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Love at first sight?

Mitten ins Herz [Zo ♥ Na]
von

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Der Kuss

Da bin ich wieder :D

Das Chapter hier kommt ein bisschen später xD" Ich hab lange nicht mehr weitergeschrieben und wollte lieber etwas warten, bis das geschehen ist, damit ihr nicht wieder so ewig lange warten müsst >_<

Bin auch schon beim nächsten Kapitel dran, also hoffentlich wird es bald fertig :) Hier nun erstmal das 6.! Viel Spaß :D
 

☆¤*★*¤☆
 


 

Kapitel 6: Der Kuss
 


 

Schweigend saßen sie nebeneinander auf der Couch. Zorro hatte aus der Küche, die er nicht lange suchen musste, zwei Teller, Besteck und zwei Gläser geholt, noch dazu auf wundersame Weise eine Flasche Wein hervorgezaubert, die Nami gar nicht bemerkt hatte, als er sie vollkommen überrascht hatte.

Zorro schien auch nicht zu wissen, was er tun oder sagen sollte. Wohlmöglich war es keine gute Idee gewesen, bei ihr aufzutauchen. Er hätte zwar auch sagen können, dass Vivi und Ruffy ihn dazu angestiftet hatten, aber er wollte die Blauhaarige nicht in die Enge treiben. So, wie er Nami einschätzte, würde diese ihre Freundin beim lebendigen Leibe die Haare ausreißen. Vielleicht sogar Haar für Haar. Naja, ob es nun besser war, dass er darum Angst haben musste?

Er riss sich zusammen und setzte sich auf, goss den sündhaft teuer aussehenden Wein in die Gläser und reichte eines davon an die Orangehaarige weiter, die immer noch total irritiert und überrascht war.

Was machte er hier? Und woher wusste er, wo sie wohnte? Dann noch die Frage, wieso er was zu essen dabei hatte?

Als sie sich vorhin voneinander getrennt hatten, hatte sie weder ausgeplaudert, wo sie wohnte, noch, dass sie Hunger hatte und eigentlich vorhatte, sich eine Pizza zu bestellen… Dann noch das Nichtauftauchen ihrer blauhaarigen Freundin… Sie MUSSTE damit zu tun haben!

Schweigend nahm Nami das Glas entgegen und blickte in die funkelnden Augen ihres Gegenübers. Oh, wie witzig… Innerlich schien er sich gerade prächtig zu amüsieren! Aber nach außen hin war wieder einmal alles normal.

„Vivi hat dich geschickt, hab ich Recht?“, fragte sie daher nach und stieß – eher zwangsweise – mit Zorro an. Dieser lächelte nur keck und trank einen kleinen Schluck. Er musste schon sagen, der Wein war eine gute Wahl gewesen und auch, wenn Nami Styling technisch wohl nicht ganz in die Szene passte, fand er den Abend jetzt schon gelungen. Besser, als alleine zu Hause zu sitzen und sich die Nudeln von gestern warm zu machen.

„Kann schon sein“, war sein einziger Kommentar, während er das Glas abstellte und Namis Teller mit den Köstlichkeiten aus den kleinen Boxen füllte.

Nami spürte förmlich, wie ihr das Wasser im Munde zusammenließ und verfluchte den Grünhaarigen innerlich. Wobei sie eigentlich gar nicht wusste, ob sie gerührt oder sauer auf ihn sein sollte. Naja, sie hatte ihm ja schon quasi einen Striptease vorgeführt, vielleicht bedankte er sich einfach auf seine Art für diesen Anblick…

Als sie den Teller in der Hand hatte, sah sie den Grünhaarigen wieder an. Schweigend. Wo war nur ihre Sprache hin verschwunden?

„Beruhig dich, Süße. Ich will dich weder auffressen noch anderweitig auseinander nehmen. Genieß einfach das Essen und den Wein, okay?“

Er zwinkerte sie auf die Art an, mit der sicher Herzen gebrochen werden konnten. So leider auch bei Nami. Schon wieder lief ihr ein Schauer über den Rücken und sie wünschte sich abrupt, er würde nicht so unverschämt gut aussehen!

Dann noch in diesem Anzug, dessen Jacke er auf die Sofalehne gelegt hatte, den anziehend abstehenden grünen Haaren, den drei goldenen Ohrringen an seinem linken Ohr… Und dieses Lächeln, das sie in ihren Bann zog.

„Was erwartest du eigentlich von mir? Ich kenne dich seit Freitag, hab seitdem nichts mehr von dir gehört, dann stehst du heute plötzlich bei mir im Kindergarten und dann tauchst du hier auf mit… teurem Wein und billigem Chinazeug!“

Dass das billige Chinazeug von ihrem Lieblingschinesen kam, offenbarte sie lieber nicht… Sonst hätte es der Grünhaarige so auslegen können, nach seinem Instinkt gehandelt und genau das mitgebracht zu haben, was sie gern hatte.

Zumindest war aber Namis Sprache wieder zurückgekehrt und innerlich brodelte ihr Temperament. Wenn er noch irgendwas Dummes von sich gab, würde sie ihm das leckere Hähnchen ins Gesicht klatschen!

„Sieh es doch als Schicksal.“ So sah er es zumindest.

Die Orangehaarige war ihm seit Freitag einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Wenn er die Augen schloss, sah er sie vor sich, sah ihre traurige Miene, als sie allein am Tisch saß, sah ihr Lächeln, als die Witze in der VIP-Lounge immer schräger wurden, spürte ihre Lippen auf seinen, als er sie ohne nachzudenken geküsst hatte… Das war schon etwas Besonderes, aber ob Nami ähnliches dachte, wusste der Grünhaarige nicht. Und er sollte auch verdammt sein, danach zu fragen! Er war immer noch ein Mann, der keine Worte, sondern Taten sprechen ließ und wenn er es nicht schaffte, sie von sich zu überzeugen, dann würden es auch Worte nicht tun.

Aber erstmal nutzte er das aus, was er hatte. Und wo er nun schon in ihrem Wohnzimmer saß, konnte man sich auch ein bisschen unterhalten.

„Wieso begraben wir nicht das Kriegsbeil und genießen einfach das Essen? Ich entschuldige mich zutiefst, hier einfach aufgetaucht zu sein, aber wenn es dich wirklich so stört, mich hier zu haben, kannst du mich immer noch rausschmeißen.“

Das wäre natürlich eine Idee gewesen… Aber irgendwie war sie Nami gar nicht gekommen. Eifrig schüttelte sie den Kopf, vielleicht ein bisschen zu eifrig und entlockte Zorro dabei ein Grinsen.

„Gut, dann ist das ja geklärt. Soße?“
 

Nami hatte es nicht für möglich gehalten. Obwohl sie Freitag angeheitert gewesen war und auch an ihrer Selbst gezweifelt hatte, Zorro als netten Menschen zu sehen, wurde alles diesbezüglich aus ihrem Kopf verbannt.

Er war aufgeschlossen ihr gegenüber, machte aber auch deutlich, andere Seiten an sich zu haben. Vor allen genoss sie jede Minute, die er bei ihr war, während sie sich beide nichts nahmen, das mitgebrachte Essen zu vertilgen. Auch der Wein floss wieder in Strömen, sodass sie sich glücklich schätzen sollten, nur eine Flasche zu haben. So verfielen sie zumindest nicht ins Muster von Freitagnacht.

Sie unterhielten sich, Namis Lachen erfüllte den Raum und auch Zorro konnte man hin und wieder ein Lachen abgewinnen.

Als die Schüsseln leer waren und ihr Teller ebenso, lehnte sich Nami entspannt und vollgefuttert zurück, dabei unwissentlich auch an Zorro, der irgendwie immer dichter zu ihr aufgerückt war. Sie fühlte sich beinahe selig und wollte nie wieder aus dieser Couch aufstehen.

„Danke, das war ein schöner Abend“, seufzte sie wohlig und schloss für einen Moment die Augen. Sie fühlte sich angenehm beschwipst irgendwie, kam es ihr sowieso so vor, als habe sie das meiste des Weins getrunken. Aber das lag wohl daran, dass Zorro auch noch fahren musste. Er machte jedenfalls einen vollkommen nüchternen Eindruck.

„Ja, das stimmt. War doch keine schlechte Idee, der Finte zu folgen…“

Er hatte gar nicht drüber nachgedacht, was er da gesagt hatte, aber Nami horchte auf und öffnete auch direkt die Augen. „Welche Finte?“

Nun war es wohl doch aufgeflogen. Naja.

„Ruffy und Vivi hatten mir deine Adresse per SMS geschickt… Mit den Worten, das sei ihre und ich solle doch mit ner Pizza bei ihnen vorbeischauen. Am Telefon sagten sie mir dann aber, dass das deine Adresse war und ich beschloss, es einfach mal drauf ankommen zu lassen.“ Er grinste leicht und hoffte, dass Nami nicht direkt ausflippte. Aber er konnte sich schon denken, dass die Orangehaarige mittlerweile selbst herausgefunden hatte, dass die Idee von Vivi kam. Dass sie ihrer Freundin gesagt hatte, dass sie gleich vorbeikommen würde, es dann aber nicht getan hatte, konnte Zorro ja nicht wissen.

„Dieses Miststück“, murrte sie leise und schüttelte dann den Kopf. Vivi würde noch ihr blaues Wunder erleben, aber eigentlich… naja, eigentlich war sie ihr auch dankbar. Obwohl sie ihr trotzdem die Hölle heiß machen würde!

Wieder sah sie zu Zorro und der Wutausbruch blieb aus. Was ihn durchatmen ließ.

„Ist doch jetzt egal, oder? Und seh’s mal so, du hattest ein kostenloses Essen, einen guten Wein, musstest nicht vor die Tür gehen und ich konnte meine Drohung von vorhin wahr machen!“

Da hatte er wohl Recht…

„Hmpf… Ist ja auch egal. Hast du deinen Neffen gut nach Hause gebracht?“

Der plötzliche Themenwechsel überraschte den Grünhaarigen ein wenig, doch ging er schließlich darauf ein. „Ja, natürlich. Er hat die ganze Fahrt von dir geschwärmt.“

Grinsend sah Zorro dabei zu, wie Namis Wangen einen zarten Rotton annahmen. Ein unglaublich süßes Bild.

Und Zorro wunderte sich über sich selbst.
 

Normalerweise war er ein Mensch, der gerne für sich alleine war. Seine Freunde waren ihm zwar wichtig, aber er musste sie nicht 24 Stunden am Tag um sich herum haben. Wenn er sie mal am Wochenende sah, vielleicht ein-, zweimal in der Woche, dann war er zufrieden. Verabredeten sie sich spontan zu einem Bier, war er glücklich. So gesehen war er gerne ein Einzelgänger, aber bei Nami…

Bei Nami hatte er das Gefühl, am liebsten ständig in ihrer Nähe zu sein. Dabei kannte er sie gar nicht! Zwar waren mittlerweile ein paar Informationen ausgetauscht worden, aber so wirklich kennen… nein, das dauerte seine Zeit.

Aber das, was er sah und was er mitbekam, gefiel ihm. Sie war keine Frau, die sich so schnell das Wasser reichen ließ, das hatte er sofort gemerkt. Sie hatte Temperament und vor allen Charakter. Sie wusste, was sie wollte und das war für ihn sehr wichtig.

Und eigentlich war er auch gar nicht so der romantische Typ. Naja, was Frauen eben alles mit einem machen konnten…

Zorro trank noch einen Schluck und beugte sich dann zur Orangehaarigen vor.

Die Luft schien zwischen ihnen zu knistern und Nami hatte das Gefühl, dass ihr der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Was tat er? Was hatte er vor?

Sie atmete etwas stockender und schielte zu seinen Lippen. Diese Lippen, die sie schon einmal hatte kosten dürfen… Aber wollte er…? Hatte er vor…?
 

Die Welt um sie wurde still. Die Zeit blieb stehen. Das Wasser floss plötzlich in eine andere Richtung. Aus Sommer wurde Winter und aus Popcorn machte man Schnee.

Alles stellte sich plötzlich auf den Kopf, als Zorros Lippen sich auf Namis legten. Zuerst war sie vollkommen verwirrt. Wusste nicht, was sie tun sollte, wie sie handeln sollte. Aber anders als Freitag löste er den Kuss nicht sofort, nein, er drückte seine Lippen nur noch mehr auf die von Nami.

Dieses Gefühl in ihr… es war einfach unbeschreiblich.

Genau deswegen schlossen sich auch langsam die Augen der Orangehaarigen. Ohne darüber nachzudenken, stellte sie ihr Glas auf den Tisch und schmiegte sich dann an den Grünhaarigen. Seine Arme legten sich um sie und sie fühlte sich so geborgen wie noch nie zuvor. Nicht mal in einer der Beziehungen zu ihren Exfreunden. Nie zuvor hatte ihr Herz so schnell geschlagen.

Nami seufzte leise und erwiderte den Kuss innig.

Gott, wie sündhaft seine Lippen waren… Wie sehr sie dieser Kuss aus dem Gleichgewicht brachte… Und das, obwohl sie sich erst seit drei Tagen kannten und heute nur eher zufällig miteinander gegessen hatten. Sie fühlte sich für einen Moment schuldig, Vivi am Telefon angemacht zu haben, genau das gleiche wie sie jetzt mit Ruffy getan zu haben. Denn eigentlich war sie ja kein bisschen besser. Zumal ihre letzte Beziehung erst zwei Wochen her war und sie nicht gedacht hatte, sich schon wieder an den Hals eines anderen zu werfen. Aber darüber wollte sie gar nicht nachdenken. Sie genoss den Moment in vollen Zügen!

Zorros Lippen strichen sanft und bedächtig über die Namis. Seine Hände hatten sich derweil an ihre Wangen gelegt, über die er sanft mit seinen Daumen strich. Anders, wie sie es erwartet hatte, waren sie sanft und nicht rau oder gar kratzig. Als würde Zorro seine Hände nur dafür benutzen, Frauen seelisch in den Himmel zu befördern.

Namis Hände legten sich auf Zorros Brust, die trotz des Hemdes, das er trug, deutliche Muskeln abzeichnete. Oh, und wie sie auf Muskeln stand~

Ein leises Seufzen entkam ihrer Kehle und die Orangehaarige war sich sicher, sich gerade in Zorro zu vergucken… Nun gut, das hatte sie eigentlich schon auf der Party gemacht, aber… jetzt gerade war irgendwie alles anders. Er war hier, er berührte ihr Herz und ihre Seele…

Zorros eine Hand wanderte zu ihrem Rücken, über den er augenblicklich leicht streichelte. Zwar hatte sie ein recht dickes Baumwollshirt an, aber dennoch konnte er ihre Haut quasi unter seinen Fingern spüren. Ein kleiner Schauer überzog seinen Rücken und seine Nackenhärchen stellten sich auf. Nein, er musste sich zusammenreißen, auch wenn er eine wirklich ansehnliche und heiße Frau vor sich sitzen hatte. Er wollte einfach das genießen, was er hatte. Würde er noch mehr fordern, würde er wahrscheinlich alles wieder verlieren.
 

Nami wusste nicht, wie lange sie so dasaßen. Nur ihr unregelmäßiges Atmen war ab und an zu hören, was andeutete, dass beide so langsam wieder ordentlich nach Luft schnappen sollten. Aber weder Zorro noch Nami wollten sich voneinander lösen.

Das, was zwischen ihnen knisterte, sollte noch nicht wieder erlöschen…

„Zorro…“, hauchte die Orangehaarige, die sich zwischenzeitlich in sein Hemd gekrallt hatte. Sein Duft betörte sie so sehr, dass sie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Wenn sie nicht bald wieder voneinander ließen, würden Dinge passieren, für die beide noch nicht bereit waren.

Der Grünhaarige hörte nicht sofort auf seinen gehauchten Namen, obwohl sich eine Gänsehaut auf seine Haut legte, doch schließlich saugte er ein letztes Mal an Namis vollen, weichen Lippen und löste sich dann langsam von ihr. Seine Augen zierten einen Glanz, der Namis Herz erneut höher schlagen ließ.

Lächelnd fuhr sie mit einer Hand sachte durch sein Haar, strich ein paar verirrte grüne Strähnen beiseite und betrachtete sein markantes, männliches Gesicht. Irgendwie… war sie glücklich. Und am liebsten hätte sie diesen Moment eingefangen.

Zorro merkte, dass Nami ebenso wie er gerne noch weitergemacht hätte, aber ihre Lunge schien dagegen protestiert zu haben. Sie atmete schnell und unregelmäßig, wobei ihre Augen so intensiv funkelten, dass er das Gefühl hatte, gleich von ihnen eingesogen zu werden. Aber er merkte auch, dass das wahrscheinlich zu voreilig gewesen war.

„Ich muss los“, sagte er deshalb, was Nami ein wenig aus ihrer Traumwelt katapultierte. Ihre Hand in seinen Haaren hielt inne und verdutzt sah sie ihn an.

„Eh, was?“ Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, aber Zorros Miene wurde ernster. Sie hatte sogar vergessen, dass er so aussehen konnte, aber sie hatte diesen Blick schon einmal gesehen. Und dennoch hoffte sie, dass er scherzte.

„Es ist doch noch so früh. Wollen wir nicht-“ „Nein, ich muss noch ein bisschen fahren… Und morgen früh raus.“ Er drückte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und erhob sich dann, angelte sich seine Anzugjacke und zog sie sich wieder an.

Nami fühlte sich, als wäre sie mehrere Minuten im Kreis gelaufen. Alles drehte sich vor ihr. Was war denn auf einmal los?

Auch sie erhob sich langsam und nestelte an ihrer Kleidung herum, die bei ihrem Kuss ein wenig verrutscht war.

„Hab ich… irgendwas falsch gemacht?“, fragte sie vorsichtig nach und blickte dem Grünhaarigen fest in die Augen. Wenn es so war, wollte sie die ganze Sache lieber schnell hinter sich bringen, als sich jetzt den ganzen Abend und die Nacht darüber Gedanken zu machen. Das wollte sie nicht und sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass Zorro diese Absicht verfolgte. Wenn sie ihn richtig einschätzte, hatte es ihm genauso gefallen wie ihr. Dass er nun auf einmal so kalt wirkte… Nun, das konnte sie sich wirklich nicht erklären.

„Nein, hast du nicht. Aber ich muss jetzt wirklich los. Ich nehm noch den Müll mit.“ Er packte alles, was er mitgebracht hatte, wieder zusammen und ging dann zur Haustür, die er öffnete und noch einmal zu Nami zurücksah.

„War ein schöner Abend. Bis demnächst irgendwann.“

Und wieder war er weg…
 

Nami hatte gar nicht so recht realisieren können, was gerade passiert war.

Ihr Verstand war irgendwo kurz nach dem Kuss einfach für ein paar Momente ausgefallen. Nun stand sie hier in ihrer leeren Wohnung, die aber komplett nach Zorro zu duften schien. Wieso war er nun so plötzlich abgehauen?

Er sagte zwar, es lag nicht an ihr, aber… woran sollte es sonst liegen? Hatte sie irgendwas gesagt? Irgendwas getan? Sie wusste es einfach nicht!

Keuchend legte sie sich eine Hand aufs Herz und sah sich in ihrer Wohnung um. Sie hatte noch immer nicht seine Handynummer, sie war immer noch so ratlos wie vor seinem Besuch. Was hatte er vor? Was führte er im Schilde? Wieso gab er sich mit ihr ab?

Nami war einfach vollkommen verwirrt.

Dennoch beschloss sie, die Sache erstmal auf sich beruhen zu lassen. Was brachte es ihr, sich jetzt darüber aufzuregen? Zorro war weg und so schnell würde sie ihn jetzt auch nicht mehr einholen können. Also ging sie ins Badezimmer, zog sich komplett aus und stellte sich unter die heiße Dusche, die ihr gerade mehr als gut tut. Zwar hätte sie noch lieber weiter auf der Couch gesessen, um mit Zorro zu reden, aber wenn der Idiot lieber abhaute und sie irritiert zurückließ, dann war er eben selbst Schuld!

Und sie war so dumm gewesen, sich ihm quasi um den Hals zu schmeißen! Sie hätte wissen müssen, dass das doch alles zu früh war und genau das würde sie auch Vivi sagen, wenn sie mit ihr gesprochen hatte. Dass sie mit Ruffy aufpassen sollte, denn man konnte nie wissen, wie Männer so tickten. Sie hatte es ja am Grünhaarigen gesehen. Von einer Sekunde auf die andere hatte sich seine Miene verändert und Nami hatte absolut keine Ahnung, wieso. Sollte das mal einer verstehen!

Sie würde ab sofort jedenfalls aufpassen, wenn sie ihn sah. Vielleicht wollte er sie auch einfach nur ins Bett ziehen. Aber dann wäre er ja nicht abgehauen, sondern hätte da weitergemacht, wo sie aufgehört hatten… Ach man, sie hasste es, über so etwas nachzudenken. Nein. Sie war er seit zwei Wochen wieder single und sie wollte sich auch nicht schon wieder in die nächste Beziehung stürzen. Wenn Zorro an sowas überhaupt dachte. Also, sollte er noch mal ankommen, würde sie ihn einfach nicht hineinlassen! Wie gesagt, selbst Schuld!
 

Zorro hatte derweil sein Auto erreicht, saß aber nur schweigend auf dem Fahrersitz und starrte vor sich hin. Was war das denn gewesen? Wie dumm konnte man eigentlich sein?

Er wusste selbst nicht, wieso er auf einmal abgehauen war. Aber als sie ihn angesehen hatte… da machte irgendwas in seinem Inneren klick und das Gefühl kannte er nicht. Er wollte es auch nicht kennen, noch nicht…

Eigentlich hatte er auch geplant gehabt, nur schön mit ihr zu essen, ein bisschen zu plaudern und ihr zu zeigen, dass er sie nicht vergessen hatte. Er wollte einfach ihre Nähe genießen und vielleicht herausfinden, dass sie doch nicht zu ihm passte.

Leider hatte sich sein Verstand dann ausgeschaltet. Er hatte vorschnell reagiert, als er sie geküsst hatte. Aber sie hatte den Kuss dann auch noch erwidert!

Noch schwer, sich wieder von ihr zu lösen. Der Kuss hatte einfach alles. Er war leidenschaftlich, feurig, aber auch ruhig und sanft… Sein Herz klopfte immer noch bei dem Gedanken. Was hatte diese kleine Orangehaarige nur mit ihm angestellt?

Er wollte sich nicht verlieben oder sowas. Das passte im Moment einfach gar nicht. Er war eigentlich glücklich als Single. Er konnte tun und lassen, was er wollte…

Und doch geriet sein Blut in Wallung, wenn er daran dachte, Yoshua morgen wieder zum Kindergarten zu bringen. Dann würde er sie wiedersehen. Und das ganze Spielchen ging von vorne los.

Oh, hoffentlich überlebte sein Körper das, ihr Lächeln zu sehen, sich aber zurückzuhalten. Vielleicht brauchte er erst einmal wieder etwas Abstand zu ihr. Ja. Es sprach ja nichts dagegen, dass sie sich kennen lernten und dann vielleicht da weitermachten, wo sie eben geendet hatten.

Zorro schnallte sich nun also an und ließ den Motor starten. Da er sowieso nur sehr wenig Wein getrunken hatte und der Kuss den letzten Rest Alkohol aus seinem Körper gezogen hatte, traute er sich auch zu, den Wagen und sich heile nach Hause zu bringen. Der Grünhaarige legte also den Gang ein und fuhr vom Parkplatz auf die Straße.

Er freute sich auf jeden Fall auf sein zu Hause und die kalte Dusche…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kuerbiskatze
2012-05-13T16:39:00+00:00 13.05.2012 18:39
nein, schonwieder zuende ;_; ich bin so gespannt wie es weiter geht *_*
das ist momentan meine lieblings-FF :'D
ich finde es ist einfach alles so toll geschrieben, und hach Zorrooo *_* xD

schnell weiterschreiben bitte! x3
Von:  missfortheworld
2012-05-06T18:57:19+00:00 06.05.2012 20:57
Die Kussszene war unglaublich toll geschrieben =)
Genau SO hatte ich mir das vorgestellt^^

Als würde Zorro seine Hände nur dafür benutzen, Frauen seelisch in den Himmel zu befördern.
---> *Kopfkino* ---> *________*
:-D

Dass Nami auf Muskeln steht kann man ihr echt nicht verdenken...
wer tut das bitte nicht? :-D

Ich bin ja mal gespannt, wie das jetzt zwischen den beiden weitergeht ;)



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