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Big Green

von

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Kapitel 7

Clark saß an seinem Schreibtisch im Daily Planet. Er starrte auf den Bildschirm seines Rechners, in dem ein Fenster geöffnet war. Dort sollte er eigentlich seinen Artikel schreiben, doch das Fenster war leer. Angestrengt grübelte er nach, doch ihm wollte einfach nichts einfallen. Sein Blick fiel auf den leeren Platz gegenüber. Dort saß sonst immer Lois, doch heute war sie in Metropolis unterwegs, um eine gute Story zu finden.

Clark ließ seinen Blick durch den großen Raum schweifen. Um ihn herum herrschte reges Treiben. Fast alle Schreibtische waren besetzt. Trotzdem war es erstaunlich leise, nur vereinzelt fanden Unterhaltungen statt. Größtenteils waren das Tippen auf Tastaturen, der Kopierer und ab und zu ein Telefonklingeln zu hören. Clarks Blick fiel auf die Tür des Aufzugs, die sich gerade öffnete.

Entsetzt stellte er fest, dass es Sarah war, die aus dem Fahrstuhl taumelte. Binnen Sekunden stand er bei ihr und schlang seinen Arm um ihre Taille, um sie zu stützen.

“Schatz, was machst du hier?” fragte er besorgt und ging mit ihr zu seinem Schreibtisch, wo er sie auf seinem Stuhl Platz nehmen ließ.

Sie sah erschöpft aus und atmete schwer. Unbewusst hielt sie eine Hand auf ihren Bauch.

Als Sarah nicht antwortete, hockte Clark sich neben sie und fragte panisch:

“Ist etwas mit dem Baby?”

Eindringlich sah er sie an und fasste ihr Kinn, um ihren Blick auf sich zu lenken.

“Nein… nein es ist alles in Ordnung,” hechelte sie. “Meine Fähigkeiten… sie lassen immer mehr nach. Ich bin von Ollis Apartment zu Fuß hier her gekommen. Bis zu ihm hielt das Superspeed noch einigermaßen durch, aber jetzt ist es scheinbar ganz weg. Und die Hitze macht mir unheimlich zu schaffen.”

Clark sah auf die Uhr, es war mittlerweile fast zwölf. Er konnte sich denken, wie heiß es draußen inzwischen war. Er reichte ihr sein Wasserglas, das sie dankend annahm.

“Von Ollis Apartment?” stockte Clark.

Sarah nickte und berichtete ihm von ihrem bisherigen Tag und von den Geschehnissen mit Big Green.

Doch Big Green interessierte Clark im Moment nicht. Er dachte erst mal nur an seine Freundin, die verschwitzt und kraftlos vor ihm saß.

“Du meinst, du warst fast zwei Stunden bewusstlos, während der Vision?” Erschrocken griff er ihre Hand. Verdammt, er musste mehr auf sie aufpassen! Wenn ihr etwas zustoßen würde, würde er sich das nie verzeihen.

“Ja, ich hatte sie fast zeitgleich mit dem Ereignis. Es lagen nur ein paar Minuten dazwischen,” bestätigte sie ihm und drückte seine Hand.

“Wenn das so weiter geht, wirst du bald … verletzlich sein… ich meine…”

“Normal?” fiel Sarah ihm ins Wort.

Clark zog nickend die Augenbrauen zusammen und flüsterte heiser:

“Ja!”

“Mach dir keine Sorgen Clark, ich kann auf mich aufpassen,” versuchte sie ihn zu besänftigen.

Besorgt lächelte er sie an und strich ihr sanft über die Wange.

“Ich weiß,” lächelte er sie gequält an.

In Wirklichkeit dachte er ganz anders darüber, aber in ihrem momentanen Zustand wollte er keine Grundsatzdiskussion anfangen.

Sarah war erleichtert, dass Clark sie diesmal mit einer seiner Predigten verschonte. Langsam fühlte sie sich wohler, ihre Kraft schien allmählich zurückzukehren. Sie stützte sich etwas an den Lehnen des Stuhls ab und richtete sich weiter auf.

“Es wird wieder besser,” gab sie Clark zu verstehen, der sie noch immer sorgenvoll ansah.

Sie beugte sich etwas vor, nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und gab ihm einen sanften Kuss. Dann lächelte sie ihn besänftigend an und fragte:

“Kannst du mich kurz nach Hause bringen?”

Er erhob sich und schaltete seinen Rechner aus, während sie ihm mit ihren Blicken folgte. Nebenbei meinte er:

“Weißt du was? Ich bleibe dann gleich bei dir, mir fällt sowieso nichts Spannendes für einen Bericht ein.”

Sarah sah ihn etwas genervt an. Das war doch nur wieder eine Ausrede, um sie behüten zu können.

“Clark, bitte, du musst nicht bei mir bleiben. Mir geht es wirklich schon viel besser!” Um ihre Aussage zu bestätigen, stand sie auf und stellte sich sicher neben ihn. Auffordernd sah sie ihn an.

“Trotzdem, ich bleibe auf der Farm. Was soll ich hier rum sitzen, wenn mir doch nichts Vernünftiges einfällt?” blieb Clark hartnäckig.

“Du kannst doch von dem Kampf Big Greens und Green Arrows schreiben! Komm schon, ich habe dir alle Einzelheiten beschrieben! Da kannst du doch was draus machen,” versuchte Sarah ihn zum Bleiben zu überreden.

Clark zögerte einen Moment, doch schließlich gab er nach. Sie hatte Recht, daraus ließ sich durchaus etwas machen, wahrscheinlich sogar die Titelstory.

Also brachte er sie zur Farm und kehrte dann zu seinem Arbeitsplatz zurück.



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