Nachtleben
Ich verschwand ca. um 18 Uhr im Bad. Wenn ich schon weg ging wollte ich unbedingt gut aussehen. Zum Glück waren meine Haare nun endlich schön lang gewachsen, sodass man etwas mit ihnen anstellen konnte. Im Bad verbrachte ich jedoch trotzdem sicher eine dreiviertel Stunde. Meine Haare wollten einfach nicht so wie ich wollte – Ich war wohl etwas aus der Übung was Disco-fähige Stylings anbelang. Das Schminken wiederum dauerte nicht lange, da ich nicht zu dick auftragen wollte.
Gut gelaunt verließ ich das Bad – Ich hatte die Angewohnheit das ich Pfiff wenn ich richtig gut drauf war. Ich freute mich riesig auf den Abend. Früher war ich oft weggegangen, aber durch die ganzen Kämpfe und so weiter kam ich einfach nicht mehr dazu. Vielleicht lernte ich ja auch heute einen netten Mann kennen. Schließlich hatte mich Yamachu erst verlassen – Aber über diese Trennung war ich sehr schnell hinweg gekommen.
„Weib kannst du nicht einfach die Klappe halten? Dein Geträller geht einem sowas von auf die Nerven!“, ich zuckte zusammen. Diese Stimme wollte ich heute wirklich nicht mehr hören. Ich drehte mich um und sah Vegeta in die Augen. Er zuckte zusammen, als sich unsere Blicke trafen – Was hatte er denn nur? Naja konnte mir ja eigentlich auch egal sein. „Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Und nein, ich höre nicht auf zu trällern. Ich darf Pfeifen wann und so viel ich will. Und wenn du es genau wissen willst. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich dich heute Abend zur Abwechslung mal nicht ertragen muss!“ Wütend stampfte ich in mein Zimmer. Manchmal konnte dieser Sayajin einen wirklich nerven. Seit er bei mir wohnte, meinte er wohl dass er über mich bestimmen konnte. Es war immer noch mein Zuhause und er war nur Gast. Er sollte sich langsam aber sicher mal zusammenreisen! Ohne noch einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden, kramte ich in meinen Schrank nach einen Outfit.
„Ich bin einfach nur glücklich, dass ich dich heute Abend zur Abwechslung mal nicht ertragen muss!“, leise wiederholte er die Worte, die er eben aus ihrem Mund vernommen hatte. Irgendetwas in ihn krampfte sich zusammen. Was war das für ein Gefühl das er in sich hatte? Und wieso machte ihn dieser Satz so fassungslos? Er ballte die Fäuste. Er verstand nicht, wieso er in letzter Zeit so viel über SIE nachdachte. Sie war nur eine von vielen Erdenwesen – Und keines von ihnen war ihm gewachsen. Er war ein Prinz und er hatte das Beste verdient. So etwas Schwaches wie ein Mensch – Pfff! Da gab es bessere. Aber sie sah einfach nur zu gut aus.
Er schüttelte den Kopf. //Vegeta hör endlich auf mit deiner Hose zu denken!// Um sich abzulenken beschloss er anschließend im GR trainieren zu gehen, auch wenn er dies schon den ganzen Tag gemacht hatte.
Gegen 20 Uhr verließ ich endlich das Haus. Es hatte lang gebraucht bis ich ein Outfit hatte, welches mir wirklich zusagte. Aber nun war ich rundum zufrieden. Ich trug ein weißes Sommerkleid mit blauen Glitzersteinchen. Irgendwer – Ich glaub es war Vegeta – Hatte mal gesagt, dass ich darin gut aussehen würde.
Gemütlich schlenderte ich zu meiner Lieblingsdisco. Ich fühlte mich gleich wohl als ich sie betrat. Nachdem ich mir ein Glas zu Trinken bestellt hatte ging ich auf die Tanzfläche um mal wieder so richtig zu feiern.
Es dauerte wahrlich nicht lange bis mich die ersten gutaussehenden Männer antanzten und mir Komplimente machten. Aber so richtig vom Hocker haute mich irgendwie niemand. Statt mich auf meine Verehrer zu konzentrieren hatte ich ja nichts Besseres zu tun als an einen gewissen Sayajin zu denken. Ich fragte mich was dieser wohl gerade wieder zerstörte.
Eigentlich machte ich mir sogar Sorgen – Sorgen um das Haus meiner Familie. Vegeta konnte man schließlich alles zutrauen.
„Hübsche Lady, darf ich Ihnen einen Schluck zu trinken anbieten?“, ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Mir hielt jemand einen Cocktail vor die Nase. Ich schaute den Mann skeptisch in die Augen – Dieser lächelte mich nur an. Nach einem kurzen Wortwechsel nahm ich dann die Einladung gern an und trank den ersten Schluck.
„Dieses Weib – Ich raste noch aus!“, er war so wütend wie er es schon lange nicht mehr war – Und er wusste nicht mal wieso. Das gesamte Training dachte er immer wieder an den letzen Satz den die Blauhaarige abgelassen hatte. „Was traut sie sich überhaupt so etwas zu mir, den Prinzen, zu sagen?“, er ballte die Fäuste. Seine Kräfte stiegen immer weiter. Was war nur los mit ihm? Bulma und er neckten sich eigentlich dauerhaft, aber noch nie hatte er sich so aufgeregt. Was hatte die Frau mit ihm angestellt? Und das schlimmste war, dass er sich die ganze Zeit Gedanken darüber machte wo sie wohl gerade sei und was sie machen würde. Er hatte irgendwie schon ein ungutes Gefühl als er sie gehen lassen hat – Und dieses Gefühl wollte einfach nicht verschwinden – Stattdessen wurde es immer stärker.
Er schüttelte den Kopf. Das musste endlich aufhören – Er musste aufhören an sie zu denken. Was sollte das überhaupt! Wieso wollte sie nicht aus seinen Gedanken verschwinden?
//Ich dreh noch durch!//
Voller Wut schlug er mal wieder ein Loch in den GR. „Toll jetzt ist das Ding schon wieder im Arsch! Nichts kann sie mal so reparieren, dass es länger als ein paar Stunden hält! Diese Frau ist wirklich zu gar nichts fähig! Ich muss weiter trainieren!“
Er schloss die Augen und machte Bulma‘s Aura ausfindig – Er fand sie etwas auswärts der Innenstadt. Was wollte sie denn dort? Er hatte gedacht sie wollte in ihre Lieblingsdisco – Und die war doch zentral gelegen. Hatte dieses Mistweib ihn etwa angelogen?
Er flog los. Er wollte das sie sofort den GR reparierte – Aber vor allem wollte er wissen wieso sie nicht in der Disco war sondern in so einer abgelegenen Gegend.
Es dauerte nicht lange bis er in der Nähe der Stelle war wo Bulma sich aufhalten musste. Er landete – Er wollte nicht zusätzlich auffallen, deswegen beschloss er den Rest des Weges zu laufen. Die Gegend war ruhig – Zu ruhig. Es war keine Menschenseele unterwegs. Vegeta erinnerte sich daran, dass Bulma mal zu ihm sagte, dass dies das Verbrecherviertel der Stadt sei. Aber wieso trieb sie sich dann in so einer Gegend rum. Er erinnerte sich auch an die Worte: „In diesem Viertel sollte keine junge Frau alleine rumlaufen?“ Sollte er sich jetzt etwa Sorgen machen?
Wieso war sie hier? Er zucke zusammen. Er hatte sich so auf die Aura der sexy Blauhaarigen konzentriert, dass ihn bis eben entgangen war, dass sich bei Bulma noch eine zweite Aura befand. //Sie ist nicht sexy – Verflucht Vegeta… Hör doch endlich auf so zu denken!//
Sein Schritt wurde schneller, ohne dass er es merkte. Sein Herz klopfte wie verrückt – Das Gefühl das er in sich hatte nannte sich Angst. Er hatte Angst, Angst um die Blauhaarige. Ihn war das Ganze hier ganz und gar nicht geheuer.
„Wie leicht das doch war!“, er hörte eine lachende Männerstimme. Das musste wohl die zweite Person, welche sich bei Bulma befand. Das gehässige Lachen erfüllte die komplette Gasse. „Wenn ich es doch immer so leicht gehabt hätte wie mit dir, du warst wirklich naiv – Hat man dir denn nicht beigebracht, dass man in der heutigen Zeit keine Getränke von anderen annehmen sollte ohne zu wissen, was derjenige rein gekippt hat?“ Er drückte sich an die Hauswand – Er wollte nicht gesehen werden. Als er um die Ecke blickte bot sich ihm ein Bild, welches seine Wut überkochen lies
„Ich hatte wirklich meinen Spaß mit dir meine kleine Maus, aber jetzt sollte ich meine Spuren verwischen und verschwinden – Danke dir!“, die in Dunkelheit gehüllte Person kniete auf dem Boden. Unter ihn lag eine scheinbar bewusstlose Bulma. Er holte einen glänzenden Gegenstand aus der Tasche. „Und falls die Drogen, doch nicht so gewirkt haben wie gewollt bring ich dich vorsorglich zum Schweigen!“ Vegetas Wut und damit seine Kraft stieg ins unermessliche. Er brauchte nur eins und eins zusammenzählen um zu wissen, was vor seiner Ankunft hier vorgefallen war. Er stürmte um die Ecke riss den Mann von Bulma weg und blickte ihn hasserfüllt an. „Lass deine dreckigen Finger von der Frau!“ Der Mann lachte auf. „Na wer bist du denn? Willste auch mal?“ Vegeta konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Was wagte diese Made hier von sich zu geben? „Wenn du dann fertig bist, könntest du dann hier alles aufräumen?“
Dieser Satz brachte das Fass zum Überlaufen – Vegata konnte sich nicht mehr halten. Ohne noch genau darüber nachzudenken schlug er wieder und wieder auf den Unbekannten ein. Es war ihn völlig egal ob er ihn umbrachte. Er hatte nur eins im Kopf – Rache. Rache für Bulma. //Was hat dieser Mistkerl ihr angetan!// Erst als er merkte das er nur noch auf eine leblose Hülle einschlug hörte er auf. Doch seine Wut war noch nicht verschwunden. Mit den Fuß trat er den Mann in irgendeine Ecke und ging anschließend zu Bulma.
Er kniete sich neben sie. „Hey Bulma? Bulma bist du bei Sinnen?“, er war gerade etwas überfordert mit der Situation. Sie hatte die Augen offen, aus ihnen kamen Tränen zum Vorschein, doch sie rührte sich kein bisschen. „Ich bring dich nach Hause Bulma!“, vorsichtig schob er seine starken Arme unter den regungslosen Körper, hob sie nach oben und flog mit ihr zurück. Auf den ganzen Flug versuchte er mit der Blauhaarigen zu kommunizieren, aber sie war wie benebelt. Sie war nicht anwesend. Es war als wären all ihre Reflexe und Sinne ausgeschaltet. Aber das konnte ja nur von den Drogen kommen, die dieser Mistkäfer ihr verabreicht hatte. //So ein Schwein!//
Abschließende Worte:
Erstmal ein Danke an die Kommi-Schreiber des Prologs. Ich hab mich vorallem wahnsinnig gefreut, als ich gelesen habe, dass ich Vegeta ja doch einigermaßen gut dargestellt habe :)
So zu diesem Kapitel - Naja es war eigentlich auch noch mal so etwas wie ein kleiner Einstieg in die eigentliche Geschichte - Ich finde, ich hätte es ruhig noch etwas ausformulieren können, aber ich war so froh als ich es einigermaßen fertig getippt hatte und beim zweiten Durchlesen dachte ich mir dann so: Naja das geht ja eigentlich ^^
Ich garantiere auch jetzt wieder nicht dafür das ich alle Rechtschreib- und Grammatikfehler ausgebesser habe - Meine Schwäche ist und bleibt den/dem :) Das möge man mir also bitte verzeihen.
Ansonsten hoffe ich, dass ihr wieder Spaß am lesen hattet.
Ich bemühe mich schnellstmöglich ein neues Kapitel online zu stellen ^^
Gruß
eure kisu-chan
