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Zweifel

Taito
von

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Kapitel 1

Früher war ich naiv.

Dann ließen sich meine Eltern scheiden.

Ich veränderte mich.

Ich wurde ein Einzelgänger, der nur eine Person an sich heran ließ.

Und nun steht mein bester Freund vor mir, blutverschmiert und sieht mich mit seinen großen, roten Augen an.

Vor ihm liegt ein anderer Vampir, niedergestreckt von dem Brünetten mit einer einfachen Handbewegung, nun zerfällt er zu Asche.

Und mir wird klar: Tai ist ein Vampir.

Ungläubig starre ich ihn an.

Mein Vater hat uns abgeholt, keine Ahnung, wer ihm Bescheid gegeben hatte.

Wir schweigen.

Schweigen seit dem Vorfall.

Zum ersten Mal in meinem Leben hält er die Klappe, sieht ernst aus und lässt mich in Ruhe und ich hasse es.

Seit ich vier Jahre alt bin, habe ich diesen Sturschädel an der Backe.

Seit 14 Jahren wohnt er neben mir und ist mein allerbester Freund.

Und nun erfahre ich, dass er ein Vampir ist.

„Matt, wir wollten es dir später einmal sagen…“, beginnt mein Vater.

„Ihr wolltet mir sagen, dass Tai ein Blutsauger ist?“, kontere ich und verschränke die Arme vor der Brust.

Der Brünette neben mir schaut nur noch verbissener aus dem Fenster.

„Matt, komm mal wieder runter! Tai ist kein Blutsauger, er bringt keine Menschen wegen ihres Blutes um! Er hat nur Vampire getötet!“

„Ja klar, er ernährt sich von Gummibärchen! Dad, er ist ein Vampir! Er ist nicht nur gefährlich, er ist auch tot!“

Wie kann er nur so etwas sagen?

Sollte er nicht besorgt um mich sein?

„Ich bin also tot? Na vielen Dank auch! Und rede nicht über mich, als wäre ich nicht anwesend!“, faucht der Vampir und dreht sich schnaubend weg.

„Wir sind da!“, informiert mich mein Vater und steigt aus.

„Hier ist mein Arbeitsplatz, Matt: Das Hauptquartier der Vampirjäger!“

Grummelnd steige ich aus.

„Und was will der Vampir dann hier?“, bestimmt nicke ich in Tais Richtung.

Mein Vater geht zu ihm, legt ihm die Hand auf die Schulter.

„Tai ist Vampirjäger!“

Ich lache.

„Ein Vampir ist Vampirjäger!?“

Der Brünette schnaubt noch einmal, ehe er in das Gebäude geht.

Ich kann es noch nicht fassen.

Ich kenne diesen Jungen seit 14 Jahren und wusste es nicht.

Ich dachte immer, ich wüsste alles über ihn.

Mein Vater führt mich ins Gebäude, in einen Raum genauer gesagt.

Der Vampir sitzt auf einer Trage und seine Mutter wischt ihm das Blut aus dem Gesicht.

„Matt, bitte setz dich doch!“

Knurrend wende ich mich an meinen Vater.

„Nicht neben den Vampir!“

Die beiden Älteren werfen sich besorgte Blicke zu.

„Fangen wir einfach von vorne an.

Also, Tai ist zwar ein Vampir, das heißt, er wurde von einer Vampirfrau geboren, aber er hat keine Merkmale eines Vampirs und er trinkt kein Blut.“

Wieder lache ich.

„Frau Yagami ist also ein Vampir? Das wird ja immer schöner!“

Tais Mutter sieht mich milde lächelnd an.

„Ich bin kein Vampir. Wir haben Tai als er 4 Jahre alt war adoptiert! Und wir wussten, was er ist.“

Lügner! Überall nur Lügner!
 

„Tai benimmt sich nicht wie ein Vampir, sondern wie ein Mensch.

Nun zu dir: Wie sage ich es dir am besten? Dein Blut ist besonders köstlich für die Blutsauger und lockt sie an! Tai war jahrelang an deiner Seite und hat sie für die erledigt, ehe du sie bemerkt hast!“

Wieder lache ich!

„Du willst mich veräppeln! Er ist selbst ein Vampir und könnte mich umbringen!“

Wütend schlägt der Brünette gegen die Wand.

„Habe ich dir je was getan? Habe ich je dich gebissen und dein Blut getrunken? Irgendwann einmal?“

Ich sehe ihn an und bin hin und her gerissen.

Er ist mein bester Freund und ein Vampir.

„Matt, auch wenn du es momentan nicht glauben willst, Tai ist einer von den Guten und hat dich alle die Jahre beschützt, also sei jetzt bitte nicht so unfair zu ihm!“

Wieso werde ich zu Recht gewiesen?

Ich sehe ihn an.

Er ist ganz schön wütend.

„Wieso sollte er das tun?“

Mein Vater kommt zu mir, legt mir die Hände auf die Schultern.

„Weil ich ihn darum gebeten habe und weil es sein Wunsch war!“

„Also war unsere so genannte Freundschaft nur eine Lüge!“, schreie ich und bin verletzt.

„Glaubst du wirklich, ich habe 14 Jahre lang neben dir gewohnt und dich nur belogen?“

Ich glaube ihm, dennoch bin ich verletzt.

Ich reagiere allergisch auf Lügen.

Ich fühle mich hintergangen.

„Toll und was jetzt? Mein Blut ist also der Champagner für jeden Vampir und mein angeblich bester Freund ist einer davon! Was soll ich denn jetzt bitteschön tun?“

Man sieht mich mitleidig an.

Wie ich das hasse.

„Du wirst weiterleben wie zuvor. Nur weißt du jetzt, dass Tai auf dich aufpasst!“

Wieder muss ich lachen.

„Ich soll also diese Farce aufrecht erhalten und normalen Bürger spielen? Was soll ich den tagsüber machen, wenn der gnädige Herr Vampir nicht in die Sonne kann?“

Tai bewegt sich, rempelt mich einmal unsanft an und verlässt den Raum.

Mein Vater fährt sich seufzend durchs Haar, Frau Yagami seufzt ebenfalls und verabschiedet sich, eilt ihrem ‚Sohn’ hinterher.

Gerade, als ich aufatmen will, steckt der Vampir seinen Kopf noch mal durch den Türschlitz.

„Momentan bist du echt ein beschissener Freund!“, brüllt er und knallt die Türe zu.

„Das war wirklich gemein, Matt! Das hat Tai wirklich nicht verdient!“

Ja, stellt euch alle auf Tais Seite.

Macht nur, schließlich ist er das Opfer!

„Er ist ein Vampir!“, antworte ich trotzig.

Mein Vater setzt sich hin, fährt sich müde durchs Gesicht.

„Tai war bisher immer tagsüber mit dir draußen. Er stellt sich in die Sonne, spielt Fußball bei praller Sonne, ist deine Nudeln mit extrem viel Knoblauchsoße und war im Sommer mit dir auf dem Ausflug in die Kirchen unseres Landes!

Hast du in seinem Zimmer einen Sarg gesehen?

Trägt Tai nicht die Silberkette, die du ihm zum Geburtstag geschenkt hast?

Hat er nicht ein Spiegelbild?“

Grummelnd setze ich mich auch hin, lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen.

„Was willst du mir damit sagen?“

Kopfschüttelnd sieht er mich an.

„Tai wurde zwar von einem Vampir geboren, aber er ist ein Mensch! Das einzige, das er von seiner Rasse geerbt hat, ist Stärke! Und diese Stärke nutzt er um Vampire zu zerreisen!“

Nachdenklich sehe ich zu Boden.

„Trotzdem hat er mich belogen!“

14 Jahre lang kenne ich ihn.

Und das konnte er vor mir geheim halten?

„Wir wussten nicht, wie du reagierst! Ich habe es ihm verboten dir zu sagen! Dein Schutz stand an erster Stelle!“

Zerknirscht sehe ich ihn an.

„Ich weiß, das gefällt dir nicht. Matt, ich wusste, dass du heftig reagieren würdest und du brauchtest damals schon so dringend einen guten Freund. Ich wollte nicht, dass du alleine bist, wo doch schon dein Vater kaum Zeit für dich hatte! Du solltest eine Kindheit haben können mit deinem Freund Tai!

Er wollte schon immer nur dein Freund sein!“

Seufzend lehne ich mich zurück.

„Was soll das jetzt wieder heißen?“

Müde, ich bin so müde!

„Wir fanden Tai mit 3 Jahren auf der Straße. Er hat einen Vampir erledigt, ja, mit drei Jahren! Er hat ihm den Hals umgedreht!

Es sah aberwitzig aus, wie dieser kleine Bengel dem Vampir auf die Schultern gesprungen ist und sich an ihm festgehalten hat!“

Er lacht.

Schwelgt in Erinnerungen.

Und ich denke an meine und Tais kleinere Raufereien.

„Zuerst hielten wir ihn für einen Menschen, aber bald stellte sich heraus, dass er ein Vampir ist. Seine Sinne waren schärfer und er war so unglaublich stark.

Aber er wusste seinen Namen nicht, er sagte immer nur, er habe keinen.

Er konnte uns nie sagen, woher er gekommen war.

Er wusste nur, dass er seit er denken konnte allein war.

Wir haben ihn unter Beobachtung gestellt. Er hat hier gespielt, aber nie gelächelt. Er war zwar irgendwie ganz putzig, aber wirklich benommen wie ein Kind hat er sich nie.

Eines Tages kamen deine Mutter, dein Bruder und du mich auf Arbeit besuchen.

Tai sagte damals zu Frau Yagami, seine Betreuerin damals, dass da wer besonderes käme und auf dem man Acht vor Vampiren geben müsse.

Deine Mutter redete mit mir und ihr beide habt vor meinem Büro draußen gewartet.

Tatsächlich ist ein Vampir bei uns eingedrungen, aber unser Tai hat, Frau Yagami im Schlepptau, den Vampir erledigt.

Bevor ihr drei gegangen seid, war der Vampir schon Asche.

Ihr seid an Tai vorbei gegangen und unser Tai drehte sich plötzlich um und lächelte.

„Er hat mir nachgesehen, oder?“, hat er ganz aufgeregt gefragt.

Wir haben ihn weiterhin beobachtet, stuften ihn aber bald als ungefährlich ein.

Du wurdest immer häufiger von Blutsaugern verfolgt, ich habe dir insgeheim eine Leibgarde gestellt, die dich beschützen sollte.

Frau Yagamis richtiger Sohn, - Taichi-, starb zu dem Zeitpunkt an einer Lungenkrankheit.

Nach längeren Überlegungen adoptierte sie unseren kleinen Vampir und benannte ihn nach ihrem Sohn.

Sie ist zufällig neben uns eingezogen.

Tai wurde eingeschult und ihr habt euch getroffen.

In der ersten Woche verlief alles gut.

In der zweitem lief Tai plötzlich mitten in der Nacht aus dem Haus.

Sein Vater hat ihn unterwegs gefunden.

Er hatte gerade zwei Vampire erledigt.

Besorgt nahm Herr Yagami seinen Jungen nach Hause und badete ihn.

Am nächsten Tag meldeten sie ihn krank.

Mittags bist du ihn wegen den Hausaufgaben besuchen gekommen.

Ihr habt euch ganz automatisch angefreundet. Tai hatte den inneren Wunsch dich vor anderen Vampiren zu schützen, also habe ich ihn irgendwann offiziell darum gebeten.

Aber er war immer dein Freund und nur bei dir hat er gelächelt und benimmt sich seinem Alter entsprechend.

Tai albert wie jeder Mensch herum und ich schwöre dir, Matt, er hat niemals jemanden gebissen!“

Ich sitze vor ihm und bin hin und hergerissen.

Ich möchte ihm glauben.

Aber etwas in mir sagt nein.

Wir fahren Heim.

„Am besten ich melde dich morgen erstmal als krank ab…“, sagt mein Vater und wünscht mir eine gute Nacht.

Den Rest der Nacht schlafe ich schlecht.

Ständig habe ich das Gefühl, dass da ein Vampir im Dunkeln auf mich lauert.

Am nächsten Tag muss ich viel nachdenken.

Über Tai.

Ich versuche mich zu erinnern wie er früher war und tatsächlich fällt mir auf, dass Tai nur mit mir wirklich gelacht hat. Oder gelächelt.

Man hat mich oft gefragt, wie ich das schaffe.

Heute lacht Tai fast immer.

Er ist fröhlich und manchmal etwas kindisch.

Ich schaue mir alte Videos von uns an.

Meine Geburtstagsfeier.

Seine, wo er so hyperaktiv war, dass er die ganze Nacht durch geplappert hat, nur weil er seinen Geburtstagskuchen ganz allein verdrückt hatte und nun im Zuckerrausch war.

Wir haben viel zusammen erlebt.

Vorgestern habe ich ihn noch gesagt, dass ich froh wäre, ihn zu haben.

Gestern erfahre ich, dass mein bester Freund ein Vampir ist.

Heute bereue ich es, dass ich ihn so angefahren habe.

Andererseits bin ich immer noch fassungslos, dass er mich so lange belogen konnte.

Am nächsten Tag verschlafe ich erstmal total, weil Tai mich nicht wie sonst geweckt hat.

In der Schule redet er nicht mehr mit mir.

Wir sitzen hintereinander.

Man fragt uns schon, was mit uns los ist.

Ich antworte nicht.

Wieso kommt er nicht auf mich zu?

Ich will mich ja entschuldigen, aber wie?

Auf dem Weg nach Hause läuft er einige Schritte vor mir.

Ich versuche aufzuholen, aber der Abstand vergrößert sich nur noch mehr.

Er ist wirklich sauer auf mich.

An der Ampel stehen wir nebeneinander und warten darauf, dass es grün wird.

Seufzend sehe ich ihn an, doch sein Blick liegt verbissen auf der Straße.

Heute in der Mittagspause habe ich ihn wieder schwer beleidigt.

Ich musste in die Kantine nachkommen.

Ich wollte mit Tai reden, aber sein Gesicht war mit ziemlich viel rotem Zeug verschmiert.

„Tai, spinnst du? Du kannst doch keinen Menschen leer saugen!“, hatte ich ihm hysterisch zugeflüstert.

Wütend hatte er mich weggeschubst und gemeint, dass es nur Ketchup wäre.

Ich habe mich geschämt.

Natürlich würde er das nie machen.

Ich habe völlig überzogen reagiert.

Kein Wunder, dass er nicht mit mir reden will.

Vor unseren Haustüren sehe ich ihn noch einmal reuevoll an.

Doch er knallt schon die Tür zu.

Ich konnte mich wieder nicht entschuldigen.

Seufzend werfe ich mich in eine Ecke.

Ich sollte hinüber gehen und mich entschuldigen.

Bestimmt stehe ich auf, klingele bei ihm und will die Sache hinter mich bringen.

Seine Mutter öffnet.

„Oh, Hallo Matt! Tai ist in seinem Zimmer, ich wollte gerade einkaufen gehen, also bis später!“

Und schon ist sie weg.

Schluckend betrete ich sein Zimmer.

Er steht am Schreibtisch und packt seine Schultasche aus.

Einige Zeit beobachte ich ihn dabei.

Sein Zimmer sieht wirklich nicht so aus, als würde hier ein Vampir leben.

„Was willst du?“, seine Stimme klingt noch immer ganz schön wütend.

Seufzend betrete ich sein Reich.

„Mit dir reden…“

Grummelnd sieht er mich an.

„Willst du mich wieder beleidigen?“

Müde setze ich mich auf sein Bett.

„Nein…“

Ich brauche einen Anfang.

„Ich kann nichts dafür, ich bin als Vampir geboren! Ich konnte mich nicht anders entscheiden, aber ich kann selber entscheiden, als was ich leben will!“, meckert er und schmeißt seine Tasche in eine Ecke.

Reuevoll sehe ich ihn an.

„Ich weiß. Aber du weißt, wie sehr ich lügen hasse und das alles hier… War mir ehrlich gesagt ein bisschen zu viel.“

Sein Blick bleibt unverändert.

Erledigt lasse ich mich fallen und liege in seinem bequemen Bett.

Ich mochte es schon immer.

Ich spüre seinen wütenden Blick auf mir.

„Tai, es tut mir Leid, okay? Du hattest Recht, momentan bin ich ein beschissener Freund!“

Ich höre ihn leise ‚Tse’ sagen, dann drehe ich mich in seine Richtung und versuche ihm in die Augen zu sehen.

Doch er weicht mir aus.

Seufzend gebe ich es auf ihn mit meinen Blicken weich zu kochen.

„Können wir uns nicht wieder vertragen?“, frage ich ein klein wenig kleinlaut nach.

„Du willst dich mit einem Vampir vertragen?“, fragt er provokant zurück.

„Tai, ich weiß, ich habe nur Mist geredet und es tut mir Leid, ehrlich! Ich habe ziemlich gemeine Dinge zu dir gesagt und das war nicht richtig… Bitte, ich will doch nur nicht meinen besten Freund verlieren!“

Anscheinend zeigt meine Entschuldigung langsam Wirkung.

Deutlich sehe ich, wie mein Brünetter mit sich kämpft.

Ein wenig muss ich sogar lächeln.

Er ist immer noch der Junge, den ich kenne.

„Nehmen wir an, ich würde dir verzeihen, was würde dann passieren?“, misstrauisch sieht er mich über seine Schulter an.

„Dann würde ich dich fragen, ob ich heute bei dir übernachten darf!“

Erleichtert erhebe ich mich, warte seine Antwort ab, obwohl ich weiß, dass er mir längst verziehen hat.

Er ist einfach nicht sehr nachtragend.

„Und wo willst du bitteschön schlafen?“, fragt er und bringt mich immer mehr zum Lächeln.

„Na, in deinem Bett neben dir! So wie wir es immer getan haben!“

Er lächelt schief.

Er verzeiht mir.

Es klopft an der Tür.

Vorsichtig schiebt seine Mutter den Kopf ins Zimmer.

„Habt ihr euch wieder vertragen?“

Unsicher wirft sie einen Blick zu uns, lächelt dann aber gleich wieder.

„Dann bin ich ja erleichtert! Kommt ihr beide dann essen?“

Tai lässt sich nicht zweimal bitten.

Beim Essen erzählt Frau Yagami von früher.

„Tai war so niedlich als er klein war! Wenn man ihn umarmt hat, ist er immer rot angelaufen und wusste nicht, was er machen sollte!“, lacht sie und erinnert mich an seinen ersten Geburtstag.

Damals habe ich ihn noch widerwillig umarmt, ihm alles Gute gewünscht und er stotterte irgendetwas, dass sie wie ein ‚Danke’ anhörte.

„Wie haben sie Tai genau kennengelernt und was sagte ihr Mann zur Adoption? Kannte er Tai da schon?“

Der Brünette neben mir isst seine dritte Portion Lasagne.

Appetit hatte er ja schon immer.

„Na ja, Tai stand ja unter Beobachtung und ich war Kinderpsychologin, deswegen war ich seine Betreuerin.

Ich habe ihm Fragen gestellt, ihm Spiele beigebracht und ihn auf Vampirtypische Verhaltensweisen getestet. Das ging ziemlich lange so.

Als mein leiblicher Sohn dann starb, kam ich ein paar Tage nicht zur Arbeit.

Nach fünf Tagen hat Tai mir eine furchtbar kitschige Gute Besserungskarte geschickt. Man hatte ihm erzählt, dass ich krank wäre.

Dann stand mein Entschluss eigentlich fest, ich musste nur noch meinen Mann überzeugen.

Ich nahm ihn nach über einer Woche, in der ich nicht gearbeitet habe, mit zu Tai und unser kleiner Wirbelwind hat mich umgerissen und gejammert, dass er mich so vermisst hat!“

In Erinnerungen schwelgend trinkt sie ihren Tee.

Ich muss lächeln.

Tai war früher wirklich ein Mamakind.

„Und wie hat Tai ihren Mann überzeugt?“, ich bin so unendlich neugierig.

„Am Anfang hatte Tai Angst vor ihm, er versteckte sich hinter mir und sagte immer nur, dass da ein großer Bär wäre…“

„Dad hatte zu der Zeit noch einen Vollbart…“, ergänzt Tai und macht sich an seinen Nachtisch.

Ich muss kichern.

„Mein Mann versuchte sich mit Tai anzufreunden, aber er hatte immer solche Angst vor meinem Mann, dass er schreiend davon gelaufen ist.

Eines Tages hat sich mein Mann den Bart abrasiert und mein Kleiner starrte seinen Papa mit großen Augen an und fragte: „Nimm dich in Acht vor dem Bären! Der ist immer hinter mir her und will mich auffressen!“.

Und das war der Moment, wo mein Mann seinen kleinen Sohn umarmte und nicht mehr gehen lassen wollte. Seitdem ist Tai unser Sohn!“, ihre Augen strahlen.

Es müssen glückliche Erinnerungen sein.

„Deswegen magst du unseren Musiklehrer nicht, der hat auch einen Vollbart!“, lächle ich und stupse ihn an.

Tai kratzt seinen Pudding leer.

„Der Musiklehrer mag mich nicht!“, protestiert er und wischt sich den Mund ab.

Als es Zeit zum Schlafengehen wird, quetschen wir uns in Tais Bett und starren die Decke an.

„War es nicht komisch, den Namen von dem toten Sohn der Yagamis anzunehmen?“, frage ich und bete, dass ich in kein Fettnäpfchen getreten bin.

„Ihren Sohn habe ich nie kennengelernt. Ich habe Fotos von ihm gesehen, aber ziemlich alte. Seinen Namen habe ich nicht direkt bekommen. Man nannte mich wie eine Waffe ‚The Assasin ichi*’, also abgekürzt ‚Taichi’.“

Frau Yagami musste wirklich an einen sehr seltsamen Zufall gedacht haben.

Der Brünette neben mir dreht sich zu mir um.

„Aber es war schon komisch sein Leben zu bekommen. Ich habe sogar sein Geburtsdatum gekriegt…“

Er tut mir ein wenig Leid.

„Es ist seltsam mit dir darüber zu reden. Ich wollte es dir immer sagen, aber es wurde mir ja verboten…“

Ich gebe einen nachdenklichen Laut von mir.

„Ich bin aber froh, dass du es mir jetzt erzählen kannst! Das hilft mir einiges besser zu verstehen…“

Nun gibt er einen nachdenklichen Laut von sich.

„Warum tötest du eigentlich Vampire? Ich meine, ich verstehe warum du sie jetzt tötest, aber früher?“

Im Dunklen erhasche ich einen Blick auf seine Silhouette.

Er hat ein schönes Profil.

„Ich weiß nicht. Ich rieche sie, spüre sie und ihr Dasein stört mich. Ich habe sie erledigt seit ich denken kann…“

Ich stelle mir vor wie ein dreijähriger Tai böse Vampire jagt und tötet und muss sagen, dass es irgendwie zu ihm passt.

„Lass uns jetzt schlafen, Yama, es ist schon spät…“, er gähnt demonstrativ und steckt mich an.

Wir schlafen.

Durch eine Bewegung neben mir wache ich auf, sehe Tai fragend an.

Er zieht seine Schuhe an.

„Was machst du?“, frage ich verschlafen und versuche nicht gleich wieder einzudösen.

„Bleib liegen, ich komme gleich wieder!“, er klingt freundlich, dennoch ernst.

Vampire.

Er geht und ich sehe ihm besorgt nach.

Ich brauche Wasser.

In der Küche treffe ich seine Mutter.

„Immer, wenn er nachts raus geht und kämpft, sitze ich hier und warte auf ihn…“, flüstert sie und schiebt mir eine Tasse Kakao zu.

„Jetzt wo ich weiß, was er da macht, fällt es mir auch schwer ihn einfach gehen zu lassen….“

Sie lächelt.

Ich dachte immer, dass Tai sein Lächeln von seiner Mutter geerbt hätte.

So kann man sich irren.

Es dauert noch fünf Minuten, dann kommt mein Brünetter zurück.

Verwundert kommt er in die Küche.

„Und?“, frage ich ihn und suche Verletzungen oder Blut, doch er ist unverwundet und sauber.

„Den sind wir erstmal los!“, sagt er und trinkt auch seine Tasse Kakao leer.

In den kommenden Wochen fallen mir viele Dinge auf, die mir hätten seltsam erscheinen müssten.

Dass Tai mitten in der Nacht aufsteht.

Dass Tai, wenn wir im Dunklen unterwegs sind, stiller ist als sonst und sehr auf seine Umgebung achtet.

Ich habe mich daran gewöhnt.

Habe ihm immer mehr Löcher in den Bauch gefragt.

Doch er hat alles brav beantwortet.

Ich fühle mich ihm näher als jemals zu vor.

Tatsächlich könnte ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.

Das ist Liebe, schießt es mir seit zwei Wochen durch den Kopf und seltsamerweise schreckt mich dieser Gedanke nicht mal ab.

Es erscheint mir ganz natürlich.

Ich glaube sogar, dass er mich auch liebt, aber aus irgendwelchen Gründen es mir nicht sagen kann.

„Tai? Gehen wir heute Eis essen?“, frage ich ihn an einem besonders heißen Tag.

„Tut mir Leid, ich muss heute ins Hauptquartier und die halbjährige Kontrolle über mich ergehen lassen… Ich fürchte, das müssen wir verschieben…“

Ein wenig enttäuscht sehe ich ihn an, versuche ihn zu überreden, doch dann fällt mir etwas anderes ein.

„Dann komme ich einfach mit und wir gehen anschließend ein Eis essen!“

Mit dieser Lösung zufrieden machen wir uns beide auf den Weg.

Im Hauptquartier angekommen, trennen wir uns, da ich meinen Vater besuchen will.

Doch das Büro ist leer.

Fast 2 stundenlang suche ich nach ihm.

Ich finde ihn streitend im Untersuchungszimmer.

Ich sehe Tai auf einem Stuhl sitzen.

Er sieht aus wie ich früher, wenn meine Eltern gestritten haben.

Traurig.

Neugierig öffne ich die Tür nur um zu sehen, wie sich mein Vater und meine eigene Mutter streiten.

Der Streit gipfelt, als meine Mutter Tai aus heiterem Himmel eine schallende Ohrfeige verpasst und ihn anschreit.

Mein Vater zerrt sie vom Brünetten weg.

„Du bekommst ihn nicht! Ich habe dir gesagt, was ich tun werde, falls du ihn auch nur schief anguckst!“, faucht sie.

„Kann mir mal einer erklären, was hier los ist!??“, brülle ich aus voller Kehle, um gegen das Geschrei anzukommen.

Alle starren mich an.

Schließlich ist es meine Mutter, die mich an der Hand versucht aus dem Zimmer zu zerren.

„Komm Matt, ich bringe dich fort von hier!“

Ich reiße mich los, gehe zu Tai der sich die Lippe hält.

„Zeig her!“, sage ich, beäuge kritisch seine leicht angeschwollene Wange und den dünnen Riss an der Lippe.

War wohl ihr Ring.

Ich fische aus meiner Hosentasche ein Taschentuch und tupfe das Blut weg.

Meine Mutter scheint geschockt zu sein, denn sie hält endlich mal die Klappe.

Mein Vater lächelt nur.

„Matt, ich werde jetzt gehen und du kommst mit!“, bestimmt meine Mutter und tritt ungeduldig von einem Bein aufs andere.

„Werde ich nicht, Mama und ich will jetzt wissen, warum du Tai eine verpasst hast!“

„Dein ach-so-toller-Tai hat es verdient!“, rechtfertigt sie sich frech und ich sehe nur verwirrt zu meinem Brünetten.

Doch schon bei diesem Anblick weiß ich, dass er nichts verbrochen haben kann.

Er macht sich klein, sieht auf den Boden und erinnert mich mehr an ein hilfsbedürftiges Hündchen, als an einen Kriminellen.

„Geht beide raus, ich will mit Tai alleine reden!“, mein Vater reagiert sofort, schiebt meine Mutter aus dem Zimmer und diskutiert mit ihr draußen weiter.

Endlich alleine.

Ich setze mich neben ihn und sehe ihn besorgt an.

„Was war los…?“, frage ich vorsichtig.

Er seufzt.

„Deine Mum mag mich nicht…“, sagt er schlicht und lacht einmal halbherzig.

Fragend lege ich den Kopf schief.

„Sie mag nicht, dass ich als DAS geboren wurde…“, erklärt er.

Ich nicke.

„Und was meinte sie? Wieso sollte ich mit ihr weggehen?“

„Sie hat mir einmal gesagt, dass ich dir etwas nicht sagen dürfte, ansonsten nimmt sie dich mit zu sich und ich sehe dich nie wieder.“

Seine Stimme ist leise.

„Was?“, frage ich etwas verwirrt nach, kann nicht glauben, dass sie so mit ihm umgehen würde.

„Yama… Deine Eltern haben sich wegen mir scheiden lassen. Deine Mutter wollte nicht, dass wir befreundet sind und dein Vater war auf meiner Seite. Deshalb hat sie die Scheidung eingereicht und dich verlassen… Es ist meine Schuld, es tut mir Leid!“, reuevoll sieht er mich an.

Er weiß, wie schwer die Scheidung für mich war.

Wie sehr ich meine Mutter vermisst habe und jahrelang einen Schuldigen gesucht habe.

Ich lehne mich an seine Schulter, schließe meine Augen.

„Ist schon gut, Tai. Es war ihre Entscheidung, nicht deine! Ich bin dir nicht böse. Ich bin eher auf sie böse. Was darfst du mir nicht sagen?“

Ich spüre, wie er sich versteift.

Anscheinend hat er wirklich Angst mich zu verlieren.

Er schweigt, beißt sich auf die Unterlippe.

Das hat er früher auch schon immer gemacht, wenn er etwas nicht erzählen durfte.

Seufzend bleibe ich neben ihm sitzen.

„Dann frage ich eben sie…“, gebe ich murmelnd von mir, merke, wie er sich nur noch mehr versteift.

Ich lasse mich nicht beirren und stehe zwei Minuten später mit Tai im Schlepptau vor ihr und frage sie.

Sie lacht nur kalt.

„Ich verrate es dir nur, Matt, wenn du dann zu mir ziehst und ihn nie wieder siehst!“

Kann diese Frau wirklich meine Mutter sein?

„Jetzt hörst du mir mal zu! Ich werde nicht zu dir ziehen, allein schon deshalb, weil ich dir 14 jahrelang scheiß egal war! Du hast dich nie gemeldet, hast nicht mal eine Geburtstagskarte geschrieben! Ich bin 18 Jahre alt, du kannst mich nicht zwingen bei dir zu wohnen!

Und jetzt will ich wissen, was du weißt, also spuck’s schon aus’!“, ihren giftigen Blicken halte ich mühelos stand.

„Du bist wie dein Vater!“, knurrt sie und schüttelt nur den Kopf.

„Das nehme ich als Kompliment auf!“, erwidere ich gelassen.

Wir starten ein Wettstarren, ehe ich grimmig aufgebe und Tai an der Hand in ein separates Zimmer führe.

Kaum ist die Tür geschlossen, sehe ich ihn ernst an.

„Ich möchte es wirklich wissen, Tai! Ich werde auch nicht böse oder so was!“

Ich sehe doch, wie er sich quält.

„Yama, ich… Ich kann es dir wirklich nicht sagen! Es tut mir Leid, aber es geht nicht!“

Er sieht zur Seite.

Sanft umfasse ich sein Gesicht, zwinge ihn so mich anzuschauen.

In seinen Augen liegt alles Mögliche.

Unsicherheit, Angst, Reue, aber auch etwas anderes, und das lässt mich mutiger werden.

Langsam beuge ich mich zu ihm hinunter, so lange, bis sich unsere Lippen tatsächlich berühren.

Wir küssen uns sanft und ich lasse ihm genügend Freiraum, das er sich lösen könnte, was er aber nicht tut.

Ich bin glücklich.

„Das konntest du mir nicht sagen, oder?“, frage ich sanft.

Er schüttelt verlegen den Kopf.

„Dachtest du, ich sage ‚Nein’?“, er nickt beklommen und errötet nur noch mehr.

Ich nehme ihn in die Arme und drücke ihn an mich.

Er weiß anscheinend gar nicht wohin mit seinen Händen.

Leise kichere ich.

„Ich sage aber nicht ‚Nein’! Deswegen sag es schon!“

Ich bin glücklich.

Er schluckt, kratzt all seinen Mut zusammen.

„Ich… also, ich… habe mich… vor einiger Zeit, ich weiß gar nicht mehr genau wann, aber ich, ich, ich bin in dich … ver-“

„Verliebt?“, beende ich sein Gestotter und kraule ihn lächelnd den Nacken.

„Verliebt…“, murmelt er perplex und sieht mich abwartend an.

Ich knuddele ihn durch und lache leise.

Da er nicht weiß wohin mit seinen Händen, lege ich sie um mich und küsse ihn erneut.

Anscheinend versteht er, denn aus seinem Augenwinkel bahnt sich eine einsame Träne einen Weg bis hinunter zu seinem Kinn.

Wir knutschen bestimmt eine halbe Stunde herum, haben die Zeit völlig vergessen.

Erst als meine Mutter die Tür aufreißt, sind wir von unseren rosaroten Wolken wieder in der Wirklichkeit.

Ihr steht das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

Und ich grinse wie ein Honigkuchenpferd.

„Gut, dass du mich an die Zeit erinnerst, wir wollten doch noch ein Eis essen!“

Ehe einer der beiden etwas erwidern kann, ziehe ich Tai hinter mir her.

Meinem Dad flöte ich gut gelaunt zu, dass Tai heute die Nacht bei uns verbringen wird.

Verliebt in einen Vampir.

Doch das ist mir egal, denn ich bin glücklich und genieße das Händchenhalten und den Eisbecher für zwei.

Ich bin glücklich verliebt.
 

*bedeutet auf japanisch eins



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-06-13T14:26:14+00:00 13.06.2010 16:26
Ui wie schön '.' so niedlich und war nun mal wirklich etwas anderes! Und der Gedanke an klein Tai, der vamipre jagt ist einfach knuffig *///*
mir hat dein schreibstil auch voll gefallen. Man, oder ich zumindest, ist diese langen Sätze gewohnt und deine oft kurzen Sätze waren sehr schön erfrischend :D
vielleicht machst du mal eine Fortsetzung, in der du dann die Plot-holes erklärst ^w^ *favo*

lg Imp-chan
Von:  Tales_
2010-05-31T19:26:10+00:00 31.05.2010 21:26
Huhu,
also ich bin wirklich baff!
Ich hab deine Story heute morgen und gerade eben noch einmal gelesen...
Und Sie gefällt mir wirklich ausgesprochen gut! Einfach WOW ^^

Die ganze Freundschaft und Beziehung zwischen Tai und Yama war einfach irre gut dargestellt.
So auch der Rest der Handlung.
Sehr schön geschrieben, mit etwas Suchtfaktor so das man wirklich völlig in die Fanfic vertieft ist :3

Also ich bin wirklich sehr begeistert, jedoch muss ich da Simion zustimmen.
Es wäre schön gewesen wenn man etwas mehr Einblick in Taichis Vergangenheit hätte.
Wobei ich da zugeben muss, das ich da Hintergedanken an mehr Lesestoff von dieser Fanfic habe ^^


Ein echt gelungener One-Shot!
Ich freu mich auf weitere Werke von dir ;3
lg Shanti
Von:  Hellsingel
2010-05-29T15:27:00+00:00 29.05.2010 17:27
In letzter Zeit bin ich so unglaublich faul, was Kommi schreiben angeht und dann hab ich die Ehre hier das erste Kommi zu verfassen xD ich glaubs einfach nicht.

Als ich angefangen habe zu lesen stieß ich natürlich sehr schnell auf das Wort Vampire und dachte erstmal WTF und wollte das Fenster bereits wieder schließen^^°
seit Twillight reagiere ich so ziemlich allergisch auf dieses Thema...

Ich habe dann aber doch weitergelesen und war positiv überrascht. Auch die Tatsache, dass es eine Taito Fanfiktion ist, hat mich relativ wenig gestört. Es ist nicht so, dass ich das Pairing nicht mögen würde (ich bin mit diesem Pairing eigentlich erst zum fanfiktion lesen gekommen^^) aber es wiederholt sich in der Regel ja immer alles und daher macht es auf Dauer auch keinen Spaß mehr das Pairing zu lesen -.-

Aber zurück hierzu. Für einen One-Shot finde ich die Story ganz gut gelungen, wobei ich fast schon sagen würde, dass sie zu kurz ist.
Du hast eigentlich sehr viel Handlung mir rein gebracht.
Einerseits die Freundschaft und Beziehungen zwischen Yama und Taichi,
dann die Beziehungen zwischen den beiden Familien und Taichis Vergangenheit. Zwar hast du alles sehr gut miteingebracht und ich hatte beim lesen nicht das Gefühl, wir würden irgendwelche allzu großen Sprünge in der Handlung machen, aber vielleich hätte man da und dort doch noch etwas genauer sein können.
Vor allem die Tatsache, dass Vampire existieren und wie es dazu kam, dass gerade Yamatos Vater ein Teil solch einer Organisation ist, hast du ganz rausgelassen.
In Verbindung mit Taichis Vergangenheit hätte man da eigentlich noch was darauf machen können.
Auch das Verhältniss zwischen Yamato und seiner Mutter kam, für meinen Geschmack, zu kurz.
Vor allem da haben wir ein Plot-hole. Nach Yamatos Aussage hat sie sich in den ganzen Jahren nie wirklich gemeldet usw. und dann ist sie zufällig genau an diesem Tag da??
Das verwirrt mich wirklich ein bisschen.
Aber wie schon geschrieben, die Haubthandlung ist an sich wirklich gut. Es sind halt nur diese kleinen Nebenstränge der Handlung, die an manchen Stellen etwas zu kurz kamen...
Auch dein Schreibstil ist ganz gut. Die Charaktere und die Handlung ist aus Yamatos Sicht gut dargestellt.

So, jetzt weiß ich nicht mehr, was ich schreiben soll -.-
Ich denke aber, dass ich alles gesagt habe, was es zu sagen gibt^^
in diesem Sinne
mfg
Simion


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