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Liebe eines Engels

Zack x Angeal
von

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Hinterhalt

Lange Zeit tat sich nichts bei Soldat und keine Spur weit und breit von Angeal. Zack übernahm zwar weiterhin Missionen, doch bedeuteten sie ihm nichts. Cloud war inzwischen auf wieder gesund, die Wunde auf seiner Stirn war gut verheilt. Zusammen mit Zack ging er auf die eine oder andere Mission. Dennoch verhielt er sich irgendwie seltsam, dachte Zack, wenn sie gemeinsam auf Sephiroth trafen. Dann drehte Cloud sich weg und fuhr rot an. Zack lächelte dann und dachte sich seinen Teil.

Zacks Gedanken hafteten eher an etwas anderem. Da war doch diese weiße Feder gewesen, die er nach dem Sex mit Kunsel auf seiner Fensterbank gefunden hatte. Was hatte das wohl zu beduten? Vielleicht war Angeal ja doch in der Nähe und beobachtete ihn. Vielleicht war Zack ihm ja doch nicht so egal.

Schließlich stürmte Cloud Zacks Zimmer. Vollkommen aus der Puste berichtete er, dass Angeal zusammen mit einem anderen ehemaligen Soldaten gesehen wurden sei in der Nähe von Banora. Es hieße, sie seien zum Meer geflogen, doch genauerers wussten sie auch nicht und Zack solle die Mission übernehmen. Ohne zu zögern machte Zack sich auf.

Eine lange Zeit brauchte er um in Banora einzutreffen und was er sah, war mehr als erschreckend. Banora war kaum wiederzuerkennen seid den Explosionen. Alles lag in Schutt und Asche. Selbst die Banora White Bäume hatten den Angriff nicht widerstanden. Es war ein trauriger Anblick und Zack fühlte, wie sein Herz sich verkrampfte. Es war Angeals Heimat und sie ist einfach so zerstört wurden. Vielleicht hatte Angeal hier sogar mal Familie gehabt.

Gedankenverloren suchte Zack die Klippen ab. Womöglich gab es einen unterirdischen Zugang zu einem Labor oder ähnliches. Es musste einen Grund geben, warum sie hierher geflogen waren, nur wer war dieser andere Soldat gewesen? Zack konnte sich nicht vorstellen wer es war. Oder vielleicht doch? Angeal hatte ihm mal von einem Soldat erzählt, der Soldat verraten hätte und nie wiedergekehrt war. Seinen Namen hatte er Zack jedoch nicht verraten, nur dass Angeal und jener Soldat, wohl auch ein Erstrang, befreundet gewesen waren und eine Schwäche für Lyrik besaß.

Im wahrsten Sinne des Wortes konnte sich Zack keinen Reim darauf machen.

Schweigend setzte er seinen Weg fort. Bei seinem Schreiten begegnete er dem einen oder anderen Banora White Baum, doch von ihrer Schönheit war fast nichts mehr übrig geblieben. Stark verbrannt, morsch und zerbrechlich hielten sie unmengen von verschmorrten Dummäpfeln fest, die wohl nun ungenießbar waren. Zack näherte sich einem und betrachtete ihn. Es war einfach grauenvoll. Wer um alles in der Welt hat das alles getan? Wer war nur so grausam und hat all diese Menschen in Gefahr gebracht? Womöglich war von denen, die dort lebten, nichts mehr übrig. Wahrscheinlich waren alle tot. Dafür war die Explosion zu stark gewesen.

Mit einer Hand rieb er sanft über die verbrannte Rinde des Baumes und hatte das Gefühl noch die Hitze zu spüren, die während der Explosion entbrannt ist. Er ging um den Baum herum und staunte plötzlich nicht schlecht. An einem einzelnen Ast, frisch und saftig, hing merkwürdigerweise ein Dummapfel, unversehrt. Zack konnte es kaum glauben. Da der Ast ziemlich tief hing, griff er mit der Hand nach oben und pflückte ihn vorsichtig. Eine ganze Weile stand er einfach nur da und betrachtete ihn. Die Vorstellung, dass das einst Angeals Lieblingsäpfel gewesen waren, machte Zack traurig. Nun waren sie alle zerstört.

„Wieso tut jemand nur sowas? Welchen Grund könnte es gegeben haben diesen wundervollen Ort zu zerstören?“ Zack hatte keine Ahnung aber er würde alles dafür geben, um es endlich herauszufinden. Plötzlich kam ihm eine Idee und er musste lächeln.

„Vielleicht wird sich Angeal freuen wenn er sieht, dass ich einen dieser Äpfel retten konnte.“ Es war schon ein Wunder gewesen, da er die Explosion so heil überstanden hatte. Zack öffnete einer seiner Hosentaschen und verstaute den Apfel vorsichtig dort. Dann setzte er seinen Weg fort.

Schließlich kam er am anderen Ende von Banora an und blickte die Klippe herunter. Plötzlich rieb er sich die Augen. War das nicht Angeal, der dort auf einem Felsvorsprung stand? Hatte Zack ihn vielleicht endlich gefunden? Er wollte gerade hinterher als eine Stimme hinter ihm ertönte.

„Du bist also Zack, der Schüler, oder sollte ich besser sagen, das Hündchen von Angeal, nicht wahr?“ Erschrocken wirbelte Zack herum und wäre fast gestolpert und erblickte einen Mann. Er hatte braune kurze Haare, trug einen roten Mantel und...aus seinem Rücken sproß, so wie bei Sephiroth, ein schwarzer Flügel.

„Wer bist du? Du kennst anscheinend Angeal.“ Der junge Mann lächelte und fuhr sich durch die Haare. „Wer ich bin braucht dich nicht zu interessieren. Du wolltest doch Angeal sehen. Dann solltest du mit mir kommen.“

Zack traute dem Kerl nicht. Seine Art war sehr mysteriös und geheimnisvoll.

„Ich glaube dir kein Wort.“ Verschmitzt grinsend schüttelte der Mann den Kopf. „Tja, da kann man wohl nichts machen. Angeal sagte mir bereits, dass du sehr dickköpfig sein kannst, aber wer nicht hören will, muss fühlen.“

Verschwunden. Der junge Mann, der gerade noch vor Zack stand, war verschwunden. Doch plötzlich tauchte er hinter Zack auf wie aus dem Nichts und Zack spürte einen furchtbaren Schmerz im Nacken, bevor ihm schwindelig wurde und er das Bewußtsein verlor. Der Mann fing ihn auf.

„Das ist alles deine Schuld, Angeal.“



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