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Kryptonit

Jeder Held hat eine Schwäche
von

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Enttäuschung

Guten Abend!

Ich melde mich mit einem neuen Kapitel, das erneut aus Anjos Sicht geschrieben ist. Nächstes Mal gibt es aber wieder Einblicke in Chris' Gefühlswelt ;) Danke an dieser Stelle für die unheimlich vielen Kommentare zu den letzten Kapiteln! Ihr motiviert mich wirklich unglaublich! Und auch ein riesiger Dank an Myrin, weil sie immer so fleißig und schnell meine Kapitel Korrektur liest :)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße,

Ur

_______________________________
 

»Bist du grad erst aus der Schule gekommen?«, erkundigt sich Chris bei mir, als ich am späten Nachmittag die Wohnungstür aufschließe. Er hat den Kopf aus der Küche gesteckt und hält ein Würstchen in der einen und eine Flasche Fanta in der anderen Hand.

»Nein. Ich war noch…«

Unschlüssig drehe ich die Tupperdose in meinen Händen, in denen der Obstsalat gewesen ist. Mittlerweile ist sie leer. Jana und ich haben auch noch eine zweite Schale gegessen. Chris sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und wartet.

»Ich hab… äh… Benni besucht.«

Ok. Grimmig ist kein Ausdruck für Chris’ Miene. Zumindest für drei Sekunden. Dann räuspert er sich.

»Oh. Wie kommt’s?«

Er tritt nun ganz in den Flur und beißt von seinem Würstchen ab. Dann betrachtet er mich kauend und will wohl den Eindruck erwecken, dass alles bestens sei. Unglücklicherweise für ihn kenne ich aber mittlerweile fast jeden seiner Gesichtsausdrücke. Immerhin kennen wir uns jetzt bald fünf Monate und ich habe viel Zeit damit verbracht, ihn anzustarren und zu beobachten.
 

»Ich wollte nur sehen, wie es seinem Arm geht. Wegen der Sache mit dem Messer«, erkläre ich und schiebe mich an Chris vorbei in die Küche, nachdem ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen habe. Er folgt mir und beißt erneut von seinem Würstchen ab. Sorgfältig stelle ich die Tupperdose in die Spülmaschine.

»Und? War der Arm noch dran?«

Chris klingt ein bisschen so, als würde er sich eigentlich wünschen, dass Bennis Arm abgefallen ist. Ich sehe ich stirnrunzelnd an und er betrachtet nun scheinbar ausgesprochen interessiert das halbe Würstchen in seiner Hand.

»Ja. Es musste genäht werden. Geht aber schon besser, denk ich. Ich hab Obstsalat gemacht und wir haben uns über X-Men unterhalten«, erkläre ich mit etwas Nachdruck. Weiß der Geier wieso Chris sich so merkwürdig verhält. Ich meine, es ist ja nett von ihm, dass er sich Sorgen um mich macht und misstrauisch ist, weil Benni noch vor ein paar Wochen unheimlich gemein zu mir war. Aber das ist kein Grund, ihm die Pest an den Hals zu wünschen, wenn er sich entschuldigt hat. Und außerdem war das schließlich mein Problem und nicht seins. Wenn ich Benni eine Chance geben kann sich zu ändern, dann sollte Chris das doch wohl auch können.
 

»Ich versteh nicht, wieso du so auf die Sache reagierst. Du und Jakob–«
 

»Das war was anderes«, unterbricht Chris mich.

Zugegebenermaßen, wenn er das vor drei Monaten gesagt hätte, dann hätte ich mit dem Kopf genickt und mich zehn Mal entschuldigt. Aber jetzt nicht mehr.

»Blödsinn«, sage ich und Chris blinzelt verwundert. Sein Würstchen scheint er vergessen zu haben.

»Nur weil es bei mir und Benni nicht Jahre dauert, soll das was anderes sein?«

Chris öffnet den Mund, schließt ihn wieder, öffnet ihn erneut und schließt ihn dann ein weiteres Mal, weil ihm offenbar keine vernünftige Erwiderung einfällt.

Ich schließe die Spülmaschine mit einem Ruck und gehe an Chris vorbei. Parker kommt durch den Flur getapst und ich nehme ihn auf den Arm. Er ist schon größer geworden, aber ich denke nicht, dass er noch viel an Größe zulegen wird. Niedlich ist er eindeutig immer noch.

»Na, Kleiner?«, nuschele ich und vergrabe meine Nase in dem weichen Fell. Ich nehme ihn durch den Flur und klopfe bei Sina an.

»Ja?«

Sie sieht auf, als ich eintrete und die Tür hinter mir schließe. Schmunzelnd setzt sie sich auf. Auf ihrem Bett liegen mehrere Zeitschriften ausgebreitet, in denen sie wohl auf dem Bauch liegend geblättert hat.

»Alles klar?«, fragt sie und streckt die Hände nach Parker aus. Ich gebe ihn ihr und sie drückt ihn begeistert an sich. Parker fiept zutraulich.

»Geht so«, gebe ich zu. Sie legt den Kopf schief, setzt Parker auf ihren Schoß und folgt mir mit den Augen, als ich mich auf eine freie Bettkante setze.
 

»Was ist los?«, will sie sofort wissen.

Ich verschlinge meine Hände im Schoß und grübele zunächst über meine Worte nach. Schließlich will ich nichts Blödes sagen.

»Ok… also… Es ist wegen Benni und Chris«, fange ich an und erzähle die Geschichte von den Kerlen mit dem Messer, wie Benni mich gerettet und dann geküsst hat. Und dann erzähle ich von Chris’ Reaktion und dem heutigen Tag und dann wieder von Chris’ komischem Verhalten.

»Ich finde nur… dass es kaum anders ist, als die Sache mit ihm und Jakob, nur dass Benni und ich halt nicht verliebt ineinander sind. Aber wir könnten doch trotzdem versuchen miteinander auszukommen. Aber Chris reagiert jedes Mal total… blöd. Als wäre er nachtragender wegen der Sache mit Benni als ich. Und das ist doch nicht richtig, immerhin waren es meine Probleme. Und es ist ja nett, dass er sich Sorgen macht, aber ich muss auch mal auf eigenen Beinen stehen und meine eigenen Probleme lösen, anstatt mich nur auf Chris zu verlassen«, beende ich meinen Bericht und fahre mir durch die Haare. Parker hat Gefallen an einem von Sinas Kissen gefunden und kämpft damit.
 

»Und er sagt immer, dass das mit Benni und mir was anderes ist, als mit Jakob und ihm, aber erklären kann er das auch nicht. Das ist doch überhaupt kein Argument«, füge ich fast ein wenig verstimmt hinzu. Sina mustert mich aufmerksam und lächelt dann kaum merklich.

»Also erstmal muss ich sagen, dass ich es total klasse finde, dass du Chris nicht mehr so in den Himmel hebst. Er ist eben auch nur ein Mensch mit Macken«, meint sie und legt sich auf die Seite, ohne mich aus den Augen zu lassen. Dann schnappt sie sich Parker und krault ihn ausgiebig.

»Na ja… ich glaube, das ist so… seit der Sache mit Jakob. Aber das heißt nicht, dass ich ihn weniger schätze, nur weil ich seine schlechten Seiten auch kenne«, erkläre ich und schiebe ein paar Zeitschriften zur Seite, um mich Sina gegenüber auf die Seite zu legen und ihr und Parker beim Kuscheln zuzusehen.
 

Sina schmunzelt.

»Bei dir krieg ich irgendwann noch einen Zuckerschock«, klagt sie. Ich bin mir nicht sicher, was sie damit meint, aber im nächsten Moment fängt sie ohnehin damit an, auf mein Problem einzugehen und ich frage nicht mehr nach.

»Eigentlich ist es ganz einfach. Chris ist eifersüchtig«, sagt sie. Meine Kinnlade klappt herunter und ich starre Sina an, als hätte sie mir gerade gesagt, dass sie mich heiraten will.

»Ähm…«, mache ich geistreich und zwinge mich, meinen Mund wieder zu zu klappen. Mein Herz hämmert irgendwo in der Nähe meines Kehlkopfs. Ich bin sicher, dass so viel Herzklopfen nicht gesund ist. Vorhin bei Benni hab ich auch dauernd einen halben Infarkt bekommen.
 

»Aber…«

Sina ahnt wohl, dass ich keinen sinnvollen Beitrag zu ihrer These liefern kann, denn sie lacht leise.

»So ist das mit Chris. Er mag dich ja sowieso. Und wenn er jemanden dann nicht mehr haben kann, wird er knatschig. Ich hab keine Ahnung, woher das kommt und es geht ihm selbst auch tierisch auf den Wecker… was ja verständlich ist. Aber ich hab dir schon mal gesagt, dass ich glaube, dass du Chris auftauen kannst. Und wenn es über Umwege und Eifersucht sein muss, dann eben so«, meint sie schulternzuckend, dreht sich auf den Rücken und setzt sich Parker auf den Bauch. Todesmutig, wenn ich bedenke, dass er manchmal immer noch Pfützen macht.
 

Ich hab keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Würde ich denn mit Chris zusammen sein wollen? Wie… ein Pärchen? Mit Küssen und… Oh Gott. Mein Kopf wird heiß und Sina grinst von Ohr zu Ohr.

»Na? Was geht in deinem unschuldigen Kopf vor?«, will sie scheinheilig wissen. Ich ringe mir ein nervöses Lachen ab.

»Ich kann mir mich und Chris als Paar nicht vorstellen«, gebe ich zu.

Sina nickt nachdenklich und das Grinsen verschwindet langsam aus ihrem Gesicht.

»Ja, ich gebe zu… momentan seid ihr noch ziemlich… brüderlich«, lenkt sie ein. Parker tapst über ihre Beine, wieder zurück nach oben und legt sich dann quer über ihren Hals, was Sina zum Lachen bringt.
 

»Und was ist mit Benni?«, will sie wissen, während sie nach unten schielt und lächelt, weil Parker tatsächlich die Augen geschlossen hat, als wollte er auf Sinas Hals eine Runde dösen.

»Wir haben heute das erste Mal miteinander geredet. Und es fühlt sich merkwürdig an. Aber ich hab keine Ahnung, wie sich das alles entwickelt. Eigentlich wäre es mir grad lieber noch ungeküsst und nicht verliebt zu sein«, sage ich ein wenig kläglich und drücke mein Gesicht in Sinas Matratze. Sie kichert leise.

»Beklag dich nicht. Ich würde mich gern mal so richtig verlieben«, meint sie und ich hebe den Kopf wieder.

»Demnächst habe ich Klassentreffen und werd all die blöden Ziegen wieder sehen, die mir damals das Schulleben zur Hölle gemacht haben. Wird sicher witzig«, erzählt sie nachdenklich und hebt Parker vorsichtig von ihrem Hals herunter, um sich wieder aufzusetzen.
 

Ich kraule Parker hinter den Ohren.

»Witzig?«, gebe ich zweifelnd zurück, auch wenn meine Gedanken immer noch um Chris und Eifersucht kreisen.

»Ja, schon. Mein Ego ist gewachsen und ich lass mir nichts mehr bieten. Ich werde meinen kürzesten Rock tragen und extrem umwerfend aussehen und sie werden mich vollheucheln und mich fragen, wie es mir geht. Und ich werde von meinem wunderbaren Leben berichten und freudig zusehen, wie sie vor Neid erblassen«, schwärmt Sina bestens gelaunt und ich muss trotz meiner emotionalen Verwirrung lachen. Vielleicht werd ich auch irgendwann so auf meine Schulzeit zurück blicken können. Das wäre wirklich toll.
 

»Aber nun zurück zu deinem Problem«, sagt sie plötzlich forsch, beugt sich vor und starrt mich eindringlich an. »Ich würde Chris einfach so behandeln wie immer. Und du musst dir ja erstmal keine Gedanken um irgendwelchen Beziehungskram mit Chris oder Benni machen. Lass die Sache sich entwickeln und dann kannst du immer noch schauen, ob du überhaupt mit einem der beiden zusammen sein willst. Also, ich meine… vorausgesetzt, dass es sich ergibt.«

Ich nicke nachdenklich. Allein der Gedanke an mich und Benni als Paar ist noch befremdlicher als der an Chris und mich. Bisher gab es auch einfach keinen Grund, über diese absurde Idee nachzugrübeln. Bis Benni mich gerettet und geküsst hat.

»Ja, Abwarten ist wohl wirklich das beste…«, murmele ich leise und seufze abgrundtief. Wer hätte gedacht, dass mein Leben noch mal so kompliziert werden würde? Ich jedenfalls nicht. Also setze ich mich ebenfalls auf und strecke mich.

»Dann werd ich mich jetzt mal an meine Hausaufgaben setzen…«, sage ich unmotiviert und mit immer noch kreisenden Gedanken. Sina nickt und hält mir Parker entgegen. Ich nehme ihn mit nach draußen und marschiere direkt an Chris vorbei, der gerade aus dem Bad kommt. Hastig schließe ich die Tür hinter mir und lehne mich dagegen. Wunderbar. Einfach so wie immer behandeln. Hat wirklich gut geklappt.

Ich setze Parker ab und gehe zu meinem Schreibtisch, um mich mit den merkwürdigen Gedanken in die Hausaufgaben zu flüchten.
 

*
 

Als ich am nächsten Morgen Lilli alles von Benni und Chris und Sinas Vermutungen erzähle, kriegt sie ganz große Augen und schüttelt mich wie verrückt.

»Oh Gott, oh Gott, oh Gott!«

Ich muss lachen und halte mich am Tisch fest. Wir haben gleich Kunst und hocken ganz dicht nebeneinander. Wiebke und Pia sitzen neben uns und beäugen uns interessiert. Ich werd einen Teufel tun und denen was davon erzählen. Sonst basteln sie bald T-Shirts mit Chris’ Namen darauf. Und das wäre mir wirklich peinlich.

»Und jetzt? Du könntest zum Angriff übergehen«, zischt Lilli. Ich starre sie verständnislos an.

»Na du weißt schon. Mal oben ohne durch die Wohnung spazieren, ein Fussel hier, ein strahlendes Lächeln dort…«
 

»Lilli…«
 

»Ja?«
 

»Du weißt schon, dass das nicht meine Art ist?«
 

»Ja, weiß ich. Aber es wäre so aufregend! Und seit du so oft mit Chris trainieren gegangen bist, bist du auch gar nicht mehr so schmächtig. Ist dir klar, dass du Oberarmmuskeln hast? Wie auch immer«, zischelt sie mir ins Ohr, während ich heiß im Gesicht werde, »wenn Chris eifersüchtig ist, dann kannst du ihn hinhalten und dann…«

Frau Pape betritt den Raum und Lilli verstummt. Mein Herz will schon wieder den Rekord fürs Schnellschlagen brechen. Und meine Rippen bricht es sicherlich gleich mit.

Dann wird meine Aufmerksamkeit allerdings tatsächlich auf Frau Pape gelenkt, die uns verkündet, dass sie die Noten für unsere Sommerprojekte vorlesen wird. Ich beuge mich vor und starre sie gespannt an. Vor mir sind nur zwei Leute auf der Kursliste.

»Berling. 15 Punkte.«

Ein Strahlen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich hatte auf meine Liste 14 Punkte geschrieben und nun habe ich sogar 15 bekommen. Wahnsinn.
 

Ich höre kaum zu, wie die weiteren Namen aufgerufen werden, bis Frau Pape zum Buchstaben ›N‹ kommt.

»Neuhaus. 15 Punkte.«

Lilli schüttelt mich schon wieder und wir strahlen uns bestens gelaunt an. Die nächsten zwei Stunden vergehen wie im Flug und wir sind schon ziemlich gespannt darauf, unsere Bilder in der Eingangshalle zu begutachten, wo sie ausgestellt werden. Lilli und ich sind die einzigen, die 15 Punkte bekommen haben.

Während wir in der großen Pause die Bilder ansehen und uns immer noch über unsere Noten freuen, hat Lilli ihren Arm um mich gelegt und sagt dauernd abwechselnd »Geile Scheiße.« und »Mann, sind wir gut.«

»Übrigens hat Nicci mir gesagt, dass am Wochenende wieder ein Konzert ist. Hast du Lust mit mir hinzugehen? Chris und Sina gehen bestimmt auch«, fragt sie mich und starrt stolz auf ihr Bild.

»Klar. Ger–«

Meine Stimme verabschiedet sich und ich starre in Richtung Eingangstür, wo ich Benni und seine Kumpanen sehe. Unweigerlich schnürt sich meine Kehle zu. Ok. Was passiert jetzt? Lilli hat auch gesehen, wo ich hinstarre. Und als Benni fast auf meiner Höhe ist, öffne ich schon den Mund, um ihn zu begrüßen, aber er schaut mich nicht einmal an und geht einfach vorbei.
 

Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihm nach.

»Aha. Sehr freundlich«, kommentiert Lilli.

Eigentlich hätte ich erwarten können, dass so was passiert. Aber plötzlich kann ich mich kaum noch über meine Note freuen. Offenbar bin ich ihm peinlich. Kein besonders umwerfender Gedanke. Und ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich ein wenig zu enttäuscht bin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (36)
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Von:  Kaoru
2011-03-07T15:27:33+00:00 07.03.2011 16:27
Anjo ist echt Zucker... kein Wunder, wenn man da ins Quietschen kommt (ich doch nicht, neeee^^;;) und jetzt ist unser kleiner Fussel traurig. Klasse gemacht, du Hornochse! Aber OK, es hätte mich stark gewundert, wenn Benni seinen Kumpels gegenüber zugegeben hätte, dass Anjo doch kein so schlechter Kerl ist - Homosexualität hin oder her. Immerhin hat der Junge einen Ruf zu verlieren, ne?
Tse... trotzdem muss das ein ziemlich dummes Gefühl für unseren kleinen Spatz sein.

Aber OK, da es ja KEIN Verliebtsein, sondern NUR so etwas wie... freundschaftliche ZUneigung in seinen Augen ist, wird er wohl schnell drüber hinwegkommen.

Und Chris, unser kleiner Traumprinz? Ist wohl ziemlich sprachlos, dass sich Anjo nicht mehr alles gefallen lässt und nicht jedes Mal tomatenrot anläuft, nur weil er mit ihm redet. Da stimme ich Sina zu, es ist auf jeden Fall gut, dass er ihn nicht mehr so in den Himmel hebt.
Eigentlich ist das Ganze ziemlich lächerlich. Immerhin weiß doch Chris, was Anjo für ihn empfindet - warum packt er dann seinen Stolz nicht mal für 5 Minuten weg und geht in die Offensive, wenn er doch schon so offensichtlich eifersüchtig ist, dass es selbst ein Blinder merkt?!

Jaja, ich halte meine Klappe und hau dann mal wieder ab. Tschöhö~
Von:  Miez
2011-03-02T00:51:09+00:00 02.03.2011 01:51
Ich mag das Paar Benni/Anjo nicht. Ich finde Chris und der Kleine gehören einfach zusammen. Auch wenn der Altersunterschied so groß ist... hach...

Hoffe es geht bald weiter <3
Von:  inkheartop
2011-03-01T17:49:20+00:00 01.03.2011 18:49
Okay, jetzt ein Kommentar, endlich...

Achje, Anjo. Warum verstehst du nur nicht, was direkt vor deinen Augen so abgeht? Hachje. Aber gut, ich verzeihe ihm, weil Benni so doof zu ihm war. Wie zu erwarten war, ganz ehrlich. Auch wenn ich anderes gehofft hatte T_T

Lieber Benni,

Wir wissen doch inzwischen alle, dass du gar kein so übler Kerl bist. Korrektur: du bist kein übler Kerl! Deshalb musst du auch nicht mehr so tun, als wärst du einer. Steht dir auch gar nicht.
Du magst Anjo doch.
Und Anjo mag dich auch. Zumindest ein ganzganzganz arg kleines Bisschen <3 Enttäusch ihn nicht, indem du wieder doof tust.
Bitte.

Herzlichst,
inkheartop


:3
<3
Von: abgemeldet
2011-02-25T14:06:20+00:00 25.02.2011 15:06
Hallo ^^
Ich finde dein FF liest sich wie ein Roman, nur schade das man immer so lange auf das nächte Kapitel warten muss -.-"
Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend xD

Nun zum Kapitel:
Ich finds toll, als die den Name von dem Kapitel gelesen habe habe ich zuerst gedacht das Chris irgendwas mit Chris ist oder so...
Aber das Anjo wegen Benni enttäuscht ist hat mich echt überrascht^^
Auch wenn ich Anjo & Chris als Paar besser finde, bin ich auch ziemlich neugierig was so in Bennis Famile los ist, wenn man in "privat" trifft, also nicht in der Schule scheint er ja ziemlich nett zu sein und das er Probleme zuhause hat, hast du ja öfter angedeutet.
Ich bin echt gespannt was da noch kommt^^
Die Idee das Anjo Chris mal ein bisschen anbaggern soll, find ich total gut ich bin gespannt wie er reagieren würde und Sina ist irgendwie mein Lieblingschara ^^
Sie hat nen bisschen was von mir xD Ich weiss das klingt eingebildete....Ich mein das aber nicht sooooooooooooo, ehrlich T.T"
Ach ja die Schwester von Benni mag ich auch...aber das hätte mehr zum anderen Kapitel gepasst ^^"

so und nun warte ich auf das nächste Kapitel, ich hoffe wir bekommen mal mehr von Chris gedanken mit...^^

viel Spass beim schreiben und bis zum nächsten Kommi ^^/)))
Von:  dead_rabbit
2011-02-21T19:00:04+00:00 21.02.2011 20:00
Aww nein, blöder Benni, nicht Anjo ignorieren x<
Ich frag mich was bei Bennis Familie los ist...

*.*

Ich bin bekleistert (wiedermal)

Die Geschichte wird je länger desto spannender, Respekt.
Allgemein hab ich das Gefühl, dass die Entwicklung der Protagonisten oft vernachlässigt wird... in einer Geschichte hat man doch normalerweise eine Hauptperson, sagen wir Fritzine. Fritzine passieren lauter Sachen, es wird immer spannender, Unerwartetes passiert, kurz vor Schluss wird nochmal alles auf den Kopf gestellt und am Ende steht Fritzine da und hat - wenn sie nicht dramatisch gestorben ist - einiges gelernt und sich weiterentwickelt. Das ist jedenfalls mal der klassische Fall. Von mir aus darf jeder gerne das Schema über den Haufen werfen, aber manchmal ist es echt frustrierend WENN DER DOOFE HAUPTCHARA AM ENDE IMMER NOCH NIRGENDS IST

Gottseidank werde ich Anjo nie doof finden und dirseidank darf er lernen. (und wie er das macht - Hut ab)
Das ist das Schöne an Geschichten oder?
Dass die Personen Probleme haben und die bekämpfen und niedermetzeln. Manhcmal bin ich deprimiert und dann denke ich, dass sich alles repetiert und kaum hat man das Problem niedergemetzelt taucht es wieder auf (AAAH EIN ZOMBIE) und alles beginnt von vorn, nur dass man jedesmal ein bisschen Hoffnung auf Veränderung mit niedermetzelst und am Ende bist du alt und müde und wenn das Zombieproblem, das dich seit deiner Jugend verfolgt, vor dir steht bringst du es noch knapp fertig ihm ins Gesicht zu spucken aber das ist es dann auch schon.

An solchen Tagen denke ich, dass sich mit der Zeit keiner wirklich weitentwickelt und dass mit der Zeit bloss die Macken zu- und die Bereitschaft einen Fehler einzusehen abnehmen.

Und genau für solche Tage sind Geschichten wie die von Anjo. Weil sie einen glücklich machen. Weil man mitleiden kann. Weil man dann das Gefühl hat an dieser Entwicklung teilgehabt zu haben und Kraft gewinnt, in eigener Sache zu kämpfen.

Ja, doch, ich bin auch fürs Heiligsprechen. An der Stelle musste ich so lachen
"Lass das nicht den Papst hören"

Ich sehe Jana genau vor mir, sie ist so eine liebe Person. Und Benni nennt sie Prinzessin, doch, das ist ziemlich niedlich *g* (jaja, Benni böse aber hey, Entwicklungspotenzial)
Auch so eine Sache, die ich an deinen Geschichten allgemein und dieser insbesondere mag. Menschlichkeit. Jeder Held hat eine Schwäche.

Nun, ich bin gespannt die Fortsetzung zu lesen. Oke, ich freu mich schon wie blöd, weil die Geschichte (meistens) so ein gutes Gefühl in den Bauch zaubert~
hmm ich würde sie alle gerne mal zeichnen, aber ich habe das Gefühl, ihnen nicht gerecht zu werden... mal sehn, vielleicht juckts mich irgendwann doch noch genug.
Von:  LOA
2011-02-18T18:08:19+00:00 18.02.2011 19:08
Ich bin immer wieder aufs Neue ganz baff, wie du deine Charaktere gestaltest und sie sich weiterentwickeln lässt. Vor allem Anjo gelingt dir wahnsinnig gut! Seine Entwicklung ist nachvollziehbar und geht Stück für Stück voran, sodass es nie unrealistisch wirkt. Ich freue mich so beim Lesen, dass er (auch körperlich) stärker wird und Chris nicht mehr ganz so arg idealisiert. Er wird selbstbewusster und reifer und das finde ich sehr schön :) So stell ich mir den Anjo vor, der mal mit Chris zusammen sein könnte. Mit einem schüchternen, unsicheren Anjo würde das nicht gehen. Anjo gräbt sich von Kapitel zu Kapitel mehr in mein Herz und hat wirklich eine tolle Persönlichkeit *.*

Chris nervt mich zur Zeit leider ein bisschen. Zumal ich noch nie ein Fan davon war, wenn jemand sich für einen anderen auf diese Weise interessiert, weil er genau weiß, dass er ihn nicht haben kann. Das war schon bei Felix so und bei Jakob auch und nun fängt es mit Anjo an und das mag ich nicht, weil es irgendwie so wirkt, als kämen die Gefühle nicht von sich aus. Das macht mir Chris ein wenig unsympathisch. Bei Anjo scheint sein Verhalten auch nicht so gut anzukommen. Und das "Das ist etwas anderes"-Argument find ich auch ziemlich blöd und es wundert mich irgendwie, dass so etwas von Chris kommt. Aber er wird seine Gründe dafür haben und ich bin sehr gespannt aufs nächste Kapitel, weil es seine Sichtweise und seine Gefühlswelt beleuchten wird.

Sina mit Parker zusammen fand ich total süß und ich hab über das "todesmutig" sehr gelacht xD. Manchmal ist sie mir ein wenig zu hellsichtig, aber Gespräche mit ihr tun Anjo gut und von daher...

Ich LIEBE Lilli! Sie ist so unglaublich witzig xD Und eine tolle Freundin noch dazu. Ihre 'Ratschläge' bezüglich Chris haben mich zum Schmunzeln gebracht und bei der Sache mit den T-Shirts und dem Vorschlag, doch einfach mal oberkörperfrei durch die Wohnung zu laufen, habe ich laut gelacht :D Es ist toll, dass sie so mitfiebert und selbst ganz aufgeregt ist. Überhaupt ist sie ziemlich cool und über ihre Reaktion in der Eingangshalle bei den Bildern musste ich wieder lachen. "Geile Scheiße." ist ein Satz, der sehr gut zu Lilli passt. Sie ist wunderbar mit Anjo zusammen und ich hätte gern mehr Momente mit den beiden.

Es ist so traurig, dass Benni offenbar nicht zu seinen Gefühlen stehen kann und Anjo ignoriert. Wobei ich auch erstmal nichts anderes erwartet habe, weil er eben einfach nicht aus seiner Haut raus kann. Noch nicht. Ich hoffe, dass ihm das irgendwann gelingt, aber bis dahin hat er wahrscheinlich noch einen sehr weiten Weg vor sich. Für Anjo tut mir das unendlich leid, weil er sich auch überwunden hat und zu Benni nach Hause gegangen ist. Es ist kein schönes Gefühl, jemandem peinlich zu sein. Da ist es ganz klar, dass er enttäuscht ist, v.a. nachdem sie sich bei Benni zu Hause unterhalten und angenähert haben. Und Anjo kann nicht immer nur geben, geben, geben. Irgendwann will man auch mal etwas zurück bekommen, und sei es auch nur ein kurzer Augenkontakt oder ein leises 'Hallo'. Da ich zur Zeit mehr zu Benni tendiere, freut es mich natürlich, wenn Anjo etwas stutzig wird und für sich feststellt, dass er vielleicht ein wenig zu enttäuscht ist. Ich glaube, seine Kusserwiderung und sein permanentes Herzschlagen bei Benni haben angedeutet, dass da mehr ist, als er sich zu dem Zeitpunkt vielleicht eingestehen kann und will.

Zwei kleine Sachen sind mir beim Lesen aufgefallen:
Ich sehe ich stirnrunzelnd an und er betrachtet nun scheinbar ausgesprochen interessiert das halbe Würstchen in seiner Hand.
-> ihn

»Ja, Abwarten ist wohl wirklich das beste…«, murmele ich leise und seufze abgrundtief.
-> 'abwarten' klein

Wie immer sehr schön geschrieben, witzig, realistisch. Mir gefällt es unglaublich gut, wie du die Charakterentwicklung von Chris, Anjo und Benni vorantreibst und gestaltest.

Ich warte gespannt und freu mich aufs nächste Kapitel :)

<3
Von: abgemeldet
2011-02-17T15:53:45+00:00 17.02.2011 16:53
Ich liebe diese Geschichte einfach

Ur du hast du unglaubliche Fähigkeit von nur wenigen mir bekannten Autoren eine Geschichte so zu schreiben, dass man einfach nicht aufhören kann sie zu lesen auch wenn amn eigendlich keine Zeit mehr hat ;)

Ich war bis jetzt immer sehr froh, dass ich noch kapietel vor mit hatte und nicht immer warten musste, dass hätte mich glaube ich in den Wahnsinn getrieben.
Wie dem auch sei, jetzt muss ich mich wohl in gedult übern (tut mir bestimmt auch mal ganz gut ^^)

Ich hoffe du schreibst bald weiter.

Ich finde ja, dass Anjo und Chris am besten zusammen passen und ich freu mich schon wenn sich die Geschichte in den weiteren Kapiteln noch wieter verheddern wird. Einfach umwerfend der momentante zustand. Beide sind in einander verliebt aber glauben, dass der jeweil andere Jemand anderen Liebt :D

Aber vielleicht ändert sich ja noch alles...
Auch wenn ich wirklich möchte, dass Anjo und Chris zusammen kommen...

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Viel Spaß beim schreiben ^^


Von:  truly22
2011-02-17T14:03:39+00:00 17.02.2011 15:03
Na dann hoffe ich mal für Anjo, dass er inzwischen genug Selbstbewusstsein hat, um Benni auf seine Enttäuschung direkt anzusprechen.
Und Chris ein wenig zu reizen, finde ich auch eine gute Idee.
Mal schauen, was du daraus machst.
Von: abgemeldet
2011-02-16T20:51:40+00:00 16.02.2011 21:51
Hallo! :]

Da ich deine FF schon eine Weile verfolge, wollte ich dir jetzt auch mal ein Review dalassen. Ich weiß nicht, ob es wirklich konstruktiv wird, aber ich schreib es trotzdem.

Also, mir gefällt deine Geschichte wirklich sehr. Schon seit dem Prolog hab ich sie begeistert gelesen. Ich hab immer wieder gespannt auf ein neues Kapitel gewartet und wenn dann eins da war, glücklich vor mich hingegrinst. :D

Ich mag fast alle deine Charaktere wirklich gerne. Besonders Chris und Sina. Mit Anjo hab ich so meine 'Schwierigkeiten'. Am Anfang hat mich seine fast krankhafte Schüchternheit ein wenig genervt, aber das hat sich ja über die Kapitel hinweg etwas gelegt.

Und, im Gegensatz zu einem Großteil deiner Leser, kann ich mit Benni gar nichts anfangen. Ich kann nicht wirklich verstehen, wie man Anjo und Benni zusammen sehen möchte. Ich muss die ganze Zeit dran denken, was er Anjo alles angetan hat. Ich mein, wie lange hat er Anjo gedemütigt, ihn lächerlich gemacht? Monate? Jahre? Er hat ihm das Leben jeden Tag zur Hölle gemacht und nach einen Kuss soll sich sein ganzes Verhalten einfach so ändern?

Das fände ich persönlich sehr unlogisch. Wer würde so eine Schikane vergessen und sich, bloß weil Benni sich einmal halbwegs normal verhalten hat, ihm sofort an den Hals werfen?

Natürlich, Anjo ist einer dieser herzensguten Menschen und kann niemandem lange böse sein, aber dass er Benni wahrscheinlich doch nach allem was er getan hat verzeiht und augenscheinlich auch noch in ihn verliebt, kann ich nicht verstehen.

Wie gesagt, ich mag deine Geschichte. Sie ist sehr gut geschrieben und abwechslungsreich. Deine Charaktere sind sympathisch.

Ich werde auch jetzt auf das nächste Kapitel warten und bin gespannt, was du noch aus der Story machst. Es ist natürlich deine Sache, welche Charaktere du zusammenbringst oder ob du überhaupt jemanden zusammenbringst, aber ich hoffe wirklich, dass es realistisch bleibt.

Beste Grüße.
Von:  Rockstar
2011-02-16T18:59:02+00:00 16.02.2011 19:59
Hallöchen. :)

Lange genug lese ich jetzt diese Fanfiction und lange genug wäre ein Kommentar fällig gewesen - aber die allgemeine Winterfaulheit schlägt um sich und wird jetzt dreist als Ausrede für eine der vielen Schwarzleser benutzt. *hust*

Erstmal muss ich sagen, dass mir dein Schreibstil wahnsinnig gut gefällt. Witzig, charmant, phantasiereich, niemals langweilig, puschelig und knuffig woes angebracht ist und die leisen, ernsten Töne, die manchmal angeschlagen werden, sind nur umso schöner und wirken niemals aufgesetzt.

Versteht man diese umständliche Formulierung überhaupt? Was ich eigentlich sagen will: arschgeil. Love it. <3

Ich muss sagen, am Anfang stand ich dieser Geschichte sogar recht skeptisch gegenüber, weil es doch ziemlich nach "Klischee" (kleiner Schnuffi wird von super aussehenden Kampfsportler gerettet) aussah. Je länger die Geschichte aber lief, desto mehr hat sich dieses Gefühl verflüchtigt.

Ich gebe zu, ich bin einer der vielen Benni - Anjo - Anhänger, die bestimmt nach dem letzten Kapitel sich schon die wildestens Hoffnungen auf das Paaring gemacht haben. Und Hand auf´s Herz, ich wünsche es mir genauso.

Benni mit all seinen Problemen, Ecken und Kanten, der unerträglichen großen Klappe und seiner dann doch niedlich - unbeholfenen Art wenn er mit Anjo allein ist, ist einfach nur sehr realistisch nachzuverfolgen. Ich denke, er ist hinter all der Fassade wirklich Jemand, der sehr wohl zärtlich und liebevoll sein kann, wenn er will. Aber erstmal muss er wohl damit zurecht kommen, das er sich in Anjo verknallt hat und das das nicht "eklig" ist. Liebe ist niemals eklig. Niemals.

Ich mag Benni. Ehrlich. Er war mir von Anfang an wesentlich sympatischer als Chris, mit dem ich ehrlich gesagt rein gar nichts anfangen kann. Ich weiß nicht einmal warum, der Typ ist eigentlich sehr human und cool, aber irgendwie...nicht das wahre. o_O

Lange Rede, kurzer Sinn:

Ur, die Fanfiction ist genial. Ehrlich. Aus dem Leben geschrieben, mit all ihren Höhen und Tiefen, wunderschön genug um mit den Charakteren mitzufiebern und ihnen alles gute zu wünschen und immer ein bisschen selbstironisch.

Ich verfolge mit Spannung die weiteren Kapitel. :)




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