Rummelübelkeit
„Shikamaru Nara! Hol deine scheißverdammte Spinne aus meinem Zimmer oder du kannst deine Hochzeitsnacht vergessen!” Sasuke hat gesprochen. Nein, eher gebrüllt.
Das ganze Haus schien zu beben und Hinata glaubte sogar die Scheiben klirren zu hören. Ein leise gemurmeltes Sorry”, ließ daraus schließen, dass Shikamaru sofort aufgesprungen war und sich um Sasukes Problem kümmerte. So aufgeweckt zu werden, war aber auch wirklich nicht nett. Nach und nach hörte sie das Gestöhne und Seufzen aus dem Zimmer im ersten Stock dringen. Ja, sie war als erste wach gewesen und hatte darauf geachtet, dass sie ja niemanden aufweckte und so wenig Geräusche wie möglich machte. Aber jetzt war das auch egal. Sie hörte Türen schlagen und machte sich daran Frühstück vorzubereiten und Kaffee und Tee aufzusetzen. Hinata musste währenddessen schmunzeln, als sie an das letzte Mal dachte, als Sasuke mit Shikamarus Spinne Namens Pucci einen Zwischenfall gehabt hatte. Damals waren sie noch auf der Hidden Leaf High gewesen.
„Hey Engel. Was grinst du so?” Naruto war zu ihr in die Küche getreten und umarmte sie von hinten, küsste ihren Nacken. „Ach nichts.. Ich hab nur daran denken müssen, wie Sasuke noch an der HLH auf Pucci gestoßen ist und wie er verängstigt auf seinem Bett gekauert hatte.” Jetzt musste auch Naruto lachen. „Ja stimmt.. Ist aber auch zu komisch, dass ein so großer und durchtrainierter Kerl eine Spinnenphobie hat. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Shika Puccis Käfig in sein Zimmer getragen hat. Sasuke hat einen großen Bogen um ihn gemacht.” „Stimmt.. Lustigerweise hat Ino mit Spinnen überhaupt kein Problem.” Wieder mussten die beiden lachen und deckten derweil den Tisch.
Nach und nach kamen auch die anderen und setzten sich schwatzend an den Küchentisch zum Frühstücken. „Also Leute.. Heute ist Samstag. Haben wir irgendetwas Besonderes vor?”, fragte Ino zwischen zwei Bissen von ihrer Nutellasemmel. „Wie wär’s, wenn wir was mit den Akas machen? Mit denen haben wir wegen dem ganzen Prüfungsstress schon lange nichts mehr gemacht.” „Klingt gut. Und was?” „Wie wär’s, wenn wir auf den Weihnachtsmarkt gehen? Ich brauch noch paar Geschenke.” „Au ja! Machen wir.. Also beschlossene Sache. Ich ruf die Akas an.” Nachdem Ino von jedem ein Nicken zur Bestätigung hatte, schlang sie ihre halbe Nutellasemmel runter und nahm den Teller mit der anderen Hälfte mit in den Gang, in dem das Telefon stand.
Mittlerweile war es bereits Mitte Dezember und sie hatten nur noch zwei Wochen bis Weihnachten und bis zu den Ferien. Die Zeit war schnell vergangen, denn sie hatten von Anfang an für die Schule lernen müssen. Vor allem in den letzten Wochen. Naruto beschwerte sich immer, dass die Lehrer immer vor Weihnachten und vor Schuljahresende die Klausuren und Prüfungen raushauten. Man hatte kaum Zeit für etwas anders. Immer nur lernen. Deshalb waren die Sechs um jedes Wochenende froh, an dem sie einfach mal nicht ein Referat machen mussten. Einfach mal nicht lernen mussten. Einfach mal nur entspannen konnten. Besonders chaotisch war es außerdem jetzt noch wegen Weihnachten. Die ganzen Geschenke, die sie kaufen und einpacken mussten. Shikamaru dachte mit Grauen daran. Gott sei Dank musste er nicht noch zusätzlich die Hochzeit organisieren. Ino und die Mädels waren mit Inos und seiner Mutter bei den verschiedensten Essensfirmen gewesen. Wenigstens waren die Einladungen schon abgeschickt und auch schon zum Großteil mit Antworten zurückgekehrt, sodass wenigstens eine Sache abgeharkt war. Nach Ino zu urteilen fehlte jetzt nur noch das Essen, das Brautkleid und die Tischdekorationen. Den Rest hatten sie zum Großteil organisiert. Was auch immer das sein sollte.
„Erde an Shika? Bist du noch da? Hallo?” Er schreckte auf. „Jaja.. Bin noch da.. Worum ging’s?” Ino nahm ihre Hand zurück, mit der sie vor der Nase ihres Verlobten rumgefuchtelt hatte und lächelte ihn leicht schief an. „Ich hab dir gesagt, dass wir uns mit den Akas in zwei Stunden treffen, und dass sie zu uns kommen.” „Ach so..” „Außerdem hab ich dich gefragt, ob du fertig bist mit Frühstück, weil die anderen schon alle aufgestanden sind und nur noch du hier rumsitzt.” Ino musste auf Shikamarus darauffolgendem entsetztem Gesicht lachen. Er sah sich um.. Tatsächlich.. Wie lang war ich in Gedanken?
Schnell räumten die beiden den restlichen Tisch ab und verschwanden dann nach oben um sich fertig zu machen.
Pünktlich auf die Minute kam zwei Stunden später die Akatsuki und klingelte. Naruto machte ihnen die Tür auf und bat sie herein. „Hey Leute.. Kommt noch kurz rein. Inos Mutter hat angerufen. Irgendwas mit der Hochzeit. Wollt ihr was trinken?” Die Akatsuki verneinte einstimmig und machte es sich, nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten, im Wohnzimmer so gut es ging bequem. Für 15 Personen war es dann doch ein wenig zu klein.
„Wie weit ist Ino jetzt eigentlich schon mit den Planungen?”, wollte Konan wissen, die sich aus Platzspargründen auf Pains Schoß niedergelassen hatte. „Es fehlen noch ein paar Sachen, aber das Grobe ist schon organisiert.” Hinata hatte sich auf Narutos Schoß niedergelassen, sodass sich Kisame neben die beiden setzten konnte. Er hatte einen Narren an Hinata gefressen und empfand sie als kleine Schwester, die er nie hatte. Ein wenig unterhielten sie sich noch über die Hochzeit, als dann auch schon Ino die Treppe runtergesprungen kam und laut zu lachen begann. 15 Augenpaare blickten sie leicht irritiert an. „Ihr müsstet sehen, wie ihr ausseht. Wartet! Ich mach schnell ein Foto. Sie schnappte sich Sakuras Digicam von der Kommode im Gang und machte ein Foto von den 15 Leuten. Wieder musste Ino lachen, als sie das Foto sah. „Ihr seht aus, als wäret ihr in das Wohnzimmer reingepresst worden. Hat ein bisschen was von Happy-Kinderhaufen.” Und wieder lachte Ino. Diesmal lachten auch die anderen und wie heute Morgen war es Hinata, als würde das ganze Haus wackeln.
Auch wenn sie eine große Gruppe waren, haben sich die Akatsuki und die Wolves in den vergangenen Wochen gut angefreundet. Sie hatten viel zusammen unternommen. Hinata musste über diese Freundschaft schmunzeln.
Der Zimtgeruch der in der Luft hing, zeigte ihnen den Weg zum Weihnachtsmarkt. Das bisschen Schnee, das schon vom Himmel gefallen war, sah wie Puderzucker aus. Der Weg durch den Park und die Wiesen sahen wie gezuckert aus und die Straßenlaternen ließen den Schnee in allen Farben glitzern. Leise schneite der Schnee weiter und tanzte in der leichten Brise, die Hinatas Haare ebenfalls tanzen ließ. Es wirkte wie anmutiges Ballett. Als der Weihnachtsmarkt in Sicht kam, konnten sie die Weihnachtsmusik hören und auch das Kindergelächter, wenn eines der Kinder wieder etwas geschenkt bekam. Sakura musste lächeln und schmiegte sich enger an Sasuke, der einen Arm beschützend um sie legte. Erdrückte ihr einen Kuss auf die Stirn und unterhielt sich dann weiter mit Naruto.
„Hey Leute.. Wir sind gleich da. Wo wollen wir als erstes hin?”, fragte Konan in die Runde. Die Stimmen wurden laut, bis schließlich Madara einwarf: „Wie wär’s mit Punsch zum Aufwärmen?” Erst war es still. Alle waren verwundert, dass Madara einen Vorschlag machte, war er doch normalerweise der stillste von allen. „Ok.. Klingt gut. Gehn wir.” Sie machten sich zum nächsten Punschstand und Hinata zahlte eine Runde für alle. „Wofür diese Einladung? Nicht das ich mich beschweren will..”, fragte Pain, nachdem er einen kräftigen Schluck von seinem Punsch getrunken hatte. „Nur so. Unter Freunden macht man so was.” Hinata grinste verschmitzt und nippte kurz an der Tasse, die sie mit den Händen fest umklammert hielt, damit ihre Hände nicht froren. „Gut gesprochen! Auf unsere Freundschaft!” Pain hielt seine Tasse hoch und alle anderen stießen mit an. Zu Weihnachten ist alles irgendwie anders..
„Hey wie sieht’s aus? Gehn wir was spielen?” „Au ja! Des wird lustig, nich?!” Deidara hatte Naruto zugestimmt und schon waren sie am nächsten Stand. Ringwerfen. Begeistert zahlten die beiden Hyperaktiven und zielten auf die Stäbe, die gut einen Meter vor ihnen ragten. Der Rest der Gruppe hatte sich lachend neben sie gestellt. Während Naruto von Ino, Sakura und Hinata angefeuert wurde, musste sich Deidara anhören, wie doof er doch sei, weil er die Ringe nicht traf. „Mach doch selber.. Kannstes ja selber nich, nich?!”, meinte er daraufhin rotzig zu Hidan und drückte ihm die bunten Plastikringe in die Hand. „Jetzt guck verdammt noch mal zu du Rotzkind!” Hidan warf - und traf nicht. Währen ihn die andern auslachten, schimpfte er wie ein Rohrspatz. Grimmig warf er Itachi die Ringe zu, damit er sein Glück versuchen konnte. Naruto musste derweil so derb lachen, dass er bisher nur einen Ring werfen konnte. Die anderen hielt er verkrampft fest. Vor lauter Lachen musste er sich den Bauch halten. „Naruto jetzt wirf mal!” „Ok.. Ob.. Jetzt geht’s wieder. Schon gut Ino.. So.. Pheww.. Ob.. Phew.. Nein doch nicht..” Und wieder begann er auf das heftigste zu lachen. Er musste sich an der Theke festhalten, damit er nicht am Boden landete. Itachi hatte derweil ganz lässig einen Ring auf eine der Stange werfen können und überließ nun Kisame den Spaß. Ein plötzlicher Aufschrei von Ino ließ alle zusammenschrecken und alarmiert aufschauen. Schlagartig war es ruhig geworden. Nur Narutos leises Glucksen und um Luft ringen konnte man noch hören. Hinata klopfte ihm leicht auf den Rücken. „Was ist los Ino?” „Hö?” Sie sah in die Runde und begann breit zu grinsen. Sah schon lustig aus, wenn 15 Augenpaare sie wie belämmert ansahen. „Ähm.. Ach so.. Äh.. Eigentlich ja nichts.. Ich hab nur da vorne ein Riesenrad gesehn. Wolln wir damit fahren? Je Acht in eine Gondel steht da.” Sie seufzten frustriert auf oder verdrehten die Augen. Typisch Ino..
Ino wippte derweil wie ein Kleinkind im Stand vor und zurück, mit den Händen auf dem Rücken ineinander verschränkt und breit grinsend. Shikamaru seufzte erneut und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Was hatte er sich da wieder eingebockt. Aber hey.. Er liebte dieses dauerquasselndes, computerfreakartige, leicht nervige Wesen einfach zu sehr. Er wollte für immer mit seiner Ino zusammenbleiben. Deswegen ja auch der Antrag. Sie war sein perfektes Gegenstück. Er hatte es sich sehr genau überlegt, ob er es wirklich machen sollte, aber welchen besseren Weg gab es eine Frau an sich zu binden? Richtig.. Man bezahlt ihr ihre Shoppingsausflüge. Hatte er das wirklich gerade gedacht? Er musste grinsen. „Was grinst du so?” „Ach nichts. Kopfkino.” Er küsste sie. Ino lächelte ebenfalls und umarmte ihren Verlobten. Sie warteten auf den Rest ihrer Truppe, die noch schnell türkischen Honig kaufen wollten. Shikamaru rubbelte ihr solange über die Arme. Trotz ihrer dicken, dunkelblauen Winterjacke, dem schwarzen Schal, der schwarzen Mütze, den schwarzen Handschuhen und den hohen, dunkelblauen Stiefeln war ihr verdammt kalt. Sie drückte ihre Nase in Shikamarus dicken Wollschal und hoffte, dass sie ein wenig warm werden würde. Tief sog sie seinen Duft ein. Er roch immer schon leicht nach Zitrone. Ino mochte Zitronen. Sie erinnerten sie immer an den Sommer. Den Sommer, der ihr jetzt gerade im Moment sehr viel lieber war, als das kalte Schneegestöber, in dem sie gerade standen.
„Also wer mit wem? Acht, acht hat Ino gesagt..” „Madara und ich gehen noch zu den Wolves, dann könnt ihr Acht in eine Gondel”, meinte Itachi und grinste dabei breit. Sakura musste immer wieder über diese drei unterschiedlichen Uchihas schmunzeln. Itachi war der Sonnenschein von ihnen. Immer gut drauf und immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Madara dagegen war das absolute Gegenteil. Still, unberechenbar, mächtig. Und Sasuke war irgendetwas dazwischen. Er konnte Spaß haben wie Itachi, aber auch ernst und mächtig wie Madara sein. Sie liebte diese Mischung und gab ihm einen Kuss. „Wofür war der denn?” „Nur so.” Sie lächelte ihn an und hüpfte Itachi und Naruto hinterher, die schon zur ersten Gondel vorgelaufen waren. Sie stiegen ein und konnten dann durch die großen Fenster sehen, wie der Rest der Akastuki in die Gondel hinter ihnen stieg. Ino quietschte erneut auf, als das Riesenrad sie zu bewegen begann. „Schaut mal! Da hinten ist der See. Wie schön der mit dem Schnee und dem Mondlicht glitzert. Wie schön.” Ino war hin und weg von dem Anblick. Sie zählte alles Möglich auf. Den Christbaum in der Mitte des Weihnachtsmarktes, die ganzen Ständchen, deren Lichter in einer einzigen Lichterflut untergingen, die kleinen Kinder, die begeistert von einem Ständchen zum nächsten huschten. Auch Shikamaru, Madara, Sakura und Sasuke genossen die Aussicht, während Itachi, Naruto und Hinata mit Deidara und Kisame durch die Fensterscheiben kommunizierten. Wobei das Ganze eher wie epileptische Anfälle aussah, wenn sie wieder wild gestikulierten. Sogar die Gondeln wackelten leicht von dem Gezappel.
„Leute.. Könntet ihr etwas weniger schaukeln, mir wird etwas schlecht.“ „Tschuldigung Cherry.“ Die Drei grinsten sie entschuldigend an und machten dann weniger wild weiter. Sakura schmunzelte und verdrehte die Augen. War ja klar..
Nach einer halben Stunde waren alle wieder auf dem Boden und standen nun etwas unschlüssig vor dem Riesenrad. „Ähm.. Ich glaub ich geh nach Hause. Mir is nich so gut. Vielleicht ne Erkältung oder so was. Schönen Abend noch!“, meinte Sakura kurz und machte sich zum Gehen auf. „Ich begleite dich.“ Sasuke holte mit zwei schnellen Schritten zu ihr auf, nahm ihre Hand und hob die andere zum Abschied.
„Ok.. Und was machen wir jetzt noch hübsches?“, fragte Ino in die Runde. Jeder hatte sofort einen Vorschlag parat. Nur Madara sah noch Sakura und Sasuke hinterher.
„Auf zum Lebkuchenstand, nich?!“ „Halt deine verfuckte Klappe!“
Meine lieben Leser der SWS..
So.. Jetzt ist es nur noch eine Woche bis Weihnachten, die letzten Prüfungen stehen an und die letzten Vorbereitungen für unsere Weihnachtsfeier diesen Freitag laufen ebenfalls.
Na jeder schon die Weihnachtsgeschenke gekauft? Wenn nicht, dann würde ich mich ranhalten.. ;)
Na ja.. Was gibt’s noch zu berichten?
Eigentlich nicht viel. Nur noch, dass Ende Januar und Anfang in der Woche vor den Ferien eine Turnierwoche stattfindet. Gut.. Eigentlich sind es nur drei Tage - Montag bis Mittwoch, aber die letzten zwei Tage vor den Ferien wird nicht mehr viel passieren..
So.. Das war’s aber jetzt wirklich schon..
Zu den Turnieren können wir noch nicht viel berichten.. Da laufen noch die Qualifikationsspiele. Sobald wir neues wissen, geben wir euch Bescheid.
Von Hidan speziell:
Ok.. Wer auch immer von euch Spackos meinte, dass es verdammt lustig sei, unsere scheiß Schulwand anzumalen, er hat sich monstertief geschnitten! Sollte der oder diejenige das hier lesen, sollte er/sie seinen Arsch verstecken und verdammt noch mal darauf achten, dass wir ihn nicht finden. So eine Drecksscheiße braucht ihr euch nicht noch mal leisten! Tsunade ist verdammt stinkig!
Ja.. So kann man’s auch ausdrücken. Wir bitten darum, dass ihr euch bei Tsunade meldet. Wenn sich jemand meldet und für den Schaden aufkommt lässt sie auch Gnade walten. Sagt sie zumindest.. ;)
Grüße
Hidan & Ino
„Weiß man immer noch nicht, wer die Schulwand im Gang vollgeschmiert hat? Is doch echt blöd so was.. Ich mein, was bringt einem das?” Hinata löffelte ihren Joghurt weiter und sah zu Ino, die nur mit den Schultern zuckte und sich dann wieder ihrem Müsli zuwandte. „Ich find’s auch dämlich”, stimmte Shikamaru ihr zu und nahm sich eine Tasse Tee, die Hinata aufgesetzt hatte. „Naruto gib mir mal den Zucker.” Naruto sah nicht mal von seiner Cornflakesschale auf, als er Shikamaru über seinen Kopf hinweg den Zucker nach hinten reichte. Ebenso still nahm Shikamaru den Zucker an und kippte zwei Teelöffel davon in seinen Tee. Danach seufzte er, trank einen Schluck und machte dann das kleine Küchenradio an. „Guten Morgen! Es ist Sonntag der 16. Dezember! Noch eine Woche dann ist Weihnachten! Meine Lieben Hörerinnen und Hörer, morgen werden wir mit unsere Reihe `Weihnachtsessen´ beginnen! Wir werd-” Genervt schaltete er es wieder aus. War ja nicht auszuhalten diese Weihnachtsstimmung. Er hatte nichts gegen Weihnachten. Ehrlich. Aber Shikamaru hasste es, dass all das so aufgebauscht wurde. Weihnachten war ein Familienfest. Er seufzte erneut und trank wieder einen Schlick von seinem Tee.
„Morgen..” „Morgen Sasuke. Wo ist Sakura?” Sasuke, der gerade die Treppe heruntergekommen war und sich eine Tasse einschenken wollte, antwortete noch leicht müde: „Sie hat mir einen Zettel geschrieben, dass sie spazieren gegangen ist. Irgendwie ist sie komisch in letzter Zeit. Ich weiß auch nicht.” „Red halt mal mit ihr”, meinte Hinata und lächelte ihn tröstend an. „Wir schon nichts Schlimmes sein. Vielleicht zu viel Stress wegen den ganzen Prüfungen.” „Hn.”
Eine viertel Stunde von dem Haus der Wolves entfernt, saß Sakura auf einer Parkbank. Sie sah etwas verloren aus, fand Madara. Es war überrascht gewesen, als er heute Morgen Sakuras SMS gelesen hatte. Es klang, als würde sie etwas bedrücken. Er näherte sich ihr von hinten und stupste sie leicht an der Schulter. Sie zuckte schreckhaft zusammen. „Ach du bist’s. Setz dich doch.” Sie deute neben sich auf die Bank und lächelte ihn unschuldig an. Madara glaubte diesem Frieden aber nicht. Vorher hatte sie noch so besorgt und so verzweifelt gewirkt. „Was ist los Cherry?” Ihren Spitznamen aus seinem Mund zu hören ließ sie frösteln. Madara braucht bloß einmal schnauben und schon hatte man einen heiden Respekt vor ihm. „Ich.. Ich muss mit dir reden.“ „Warum mit mir? Was ist mit Sasuke? Hinata?“ Sakura ging noch mal in Gedanken durch, was sie sagen wollte und atmete dann tief durch. „Vor Sasukes Reaktion hab ich Angst. Itachi würde in Ohnmacht fallen. Hinata würde in einen Schock verfallen. Ino würde mich zu Tode umarmen und Shikamaru interessiert’s nicht. Soll ich dir wirklich noch aufzählen, warum ich nicht zu den anderen Akas gegangen bin? Außerdem betrifft es dich auch irgendwie.” Madara nickte. Und dann war Stille. Sakura wagte es kaum zu atmen. Einen Herzschlag. Zwei.. Drei.
Sie glaubte kaum, was sie sah. Madara lächelte. Sie musste blinzeln und sah dann noch mal genau hin. Madara lächelte tatsächlich.
Er legte ihr dann noch seine große, warme Hand auf den Kopf und zwang sie so ihn wieder in die Augen zu sehen. „Na dann spuck mal aus, was dich bedrückt. Es muss dich schon etwas länger beschäftigen. Du warst in letzter Zeit etwas abwesend.” Sakura nickte und schloss die Augen. Atme tief ein und aus. „Ich.. Ich komm mir vor wie in einem Film. Oder in einer Geschichte. Das.. Das ist einfach.. Keine Ahnung.. Auf der einen Seite bin ich irgendwie glücklich, auf der anderen Seite hab ich Angst. Vor allem dachte ich, dass so was eben nur im Film passieren kann. Nicht mir. Jetzt. Hier. Es ist einfach..” „Was ist los Sakura?” „Ich bin schwanger. Von Sasuke. Ich glaube im zweiten Monat.”
Das hat gesessen.
Das war wirklich wie in einem Film.