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Infernal Dance Legends !!!Baustelle 75%!!!

Purgatory starts burning
von

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Die Schönheit der dunkelheit liegt in der Grausamkeit.

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Die Schönheit der Dunkelheit liegt in der Grausamkeit

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Weeping Willow
 

Vom Schicksal missachtet.

Vom Glück verbrannt.

Von der Liebe verlassen.

Vom Leben verbannt.

Vom Himmel verdammt.

Von Gott geschlagen.

Aus dem Paradise vom Tod getragen.

Von der Hölle gewollt.

Vom Teufel vergöttert.

Vom Bösen erfüllt,

Mit Zweifeln behaftet,

In die Ewigkeit gebracht.

Von meines Herzens Eis gehalten,

In der Ewigkeit der schwarzen Nacht.

Dazu verdammt alles leben vergehen zu lassen,

Durch die kalte Berührung des Schwarzen Schatten.

Ich hatte dieses Gedicht schon immer gemocht.

Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass es einmal eine Zeit geben würde in der dies auf mich zu treffen wird.

Aber diese Zeit gibt es und wird es immer geben. Ich kann mich dagegen nicht wehren.

Deshalb werde ich euch nun eine Geschichte erzählen, meine Geschichte.

Sie ist nicht romantisch oder heldenhaft.

Sie ist nur... einschneidend, dunkel... ich weis es nicht.

Aber sie ist leider wahr.

Stechender Kopfschmerz

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Stechender Kopfschmerz

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Non semper ea sunt, quae videntur! - Der Schein trügt.

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Es war schwarze Nacht, im Dorf versteck hinter den Blättern. Die Nacht war selten so schwarz wie heute. So absolut dunkel. Kein einziger Stern erhellte den Himmel, selbst der Mond blieb ihr in dieser Nacht verwehrt. Es war Neumond und für sie hieß es nur keine bösen Überraschungen. Davon hatte sie in ihrem Leben schon genug. Ihr Blick lag auf dem alles umfassenden schwarz des Nachthimmels. Es war Zeit. Sie musste gehen. Eine Mission annehmen und in dieser Nacht erledigen. Sie hatte schon lange nicht mehr die Wahl eine Mission abzulehnen. Es würde Folgen haben. Für sie und ihr Umfeld. Zu weit war sie in den Reihen der Anbu aufgestiegen zu viel wusste sie über Konoha. Zu viel was totbringend war.
 

Ja, sie wusste viel und doch wieder so wenig. Ihr Leben wurde von Gedächtnislücken geprägt. Niemand wusste davon. Es fehlten Stunden, Minuten. Manchmal Tage und teilweise sogar ganze Wochen. Eine Antwort auf das Wieso wusste sie nicht. Sie konnte lediglich Einschränkungen der Ursachen vornehmen. Doch das einzige was sie, wirklich mit Sicherheit, ausschließen konnte war Krankheit. Sie hatte immer das Gefühl etwas Wichtiges vergessen zu haben. Es war all gegenwärtig. Wie ein überbelichtetes Bild oder ein schwarzer Schleier. Und sie wollte so gern wissen wie ihr Leben eigentlich aussah. Sie spürte wie eine Träne ihr Auge verlassen wollte.
 

Sie wand ihren Blick ab und schloss die funkelnd grünen Augen. Als ein eisiger Windstoß über die Hochebene fegte. Er riss ihren schwarzen Reiseumhang und das rosafarbene fast weiße Haar in die Höhe und zerrte daran, ließ es wild tanzen. Man konnte einen Blick auf ihre Kleidung werfen.

Eine Anbuweste, eine eng anliegende Hose welchen in kniehohen Stiefeln steckte. Alles in schwarz.

An ihrer Hüfte hing ein altes Katana, welches keinen einzigen Angriff mehr überstanden hatte. Was wahrscheinlich der Grund war weshalb sie es bekommen hatte. Denn sie brauchte es nicht. Es war einfach ein Teil ihrer Uniform. Eine Uniform die ihr Gefängnis und ihr Untergang war. Sie öffnete ihre smaragdgrünen Augen und löste sich dann langsam in schwarze Asche auf welche vom

Wind hinfort getragen wurde.
 

Ein Augenblick in dem sie frei war…
 

Tsunade saß in ihrem Büro und wartete, wartete schon seit Stunden. Sie hatte Mühe wach zu bleiben, aber sie hatte nur noch eine Mission auf dem Tisch und diese hatte höchste Priorität. Einzig und allein der Gedanke, dass sie gleich nach Hause, in ein bequemes weiches Bett, gehen würde war schon Motivation genug. Dann endlich riss der bekannte Windstoß das Fenster auf. Aus einem ungestümen, wilden Wirbel schwarzer Asche entstand dann endlich die erwartete Gestalt.
 

Ein Gefühl der Beklemmung stieg in Tsunade auf als sie ihre Schülerin so sah. Es war unglaublich. Sie war siebzehn und schon soweit vorgedrungen. Und es gibt nicht einmal ein Zurück für sie. Tsunade und einige wenige wussten von ihrer Karriere in der Anbu. Aber das war es auch schon. Nie durfte jemand erfahren wer sie war. Der einzige Grund für diese Verschwiegenheit war Danzou. Ja, Sie war in Danzous Anbu. Die Ne. Das hatte sie letztendlich zu der gemacht, die sie jetzt war. Eine eiskalte Mörderin.
 

„Also wieso hast du mich herbestellt Tsunade?“

Emotionslos stellte sie diese Frage. Die fast jede Nacht zur Routine geworden ist.

„Ich habe eine Mission für dich Sakura.“

Es folgte eine Bedeutsame Pause, in der drückende Stille herrschte.

„Die Uchihas wurde auf einer Lichtung, ganz in der Nähe, gesichtet. Finde Sie, bring Sasuke zurück und Töte Itachi!“

Und Tsunade wusste das sie hiermit etwas ins Rollen gebracht hatte. Etwas was so viele verhindern wollten, wofür sich bereits so viele opferten. Aber das war die einzige Möglichkeit.
 

Kopfschmerzen. Jedes Mal wenn sein Name viel bekam sie reißende Kopfschmerzen.

Sie musste einen Schmerzenslaut unterdrücken. Itachi. Dieser Name verursachte Kopfschmerzen. Es kam ihr vor als risse irgendetwas an seinen Ketten um frei zu kommen. Etwas zerrte und wand sich. Nach einigen Minuten des Schweigens verebbte der Schmerz langsam. Die stille entspannte, ließ ihren Geist wieder zur Ruhe kommen. Tsunade saß immer noch vor ihr und wartete auf eine Antwort. Sie hatte von alle dem nichts mitbekommen. Wie immer. Die Fassade war perfekt.
 

Dann erhob sie ihre Stimme.

„Nimmst du diese Mission an?“

Bei dieser Frage hätte sie Beinahe laut aufgelacht. Sie hatte keine Wahl, wenn sie nicht wollte dass irgendjemanden etwas passierte.

„Habe ich überhaupt eine Wahl Hokage-sama“

Provokation. Das war der Sinn dieser Frage.

„Du hast immer eine Wahl Sakura.“

Sie hätte fast wieder gelacht.

„Oh Gott Tsunade. Hör auf damit. Wir beide wissen dass ich keine Wahl mehr habe. Und selbst dann, wenn ich jetzt nein sagen würde, würde ich es doch tun.“

Und dann war sie verschwunden.
 

Ihr Zimmer sah genauso aus wie sie es verlassen hatte, war leer und trostlos, kein Bild nichts Persönliches. Nichts was man in der Anbu gegen sie verwenden könnte. Bis auf eine Kleinigkeit, war alles so wie immer. Eine schwarze Mappe. Sie ging zu ihrem Bett und griff danach und hatte wie immer in letzter Zeit das Gefühl sich daran zu verbrennen. Sie begann zu lesen. Begann gegen den aufkommenden Kopfschmerz zu kämpfen. Und dann geschah etwas... Unerwartetes. Als sie Sasukes Namen lass kam das allseits bekannte pochen wieder. Sie dachte sie wäre darüber hinweg. Das war sie auch wie sie im Nachhinein feststellte. Also was hatte es mit diesem pochen auf sich. Sie schob den Gedanken bei Seite, las weiter.
 

Und brach letztendlich unter dem Schmerz zusammen. Das war ihr noch nie passiert. Ihr Köper begann zu zittern. Ihr Herzschlag wurde unregelmäßig. Vor ihrem inneren Auge zog Nebel auf. Bilder begannen aufzuflackern und der dazu gehörige Schmerz. Bilder von Sasuke. Bilder von ihrer Ausbildung. Bilder aus ihrer Dunkelsten Zeit. Bilder ihrer Geliebten. Es geschah das womit sie nie gerechnet hatte, das Loch riss wieder auf. Jenes das Sasuke hinterlassen hatte war wieder da. Und es schmerzte, eiterte und blutete wie noch nie zuvor. All die Jahre hatte sie eine direkte Konfrontation mit dieser Thematik vermieden und jetzt eine Mission und sie war wieder das kleine Mädchen von damals?
 

Niemals!
 

Aber es war wieder da, dieses Gefühl welches sie so gut verdrängt und weggesperrt hatte. Das alles nur wegen dieser dämlichen Mission. Was hatte sie getan das sie so leiden musste. Sie hatte ihn doch vergessen, ihn hinter sich gelassen und jetzt war alles wieder da. Alles womit sie, ihrer Meinung nach, abgeschlossen hatte. Der Nebel lichtete sich langsam wieder und sie hatte etwas mehr Klarheit. Klarheit über diese grausame Leere und Einsamkeit. Und das was noch bedeutsamer war Klarheit über diese Kopfschmerzen.
 

Die Ursache war in den Bildern aufgetaucht. Ein Jutsu. Oder besser gesagt zwei. Zwei Brüder - Zwei Jutsus. Die Mauer die ihre Gefühle abgeschirmt hatte war zerfallen. Sie dacht sie hätte es allein geschafft aber Fehlanzeige. Es war das Werk eines Jutsus. Und sie konnte genau sagen welcher der beiden dieses auf sie angewandt hatte. Sasuke. Wieso? Das war jetzt in diesem Moment das wichtigste. Das was zählte. Wieso wollte er sie vor den seelischen Schmerzen schützen?
 

Sie wusste es nicht, aber sie wusste dass er es schlau angestellt hatte. Sasuke war noch nie dumm gewesen. Sie wusste nicht wie er es zustande gebracht hatte, doch das Jutsu hatte seine Wirkung nur langsam ausgebreitet. Woche für Woche etwas mehr. Unauffällig, für damals nicht zu erkennen.
 

Ein stand fest diese Mission hatte eine Neue Bedeutung. Sie würde heraus finden was es mit den Uchiha Brüdern auf sich hatte. Wieso ausgerechnet sie. Was Itachi mit dieser ganzen Sache zu tun hatte. Eins wusste sie jetzt. Wenn sie wissen wollte welche Stücke ihrer Vergangenheit fehlten, müsste sie die Uchihas aufsuchen.
 

Und das würde sie tun. Sie wollte Klarheit. Wollte wissen was sie vergessen musste. Was so wichtig war das sie sich nicht mehr daran erinnern sollte. Sie hatte wieder ein Ziel. Und das hieß:
 

Vergangenheit
 

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Das Phantom des Erinnerungsschmerzes

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Das Phantom des Erinnerungsschmerzes

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Il fait encore mal – es tut wieder weh!

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Sie rannte durch den Wald. Spürte wie sie den immensen Chakren der Brüder näher kam. Das heiße Lecken ihrer Feuerauren auf ihrer Haut. Das Prickeln des Blitzelementes. Die Dunkelheit des Sharingan. All das spürte sie auf ihrer Haut und genau diese Fähigkeit machte sie zu dem wahrscheinlich besten Jagd-Anbu in ganz Konoha. Und dennoch spürte sie, wie die Schmerzen sich verstärkten. Spürte wie die älteste Narbe auf ihren Herzen weiter aufriss. Wie sie anfing Blut zu spucken. Sie fühlte sich wie am allerersten Tag. Der Tag an dem der Schmerz unerträglich war. Er war wieder da. Ihr wahr gewordener Alptraum, in Form einer eisigen Klinge. Kalter Stahl der in ihrem inneren wütete, unaufhaltsam und tödlich effektiv. Der Schmerz, der war stechend und kalt. Doch es trieb sie voran. Weiter zu ihrem Ziel. Und dann geschah es.
 

Die Kälte hatte sie wieder. Der Höllenschlund hatte sich aufgetan. Die Wellen des Schmerzes trieben sie. Trieben sie weiter. Dieses kalte Feuer der Entschlossenheit hatte sie wieder. Sie sah die Lichtung vor sich. Der Schmerz all gegenwärtig. Sie schloss die Augen. Konzentration flutete sie. Kein Funke Chakra war wahrzunehmen der sie hätte verraten können. Sie hatte die Überraschung auf ihrer Seite. Sie hörte das Knistern des Feuers. Spürte wie die Temperatur um sie herum stieg. Wie das Feuer der brennenden Äste über ihre Haut leckte, Funkel wie Nadeln auf ihre Haut trafen. Doch das spielte keine Rolle.
 

Sie war wieder die Kalte Kriegerin.

Die Mörderin.

Richterin.

Henkerin.
 

Der Schmerz war nur noch ein Phantom. Ein Monster gefangen im ewigen Eis, eingeschlossen weggesperrt. Seelisch wie körperlich. Sie hatte während ihrer Ausbildung zur Nee erfahren was Schmerz hieß und hatte gelernt damit zu leben. Selbst wenn die Narben noch so unschön waren die zurückblieben. Sie schlug ihre vor Kälte funkelnden Augen auf. Hatte innerhalb eines Bruchteiles alles erfasst, die Situation eingeschätzt und die Erinnerungen zurück gedrängt. Sie sah das schwellende Feuer, Krater, Asche und einzig und allein Zerstörung, die sie von ihren Kämpfen und aus den Kriegen kannte. Zerstörung die mit grausamen Erinnerungen und unzähligen Toten in ewiger Verbindung stand. Sinnlose Tote. Die Erinnerungen daran saßen tief, alles was sie getan hatte war in ihr Gedächtnis eingebrannt. Teilweise hatte sie Missionen ausgeführt die sie selbst beschmutzt hatten. Mit ihrem Körper wurde Beispielsweise der Fadenscheinige Frieden zwischen Iwa und Konoha herbeigeführt. Ihr wurde bewusste das sie alles aufgegeben hatte, alles um ein Dorf zu schützen das ihr Untergang war. Denn für sie bestand kein Zweifel, Konoha war ihr Tod.
 

Und dann erblickte sie die Brüder, schwer atmend und Blut überströmt. Beide dem Tode näher als dem Leben und fast am Ende ihrer Kräfte. Sie gingen wieder aufeinander los. Doch bevor sie einander erreichen konnten war die Lichtung mit einem Mal von eisiger Kälte erfüllt. Das Feuer erlosch, die Sterne verschwanden, verschluckt von der Dunkelheit die am Firmament herrschte. Sie erstarrten, wurden von Unbehagen ergriffen und spürten nichts, hörten nichts, sahen nichts. Denn Sakura war in diesem Moment nichts, war nur einer unter unzähligen Schatten in der Nacht.
 

Und plötzlich stand sie da, ein Anbu. Gekleidet schwarz wie die Nacht und bis zur Unkenntlichkeit verhüllt. „Wer bist du?“

Damit hatten sie nicht gerechnet, aber anscheinend wussten sie dass der Anbu nicht einfach verschwinden würde. Wieder beschlich Sakura der leise Gedanke dass beide so viel mehr über sie wussten als sie selbst.

„Falsche Frage!“

Dann hallte ein helles, kindliches kichern über die Lichtung, welches ihrer Kehle entronnen war. Es war von jener Sorte die einem schauer über den Rücken jagten und das Blut in den Adern gefrieren lies. Jener die dem Wahnsinn glich. Klirrende Kälte in der Nachtluft.
 

Sakura hob ihre Hand und setzte sie an den Saum ihrer Kapuze, lies sie dort verweilen. Das Leder ihrer fingerlosen Handschuhe gab ein leises Geräusch von sich. Die Blutrot lackierten Nägel gruben sich tiefer in den Schwarzen Stoff. Sie atmete tief durch, gleich würde sie sich demaskieren, denn ersten Blick auf Sasuke werfen und dann, dann würde der Schmerz vergangener Tage heraufbeschworen werden. Doch sie würde es ertragen, hatte sie doch schon schlimmeres erfahren, als ein paar Erinnerungen.
 

Ihre Maske fiel, das lange Haar kam zum Vorschein und ihre Augen blitzten eiskalt auf. Der Schmerz fiel über sie her drohte sie in den Abgrund ihrer Schwarzen, geschundenen Seele zu reißen. Doch sie blieb stark und hielt es aus. Hatte sie doch genug Erfahrung darin jegliche Emotionen zu tilgen. Einfach nicht mehr zu fühlen. Selbst als die Wunde zu einem alles verschlingendem, schwarzen Loch wurde, welches in ihrer Brust tobte und wütete. Zu einer grausamen Bestie wurde die sie von innen heraus zerfleischte. Und der nächste Schlag folgte, Sasukes Stimme hallte über die Lichtung.
 

„Was willst du hier?! Du hast hier nichts zu suchen also verschwinde!“
 

Sie wandte ihm den Rücken zu und erhob dann ihre Stimme. Anscheinend klappte das mit dem nichts fühlen doch nicht so gut, wie sie gedacht hatte. Denn sie war wütend und… verletzt. Anscheinend hatte ihre Beherrschung Adè und winke, winke gesagt.

„Dir den Arsch retten Sasuke. Itachi töten und dich nach Konoha zurück schleifen. Doch vorher will ich Antworten. Ich will antworten darauf wieso ihr mich mit diesen Jutsus belegt habt!“

Ihre Stimme bebte, bebte vor Zorn und unterdrückter Wut. Sie wollte Antworten und das hier und jetzt. Selbst wenn das hieß das sie die beiden eigenhändig zu Kleinholz verarbeiten würde. Denn so wie sie die Verfassung der beiden einschätzte, war sie durchaus in der Lage ihnen die Hölle heiß zu machen. Doch sie war nicht töricht, sie wusste unter normalen Umständen könnte sie es gerade mal mit einem Aufnehmen. Aber das war eine Tatsache die sie heute getrost ignorieren konnte und sie wusste in dieser Nacht würde sie alles versuchen um an ihre Antworten zu kommen.
 

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Gebrochen

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Gebrochen

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Fiat iustitia et pereat mundus!

Es geschehe Recht, auch wenn die Welt darüber zu Grunde geht!

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Gut. Sie hatte sie vorgewarnt. Jetzt würde sie ernst machen. Es war ein einfaches und doch so machtvolles Fingerzeichen. Sie hatte die Illusion der Brüder zerstört, mit einem Fingerzeichen. Das war etwas was sie immer schon gut konnte, Illusionen durchschauen und lösen. Sie stand wieder mitten im Wald, doch die Uchihas hatten einen folgenschweren Fehler gemacht. Sie hatten sie unterschätzt und das gnadenlos. Etwas was sie hasste, genauso wie das Wort schwach. Das Jutsu hatte ihre Chakrasignatur getragen und diese spürte sie nur allzu deutlich. War sie dank des Kampfes überall verteilt, ihre Umwelt war geradezu davon getränkt, doch noch war das Chakra perfekt unterdrückt.
 

Sie machte sich auf den Weg. Nur noch eine Meile und sie würde wahrscheinlich zwei lebende Uchihas sehen. Und die würden denn Schmerz einer verschmähten Frau zu spüren bekommen. Doch je näher sie der Lichtung kam, umso dumpfer und leiser wurde der Schmerz. Aber das war es nicht was ihr Angst machte. Nein, es war das Chakra welches durch ihre Adern pulsierte. Es war stärker als sonst und das hieß nichts Gutes. Fühlte sie sich doch dann immer unkontrollierbar, wild… dämonisch. Sie wusste nicht woher es kam, doch sie hatte es das erste Mal bewusst wahr genommen als sie auf dem Weg nach Suna waren. Auf der Rettungsmission für den Kazekage. Itachis Illusion war aufgetaucht und sie hatte das seltsame Chakra zum ersten Mal gespürt. Es hatte ihr Angst gemacht, denn es schien als hätte es auf den Uchiha reagiert, nur auf diesen Moment gewartet. Eine wie sie fand furchteinflößende Verstellung auf die sie nicht weiter eingehen wollte. Schließlich war er der Feind. Die Bedrohung.
 

Sie brach durch die letzten Äste und was sie sah, ließ sie trotz der Grausamkeit kalt. Keiner der Brüder kämpfte noch, sie lagen beide blutüberströmt und halb Tod da. Sie sah dass teilweise ganze Stücke Fleisch heraus gerissen wurden, ganze Hautpartien verbrannt waren. Sie streckte ihre Sinne aus und fand noch eine winzige Regung des Lebens in den Brüdern. Obwohl sie Beide sterben lassen wollte, beide für das büßen lassen wollte was sie ihr angetan hatten, so kannte sie doch ihren Auftrag. Wusste wer sterben und wer leben musste. Und das war also das Ende? Es war furchtbar. Sie kannte alle Akten und doch konnte sie nichts ändern.
 

Doch wie so oft im Leben läuft alles anders, als es von ihr geplant wurde. Sie war fast bei Sasuke angelangt als sie etwas spürte was tief aus ihrer Seele kam. Es kam mit dem Schlag der Gewissheit. Sie durfte Sasuke nicht helfen. Er musst sterben und das hier und jetzt. Aber ein anderer musste Leben. Die Gewissheit legte sich wie ein dunkler Nebelschleier über sie und das, war das was den Ausschlag gab. Sie drehte sich um und ging auf Itachi zu. Gesteuert und wie sie fand ohne eigenen Willen, sie wollte nicht zu ihm, der andere war das Zielobjekt, nicht er.
 

Als sie ihn erreicht hatte, kniete sie neben ihm nieder. Trotz dieser Gewissheit war es eine Überwindung, denn sie wurde darauf getrimmt ihn zu töten, ihn als ihren schlimmsten Feind zu sehen. Doch nun würde sie ihn... retten. Sie überwand die Blockaden die ihre Ausbildung geschaffen hatte. Begann die Mauern Stück für Stück nieder zu reißen. Als ihre Fingerspitzen seinen kalten Körper berührten brach etwas. Es fühlt sich an wie eine Explosion in ihrem Inneren. Bilder flammten auf, Gefühle und ihre Gedächtnislücken begannen sich schmerzhaft schnell und intensiv zu füllen, doch es waren nicht alle, nur die die unmittelbar mit ihm zu tun hatten.
 

Doch das was sie wohl am meisten erschreckte war das sämtliche Lücken etwas mit Itachi zu tun haben mussten, wenn er sie so sorgfältig in ihrem Gedächtnis gelöscht hatte. Mit dieser Erkenntnis endete die qualvolle Flut des Vergangenen. Doch sie konnte sich noch nicht bewegen. Sie war wie gelähmt. Ihre Atmung ging nur stoßweise. Aber sie musste sich zusammen reißen, denn sie wollte Antworten und jetzt hatte sie noch einen Grund mehr ihn zu retten. Wie es schien war ja nicht Sasuke der Schlüssel zu den Lücken sondern Itachi. Und was sie in dem kurzen Aufflackern der Szenen gesehen hatte war noch... verwirrender.
 

Er, Itachi Uchiha, hatte sie gerettet, und anscheinend hatte sie ihn auch mehr als einmal zusammengeflickt. Es war seltsam, denn anscheinend mochten sie sich. Aber nichts desto trotz, sie musst sich jetzt wieder beruhigen und ihn heilen. Ihn hatte es wesentlich schlimmer erwischt als Sasuke. Sie begann langsam ihr Chakra durch seinen Körper fließen zu lassen. Die Heilung dauerte ungewöhnlich lang, aber was hatte sie erwartet. In ihrem Leben war nie etwas einfach oder gar nach Plan gelaufen.
 

Sie wusste nicht wie lange sie schon so reglos da hockte. Doch als sie es bemerkte war es fast zu spät. Sie wirbelte herum, konnte sich aber nicht mehr rechtzeitig schützen. Der kalte Stahl durchbohrte sie knapp unterhalb ihres Herzens. Stieß bis zum Heft in sie, seine Haut berührte ihre und das Katana durchstieß sie komplett. Ihr Blut quoll aus der Wunde und lief über seine Hand. Sie blickte in Sasukes schwarze Augen und musste unwillkürlich lächeln.
 

„Das hättest... du nicht... tun... sollen Ver-rä-ter!“
 

Ihre Stimme war brüchig. Doch aus ihrem Mund floss nicht das von ihm erwartete Blut. Stattdessen konnte er etwas beobachten was ihn sein Leben lang verfolgen würde. In ihren Augen zog, wie auf der Lichtung, Nebel auf, bloß das jener in ihren Augen schwarz war und sie immer dunkler werden ließ. Als ihre Augen Komplet verdunkelt waren sahen sie aus wie der Sternenhimmel. Den es schien als würden eben jene Sterne ihm entgegen funkeln, jene die in der Umgebung von Konoha fast nie zu sehen waren. Und er Begriff langsam das er eben einen Fehler begangen hatte, denn ihr Chakra begann auf seiner Haut zu brennen.
 

Sie hob ihre Hand, legte sie in seinen Nacken und zog ihn zu sich heran. Sie leckte über seine Halsschlagader, verweilte mit ihren Lippen direkt über seinem Pulsschlag. Und sie spürte alles, jede Beschleunigung jeden Stolperer.

„Ich werde dich... jagen und töten. In deinen Albträumen heimsuchen... und e-egal wo du bist ich... werde dich... immer finden.“

Sie hatte die Drohung ausgesprochen und kurz darauf spürte er einen elektrischen Schlag, an der Stelle an welcher ihre Hand lag.

„Und jetzt... lauf Sasuke. Lauf... und hoffe das ich dich schnell... töte.“
 

Sie blickte in Seine Augen und sah pure Angst. Sie hoffte dass sie den gewünschten Effekt erzielt hatte. Immerhin hatten ihre Instinkte meistens recht. Mit einem Ruck zog er das Katana heraus. Einen Augenblick sah er in ihre verschleierten Augen. Mit dem nächsten Blinzeln war er verschwunden. Sie wurde Bewusstlos und ihre Gedanken waren von der eben verspürten Genugtuung erfüllt. Ewig würde er dieses Mal spüren.
 


 

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Ich wünschte

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Ich wünschte

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Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.

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Es war das Gefühl der Ewigkeit das sie so liebte wenn sie Ohnmächtig war. Aber was dachte sie, Ohnmächtig das war sie schon lange nicht mehr gewesen. Es war nur der Tribut den sie für dieses Jutsu zu bezahlten hatte mehr nicht. Ihr Körper war lediglich gelähmt und vollkommen Schmerzfrei, sie spürte ihn nicht mehr. Immerhin hatte sie ihn gebrandmarkt. Selbst die Wunde war dabei sich langsam zu schließen. Doch sie wurde trotz dessen von Beklemmung überfallen. Die Verletzung schloss sich so schnell, hatte nicht einmal richtig geblutet. Das war nicht menschlich.
 

War sie überhaupt noch einer? Ein Mensch?
 

Sie fühlte noch, das war doch ein Indiz dafür, oder? Sie wusste es nicht. Sie wollte es eigentlich auch gar nicht so genau wissen. Denn, wie würde sie Reagieren wenn sie nicht mehr menschlich war. Wenn ihre Eigenexperimente und die verbotenen Jutsus jetzt begannen ihren Tribut zu fordern. Etwas was sie noch nicht bereit war zu zahlen. Sie hatte schon immer gewusst dass sie nicht unbedingt die normalste war. Aber sie war mit verbotenen Jutsus aufgewachsen. Hatte immer wieder die Schriftrollen ihres Clans studiert, die Fingerzeichen gelernt. Darauf hatte sie es immer geschoben das sie eben Jene so schnell erlernt hatte. Ja, genau deshalb war sie jetzt etwas anders. Schließlich waren die Dinger ja nicht umsonst verboten.
 

Aber sie hatte ihre Aufgabe noch nicht erfüllt, was auch immer diese sein sollte. Sie wusste es nicht und wieder fühlte sie diese ohnmächtige Wut, weil sie unwissend war. Dabei war wissen doch eigentlich ihre größte Waffe. Aber sie wusste genau dass sie für irgendetwas da war, dass noch etwas kommen würde. Das etwas auf sie wartete. Das Problem war nur sie wusste nicht genau was.
 

Doch sie hatte momentan ein anderes Problem, oder besser gesagt Probleme.

Nummer eins – Irgendjemand bewegte sie und das verdammt schnell.

Nummer zwei – Sie hatte ihren Auftrag nicht erfüllt.

Nummer drei - Sie wusste nicht was sie denken sollte.

Nummer vier – Sie hatte irgendeine Verbindung mit Itachi.

Nummer fünf - Sie würde Konoha verlassen müssen, denn sie hatte keine andere Wahl, selbst wenn es den Untergang bedeutete und das würde höchstwahrscheinlich geschehen.

Nummer sechs – Konnte sie die Sicherheit der Ninja Reiche aus vermeintlichem Egoismus riskieren?
 

Nein, sie lag schon wieder Falsch, sie hatte keine Probleme. Das waren teilweise ausgewachsene Katastrophen mit epischen Ausmaßen. Wieder wurde ihr schmerzlich bewusst das sie mit fünfzehn einen drastischen Fehler gemacht hatte und das nur, weil sie nicht nachgedacht hatte. Und Danzou ihren schwächsten Moment abgepasst hatte und sie gelockt hatte. Mit Macht. Die Folge war das sie von Albträumen und Gefühlen geplagt wurde die sie letztendlich zum Kollateralschaden gemacht hatten. Nein besser Danzous Skrupellosigkeit und seine grausamen Methoden an die Macht zu gelangen hatte sie dazu gemacht. Und sie wünschte es rückgängig machen zu können, selbst wenn sie dann schwach wäre, unbedeutend, ein Niemand oder schon längst tot.
 

Sie hatte eindeutig Entscheidungen zu treffen und da war es gut diese „Ohnmacht“ noch länger heraus zu zögern. Doch eigentlich war es eine leichte Entscheidung. Sie würde gehen, komme was wolle. Sie würde sich in die Einsamkeit stürzen und irgendwann dank ihres persönlichen Peilsenders Rache nehmen. Blutige grausame Rache. Er würde sterben. Er musste Sterben. Sie wusste nicht genau wieso, aber irgendetwas schrie danach ihn umzubringen.
 

Sie musste gehen. Auch wenn sie noch so gerne bleiben wollte, um ihre Freunde zu schützen. Auch wenn sie schon lange nicht mehr mit einigen gesprochen hatte. Aber das war nicht die Schuld von ihnen sondern ihre eigene. Sie hatte alle weggestoßen, um sie so gut es ging rauszuhalten und vor ihren Entscheidungen zu schützen. Um sie vor den Konsequenzen ihrer Fehler zu schützen. Doch das war ihr jetzt nicht mehr möglich, denn nun musste sie sich selbst schützen. Vor ihren Mentoren und sich selbst.
 

Sie würde verschwinden, sich auf ihre Ziele konzentrieren, aber immer ein Auge auf Konoha haben. Denn wenn sie ging hatte Danzou freie Bahn. Da gab es niemanden mehr der ihm in die Quere kam. Niemanden der so viel über ihn wusste um ihm schaden zu können. Für einen Putsch brauchte der Alte ihre Unterstützung, die Hälfte seiner Truppen waren ihr Treu, ihm nur bedingt, hatten sie doch auf Sakuras Leben geschworen und nicht auf seins. Ja es würde gehen, sollte er Putschen würde sie wieder kommen und er würde ebenfalls büßen, bezahlen für alles was er zerstört hatte.
 

Sie hatte sich entschieden, das Los war gewogen und auf diesem stand Rache.
 

Jetzt blieb noch die Frage wer Packesel spielte. Allzu viele Kandidaten gab es da ja nicht…
 

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Sündenfall

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Sündenfall

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Abschied ist immer ein wenig Sterben.

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Sie hatte schon so eine Ahnung wer sie mitgenommen hatte und egal wer es war, sie würde, wenn sie wieder in der Lage dazu war, diese Person – eigenhändig - umbringen. Denn erstens sie wollte Konoha verlassen und dafür wäre es förderlicher gewesen man hätte sie tot, natürlich nur zum Schein, auf der Lichtung liegen gesehen. Aber nein, es musste sie ja unbedingt jemand mit sich schleifen. Zweitens machte dieser jemand gerade denn Fehler sich von einer Horde Anbu verfolgen zulassen. Amateurfehler. Nun gut ein blutiger Anfänger konnte er nicht sein, denn das Chakra war perfekt unterdrückt. Die Chakren, die sie verfolgten, waren ihr dafür nur allzu bekannt eine Jagdeinheit, oder besser gesagt ihre Jagdeinheit. Es waren zehn an der Zahl, anscheinend wurden sie aufgestockt. Sie kamen immer näher und letztendlich wurde sie eingeholt. Sakura wurde abgelegt, spürte wie sich das Natürliche Erdchakra an ihre Haut schmiegte.
 

Sie sah zwar nichts, hörte aber deutlich die Kampfgeräusche. Sie hörte das schmatzende Geräusch wenn Stahl in Fleisch überging, das Röcheln wenn Lungen durchbohrt wurden, das Krachen und Splittern wenn Knochen brachen und zersplitterten. Sie hörte das leise knacken, jeden Schritt, jeden Hinterhalt und jede Beschleunigung der Herzfrequenz aus Angst und Anstrengung. Ihr Träger war überlegen, ihn trafen nur wenige Waffen und Angriffe, und doch wurde er nieder gestreckt. Es war so banal, ein Kunai traf eine der Wunden die sie noch vor kurzem geheilt hatte. Und jetzt hörte sie nur noch das Blut fließen, Herzen schlagen und Menschen verzweifelt nach Luft ringen. Und sie wusste dass sie verloren war.
 

Es gibt Dinge im Leben die Mann lieber nicht getan hätte. So ging es in diesem Moment auch Itachi Uchiha. Er hatte sie retten wollen und dann diesen einfachen Anfängerfehler gemacht. Was er davon hatte? Er lag jetzt wieder auf dem Boden und blutete aus, wie ein geschlachtetes Tier. Er hätte es besser wissen müssen. Sakura hatte ihn erst geheilt und er ließ sich, genau an dieser Stelle, ein Kunai ins Fleisch jagen. Wie schlau war das denn bitte? Ja, seine Gedanken tropften nur so vor Ironie.

Aber naja, es war nicht das erste Mal das er kurz davor stand zu sterben. Aber zwei Mal an einem Tag?
 

Das hatte er zweifelsohne noch nie geschafft. Gratulation! Das war ein Rekord den er nicht aufstellen wollte. Nein ganz und gar nicht. Er hätte Sakura einfach ein wenig von seinem Chakra überlassen müssen und binnen weniger Minuten wäre sie wieder quietsch fiedel gewesen, selbst ihre Wunde hatte sich fast wieder geschlossen. Nach einem kleinen Chakraaustausch hätte sie sich wie immer wieder bewegen können. Aber nein, der Werte Herr musste ja mal wieder den Beschützer raushängen lassen. Er wusste ganz genau dass sie selbst auf sich aufpassen kann.
 

Doch was er noch wusste war, sie würde ihn eigenhändig umbringen, wenn er nicht hier verblutete. Was doch recht wahrscheinlich war, denn er hörte bereits nur noch sein eigenes Blut rauschen und sonst nichts. Und wie er aus Erfahrung wusste war das ziemlich bedenklich. Und dieses Mal gab es auch keine kleine Kirschblüte die ihn wieder flicken konnte. Dieses Mal gab es nur noch die Option zu sterben. Scheiße! Er war doch noch lange nicht fertig mit der Welt!
 

Sie spürte wie sie erneut hochgehoben wurde und das Brennen der Chakrafesseln. Wie sie die Dinger doch hasste! Und anscheinend waren sie nicht in freundlicher Absicht hier. Ihre Gedanken wanderten automatisch zu E.T. – den hatte sie sich mit Ino reinziehen müssen. Im nächsten Moment setzten sie sich auch schon wieder in Bewegung und durch den Ruck wurde sie auch wieder aus ihren Gedanken gerissen. Sie konzentrierte sich wieder auf ihre Umgebung. Es waren noch zwei übrig. Diese zwei würden als Helden gefeiert werden. Wieso? Sie hatten Itachi Uchiha getötet, woher sie es wusste? Diese lautlosen Angriffe, bei denen sie nur das Fleisch schmatzen gehört hatte, konnten nur von ihm gekommen sein, keiner konnte sich so leise bewegen, nur er. Doch jetzt würde er sterben.
 

Sie ebenfalls, wenn Danzou mit ihr fertig war. Sie wusste, sie würde postwendend zu ihm gebracht werden.
 

Eine ganze Weile irrten ihre Gedanken ziellos umher und sie versuchte sich damit von der aufkommenden Übelkeit abzulenken. Immerhin kam sie sich vor als würde sie auf einer Rüttelplatte liegen, der Kerl der sie trug konnte von Glück reden wenn sie ihn bis Konoha nicht ankotzen würde, was im Bereich des möglichen lag. Und was ihr ein gewisses Maß an Genugtuung verschaffen würde. Immerhin würde es doch wunderbar aussehen, wenn der gefeierte Held angekotzt wäre. Und wer ihr vorwarf nicht den nötigen Ernst an den Tag zu legen, der lag falsch. Denn was konnte sie schon machen, sie war gelähmt und ihr Chakra war im Ruhe Modus. Also konnte sie nur warten.
 

Irgendwann, nach ziemlich vielen sinnfreien Gedanken, spürte sie das Chakra was direkt und Zielstrebig in die Richtung schoss aus der sie gekommen waren. Doch sie dachte sich nichts weiter dabei, es war sowieso egal. Itachi war längst Tot. Ausgeblutet. Und sie hatte die Schuld daran zutragen.
 

Als er ankam war der Boden um ihn bereits Blut getränkt. Es sickerte kaum noch aus den Schnitten, Stichen und Rissen. Er schritt auf ihn zu und ging vor ihm auf die Knie. Sein Herzschlag war nur noch schwach wahrzunehmen, fast nicht mehr vorhanden. Das einzige was er hörte war ein Name und er wusste was er zu tun hatte. In ihm kroch freudige Erwartung ans Licht, vielleicht würde es mal wieder ein Richtiges Massaker geben. Ja ihm bereitete es Freude zu morden genau wie allen anderen, schließlich waren sie die Dämmerung, alle zwischen Licht und Dunkel gefangen, in einer Grauzone in der es kein Gut und keine Böse gab. Und hier ging es um die Familie. Wie er fand die blutigsten und schönsten Morde.
 

Blutrache… Ehrenmorde… Vendetta…
 

Und dann war die Lichtung nur noch mit Leichen gefüllt...
 

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So wie das Tageslicht stirbt, wenn es am verblassen ist

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So wie das Tageslicht stirbt, wenn es am verblassen ist

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And so I wait to die here all alone

Like the daylight dies while it is fading away

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Sie wurde nach Konoha gebracht. Sie konnte sich noch immer nicht bewegen, ihr Körper war gelähmt. Aber es spielte keine Rolle mehr, sie würde sterben und das hier in ihrer Heimat. In dem Dorf in dem sie geboren wurde. In dem Dorf in dem sie aufwuchs. In dem Dorf, welches sie Tod sehen will. Doch es war egal. Um sie würde Niemand trauern. Niemand würde sie vermissen. Dafür war sie zu weit gegangen. Das war die traurige Wahrheit. Die Wahrheit, die sie schon lange akzeptiert hatte, mit der sie einfach lebte.
 

Als sie ankamen war tiefe Nacht. Konoha lag still, sie wusste wo sie landen würde. Ihr Ziel waren die Minen. Es waren Zellen tief unter Konoha und die die man dorthin brachte hatten nie wieder den blauen Himmel gesehen. Sie waren Verdammte. Ja, das war sie einen Verdammte, die entweder umgebracht werden würde, oder tief unter Konoha sterben würde. Sie würde sterben und das mit Stolz. Mit erhobenem Haupt.
 

Und doch wollte sie es nicht. Sie wollte nicht sterben ohne den blauen Himmel noch einmal gesehen zu haben. Ohne ein einziges Mal frei gewesen zu sein, frei wie ein Vogel und doch war es unausweichlich. Denn mit dem Untergang der Sonne hatte sie dieses Mal ihren Untergang besiegelt. Sie würde untergehen wie das Tageslicht. In kalter Nacht würde sie sterben. Sie würde sterben wie Itachi vor wenigen Stunden.
 

Dann sah sie Sie. Die Minen. Bewacht von den Besten die Konoha zu bieten hatte. Der einsamen Elite, von manchen auch Schicksalskinder genannt. Von ihren Freunden. Die stille wurde eine Qual. Sie wurde von ihnen angesehen. Ihre Blicke waren enttäuscht und von Schmerz geflutet, brannten sich ihr ins Gedächtnis. Sie waren alle tief getroffen. Alle wandten ihre Blicke nach wenigen Augenblicken ab. Alle bis auf Naruto. Er sah sie an und als sie den Blick erwiderte wurde aus Schmerz Verachtung und tiefer Hass. Hass, weil sie Verrat begangen hatte. Es tat weh ihn so zu sehen. Das ausgerechnet er die Wahrheit erfahren musste. Und sie wandte den Blick ab.
 

Sie wurde abgesetzt. Oder besser abgeworfen. Die Taubheit war noch immer nicht verschwunden. Sie war präsent und doch wollte sie sich nicht die Blöße geben vor ihnen im Staub zu liegen. Vor Tsunade und noch schlimmer vor Danzou. Als sie ihn sah, wusste sie dass alles geplant war, Ibiki stand bereits neben ihm und in Danzous Augen stand der Triumph. Sie hatte schon oft ihre körperlichen Grenzen überschritten. Sie tat es wieder, immer und immer wieder. Es war anstrengend, aber nicht unmöglich. Sie krallte ihre Hände in den Staub des Bodens, wandte all ihre Kraft auf und erhob sich. Der Schweiß rann ihr Gesicht hinab. Vermischte sich mit Dreck und Blut. Es war ihres als auch Itachis Itachi er war wegen ihr gestorben.
 

Er war Tod und schon aus diesem Grund würde sie nicht im Staub kriechen. Sie würde es schaffen. Und dann stand sie. Der Rücken gebeugt und zitternd. Doch sie stand. Und sie würde nicht wieder zusammenbrechen, würde nicht nachgeben und sie wusste sie würde schweigen. Wenn es sein musste bis in alle Ewigkeit.
 

Tsunade hatte es noch nie gesehen. Aber jetzt wusste sie dass dieses Jutsu doch existierte. Sakura war gelähmt. Das war der Beweis. Die Legenden stimmten also und der Haruno Clan wurde zu Recht als schlafender Drache betitelt. Gefährlich im Schlaf und absolut tödlich wenn er erwachte. Aber das würde nichts ändern. Sakura hatte sie verraten. Und jetzt musste sie dafür bezahlen. Doch trotz alledem tat es weh, denn sie hatte Danzou nie glauben wollen. Hatte nie glauben wollen dass sie ausgerechnet von ihr verraten werden würde. Das hatte die Enttäuschung noch größer gemacht.
 

Sie lag vor ihr im Staub. Es schien als hätte sie aufgegeben. Doch wenn Tsunade eins wusste dann das sie nie aufgab, zumindest nicht komplett. Aber trotz allem war das was dann folgte außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Sie sah wie Sakura sich bewegte. Wie sie sich auf ihre Hände stützte und dann langsam auf die Knie zu kommen. Sie keuchte und ihr lief der Schweiß, aber sie war entschlossen. Und dann stand sie. Es war unsicher und doch wirkte es unglaublich stark. Sie war immer noch so erhaben und schön wie immer.
 

Sie hob ihren Kopf und gab den Blick auf ihre grünen Irden frei. Sie funkelten wie wilde Sterne. In Ihnen brannte Feuer, mit der Energie einer Supernova. Sie wusste jetzt Eines, Sakura würde nicht aufgeben. Nicht einmal im Tod und das obwohl es nichts mehr gab was sie hielt, was sie liebte. Und Tsunade war sich seit langem das erste Mal unsicher ob der Plan, den sie vor Jahren gefasst hatte, der Richtige war, ob dieser Weg richtig war, oder das Ende. Vielleicht hätte sie sich einfach nicht einmischen sollen. Damals als sie die Wahl hatte.
 

Sie blickte Tsunade an und war so entschlossen wie noch nie im Leben. Aber etwas war seltsam. Es fühlte sich an als würde pures Eis durch ihre Glieder und Adern kriechen, sich in jede Zelle und Faser schleichen. Ein Blick nach unten sagte ihr alles. Durch den Aufschlag war die Wunde wieder aufgerissen und spuckte von neuem Blut. Sie war dabei zu verbluten, zu sterben.
 

Tsunade erhob ihre Stimme. „Du hast uns verraten. Und wir haben dir bedingungslos Vertraut. Du hast Hochverrat am Dorf Konoha und am ganzen Feuerreich begangen. Ich erkläre dich, Sakura Akuma Haruno, offiziell zur S-Rang Nuke-nin. Hiermit wirst du zum Tode verurteilt. Bis zur Vollstreckung wirst du in Trakt 5.2 der Minen untergebracht.“ Darauf folgte schweigen. Sie sagte nichts dazu. Bringen würde es eh nichts. Sie würden ihr nicht glauben und nun hatten sie ihren Grund, des ständigen Misstrauens.
 

„Bringt sie in die Minen.“ Sie wurde an den Armen gepackt und vorwärts gezogen. Doch sie wehrte sich nicht. Sie warf nur noch einen Blick zurück. Und was sie sah verschlug ihr den Atem. Die Sonne ging auf und tauchte den Himmel in ein dunkles rot und der Blutsee machte seinem Namen alle Ehre. Alte Legenden besagten das seine Farbe durch Blut und Tränen der Gefangenen entstand. Und sie fand es grausam schön, war es doch das letzte mal dass sie den Himmel sehen würde.
 

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Monster

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Monster

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Dominium generosa recusat - Die Stolze will keinen Herrn.

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Sie wusste nicht wie lange sie schon in den Minen war. Aber es war sowieso egal, denn Zeit spielte schon lange keine Rolle mehr. Gab es doch nur noch Schmerz und Taubheit. Sie war allein, aber das würde nicht mehr lange so bleiben. Sie kamen immer wieder und wieder und wieder. Wenn sie kamen wurde sie weggebracht und dann wurde sie leer. In diesen Stunden war sie ein Monster. In diesen Stunden war sie das Monster vor dem alle Angst hatten.
 

Sie hatten Angst, denn trotz der Folter lebte sie noch. Sie lebte noch, doch man sah ihr die Strapazen an. Sie saß in ihrer Zelle, auf dem von ihrem Blut getränkten Boden. Ihre Arme waren mit Chakra verstärkten Stahlfesseln über ihrem Kopf direkt in der Wand verankert. Ihre Handgelenke waren teilweise fast bis auf den Knochen aufgerissen und ihre Arme blutverkrustet. Ihre Haut war mit Narben verziert und ihre Kleidung stand vor Dreck und war zerrissen.
 

Und manchmal nachts, wenn es am Dunkelsten war, begann sie zu zweifeln. Denn dann bildete sie sich ein dass sie nicht allein war, dass jemand bei ihr war. Dann sah sie immer wieder schwarze Augen und blasse Haut, spürte die rauen Hände eines Schwertkämpfers die über ihre Haut strichen und hört die dunkle altbekannte Stimme von Sasuke. Aber sie wusste dass es nur Einbildung war. Doch es war so… real. So echt, das sie sich wünschte er wäre da, so sehr das sie sogar bereit war die Vergangenheit zu vergessen…
 

Und jetzt hörte sie schon wieder die Schritte. Ibiki. Von ihm hatte sie die Folter gelehrt bekommen und jetzt wiederstand sie ihm. Sie schrie weder, noch redete sie, denn sie kannte die Antworten nicht und sie hatte sich geschworen zu schweigen. Sie wusste nichts über Akatsuki oder Orochimaru. Sie wusste ja noch nicht einmal wieso Itachi sie mitnehmen wollte. Sie wusste nur, dass sie eine Verbindung hatten und dass sie ihn hatte retten wollen, weil ihr Instinkt es so gewollte hatte. Doch die Erinnerungen waren immer noch weg. Verschlossen bis in alle Ewigkeit. Wieder verschwunden je weiter sie sich von ihm entfernt hatte.
 

Etwas ließ sie aufhorchen. Es waren mehrere Schritte. Er war also nicht allein. Sie wusste nicht wer es war. Doch es interessierte sie auch nicht, wer die Ehre bekam Folterknecht zu spielen. Vielleicht waren es wieder Neue. Sie kannte die Gespräche, wie sie sich aufführten, dass sie sie schon noch zum Schreien bringen würden. Solange bis sie sie das erste Mal sahen, in ihre Augen blickte und das Monster erkannten das in ihr lauerte.
 

Dann waren sie da und ihre Zelle entsiegelt. Sie wurde wieder leer. Sie wurde wieder zum Monster. Doch sie hasste es. Sie hatte es immer gut versteckt doch jetzt war es wieder durch gebrochen. Ihr inneres Monster. Anfangs war es nur ein kleiner Verhaltenszug gewesen. Doch nach Sasukes Weggang und dem Tod ihrer Eltern war es gewachsen und hatte sich entwickelt. Jetzt war es eine stählerne Maske. Ihre zweite Seele die in ihr brannte, wie es die Alten nannten, die die von Beginn an durchgehalten hatten. Und diese Maske ertrugen.
 

Die Maske die sie Spaß am Töten haben ließ, die Maske die sie kalt werden ließ. Nein es war keine Maske. Es war ein Teil von ihr. Sie schaute auf und ihre leeren Augen zeigten keine einzige Regung. Doch sie war verwirrt. Vor ihr standen Neji und eine ganze Delegation von Hyuga – Anbus. Sie wusste nicht was sie hier wollten, doch es konnte nichts Gutes sein. Spürte sie doch Nejis freudige Erwartung und die Beklemmung der Anbu-Einheit. Neji trat auf sie zu und ging vor ihr auf die Knie. Ihr Blick verhärtete sich, als er ihr Kinn umfasste und sie näher zu sich zog.
 

„Wieso so kalt Sakura-chan?“ sie schwieg. Er wollte sie Provozieren, aber das würde nicht funktionieren.

„Weißt du eigentlich wie deprimiert meine Cousine war als sie dich so gesehen hat?“ Sie hasste ihn und das mit Leib und Seele. War er doch einst einer ihrer Freunde und jetzt nur noch ein verbitterter Mann der sie Besitzen wollte.
 

„Was willst du Neji-kun?“ Sie spuckte ihm das Kun förmlich entgegen, doch ihn schien es nicht zu stören. Ganz im Gegenteil er lächelte auch noch. Seine Augen waren dabei so vollgepumpt mit seinem Selbstbewusstsein und der Gewissheit dieses Mal zu gewinnen dass sie die Übelkeit unterdrücken musste.
 

Dich!“ es war nur ein Hauchen, direkt an ihrem Ohr. Ihre Augen weiteten sich, er wollte sie? Und ihr Monster schrie.
 

„Ich werde hier sterben falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte.“ Sie sagte es gleichgültig und doch war es ein Schlag ins Gesicht für ihn. Wie zur Demonstration seiner situationsbedingten Überlegenheit stand er auf. Und begann seinen Monolog den sie schweigend über sich ergehen lassen würde. Denn nie würde sie ihm gegenüber eine Regung zeigen.
 

„Sakura, Sakura, Sakura. Das wäre doch die reinste Verschwendung. Du wirst hier nicht sterben. Du wirst meine Frau.“ Sie gefror innerlich, doch zeigte nichts. Und das Monster begann an seinen Ketten zu reißen.

„Deine Auflagen sind einfach zu erfüllen. So bald du die Minen verlassen hast bist du meine Frau, Sakura Hyuga. Dein Chakra wird für alle Ewigkeit in dir versiegelt und dir wird verboten die Ninjakünste auszuüben. Desweiteren darfst du das Clangelände nicht verlassen. Niemand darf dich besuchen, du darfst mit niemandem ohne meine Erlaubnis reden. Und du hast die Pflicht drei männliche Erben zu gebären, was bedeutet dass du allen deinen ehelichen Pflichten nachzukommen hast. Du wirst allen was ich sage und von dir verlange Folge leisten.“
 

Niemals!“ Denn das war eindeutig zu viel des Guten. Und wieder war er ihr so nah, zu nah. Am liebsten hätte sie ihm dieses triumphale dreckige Grinsen aus dem Gesicht gewischt.

„Ich habe dir doch damals geschworen, dass du mir gehören wirst. Und jetzt bist du an mich gekettet.“ Ja er hatte es geschworen, doch das hier war Wahnsinn.

„Du, ihr alle seid wahnsinnig. Du wirst mich niemals kontrollieren können. Dazu bist du nicht in der Lage. Dazu bist du zu schwach!“ Es war die reine Wahrheit.
 

Was?! Wieso sollte ich zu schwach sein, nicht dazu in der Lage sein?“ Er schrie, doch sie antwortete nicht. Sie schwieg ihn an. Hatte sie doch tief im inneren ein unumstößliches Gefühl dass sie die reine Wahrheit aussprach

„Rede!“ Sie schwieg weiter und er holte aus. Eine Ohrfeige wie niedlich. Als ob eine Ohrfeige sie jetzt noch verletzten könnte.

„Du willst mich mit Schlägen kontrollieren? Vergiss es, aber du willst es anscheinend wirklich wissen? Gut, aber es wird dir nicht gefallen.“ Um ihre Lippen huschte ein kaltes lächeln. Mit ihrer Antwort würde sie das Tor zur Hölle selbst öffnen.

Die Byakugan sind zu schwach.“ Es war ein flüstern, aber dennoch schien es endlos von den Wänden wieder zu hallen. Es herrscht Grabes stille, alle hatten die Luft angehalten.
 

Nichts geschah. Er macht kehrt. Sie wurde von den Anbu hoch gerissen und mit geschliffen, mit der Gewissheit das er wusste worauf sie hinaus wollte…
 

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Er vertraut mir

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Er vertraut mir

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Aus einem geschundenen Engel mit gebrochenen Flügeln,

wurde ein krallenbewehrter Drache geboren.

Seine verletzliche Seele ist geschützt in gepanzerter Brust.

Sein Herz ist vernarbt - doch voller Lebenslust.
 

Ex angelo torto alis fractis draco cum unguinibus partus.

Anima violabilis eius in loricata pectore munita.

Cor eius cicatricibus affectum-sed plenum laetitiae vitae.

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Sie wusste wo sie hin gebracht wurde. Es war eine Plattform direkt auf dem See. Der Mittelpunkt der Plattform war mit Schriftzeichen und Siegeln übersät. Die Anbu schubste sie zu Boden und sie schlitterte in die Mitte. Sie kämpfte sich auf die Ellenbogen nur um zu sehen das das sich unter ihr ein Ewiges und ein Dämonensiegel befanden. Ihre Arme zitterten als sie versuchte sich weiter aufzurichten und letztendlich brach sie wieder zusammen. Sie hatte einfach keine Kraft mehr, sie konnte nicht mehr.
 

Sie schloss ihre Augen, wollte nicht sehen wen sie dafür hassen musste. Wer ihr das antat und sie somit mit etwas strafte was für sie schlimmer als der Tod war. Eine Gefangene der Hyuga, von Fanatikern die nach Macht strebten. Sie lang noch eine Weile da, wartete, bis sie das Gemurmel der Siegelformeln vernahm. Es waren unglaubliche Kräfte die hier freigesetzt wurden. Und dann begann es.
 

Sie spürte wie das Chakra sie einhüllte und langsam in ihr System eindrang. Ihr eigenes immer weiter zurück drängte, zurück in ihre Chakrapunkte. Es war ein leichtes brennen, wie das einer Nessel. Doch dann wurde es mit einem Schlag zu unerträglichen Qualen, zu viel Chakra welches in den einzelnen Punkten versiegelt werden sollte. Es war zu konzentriert, zu komprimiert und zum Stillstand gezwungen. Der Boden unter ihr schien zu verschwinden und sie konnte nicht mehr atmen. Sich nicht rühren. Und dann sah sie ihren leblosen Körper schweben. Er war umgeben von schillernden Chakra. Es leuchtete in allen Farben und erleuchtete die Vollmondnacht. Vollmond. Das war ihr Zeichen, ihr Zeichen für das heran nahende Unglück.
 

Das Chakra waberte eine kleine Ewigkeit um sie herum, bis es erlosch und ihr Körper stürzte auf die Plattform. Sie schlug die Augen auf und spürte nichts. Kein Chakra. Kein Funke. Kein Hauch. Keinen Rückstand des sonst so vertrauten Gefühls. Sie war wehrlos. Anscheinend war es jetzt an der Zeit aufzugeben. Sakura Haruno war gebrochen. Sie hatten ihr alles genommen und eine leere Hülle zurückgelassen. Ja, es war Zeit aufzugeben, denn was konnte sie schon tun? Nichts mehr. Sie war nur noch ein Mensch und sie spürte wie die erste Träne seit langem über ihre Wange lief. Doch sie war zu geschockt um dies richtig zu bemerken, zu zerstörerisch war der Gedanke der sich in ihrem Geist formte. Sie wollte sterben, hatte keine Angst mehr davor. Nein, sie würde es sogar Begrüßen.
 

Sie blickte sich um und bemerkte dass es bereits dämmerte. Die Anbu schritten wieder auf sie zu, packten ihre Arme und sie wurde wieder weggebracht. Sie wusste dieses Mal nicht wohin, sie wusste nur dass es egal war. Es gab nicht mehr was man ihr nehmen konnte, was man ihr noch antun konnte, womit man sie noch verletzen konnte.
 

Nashisas Badehaus. Das war das erste was sie las als sie endlich anhielten. Wie eine Verbrecherin hatte man sie durch fast ganz Konoha geführt, gefesselt und bewacht. Und sie hatte begonnen sich zu verabscheuen für den gewünschten Tod, denn sie war nicht mehr schwach. Sie wollte kämpfen, selbst wenn es aussichtslos war. Doch sie hatte immer noch ihr wissen und einen antrainierten Teil ihrer Kraft. Und sie war immer noch fähig zu töten, sie war ohne Chakra nicht minder gefährlich. Dass war ihr durch die ängstlichen Blicke der Bewohner klar geworden, durch die strenge Bewachung.
 

Aber jetzt wusste sie nicht ob sie heulen oder lachen sollte. Einerseits freute sie sich auf ein Bad, andererseits wusste sie, dass sie hier zu Nejis Schoßhündchen gemacht werden würde. Aber noch ehe sie Reagieren konnte war sie im inneren des Hauses und eine alte Dame nahm sie mit sich. Zerrte sie durch etliche Gänge immer weiter in das Innere des Gebäudetraktes, immer weiter von den Anbu weg, aus ihrer Reichweite.
 

Sakura war nicht in der Lage sich zu wehren als sie entkleidet und in eine Badewanne gesteckt wurde. Die erste Stunde war entspannend. Doch dann war es die reinste Tortur. Sie wurde geschrubbt und gespült. Und ihre durch die Folter und Mangels Heilkräfte vorhandenen Wunden wurden desinfiziert. Es brannte. Es brannte wie die Hölle und dieses Mal war sie kurz davor zu weinen. Der beißende Geruch des Desinfektionsmittels machte die ganze Angelegenheit auch nicht unbedingt besser.
 

Genau in diesem Moment nahm sie etwas wahr. Es war das Lodern einer Chakraflamme tief im Inneren der Frau. Und genau in diesem Augenblick geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Die alte Frau wandte ein Heiljutsu an. Und ihr wurde klar dass anscheinend doch nicht alle ihre Ninjafähigkeiten versiegelt waren. Deshalb ließ sie es auf einen Versuch ankommen, und tatsächlich, sie konnte das Chakra der Frau anzapfen und speichern. Die Alte schien es bemerkt zu haben lächelte sie aber nur am und ließ ihre Hand weiter auf Sakuras Haut ruhen. Sie hatte wieder Hoffnung.
 

„Weist du, ich mag keine Zwangsehen und auch kein Unrecht Mädchen. Und du scheinst mir eine Kämpferin und Unbeugsam, nicht wie die anderen Heiratskandidatinnen. Du würdest lieber den Freitod wählen kleiner Drache, aber du hast hier noch was zu tun.“

Die Alte sah sie eindringlich an und Sakura wurde klar wieso sie soweit in den Gebäudekomplex gedrungen waren. Die Hyuga sahen sie nicht mehr.

„Also nutze was du hast, denn deine Suche und dein Weg haben erst begonnen, kleiner Dämon.“
 

Als sie das Badehaus verließ wurde sie direkt von den Anbu in Empfang genommen und zum Hyuga-Anwesen gebracht. Sie fand es immer noch so kalt und abstoßend wie schon seit Jahren, doch jetzt würde sie dort wohnen. Ihre Gedanken schwirrten immer noch um die Alte aus dem Badehaus. Kleiner Drache, Dämon… Was wollte sie damit bezwecken? Wieso hatte sie sie so genannt? Sie war weder das eine Noch das andere. Das war doch zum verrückt werden, aber sie hatte recht sie würde sich nicht beugen.
 

Sie wurde in den Innenhof gebracht, wo sie bereits erwartet wurde. Es waren keine geringeren als Hiashi und Neji selbst. Und dann begann die Fleischbeschau. Neji musterte sie von oben bis unten. Ihre Haut war weiß wie Schnee, die Lippen so dunkelrot wie Herzblut, ihre Augen waren Schwarz, wie die Nacht, gerahmt. Ihr rosa Haar war zu einer aufwändigen Hochsteckfrisur geworden, in welche schwarze Seidenbänder gewebt waren. Aber das was sie nicht verstand waren die keinen silbernen Glöckchen die an eben diesen hingen. Sein Blick wanderte weiter über den nachtschwarzen Seiden Kimono zu dem schneeweißen Obi. Doch sein Blick weilte mit klarer Absicht länger als notwendig auf ihrem Dekolleté, immer hin war dieser Kimono bis zum Obi ausgeschnitten.
 

„Wunderschön Sakura aber etwas farblos findest du nicht?“ Sie fand schwarz ziemlich angebracht in Anbetracht ihrer Situation. „Was sollen die Glöckchen Hyuga?“ ja das würde sie definitiv interessieren. „Reine Vorsichtsmaßnahme, wir wollen ja nicht das du uns alle umbringst kleine Kirschblüte.“ Sie war doch nicht in der Lage dazu ihn umzubringen, denn falls es ihn entgangen sein sollte, sie wurde versiegelt. Oder war sie es etwa doch? Ja sie konnte anscheinend noch Chakra speichern, aber das war bei weitem nicht gefährlich für die Hyugas. „Ich kann dich beruhigen. Ich bin dazu nicht in der Lage, sonst hätte ich es schon längst getan.“ Er lächelte. Und seine letzten Worte, zu Sakuras Leidwesen nur für diesen Tag, folgten.
 

„Das Siegel ist besser als ich dachte. Wir hätten niemals gedacht dass es all deine Kräfte versiegelt. Aber anscheinend hat es dich vollkommen wehrlos gemacht. Gut, dann zeigt ihr das Zimmer.“ Und sie lächelte, denn wie es aussah war ihr neuer Mann ziemlich leichtgläubig...
 


 

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So stark wie der Moment

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So stark wie der Moment

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Wenn Du gehst, lass mich im Regen stehen,

denn im Regen kann man keine Träne sehen.

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Ihr Zimmer war immer noch so kalt wie vor einer Woche. Doch heute, heute war es schlimmer als das Gefängnis in den Mienen. Schlimmer als der Tod es jemals sein könnte. Neben ihr lag Nejis schlafender Körper. Sie fuhr sich mit den Händen durchs Haar, und wickelte dann die schwarzen Laken um ihren nackten Körper. Den Ekel konnte sie schon lange nicht mehr abschütteln. Je weiter sie sich von der wärme seines Körpers entfernte umso besser fühlte sie sich. Weniger kaputt, weniger leblos.
 

Doch die Schande blieb. Und ihr wurde bewusst dass es vielleicht der Falsche Weg war. Sie wollte frei sein aber zu diesem Preis? War es so richtig? Sie erinnerte sich noch an die erste Nacht auf dem Anwesen. Neji war in ihr Zimmer gekommen, hatte es auf die nette Tour versucht, hatte sie umschmeichelt und war gescheitert. Und dann kam die harte Tour. Er hatte sie aufs Bett geschmissen und den Kimono zerrissen. Weiter konnte sie nicht denken. Denn wenn sie daran dachte kehrte der Schmerz wieder. Seelisch wie körperlich.

…Reißender Stoff… Wehren…

…Tritte… Schläge… Wehrlos…

…gelähmt… Kaputt…

…Seine Hände die grob über ihre Haut wanderten…

…Bisse… Schmerz in der Schulter…

...Schrei… Tränen…

...das Gefühl zu sterben, wenn er ihre Beine auseinander riss und…

…Schmerz…

...Schande… Leere… Gefühlslos…

…Tod…
 

Und seit dem geschah es jede Nacht, seit dem gab sie ihm jeden Tag Schlafmittel, um es so kurz wie möglich zu halten. Seitdem kam sie jede Nacht hier raus und starrte in den Himmel. Schrubbte jede Nacht ihre Haut bis sie rot war und schmerzte, bis sie sich sauber fühlte. Mit dem Wissen das sie es nie wieder sein würde. Wieso sie es trotzdem tat? Weil sie ihm so jede Nacht Chakra abzapfte. Das Chakra das sie so sehr brauchte um irgendwann wieder frei zu sein. Sie hatte versucht es aus der Luft zu ziehen aber dazu war sie noch zu schwach.
 

Sie starrte noch eine ganze Weile einfach in den Sternenhimmel und wünschte sich ein Stern zu sein, wild und frei, kein gefangenes Tier wie jetzt. Nicht kurz davor einfach zu zerspringen. Sie hörte leise Schritte und blickte dennoch nicht auf. Erst als sie sah das Hinata sich neben ihr nieder lies. Beide schwiegen. Bis die junge Hyuga das Wort erhob. „Du bist stark. Du bist so verdammt stark Sakura.“ Sie sah Hinata an und ließ sie einen Blick auf ihr Tränen überlaufenes Gesicht werfen. Sie ganz und gar nicht stark, nicht jetzt.
 

Nicht nachts. Nicht wenn es regnete, denn im Regen konnte man keine Tränen sehen. Da konnte sie auch tags weinen. In solchen Momenten saß sie einfach stundenlag im Regen, saß da und weinte, ohne jeden Ton. Absolut still und Regungslos, solange bis der Regen der Sonne wisch.
 

„Ich bin nur so stark wie der Moment es erfordert Hinata. Aber jetzt stehe ich kurz davor doch noch aufzugeben. Denn das schlimmste wird immer bleiben, Hinata. Die Schuld wird immer an mir haften. Die Schande, die ich seit Jahren mit mir trage.“ Die Schuld die sie sich selbst auferlegt hatte, denn sie wusste das sie es nicht mehr tun müsste. Sie bräuchte nur das Schlafmitteldosis etwas zu erhöhen, stärker zu machen. Aber sie wollte sein Vertrauen. Denn sonst würde es irgendwann auffliegen.
 

„Wieso tust du es dann?“ Die Antwort darauf war einfach. „Weil ich frei sein will Hinata, ich will frei sein und damit muss er mir vertrauen. Denn wenn nicht könnte er bemerken das das Siegel nicht alles geblockt hat. Und irgendwann wird er für unsere Tränen mit Blut bezahlen.“ Hinata sah sie verwundert an, sie hatte das alles mit so einer Gewissheit in der Stimme gesagt und so viel Hass.
 

„Unsere Tränen?“ Hinata fühlte sich ertappt, sie dachte sie hätte es immer gut verborgen, unsichtbar für alle. Und damit bis zu einem gewissen Grade nicht existent.

„Ja, ich sehe das du weinst wenn er mir abends folgt, ich sehe das es dir weh tut wie er mit mir umgeht und das du genau so unter ihm leidest wie ich. Ich weiß was frei sein heißt und ich will das du es auch einmal sein kannst.“ Hinata wusste nicht wieso, aber anscheinend war Sakura eine bessere Beobachterinn als sie gedacht hatte und kannte sie noch immer so gut wie damals. Und dabei wollte sie einmal stark sein, wusste sie doch das Sakura sonst noch mehr Kummer mit sich trug.
 

„Du hast recht ich will irgendwann ein Mal frei sein, doch nicht so. Und ich kann den Clan nicht verlassen, aber trotzdem, ich will dir irgendwie helfen, Sakura.“ Diese schüttelte nur den Kopf. „Nein, wenn du mir hilfst machst du dich auch zur Nuke – nin, das kann ich nicht zulassen, ich kann es nicht verantworten. Denn dir bedeutet dieses Dorf noch etwas.“ Und die Antwort die sie bekommen sollte verblüffte sie.
 

„Nein dieses Dorf bedeutet mir nichts mehr. Zuviel ist passiert und zu oft wurde ich Hintergangen. Ich werde dir helfen und wenn es sein muss mit dir dieses Dorf verlassen.“ Hinatas Stimme war so entschlossen wie noch nie, doch Sakura sah sie nicht an sondern fragte nur leise.

„Wieso?“

„Ich kenne die Hintergründe und weiß dass du unschuldig bist, als ich dich gesehen habe, konnte ich es nicht glauben und habe nachgeforscht. Danzou und Vater sind ziemlich unvorsichtig geworden, seit du eine S-Rang-Nuke-nin bist. Ich habe von allen Unterlagen Kopien und weis wo die Originale sich befinden“
 

„Du willst das Dorf wirklich verlassen?“

Die Antwort darauf war nur ein einfaches Nicken. Sakura nahm eines der Shuriken, aus Hinatas Beintasche und zog dann die Schnitte. Ein Blutschwur wie er Sakura schon hunderte Male geleistet wurde. Nur dieses Mal war es anders, heute leistete sie ebenfalls einen Schwur, der niemals gebrochen werden würde.
 

„Auf ewig, Shimai!“

„Auf ewig, Shimai!“
 

Und das Blut vermischte sich. Floß über schneeweiße Haut und sickerte in die Schnitte. Das Blut floss nur langsam, doch als der erste Tropfen auf dem dunklen Holzboden zersprang, lösten sie ihre Hände. Das Blut floss wie von selbst zurück in die Schnitte, und diese begannen zu heilen. Das einzige was zurück bleiben sollte war ein hauchzarter Silberschimmer als Zeichen der Verbindung und der Bluttropfen auf den Dielen.
 

Doch Sie schwor Hinata nicht nur ewige Freundschaft, sie schwor Hinata auch auf sie aufzupassen, sie zu schützen. Hinata war stark, das wusste Sakura. Aber sie wusste auch dass sie an einem Nuke-nin Dasein zerbrechen würde. Deshalb war es so einfach es mit Blut zu schwören. Sie würde dafür sorgen das Hinata Glücklich sein würde und im Dorf blieb, denn wenn sie die Hintergründe kannte würde sie ihr hier in Konoha mehr helfen können als irgendwo anders.
 

Sie hatte sich also noch eine Verbündete geschaffen, eine Schwester der sie blind vertrauen konnte, und das auf ewig.
 


 

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Der Bruch

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Der Bruch

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Hinata über Sakura:

"Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,

eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen."
 

Sakura über Neji:

„Es sind die Schwachen, die grausam sind.

Freundlichkeit und Güte dürfen wir nur von den Starken erwarten.“

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Es war einen Monat her seit man sie hier her gebracht hatte. Einen Monat in dem sie Nacht für Nacht Schande auf sich geladen hatte. Doch heute Nacht würde sich etwas ändern. In dieser Nacht war sie stark genug um ihm die Stirn zu bieten. Heute Nacht würde sie noch nicht fliehen, das konnte sie noch nicht. Denn es war noch nicht die passende Gelegenheit um auch Hinata die Freiheit zu schenken. Das worauf sie wartete war noch nicht gekommen.
 

Es würde jeden Augenblick beginnen, heute Nacht würde ihr Vampirdasein ein Ende nehmen. Sie würde aufhören Neji Chakra zu entziehen. Es würde aufhören, sie würde sich nicht mehr demütigen lassen, keine weitere Schande. Sie würde heute Nacht die Fronten klären. Denn ihre momentane Position gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie wollte nicht länger Nejis Ego aufpolieren, indem sie seine unterwürfige Ehefrau mimte. Das war sie ganz und gar nicht und auch noch nie gewesen. Und sie würde es auch nie sein.
 

Und dann ging die Tür zu ihrem Zimmer auf. Kein Lichtstrahl, nichts erhellte die Dunkelheit der Nacht. Dann betrat er ihr Räume, sie hatte ihm heute kein Schlafmittel verabreicht, denn heute war alles andres. Sie stand vor dem Fenster und wurde immer sicherer, ihr langes rosa Haar wehte im Wind, ebenso wie die blutrote Seide ihres Kimonos. Alles schien in freudiger Erwartung mit dem Wind zu tanzen. Und dann sah er sie und es verschlug ihm den Atem, er konnte es nicht fassen, wie war sie an die Katanas gekommen?
 

Doch eins war sicher, das war schlecht, er wusste wozu sie auch ohne Chakra fähig war. Sie hatte immer noch ihre antrainierte Stärke und Geschwindigkeit, ihr Wissen über den menschlichen Körper. Er war sich durchaus bewusst, dass sie mindestens hundert Wege kannte ihn mit einem Schlag zu töten. Deshalb hatte er jegliche Waffen außerhalb ihrer Reichweite aufbewahren lassen. Aber er hatte immer noch den Vorteil, dass er Chakra hatte und sie nicht. Langsam ging er auf sie zu, denn im Augenblick schien sie unberechenbar, für ihn. Denn eigentlich hätte er ahnen müssen, dass sie das nicht ewig mit machte.
 

Sie sah sein entsetzten und war sicher sie hatte den richtigen Moment gewählt, er hatte nicht damit gerechnet, noch nicht. Oder hatte er tatsächlich geglaubt sie brechen zu können? Sie hatte schließlich nicht umsonst den Decknamen Dōjinai, die Stählerne, bekommen. Sie wusste es nicht. Aber es war auch nicht wichtig denn früher oder später war egal, denn es passierte jetzt und hier.
 

Ein kehliges Lachen kam von ihm und sie wusste dass er seine Unsicherheit verstecken wollte.

„Sakura was soll das? Wir wissen doch Beide dass es keinen Sinn hat. Du hast kein Chakra und bist auf mein wohlwollen angewiesen. Also leg das Katana weg und geh schon brav ins Bett, damit ich etwas Spaß mit meinem kleinen Spielzeug haben kann. Schließl…“ weiter kam er nicht. Sie war schneller als er sie in Erinnerung hatte. Das konnte sie doch nicht alles verborgen haben. Oder doch? War sie so gut?
 

Und wie sie das konnte. Sie wollte eigentlich etwas spielen, aber das war ihr deutlich nach Nejis kleiner Ansprache vergangen. Nur noch los werden wollte sie ihn. Sie drückte ihn noch etwas fester gegen die Wand, eines der Katana war bereits mit einem kleinen Rinnsal seines Blutes bedeckt.

„Da hast du dich leider geschnitten, Liebster“ Es war nur ein Flüstern aber ihr Ton fall machte ihm wieder klar wieso sie im S-Rang eingestuft wurde. Und dann sprach sie weiter.

„Ich könnte dich auf der Stelle töten.“ Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein engelsgleiches aber denn noch eiskaltes Lächeln ab. Ihre Stimme war verführerisch und das, genau das hatte schon so viele Männer den tot gekostet.
 

Neji erstarrte, denn das konnte nicht wahr sein. In ihr loderte eine Chakraflamme auf, und diese war verdammt stark. Hatte sie ihn die ganze Zeit nur hinters Licht geführt und hatte das Siegel gar nicht gewirkt? Letztendlich brachte er nur ein verwirrtes „Wie?“ über seine Lippen. Es war niedlich zu sehen wie ihr Peiniger jetzt von Angst geschüttelt wurde, und diese durch seine Unwissenheit noch angefacht wurde.
 

Aber sie wollte ihn nicht dumm sterben lassen.

„Es war ganz einfach, ich habe dir jede verdammte Nacht in der du zu mir gekommen bist Chakra abgezapft und gespeichert. Das alles als du seelenruhig neben mir geschlafen hast, nach dem ich –als deine treusorgende Ehefrau- dir Schlafmittel ins Essen gemischt hatte. Und so hast du mir blindes Vertrauen geschenkt. Und wieso? Weil ich ja wehrlos und deiner Meinung nach gebrochen war. Du wirst mich nie brechen, nie denn dafür bist du zu schwach.“
 

Ja, in der ersten Nacht war sie gebrochen, aber sie war leider zu Stolz um am Boden liegen zu bleiben. Zu stolz um alles einfach so hin zu nehmen.

„Und das war dein Fehler, du hast mich unterschätzt und ich habe dich benutzt. Ich hab deine Schwäche benutzt. Aber jetzt brauche ich dich nicht mehr.“ Sie beugte sich weiter vor, das Katana schnitt tiefer in seine Haut und dann sah sie in seine Augen.

„Wenn du mich noch einmal anrührst wirst du sterben, das schwöre ich dir. Und ich meine es so ernst wie ich Hinata geschworen habe das du irgendwann für unsere Tränen mit Blut bezahlen wirst. Aber wenn ich dich jetzt töte, bin ich nicht anders als du. Wenn ich dich jetzt töte bin ich genau so Grausam und Schwach wie du. Und Hinata steht ab jetzt unter meinem Schutz.“
 

Er starrte in ihre abgrundtiefen Augen, die gefüllt waren mit Hass und Entschlossenheit, und wusste dass jedes Wort wahr war, was sie gesagt hatte. Und obwohl es gegen seine Vorstellung ging musste er sich daran halten, denn er war wie jeder andere Mensch. Er hing einfach zu sehr an seinem Leben.
 

Ein letztes Mal zog sie ihr Katana ein Stück weiter auf seiner Haut, ehe sie von ihm abließ. Sie sah wie er in der dunklen Nacht verschwand, und sie wusste er würde nie wieder kommen, denn sie hatte mit allem gebrochen. Und doch würde eines bleiben, die Schande die er auf ihre Schultern geladen hatte. Und sie würde nicht verschwinden, sie würde bleiben, bis in alle Ewigkeit. Denn er hatte den letzten Teil ihrer Seele schwarz gefärbt als er ihre Unschuld nahm.
 

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Gewissheit

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Gewissheit

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„Es gab einmal eine Zeit, in der ich Heldentaten lauschte,

in der ich lebte, weil ich leben musste.

Jetzt lebe ich, weil ich ein Krieger bin,

und weil ich an der Seite dessen sein will,

für das ich so lange gekämpft habe."

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Sie konnte nicht schlafen. Schon seit Stunden wälzte sie sich durch die dunkelgrünen Laken. Alles um sie herum schien sie in Unruhe zu versetzen. Jeder noch so kleine Windhauch versetzte ihr Schauer. Selbst das kleinste Geräusch hatte dazu geführt das ihr Gehör jetzt bis aufs äußerste gespannt war. Die Luft um sie herum schien ihr vor Spannung geschwängert, bis zum zerreißen gespannt. Sie musste wissen was da draußen war das es sie so aus der Fassung brachte, sie keine Ruhe finden ließ.
 

Mit einem rück setzte sie sich auf, leise jegliches Geräusch vermeidend schlich sie über die alten Dielen. Flüchtig warf sie sich den schwarzen Umhang über und öffnete die versiegelte Tür. Sie würde jede Nacht verschlossen, versiegelt, doch das hielt sie hier nicht. Ohne ein Anzeichen ihrer Anwesenheit war sie aus dem Anwesen verschwunden, hinaus in die weiten Gärten des Clangeländes, den Vertrauten und Versteckten Pfaden folgend. Auf zu einem vertrauten Platz, den niemand des Clans seit Jahren betreten hatte, niemand außer Hinata und ihr.
 

Der Garten von Hinatas Mutter…
 

Die Nacht war schwarz wie immer, nahm den Garten aber nichts von seiner wilden Schönheit. Diese Nacht jedoch war er anders, kein Vogel, keine Grille, nichts regte sich. Dieses Andere hatte sie hier raus getrieben. Hier her an die Stelle an der sie schon seit sechs Monaten jeden Tag saß. Jeden Tag vom Morgengrauen bis zur Dämmerung. Der Stelle an der sie alles war und doch nichts. Hier sog sie sämtliches Chakra aus der Luft und versiegelte es in sich. Und das über sechs lange Monate.
 

Und man ließ es zu seit sie ihren Standpunkt deutlich gemacht hatte. Meistens ließ man sie deshalb in Ruhe und doch gab es einige Zwischenfälle. Immer wieder hatte sie deshalb tagelang im Delirium verbracht, gegen einen ganzen Clan konnte sie nichts tun. Und war damit frei… verfügbar gewesen… für jeden…
 

Es hatte sie verändert. Sie wusste jetzt dass sie jeder Zeit verschwinden konnte. Ein Stück Menschlichkeit, dass hatte sie hier auch wieder zurück gewonnen und doch hatte sie den letzten Rest Gnade und Mitleid vielleicht für immer verloren. Aber nicht nur ihre Einstellung hatte sich geändert. Ihr gesamter rechter Arm war mit den Siegeln über sät. Es war ein hauchzartes Muster aus verschlungenen Ranken und Sternen, in Silber und Schwarz. Aber das war noch längst nicht alles. Ein breites Band aus Siegeln schlängelte sich über ihr rechtes Bein, zu ihrem Rücken und bedeckte ihn zur Hälfte, bis hin zu ihrem gesamten linken Oberarm.
 

Sie hatte es selbst entwickelt, dieses Siegel und es war verdammt stark. Aber sie war nicht hier um weiteres Chakra in sich zu versiegeln. Nein, sie war hier um ihren Verdacht zu bestätigen. Auf dem Weg hier her hatte sie immer mehr das Gefühl beschlichen das sich diese Nacht ihre Theorie bewahrheiten könnte. Doch sie hoffte inständig dass es nicht der Fall war. Zuviel Krieg hatte es in den letzten Jahren gegeben, die ewigen Unruhen. Sie ließ sich auf einem der Äste nieder und schloss ihre Augen.
 

Es war wie ein Schlag, sie wusste nun was sie getrieben hatte. Die Luft um sie her rum schien zu vibrieren, schon fast zu beben. Die Chakrakonzentration war unglaublich hoch, sie hatte es selten erlebt, aber doch kannte sie diese Atmosphäre nur zu gut. Die unzähligen verschiedenen Chakrasignaturen, das aufgeregte Flackern. Es war Jene, welche vor einem Krieg herrschte und so mit bestätigte sich ihre Vermutung. Es war so weit.
 

Sie hatte schon lange gewusst das Konoha etwas bevorstand, denn Danzou hatte alle die ihm im Weg stehen könnten ausgeschaltet. Informationen, sie brauchte welche und zwar schnell. Sie ließ alle Gedanken los, wurde alles und nichts, lebte ohne zu leben, und war tot ohne gestorben zu sein. Dann konnte sie sehen ohne zu sehen, hören ohne hören zu können. Und fühlen ohne Gefühle. Sie spürte wie der Ast unter ihr verschwand.
 

Sie sah die Welt wie auf einem Negativ, sah von oben darauf herab. Die Konzentration richtete sie einzig auf Konoha und dann stürzte ihr Geist in das Negativ, sie sah die Welt in schwarz, schillernde Farben waren die Umrisse. Ihr Geist schoss durch Wälder, Gebirge auf dem Weg nach Konoha, nur um am Ziel wieder in die Luft zu gehen. Und was sie sah war ihre Bestätigung. Konoha wurde Umstellt. Danzous Verbündete schlichen sich aus ihren Häusern und immer mehr Truppen näherten sich.
 

Es würde Krieg geben.
 

Und sie kehrte zurück, der Ast war wieder da und sie verschwand in schwarzer Asche.
 

Sie manifestierte sich in einem feinen Asche wirbel unweit ihres Ziels. Das Anwesen der Hyuga schien still zu liegen, doch sie wusste es besser. Die Hyuga machten sich ebenfalls Kampf bereit, um Danzou aus dem inneren heraus zu unterstützen. Sie schlich durch das Anwesen und verschwand letztendlich in der Tür zu Hinatas Zimmer. Sie legte eine Nachricht auf den Tisch und nahm dann ihre Ausrüstung die sie hier deponiert hatte. Sie war schwarz wie die Nacht. Hinata würde nichts mitbekommen erst wenn sie die Nachricht las. Denn ihre Anwesenheit war nichts weiter als ein Luftzug im Zimmer der jungen Hyuga gewesen.
 

Und dann war sie auf dem Weg zum Hokageturm. Niemand hatte sie bemerkt als sie über die nächtlichen Dächer raste, keine Patrouille und kein Wächter. Die Häuserschluchten zogen an ihr vorbei und dieser kleine Moment des Rennens ließ sie sich frei wie ein Vogel fühlen.
 

Sie sprang durch das offene Fenster zu Tsunades Büro. Es war Dunkel, einzig eine einsame Kerze flackerte im Wind und tauchte das Zimmer in etwas Licht. Die Schatten tanzten über die Wände und erinnerten sie unwillkürlich an ihre wirren Träume. Sie maß ihnen keine Bedeutung zu, bestanden sie doch nur aus Feuer, Eis und Schatten, doch sie wurden immer häufiger, seltsamer.
 

Das Kerzenlicht verwandelte die Gesichter der beiden Frauen in Schatten durchflutete Masken. Sie standen sich zum ersten Mal seit acht Monaten gegenüber und sie schwiegen. Schwiegen wie schon lange nicht mehr. Sakura wusste nicht was als nächstes Geschehen würde. Doch Tsunade sah sie nur an, der Kerzenschein lies ihre bernsteinfarbenen Augen noch wärmer erscheinen und älter. Tsunade wirkte in diesem Augenblick um so vieles Älter
 

Doch dann erhob Sakura ihre Stimme und die wenigen Worte waren wirksamer wie jemals zu vor. „Bei Anbruch der Dämmerung wird Danzou Konoha angreifen.“
 

Das Urteil war gesprochen.
 

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Zeit

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Zeit

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Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird,

ist so verloren, wie die Farben eines Regenbogens für einen Blinden

oder das Lied eines Vogels für einen Tauben.

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Tsunade saß wieder in ihrem Stuhl und hatte ihre Arme auf ihrem Schreibtisch abgestützt, ihr Gesicht hatte sie in den Händen verborgen. Seufzend fuhr sie sich mit den Händen über das Gesicht, rieb sich die Nasenwurzel und sah sie dann an. Sie stand immer noch da und sah zu ihrer alten Meisterin. Es schien eine Ewigkeit zu sein in der Tsunade schwieg und doch waren es nur wenige Momente. Die Zeit die sie brauchte um wieder Kraft zu sammeln.

„Ich weiß und es tut mir leid Sakura, ich hätte ihm nicht trauen sollen. Danke dass du uns gewarnt hast, trotzdessen das wir dich verraten haben. Du bist frei.“ Sie sah Tsunade ungläubig an. Zu mehr war sie einfach nicht im Stande. Sie wusste es bereits und jetzt wollte sie das Sakura ging?
 

„Danke aber ich bleibe.“ Tsunade blickte auf und schien verwirrt. War sie doch davon ausgegangen, dass ihre damalige Schülerin, mit wehenden Fahnen, das Dorf verlassen würde und dem ganzen keine Träne nach weinen würde.

„Wieso?“ war das einzige was sie sagte. Und Sakura Antwort sollte sie noch mehr verwundern. „Weil ich es so will. Ich habe nicht umsonst diese ganzen Kriege und Schlachten geführt um jetzt einfach zu zusehen. Ich habe damals gekämpft weil ich es musste, doch jetzt kämpfe ich weil ich es will, weil ich für das kämpfe was ich liebe. Ich werde nicht dabei zusehen wie Konoha untergeht oder siegt, Tsunade. Außerdem habe ich noch eine Rechnung mit dem alten Mann offen.“
 

Tsunade dachte sie hatte sich verhört, das konnte doch nicht ihr ernst sein, nach allem was dieses Dorf ihr angetan hat will sie es immer noch retten. Und Tsunade fing an zu lächeln, vielleicht gab es doch noch Hoffnung für dieses Dorf. Sie konnten es noch retten immerhin wurde diese Generation nicht umsonst Schicksalskinder genannt. Außergewöhnliche Talente, mit unkonventionellen Lehrern und einem Wille der Berge versetzten konnte.
 

„Ich bin stolz auf dich, Sakura.“ Denn genau das war die Einstellung die Helden machte. Doch Sakura würde wahrscheinlich zur Kriegsheldin werden. Das war eine Tatsache die Tsunade traurig stimmte. Denn sie wusste dass die meisten Kriegshelden den Krieg nicht überlebten. Sah sie die meisten dieser Helden doch alle nur als weiteren Namen auf den IKA-Stein wieder. Im Kampf aufgeopfert.

„Lass uns Shikamaru und Kakashi rufen, wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Tsunade war für die Unterbrechung ihrer düsteren Gedanken dankbar und nickte nur.
 

Keine halbe Stunde später stürmten die zwei Shinobi in voller Montur durch Tsunades Bürotür. Doch was sie sahen verschlug ihnen den Atem. In mitten des Raumes schwebte Sakura. „Was ist hier los?“ Shikamaru war definitiv verwirrt, aber nicht so sprachlos wie Kakashi. Dass dieser antwortete machte die ganze Sache bestimmt nicht besser. „Was erwartest du von ihr? Sie hat bei den besten gelernt und was sie hier anwendet ist das dritte Auge“ Shikamaru war mehr als beeindruckt. Er hatte das letzte Mal in der Akademie von dieser Technik gehört.
 

Es hieß mal konnte damit alles sehen und manche konnten damit sogar hören. Aber sie war gefährlich, denn man schwebte in einer zwischen Welt. War nicht mehr eins mit dem Körper. Er hatte gehört das die Seele durch die Welt schwebte und man damit an jedem Ort sehen und hören konnte ohne überhaupt in der Nähe zu sein. Desweiteren hieß es das wenn man den Anwender aus diesem Zustand riss könne die Seele nicht wieder zurückkehren. Das war der bittere Teil dieser Geschichte und der Grund wieso es verboten und aus allen Schriften getilgt wurde.
 

Während sie tief einatmete und keuchend wieder aus landete sie auf dem Boden und richtete sich auf. Sie begrüßte die Beiden und bedeutete ihnen zu folgen. Ihr Weg führte sie tief unter Konoha. Ihr Ziel war ein kleiner von Fackeln beleuchteter Raum, in dem sie bereits von Shizune und unzähligen Plänen erwartet wurden. Er lag noch tiefer als die Mienen und wurde von einem riesigen verzweigten Tunnelsystem umgeben. Hier unten war alles was nur der Kage selbst wissen durfte.
 

Sie wusste das es die ganze Nacht dauern würde einen funktionierenden Plan auszuarbeiten. Als sie den Raum betrat, aber es war nun mal keine Zeit für Pausen, sie hatten nun mal nicht mehr. Doch vor her musste sie ihnen alles berichten was sie wusste.
 

„Danzous Truppen machen Mobil, und so wie es aussieht hat er verbündete aus anderen Dörfern, die sich nun ebenfalls um ihn scharen. Er will Konoha einkesseln und der Hyuga Clan wird aus dem Zentrum des Dorfes angreifen.“ Während sie alles erläuterte setzte sie auf einer Karte rote Punkte und markierte ebenfalls das Clangelände.

„Sie werden gegen uns arbeiten. Aber Hinata und Hanabi werden versuchen so viele wie möglich auf unsere Seite zu ziehen. Und falls es nötig sein sollte werden sie das Byakugan versiegeln. Und ich selbst werde alle aus Danzous Truppe an ihre Schwüre erinnern. Dann hätten wir ein Kräfte Gleichgewicht, wenn nicht sogar eine Überzahl.“
 

Sie wusste, dass sie das nicht alles so schlucken würden. Und Shikamaru begann sofort mit dem Kreuzverhör. „Hinata und Hanabi wieso sind sie dazu in der Lage, sie können nicht einfach ein Bluterbe versiegeln?“

Sakura wusste das Hinata oft unterschätzt wurde, aber mit etwas mehr vertrauen hätte sie schon gerechnet. Und was möglich war und was nicht sollte sie doch bestens wissen.

„Ich habe gewusst das etwas auf uns zukommt, ich wusste nur nicht wann. Hinata und ich wir sind wie Schwestern. Im letzten halben Jahr habe ich sie und Hanabi speziell auf dieses Siegel trainiert, sie sind dazu in der Lage den ganzen Clan zu versiegel oder nur bestimmte Personen. Und mir kann das Byakugan nichts mehr anhaben, dafür wurde es zu oft gegen mich eingesetzt.“
 

Sie wollte sich nicht daran erinnern, doch es stimme leider. Neji hatte sie zwar nie mehr berührt. Aber das hieß nicht dass die anderen Clanmitglieder es nicht versucht hatten. Jedes Mal wenn sie daran zurück dachte hörte sie das knacken ihrer eigenen Knochen, spürte wieder die Gewissheit des Todes und sah sein Gesicht, das Gesicht von...

„Sakura, geht’s dir gut?“ Tsunade sah besorgt aus, doch sie ignorierte es. Und nickte nur, sie durfte sich nicht von der Vergangenheit einfangen lassen. Nicht jetzt und in dieser Lage. Sie musste einfach einen kühlen Kopf bewahren.
 

„Was meintest du mit an ihre Schwüre erinnern?“ Diese Frage konnte nur von Kakashi kommen, denn er war einer der wenigen die etwas mehr über ihre Vergangenheit in Danzous Einheit wussten. Er selbst hatte ebenfalls einmal einen Blutschwur an Danzou geleistet und ihr war es immer noch ein Rätsle wie er es geschaffte hatte aus der Nee auszusteigen.

„Nicht alle haben damals auf Danzou geschworen. Ich war Leiterin der Jagdtruppen, der Elite des Anbu-Kerns, und sie haben damals auf mein Leben und auf mein Blut geschworen. Sie haben damals mir die Treue bis zum Tod geschworen. Es waren genau 156 Blutschwüre und meiner Meinung nach bin ich auch noch ziemlich lebendig.“ Als Sakura daran dachte wurden ihre Augen wieder trüb und alle Anwesenden wussten das sie jetzt das Bild der Zeremonie vor sich hatte.
 

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Der Anfang

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Der Anfang

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Ein Krieger des Lichts,

sollte sich immer der fünf Regeln für einen Kampf erinnern,

die Chuang Chu vor dreitausend Jahren niedergeschrieben hat.

Die Erste lautet wie folgt:
 

„Die Strategie: Der beste Krieger ist der, der seine Schlacht plant.“

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Sakuras Schädel brummte. Sie hatte Kopfschmerzen. Doch sie versuchte sie einfach zu ignorieren. Seit Stunden saßen sie in diesem unterirdischen Bunker und versuchten eine Lösung für dieses Problem zu finden. Aber immer wieder gab es neue Komplikationen, Faktoren die die gefundene Lösung nichtig werden ließ. Nach einem seufzen ließ sie sich auf einen Hocker fallen. Also gut, hatten sie jetzt alles?

„Also noch mal zusammengefasst.“ Sakura sah zu Tsunade wie sie sich nach diesen Worten die Stirn rieb.

„Wir evakuieren die Dorf Bewohner und bringen sie in diese Tunnel. Yamato wird drei Einheiten mit dem Erdelement anleiten um die Notausgänge die wir geplant haben so schnell wie möglich zu schaffen.“ Sakura nickte geschafft und Shikamaru brummte nur noch. Mittlerweile hieß einmal Brummen Ja und zweimal Brummen Nein.
 

Sakuras Nacken war steif, während sie Tsunades Zusammenfassung lauschte massierte sie die verspannten Muskeln. Aber was sie wirklich beschäftigte war wie sie diesen Plan ungehindert verbreiten konnten. Ohne das Danzou davon Wind bekam. Aber alle Zivilisten über die neue Evakuierungsregelung in Kenntnis gesetzt waren. Es war zum verrückt werden. Sie hatten einen wasserdichten Plan nur hatte keiner eine Ahnung davon. Da standen die Chancen auf Erfolg doch gleich viel höher. Der beißende Sarkasmus ihrer Gedanken war ein Zeugnis davon dass leichte Verzweiflung dabei war sie zu befallen. Sie hatte schon alles in Erwägung gezogen… Schriftrollen – dauern zu lange… Botenvögel und Shinobi – zu auffällig…
 

…Vertraute Geister…
 

Sie hielt ihre Lider noch etwas geschlossen, doch nach einiger Zeit der Ruhe schlug sie wieder ihre Augen auf und begann zu reden.

„Ich weiß wie wir die Pläne verbreiten. Mit meinen vertrauten Geistern“ Und schon wurde sie unterbrochen. Seufzend stand sie auf.

„Mit Wölfen?“ sie ignorierte den Einwurf und sprach weiter. Immerhin kannte nur Kakashi ihre kleinen Geheimnisse. Schließlich brauchte sie immer einen Plan B.

„Mit meinen Nachtfaltern, in jeden Haus befindet sich ein Ninja der die erforderliche Ausbildung hat. Sie werden die Nachricht an ihr Ziel bringen und wenn es sein muss dann auch als Genjutsu verbreiten.“

„Wie solle das ganze funktionieren?“ Deutlich, mehr als deutlich hörte sie die Skepsis in Shikamarus Stimme, die sie schon fast zu einer Antwort drängte. Sie stellte sich ernsthaft die Frage seit wann er so viel Autorität in der Stimme hatte?

„Ich kann mit dem dritten Auge und meinem vertrauten Geist die Chakrasignaturen einlesen und die Falter suchen dann eben Diese.“

Shikamaru gab mit einem Brummen sein Einverständnis, obwohl er eigentlich wissen müsste das Sakura es auch ohne getan hätte. Schließlich war das die einzige Option.
 

Kaum das ihr Blut den Tisch berührt hatte erschien aus einem kleinen Aschehauch ein dunkelviolett und nachtblau schillernder Falter.

„Saiko, Älteste der Nacht, ich bitte um all deine Kinder.“ Und ja Sakura wusste nicht ob die Älteste der Nachtfalter ihre Kinder zu ihr schicken würde. Wusste sie wohl dass es gefährlich war. Mit einigen kräftigen Flügelschlägen ließ sich der Falter direkt über Sakuras Herzen nieder.
 

Kakashi beobachtete das ganze äußerst konzentriert und sog jede noch so kleine Veränderung in sich auf. Ihm war nicht unbedingt wohl dabei wenn sie dieses Jutsu so oft anwandte. Es war nicht umsonst verboten. Und wie er fand hatte es schon genug Schaden bei ihr angerichtet. Nur er wusste dass ihre Seele bereits beim normalen Meditieren aus ihrem Körper glitt. Er hatte es einmal beobachtet. Nachdem sie Sex hatten, sie hatte nicht schlafen können und hatte meditiert, da war es passiert. Ihm lief immer noch ein eiskalter Schauer über den Rücken wenn er daran dachte.
 

Sakuras Atmung war vollkommen ruhig als sie die Augen wieder aufschlug und ein Hauch schwarzer Asche von ihren Wimpern rieselte. Die warme Asche streichelte über ihre Wangen und als sie von ihrem Kinn tropfte materialisierte sich ein nachtblauer Falter.

„Saliva ich weiß das es lange her ist.“

„Es ist wahrlich lange her Sakura-san, aber es muss einen grauenhaften Grund geben weshalb ihr so viele von uns gerufen habt.“ Die Antwort bestand aus einem einzigen geflüsterten Wort.
 

„Krieg.“
 

Und mit diesen Hauch löste der Falter sich langsam in tanzende Asche auf, welche leise über das Papier glitt und die Schrift mit sich nahm, bis nur noch ein weißer Bogen übrig war. Weiß und unschuldig. Was sie schon lange nicht mehr war.
 

Niemand stellte eine Frage woher Sakura das Chakra für diese Jutsus hatte. Denn es war im Moment egal. Irrelevant, wenn man bedachte was alles auf dem Spiel stand. Nach einem neuerlichen seufzen von Tsunade erhob sie das Wort.

„Ihr könnt nach Hause gehen. Kakashi, Sakura mit euch habe ich noch was zu besprechen.“

Shikamaru und Shizune verließen mit einer leisen Verabschiedung den, von Fackeln erhellten, steinernen Raum. Erst als sich Tsunade sicher war das alle außer Hörweite waren, durchbrach sie das Schweigen.

„Die schwarze Träne existiert wieder“ Mit diesen Worten hatte niemand gerechnet. Schließlich wurde diese Einheit für immer und unwiderruflich aufgelöst und aus allen Akten gelöscht. Nach ihrer Auflösung war es so als hätten sie nie existiert. Waren nur noch ein Gerücht gewesen.
 

Sakuras Gesicht war vollkommen reglos. Ihr war der Grund für die Eliminierung ihrer Gruppe noch zu präsent. Sie war der Grund gewesen. Ein Jahr hatte ihr Team existiert. Die Elite, wie Tsunade sie genannt hatte. Und dann ein halbes Jahr vor ihrem siebzehnten Geburtstag hatte man sie gelöscht. Gelöscht, weil sie die rechte Hand Danzous geworden war. Weil, sie dem inneren Feind gedient hatte, den größten Vertrauensbruch dem man Tsunade gegenüber begehen konnte.
 

Für Sakura war das der beste Vertrauensbeweis den es geben konnte. Der ihr schlechtes Gewissen wenigstens etwas minderte, denn damals hatte sie nicht nur ihr eigenes Ansehen und ihre Vertrauenswürdigkeit gemindert. Nein, auch Kakashi hatte darunter leiden müssen.

„Ihr könnt jetzt gehen, aber vergesst nicht eine Stunde nach Kampf beginn, wird das Siegel gebrochen.“
 

Und dann verschwanden sie und keiner außer Sakura wusste das dieses Siegel nicht gebrochen werden musste.
 


 

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Wenn die Sonne sinkt

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Wenn die Sonne sinkt

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Der Glaube: Bevor man sich in eine Schlacht begibt,

sollte man an den Grund für den Kampf glauben.

Der Gefährte: Wähle deine Verbündeten und lerne,

mit anderen zusammen zu kämpfen,

weil niemand allein einen Krieg gewinnt.

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Heute, sollte es also so weit sein. Die Sonne sank immer weiter. Berührte den Horizont bis es nur noch ein glühender Strich in der Landschaft war. Sie sah Danzous Truppen, nahm alles bewusst war und doch war sie nur halb anwesend. Wurde sich wieder bewusst das sie heute sterben könnte, dann wäre sie verschwunden, für immer. Sie hatte nur noch wenige Minuten, dann würde sich der große Platz sich mit Konohas Truppen gefüllt haben. Einem reinen Shinobi Heer, niemand ohne Talent, eine Einheit die ganze Nationen in Angst und Schrecken versetzte, wenn sie gegen sie zogen. Aber bis dahin glich Konoha einer Geisterstadt, vollkommen leer und dunkel.
 

Sie selbst stand auf dem Hokagefelsen und sah das leere Dorf. Jeder Shinobi führte sein eigenes Ritual durch, in der Hoffnung seine Familie noch einmal zu sehen, oder einfach nur zu überleben. Und sie, sie stand hier, ließ den Wind an ihrer Schwarzen Anbu-Kleidung zerren und mit ihrem Haar spielen und sich von seiner Freiheit und deren Trost, Hoffnung spenden. Ihre Augen waren geschlossen und sie sah alles vor sich, für was sie Kämpfen würde, wofür sie lebte und was sie seit Jahren schützte. Für was sie hier und heute, in dieser Schlacht und jeder anderen, sterben würde, weil es das einzige war was ihr geblieben war. Ja sie war bereit zu Sterben. Alles hinter sich zu lassen und für Konoha eine neue Zukunft einzuleiten.
 

Sie öffnete ihre Augen und sah dabei zu wie sich die Ebene langsam mit Danzous Truppen füllte. Ja, sie war bereit zu fallen und ihn würde sie mit reißen. Mit in die Hölle. In den Schlund der sie schon seit Wochen, Monaten und Jahren verfolgte. Bald war es so weit. Und sie war bereit. Sie war mit vollkommener Ruhe erfüllt die Angst und die Zweifel waren verstummt und so stand sie noch eine Weile da. Mit der Gewissheit, das Gevatter Tod bereits auf sie wartete, mit einem One-Way-Ticket zum Hades.
 

Kurz bevor die Sonne den Horizont passierte, spürte sie ein nur allzu bekanntes elektrisches Prickeln um sie herum.

„Es ist soweit, Sakura.“ Sie drehte sich um und sah Kakashi an, und ihr Atem stockte. Das konnte nicht sein.

„Es war Tsunades Wunsch dass du diese Schlacht als Hokage führst. Du bist Konohas Kirschblüte und hast ihnen immer Hoffnung gegeben.“ Und dann reichte er die Binde die sie im Kampf als Hokage auszeichnen würde, rot wie Feuer, rot wie das Blut welches in dieser Schlacht von ihr vergossen werden würde.
 

Das einzige was von ihnen zurückblieb waren Blitz und Asche.
 

Der große Platz und die Dächer waren mit Shinobi gefüllt, Männer wie Frauen über denen der Tod schwebte. Und sie standen hier auf dem Dach des Hokageturms. Tsunade trat an die Brüstung und erhob ihre Stimme, laut, feierlich, zuversichtlich und stolz.

„Konoha steht ein neuer Kampf bevor, und dies wird der erste Kampf einer neuen Ära sein, eine die wir mit Blut beginnen müssen, mit dem Blut unserer eigenen Leute, der erste Kampf unter dem sechsten Hokage“ Das war ihr Stichwort, und sie konnte das stille Bedauern Tsunades in diesen Worten hören. Sie trat vor, achtete darauf ihren Schritt sicher wirken zu lassen, souverän. Mantel sowie Hut wurden ihr gereicht, rot auf schwarzem Grund, blutiges Feuer in endloser Nacht. Und dann trat sie an die Brüstung, das ungute Gefühl jetzt die Anbu-Maske abzunehmen konnte sie immer noch nicht abschütteln, immer hin war sie bis vor wenigen Stunden noch offizielle Nuke-nin, eine Verräterin mit dem Urteil Hochverrat.
 

Sie nahm die Maske ab, langsam, hob ihr Gesicht und blickte in die Gesichter aberhunderter. Im ersten Moment sah sie das was sie erwartet hatte, reinen und unverhohlenen Schock. Paralysierenden Schock. Doch dann, dann… geschah etwas Unerwartetes. Jeder Shinobi, jede Kunoichi, sie verneigten sich, fielen auf die Knie und boten ihr die Waffen dar, selbst die Anbu.

„Ich, Sakura Haruno, schwöre Konoha ewige Treue und Ergebenheit. Bei meinen Leben, bei meinem Blut! Ergebenheit bis in den Tod.“ Sie konnte in den Reihen, die sich langsam wieder aufrichteten, ebenfalls ihre Freunde sehen. Und sie schienen erleichtert. Die Einzige die fehlte war Hinata.
 

Wieso? Danzou hatte vor wenigen Stunden eine Kriegserklärung überbringen lassen und seit dem war der Hyuga-Clan von Anbus umstellt. Aber davon dürfte sie sich nicht beeinflussen lassen. Denn sie musste jetzt zu ihrem Dorf sprechen, sie motivieren für etwas was einfach nur grausam war, denn sie zogen gegen ihres gleichen. Bekannte. Freunde. Verwandte.
 

„Wir werden heute in eine Schlacht ziehen, aber ich werde euch nicht versprechen dass wir gewinnen werden. Ich kann euch nur versprechen dass ich mein bestes tun werde und bereit bin für dieses Dorf zu sterben. Wir werden Konoha verteidigen Seite an Seite und das vielleicht gegen unserer Freunde, Verwandte, Jemanden der uns nahe stand und dieses Dorf verraten hat. Aber wir werden kämpfen und versuchen unsere Heimat zu schützten, denn Siegen werden wir nicht. Nie wird jemand siegen, wenn er es mit Blut tut. Doch wir kämpfen nicht für Macht und Ruhm. Nein, wir kämpfen für unsere Familien und Freunde, aus Liebe zu unserer Heimat. Wir kämpfen mit dem Wille des Feuers und das macht uns stark und damit können wir schützen und verteidigen was wir lieben.“
 

Es brach tobender Jubel aus und dann formierten sie sich, todbringend und schwarz, wie Konohas Armeen schon immer waren. Doch bevor sie den Platz verließen musste erhob sie ein weiteres Mal ihre Stimme. Denn sie wollte nicht dass sie blind in diesen Krieg zogen.

„Aber dennoch ist es Krieg, wir dürfen nicht vergessen dass das auch Blutvergießen bedeutet. Also erinnert euch an die Opfer die wir bereits gebracht haben. An die Toten, die wir begraben haben, beweint und nie vergessen werden, erinnert euch wer sie waren, und was sie geopfert haben. Erinnert euch und lasst euch nicht von Zorn verblenden. Denn eure Toten werden euch schützen.“
 


 

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Noch im Dunkeln hör ich die Ketten rasseln

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Noch im Dunkeln hör ich die Ketten rasseln

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Die Zeit: Eine Schlacht im Winter,

ist anders als eine Schlacht im Sommer.

Ein guter Krieger achtet darauf,

in welchem Augenblick er die Schlacht beginnt.

Der Ort: Man kämpft in einer Schlucht anders als auf einer Ebene.

Beachte, was um dich herum ist,

dies ist die beste Art, sich zu bewegen.

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Grausam. Das war jeder Krieg und so würde es auch immer bleiben. Eine der wenigen Tatsachen, die ihr schon viel zu lange, bewusst waren. Doch das hier war das reinste Blutbad. Aber das hatten Danzous Befehle schon immer verursacht. Sie waren präzise und absolut tödlich. Macht durch Blut. Ihre Heimat brannte, Konoha stand lichterloh in Flammen. Der Nachthimmel war unter einer anschwellenden Schicht aus Rauch und Asche verborgen. Kein Stern, kein Mond, einfach graues Nichts, auf welches sie mit leeren Augen starrte. Soweit hatte sie ihren Geist noch nie zurück gezogen, doch sie war auf der Suche nach etwas.
 

Doch als sie es gefunden hatte war sie sich gar nicht mehr so sicher ob es eine gute Idee war. In ihrer vollkommenen inneren Dunkelheit hatte sie das Siegel gefunden mit welchem sie gebrandmarkt wurde… und es hatte das Chakra von Monaten geschluckt und gespeichert. Stränge aus Chakra schlugen wild um sich. Elektrische Entladungen schlugen und Zuckten um die hochkonzentrierte Kugel. Es war instabil. Es würde eine gigantische Entladung der Nebenenergien geben.
 

Ihr Geist schlug ein wie eine Bombe, durchbrach das komplette Siegel. Die überschüssigen Energien wurde mit Hochdruck durch jede einzelne Ihrer Poren nach außen geschossen und der Schmerz ließ ihren Geist Orientierungslos im eigenen Körper werden. Hilflos. Verwirrt.

Sie hatte es tun müssen, auch wenn die Entladung Schaden angerichtet hatte. Sie hatte nie vorgehabt das Siegel von Tsunade brechen zulassen, denn das Krankenhaus war nach der ersten gewaltigen Explosion bereits zerstört.
 

Sie kämpften bereits seit Stunden aber wenn es so weiter ging würde nichts übrig bleiben, die Flammen würden alles verschlingen. Sie sah auf die Shinobi herab, sie musste etwas gegen diese Hitze und die Flammen unternehmen, es machte ihnen unnötig zu schaffen. Ihr Blick glitt zum gegenüberliegenden Dach, Kakashi. Sie schloss die Augen und hörte bereits im Dunkeln die Ketten rasseln, schwer schabten sie über den Boden des Gefängnisses. Das Monster war wieder dabei Boden gut zu machen. Schritt für Schritt in der Hoffnung dass es heute wüten durfte.
 

Sie konzentrierte sich schloss eine endlos scheinende Kette aus Fingerzeichen, ihren Blick auf Kakashi gerichtet, welcher auf dem gegenüberliegenden Haus stand. Die Fingerzeichen waren synchron. Die Luft vibrierte bereits vor Chakra. Blitzkaskaden und eisige Drachen schossen gen Himmel. Und dann, dann kam der Regen und kühler Wind begann spielerisch durch die Gassen und Straßen zu tanzen, verteilte Asche und Glut in einer fragilen Schönheit die all dies, hier, verhöhnte. Doch das hier war auch das Zeichen, welches entscheiden würde ob sie siegen oder für immer unterliegen. Jetzt begann der Kampf erst richtig, der Anbu-Kern würde sich gegen seinen Meister richten.
 

Sie selbst würde sich gegen das schlimmste Monster richten das jemals in ihr getobt hatte. In mitten von Trümmern, Asche, Blut und Regen. Wurde es noch in der heißen Glut entschieden.
 

Aus den Erinnerungen einer Verschollenen
 

Das Hyuga-Anwesen lag in Trümmern, mein Clan bekämpfte sich gegenseitig und ich wusste dass es ewig so weiter gehen würde. Wir waren gleich stark, Ying und Yang. Doch heute wusste ich nicht ob ich nun den Lichten Weg ging, Oder den der Schatten. Denn hier und heute gab es keine Götter die richten konnten, an diesen Tagen gab es keine Ehre und keine Gnade. Nichts was dies jemals würde entschulden können.
 

Hanabi und mir waren viele treu ergeben und kämpften jetzt für Konoha. Doch so konnte es nicht weiter gehen. Konoha brauchte uns im Kampf gegen Danzou. Ich war auf dem Weg zu ihr. Sie war nicht am Geschehen beteiligt, denn sie hatte alles für das Siegel vorbereiteten müssen. Wir würden ihnen das Byakugan nehmen, denn unsere Hoffnung dass sie zu Vernunft kommen war schon längst verschwunden. Ich würde etwas tun was ich selbst als grausam ansah, mit dem Byakugan würde ich ihnen ihr Erbe, Ihre Macht und ihren Sinn nehmen. Ich würde einen ganzen Clan für die Taten weniger bannen.
 

Als ich sie erreichte, stand sie in mitten von Flammen und Trümmern, auf dem Dach des Haupthauses. Ich ließ mich im Siegelkreis ihr gegenüber nieder und wir setzten die Kunai an und ließen das Blut in unseren Adern fließen und sich vermischen. Damit Sinn, Macht und Erbe schwanden. Wir brauchten eine ungeheure Menge an Chakra, aber es würde Funktionieren. Mein einziger Gedanke war allerdings das es zu lange dauern könnte. Doch dann vielen wir schon in die nur allzu bekannte Trance und schwebten.
 

Ich wusste nicht wie lange es gedauert hatte, doch ich wusste das es bereits angefangen hatte zu Regnen. Also kämpfte Sakura bereits gegen Danzou. Ich stand auf und brachte meine immer noch bewusstlose Schwester in Sicherheit. Danach würde ich alles tun um dieses Dorf zu Retten, denn irgendwann würde mich der Bann töten.

Danzou war ein schwerer Gegner das musste sie ihm lassen, aber nichts desto trotz waren beide fast am Limit. Blut. Wasser. Asche. Tot. Sie wusste nicht mehr was alles an ihren Händen klebte, von ihnen tropfte. Und einen Moment lang war sie nicht ganz bei der Sache, die Sicht verschwommen, ob vom Regen oder der Anstrengung konnte sie nicht sagen, doch die Chakrasäule die in den Himmel schoss, sah sie nur zu deutlich. Sie haben es also getan. Das Byakugan ist versiegelt. Und das war der Moment in dem sie fast von seinem Katana durchbohrt wurde.
 

Sie musste der Sache ein Ende machen, denn er kam schon wieder auf sie zu gestürmt. Und blieb rückartig stehen. Seine Augen Schock geweitet und starrend. Sie wandte sich um und was sie sah ließ sie erstarren. Vier rot glühende Schwänze peitschten durch die Luft und zerstörten alles was noch übrig war. Das konnte alles nicht wahr sein, egal wann sie einen Hoffnungsschimmer hatte geschah die nächste Katastrophe. Sie starrte wieder auf sie Fuchsschwänze und war überzeugt. Heute würde Konoha untergehen.
 

Sie bemerkte nicht wie Danzou sich fing und sie wieder Angriff, noch wie die Gebäude neben ihr begannen einzustürzen und drohten sie zu erschlagen. Eine Einzelne Träne die ihre Wange entlang floss holte sie wieder zurück und dann bemerkte sie es. Doch es war zu spät selbst wenn sie der Klinge oder den Trümmern noch ausweichen könnte würde sie es nicht schaffen der schwarzen Chakrakugel auszuweichen die auf sie zugeschossen kam.
 

Es war vorbei sie wusste um die Zerstörungskraft dieser Attacke. Hatte es am eigenen Leib erfahren. Und dann schloss sie einfach die Augen.
 

Doch das einzige was sie spürte war ein Rück der durch ihren Körper ging, dicht gefolgt vom Lärm der Explosion. Sie riss ihre Augen auf, aber das einzige was sie sah waren rote Wolken auf schwarzen Untergrund.

Tränen und Regen

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Tränen und Regen

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Das Leben macht alle Menschen gleich,

der Tod offenbart die Herausragenden.

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Als sie dann endlich wieder Boden unter den Füßen hatte konnte sie es immer noch nicht glauben. Akatsuki. Schwarz. Rot. Nicht Fassbar. Unvorstellbar. Unmöglich. Sie hob ihren Kopf um zu sehen wer sie gerettet hatte. Wer ihr Schicksal verändert hatte. Besser noch wer den Tod betrogen hatte. Sie hatte es gespürt, den ganzen Tag hatte er wie eine schwarze Wolke an ihr geklebt, sie verfolgt. Ihr Atem stockte als sie die eisigen Haiaugen des Schwertkämpfers sah. Kalt und mit Mordlust gefüllt, thronten sie in den Höhlen und sie? Sie sah ihn einfach nur an und doch nah sie die Veränderung war. Der Kampflärm würde leiser und das Fuchschakra entfernte sich. Und obwohl es etwas Gutes sein sollte, konnte sie es nicht glauben, denn in ihrem Augenwinkel sah sie immer wieder einen schwarz-roten Mantel.
 

„Wieso?“

Das war die einzige Frage die sie hatte, leise und brüchig kroch sie über ihre ausgeplatzten und rissigen Lippen.

„Wir brauchen dich und wenn du immer noch so stur bist wie sonst, dann würdest du mit diesem Dorf sterben.“

Es war die reine Wahrheit was er sagte, so war sie nun mal, aber das erklärte nicht wieso man sie gerettet hatte, sondern warf noch mehr Fragen auf.

„Wieso?“

Sie wiederholte es dieses Mal eindringlicher, soweit es ihre Stimme vermochte und sah das er zögerte, denn er wusste egal wie schwach ihre Stimme auch im Moment war, war sie dennoch stark. Dann hatte er sich entschieden, seine Gesichtszüge hatten sich wieder zu einer reglosen Maske geglättet.
 

„Ich hab etwas geschworen Kleine…“

Die Stimme war rau, kratzig und verheißungsvoll. Der Atem eiskalt auf ihrer überhitzten Haut. Eiskalt, das war Akatsuki. Und sie alle waren eine untrennbare Einheit.

„…Vendetta, Blutrache, Kleine und das wird für Itachi fließen und genau deshalb brauchen wir dich, er lebt…“

Weiter kam er nicht, denn sie unterbrach ihn, wollte es nicht hören, immerhin hatte sie sich damit abgefunden.

„Nein! Er ist Tod!“

Sie schrie es ihm nicht entgegen, es war kaum mehr als ein flüstern, aber ihre Stimme spiegelte denn noch wieder wie sehr es schmerzte das er ihrer Ansicht nach Tod war. Trotz dessen das sie ihm den Rücken zugewandt hatte sprach er weiter.

„Itachi lebt, er liegt seit diesem Tag im Koma, und anscheinend bist du die einzige die ihm helfen kann. Er macht es nicht mehr lange und wir wollen ihn nicht verlieren.“ Mit einem Ruck hatte sie sich zu ihm umgewandt. Ihre Tränen glitzerten in der Luft, er hatte also recht. Itachi bedeutete ihr etwas. Er hätte ihre Tränen nie gesehen wären sie nicht unter einem Vorsprung. Denn im Regen konnte man bekanntlich keine Tränen sehen.
 

Doch trotzdem schien sie es nicht wahr haben wollen. „Verdammt, Itachi ist Tod er kann nicht leben. Er ist gestorben wegen MIR! Er kann das nicht überlebt haben, es waren zwei Arterien durchtrennt, er ist innerhalb von Sekunden verblutet, das ist un…“

„Anscheinend ist es doch möglich“ war das einzige was er zu ihren Schreikrampf erwiderte. Nun war nicht mehr als ein leises wimmern von ihr zu hören. Sie sank auf die Knie und gab immer wieder ein leises weinerliches nein von sich.
 

In diesem Moment war sie schwach, es war alles einfach zu viel, sie konnte nicht mehr. Itachi war nicht Tod aber bald. Aber sie konnte nicht einfach gehen. Ihr Kopf begann zu dröhnen und dann war alles einfach nur noch schwarz.
 

Um sie herum schien alles schwarz und ihr Körper schmerzte. Es war aus zu halten, sie hatte schon wesentlich schlimmeres erlebt. Aber sie wollte aufwachen. Sie wollte wissen was passiert war. Was nach ihrer Ohnmacht vorgefallen war. Entweder gab es Konoha noch oder es war vollkommen zerstört.
 

Sie wollte ihre Augen öffnen doch es ging nicht. Nach einer Weile hatte sie ein kleines Blinzeln zu Stande gebracht, dann öffnete sie ihre Augen ganz. Das nur dämmrige Licht reichte aus um ihre Augen zum Tränen zu bringen. Es schmerzte, obwohl die Sonnenstrahlen von den Unmengen an Staub so stark gedämpft wurden, dass sie kaum die Erde erreichten. Auch wenn sie nur Trümmer durch das Fenster sah, wusste sie doch dass das der Marktplatz war. Sie war in einem Zimmer im Hokageturm. Sie richtete sich vorsichtig auf. Und es kam ihr so vor als wäre jeder einzelne Knochen geprellt und gebrochen. Als sie sich umsah bemerkte sie dass sie vollkommen allein in diesem Zimmer war.
 

Ihr Blick viel auf einen kleinen gefalteten Zettel. Es war eine einfache Botschaft.
 

Itachi lebt,

wenn du ihm helfen willst komm zum alten Uchiatempel.

In fünf Tagen sind wir weg.
 

Sie konnte das Dorf nicht verlassen. Sie war es ihnen schuldig. Immerhin stand es unter ihrer Obhut, und das obwohl sie versagt hatte. Es war alles zerstört. Nichts war mehr übrig. Eine Ära die mit Blut begonnen hatte würde auch immer von Blut geprägt sein. Sie bemerkte wie die Klinke nach unten gedrückt wurde, das leise Geräusch schrillte in ihren Ohren und lies die Botschaft unter der Decke verschwinden. Niemand sollte wissen, dass sie die Möglichkeit hatte ihre schwüre zu brechen. Es war Tsunade die das Zimmer betrat. Sie war in schwarz gekleidet, was man nicht oft bei ihr sah. Aber was es noch schlimmer machte, sie sah unendlich traurig aus, was war bloß geschehen?
 

Sie konnte es sich eigentlich denken, es hatte eine Schlacht getobt und Gevatter Tod hatte alles genommen was er kriegen konnte. Und er würde es nie wieder her geben.
 

„Wie geht’s dir?“ Sakura wollte sie nicht noch weiter beunruhigen und lächelte trotz Schmerzen. Lächelte obwohl es ihr seelischen Schmerz bereitete.

„Gut.“

Lüge, schrie alles in ihr, jede Faser und jeder Muskel sträubte sich dagegen. Doch Tsunade schien erleichtert und sie? Sie fragte sich ob sie wirklich fragen sollte. Ob sie es wagen sollte den letzten Hoffnungsschimmer zu verlieren den sie noch hatte. Doch sie entschied sich dafür, denn sie hatte Hinata die ganze Schlacht über nicht gesehen. Sie war es ihr schuldig zu Fragen, selbst wenn die Antwort noch so grausam war.

„Wie geht es Hinata?“

Sie blickte Tsunade nicht an, brachte es nicht übers Herz in die endlos traurigen Augen ihrer alten Meisterin zu sehen. Wollte nicht wissen wie es beim Klang ihrer rauen und leisen Stimme noch schlimmer wurde. Ja, sie war so zittrig das sie sich selbst fragte wie sie noch funktionieren konnte, oder würde sie beim nächsten Ton einfach versagen, so wie sie? So wie sie in ihren Schwüren versagt hatte?
 

„Das Jutsu hat funktioniert. Hinata hat Hanabi in Sicherheit gebracht und… dann selbst mit gekämpft. Aber es... es ... es hat einfach nicht... nicht gereicht. Ich... ich wollte sie ... aufhalten, aber sie wollte es unbedingt versuchen ... sie wollte unbedingt Naruto beruhigen.“ Tsunade brach ab als ihre Worte genau so hysterisch wurden wie ihr eigenes Schluchzen, und sie selbst spürte nicht einmal wie ihr Tränen über die Wangen liefen sah lediglich wie sie auf die Lacken tropften. Diese sich mit Blut mischten und das Weiß blutig und rot werden ließen. Hinata war Tod. Eine unausweichliche Tatsache, die ungemein weh tat, es schmerzte es war ein weiteres Loch in ihrer Seele und in ihrem Herzen.
 

„Aber sie ist nicht umsonst gestorben. Sie... Sie hat es geschafft ... ihn... ihn zu beruhigen, aber es war einfach zu viel für beide… sie sind beide gestorben durch das Chakra des Fuchses.“

Gegen Ende war sie immer leiser geworden. Sie waren beide gestorben, Hinata und Naruto. Beide waren gegangen und sie hatte überlebt, aber wieso? Sie hatte wieder alles verloren. Jetzt wo alles besser zu werden schien.

„Hinata… Hinata… Sie wollte das du Han…“

„Verschwinde, Raus, Hau ab! Geh! Geh! Geh!“

Sakura schrie, ihre Stimme kratzte kreischend über die Wände, überschlug sich, brach, tobte schabend über die Wände. Hysterie und Leere, das war das einzige was sie in diesem Moment empfand.
 

Sie war keinen Tag länger im Lazarett geblieben. Sie hatte sich nicht ausgeruht. Nein sie war gegangen und hatte, als Medi-nin, geholfen wo sie konnte. Sie war dabei sich selbst kaputt zu machen. Doch sie war es denn Opfern schuldig. Sie hatte in den letzten drei Tagen kaum geschlafen oder gegessen. Sie konnte es auch nicht, tat es lediglich um weiter helfen zu können. Sie hatte nichts mehr, also konnte sie sich selbst opfern. Und jetzt war sie hier und sollte die Trauerrede halten, denn sie war ja Hokage. Hatte mit fast 18 Jahren dieses Amt inne und war die jüngste in der Geschichte Konohas. Die mit den blutigsten Händen.
 

Sie war die Jüngste und hatte ihre Amtszeit mit Blut begonnen. Sie stand vor den Shinobi, Familien, den Waisen und den Verwundeten des Krieges. Und erwies den Gefallenen die letzte Ehre.
 

„ ... Sie sind nicht umsonst gestorben. Sondern für unser aller Zukunft. Sie sind für uns gefallen und Gott wird ihnen Flügel schenken.“ Mit ihren letzten Worten, fielen ihre ersten Tränen und mit ihnen begann der Regen über Konoha zufallen. Begann das Blut und die Tränen mit sich zu nehmen. Und eine neue Zeit einzuleiten. Eine Zeit ohne sie als Hokage und als Teil von Konoha. Sie konnte nicht länger hier bleiben, die Narben waren einfach zu frisch. Die Erinnerungen an sie würden verschwinden, genau wie das Blut unter dem Regen.
 

Sie würde mit ihnen gehen und vielleicht etwas retten können.
 

Sie blieb einfach im Regen stehen, denn im Regen konnte man keine Tränen sehen
 

...tbc...

Der Brief

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Der Brief

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Die Erinnerungen verschönern das Leben,

aber das Vergessen allein macht es erträglich.

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Es war später Nachmittag, der Himmel war Wolken verhangen. In Konoha herrschten immer noch Regen und Trauer. Aber in diesem Augenblick saßen zwei Frauen auf den Fensterbänken ihrer Wohnungen. Beide konnten unterschiedlicher nicht sein und doch waren sie so gleich. Sie starrten in den Regen und brachten ab und zu einige Zeilen zu Papier, verwarfen sie wieder, nur um ein neues blütenweißes Blatt zu beginnen. Es war schwer das zu schreiben. Doch es musste sein. Sie wollten noch etwas sagen bevor die Zeit gekommen war, hatten beide noch etwas zu sagen. Unaufschiebbar.
 

Sie hatte Stunden lang dagesessen bis sie den Brief endlich geschlossen hatte. Und kurz danach hatte sie ihn so platziert das sie ihn finden würde. Doch nun war es an der Zeit zu gehen. Sie hatte den Weg über die Dächer gewählt. Der Regen prasselte auf sie schwarze Kapuze ihres Umhangs, doch es störte sie nicht. Sie lief weiter, doch bevor sie Konoha verlassen würde, würde sie noch einen letzten Besuch hinter sich bringen. Etwas was ebenso wenig warten konnte wie die Worte die sie nieder geschrieben hatte und somit unwiderruflich waren.
 

Ihr Umhang war bereits durchgeweicht und klebte an ihrer Haut, doch da stand er, der Gedenkstein. Die IKA-Helden und sie spürte wieder wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Tränen, sie hatte unzählige in ihrem Leben geweint, doch nie mit so viel Schmerz wie in den Letzten Tagen. Tagen in denen so viele Namen dazu kamen. Ihre zarten Finger berührten zitternd und federleicht die Inschrift. Hinata Hyuga & Naruto Uzumaki. Ihre Tränen flossen weiter und ein leises Flüstern verlies ihre Lippen. Ihre Fingernägel kratzten über den Marmor und ihre Hand schloss sich zu einer zitternden Faust, fest auf den Stein gepresst. Welcher so viele ihrer Freunde gefressen hatte, einzig ihre Namen blieben zurück.

„Es tut mir Leid, so unendlich leid. Ich konnte euch nicht beschützten.“

Ihre Hand viel schlaff zurück an ihre Seite und sie löste sich langsam in Asche auf.
 

Es war ein großer Schritt, doch um umzukehren war es jetzt zu spät. Sie hatte bereits die erste Mauer der Ruinen hinter sich gelassen und sie würden schon längst bemerkt haben, dass sie hier war. Ihr kam es vor wie ein Wimpernschlag als sie bereits vor ihnen stand. Vier Akatsuki. Kisame. Daidara. Sasori und Pain. Sie waren bereits in Konoha gewesen und hatten ihnen geholfen. Den Preis für diese Hilfe zu zahlen lag nun an ihr. Vielleicht das einzig sinnvolle was sie je für Konoha tun konnte.
 

Sie schwiegen. Sahen sich nur an. Ein Nicken, dann setzten sie sich in Bewegung. Das Tempo halsbrecherisch und nahezu ohne Pausen. Schritten durch den Regen und ließen Konoha Gakure immer weiter hinter sich bis sie in der Dunkelheit der Nacht verschwanden. Und mit jedem Schritt den sie tat wog der Brief immer schwerer. Sie würde ihn öffnen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hatte. Eine Aufgabe von der sie nicht genau wusste was sie sein würde, noch wann diese Enden sollte…
 

Es war weit nach Mitternacht. Sie steuerte ihr Schlafzimmer an, endlich. Sie hatte Stunden lang aus dem Fenster gestarrt, hatte einfach dem Regen beim fallen zugesehen. Die Blitze beim tanzen beobachtet. Sie konnte einfach nicht schlafen. Denn das war die Nacht in der sie gegangen war. Sie hatte es in ihren Augen gesehen, der stumme Abschied. Kein Wort hatte ihre Lippen verlassen. Sie schlug die Decke zurück und das Erste was sie sah war ein Brief. In schöner geschwungener Schrift stand ihr Name.
 

Ihre Hand zitterte als sie ihn öffnete. Bevor sie ihn las kippte sie noch ein Glas Sake ihre trockene Kehle herunter. Sie stellte das leere Gefäß wieder neben die volle Flasche, ließ sich in die weichen Kissen der Couch sinken und begann.
 

Tsunade,
 

Es tut mir leid, aber wenn du das hier liest habe ich Konoha bereits verlassen. Aber das wirst du wissen. Du kennst mich, und weist, vielleicht besser als ich, wer ich eigentlich bin. Ich kann einfach nicht länger hier bleiben. Alles erinnert mich daran, in jeder Ecke sehe ich Hinata und Naruto, selbst in den Trümmern. In den Träumen, einfach überall und immer. Ich kann es nicht mehr ertragen. Den unendlichen Schmerz. Ich weiß das es nicht meine Schuld ist, aber ich fühle mich trotz dessen schuldig.

Ich musste einfach gehen.

Ich kann nicht länger Hokage sein, deshalb hoffe ich, dass du Konoha wieder zu altem Glanz verhilfst. Ob ich wieder komme weiß ich nicht. Darum zögere nicht wenn du die siebte Generation ernennen musst. Denn Vielleicht gibt es dann den Frieden den dieses Land braucht. Ich konnte ihn nicht bringen. Meine Ära war kurz und mit Blut begonnen. Ein weiterer Grund zu gehen.

Ich sehe das Blut täglich an meinen Händen kleben.

Ich liebe Konoha und werde ihm immer treu sein, deshalb gehe ich, denn ich bin momentan schlecht für dieses Dorf. Ich weiß nicht mehr wer ich bin und das macht mich schwach.

Es macht mich schwach und hilflos. Das was ich nie wieder sein wollte. Lang habe ich versucht diese Gefühle zu unterdrücken. Doch kamen sie so oft wieder. Doch das schlimmste war als ich Hanabis Augen sah, es war eine stumme Frage. Sie wollte ihre Schwester wiederhaben, aber es stand nicht in meiner Macht. Ich konnte sie weder beschützten noch zurückbringen und ich fragte mich wofür ich dann trainiert habe.

Das war der Moment in dem ich darüber nachdachte zu gehen. Und mich dafür entschied, doch ich konnte diese Entscheidung nicht eingestehen. Erst als ich an ihren Gräbern stand.

Denn eins weiß ich mit Gewissheit, Hinata würde noch leben, wenn ich nicht gewesen wäre.

Du weißt wie schwer mir diese Entscheidung gefallen ist, aber es muss sein. Denn vielleicht kann ich so noch jemanden retten. Itachi Uchiha. Du kannst mich dafür hassen und wehre dich nicht dagegen mich zum Nuke-nin zumachen wenn es sein muss.

Es war meine Entscheidung und ich weder die Konsequenzen tragen. Aber vielleicht kannst du es verstehen. Denn du weist von den Lücken und ich glaube er kann sie füllen. Doch dafür muss ich ihn retten.
 

Es tut mir leid, du warst immer wie eine Mutter für mich. Ich liebe dich, denn du hast mir vertraut, zu mir gehalten egal wie falsch meine Entscheidungen waren. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen.
 

Leb wohl

In liebe Sakura
 

Sie starrte auf den Brief und wollte es immer noch nicht richtig glauben. Sie war weg. Ihre Sakura war gegangen. Aber sie hatte das Gefühl das sie wieder kommen würde. Das war der Grund weshalb sie nicht weinte. Das war der einzig verdammte Grund weshalb sie keinen Suchtrupp los schickte. Irgendwann würde sie wieder kommen. Daran würde sie glauben und Konoha wieder zu einem Ort machen zu dem sie zurückkehren konnte. Daran musste sie Glauben.
 

Und doch wünschte sie sich das sie nicht zu solchen Mitteln hätte greifen müssen, um Sakura auf diesen Weg zu bringen. Das Danzou sich nicht eingemischt hätte. Denn dieser Weg, den sie jetzt gehen musste, war dunkler und schmerzhafter, als sie es vielleicht aushielt. Als sie alle es aushielten...
 


 

Sie hatte kein einziges Wort gesagt. Sie schwieg und ihre Begleiter mit ihr. Sie wusste jetzt wohin der Weg sie führte, durch den Regen, nach Ame Gakure, in das Land des immer währenden Regens. Sie wusste nicht was auf sie zu kam. Es war ungewiss genau wie ihr kommender Weg. Der sie vielleicht noch tiefer in die Dunkelheit führen würde wie jetzt. Und doch, vielleicht konnte sie in der Dunkelheit endlich vergessen, denn nur vergessen machte das Leben erträglich, etwas was sie schon früh hatte lernen müssen. Auf die schmerzliche Weise.
 

Es wird immer Dunkler und vielleicht gibt es irgendwann gar kein Licht mehr...

Straße nach Nirgendwo

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Straße nach Nirgendwo

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Die Entfernung zwischen euch und euren Nachbarn, die ihr nicht liebt,

ist größer als die zwischen euch und euren Geliebten,

die hinter sieben Ländern und sieben Meeren wohnen.

Denn in der Erinnerung gibt es keine Entfernung;

nur im Vergessen tut sich ein Abgrund auf, den weder eure Stimme,

noch euer Auge überbrücken kann.

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Der Regen prasselte schon seit Stunden auf sie herab und war dabei unerbittlich. Je näher sie ihrem Ziel kam desto schlimmer wurde es, und umso schwerer wog der Brief in ihrer Tasche, Tsunades Brief. Sie wusste nicht wann sie sich dazu würde überwinden können ihn zu lesen. Dafür hatte sie zu große Angst vor dessen Inhalt, denn er könnte sie die jetzige Entscheidung und ihre, daraus resultierende, Lage bereuen lassen. Und umso schwerer und schmerzlicher wurde sie sich ihres Herzens bewusst. Sie hatte alles zurückgelassen. Sie wusste nicht ob sie jemals wieder zurückkommen würde, jemals wieder das Tor Konohas passieren würde. Es stand noch in den Sternen. Die, die ihr diese Nacht wieder verwehrt blieben. Es kam ihr vor wie Jahre, in denen sie die Sterne nicht mehr gesehen hatte. Ihre Nacht lag immer in völliger Finsternis.
 

Sie stoppten. Vor ihr erhob sich Ame Gakure, die Stadt aus Eisen, die Stadt des ewigen Regens. Sie würden sie vielleicht dafür hassen. Aber es so oder so war es ein Weg ins Nichts, den sie hier beschritten hatte. Ins Nichts und das ohne ihre Freunde, direkt zum Feind. Sie wusste nicht wie lang sie schon auf diese riesige Stadt gestarrt hatte, sie war so anders wie Konoha, wirkte so Tod ohne Menschen in den Straßen. Eine sanfte Berührung an der Schulter ließ sie zusammen zucken. Sie unterdrückte den Impuls sofort anzugreifen und erwachte aus ihrer Welt des Starrens.
 

Ihr Weg hatte sie also in ein Haus im Berg geführt. Es war schön aber es war nicht von Belang.

„Wo ist er?“

Die Frage war an niemand bestimmtes gerichtet, denn irgendjemand würde schon reagieren. Schließlich war das der Grund weshalb sie hier stand. Es war letzten Endes Konan, alias -so stand es im Bingobuch und sie fand es äußerst passend- das Origami, die ihr antwortete. Sie war ihr bereits einmal begegnet und hatte gegen sie gekämpft. „Du solltest dich noch etwas ausruhen. Immerhin kratzt ein Uchiha nicht so schnell ab.“ Es war ein kläglicher Versuch diese drückende Atmosphäre aufzulockern, und ihr lächeln wirkte ebenso gepresst wie der heitere Unterton ihrer Stimme.
 

Gut, sie hatte -nach einigen Diskussionen- sich etwas Trockenes angezogen. Wobei Konan erstaunt und dennoch schweigend, die unzähligen noch nicht verheilten, Wunden und Narben begutachtet hatte. Die blauhaarige war ihr sympathisch. Sie hatte einfach geschwiegen, nicht gefragt und sie auch nicht berührt. Und jetzt, nach einer Zwangsmahlzeit, wurde sie zu ihm gebracht.
 

Das Zimmer lag im Dämmerlicht. Sie sah auf das Bett, er sah aus als würde er schlafen. Doch das Bild wurde von den unzähligen Schläuchen zerstört. Sie trat an sein Bett, er war blasser als sonst. Sie legte eine Hand auf seine Stirn, schloss ihre Augen und lies ihr Chakra durch seinen Körper fließen. Sie schreckte keuchend zurück. Ihre Augen waren geweitet, die Pupillen so groß das ihre Iris nur noch ein schmaler Streifen war. Wie konnte er noch leben? Dieser Körper war fast vollständig zerstört. Wie konnte er ohne Herz-Lungen-Maschine leben? Sie musste sich beeilen. Sie atmete tief durch. „Zeigt mir einen leeren Raum.“
 

Es ging schnell. Sie hatte den Raum mit Chakra desinfiziert. Diese Technik war schwierig und wurde nur selten genutzt, aber sie hatte keine Zeit um hier den Putzlappen zu schwingen. Mit einem schnellen Schnitt, hatte ihr Kunai ihre Pulsadern geöffnet. Sie hörte wie Konan scharf die Luft einzog aber das ignorierte sie. Das war nun mal der einzige weg. Sie Begann das Siegel zu Zeichnen, es dehnte sich fast über den gesamten Raum aus. Die Schriftzeichen waren Kompliziert und der Blutverlust machte ihr ebenfalls zu schaffen.
 

„Du verlierst zu viel Blut soll i...“

Doch weiter kam die blauhaarige nicht.

„Nein, ich führe dieses Jutsu allein durch, also darf auch nur mein Blut im Siegel sein, da auch nur mein Blut auf mein Chakra reagiert.“

Gleich hatte sie es geschafft. Nur noch das Symbol des Feuerelements. Sie kontrollierte noch einmal die Reihenfolge der Elemente. Feuer. Wind. Feuer. Blitz. Feuer. Erde. Feuer. Wasser. Ein geschlossener Kreis, mit Itachis Hauptelement durchzogen.
 

Sie ließ sich neben Konan an der Wand hinunter gleiten.

„Wieso habt ihr mich nicht eher geholt?“ Sie fing an grün zu leuchten und Konan ignorierte es.

„Du warst wie von Erdboden verschwunden, niemand hat auch nur deinen Namen ausgesprochen. Wir mussten ins Archiv einbrechen, um raus zu finden ob du überhaupt noch lebst. Der einzige Hinweis auf deinen Verbleib war der Name Hyuga.“ Sie ließ ihren Kopf gegen die Wand sinken.

„Lass mich raten, es wäre zu auffällig gewesen, den Bann zu brechen der das Anwesen vor ungebetenen Besuchern schützt.“ Ein Lächeln glitt über Konans Züge und sie nahm es als stille Zusage.

„Holt ihn.“
 

Eins stand fest, das hier würde verdammt anstrengend werden. Sie begann die Bandagen um ihre Arme zu lösen und die Siegel kamen zum Vorschein. Heute würde sie vielleicht zum ersten Mal davon Gebrauch machen. Sie ließ sich auf einem der Feuersymbole nieder und warf einen Blick auf Itachi. Ein letztes Mal kontrollierte sie noch ob auf den Tonstatuen auch die Richtigen Symbole waren und zeichnete sich das Feuerzeichen auf die Stirn. Sie formte einige wenige Fingerzeichen und aus den kleinen Tonstatuen wurden Realdoppelgänger. Sie alle saßen im Schneidersitz auf einem der Symbole und trugen dieses, aus ihrem Blut, auf der Stirn.
 

Und dann begann es sie alle formten Fingerzeichen, synchron mit ihr. Der versammelten Akatsuki schien es wie eine Ewigkeit vorzukommen. Die Hälfte der Fingerzeichen war ihnen unbekannt und es schien als würde es kein Ende nehmen. Doch dann ganz langsam begann das Zeichen über Itachis Herz leicht zu leuchten. Dieses Leuchten von Chakra breitete sich immer weiter aus, über die mit Blut geschriebenen Zeichen. Konan konnte es nicht fassen, eine solche Menge an Chakra in einem einzigen Jutsu und sie formte immer weiter Fingerzeichen, ließ immer mehr Chakra fließen.
 

Aber sie war nicht die Einzige, die von dieser beängstigenden Macht, beeindruckt war. Sie sah ihre Kollegen an und bemerkte wie Kisames Samehada bereits zu zittern begann, es hatte Angst, Angst vor der Sache die ihm Leben brachte. Ihr Blick richtete sich wieder auf Sakura. Und dann, als das letzte Zeichen mit Chakra erfüllt war, schoss es in die Höhe. Brachte das rosa Haar zum Schweben und lies die Gesichter noch angespannter wirken. Konan sah wie sie die Fingerzeichen stoppte und ihre Hände langsam zur Seite ausstreckte. Es geschah alles im Gleichklang.
 

Es geschah eine Weile nichts, sie hatte noch zu wenig Chakra in das Siegel fließen lassen. Das hieß wohl es war so weit, sie musste an ihr versiegeltes Chakra. Konan starrte gebannt auf das Szenario vor sich. Plötzlich gab es einen gewaltigen Chakraanstieg und die Tätowierungen, am Arm der Haruno, veränderte sich. Es sind Siegel. Dieses Mädchen war beeindruckend.
 

Nach dem sie zwei Siegel gelöst hatte war es so weit. Sie fokussierte die Elemente und ließ in schnellem Tempo eine Kugel nach der anderen entstehen. Sie loderten, wirbelte, bebten, zuckten und flossen zwischen ihren Händen, getreu den Eigenschaften ihres Elementes.
 

Es sah beeindruckend aus. Das grüne Licht das von dem Siegel ausging wirkte unglaublich entspannend auf Konan. Aber nichts destotrotz aktivierte dieses Mädchen immer mehr Chakra. Bei dieser Menge lief es selbst ihr eiskalt den Rücken hinunter, und eins stand fest gegen sie wollte sie definitiv nicht kämpfen. Nach einem weiteren Chakrastoß begannen sie zu schweben. Die Kugeln fingen an zu rotieren und das Chakra färbte sich weiß.
 

Sie kam in die schwierigste Phase. Sie musste dieses Chakralevel halten und sich auf seinen Verletzungen konzentrieren.
 

Es dauerte schon Stunden, in denen sie immer wieder einige ihrer Siegel lösen musste. Sie spürte ihren Körper bereits nicht mehr. Doch sie wusste, dass ihr Körper schon vor einigen Stunden Schaden genommen hatte. Sie wusste, dass ihre Arme völlig zerschnitten sein mussten. Aber sie musste es nur noch einen Augenblick halten. nur noch einen Moment. Sie gab einen letzten gewaltigen Chakrastoß ab und dann war es vorbei. Der Boden kehrte wieder zurück und mit diesem Aufsetzten, war alles Chakra mit einen Schlag verloschen.
 

Ihre Atmung war schwer, ihre Sicht verschwommen. Nur langsam klärte sie sich und sie erkannte ihre zerschnittenen Arme, erkannte die Risse, die das lösen der Siegel an ihrem Bein in ihrer Kleidung hinterlassen hatte. Ihr Blut lief auf den Boden und sie Formte ein letztes Fingerzeichen.

„Saiso.“

Es war nur ein Flüstern und doch fing ihr Körper an zu leuchten. Sie spürte wie das Gefühl in ihren Körper zurückkehrte. Und im Nächsten Moment wurde ihr die Luft abgeschnürt. Es war Konan.
 

„Du hast es geschafft.“ Es hatte also funktioniert und mit diesem Gedanken driftete sie in eine willkommene Ohnmacht. In eine Richtige Ohnmacht, da war nichts mehr was ihr Bewusstsein hier hielt. Einfach nur erholen, denn sie hatte keinen Funken Energie mehr.
 

Oh, Gott. Verdammt was hatte sie sich nur dabei gedacht. Sie fühlte sich wie einmal durch den Shredder gejagt. Ihre Augen wollte sie jetzt definitiv nicht öffnen, aber besser jetzt als später. Langsam begann sie zu blinzeln. Mhh, es war eine ganz schlecht Idee. Ihre Augen brannten und es war viel zu hell. Nach einigem Blinzeln, ging es einigermaßen. Und kaum saß sie, kam die Standpauke.
 

„Tu sowas nicht noch einmal, hast du mich verstanden. Erst hängst du ganze drei Tage in diesem Gott verdammten Jutsu und dann kippst du einfach aus den Latschen. Ich fasse es nicht. Und als ob das nicht reichen würde macht das Fräulein auch noch einen zwei Tagesausflug ins Traumland.“ Schnaufend stand Konan vor ihr die Hände in die Hüften gestemmt und mit böse funkelnden Augen. So hätte sie die Blauhaarige eigentlich nicht eingeschätzt.
 

„Ja, Mama. Und Glaub mir sobald werde ich dieses Jutsu nicht mehr benutzen. Weißt du eigentlich wie sehr mein Schädel brummt.“ Na gut, so schlecht konnte es ihr auch nicht gehen wenn sie schon wieder so antworten konnte.

„Verdammt ich habe mir Sorgen gemacht.“ Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet, denn rein rechnerisch gesehen, war sie nur ein paar Stunden ansprechbar gewesen.

„Es tut mir leid.“ Konan schien nach diesen Worten fürs erste besänftigt.
 

„Ist Itachi schon aufgewacht?“ Ihr gegenüber schüttelte den Kopf. Sie stand auf und verließ das Zimmer gefolgt von Konan. Sie musste nicht nach dem Weg fragen. Itachis Körper war momentan vollgepumpt mit ihrem Chakra. Nach etlichen Biegungen hatte sie ihr Ziel erreicht. Sie öffnete Die Tür und betrat das Zimmer. Es war seltsam, das er noch nicht aufgewacht war. Denn eigentlich müsste er nach diesem Jutsu wieder quietsch fiedel hier rum springen können. Sie hatte nicht umsonst seine Muskeln regeneriert.
 

Wieso war er noch nicht wach. Es war alles einwandfrei, er war vielleicht sogar fitter wie zuvor. Es konnte doch nicht sein. Sie hatte nichts falsch gemacht. Und langsam aber sicher schlichen die Sorgen aus den Dunklen Ecken hervor. Sie sollte eigentlich kein Chakra einsetzten nach der letzten Aktion. Aber sie wollt ihn, wieso auch immer nicht verlieren. Sie legte ihre Hand auf seine Stirn und schickte einen kleinen Chakrastoß durch seinen Körper.
 

Ruckartig zog sie ihre Hand zurück. Ich glaub mein Schwein pfeift. Will der Typ mich verarschen? Im nächsten Moment hallte eine schwer überhörbare Stimme durch das ganze Anwesen und vielleicht noch darüber hinaus.

„Itachi Fugaku Uchiha. Willst du mich verarschen. Schwing sofort deinen verdammten Arsch aus dem Bett, oder ich hohl das nach, was die Anbu nicht geschafft hat.“ Die darauf folgende Reaktion war ein verstimmtes brummen und ein Uchiha der sich einfach nur umdreht. Das war ein Fehler. Sie war gereizt, und das weil der Herr einfach nur schlief.

„Steh sofort auf oder ich reiß dir eigenhändig den Arsch auf!“
 

Konan war bereits auf Sicherheitsabstand gegangen. Das Mädchen hatte Temperament mit dem man nicht spaßen sollte. Nach einem weiteren gebrüllten Itachi, Seitens Sakura saß genannter im Bett.

„Was ist passiert? Und was hab ich getan das du mich so anbrüllst?“ Sie konnte einfach nicht mehr. Im nächsten Augenblick hatte sie sich ihm einfach in die Arme geschmissen. Was machte diese Idiot bloß mit ihr das sie so emotional reagierte?

„Du Idiot lagst sieben Monate im Koma.“ Es war ein flüstern mehr nicht, aber seine Erinnerungen kehrten wieder zurück.
 

Er erinnerte sich an alles und auch den letzten Teil des Justus. Sie hatte ihm das Leben gerettet, schon wieder. Er zog sie näher an sich und verstärkte seinen Griff etwas mehr. Er wusste nicht was in den letzten Monaten passiert war. Aber konnte sich noch gut daran erinnern, das sie von Anbu gefesselt und weggebracht wurde. Und das hieß nichts Gutes. Aber jetzt war sie hier und es ging ihr allem Anschein nach gut.
 


 

...tbc...

Dance with the Devil

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Tanz mit dem Teufel

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Die Wahrheit kann auch eine Keule sein,

mit der man jemanden erschlägt.

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„Wie lange willst du sie noch beobachten?“ Die Antwort blieb er ihr schuldig. Sie fand es ausgesprochen toll, dass sie ignoriert wurde, so war er immer, so gefangen von ihr. Doch konnte sie es verstehen. Sie seufzte. „Wir sollte gehen bevor sie uns noch bemerkt oder bevor wir erschlagen werden. Irgendwann wird sie es wissen und dann zu dir kommen. Es kann nicht mehr lange dauern.“ Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und dann verschwanden sie. Und so ging es schon eine ganze lange Woche. Seit die beiden wieder fit waren trainierten sie und er beobachtete sie. Sah immer nur, starrte ohne jegliche Regung.
 

Der Trainigsplatz oder auch einfach nur Feld, war vereist, brannte und von Krater überzogen. Sie holte aus, wusste aber, dass es nichts bringen würde. Sie würde ihn nie treffen, ob er so gut war oder ihr Unterbewusstsein ihr Werk nicht zerstören wollte, dass wusste sie nicht. Er kannte ihre Schwachstellen einfach zu gut, ja, das war gut, um es sich einzureden. Kurz bevor sie traf wich er wieder aus. „Wieso verdammt noch mal kannst du nicht einfach mal stehen bleiben!“ wieder wollte sie ihn attackieren, doch er hielt ihre Chakra getränkte Faust einfach am Handgelenk fest. Keine Regung, ihr Chakra sollte seine Haut verbrennen, aber er bewegte sich nicht.
 

Im nächsten Moment spürte sie einen Baum im Rücken und wusste dass es vorbei war. Sie stand vor dem Ende, mit dem Rücken zur Wand. Sie spürte deutlich Itachis Körper der sie an den Baum drückte und ihr Hände neben ihren Kopf pinnte. „Ich hasse es wenn du das tust, aber das ist dir ja vollkommen klar so wie ich dich kenne.“ Er lächelte und beugte sich zu ihrem Ohr. Das tat er immer, jedes Mal wenn sie keine Chance mehr hatte, wenn sie verloren war.
 

„Du darfst nie vergessen dass diese Augen dazu da sind dich zu bändigen.“ Es war nur ein flüstern, aber denn noch war es wirkungsvoll. Aber sie wusste nicht, was sie damit anfangen sollte, jedes Mal der gleiche Satz, jedes Mal die gleiche Verwirrung. Als sie dieses Mal in seine Augen blickte sah sie keine Mangekyō Sharingan, sondern nur noch schwarz, dieses berauschende schwarz. Sie ließ ihren Kopf an seine Brust sinken und schloss die Augen. Sie resignierte, wieso oft.

„Bitte lös das Jutsu Itachi, bitte.“ Es war ein leises Flüstern, dennoch verstand er es.

„Willst du das wirklich?“ Die leichte Bewegung auf seiner nackten Brust deutete er als nicken. Er hatte keine Wahl, sie wusste es, spürte es eher als das sie es wusste.
 

Er ließ ihre Arme los.

„Du wirst mich dafür hassen.“ Er sagte es mit einer traurigen Gewissheit. Sie hätte es gern verneint doch sie konnte es nicht. Immerhin war es ungewiss ob sie nicht genau das tun würde, ihn hassen, wie sie noch nie zuvor gehasste hatte. Sie sah ihm in die Augen während er zwei Fingerzeichen schloss und seine schwarz leuchtende Hand hinter ihr Ohr führte.

„Sie werden langsam wieder kommen.“ Sie spürte eine angenehme Wärme und dann war sie verschwunden. Sie hatte gefühlt das etwas Brach, aber was es war, das wollte sie nicht ergründen.

„Danke.“ Sie standen noch eine Weile einfach nur da und dann wand sie sich ab.
 

Ihr Weg war kurz und sie hatte das Ziel schnell gefunden. Ihr Zimmer, verborgen hinter einer der Tausend. Tausend Türen, es war schwer sich zu Recht zu finden. Aber sie würde sich an alles gewöhnen, den Stein und die immerwährende Kälte, so wie sie sich auch an alles davor hatte gewöhnen können. Und dann wurde sie leer. Sie lag auf ihrem Bett und Starrte an die Decke ihre Augen waren vollkommen leer, so leer wie sie auf dem Weg hier hin geworden war.
 

Sie sah sich selbst und beobachte die Szene die erschien als der Nebel sich verzog. Sie war vier und neben ihr stand ihre Mutter, Sachi. Das lange weißblonde Haar zu zwei Zöpfen gebunden. „Schatz, gehst du deinen Bruder holen, wir wollen gleich los.“ Die Kleine nickte eifrig und flitzte in den Garten. Als sie den orangen Haarschopf erblickte sprang sie ihn von hinten an. „Nii-san, Mama hat gesagt ich soll dich holen. Wir gehen jetzt Papa besuchen.“ Der orangehaarige nah seine kleine Schwester bei der Hand und ging mit ihr ins Haus. „Nagato, kannst du Sakura den Schuh zu binden? Wir müssen uns beeilen und Naruto abholen.“ Die Stimme ihrer Mutter klang weich und warm, und sie sah ihrer Meisterin so ähnlich, das es noch mehr schmerzte. Sie hatte beide verloren, schoss es durch ihre Gedanken.
 

Einige Zeit später liefen sie zu viert durch die Straßen Konohas. Bis sie die Gedenktafel erreicht hatten. IKA-Helden, hunderte und aber hunderte von Namen, als Kind war ihr jeder zweite noch bekannt gewesen.

„Tante Sachi? Werde ich auch bald bei Mama und Papa auf den Stein da stehen?“ Man sah deutlich, dass ihre Mutter nicht wusste was sie antworten sollte.

„Vielleicht irgendwann wenn du alles erreicht hast was du dir vorgenommen hast.“ Dann nahm sie Naruto auf die Arme und hob ihn auf Höhe der Einbuchtung. Er ließ zwei Amulette hinein gleiten, bei den Namen Kushina & Minato Uzumaki. Ihre Paten… tot.

„Sakura Schatz, welche Blume soll zu deinen Paten?“ Sachi setzte Naruto ab und das kleine Mädchen reichte ihr Weiße Orchideen. „Mama? Darf ich dieses Jahr das Amulett zu Papa legen“ ihre Mutter nickte und brachte sie auf die Gleiche Höhe wie Naruto vorher. Neben dem Namen Misato Haruno ließ sie es in die Öffnung gleiten. Nagato gab seiner Mutter die schwarzen Callas (weiße Callas werden auch Toten Blume genannt). Als Symbol ewiger Liebe und Treue. Ihre Mutter hatte nie wieder geliebt, sie hatte nur noch für die Familie und das Dorf gelebt.

„Tante Sachi? Wieso stehen Mama, Papa und Onkel Sato auf dem Stein?“ Ihre Mutter Seufzte, sie mochte Naruto aber manchmal war es schwer seinen Fragen zu antworten. „Weil sie damals gemeinsam den Fuchs bezwungen haben. Deshalb stehen sie auch ganz oben. Die ersten unter unzähligen ihr bekannten Namen.
 

Es folgten unzählige dieser Szenen.
 

Der Nebel legte sich wieder darüber. Sie war Fassungslos. Ihre Eltern waren nicht die mittelmäßigen Jonin Kaiten und Sia Haruno. Nein ihre Eltern waren IKA-Helden. Misato Haruno oder besser bekannt der eisige Atem Konohas war ihr Vater. Er hatte mit neunzehn bereits die Anbu-Führung inne. Und Ihre Mutter. Sachi. Sachi Senju, diese Name stand auf dem IKA und sie hatte ihn schon hundert Mal gelesen. Sie war jedes Jahr mit Tsunade dorthin gegangen um ihrer Schwester die letzte Ehre zu erweisen. Sachi Senju war Tsunades Schwester und ihre Mutter. Tsunade ist ihre Tante. Und sie hatte einen Bruder der jetzt ein Nuke-nin war. Und alle hatte sie auf die eine oder andere Weise verloren.
 

Die Nebel kam wieder ließ ihre Tränen versiegen und die Ausdruckslosigkeit zurückkehren.
 

Sie war sieben. Sie stand auf einer Lichtung und wurde immer und immer wieder angegriffen. Sie weinte und blutete. Sie blickte auf und den bösen Mann vor ihr an. Er war einer der ehrenwerten Ältesten, aber sie wusste nicht wie er hieß. Aber es war egal. Sie wollte lediglich dass es aufhörte. Dann kamen wieder diese Windsicheln angerast. Sie bedeckte ihr Gesicht und kauerte sich zusammen. Sie wollte zu ihrer Mama. Doch nichts geschah. Sie hörte einen dumpfen Knall.

„Hey Sakura ist alles okay?“ Sie blickte auf und sah ihn aus verweinten Augen an.

„Mhm, Itachi.“ Erst dann bemerkte sie das Danzou von Itachi in Jonin Uniform und einen Anbu an den Baum genagelt wurde. Ein Katana an seiner Kehle eines über seinem Herzen.

„Wenn du meine Schwester noch einmal anfassen solltest mach ich dich persönlich kalt.“ Es war mehr ein Zischen als Worte.

„Wieso? Bei dir hat es doch damals auch funktioniert, Zorn und Wut sind immer noch die Stärksten Waffen, Nagato!“ Er drückte sein Katana etwas in Danzous Haut dieser sog scharf die Luft ein. Anscheinend war er doch nicht so angetan von der Idee das Herz durchstoßen zu bekommen.

„Sie ist anders als ich, nicht zerfressen von Hass.“ Er lächelte Danzou lächelte obwohl er mit dem Rücken zur Wand stand. Es würde ihm zum Verhängnis werden, das war ihr schon da Klar geworden.

„Ihr beiden, ein Uchiha und ein Haruno, werdet weich wegen eines kleinen Mädchens. Sie ist nur noch durch ihre verborgenen Kräfte am Leben. Sonst ist sie für nichts zu gebrauchen.“ Beide Katanas übten sichtlich mehr Druck aus.

„Lass sie in Ruhe und verschwinde“ und er verschwand, denn eines war klar mit den Beiden war nicht zu spaßen. Kaum war er verschwunden sprang sie ihrem Bruder in die Arme.

„Du bist wieder da.“ quietschte sie fröhlich.

„Ja aber Mutter wird mir den Kopf abreisen so wie du aussiehst.“ Sie blickte an sich runter und sah die Schnitte, die bereits verkrustet waren.

„Du siehst aber auch nicht besser aus Nii-san.“ dann lächelte die Kleine und begann grün zu leuchten was ebenfalls auf ihren Bruder übertrug. Als es wieder erlosch war nichts mehr von den Wunden zu sehen.

„Jetzt wird Mama nicht mehr böse sein oder?“ die beiden Älteren lachten. Dass sie sich über sowas sorgen machte und das obwohl Danzou sie angegriffen hat.
 

Es folgten weitere Szenen mit Itachi und Nagato.
 

Danzou wollte also etwas von ihr und sie konnte damals schon HEILEN. Es wurde immer verworrener.
 

„Mami, Mami? Wieso habe ich eigentlich keinen Opa? Ich will auch einen haben, wieso haben alle einen und ich nicht?“ die kleine Sakura sah schmollend zu ihrer Mutter die gerade auf dem Sofa lag und sich einen Kaffee genehmigte. Sakura legte sich neben sie und wartete bis ihre Mutter die Stimme erhob.

„Weißt du Süße es ist so. Dein Opa ist ein großer Ninja. Er war auf der such nach etwas was ihn stärker macht und wollte neue Techniken Lernen. Er ging auf eine lange Reise. Und da ist ihm und einem alten Freund ein ... ein Missgeschick passiert. Sie dachten sich nichts bei einer Technik und dann ist das ganze schief gegangen. Dein Opa und sein Freund haben ganz ausversehen den Fuchs frei gelassen. Und dann ist er nicht mehr wieder gekommen. Und bis jetzt weiß keiner so genau ob dein Opa Orochimaru irgendwann wieder kommt."
 

Sie konnte nicht atmen war wie gelähmt. Das konnte alles nicht sein. Das war alles ganz falsch.
 

Sie lag in ihrem Bett und schlief, das Zimmer wurde vom Vollmond erhellt. Sie wachte auf als sie das leise knarren ihrer Tür hörte.

„Nii-san? Was machst du hier?“ sie war zu verschlafen um mitzubekommen das ihr Bruder in voller Reisemontur vor ihr stand.

„Ich muss weg Cherry.“ Sie schüttelte den Kopf.

„Aber ich hab doch morgen Geburtstag.“ Er zeigte auf die Uhr, es war kurz nach Mitternacht.

„Alles Gute Cherry und pass auf Mama auf wenn ich weg bin.“ Sie nickte.

„Wann kommst du wieder?“ sie klang wissend.

„Ich weiß nicht ob ich wieder komme.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und war dann verschwunden.
 

Es war anstrengend zu atmen.
 

„Itachi, ich will nicht mehr, ich kann es einfach nicht!“ Der Angesprochene Seufzte.

„Sasuke du musst dich nur Konzentrieren, Sakura kann es doch auch.“ Sasuke verschränkte die Arme und schmollte. Die kleine Haruno ging auf ihn zu.

„Sasuke, darf ich dir helfen?“ Er sah sie Misstrauisch an nickte aber dann doch. Sie lächelten und überlegte kurz.

„Also stell dir dein Chakra als Schnee vor. Es sind ganz viele kleine Flocken die durch die Luft fliegen. Es ist wie einen Schneeball machen. Du sammelst sie und machst daraus einen Ball den Du wirfst. Und der Ball ich die Chakra Kugel die du in deinen Lungen ansammelst.“

Er blickte immer noch skeptisch, aber versuchte es. Das nächst was er sah war ein Gigantischer Feuerball, der größer war als der seines Bruders. Itachi sprang gerade noch rechtzeitig aus der Bahn.

„Au. Das ist doof, das Tut weh.“ Itachi lachte.

„Du sollst dich auch nicht selber grillen sondern deine Gegner und da ist es ratsam sich ein Stück nach hinten zu beugen.“ Sakura kam lächelnd auf ihn zu, er ahnte nichts Böses als sie ihm schon die Kühlsalbe um den Mund schmierte. Die hatte sie doch sicher von seiner Mutter. Er hasste das Zeug wie die Pest, denn es stank und trieb selbst seinem Vater die Tränen in die Augen. Kurz darauf fing Sakuras Hand an grün zu leuchten.
 

Sie und Sasuke waren Freunde, gewesen. Die verschiedenen Szenen waren da ziemlich deutlich.
 

Sie saß am Dorfeingang und wartete, es war später Nachmittag, er müsste bald von seiner Mission wieder kommen. Sie wartete und wartete doch es kam niemand, sie wartete selbst als es schon Dunkel war. Dann endlich sah sie drei Gestallten auf sie zukommen sie alle waren übel zugerichtet doch der mittlere konnte ohne Stütze nicht einmal mehr laufen. Sie sprang auf und stürmte auf sie zu.

„Itachi!“ Sie umklammerte ihn, würde ihn nicht mehr los lassen.

„Kleine, du musst ihn loslassen, er muss dringend ins Krankenhaus.“ Sie schüttelte nur den Kopf. Als sie einer der beiden von ihm lösen wollte fing sie an grün zu leuchten. Sie wusste das sie das nicht durfte wenn irgendjemand außer Itachi, ihre Mutter oder Sasuke es sah würde sie wieder angegriffen werden. Doch war das jetzt egal. Ihr Grünes Chakra weitete sie bis auf die andern beiden aus.

Sie war fix und alle als ihr leuchten erlosch. Sie hatte gerade drei Anbu geheilt die eigentlich einen längeren Stationären Aufenthalt gebraucht hätten. Zumindest hatte ihr das ihre Tante Tsunade gesagt als sie ihren Theorie Unterricht hatte. Tante Tsunade nannte ihre Heilkunst Instinkt. Denn es war nicht Zielgerichtet sonder wie ihre Mutter sagte eine Generalüberholung. Itachi nahm sie hoch damit sie nicht umkippte.

„Danke.“ Dann lächelte er, manchmal würde sie für dieses Lächeln töten.

„Das hier ist Sakura Haruno, Sachis Tochter und Tsunades Nichte. Sakura das sind Kakashi und Yamato. Am besten ich bring dich jetzt nach Hause.“
 

Jedes Puzzel Teil fand seinen Platz, und die Geschichte die draus entstand wurde immer verworrener.
 

„Du willst es durchziehen oder Itachi. Du willst wirklich das tun was der Hokage von dir verlangt?“ Sie rechnete nicht mit einer Antwort, oder zumindest keiner die zufrieden stellte.

„Ich hatte nicht vor dir das zu sagen Sakura du steckst sowie so schon zu tief mit drin.“ Sie starrte ihn wütend an.

„Itachi ich bin Acht nicht Blöd. Glaubst du wirklich es bringt noch was mir das jetzt vorzuenthalten? Nein, das weißt du.“ Er nickte und sie wusste das er auf beide Fragen Antwortete.
 

Der gleich Tag sie saß auf ihrem Bett und wartete. Er kam kurz nach Mitternacht, sie sah seine Silhouette in Vollmondschein. Wieder Vollmond und ich werde verlassen. Er sagte auf Wiedersehen seine Hand lag hinter ihrem Ohr. Sie fühlte kurze Wärme und dann fiel sie in Ohnmacht.
 

Der Sinn wurde langsam klarer aber sie war noch lange nicht am Ende der Reise.
 

Sie war vierzehn, Sasuke war gegangen und nun stand sie hier, als einzige Überlebende eines gigantischen Clans umgebracht von Oto-nins. Ihr Blick war leer, aber sie weinte nicht. Sie ging erst als der Letzte der 246 Särge unter der Erde lag. Sie setzte sich in den Wald und wartete worauf wusste sie nicht. Es war eine Instinktive Handlung gewesen.
 

Als er vor ihr stand wusste sie es Itachi Uchiha. Die Erinnerungen waren wieder da und sie wusste wenn er ging verschwanden auch die Erinnerungen wieder. Er blieb die ganze Nacht und es Tat gut.
 

Es folgten unzählige dieser treffen und als das letzte vorbei war richtete sie sich keuchend auf. Sie hätte beinahe mit ihm geschlafen, nur durch Narutos plötzliche Anwandlung sie zu besuchen war sie in dieser einen Nacht Jungfrau geblieben.
 

Sie konnte nicht länger in diesem Raum bleiben. Denn sie war sauer. Stinksauer. Die Wände schienen sie zu erdrücken und ihre Hände wollten sie verspotten, sie zitterten. Es war ein schneller Abgang aus den Quartier, eher eine Flucht, aber das würde sie nicht zugeben, denn flüchten war schwach. Und das wollte sie nicht mehr sein. Sie lief Stunde um Stunde ohne Ziel, ohne Sinn, ohne einen Gedanken in ihrem Kopf, bis zur Erschöpfung.
 

Sie saß auf einem Baum dessen Äste direkt über den Abgrund der Klippe hingen. Ihr Atem rasselte durch ihre Lungenflügel, und ihr Herz schien ihr aus der Brust zuspringen. Und doch, jetzt hatte sie etwas. Sie hatte ein Ziel sie würde Orochimaru, Ihren Großvater töten. Er hatte diese ganze Katastrophe ins Rollen gebracht. Er hatte alle auf dem Gewissen. Selbst den Putsch gegen die Hokage hatte er unterstützt. Er würde sterben. Und sie würde es sein die ihm das Herz aus der Brust riss. Sie würde es sein die die letzten Schläge in ihrer Hand spüren würde. Und er würde einer Anderen gegenüberstehen. Und es würde nichts mehr übrig bleiben. Mit einer gewaltigen Chakrawelle die den Boden beben ließ und einige Bäume entwurzelte hatte sie die letzten noch bestehenden Siegel gelöst.
 


 

...tbc...

Daughter of Darkness

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Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.

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Soundtrack - Requiem for a dream

http://www.youtube.com/watch?v=tFnsv_N2xbE
 

Sie wusste nicht genau was sie machen sollte. Einerseits wusste sie das Nagato ihr Bruder war Andererseits hatte sie immer noch das Bedürfnis ihn in Grund und Boden zu rammen. Doch am meisten hatte sie Angst, Angst davor ihn zu hassen, das einzige noch lebende Mitglied ihrer Familie. Doch spielte das überhaupt noch eine Rolle?
 

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sie hatte keine Ahnung, aber sie wusste das einige dunkle Geheimnisse in Zusammenhang mit ihrem Bruder standen. Aus den Geschichten und aus ihren Nachforschungen, zu Anbuzeiten. Er, als Akatsuki Leader, war schon immer am undurchsichtigsten von allen gewesen.
 

Sie ging durch die langen, nur schlecht beleuchteten Gänge des Quartiers ,ihre Schritte hallten gleichmäßig von den steinernen Wänden wieder. Sie öffnete die Tür zur Bibliothek, ohne anzuklopfen. Er saß da und sah sie nur an. Es schien als hätte er auf sie gewartet.
 

Als er sie sah, war ihr Gesicht so kalt wie schon seit Tagen. Seit Itachi ihr ihre Vergangenheit wieder gab, war sie so. Zu jedem, ausnahmslos und ihn selbst, Itachi, mied sie. Pain hatte seine Schwester beobachtet, es war anfangs nicht auffällig. Und jetzt konnte er sie nur ansehen, denn er konnte aus ihren Augen nichts lesen, nichts außer abgrundtiefer Leere.
 

„Ich weiß nicht ob ich dich hasse, Nagato.“ Ihre Stimme war angenehm, aber es schien Eis zu sein, das durch den Raum glitt. Es war nichts mehr von der Wärme vorhanden, die er von einst in Erinnerung hatte. „Aber, ich weiß das du die Antworten kennst, auf einige meiner Fragen. Vielleicht kannst du mir sagen wer ich bin.“ Sakura ließ sich auf dem alten Ledersessel, gegenüber ihres Bruders, sinken.
 

„Du kannst dich wieder erinnern, aber weist noch nicht wer du bist.“ Er sah sie an und wusste das er nun an der Reihe war. Es war an der Zeit sie in ihr Schicksal einzuweihen. In Jenes, vor dem er sie beschützen wollte. In Jenes, in das Tsunade sie so offensichtlich wieder hinein getrieben hatte.
 

„Unser Clan ist so alt wie die Geschichte unsere Welt. Die Legenden die uns unsere Mutter damals erzählte sind wahr. Wir sind ein Teil der Uralten, der Dämonen. Unsere Clanväter gingen vor tausend Jahren einen Pakt ein. So Dunkel und so gefährlich wie der Teufel selbst. Einen Pakt mit Gaya, dem Hüter der Hölle, des Hades, der Unterwelt. Wir sind seine Nachfahren. Unser Clan bekam seine Macht, die der Finsternis, doch als Gegenleistung wurden wir zu seinen Soldaten, seinen Söldnern. Eine Macht, aus den Tiefen der Hölle, wohnte in uns und unsere Aufgabe war es die Dämonen einzufangen, über sie zu wachen und sie für die Ewigkeit an die neun Tore zubinden. Wir hatten die Aufgabe erfüllt, die Tierdämonen waren gebannt, und unser Clan behielt die Siegelkräfte, doch die Finsternis und das Eis nahm uns Gaya wieder. Seitdem treten die Kräfte immer dann auf, wenn die Neun Tore drohen sich zu öffnen. Doch dieses Mal, war es anders. Dieses Mal stieg Gaya direkt aus der Hölle empor und machte dich zu seiner Erbin.
 

Ich kann mich noch genau an diese Nacht erinnern. Die Nacht war so Dunkel wie schon lange nicht mehr. Es war Neumond, nur die Sterne erleuchteten Konoha und der Schnee lag unberührt da. In dieser Nacht waren im Anwesen die drei besten Siegelfrauen der uns bekannten Welt. Tsunade, unsere Tante, Chiyo, eine Heilerin aus Suna und Mikoto Uchiha. Du wurdest genau um Mitternacht geboren. Mit deiner Geburt verschwanden die Sterne über Konoha und eisige Kälte legte sich über das ganze Anwesen.
 

Die Dunkelheit wurde in dir versiegelt, in einer Tochter der Hölle, in Gayas Tochter. Du bist die Dunkelheit aus der alles entstammt, das Eis das die Neun Tore der Hölle wiederversiegeln kann. Mit deinen Kräften kannst du alles zerstören und neues Schaffen. Du wurdest auserwählt weil jemand die Tore öffnen wollte. Niemand weiß wer es war, niemand außer den Dämonen selbst, Jenen die hinter den Toren brennen. Die Tierdämonen Streifen seitdem frei durch unsere Welt, Gaya konnte sie nur an einen menschlichen Körper binden, doch niemand weiß wieso er sie nicht wieder mit in die Hölle nahm. Stattdessen ließ er sie in dieser Welt, und erst als sie von ihren Körpern getrennt wurden bekam ich die neun Wege und meine Aufgabe dich zu lehren, dich die neun Wege der Verdammnis gehen zu lassen und deine Kräfte wieder zu entfesseln. “
 

Er sah sie an und wartete auf irgendeine Reaktion. Doch nichts geschah, sie starrte ihn an und langsam wurde ihr Blick klar, undurchdringlich und hart. Er musste beinahe lächeln, denn das war nur der Anfang. Der Anfang vom Ende. Der Anfang einer Geschichte die so dunkel ist wie seine Seele. Doch ihr Blick war entschlossen.
 

Sie kannte nun ihre Bestimmung und wusste sie würde sie erfüllen. Die Tore würden geschlossen bleiben selbst wenn sie dafür in die Hölle hinabsteigen musste ...
 


 

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Das war der erste teil und ich hoffe euch hat das ende gefallen.
 

Der nächste Teil ist in Arbeit.
 

Und ich verrate schon mal so viel :
 

Es wird heiß ,

Es wird Kalt,

Es wird dämonisch,

Es wird teuflisch,

Es wird verdammt dunkel

Und es gibt noch einen Dämonenclan

Und vielleicht sind Tote doch nicht ganz so tot wie gedacht....
 

P.S. ich möchte bitte ganz ganz viele Reviews und über Mails würde ich mich auch freuen
 

P.S.S. Schickt den Link dieser FF an eure Freunde wenn sie euch gefallen hat
 

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Ich will mich bei allen bedanken die mir Kommis geschrieben haben, einige waren Richtig fleißig wie black lilly.

Ich hoffe das es ein gelungenes Ende war, denn ich konnte einfach nicht entscheiden ob sie ganz Enden soll oder es noch weiter geht.

Letzten Endes konnte ich nicht aufhören, denn es waren noch zu viele ungeklärte Fragen.

Und ehrlich, ich wollte auch irgendwie nicht, denn ich habe mit dieser FF gelitten, ich habe geheult beim schreiben, ich habe gelacht und vorallem, ich kann einfach nicht aufhören mich selbst zu fragen was wäre WENN?

Denn glaubt mir hätte ich es hier enden lassen wäre einer gestorben und das konnte ich meinen Figuren nicht antuen. Ich konnte sie einfach nicht umbringen, sie zu verletzen oder ins Koma zu schicken ist eine Sache. Aber ich werder Sakura, Sasuke oder Itachi nicht schon jetzt sterben lassen.

Also mache ich weiter, und gehe in die Tiefen der Vergangenheit, stelle die Zukunft in Frage und lasse die Gegenwart euch verwirrren.
 

Das wars, mein Baby ist gerade eben aus den Kinderschuhen gewachsen und jetzt wird es ernst.
 

Let The Fight Begin!
 

xoxo DHF



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Kommentare zu dieser Fanfic (46)
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Von:  xXshadowblossomXx
2014-11-09T17:38:03+00:00 09.11.2014 18:38
die ff ist einfach nur phänomenal.
bin schon gespannt wie es weitergeht.
schreib bitte schnell weiter.

Glg
xXshadowblossomXx
Von:  UrrSharrador
2012-01-12T19:47:31+00:00 12.01.2012 20:47
Oho, hmhm ...
Also ... scharfe Kritik ... Du schreibst echt gut und bringst Sakuras Gefühle dramatisch und emotional herüber, das können nicht viele :) Also so richtiges Power-Writing, die Metaphern sind auch genial ;)
Ich komm zwar immer nur dazu, deine FF stückchenweise zu lesen, aber ich werde auf jeden fall weiterlesen und bin schon gespannt ;)
Das einzige, was mir zu bemängeln aufgefallen ist, sind die Beistrichfehler. Da hast du nämlich ein paar drin, ohne die es angenehmer zu lesen wäre.
Ansonsten - tipptopp :)
Von:  happines
2011-11-12T19:52:48+00:00 12.11.2011 20:52
tolles kappi bin gespannt wie es weiter geht
Von:  UrrSharrador
2011-09-10T20:40:43+00:00 10.09.2011 22:40
Darkfic? Sakura? Als düster Heldin? Muss ich lesen :P

Also, damit ich das richtig verstehe: Sie erinnert sich an manche Dinge nicht, weil die Uchihas ihr ein Jutsu auferlegt haben, ja? Und sie soll jetzt Sasuke zurückbringen und Itachi töten. Die beiden haben sich also zusammengetan, anstatt gegeneinander zu kämpfen.

Na, da bin ich mal gespannt, wie es weitergeht^^

Auf Beistriche solltest du ein bisschen mehr achten, die fehlen ziemlich oft. Groß-Klein-Schreibung hast du manchmal durcheinandergebracht, sonst hab ich nichts auszusetzen :)
Von:  fahnm
2011-08-06T00:28:28+00:00 06.08.2011 02:28
Hammer Kapi^^
Von:  Meeryem
2011-08-01T21:30:16+00:00 01.08.2011 23:30
Ich hab erst jetzt angefangen deine Ff zu lesen..
Und bin schon mit der Fertig die Andre lese ich 100%
ich binverrückt nach Naruto :)
Du schreibst echt gut und ich werde weiter deine Ffs lesen
Lg Meryy :)
Von:  tobi_lover
2011-08-01T15:28:08+00:00 01.08.2011 17:28
es fängt an richtig spanend zu werden :D ich lese di FF auf jeden fall weiter ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-07-12T11:45:01+00:00 12.07.2011 13:45
Tolles Kappi ^^
Von:  Ling-Xiao
2011-06-07T06:44:30+00:00 07.06.2011 08:44
hmm ein sehr kurzez kapitel aber auch einfallsreich

wie geht es jetzt weiter?
Von:  kikotoshiyama
2011-01-16T20:24:47+00:00 16.01.2011 21:24
Hammer Kappi^^
Wie Sakura wohl ihre Bestimmung meistern wird?
Und was wird aus ihr und Itachi???
lg kiko


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