlagenen Blick sah er zu Reita, dessen Stimmung augenblicklich zu wechseln schien, als sich ein sorgenvoller Ausdruck in seinem Gesicht breit machte. „Sagalein, das hört sich aber gar nicht gut an. Also wenn du nicht darüber reden magst, versteh ich das schon, aber ich glaube, gerade wenn es mit Tora zu tun hat, weißt du, da könnte ich dir wohl am ehesten irgendwie helfen. Meinst du nicht?“ Der Schwarzblonde beugte sich leicht vor und nahm Sagas Hand in seine, was den Brünetten verwundert Reitas Blick erhaschen ließ.
 

Es war ihm ja generell nichts neues, dass Reita ab und an mitfühlende Momente hatte, wo er seinen Freunden unbedingt helfen wollte, aber dass so ein Moment an einem Clubabend auftreten würde, an dem Reita schon etwas intus hatte, ja, das war definitiv neu. Aber vielleicht hatte der Schwarzblonde ja Recht? Vielleicht konnte er ihm irgendwie sagen, warum Tora so was gemacht hat. Und das ausgerechnet bei ihm!
 

„Naja weißt du Rei, Tora… Also, er hat…naja, er… Ach fuck man! Tora hat mich geküsst, verstehst du? Und ich kann mir das einfach nicht erklären!“

Mit einem Mal zuckte Reita so heftig zusammen, dass Saga selbst vor Schrecken mit zusammenzuckte. Gott! Was war das denn jetzt? Verschreckt sah er zu seinem schwarzblonden Freund, der plötzlich einen völlig nervösen Eindruck machte.
 

„Eetoo~, also Saga, sorry, aber ich glaub du solltest mir das doch ein andermal erzählen, ok? Findest du es hier nicht auch zu laut dafür?“ Reita setzte ein mehr als unechtes und gespieltes Lachen auf, was Saga einfach nur stutzig werden ließ. Was ging bitte mit dem jetzt ab? „Ach da fällt mir ein, ich muss ja noch mal zu Miyavi weil… naja, weil doch Hiroto bei ihm ist! Und da muss ich hin!“ Der Schwarzblonde erhob sich mit einem Schwung und schritt eilen Schrittes davon, ehe er ihm noch „Bis später, Saga!“ zurief.
 

Perplex, verwirrt und völlig im Unglauben saß der Brünette auf der Couch und verstand die Welt nicht mehr. Hatten es heute alle darauf abgesehen ihn mit ihren Aktionen und anschließenden Reaktionen aus dem Konzept zu bringen? Grummelnd erhob er sich und begab sich auf die Suche nach seinem besten Freund. Er brauchte jetzt dringend die Anwesenheit des anderen, konnte dieser vielleicht doch dieses beklemmende Gefühl in seinem Brustkorb lindern.
 

Wo war Uruha nur wenn man ihn brauchte? Saga seufzte innerlich auf. Okay, dann waren wohl mal wieder seine Rekonstruktionsfähigkeiten gefragt. Also auf zur Tanzfläche! Wie er seinen besten Freund da jedoch finden sollte, war ihm schleierhaft. Er kämpfte sich ein stückweit durch die Massen und scannte immer wieder alle Leute, die er erhaschen konnte, nur konnte er Uruha nirgends entdecken. Verdammt aber auch! Sein Blick huschte immer verzweifelter über die tanzende Masse, bis er sich darauf besann, lieber Uruhas Gedankengänge zu rekonstruieren.
 

Sein bester Freund hatte sicherlich sofort einen Tanzpartner gefunden, oder aber auch zwei. Saga wusste, wie gern Uruha sich und seine Reize zur Schau stellte und da kam ihm eine Idee. Er blickte zu den leicht erhobenen Podesten, die zu beiden Seiten der kleinen Bühne angebracht waren, die der Club gleich hinter der Tanzfläche aufweisen konnte.
 

Und dann sah er ihn. Na endlich! Mit großen Schritten begab sich Saga in Richtung seines Seelentrösters und war fast angekommen, als ein unerwarteter Anblick sein Weltbild mit einem Mal vollkommen zerstörte.
 

Nein…!
 

Da stand er. Tora. Mit diesem kleinen hässlichen Jungen von der Tanzfläche und drückte diesen wild küssend gegen die harte Steinwand. Saga glaubte in diesem Moment den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ungewollt übermannte es ihn und ein verzweifelter aber vor allem wütender Aufschrei entwich ihm einfach. „Nein! Verfluchte Scheiße!“
 

Er konnte seinen Blick nicht abwenden, schaute Tora nur dabei zu, wie sich dieser mit geschlossenen Augen und einer beinahe beängstigenden Bestimmtheit einfach das nahm was er wollte und der schmächtige Junge in seinen Armen zu zergehen schien. Saga wurde beinahe schlecht bei diesem Anblick, wie der Mann seiner Begierde so leidenschaftlich mit einem anderen rummachte. Obwohl er doch kurz zuvor noch an Sagas Lippen hing… Was zur Hölle sollte das? Gerade als er sah, wie Toras schlanke Finger leicht in die Hose des zierlichen Jungens rutschen wollten und Saga beinahe seine Beherrschung verlor, griff eine flinke Hand nach Toras und hielt diese fest.
 

Saga hob erstaunt eine Augenbraue und ließ seinen Blick zu dem Besitzer dieser wundervollen Hand gleiten, die ihn vor einem sicherlich traumatischen Anblick gerettet hatte. Er schluckte, als er erkannte, dass es Reita war, der Tora wild gestikulierend von dem jungen Mann trennte und diesen unverhohlen einfach zur Seite schob. Der Schwarzblonde richtete sich noch kurz zu dem verdatterten Jungen, sagte einige Worte und drehte sich wieder zu Tora, der in diesem Moment mindestens genauso perplex war, wie sein augenscheinliches Date für den Abend.
 

Im Stillen konnte Saga seinem schwarzblonden Freund gerade nur unendlich danken. Zu sehen, wie sich Tora an einem anderen verging und dann auch noch mit so leidenschaftlichen Berührungen, das hätte er beim besten Willen nicht verkraftet. Und das erste Mal heute Abend kam dem Brünetten der Gedanke, ob Tora vielleicht jeden so küsste, wie er vorhin auch Saga geküsst hatte. Urplötzlich fühlte er sich so unbedeutend und nichtig, dass er sich von der bizarren Szenerie wegdrehte und noch bestimmter auf Uruha zuschritt.
 

Dieser hatte währenddessen ungestört weitergetanzt, schien immer noch vollkommen in seinem Element zu sein, obwohl sich doch leichte Perlen der Erschöpfung über seine Schläfe zogen. Saga trat an das Podest und rief laut „Uru!“ und klopfte ungeduldig an den Rand des Podestes.
 

Uruha blickte ihn aus einer aufreizenden Bewegung an und begann übers ganze Gesicht zu strahlen. „Schatz! Komm auch rauf, das macht Spaß!“ rief er euphorisch, während er Saga auffordernd die Hand entgegen streckte.
 

„Kou, bitte, komm runter!“
 

Sagas energischer Tonfall und der Fakt, dass er ihn schon wieder mit seinem richtigen Namen angesprochen hatte, ließen Uruha augenblicklich in seinen Bewegungen inne halten und seine Augen auf die seines besten Freundes richten. Was er dort sah, brachte ihn zum Stocken, ehe er eilends das Podest hinabkletterte und Saga umarmte. „Oh Gott, Schatz, was ist denn los?“ Uruha war ehrlich besorgt. Sagas Blick war so verletzt und irgendwie verzweifelt, dass er sich ernsthafte Sorgen um seinen besten Freund machte, der doch sonst nie so die Fassung verlor.
 

Saga zitterte leicht, als er die beruhigende Wärme seines besten Freundes spürte und sprach leise „Können wir bitte hier raus… Ich will einfach nur nach Hause.“ Uruha nickte sofort und führte Saga durch die immer noch tanzende Masse zum Clubausgang. Er war wirklich froh, dass sein bester Freund ihn gerade durch die vielen Menschen kämpfte und er sich einfach nur von ihm führen lassen musste. Irgendwie war seine ganze Energie verschwunden, seit er dieses absurde Bild von Tora und diesem verfluchten Jungen hatte mit ansehen müssen. So ein kleiner Wichser…
 

Plötzlich umfing Saga die frische Nachtluft und der mittlerweile nur noch entfernt wummernde Bass verriet ihm, dass sie den Club wohl verlassen hatten. Abrupt blieb Uruha stehen und schaute Saga kurz an. „Ich hol nur super fix unsere Sachen! Bin sofort wieder da“ meinte er und verschwand nachdem er dem Türsteher noch ein entschuldigendes Lächeln geschenkt hatte wieder hinter dem gut besuchten Eingang.
 

Ergeben lehnte sich Saga an die Wand außerhalb des Clubs und ließ den Abend Revue passieren. Was für ein kranker Scheiß, anders konnte er es einfach nicht beschreiben. Sekunden später war Uruha auch schon wieder da, sichtlich außer Atem, schien er doch schnell gerannt zu sein, um Saga nicht zu lange allein zu lassen.
 

„Wieder…da…“ hechelte der große Brünette fast atemlos, was Saga nur ein seliges Lächeln auf die Lippen zauberte. Er legte die Arme um Uruhas Schultern und zog diesen in eine tiefe Umarmung. „Danke, dass du immer für mich da bist…“ hauchte er in Uruhas Ohr, der wegen der hauchzarten Berührung von Sagas Lippen leicht kichern musste. „Du bist doch auch immer für mich da…“ Uruha nuschelte nur und drückte Saga näher an sich. „Willst du mir sagen, was passiert ist?“
 

Er bemerkte das Kopfschütteln, welches Saga ihm entgegenbrachte und wie dieser leicht seufzte. „Hm~, ok, dann vielleicht zu Haus?“ Uruha musste schmunzeln, als Saga nickte und seine Nase verspielt an Uruhas Halsbeuge schmuste. „Na komm!“ Er griff nach Sagas Hand und umschloss sie fest mit seiner, ehe er zum Gehen ansetzte und den anderen einfach mit sich zog. Der Brünette folgte Uruha wortlos und ließ sich von diesem über die nächtlichen Straßen Tokyos führen. Dabei dachte er nach.
 

Er dachte an Tora, wie dieser ihn geküsst und begehrte hatte, wenn auch nur für diesen einen Moment. Unverständnis stieg in ihm auf, als er versuchte, Toras Reaktion zu ergründen. Es ergab schlicht und ergreifend keinen Sinn! Es widersprach sich so ungemein mit dem Gefühl, welches Saga während ihres Kusses gespürt hatte. Und er war sich einfach so sicher, dass sie dieses Gefühl geteilt hatten und es nicht nur einseitig war.
 

Uruha merkte, wie sehr sein bester Freund in Gedanken versunken war. Mit einem leicht sorgenvollen Blick beobachtete er Saga, der sich geistesabwesend auf der Unterlippe rum biss und erst als Uruha zärtlich über die malträtierte Lippe strich, schaute er überrascht auf. „Nicht, dass du dir noch deine sündigen Lippen zerstörst, Liebling“ lächelte Uruha und konnte Saga damit ebenfalls zum Lächeln bewegen.
 

Gott, wie gut Saga dieser Kontakt zu Uruha tat konnte er gar nicht beschreiben. Allein durch die Anwesenheit des anderen fühlte er sich getröstet, weshalb er seine Hand von dem anderen löste, um sie nun um dessen Hüfte zu schlingen. Auch Uruha legte seinen Arm um Saga und so schlenderten sie Arm in Arm durch die kühle Nacht.
 

Sie schwiegen, bis sie zu Hause angekommen waren, war es doch jetzt nicht nötig irgendwelche Worte zu verlieren. Uruha merkte, dass Saga gerade nur seine Anwesenheit brauchte, genauso wie er es kannte, dass er in traurigen Momenten Saga einfach nur um sich haben wollte. Uruha schloss die Tür auf und betrat die Wohnung. Sein bester Freund folgte ihm, fand sich jedoch sogleich in einer kurzen Umarmung wieder, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte.
 

„Setz dich ins Wohnzimmer, Süßer, ich mach dir was zu trinken und komm dann, hai?“ Der Größere entließ ihn aus der Umarmung und verschwand in der Küche, wo er begann, einen Tee aufzukochen. Schnell huschte er noch in sein Zimmer, um sich bequemere Klamotten überzuwerfen. „Komme sofort!“ rief er dabei laut, sodass Saga ihn hoffentlich gehört hatte. Seine benutzte Kleidung schmiss er in seinen Wäschekorb, wobei sein Blick an einem metallenen Gegenstand haften blieb, der daneben aufgestellt war.
 

Grinsend öffnete er die Gitter und nahm den winzigen Bewohner aus dem kleinen Käfig. „Na mein kleiner?“ Er hob das Fellknäuel auf seinen Arm und begab sich damit zu Saga ins Wohnzimmer. Dieser hatte sich ebenfalls seiner gerade mehr als unbequemen Jeans entledigt und zappte geistesabwesend durch die Programme des Fernsehers.
 

„Schau mal wer dich hier aufheitern möchte“ flüsterte Uruha leise mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Er sah, wie Saga erschlagen zu ihm aufschaute und sich seine leeren Augen dann doch für einen Moment mit Freude füllten.
 

„Chibiii~!“
 

Der Brünette richtete sich auf und lief zu Uruha, der immer noch mit dem kleinen Ding auf dem Arm neben dem Sofa stand. „Na du kleines Baby, alles ok bei dir?“ Er nahm seinem besten Freund das Tierchen ab, ehe er sich geschwind wieder aufs Sofa sinken ließ und den winzigen Hasen verspielt an seine Wange drückte. „Hast du uns vermisst? Jaa~, sicher hast du das.“ Saga liebte ihren kleinen Hasen. Er hatte ihn mal als Überraschung für Uruha und seine unausgelebten Muttergefühle geholt und ihnen beiden damit viel Freude beschert.
 

Während sich Saga noch ein wenig mit dem Häschen unterhielt, schritt Uruha lächelnd in die Küche, um den Tee abzugießen. Hatte er es sich also doch richtig gedacht, dass ihr kleiner Hase Saga aufmuntern würde. Er lachte sich insgeheim ins Fäustchen für seine Genialität, während er mit dem Tee bewaffnet ins Wohnzimmer zurück schritt.
 

Saga war immer noch vertieft in einen getuschelten Monolog mit dem Hasen, den er mittlerweile nah über sein Gesicht hielt. Währenddessen hatte er sich längst auf die Couch gelegt und Uruha konnte nicht anders, als über diesen Anblick leise zu glucksen. „Schatz du bist so süü~ß!“ Er stellte den Tee auf den flachen Couchtisch ab und schwang sich zu Saga auf das weiche Sofa, wo er sich seitlich zu ihm drehte und den anderen still beobachtete.
 

„Magst du mir jetzt erzählen, was los ist?“ Uruha erhaschte auffordernd Sagas Blick und sah ihn abwartend an. „War es was mit Tora?“ Er erntete nur ein erschlagenes Nicken und schon richtete sich Saga leicht auf, um den Hasen zwischen sich und Uruha abzusetzen.
 

„Ja, es war wegen Tora…“ Saga seufzte schwer, legte sich selbst längst auf die Couch und begann, den kleinen Hasen zu kraulen. „Weißt du, als ich von der Bar kam, da saßen Tora und ich dann plötzlich allein da. Zu zweit weißt du, nur wir beide!“ Er seufzte und merkte Uruhas aufmerksamen Blick auf sich lasten. „Und, naja, du kennst mich doch, ich wollte ihn ein klein wenig provozieren…“ immer leiser wurde der Brünette, als er seinen Blick abwandte. „Und dann hat Tora mich geküsst…“
 

Ein lautes Zischen ertönte neben ihm, hatte Uruha doch plötzlich die Luft eingezogen. „Er hat was?!“ - „Ja, ich sag’s dir doch…“
 

Uruha schenkte Saga nur einen durchdringenden Blick und konnte sofort dessen Gefühlskämpfe sehen, die er innerlich auszutragen hatte. „Hey Schatz…“ Der Größere hob seine Hand und legte sie an Sagas Wange. Dieser schaute Uruha nur leicht wehmütig an, ehe er sich in die sanfte Berührung lehnte. „Ich weiß wie du dich fühlst, Süßer.“ Sachte fuhr er mit seiner Hand über die weiche Wange und wanderte langsam seinen Hals hinab.
 

„Was genau ist denn passiert, mh?“ Seine Hand verweilte an seiner Halsbeuge und ein auffordernder Blick brachte Saga dazu, sich leicht zu räuspern. „Also, ich hab an meinem Drink genuckelt, so schön lasziv, ganz meine Art“ seicht grinste er, ehe er weiter sprach, „Und dann war er mir plötzlich so nah… und dann hat er mich geküsst. Das war so intensiv, Uru, das glaubst du nicht. Und irgendwie sind wir dann weiter gegangen, ich weiß echt nicht wie lange das ging aber es hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt…Eine so tolle Ewigkeit war das…“
 

Uruha bemerkte, wie Saga in seiner Erinnerung schwelgte und ließ es diesen weiter tun. „Und weiter?“ fragte er leise, woraufhin sein Freund einmal tief durchatmete. „Ach, es war einfach so wunderbar intensiv. Das glaubst du nicht. Kannst du dir vorstellen, dass Tora zärtlich ist?“ Stumm schüttelte Uruha den Kopf. „Siehst du, ich auch nicht, aber was er mir da für eine immense Zärtlichkeit gewidmet hat… Uru, das war unglaublich.“ Er konnte nicht verhindern, dass er ob dieser Erinnerung lächeln musste.
 

„Und dann war der Moment plötzlich vorbei. Einfach vorbei, so als wär er gar nicht gewesen. Tora war dann auf einmal total komisch, weißt du, irgendwie total kalt.“ Uruha sah bedrückend wie sich die Enttäuschung in Sagas Augen breit machte. Saga so zu sehen, war einfach nur grauenvoll für ihn. Wenn der andere litt, spürte Uruha selbst den Schmerz und es machte ihn fertig. Er richtete sich auf und hob den kleinen Hasen an, der still und halb schlafend zwischen ihnen gehockt hatte. Chibi wurde vorsichtig auf den Boden vor der Couch abgesetzt, ehe sich Uruha selbst vor das Sofa stellte.
 

„Komm her Schatz“ forderte er den Liegenden auf, der sich daraufhin regte und sich schwerfällig aufrichtete. Er erhob sich schwerfällig und setzte sich an den Rand der Couch, während er abwartend zu Uruha aufschaute. Der Größere schenkte ihm nur ein Lächeln und legte seine Arme auf die Schultern des so geknickten Freundes. „Du fragst dich, warum Tora so reagiert hat, oder?“ Saga schaute in Uruhas Augen und nickte schließlich. „Also ich glaube“ begann Uruha und spielte leicht mit Sagas Haarsträhnen, „dass Tora einfach nur überfordert war.“ Eine skeptische Augenbraue wanderte Sagas Stirn empor, gefolgt von einem mehr als ungläubigen Blick.
 

„Meinst du, ja?...“ Ein wenig grübelnd senkte Saga wieder den Kopf und lehnte sich an Uruhas Bauch. „Das war echt heftig, weißt du…“ Die Hand in seinen Haaren streichelte zu Sagas Nacken, ehe sie ihn sanft an Uruhas Körper drückte. „Ich kann verstehen wie du dich fühlst.“ Er strich noch einmal durch Sagas Haare, bevor er diesen leicht von sich wegdrückte und ihn ansah. „Komm, wir machen uns jetzt noch ‘nen schönen Abend und versuchen, dich ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, okay?“
 

Ein anzügliches Lächeln huschte über Uruhas Züge und Saga wusste, was sein bester Freund ihm gerade anbot. Er konnte nicht anders, als stumm in sich hinein zu schmunzeln und zu Uruha aufzusehen. „Und wie willst du das anstellen?“ Mit einem anrüchigen Blick funkelte er seinen besten Freund an, der sich nur grinsend breitbeinig auf seinem Schoß niederließ und sich zu ihm herabbeugte. „Lass dich überraschen, Süßer.“
 


 

~*~
 


 

Eine prickelnde Wärme breitete sich auf seiner Haut aus und ließ ihn sich angenehm räkeln. Uuhmm~, wie schön warm das war. Einfach nur herrlich. Saga drehte sich zur Seite und blinzelte einige Male, war das helle Licht doch ein wenig zu viel für seine müden Augen. Mit einer leichten Bewegung wischte er sich darüber und blickte orientierungslos umher, wobei er an dem großen Knäuel neben sich hängen blieb. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Züge, bevor er sich ein wenig aufstemmte und zu dem anderen rüber beugte.
 

Uruha hielt die weiche Decke fest umschlungen und seine brünetten Haare lagen wirr über seinem Gesicht. Saga schmunzelte, als er den kleinen Schmollmund sah, den Uruha zog, als er ihm zärtlich ein paar Strähnen aus dem Gesicht wischte. „Guten Morgen, Himee~“ Tief beugte er sich zu dem anderen und hauchte diesem einen leichten Kuss auf die Wange.
 

„Zeit für’s Frühstück!“
 

Kurz biss er verspielt sanft in Uruhas Nase, ehe er sich erhob und aufsetzte. Uruha grummelte nur verschlafen und richtete sich ebenfalls auf, jedoch noch reichlich planlos. „Was’n los…?“ nuschelte der Größere und blickte verwirrt im Raum umher. „Hab ich heut bei dir geschlafen?“ – „Oh ja, das hast du, mein Lieber.“ Schmunzelnd stand Saga auf und drehte sich zu Uruha um, der immer noch verpeilt in der Gegend umherblinzelte. „Ahh~, das hat gut getan!“ gähnte Uruha daraufhin herzhaft, kratzte sich einmal unberührt im Schritt und stand ebenfalls auf. Er ging zur Tür, ließ es sich jedoch nicht nehmen, Saga kichernd noch einen kleinen Klaps auf den knackigen Hintern zu verpassen.
 

„Kleiner Teufel“, nuschelte Saga grinsend, was Uruha jedoch nicht mehr hören konnte. „Willst du Kaffee?“ ertönte es dumpf aus der Küche, was Saga nur mit einem lauten „Gern!“ bejahte. Während er seine restlichen Klamotten überstreifte, besann er sich des gestrigen Abends und wurde nachdenklich. Er konnte sich immer noch nicht recht erklären, was Tora dazu bewegt hatte, so zu ihm zu sein.
 

Kurz schüttelte er den Kopf, wollte er doch nicht seine gute Laune verlieren, die er dank seines besten Freundes wieder gefunden hatte. Nur mit einer langen Jogginghose betrat er die Küche, wo er Uruha schon am Frühstück rumwerkeln sah. „Man Saga, weißt du eigentlich wie spät es ist? Wir haben fast den ganzen Tag verschlafen.“ Der Brünette ließ sich auf den Küchenstuhl fallen und beobachtete Uruha dabei, wie dieser sich zu ihm umdrehte und ihm seinen Kaffee reichte.
 

„Haben doch heute eh nichts vor, oder?“ gähnte Saga darauf, sodass sich der Größere ergeben neben ihm niederließ. „Ach ja, bevor ich’s vergesse, da ist ‘ne Nachricht auf dem Anrufbeantworter.“ Saga erhob sich auf diese indirekte Aufforderung hin und schlenderte mit seinem Kaffee in der Hand Richtung Telefon. „Hast du schon abgehört?“ rief er Uruha noch zu, der kurz verneinte und ihm dann ins Wohnzimmer folgte.
 

„Vielleicht ist es ja eines meiner gestrigen Abenteuer…“ Uruha grinste schelmisch, als Saga schon auf den Knopf gedrückt hatte, der ihnen die Nachricht vorspielte. Es piepte laut und eine bedrückende Stille legte sich über den Raum.

Verwundert schaute Saga zu Uruha, der sich mittlerweile auf einen Sessel hatte fallen lassen und ihn gleicher maßen verwirrt ansah.
 

„……. Mach jetzt!.......“
 

Sie hörten ein leises Tuscheln und Zischen, was Uruha und Saga nur ungläubige Blicke tauschen ließen, ehe es mit einem mal erneut piepte und die Nachricht zu Ende war.
 

„Eh? Was war das jetzt?“
 

Uruha erhob sich und ging auf Saga und das Telefon zu, um auf das Display zu schauen. „Warum die Leute immer als Unbekannt anrufen… echt ätzend.“ Er stellte sich neben Saga und beäugte das kleine Telefon genauer. „Uh, schau mal Schatz, da ist noch ‘ne Nachricht drauf!“ Sofort hatte der Größere auf den Knopf gedrückt, woraufhin ein erneutes Piepen folgte.
 

„….. Wehe du legst jetzt auf!“ erzischte es abermals leise, bevor sich ein tiefes Räuspern durch die Freisprechanlage des Telefons zwängte. Kurz herrschte noch Stille, bis eine wohlbekannte Stimme den Raum erfüllte.
 

„Hey Saga… hier ist Tora. Ich… müsste mal mit dir reden...“
 


 


 


 

~~~~~~*°*~~~~~~

to be continued
 


 

Note: An dieser Stelle bietet es sich an, den OS "Usagi" zu lesen~

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/473039/255249/



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Trashxbaby
2011-08-23T23:41:57+00:00 24.08.2011 01:41
OHGOTT *____*
Bei dem Kuss bin ich fast gestorben ey <3
Soooo liebe >////< ♥

Und ich kann den Tiger schon verstehen...an seiner Stelle hätt ich auch so meine Bedenken nur eine von Saga's Eroberungen zu werden >3<
Hoffentlich gibt sich das noch =3

Und Uru is echt ein toller bester Freund <3
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-09T17:59:12+00:00 09.05.2011 19:59
Wie genial!!!!
Armer Saga der tut mir echt leid...bin gespannt was da jetzt rauskommen wird!!!
Klasse Kappi!!!
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2010-09-17T10:16:13+00:00 17.09.2010 12:16
*kapi nochmal schnell durchscannt*
Achja. Eine doch recht fiese Angewohnheit von dir, solche Clluffhander zu produzieren. Vielleicht solltest du Patent darauf anmelden ^^
Zum Glück weiß ich, was Tora von ihm will... Sonst wär ich jetzt über alle Maßen neugierig und du könntest dich vor Bestechungs-ENS wohl nicht mehr retten.
Von: abgemeldet
2010-07-19T09:31:57+00:00 19.07.2010 11:31
ARGH!! Ich sterbe gerade! Könntest du dir angewöhnen nicht ganz so fiese Enden zu schreiben? Meinem schwachen Herzen zu liebe? Ja?
Tora dieser dähmliche Holzkopf, Sexgott Nr.1 einfach so grausam abzuservieren. Und ich habe so eine fürchterliche Ahnung das es zwischen den beiden problematisch bleibt... ARGH!!
Naja, du weißt ja ich liebe deine FF, deinen Schreibstil, deine Charaktere. Leider verbietet das Standesamt heiraten mit einer FF, ab das Problem umgeh ich noch.
Von:  MikaChan88
2010-07-04T22:28:36+00:00 05.07.2010 00:28
total super kapi ^-^
Von:  InspiredOfMusic
2010-06-30T20:53:45+00:00 30.06.2010 22:53
Mir gefällt die FF sehr gut..
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel..
Ich finds auch toll, dass die Kappis so schön lang sind :]
Und den Schluss fand ich auch sehr gelungen... :I
Von: abgemeldet
2010-06-30T11:57:39+00:00 30.06.2010 13:57
ey das müsste man eigentlich mal verfilmen xD zu geil

weiter so !!
Von:  Rizuloid
2010-06-30T10:18:33+00:00 30.06.2010 12:18
WEITER!!!
Weiter, weiter, weiter *_________*
Ich LIEBE Tora x Saga <333333333
*Herzchenaugen habs*

...ähem.... *hust*
Ja. Schönes Pairing.
ich sollte mich beherrschen >D

Dein Schreibstil ist toll und ich finds spannend, also mach dass du weiterschreibst~
-Snii
Von:  VanishPink
2010-06-29T23:25:57+00:00 30.06.2010 01:25
xDD
ich versteh zwar nicht, wieso Reita aufeinma so komisch war, denn das ist mir immernoch ein Rätsel, aber ..das mit den aufnahmen find ich geil. xD
Sowie auch den rest der FF. ich finde es toll, dass jeder seinen eigenen Charakter hat und diesen auch presentiert.
Wobei ich mich die ganze zeit frage...Was tora hat (was glaube auch sinn der ff ist. xD) und ..ö.ö was uruha und saga gemacht haben *Schmunzel*
Naja die FF ist toll...
und die soll weitergehen.
meistens finde ich es scheiße wenn die Geschichte an unspannenden Stellen aufhört...weil dann dieses interesse an das nächste kapitel weg ist, aber gerade wünschte ich mir, dass es so wäre, damit ich nun weiter lesen kann Q.Q
*schnief*
Tüdelü *mit taschentuch wink*
VanishPink <3
Von:  Kanoe
2010-06-28T09:53:19+00:00 28.06.2010 11:53
das im hintergrund ist reita oder?
*rofl*

aber ich hätte auch gern mit jemanden so eine enge beziehung.. okay oder so eine ähnliche beziehung wie uruha und saga


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