Zum Inhalt der Seite

Der Anfang vom Ende

Mariku X Bakura
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Neue

Wie immer war es ein alltäglicher Schultag und Mariku, ein junger und gut aussehender Ägypter, saß im Unterricht und hörte nur desinteressiert zu. Er bekam höchstens so viel mit, dass sich heute ein neuer Schüler zu ihnen in die Klasse gesellen würde. Ein neuer Schüler? Das könnte interessant werden. Er würde nicht lange hier überleben, wenn er sich Mariku nicht anpassen würde.
 

Bekannt auf der Schule war, dass Mariku ein Schlägertyp ist. Jeder fürchtete ihn und traute sich deshalb auch nicht, ihm zu widersprechen oder sich in sonst irgendeiner Weise mit ihm anzulegen. Selbst die Lehrer waren in der Hinsicht nicht ausgeschlossen und trauten sich kaum, dem jungen Schüler zu Nahe zu kommen. Aber solange er den Unterricht nicht störte und nicht wirklich negativ auffiel, war es für sie in Ordnung gewesen. Er war also der King auf der Schule und jeder hatte ihm zu gehorchen, ansonsten würde es Ärger geben.
 

Gespannt blickte Mariku zur Tür, als er einen schmalen, blassen, langhaarigen Jungen herein treten sah. Richtig stark und selbstbewusst sah der Typ nicht gerade aus, das würde ein Kinderspiel werden und der junge Ägypter lies ein lässiges Grinsen durch den Klassenraum schweifen.

“Das ist unser neuer Schüler, Bakura”, sagte der Lehrer nur flüchtig. “Setz dich bitte auf einen freien Platz. Kennenlernen könnt ihr euch später in der Pause”, fügte er noch gelangweilt hinzu, damit er schneller seinen Unterricht weiterführen konnte.
 

Bakura war so ein Verhalten von den Lehrern schon gewohnt und es störte ihn nicht weiter. Auch er ließ lässig seinen Blick umherschweifen und grinste innerlich. Was Mariku nicht ahnen konnte, war, dass Bakura auf seiner alten Schule den selben Rang hatte, wie er in dieser Schule. Diese Streber sahen ja nicht gerade herausfordernd aus, dachte der Weißhaarige bei sich und entdeckte den einzigen, freien Platz im Klassenzimmer - neben Mariku. Sogleich bewegte er sich zu dem gesichteten Stuhl und setzte sich gemächlich hin, wobei er gleich einen giftigen Blick zu Mariku warf. Diesem schien das nicht sonderlich zu gefallen und er sah ihn nur von oben herab an.
 

Bakura war ganz schön mutig, sich neben Mariku zu setzen, aber das war ja nicht wunderlich, da er nicht wissen konnte, neben wem er da gerade Platz genommen hatte. Um so einfacher würde es sein, ihm gleich zu zeigen, wer hier das sagen hatte, dachte der Ägypter. Es konnte ihm nur Recht sein, wenn der Neue es so einfach machen würde und sich freiwillig auslieferte.

“Was glotzt du so dämlich?” kam es von Bakura - zu Marikus Verwunderung - genervt entgegen.

Was bildete er sich überhaupt ein, ihn so dreist anzumotzen? Das ging Mariku doch gewaltig gegen den Strich. „Du weist wohl nicht, wen du hier vor dir hast?“ meinte dieser etwas gereizt. „Pass lieber auf, was du sagst, du Hirni. Sonst passiert was!“ fügte er noch drohend hinzu. Dieser Neue wagte sich etwas, aber das würde Mariku zu verhindern wissen.

Bakura schien es aber nicht viel auszumachen, wenn sein Banknachbar so mit ihm redete und grinste nur. „Uh, jetzt habe ich aber Angst..“ meinte er gespielt. „Was soll denn passieren? Muss man dich kennen, oder was?“ lachte er.
 

Mariku bekam ein böses Funkeln in den Augen, denn noch nie hatte es jemand gewagt, ihm derart respektlos gegenüber zu treten.

„Jetzt hör mal zu, Kleiner! Auf dieser Schule bin ich Gott, ist das klar?! Also merk dir meinen Namen: Mariku! Verstanden, du Winzling!?“ gab er klar verständlich rüber und wandte seinen Blick nicht von dem Weißhaarigen ab.

Bakura aber lachte nur noch mehr. „Du und ein Gott?! Guter Witz, du bist höchstens der Hofnarr.. Schau dich an, bevor du dein Maul aufreißt! Du suchst doch nur Ärger!“

Das ging Mariku eindeutig zu weit. Er packte sein Gegenüber am Kragen und zog ihn zu sich heran. „Hey, ich warne dich! Sei vorsichtig, wer hier sein Maul zu weit aufreißt. Du kannst gern Ärger haben, wenn du es willst!“
 

Bakura war sehr überrascht auf die Reaktion seines Gegenübers, ließ es sich aber nicht anmerken. Denn es hatte sich auch bei ihm noch nie jemand gewagt, derart zu widersprechen. Er konnte es überhaupt nicht leiden, wenn er nicht den höchsten Rang auf der Schule hatte. Wenn er diesen hier erreichen wollte, musste er sich wohl oder übel mit Mariku anlegen. Eins war sicher, kampflos wollte er diesem Angeber sicher nicht den Sieg überlassen. Im Gegenteil. Auch er hatte jetzt ein zorniges Funkeln in den Augen und legte seine Hände auf die von Mariku.

„Ich weiß genau, was ich mir erlauben kann und lasse mir bestimmt nicht von SO einem Idioten wie dir meinen Mund verbieten! Glaubst du, solche Weicheier wie du machen mir Angst? Pah, lächerlich“ widersprach er. „Und jetzt lass mich gefälligst los!“

Gesagt, getan, ließ Mariku Bakura ruckartig wieder los und grinste breit.

„An deiner Stelle würde ich Angst haben, Bakura! Das ist doch dein Name?“ drohte er wiederum. „Wir können das draußen klären und dann werden wir sehen, WER hier das Weichei ist!“

„Gerne doch. Ich weiß, dass du deinen Schwanz einziehen und zu deiner Mami rennen wirst…“ machte sich der Weißhaarige immer noch über ihn lustig.

Mariku schüttelte gespielt den Kopf. „Anscheinend hat dir keiner Manieren beigebracht, Winzling. Aber dafür bin ich ja da und ich kann dir eins sagen: Du hast dir den falschen ausgesucht, du Spinner!“
 

Doch ehe Bakura was daraufhin sagen konnte, wurden sie beide von dem Lehrer unterbrochen, der sie wutentbrannt ansah. Sie hatten sich so laut gestritten, dass beide es gar nicht gemerkt hatten, dass sie den Unterricht derart gestört hatten. Der Lehrer verdonnerte sie zum Nachsitzen und jagte sie für den Rest der Stunde vor die Türe.
 

„Das hast du echt toll hinbekommen, du Depp! Wegen dir muss ich am ersten Tag nachsitzen“ jammerte Bakura und ballte seine Hände zu Fäusten. Mariku aber lehnte sich lässig gegen die Wand. „Wem wir das zu verdanken haben, ist ja wohl klar!“ und sah Bakura dabei direkt in die Augen. „Du riskierst eine ganz schön große Lippe für den ersten Tag, den du hier bist, Winzling. Aber das werd ich dir schon austreiben.“ Ein Grinsen huschte Mariku dabei über sein Gesicht.
 

Bakura mümpfte sich vor ihm auf und stellte sich, ebenfalls grinsend vor den Älteren hin. „Ach ja, dann las es uns doch gleich hier austragen!“ forderte er ihn sofort heraus. Mariku aber rührte sich nicht und lehnte weiter an der Wand, während er Bakura nur mit einer Augenbraue hebend ansah.

„Ach, du traust dich wohl nicht. Du bist eben doch nur ein Hund, der bellt, aber nicht beißen kann“ meinte der Weißhaarige noch dazu und lachte.

Mariku war wirklich kurz vor dem Ausrasten und prustete sich dann vor Bakura auf, um ihn mit der Brust zurückzustoßen. „Ich warne dich jetzt zum letzten Mal! Du lebst gefährlich, wenn du so weiter machst.“ Seine Stimme wurde drohender.

Bakura aber grinste immer noch. „Ich hab keine Angst vor dir. Du traust dich ja nicht mal, zu zu schlagen. Trägst sogar Ohrringe, wie ein Weib..“ machte er sich weiter über ihn lustig und provozierte sein Gegenüber dadurch noch viel mehr.

„Halt deine Klappe!“ fauchte Mariku. „Mein Schmuck ist mein Heiligtum!“ Das war zu viel. Er holte aus und verpasste dem Anderen einen Schlag in sein Gesicht. Dieser stolperte einige Schritte zurück und hielt sich kurz seinen Mund. Schnell richtete er sich wieder auf und sah immer noch amüsiert zu Mariku.

„Was war denn das für ein Mädchenschlag? Und du willst der Stärkste der Schule sein?!“ fragte er und schubste Mariku dann zurück.

Der Ägypter war verwundert, dass Bakura dem so leicht standgehalten hat. Ja, er hatte nicht fest zugeschlagen, aber viele Schüler waren meist nach so einem Schlag schon am Boden. Bakura war nicht so leicht kleinzukriegen, schien es. Um so mehr wurde Mariku wütender, als dieser ihn zurückschubste „Ey..!“ nicht lange darüber nachdenkend stürmte er wieder auf den Weißhaarigen zu, schlug ihn diesmal heftiger gegen sein Kinn und warf ihn damit zu Boden.

Das hat besser gesessen, dachte sich Mariku. Der Jüngere war wohl doch nicht so stark, wie er gedacht hatte und grinste siegessicher. Aber zu seiner Überraschung stand Bakura schnell wieder auf den Beinen und wischte sich etwas Blut aus dem Gesicht.

„Du hast es gewagt, dich mit mir anzulegen! Mir passt es gar nicht, wenn du dich hier aufspielst. In meiner Schule hatte ICH das sagen! Und das soll hier gefälligst auch so sein!“ fauchte er nun wütend. Sein Grinsen war plötzlich verschwunden, dafür wurde Marikus um so größer.

„Tja, Pech gehabt, Winzling. Jetzt bist du auf meiner Schule und hier hat nur einer das Sagen. Und zwar ich! Also schreib dir das hinter die Ohren.“

„Von dir lass ich mir bestimmt nichts vorschreiben. Ich will hier die absolute Macht haben!“

„Macht?“ Mariku lachte. „Vergiss es, du Trottel! Dich ramm ich doch ungespitzt in den Boden.“

„Ach wirklich?“ Sein Gegenüber verschränkte die Arme. „Dann komm doch her, wenn du dich traust. Ich überlass dir gern wieder den nächsten Schlag“ neckte er ihn.

„Was ist los mit dir? Du benimmst dich wie ein feiges Mädchen. Uhh, er will mich hauen.. komm her wenn du dich traust..“ äffte Mariku ihn nach.

Mit langsamen Schritten näherte er sich Bakura.

„Soll ich dir sagen, was ich von dir halte?“ kam es von dem Jüngeren. Er stellte sich frech vor Mariku und spuckte ihm ohne Vorwarnung ins Gesicht. „DAS!“

Jetzt reichte es wirklich! Das Maß war verdammt voll und er hatte es geschafft, dass Mariku nun endgültig wütend war. Er wischte sich Bakuras Sabber aus dem Gesicht und stürzte sich Bruchteile von Sekunden später auf den Weißhaarigen. „Das wagst du nicht noch mal!“ schrie er und fixierte ihn am Boden, während er seinen Mund zuhielt. „Das war dein größter Fehler, den du begangen hast, Bakura!“
 

Inzwischen hatten dies einige Schüler mitbekommen und begannen darüber zu tuscheln, dass jemand es wagte, sich mit Mariku anzulegen. Auch der Ägypter hatte das gehört und sah zu ihnen herüber. „Verzieht euch. Oder ihr seid die Nächsten!!“ drohte er ihnen.

Diesen Moment nutze Bakura, biss Mariku in die Hand und versuchte, ihm direkt zwischen die Beine zu treten. Das zweite jedoch missglückte. Mariku weichte vor dem unerwarteten Biss zurück und hielt sich seine Hand.
 

„So wie du wehrt sich nur ein Mädchen!! Auf eurer Schule müssen ja nur Memmen gewesen sein, eingeschlossen dir..“ meinte Mariku abfällig und ging wieder auf Bakura los, um ihn mit einigen wenigen Tritten und Schlägen, wobei der Andere sich natürlich zur wehr setzte, letzt endlich doch zu Boden brachte. Wütend schnaufend lag Bakura nun vor Mariku, der sich vor ihn stellte und lachte. „Was ist? Kannst wohl nicht mehr! Wer ist jetzt das Weichei?“
 

Bakura war zornig. Noch nie hatte ihn jemand fertig gemacht, und dann schon gar nicht nach so kurzer Zeit. Aber so leicht würde er sich nicht geschlagen geben. Dafür war er einfach zu Stolz. Das konnte nicht sein, dass er von so einem Idioten zum Narren gehalten wurde. Nach einigen Minuten richtete er sich wieder vor Mariku auf.

„Das wirst du bereuen, Mariku! Darauf kannst du Gift nehmen!“ Ein wütendes Glitzern funkelte in Bakuras Augen und er bewegte sich auf sein Gegenüber zu.

Aber gerade in diesem Moment läutete die Schulglocke und die Schüler der Klasse verließen das Klassenzimmer, um sich auf den Heimweg zu machen. Als letztes kam der Lehrer heraus und gab den Beiden zu verstehen, dass sie nun ins Klassenzimmer zu kommen hatten. Beide setzten sie sich auf zwei Bänke nebeneinander und der Lehrer teilte eine Strafarbeit aus.

Das beeindruckte Mariku aber nicht. Er zerknüllte den Zettel und warf ihn zur Mülltonne, wobei er noch nicht mal traf. Der Lehrer grummte, aber sagte nichts darauf. Es konnte ihm egal sein, was sie machten, solange einfach nur die Zeit verging. Es nervte ihn, dass er hier - mit den schlimmsten Schülern wohlbemerkt – auch noch seinen freien Nachmittag verbringen musste.

Auch Bakura hatte keine besonders große Lust, etwas zu tun und sah sich den Zettel nur gelangweilt an.

Mariku grinste immer noch siegessicher und fing an, laut zu pfeifen. Du willst mir drohen? Du wirst schon sehen, was du davon hast! Dachte er bei sich und sah genau, dass Bakura von seinem Gepfeife genervt war.

„Hör auf mich zu nerven, Angeber!“ zischte er zu dem Ägypter.

Mariku dachte aber nicht daran und stieß Bakura sogleich mit der Faust in seine Seite, so dass dieser vom Stuhl flog.

Als der Lehrer über seine Zeitung, die er las, schielte, tat Mariku so, als sei nichts gewesen, während Bakura sich vom Boden erhob und sein Kopf vor Wut rot anlief.

„Wollt ihr noch eine Stunde länger bleiben!?“ fragte der Lehrer gereizt.

„Wieso, kann ich was dafür, wenn der Spinner zu blöd zum Sitzen ist?“ gab Mariku zurück und fuchtelte abwegig mit der Hand herum.

„Wie war das?! Zu blöd zum sitzen!!? DU hast mich vom Stuhl gestoßen, du Arsch!“ Noch wütender über dieses Verhalten von Mariku stieß er ihn ebenfalls vom Stuhl, schnappte sich einfach einen Stapel Kreide, die er gerade zu fassen bekam und stopfte sie Mariku direkt in den Mund. „Hier, das ist die passende Nahrung für dich, du Angeber! Na schmeckst?!“
 

Mit einem heftigen Fusstritt stieß Mariku Bakura von sich weg, stand schnell wieder auf und spuckte die Kreide auf den Boden.

„Hast du ne Meise, du Knallkopf?! Was kann ich dafür, wenn du zu dumm zum Sitzen bist!“ schrie er und schleuderte Bakura gegen den nächsten Tisch.

Der Lehrer schreckte hoch und rannte sofort aus dem Klassenzimmer. Allerdings nicht, um zu verschwinden, sondern eher, um Verstärkung zu holen. Denn er war sich sicher, dass er alleine keine wirkliche Chance hätte.
 

Ein kurzes, schmerzliches Keuchen entrann Bakuras Kehle, als er gegen den Tisch flog. „Ich muss mir hier nichts von dir gefallen lassen!“ rief er und bewegte sich wieder auf Mariku zu, während er mit seiner geballten Faust weit ausholte. Aber Mariku weichte dem Angriff des Anderen geschickt aus, packte seinen Arm und nahm in fest in den Schwitzkasten.

„Ach wirklich nicht?“ meinte er lachend und hielt Bakura weiterhin fest. Dieser rang etwas nach Luft. Verdammt, was sollte er jetzt nur tun? Mariku war um einiges stärker als er, wie er gerade feststellte, als er vergeblich versuchte, sich zu befreien.

„Was ist? Jetzt spuckst du keine so großen Töne mehr, Bakura!“ Wann würde er sich denn geschlagen geben, er musste doch einmal kapieren, dass er gegen Mariku keine Chance hatte? Aber um so mehr Spaß hatte der Ägypter daran, Bakura zu zeigen, wo es lang ging.
 

Wenige Augenblicke später kam der Lehrer mit Verstärkung wieder zurück in das Klassenzimmer. Nur mit Mühe schafften sie es, Mariku und Bakura auseinander zu reißen und in verschiedene Klassenzimmer zu stecken.

„Das ist ja nicht auszuhalten!“ fluchte einer von ihnen, traute sich aber nichts weiter zu sagen, als er Marikus genervten Blick spürte.

Bakura richtete seine Schuluniform zurecht und rieb sich kurz am Hals. Er war in seinem Stolz so verletzt und schwor sich, es Mariku heimzuzahlen. Er überlegte sich, was er machen könnte, um ihn bloß zu stellen.
 

Nach dem Klingeln der Schulglocke verließ Bakura Kopf gesenkt haltend den Raum. „Ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden gibt, der Stärker ist als ich“ sagte er leise zu sich selbst, merkte aber nicht, das Mariku gerade aus dem anderen Klassenzimmer getreten war und seine Worte gehört hatte. Dicht hinter ihn heranschleichend, flüsterte er ihm ins Ohr. „So ein Pech aber auch, nicht wahr?“ und musste grinsen, als er sah, wie Bakura bei diesen Worten etwas erschrocken zusammenfuhr.

„Meine Güte, hast du eine gräßliche Stimme!“ überspielte er seine Erschrockenheit. „Haben sie dich also doch rausgelassen? Ich hatte schon gehofft, die knacken dich ein..“

Immer noch lachend über Bakuras Reaktion meinte Mariku: “Wer soll mich hier bitte einknacken?! Das ist mein Reich!“
 

Der Weißhaarige antwortete nichts darauf, sondern verschränkte nur wieder die Arme vor der Brust. Er wusste nicht, ob er Mariku jetzt noch mal herausfordern sollte, entschloss sich aber, lieber nichts zu sagen. Statt dessen überlegte er sich etwas Anderes.

Mariku blickte auf die Uhr. „Wegen dir komm ich zu spät zur Arbeit, du Arschloch!!“ maulte er, als er merkte, wie Spät es war. Wütend darüber schubste er Bakura zur Seite und rannte die Treppe hinunter.

“Oh, Mister Universum läßt sich dazu herab, zu arbeiten..“ rief dieser ihm noch laut hinterher, so dass der Andere es kaum überhören konnte. Das hätte Bakura nicht gedacht, dass so ein Kerl wie dieser eine Arbeit haben sollte. So wie er sich aufführte, würde er doch überall rausgeworfen werden. Aber was kümmerte es ihn auch, er sollte sich lieber um seinen Plan kümmern. Denn das, was Mariku heute gemacht hatte, würde er schon noch bereuen. Er wäre doch nicht Bakura, wenn er sich alles gefallen lassen würde.
 

Mariku schwang sich auf seine Harley, die er besaß und fuhr, ohne richtig auf die Verkehrsschilder zu achten, zu seiner Arbeit. Er arbeitete unter anderem in einer Bar und konnte sich dort etwas abreagieren. Einerseits ärgerte er sich über Bakura, aber andererseits fand er es doch recht amüsant, dass dieser so stur war. Er hatte schon lange keinen Typ mehr getroffen, der etwas mehr drauf hatte, als die ganzen anderen Schüler seiner Schule. Noch lustiger fand er, dass der Weißhaarige sich doch tatsächlich einbildete, er könnte gegen Mariku etwas ausrichten. Zugegeben, bis jetzt hatte er sich wacker geschlagen, aber das war erst der Anfang gewesen. Es dauerte bestimmt nicht mehr lange und er würde klein beigeben.
 

Auch Bakura hatte am Abend nur Mariku im Kopf. Es war doch nicht möglich, dass dieser Freak mit so einer Explosionsfrisur sich erlauben konnte, ihm etwas vorzuschreiben. Das konnte sein Stolz überhaupt nicht zulassen. Um so mehr freute er sich auf den nächsten Tag, da er was schönes für Mariku geplant hatte, auch wenn es nicht die beste Idee war. Aber Rache musste sein!
 

Am nächsten Morgen kam Mariku nur schwer aus den Federn. Heute kann Bakura sich auf was gefasst machen! war sein erster Gedanke, als er zum Spiegel schlenderte und seine Frisur zurechtmachte. Auch wenn er dadurch des öfteren etwas verspätet zur Schule kam, die Haare mussten immer perfekt sein!
 

In der Schule angekommen, sah er sich nach dem Weißhaarigen um und entdeckte ihn nicht. Er muss wohl doch Schiss bekommen haben, dachte Mariku grinsend, während er zu seinem Spinnt ging, um seine Schuhe zu holen. Doch was er nicht erwartete, war der Haufen von Mädchenzeitschriften und einige BH´s, die ihm sogleich um die Ohren flogen, als er den Spinnt öffnete. Alle Schüler sahen ihn erstaunt an, aber keiner traute sich, etwas zu sagen. Es herrschte Stille, mit Ausnahme von einem einzigen plötzlich ausbrechenden Gelächter. Mariku schielte sofort zu der Richtung, aus der er es hörte. Natürlich, wer konnte es denn sonst sein außer Bakura?

„Man Alter...“ meinte dieser lachend. „Das ist ja total uncool. Das hätte ich nicht von dir gedacht...“ und lachte weiter.
 

Der Ägypter fand das aber ganz und gar nicht lustig, schnappte sich mit einer Hand etwas von dem Haufen und marschierte schnurstracks in Richtung Bakura los.

Einige Schüler machten sich schnell aus dem Staub, da sie genau wussten, dass mit Mariku nicht zu spaßen war und wünschten sich keineswegs in der Haut von Bakura zu stecken.

Dieser bemerkte das gar nicht vor lauter Lachen, bis der Andere vor ihm Stand. Er packte das Hemd des Weißhaarigen und stopfte ihm das Zeug da rein.

„Behalt dein Scheiß gefälligst bei dir, du Dreckskerl!“ brüllte Mariku unüberhörbar über den gesamten Flur zu seinem Gegenüber.

Aber dem Weißhaarigen schien das nicht zu beeindrucken. Er hob lässig seine Hand und fischte die Dinge wieder aus seinem Hemd heraus.

„Wie kommst du darauf, dass ich das war?“ säuselte er ganz unschuldig und setzte ein Grinsen auf.

„Natürlich warst du das!“ beschuldigte Mariku ihn ja zurecht. „Wer sollte sonst auf so eine schwachsinnige Idee kommen!?“

Aber Bakura zuckte nur mit den Schultern.

„Ich wusste gar nicht, dass du so was sammelst. Was sagt denn deine Freundin dazu, wenn sie das erfährt?“ fügte er hinzu und bemühte sich, nicht weiter zu lachen.
 

Plötzlich ließ der Ägypter den Anderen schweigend los, schnappte sich die Sachen und warf sie in den Müll, während er sich dann schnell auf das Jungsklo verzog.

Bakura blickte ihm nur erstaunt hinterher. Wieso war Mariku auf einmal verschwunden? Etwa, weil er seine Freundin erwähnt hatte? Dabei meinte er das nicht einmal ernst, denn mit so einer Reaktion hatte Bakura nicht bei Mariku gerechnet. Er hätte schwören können, dass er einen Anflug von Verlegenheit bei dem Ägpyter bemerkte. Hatte er denn wirklich eine Freundin? Das konnte sich der Weißhaarige aber kaum vorstellen. Das Verhalten von Mariku hatte doch glatt seine Neugierde geweckt. Natürlich musste er der Sache auf den Grund gehen und folgte ihm sogleich auf das Männerklo.
 

Mariku eilte ja geradezu auf die Toilette und starrte da drin nur in den Spiegel. Verdammt, was war das denn jetzt?! schimpfte er sich selbst. Bakura hatte ihn total aus der Bahn geworfen mit seinem Gelaber. Das hatte noch ein Nachspiel!

„Was ist auf einmal los?“ riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken. „Hab ich etwa einen empfindlichen Punkt getroffen?“ feixte Bakura grinsend zu Mariku, der sich rasch zu ihm umdrehte.

„Halt deine dumme Klappe!“ fauchte der Ägypter und schubste Bakura zurück gegen die Wand. „Pass lieber auf, was du sagst, Freundchen! Sonst reiß ich dir am Ende noch die Zunge heraus!“ fügte er drohend hinzu und funkelte den Weißhaarigen böse an.

„Pah! Du spuckst nur große Töne, aber traust dich sowieso nichts“ trotzte der Andere, wobei er Mariku nur noch mehr reizte. Dieser wollte Bakura gerade eine Tracht Prügel verpassen, als die Schulglocke zum Unterricht läutete.
 

Er könnte ihn später auch noch dafür zur Rechenschaft ziehen, dachte sich Mariku und verließ den Saal wieder, um sich ins Klassenzimmer zu setzen. Gefolgt von Bakura, der sich recht amüsiert neben ihn setzte.

Der Tag war ja noch nicht vorbei, so ging es durch seine Gedanken und das Grinsen des Weißhaarigen breitete sich nur noch mehr aus.

Es dauerte auch nicht lange und es klopfte an der Klassenzimmertür.

Alle staunten nicht schlecht, als ein Bote mit einem riesigen Blumenstrauß in das Zimmer trat und diesen an Mariku überreichte.

Er blickte den Boten verwundert an, welcher dann ohne weitere Worte das Klassenzimmer wieder verließ. Sogar der Lehrer war perplex. Welcher Mensch würde denn diesem Idioten schon einen Blumenstrauß schicken wollen?

Mariku war das total peinlich gewesen, weil er gar nicht wusste, was er machen sollte. Wie konnte ihm denn Jemand Blumen schicken, das war ja oberpeinlich! Noch dazu in der Klasse vor den ganzen Leuten. Was mussten diese von ihm halten? Das war für seinen Ruf mehr als nur verheerend, es würde ihn keiner mehr ernst nehmen. Wer konnte das bloß gewesen sein?
 

Er schielte im Klassenzimmer umher und dann erblickte er das fies grinsende Gesicht seines Banknachbarn. Das wars! Wer denn auch sonst? Es war ja die Höhe!

Marikus Topf war am Überlaufen. Er holte mit dem Strauß weit aus und warf ihn Bakura mit voller Wucht entgegen, so dass sich die Blumen auseinander sträubten.

„Was fällt dir ein, du hirnverbrannter Idiot!“ brüllte er durch das ganze Klassenzimmer. Alle Augen rissen sich weit auf und keine halbe Sekunde später standen Bakura und Mariku wieder auf dem Flur vor dem Klassenzimmer.

Bakura konnte sich kaum noch einkriegen vor Lachen. „Man, du hättest mal dein saudummes Gesicht sehen sollen!“
 

Aber Mariku, dessen Gesicht knallrot wurde, weil er inzwischen vor Wut kochte, holte mit seiner Faust aus und verpasste Bakura ein Kinnhaken. Dann sprang er auf ihn und schleuderte ihn zu Boden. An die Konsequenzen dachte er in diesem Augenblick nicht, weil Bakura entschieden zu weit gegangen war und seine Lektion wohl immer noch nicht gelernt hatte.

Er setzte sich auf den Weißhaarigen und wollte gerade weiter zuschlagen, als dieser seine Hand jedoch abwehrte. „Alter, reg dich ab!“ zischte er. „Dass du wegen sowas ausrastest, ist echt schwach!“

Der Andere zog seine Hand zurück und packte Bakura am Kinn. „Hör auf, mich Alter zu nennen!“ befahl er ihm immer noch wütend. „Was fällt dir überhaupt ein, mir Blumen zu schicken? Hast du nichts besseres zu tun, oder was?“

Wieder musste Bakura kurz lachen, als er Marikus Gesicht sah, wurde aber schnell wieder ernst und befreite sich aus dem Griff des Älteren.

„Hätte ja nicht gedacht, dass du deswegen gleicht das Flennen anfängst. Kann es sein, dass du ein Weichei bist? Schon allein, was deine Freundin angeht? Vielleicht ist der Strauß ja von ihr?“ stichelte Bakura wieder auf Mariku ein.

Und da war es wieder. Prompt ließ Mariku von Bakura ab und stand auf.

„Freundin?“ wie kam er nur immer auf dieses Thema? „Das geht dich ein Scheißdreck an! Hast du das kapiert!“ fauchte Mariku. „Wer braucht schon eine Freundin?! Dumme Zicken können mir gestohlen bleiben!“ meinte er verachtend. „Also spar dir deine Sprüche!“
 

Bakura stand ebenfalls auf und grinste wieder. „So, wenn ich das richtig verstehe, stehst du wohl nicht auf Frauen, was?“ meinte er, so wie er Marikus Verhalten nach urteilen würde. Er selbst jedenfalls hatte sich noch nie für Frauen interessiert.

„Das habe ich niemals gesagt, du Arsch!“ Marikus Blick verfinsterte sich. „Steck dir deine Witze sonst wohin, klar! Wenn du das nochmal erwähnst, dann schlage ich dich dumm und dämlich, hast du das verstanden?!“

In der Tat hatte Bakura das verstanden. Und zwar, dass er damit direkt ins Schwarze getroffen hatte.

„Na los, sag schon, auf was du genau stehst“ hackte er weiter nach.

„Pff, das geht dich ein feuchten Dreck an!“ leugnete Mariku und drehte seinen Kopf zur Seite, während er sich an die Wand lehnte und lässig seine Arme verschränkte. Bakura war doch ein Idiot! Es ging ihn überhaupt nichts an, auf wen Mariku stand. Jetzt musste der Ägypter sich erstmal abreagieren, weil er sonst nie in der Schule direkt eine Schlägerei angefangen hatte. Wenn das jemand erfahren würde, dann wäre Mariku ein gefundenes Fressen für den Schulleiter, auch wenn sich kaum jemand traute, etwas zu sagen.
 

Bakura aber stand nur daneben und lachte laut. „Haben wir aber schlechte Laune heute.“ Für ihn stand es fest, dass Mariku offensichtlich auf der anderen Linie fuhr, es aber mit Sicherheit niemals zugeben würde. Trotzdem wollte er es genau wissen.
 

Mariku sah sein Gegenüber immernoch finster an.

„Hör auf, so blöd zu lachen, oder soll ich dir gleich wieder die Fresse polieren?“ kurz davor wäre er schon wieder, wenn er seine Hände nicht verschränkt hätte, um sie davor zu bewahren. „Immerhin muss ich deinetwegen schon wieder nachsitzen. Ich habe keine Lust, wieder zu spät zu kommen!!“

„Bist doch selber schuld, dass wir länger bleiben müssen..“ war Bakuras trotzige Antwort. „Aber von dir hätte ich als letzter gedacht, dass du eine ehrliche Arbeit hast. Was machst du denn Schönes?“

Mariku hob eine Augenbraue an. „Sicher hab ich Arbeit, irgendwie muss ich doch mein Leben finanzieren, du Hirni. Denkst du, ich bin ein Gossenkind oder was?!“

Wieder breitete sich ein Grinsen auf Bakuras Gesicht aus. „So wie du dich aufführst, könnte man das glatt annehmen..“ er wollte eigentlich noch etwas sagen, wurde aber prompt von Mariku am Kragen gepackt.
 

„Hey, jetzt flipp doch nicht schon wieder aus“ gab er nur lässig von sich und drückte Mariku wieder von sich weg. „Sag doch mal, was du machst?“

Bakura wusste nicht, warum es ihn so brennend interessierte, aber er wollte einfach wissen, was Mariku machte. Er war von Natur aus schon immer neugierig.

„Barkeepern..“ kam es nach einigen Sekunden von Mariku. Der Rest würde ihn nichts angehen, den kleinen Wicht. „Aber davon verstehst du ja sowieso nichts. Du klaust dich bestimmt reich, so wie du rumläufst“ behauptete Mariku nun und grinste ebenfalls.

Für einen kleinen Augenblick wurden Bakuras Augen ernst, aber er nahm sofort wieder die grinsende Miene an. „Klar versteh ich was davon!“

„Ja“ meinte Mariku lachend, „wie man die Drinks versaut.“

„Von wegen. Ich versau keine Drinks!“ widersprach Bakura.

„Du kippst bestimmt zu viel Alkohol rein. Ist ja logisch, weil du anders keine abkriegst!“

„Tze, ich bekomme jeden, den ich will und nehme mir, was mir gefällt. Und dann sage ICH, wo es langgeht“ waren Bakuras Worte daraufhin.

JedeN? dachte sich Mariku und wunderte sich darüber. Hatte sich Bakura gerade nur versprochen, oder war es so, wie Mariku dachte. Anscheinend war er nicht der Einzige, der hier nicht auf Frauen stand.
 

Der Verdacht bestätigte sich, als er sah, wie Bakura sich über die Lippen leckte. Oder machte er das nur mit Absicht, um Mariku zu verarschen? Schweigend blickte der Ägypter den Weißhaarigen an.

„Was ist denn, Mariku?“ grinste Bakura wieder. „Bist wohl zu feige, es zuzugeben, wie? Darum vermöbelst du jeden, um zu beweisen, dass du doch ein ganzer Kerl bist. Aber mir kannst du nichts vormachen.“ Er lachte wieder halblaut los.

„Halt die Schnauze! Der Nächste, den ich vermöble, bist du, Bakura!“ fauchte der Angesprochene zurück.
 

Aber wieder wurden sie vom Lehrer unterbrochen, der aus dem Klassezimmer kam und drohte „Wenn ihr wieder Gezeter macht, dann könnt ihr hier die ganze Schule sauber machen!“
 

Grummelnd schlenderte Mariku ins Zimmer und hockte sich auf seinen Platz. Dieser kleine Idiot machte sich doch tatsächlich schon den ganzen Tag über ihn lustig, dachte er bei sich und ärgerte sich tierisch, dass er wieder seine ganze Zeit hier verschwenden musste. Zudem hatte sich der Lehrer auch noch Verstärkung geholt.
 

„Na was ist?“ flüstere Bakura zu Mariku hinüber. „Du schaust nachdenklich aus. Dabei wundert es mich, weil ich nicht gedacht hätte, dass du ein Hirn hast..“ Mutig war er ja wirklich und Mariku sah mit kaltem Blick zu ihm. „Bakura, wir können unseren Kampf von gestern gern wiederholen. Aber diesmal werde ich nicht mehr so rücksichtsvoll sein“ versprach Mariku und Bakura nickte nur.

„Ach was!“ winkte der Andere ab. „Denkst du, dass ich jetzt schiss hab oder was? Von mir aus gern“ willigte er ein. „Diesmal wirst du aber der jenige sein, der winselnd am Boden liegt.“

Mariku grinste abfällig. „Das könnte dir so passen, ich war ja noch nachsichtig mit dir. Das wirst du nicht mal überleben, du Schwachkopf!“ Diesmal würde er keine Rücksicht mehr auf den Kleineren nehmen – auch wenn er nur einige Zentimeter kleiner war – sein Mundwerk war jedenfalls meilenweit groß.
 

„Ich sag es nochmal, wenn ihr so weitermacht, könnt ihr die Schule putzen!“ wiederholte der Lehrer noch einmal, als er das aufbrausende Getuschel der Beiden bemerkt hatte.

Die restlichen Minuten vergingen schweigend und die Lehrer räumten so schnell wie möglich das Feld, während Mariku seine Sachen zusammenräumte.

Bakura beugte sich zu ihm vor. „Nun sag schon, wann und wooo du ES mir zeigen willst?“ hauchte er ihm lüstern ins Ohr. Damit meinte er eigentlich den Kampf zwischen ihnen, aber Bakura hatte Spaß daran, Mariku zu ärgern und es absichtlich zweideutig ausgesprochen. Er hatte einfach den Drang danach und es gefiel ihm sogar richtig, wenn Mariku sich aufregte.
 

Dieser aber schubste Bakura nur von sich weg. „Verpiss dich von mir, du Schwuchtel!“ sagte er, stand auf und verließ das Klassenzimmer laut stampfend. Warum ließ er sich das überhaupt von diesem Scheißkerl gefallen!?

„Hey, was heißt hier denn Schwuchtel?“ rief ihm Bakura über dem Flur hinterher. „Du stehst doch selbst auf Männer. Also, warum so beleidigend?“

Mariku machte auf anhieb kehrt und ging schnell auf Bakura zu. „Hast du ´nen Knall, das hier so rumzubrüllen?!“ zischte er ihn wütend an. „Halt gefälligst deine Schnauze!“

„So so, du gibst es also doch zu, dass du auf Männer stehst“ grinste der Weißhaarige frech und hob seine zu Fäusten geballten Hände. „Komm schon, du wolltest es mir doch zeigen, oder nicht?“

Mariku aber zwickte seine Augen halb zu. Er hatte sichtlich Mühe, nicht sofort loszulegen, aber er musste nun mal zu seiner Arbeit. „Das verschieben wir auf Morgen. Mach dich darauf gefasst!“ versprach Mariku. „Du hast Glück, dass ich arbeiten muss. Einen Tag länger, den du überlebst!“ Damit machte sich der Ägypter aus dem Staub, ehe er es sich doch noch anders überlegte.

„Tzz, Feigling.. Morgen mache ich DICH fertig!“ schrie Bakura ihm noch hinterher. Er schwor sich, Mariku endlich zu schlagen, dass der seine Klappe nicht mehr so aufreißen konnte.
 

Mariku war bei der Arbeit unkonzentriert, weil ihm Bakura einfach nicht aus dem Kopf ging. Es verwirrte ihn, dass der Weißhaarige auf Männer stand. Und ihm machte das scheinbar nichts aus, wenn es jemand wusste. Mariku jedenfalls hatte es niemals erwähnt und wollte auch nicht, dass jemand davon wusste. Er hatte nicht mal näheren Kontakt mit Männern. Seine Neigung hängte vielmehr von seiner schrecklichen Vergangenheit ab, über die er nicht gerne nachdachte und für die er sich teilweise sogar schämte. Dadurch hatte er ohnehin das Vertrauen in jeden verloren. Er war viel lieber allein!

Aber Bakura wusste nun darüber bescheid und das passte ihm nicht. Auch wenn er ja nicht schlecht aussah, das musste Mariku doch zugeben. Jedoch verdrängte er diesen Gedanken schnell und schob ihn beiseite. Was dachte er da überhaupt? Der kleine Angeber würde morgen in den Boden gerammt für seine ganzen Frechheiten, die er sich heute geleistet hatte!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2012-11-27T20:28:13+00:00 27.11.2012 21:28
Hi^^

wow, also der Start deiner FF gefällt mir schon mal. Bakura und Mariku wirken
sehr gefährlich und gereizt. Auch ihre Zänkereien hast du gut dargestellt. XD
Sogar die Lehrer habe schiß vor den beiden.

Bakura ist herrlich zweideutig, ich bin mal gespannt, was es morgen mit den beiden
geben wird.

LG Jyorie

Von:  Mimmy-chan
2010-06-29T14:48:43+00:00 29.06.2010 16:48
huch? Sag blos ich habe zu deinem ersten Kapi kein Kommi verfasst ... wie grausam von mir, drum muss ich es gleich mal nachhohlen *hehe*
also:
Ich LIEBE die Art und Weise wie du die beiden Charaktere darstellst, besnders die vielen Kraftausdrücke verleihen ihnen den Eindruck, dass sie imense Kräfte haben *schauder*
Bin auch davon überzeugt, dass sich die beiden trotz einer anbanenden Beziehung nicht groß verändern werden und zu Weicheischwulis mutieren *grussel*
Behalt bitte deinen pfeffriger Ausdruck und die ironische Schreibweise bei *gg* <(>.<)>

chuchu mimmy-chan
Von:  InfernalMirror
2010-06-10T22:19:43+00:00 11.06.2010 00:19
ofl xD Ich liebe es, wenn deine Charas sich zanken! x3
Du stellst die beiden echt genial dar, passt echt gut! *-*
Bei der Stelle, als Bakura Mariku den zweideutigen Satz ins Ohr flüstert musste ich mich kugeln vor lachen, das war echt geil x3 (ich liebe Zweideutigkeit xD)
Genauso bei Bakuras Rache :3 Ein mit Bhs und Mädchenzeitschriften bedeckter Mariku... rofl x'D und der Blumenstrauss... x'DDD
Und was Mariku wohl erlebt hat...? sehr spannend! x3
-> wow *O* *sofort weiterlesen woll* das zweite les ich gleich morgen! x3

Von:  Melse
2010-05-04T13:54:25+00:00 04.05.2010 15:54
hey du!
hab jetz auch noch die ff entdeckt, als ich mal geschaut hab, was du sonst noch so schreibst, un die is echt wieder gut geworden!
hoff es geht ganz bald wieder...!! xD
lg! Kimono-fan
Von:  darky-chan
2010-05-02T16:00:45+00:00 02.05.2010 18:00
yay~! ich finde deine Story echt hammer! x3
du stellst die beiden echt klasse dar~ =)
die kleine Prügelei der beiden hast du gut beschrieben find ich^^
weiter so! ^o^

Bakuras Rache find ich cool xD hätte ich nicht erwartet =3
hmm bin gespannt was Mariku in der Vergangenheit erlebt hat~ x3
freu mich aufs nächste Kapitel =) hoffe es kommt bald!^^

und könntest du mir ne ENS schicken wenn du das nächste Kapitel
hochgeladen hast? =3 darüber würde ich mich sehr freuen! <3

also man liest sich~ xD
lg darky-chan


Zurück