Zum Inhalt der Seite

Big Green

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 32

Nachdem Lois, gemeinsam mit Lex und Lana auf dem Luthoranwesen in Smallville, gelandet war, bat sie Lex um ein Auto. Sie wollte zu Sarah, da sie wusste, das Clark mit Sicherheit auch dort war, wo sich Devon nun befand. Sie hoffte ihre Freundin etwas aufbauen zu können und das gemeinsame Leid zu teilen. Schließlich machte sie sich genau so Sorgen um Devon, wie Sarah sich um Clark sorgen musste. Mit Lex Porsche raste sie die Landstraße hinunter und kam im Nu auf der Kentfarm an. Verwundert sah sie sich um. Der Pick-Up stand gar nicht vor der Tür. War Sarah etwa nicht zu Hause? Schnellen Schrittes eilte Lois zur Haustür und klopfte. Nachdem niemand öffnete, drehte sie am Türgriff. Die Tür war nicht verschlossen. Langsam trat sie ein und sah sich suchend um. Was war hier los?

“Sarah!” rief sie in die Räume.

Keine Antwort. Sie ging über den Flur, an der Treppe vorbei, in die Küche. Alles war ruhig, niemand schien da zu sein. Merkwürdig, die Tür war doch sonst immer verschlossen, wenn keiner zu Hause war. Sie drehte sich um und sah ins Wohnzimmer. Erschrocken blieb sie wie angewurzelt stehen. Ihr Blick fiel auf Clark. Er schien einen Kampf gehabt zu haben. Kam er von dort, wo auch Devon war? Er war blutverschmiert und seine Kleidung war völlig zerschlissen. Erst nachdem Lois diesen Anblick verarbeitet hatte, stellte sie fest, wie apathisch Clark auf dem Fußboden hockte. Er sah sie nicht einmal an, starrte nur auf einen winzigen Gegenstand, den er in seiner Hand hielt.

“Clark?” hauchte sie leise.

Sie traute sich kaum näher an ihn heran. Er wirkte, als würde er sie gar nicht wahrnehmen. Endlich löste sie sich aus ihrer Erstarrung und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Noch einmal versuchte sie seine Aufmerksamkeit auf sie zu richten :

“Clark? Was ist passiert?”

Doch er reagierte noch immer nicht. Zögernd legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. Nun erkannte sie, was Clark in den Händen hielt. Ein eisiger Schauer durchfuhr sie. War etwa das geschehen, was sie gerade vermutete? Das würde sein Verhalten erklären.

“Ist das… ich meine.. Gott, Clark… ist sie…” Lois schluckte.

Sie mochte nicht aussprechen was sie dachte. Hatten er und Devon Raven besiegt? War Sarah tot? Das würde erklären, warum ihre Freundin nicht hier war.

“Clark?” schrie sie ihn nun fast an und rüttelte an seiner Schulter.

Sein Verhalten machte sie wahnsinnig, ließ sie panisch werden. Warum sagte er nichts? Sie hockte sich neben ihn und sah ihn eindringlich an.

“Clark, sag mir was passiert ist,” forderte sie nun ganz ruhig.

Endlich! Eine Reaktion. Er blickte langsam auf und sah sie an. Seine Augen waren gerötet und in seinem schmutzigen Gesicht konnte sie erkennen, wie sich Tränen ihre Wege über die Wangen gebahnt hatten.

“Sie hat mich verlassen,” wisperte er kaum hörbar.

Er war nicht mehr fähig an irgendetwas anderes zu denken. Obwohl schon einige Minuten vergangen waren, seitdem Sarah die Farm verlassen hatte, hallten immer noch ihre Worte durch seinen Kopf. Sie hatte Schluss gemacht. Einfach so, ohne jeden Grund. Und er war sich so sicher gewesen, dass sie ihn noch liebte. Auch wenn sie sich merkwürdig verhalten hatte, in den letzten Tagen. Er hatte es stets darauf geschoben, was ihr bevorstand. Doch der Grund ihrer Distanziertheit war ein ganz anderer gewesen. Sie liebte ihn nicht mehr! Mit leeren Augen sah er Lois an.

“Gott Clark,” wisperte sie und Tränen traten ihr in die Augen. “Es tut mir so schrecklich leid. Dass sie wegen diesem Typ sterben musste, das…”

Sie drückte Clark an sich, der es nachdenklich über sich ergehen ließ. Dann wurde ihm klar, was Lois da eben gesagt hatte. Sanft drückte er sie von sich weg.

“Nein Lois, du verstehst mich nicht! Sarah lebt. Sie… sie hat… Schluss gemacht!”

Abschätzend kniff Lois ihre Augen zusammen und sah Clark an. Was sagte er da? Schluss gemacht? Sie öffnete den Mund, doch es schien wie eine Ewigkeit, bis sie etwas sagen konnte. Zu viel ging ihr im Kopf herum, als das sie hätte gleich alles richtig sortieren können. Wieso machte Sarah jetzt mit Clark Schluss? Das passte nicht zusammen. Sie hatte oft genug in den letzten Tagen gesehen, dass sich Sarahs Gesicht nur noch aufgehellt hatte, wenn sie über Clark sprachen. Natürlich hatte sie sich komisch benommen ihm gegenüber, das war nur allzu offensichtlich gewesen. Aber Sarah liebte ihn bedingungslos, das hatte man jede einzelne Sekunde gespürt. Warum also, tat sie ihm das ausgerechnet jetzt an?

“Sie hat was?” fragte Lois schließlich schockiert. “Ich meine… warum?”

Verstört blickte sie Clark an.

Der seufzte und meinte kopfschüttelnd:

“Sie sagte, sie liebt mich nicht mehr!”

Es kostete ihm unheimlich viel Kraft, dies so auszusprechen. Doch nun war es raus und damit schien die erste, schreckliche Last von ihm abgefallen zu sein. Langsam erhob er sich und zog Lois mit sich in die Höhe.

Lois schnappte sich seinen Arm und zog ihn hinter sich her in die Küche. Sie hatte ihren ersten Schock überwunden und ihr Gehirn schaltete wieder auf volle Power.

“Okay, Smallville,” begann sie, während sie ihn noch mit sich zerrte. “Das kann nicht sein. Ich weiß genau, dass sie dich liebt. Da steckt etwas Anderes dahinter! Du gehst gleich erst mal hoch und machst dich etwas frisch und dann suchen wir nach ihr.“ Sie zog einen Stuhl unter dem Küchentisch hervor und drückte Clark an den Schultern nieder, bis er saß.. “Aber vorher, erzählst du mir erst mal, was passiert ist. Warum siehst du aus, als hättest du Bekanntschaft mit einer Schrottpresse gemacht? Und vor allem, was ist mit Devon? Geht’s ihm gut?”

Nun waren ihre Zellen wieder so weit angesprungen, dass sie sich Sorgen um ihren Freund machte. Hoffentlich war ihm nichts geschehen. Er hatte längst nicht Clarks Kräfte und so wie Clark aussah, wie sollte es dann erst Devon ergangen sein? Mit forderndem Blick sah sie Clark besorgt an.

“Devon geht’s gut,” besänftigte er Lois sofort, die daraufhin erleichtert ausatmete.

“Raven war wieder da, mit einem neuen Steinmonster. Der Begriff Schrottpresse trifft es schon ganz gut, das Vieh hat versucht mich zu zertrampeln. Dank Devon und Olli bin ich jetzt noch hier,” erklärte Clark nachdenklich und möglichst knapp. Er war Lois eine Erklärung schuldig, aber viel zu sehr hingen seine Gedanken noch an Sarah. Er konnte wieder klarere Gedanken fassen, Lois Worte hatten ihn ein wenig beruhigt. Dann blickte er ihr fragend in die Augen:

“Meinst du wirklich, Sarah liebt mich noch?”

“Ich bin mir sicher,” meinte Lois sanft, der die anhaltende Anspannung ihres Freundes nicht entging. “Ich weiß nicht, warum sie das getan hat, aber glaub mir, wir werden es herausfinden, okay?”

Mit einem zuversichtlichen Lächeln, ließ sie seine Zweifel immer mehr verschwinden.

“Hey Smallville, ihr seit doch DAS Traumpaar schlechthin!“ Sie boxte ihm liebevoll auf den Oberarm. “Los, wirf dich in Schale, wir gehen sie suchen!”



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück