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Du darfst lieben...

aber nur mich
von

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Eine Story, die ich vor einiger Zeit geschrieben habe und nun merke, so schlimm ist sie eigentlich gar nicht XD
 

Viel Spaß beim Lesen

dat niyo

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Strahlend sah er in den Spiegel. Er sah heute mal wieder gut aus. Nein, nicht gut, sondern verdammt heiß. Eigentlich so wie jeden Tag. Aber heute wollte er ganz besonders gut aussehen, denn heute war ein wichtiger Tag. Heute würde er der Liebe seines Lebens seine Gefühle gestehen. Er war schon ganz aufgeregt und freute sich wie ein Honigkuchenpferd auf ihren ersten Kuss. Denn ohne Frage würde die Person, dem sein Herz gehörte, seine Gefühle erwidern. Ihn konnte man einfach nur lieben, schließlich war er Miyavi. Der beste Gitarrist aller Zeiten, der heißeste Musiker den es auf der Welt jemals gab. Ihn konnte man einfach nur lieben. Seine Gefühle nicht zu erwidern war absurd.
 

Nachdem er sich vorm Spiegel also noch ein wenig zurecht gemacht und entschieden hatte, dass er einfach nur umwerfend aussah, machte er sich zu Fuß, da seine Wohnung nicht allzu weit entfernt vom PSC-Gebäude war, auf den Weg. Es war strahlender Sonnenschein und er pfiff fröhlich eine einfache Melodie vor sich hin. Doch dann wandelte sich diese Melodie in einen Song um, aber nicht irgendein Song. Es war Calm Envy, ein Lieblingslied seines Angebeteten. Er lächelte, denn immer wieder führten ihn seine Gedanken zu dieser einen Person.
 

Als er bei der PSC ankam, trat sein bester Freund gerade aus diesem Gebäude heraus. Dieser sah aus, als hätte er die Nacht nicht geschlafen.

„Guten Morgen, Keiyuu. Durchgearbeitet?“

„Morgen Meev“, gähnte Keiyuu ihm entgegen. „Versucht haben wir es, doch großartig weitergekommen sind wir noch nicht. Ich will jetzt einfach nur noch nach Hause, in mein Bett und eine Runde schlafen.“
 

„Siehst auch so aus, als könntest du es gebrauchen. Aber sag mal, ist Gazette schon da?“

„Schon? Du meinst wohl eher noch. Die haben auch durchgearbeitet, wobei arbeiten nicht das richtige Wort dafür ist. Eigentlich waren die nur am Kaffee trinken und haben Blödsinn gemacht. Hauptsächlich Ruki und Aoi, der dann Reita angesteckt hat, welcher dann Uruha angesteckt hat, was Kai fast durchdrehen und oft genug bei Yasuno ausheulen ließ, was auch ein Grund war, weshalb wir nicht weiterkamen. Gazette auf Kaffee ist schlimmer als SuG, Kaggra und du gemeinsam, glaub mir.“
 

Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Das war unheimlich. Eigentlich dachte er, was schlimmeres als Kaggra, SuG und ihn gemeinsam gäbe es nicht, jedenfalls nicht nach der letzten PSC-Party. Doch Keiyuu machte über sowas keine Witze, das wusste er. Er hoffte, dass Gazette sich wieder beruhigt hatte, wenn er denen jetzt einen Besuch abstatten würde. Sowas wollte er lieber nicht erleben. Wobei, ihn auf Kaffee…
 

„Hey, Miyavi.“ Keiyuu piekte ihm in die Seiten und riss ihn somit aus seinen Gedanken. „Hast du vor es ihm heute zu sagen?“ Er wurde ein klein wenig rot um die Nase, als er nickte. Keiyuu lächelte ihn breit entgegen.

„Das freut mich. Wurde ja auch langsam mal Zeit.“ Das stimmte. Schon lange hatte er Gefühle für den süßen Gazetto, doch noch nie war er morgens aufgewacht mit dem Gefühl im Bauch ‚Heute muss es sein‘, so wie heute Morgen.
 

„Na dann, hau rein Alter und viel Glück.“ Mit diesen Worten machte Keiyuu sich dann auch vom Acker, sein Bett rief schon nach ihm. Lächelnd sah er seinem besten Freund nach bis dessen Auto nicht mehr zu sehen war und machte sich dann auf den Weg, Gazette zu suchen.
 

Zwei von den Gazettos fand er recht schnell. Sie standen im Flur, in dem ihr Proberaum lag und schienen sich über irgendwas prächtig zu amüsieren. Er trat näher an sie ran und als sie ihn bemerkten, hörten sie sogar auf zu kichern.

„Na ihr beiden“, begrüßte er sie dann auch schon.

„Hallo“, antwortete der schwarzhaarige Gitarrist, während der Blonde nur wieder anfing zu kichern.
 

„Guck mal, ein Miyavi“, flüsterte Uruha, allerdings laut genug für seine Ohren, Aoi zu.

„Deckung!“, rief dieser darauf nur, was beide Gitarristen wieder in kichern ausbrechen ließ. Verwirrt starrte er die Beiden vor sich an und wusste nicht wirklich weiter. Beruhigt scheinen die sich nicht zu haben.

„Sagt mal, was habt ihr denn eingenommen?“
 

„KAFFEE“, krähte Aoi. Doch ob das nun eine Antwort auf seine Frage war oder ob das ein Begrüßungsschrei Reita gegenüber war, der das Geschriene bei sich hatte, war ihm unklar. Uruha und Aoi stürzten sich regelrecht auf Reita und nahmen ihm ihre Becher ab. Zu Dritt gesellten sie sich dann wieder zu ihm, jeder mit einem Becher in der Hand und einem zufriedenem Grinsen im Gesicht.
 

„Sagt mal, wo sind eigentlich Kai und Ruki?“ Die beiden hatte er noch gar nicht gesehen, aber er musste endlich zu ihm, wolle er ihm schließlich noch jetzt seine Liebe gestehen.

„Die sind im Proberaum. Haben irgendwas wichtiges zu besprechen und wollten uns nicht dabei haben“, erklärte Reita ihm. So war das also. Zielstrebig ging er auf die Tür zu, die ihn und seinen Angebeteten trennte.
 

„Miyavi, du kannst doch nicht…“ Doch zu spät. Schwungvoll hatte er die Tür schon geöffnet, bevor ihn auch nur einer der Gazettos aufhalten konnte.

„Ich…ich liebe dich“, stammelte in diesem Moment Ruki mit knallrotem Kopf.
 

„NEIN!“, schrie er los, bevor Kai, der Ruki gegenüber stand und den der Sänger angesprochen hatte, auch nur ein Ton von sich geben konnte.

„Das geht nicht.“

„Miyavi?“ Erschrocken drehten sich Kai und Ruki zur Tür, wobei Ruki ganz blass wurde.
 

„Was machst du hier?“ Kai starrte ihn verwirrt an, während Rukis Gesichtsfarbe im Sekundentakt zwischen blass und knallrot wechselte.

„Das geht einfach nicht“, wiederholte er sich. „Kai kann dich nicht lieben, also vergiss das ganz schnell wieder.“
 

„Bitte?“ Rukis Gesicht hatte sich nun endlich für eine Farbe entschieden. Knallrot im Gesicht starrte der kleine Sänger ihn verwirrt an. Er verstand nicht wirklich was das alle sollte, wieso Miyavi plötzlich in ihrem Proberaum stand und so einen Stuss von sich gab.
 

„Kai soll nur mich lieben, also vergiss ihn und such dir jemand Anderen.“

„Was?“ So wirklich verstand Ruki nicht was Miyavi von ihm wollte. Sein Blick ging hilfesuchend zu Kai, doch der starrte Miyavi nur mit offenem Mund an.
 

„Ich liebe Kai, also liebt Kai auch mich und nicht dich.“ War doch klar wie Kloßbrühe. Wieso starrten ihn die beiden nur an, als wäre er vom Mars?

„Einen Moment mal. Weil du Kai liebst, muss er dich auch lieben? Meinst du nicht das ist seine freie Entscheidung?“

„Natürlich ist das seine freie Entscheidung und er entscheidet sich dafür mich zu lieben.“
 

„Nein, das entscheidest du gerade“, fauchte Ruki ihn an. Wieso verstand der Zwerg eigentlich nicht? Es war eigentlich noch nicht mal eine Sache der Entscheidung, es war eine Sache der Gefühle. Und er hatte nun mal Gefühle für Kai, der doch gar nicht anders konnte als ihn auch zu lieben.
 

„Ich entscheide gar nichts, das ist eine Tatsache.“

„Jungs“, versuchte Kai die beiden Streithähne zu beruhigen.

„In deinem Kopf vielleicht“, überhörte Ruki Kai. „Du hast doch nicht die geringste Ahnung. Kai kann lieben wen er will.“
 

„Nein, Kai hat gefälligst nicht dich zu lieben. Oder Yasuno. Oder Izumi. Oder Reita oder sonst wen. Er soll mich lieben, nur mich, denn ich liebe ihn.“

„Es dreht sich nicht immer alles nur nach deinen Wünschen Miyavi. Wen Kai liebt, das kannst du nicht steuern.“

„Aber..“
 

„Es reicht jetzt“, unterbrach Kai ihn. „Ruki hat recht Miyavi, wen ich liebe das kannst du nicht steuern. Also könntet ihr beide jetzt bitte mit diesem dämlichen Streit aufhören.“
 

Kais Worte trieben ihn die Tränen in die Augen. Dann liebte Kai ihn wirklich nicht? Ob er auch etwas für Ruki empfand? Was war, wenn die beiden jetzt zusammen kämen? Würde er das aushalten können? Ein Schluchzen entrang seiner Kehle und eine einsame Träne lief seiner Wange herab. Nein, er konnte es nicht.
 

„Miyavi…“, begann Kai, doch er unterbrach ihn.

„Nein! Nein, ich will das nicht hören.“ Und schon lief er los. Raus aus dem Probenraum, an Reita, Uruha und Aoi vorbei. Vorbei an Mai, der in Kras Bandraum auf der Couch geschlafen hatte, von dem Geschrei wach geworden war und nun nachgucken wollte, was los war. Raus aus der PSC und somit auf die Straße. Zu der einsamen Träne hatten sich noch mehr gesellt und Sturzbachartig flossen sie seine Wangen herab. Er lief den gesamten Weg bis zu sich nach Hause, schmiss sich dort auf sein Sofa und heulte dessen Kissen voll.
 

Er hätte nie gedacht, dass es soweit komme würde. Hätte nie gedacht, dass Kai ihn nicht lieben würde. Ihn, Miyavi. Ihn, den man doch eigentlich einfach lieben musste. Er war doch schließlich was besonderes. Wieso liebte Kai ihn dann nicht? Wieso liebte er Ruki? Was war denn an dem so toll? Gar nichts, seines Erachtens. Ruki war viel zu klein, wirklich toll singen konnte der auch nicht und sein Gitarrenspiel war auch unter aller Sau. Er, Miyavi war doch viel talentierter, besser aussehender und dazu noch größer.
 

Minuten vergingen, Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre und er blieb allein, mit seinem Sofa, dessen Kissen und seinen Tränen. Doch dann riss ihn die Türklingel aus seiner Trauer. Ob das Keiyuu war, der kam um ihn zu trösten? Doch eigentlich konnte Keiyuu ja gar nicht wissen, dass er Trost brauchte. Aber vielleicht hatte Keiyuu ja gespürt, dass er Trost brauchte. Schließlich waren sie beste Freunde und bei solchen konnte sowas schon mal vorkommen. Also ging er zur Tür, um seinem besten Freund auf zu machen mit dem Gedanken, dass sie sich dann ja gemeinsam gemeine Spitznamen für Ruki ausdenken könnten.
 

Doch anstatt Keiyuu vor der Nase zu haben als er die Tür öffnete, stand da Kai.

„Hey“, meinte dieser verunsichert. „Darf ich rein kommen?“ Ohne ein Wort zu sagen ließ er Kai eintreten. Was machte dieser nur hier? Wollte er ihm nun noch mal so richtig eine Abfuhr erteilen? Aber eigentlich war das nicht Kais Art.
 

„Ich glaube du hast da eben ganz schön was missverstanden“, begann Kai dann auch schon, nachdem er seine Jacke und Schuhe losgeworden war und sie ins Wohnzimmer gegangen war.
 

„Was meinst du?“ Was sollte er da denn bitte missverstanden haben? War doch eindeutig gewesen, dass Ruki Kai die Liebe gestanden hatte und Kai sich dann auch noch auf Rukis Seite, und somit gegen ihn, gestellt hatte.

„Naja, Ruki hat mir nicht wirklich die Liebe gestanden.“

„Hä?“ Das verstand er jetzt wirklich nicht. Er hatte es doch gehört mit seinen eigenen Ohren.
 

„Ruki ist verliebt, aber er traut sich nicht es demjenigen zu sagen und deswegen hab ich ihm angeboten es mit ihm zu proben. Doch dann kamst du rein gedonnert und hast uns ganz schön durcheinander gebracht.“ Das hieß jetzt Klartext, dass die beiden nicht zusammen waren? Ruki liebte Kai nicht und Kai Ruki nicht? Er hatte also noch eine Chance? Aber wieso hatte er sich dann gegen ihn gestellt?
 

„Na, weil Ruki recht hatte“, erklärte Kai ihm, nachdem er gefragt hatte. „Du kannst nicht einfach über meine Gefühle bestimmen, das kann nicht mal ich selber. Sie existieren einfach.“ Das klang irgendwie einleuchtend. Allerdings klang es auch wie eine Abfuhr und das tat weh.

„Wieso bist du hier?“, fragte er leise, während er versuchte nicht wieder anzufangen zu weinen. Kai bemerkte dies, nahm ihn in die Arme.
 

„Um dich aufzuklären“, sagte Kai ebenso leise und strich ihm beruhigend über den Rücken. Es tat so gut in Kais Armen zu liegen und von ihm gestreichelt zu werden. Doch so schön das auch wahr, genauso sehr schmerzte es auch, denn Kai empfand nichts für ihn. Das war ihm nun klar nach dem Streit mit Ruki, nachdem sich Kai gegen ihn gestellt hatte.
 

Ein Schluchzen erschütterte ihn und Tränen liefen ihn wieder die Wangen hinab. Er hatte sich doch so darauf gefreut heute Abend endlich mit Kai zusammen sein zu können, hatte sich so auf ihren ersten Kuss gefreut, hatte sich darauf gefreut Keiyuu anrufen zu können und ihm die frohe Nachricht überbringen zu können. Doch jetzt war alles anders. Er würde Keiyuu zwar anrufen, doch nur um ihm zu sagen wie einsam er doch wäre und das er Trost bräuchte. Er würde den Abend mit Keiyuu und einer Packung Eis verbringen und seinen ersten Kuss mit Kai würde es weiterhin nur im Traum geben. Wie unfair das Leben doch war.
 

„Weißt du, Miyavi“, sagte Kai plötzlich, drückte ihn sanft von sich und streichelte ihm über die Wange. „Es gibt da eine Aussage von dir, die war sogar richtig.“

„Was meinst du? Das du nicht in Ruki verliebt wärst?“, schniefte er nur und bemerkte Kais sanftes Lächeln nicht.

„Okay“, kicherte dieser. „Zwei Aussagen waren richtig.“ Verwirrt guckte er Kai nur an. Was wollte dieser ihm denn damit sagen? Welche Aussage?
 

„Ich liebe Kai, also liebt Kai auch mich und nicht dich“, zitierte Kai ihn.

„Ich verstehe nicht.“ Das tat er wirklich nicht. Was wollte Kai von ihm, konnte er nicht einfach mal Klartext reden? Sein geschundenes Herz wollte nicht mehr. Er wollte nur noch Keiyuu mit einer Packung Eiscreme bei sich haben.
 

„Auch wenn es ganz schön unverschämt von dir ist, so über meine Gefühle bestimmen zu wollen, hat diese Aussage einen wahren Kern. Ich liebe dich, du Dumpfbacke.“
 

„WAS?“ Mit offenem Mund starrte er Kai an. Das hatte der jetzt nicht wirklich gesagt oder? Seine Ohren hatten ihm nur einen Streich gespielt, nicht wahr? Doch so wie Kai ihn anlächelte, schwanden die Zweifel schnell. Kai lächelte so…verliebt. Anders konnte er es einfach nicht beschreiben.
 

„Küsst du mich nun endlich oder muss ich darauf noch Jahre warten“, fragte Kai frech. Stürmisch umarmte er Kai und presste seine Lippen auf dessen.

Endlich! Nun brauchte er Keiyuu und die Eiscreme nicht mehr.

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Ich hoffe, es hat gefallen^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Taigana
2010-05-10T19:22:17+00:00 10.05.2010 21:22
Miyavi is ja süß <3
wie selbstbewusst er ist~
hehe tolle FF wirklich klasse =D
Mich würd auch Interessieren in wem Ruki verliebt is ö_ö
lg

Von:  novembermond
2010-05-07T14:42:39+00:00 07.05.2010 16:42
oh gott, die stelle wo Miyavi mit Ruki streitet ist so witzig! XD
ich hab echt laut aufgelacht.
ja wegen Ruki ist wohl ne zweite kleine ff angebracht, eh? <3
Von:  Yoshiki_Deyama
2010-05-06T20:16:58+00:00 06.05.2010 22:16
>Ich liebe Kai, also liebt Kai auch mich und nicht dich.< So viel
Selbstsicherheit muss man haben...
Eine ganz süsse FF! Hat mir gut gefallen, mich würde aber interessieren in wem Ruki verliebt ist! Kommt da noch was?
lg ^___^


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