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The Result of a Wish

SasuSaku
von

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2. Wunsch: Leben

2. Wunsch: Leben
 

Fröhliches Vogelgezwitscher drang an ihr Ohr und ein frühlingsumwogener Duft stieg ihre Nase empor. Eine frische Brise wehte um Sakura´s Körper und bedeckte sie mit einer leichten Gänsehaut. Die warmen Sonnenstrahlen fluteten ihr Gesicht und ließen sie nur zögerlich ihre Lider aufschlagen. Mit ihren smaragdgrünen Augen besah sie sich die Gegend, in der sie sich nun befand, während ein kühler Luftzug ihre glänzenden rosanen Haare im Wind tanzen ließ.

Sie befand sich wieder oder besser gesagt immernoch in Konoha, doch nicht auf dem Friedhof oder bei der Gedenkstätte, sondern im Stadtpark. Und wenn sie sich nicht irrte, dann musste das der Teil sein, der direkt zum Krankenhaus führte. Und sie hatte recht. Nur 300 m weiter links von ihr stand das `Konoha Hospital´. Dort schien jedoch starke Aufregung zu herrschen, liefen doch einige der Schwestern hektisch auf und ab, so als würden sie etwas oder jemanden suchen.

Doch dann fiel ihr Blick plötzlich auf etwas ganz anderes und erschrocken, wenn nicht auch überglücklich zugleich, weiteten sich ihre Augen. Unmittelbar vor ihr, nur einige Meter den Weg entlang, saß er auf einer Bank, die Arme auf die Knie gestützt, seine schwarzen Haare ins Gesicht hängend und sein Blick ins Leere laufend.

„Sasuke.“ wisperte sie seinen Namen und setzte sich in Bewegung, als Ziel der Junge, dem sie einst ihre Liebe gestand. Mit vorsichtigen Schritten näherte sie sich ihm, bis sie schließlich gänzlich neben ihm Platz nahm. Noch nicht sicher, was sie tun bzw. zu ihm sagen sollte, blieb Sakura erst einmal schweigsam und eine bedenkliche Stille entstand, hörte man lediglich das Singen der Vögel und das Schlagen ihrer Flügel im Wind.
 

//Ich kann es kaum glauben. Der Sternkristall hat tatsächlich meinen ersten Wunsch rückgängig gemacht und Sasuke wieder ins Leben geholt. Ich bin so froh, dass er hier ist. In Konoha. Bei mir.// Ein zartes Lächeln legte sich auf Sakura´s Lippen und bei dem Gedanken, dass es dem Uchiha gut zu scheinen ging, machte ihr Herz Sprünge.

Nur sehr zögerlich sprach sie den Jungen neben sich an, wandte ihm dabei ihren Blick zu, den sie zuvor wie der Schwarzhaarige einfach vor sich ins Leere laufen ließ.

„Sasuke.“ begann sie zunächst, doch bekam sie keinerlei Reaktion des Sharingan-Besitzers, sodass sie es einfach weiter versuchte - warf ihren Kopf in den Nacken und schaute in den blauen Himmel über ihr. „Es ist ein schöner Tag heute, findest du nicht auch? Die Sonne scheint. Die Vöglein zwitschern. Der Frühling ist im vollen Gange und es scheint alles so ruhig und friedlich und-“

„Was willst du, Sakura?“ unterbrach Sasuke die Kunoichi, machte jedoch keine Anstalten, von seiner jetzigen Position abzuweichen.

Etwas erschrocken zuckte die Medic-Nin zusammen, als sie den Klang seiner Stimme vernahm und sah ihn doch recht entgleist von der Seite an. Ihr war selbstverständlich bewusst, dass sie den Uchiha eine lange Zeit weder zu Gesicht noch zu hören bekam, doch konnte sie sich noch deutlich an seine rauhe, kalte, abweisende Stimmfarbe erinnern, gerade dann, wenn er ihr klar machte, dass sie ihn nervte. Aber das, was sie nun zu hören bekam, versetzte ihr einen Stich in die Brust. Er klang vollkommen geschwächt und erschöpft, als hätte er Tagelang nicht geschlafen und wäre nun einfach Hundemüde. Aber irgendetwas war da noch bzw. fehlte. Keinerlei Gefühl oder Emotion steckten in seiner Aussprache. Weder Interesse noch Gleichgültigkeit noch ein genervter Unterton. Wenigstens die letzten beiden Aussagen waren für den Uchiha bekannt, doch hörte man einfach nichts davon. Es wirkte so lustlos, so sinnlos, als würde es keine rolle spielen, ob er nun eine Antwort bekäme oder nicht. Doch wollte die Haruno mit dem Schwarzhaarigen ins Gespräch kommen, also überspielte sie ihre doch schon nennenswerte Entsetzbarkeit mit einem freudigen Lächeln und ging nun nach ewigem gedanklichen Hin und Her endlich auf seine Frage ein.

„Ich will dir Gesellschaft leisten, Sasuke-kun!“

Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete der angesprochene die junge Kunoichi, als diese auch schon wieder zu Sprechen begann.

„Wie geht es dir?“ fragte sie auch sogleich, musste es jedoch für den Uchiha merkwürdig vorkommen, dass sie ihm diese Frage stellte. Doch befürchtete Sakura immernoch, dass alles, was jetzt im Moment geschah, genau so enden würde wie ihr erster Wunsch.

„Wie immer.“ gab Sasuke knapp und schulterzuckend von sich, während sein Blick vor sich auf einen kleinen Vogel gerichtet war, der sich mit seinem spitzen Schnabel sein buntes Federkleid putzte. Ein Seufzen entglitt der Haruno, hatte sich seit damals nicht gerade viel verändert, war es doch immer noch so schwierig mit dem Uchiha ein ordentliches Gespräch zu führen wie vor fünf Jahren. Also entschied sie sich Sasuke einfach ganz direkt auf dieses eine bestimmte Thema anzusprechen und wie es wohl auch im Interesse des Schwarzhaarigen lag, nicht lang um den heißen Brei zu reden.

„Und was ist mit Itachi?“ Doch leicht überrascht über den plötzlichen Themenwechsel hob Sasuke seinen Kopf, schaute jedoch weiterhin nach vorn, ohne die Medic-Nin auch nur eines Blickes zu würdigen.

„Meinem Bruder??? Was soll mit dem sein?“ Keinerlei Emotion lag in seiner Stimme, kannte Sakura zwar seine monotone Art, doch gerade was diesen Abschnitt seines Lebens anging, erlebte man den jungen Uchiha auch mal außer sich, so voller Wut und Hass, wenn er über seinen Nii-san sprach, wodurch Sakura nur verwundert zu ihm blicken konnte.

„Nun ja... Immerhin hat er deinen Clan getötet. Denkst du da nicht vielleicht an Rache?“

„Rache...? Rache bringt mir meine Familie auch nicht wieder zurück.“

Entsetzen lag in Sakura´s Blick, als der Uchiha ihr seine schwarzen Seen präsentierte. Diese Leere, dieses eiskalte Gefühl, welches sich durch ihren Körper zog, sobald sie in diese seelenlosen Augen sah, jagte ihr eine Heiden Angst ein. Seine einst von Wut entflammten und Hass zerfressenen Augen spiegelten lediglich den Tod wieder. Sasuke war innerlich bereits tot. Kein einziges Lebenszeichen blühte in ihm. Keinerlei Glanz war in seinen Iriden mehr vorhanden. Nur die Leere in seinem Innern war zu erblicken. Ein großes, tiefes Nichts erfüllte den jungen Uchiha. Und all dies sagte ihr ein Blick in seine sonst so wundervollen, nachtschwarzen Augen. Der Ausdruck seiner dunklen Seen zeugte von der leblosen, leeren Stille in seinem Herzen, seines gebrochenen Willens und seines zerrissenen Geistes. Eine seelenlose Hülle, die zwar den Gedanken an Rache abgelegt hatte, jedoch auch sonst keinen Sinn mehr im Leben fand, hockte nun vor ihr und starrte sie mit seinen toten Augen an.

„Wenn ich Itachi töten sollte...“ fing Sasuke erneut an zu Sprechen und holte Sakura so aus ihren Gedankengängen. „...würden meine Eltern davon auch nicht wiederkehren. Ich habe doch schon meinen Vater und meine Mutter verloren, sollte da dann ausgerechnet ich derjenige sein, der auch noch meinen Bruder in das Reich der Toten schickt???“ Von seiner Meinung überzeugt, blickte Sasuke in das überraschte Gesicht der Kunoichi.

Wenigstens dieser Teil ihres Wunsches ging in Erfüllung, denn der Uchiha war von sämtlichen Rachegedanken befreit. Aber ob dies nun wirklich so richtig war?
 

„Da bist du ja. Hab ich dich endlich gefunden, Sasuke.“ ertönte plötzlich eine etwas gereizte Stimme hinter den beiden und überrascht drehte Sakura sich um, während der Uchiha lediglich seinen Kopf wieder hängen ließ und nur mit seinen Augen die Bewegungen der großbusigen Frau verfolgte.

„Tsunade-sama.“ entfloh es Sakura´s Kehle, als sich die Hokage neben die Bank auf die Seite Sasuke´s stellte.

„Hallo, Sakura. So wie´s aussieht, hast du mal wieder unseren kleinen Ausreißer gefunden. Ich hoffe doch, er hat nichts angestellt.“ grinste die Godaime scherzhaft, wohingegen die Kunoichi nur beruhigt abwinken konnte.

„Nein, nein. Alles in Ordnung.“

Den Uchiha erst einmal ignorierend unterhielten sich die beiden Medic-Nin in aller Ruhe weiter.

„Ich find´s schön, dass du ab und an nach ihm siehst und dich um ihn kümmerst. Er braucht jemanden, der für ihn da ist. Aber lass das bloß nicht zur Gewohnheit werden, du gibst ihm nur noch mehr Gründe, einfach so abzuhauen.“ lachte Tsunade kurz auf und ließ auch bei Sakura ein Lächeln auf den Lippen erscheinen, bevor sie wieder ernst wurde und sich auch erneut dem Uchiha zuwandte.

„Du weißt ganz genau, dass du das Gelände nicht unerlaubt verlassen darfst. Du kannst doch jeder Zeit raus kommen, solange du uns Bescheid gibst, damit dich einer von uns begleiten kann, und du natürlich auch deine Medikamente nimmst.“ redete die Blonde auf ihn ein, doch schien den Jungen das nur wenig zu interessieren. Er war immerhin noch ein Uchiha und würde sich nicht für jede Kleinigkeit eine Erlaubnis holen.

Angeregt lauschte Sakura den Worten ihrer Meisterin, versuchte aus diesen etwas Klarheit in diese Situation zu bringen, um zu verstehen, was hier nun eigentlich vor sich ging.

„Hast du deine Tabletten überhaupt schon genommen, Sasuke?“ hörte sie Tsunade den Uchiha fragen und sah, wie dieser nun teilnahmslos seinen Kopf schüttelte, während die San-Nin in ihrer grünen Manteltasche kramte, um etwas hervor zu holen.

„Das dachte ich mir.“ seufzte diese und brachte eine Tablettenhülle in ihrer Hand zum Vorschein. Schnell waren zwei dieser Pillen der Packung entnommen und sich jetzt ohne auf eine Diskussion mit dem jungen Uchiha einzulassen, griff sie etwas grob nach seiner Hand und legte die zwei weißen Tabletten in diese.

„Nun nimm schon!“ forderte Tsunade und nur widerwillig folgte Sasuke ihrem Befehl und schluckte die Medis.

Stillschweigend beobachtete Sakura die Situation, konnte noch einen kurzen Blick auf das Medikament werfen, bevor die Hokage es wieder in ihrem Mantel verschwinden ließ, woraufhin sich ihre smaragdgrünen Augen erschrocken weiteten.

„Na geht doch.“ sagte die San-Nin lächelnd und legte ihre Hand auf die Schulter des Uchiha. „Und nun komm. Du solltest dich ausruhen.“ Gehorsam erhob sich Sasuke von der Bank und mit langsamen Schritten begab er sich mit Tsunade, welche zum Abschied noch schnell die Hand hob und Sakura ein freundliches Lächeln schenkte, zurück in das Krankenhaus.
 

„Aber dieses Mittel...“ flüsterte die Kunoichi leise vor sich hin, während ihr Blick auf dem Rücken des Uchiha lag, der sich fortwährend weiter von ihr entfernte. //Es dient dazu, ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten. Es gibt einem Kraft, das Geschehene zu registrieren und hilft die Blockade, die diese im Innern eines Menschen auslöst, zu durchbrechen. Er hat es also nie überwunden... Itachi hat seine Eltern direkt vor Sasuke´s Augen getötet. Und den Schmerz konnte er weder verarbeiten noch verdrängen. Er hat es nicht geschafft. Er konnte sein Trauma einfach nicht überwinden!//
 

„Hey, Sakura!“ erklang plötzlich eine ihr vertraute Stimme und holte die Medic-Nin aus ihren Gedanken.

„Hallo, Sensei Kakashi!“ antworte diese freundlich, als sie sich dem Geräusch zuwandte und den Jo-Nin vor sich erblickte.

„Du solltest deine Zeit nicht mit diesem Jungen vergeuden.“ seufzte der Kopier-Ninja und ließ Sakura überrascht aufschauen. „Du weißt, dass es keinen Sinn hat. Also lass es. Du machst dich dabei nur selbst kaputt.“ Ungläubig sah die Haruno Kakashi an, konnte dessen Worte nicht glauben und erst recht nicht verstehen.

„Aber ich wollte ihn doch nur etwas aufmuntern. Er sah so traurig aus.“ rechtfertigte sich Sakura auf einmal, wusste ja selbst nicht, warum sie das überhaupt tun musste, und ließ den Jo-Nin erneut aufseufzen.

„Wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Er kommt nicht zurück, egal was du tust. Du kannst ihn von seiner Entscheidung nicht abbringen. Er hat den Weg des Shinobi längst aufgegeben!“ //Was???// „Du kannst ihn nicht umstimmen. Er hat seinen Entschluss bereits vor zehn Jahren gefällt, also quäle dich nicht seinetwegen. Du weißt, dass er es versucht hat.“ Neugierig lauschte Sakura den Worten Kakashi´s, konnte nicht glauben, was und vor allem wie dieser das erzählte.

„Nachdem seine Familie getötet wurde, ist er weiter auf die Akademie gegangen, doch er schaffte es einfach nicht. Seine Noten sind in den Keller gerauscht, seine Fähigkeiten ließen von Tag zu Tag mehr nach. Verstehst du das denn nicht, Sakura? Er hatte keinen Ansporn mehr, kein Ziel, auf das er hinarbeiten konnte. Vorher tat er alles, um seinen Clan Stolz zu machen. Doch jetzt hat er niemanden mehr, für den er all dies tun sollte, für den er kämpfen sollte, für den es sich lohnte. Er hat alles verloren, was ihm wichtig war. Und so schmerzhaft sein Verlust auch sein mag, auch Konoha muss diesen tragen. Er ist der letzte seines Clan´s, er war der Hoffnungsträger unseres Dorfes. Und nun sieh ihn dir an. Er ist nichts weiter als ein Haufen Elend.“ „Was?“ Entsetzt von den letzten Worten ihres Sensei stand Sakura nun ebenfalls von der Bank auf und Zorn breitete sich in ihrem Innern aus.

„Wie können Sie so etwas sagen? Sasuke gehört zu unserem Team. Er ist unser Freund!“

„Weil es die Wahrheit ist!“ antwortete Kakashi nun auch schon etwas wütend, eine Gefühlsregung, die die Medic-Nin nicht besonders oft an ihrem Lehrmeister zu sehen bekam.

„Und außerdem...“ fuhr der Ältere nun wieder gelassen fort. „...sollte Sasuke zwar meinem Kommando unterstellt werden, aber da er das Ninja-Dasein hinter sich gelassen hat, kam es nie dazu. Also hör auf, ihn als ein Mitglied meines Teams zu bezeichnen, denn das ist er nicht!“
 

Langsam aber sicher stiegen in Sakura die Tränen auf. So kannte sie ihren Sensei gar nicht und um ehrlich zu sein, machte ihr das Angst. Bei ihrem ersten Wunsch hatte sie nur eine Zukunftsentscheidung geändert, doch bei diesem wurde Sasuke´s Leben bereits in der Vergangenheit neu umstrukturiert. Doch es schien sich nicht nur auf ihn sondern auch auf andere zu beziehen. Eigentlich doch vollkommen logisch. Durch jeden Menschen, dem man begegnet, wird man um eine Erfahrung reicher, ob nun positiv oder negativ. Doch sie machen uns zu dem, was wir sind. Was wohl aus Naruto geworden war? Er hat einen Freund und einen Rivalen, der seine Antriebskraft war, verloren. Ob er immernoch so stark war? Ob er überhaupt Freunde hatte, schließlich fing doch alles mit Sasuke an? Sakura wollte es sich gar nicht ausmalen, wie sich alles verändert haben mag.
 

„Merk dir eins, Sakura.“ begann Kakashi erneut und holte die Haruno ein weiteres Mal aus ihren Gedanken. „Lass ihn los!“ Er drehte sich um, bereit seinen Weg, der ihn hier her geführt hatte, fortzusetzen, bevor er noch ein letztes Mal seine Stimme erhob. „Sasuke Uchiha... hat den Sinn am Leben verloren!“ und mit diesen Worten verschwand er, ließ Sakura einfach dort stehen.
 

Eine frische Brise wehte auf und ließ ihre rosanen Haare vom Wind tragen.

„Sasuke ist tot.“ wisperte sie leise vor sich hin. „Sasuke ist seelisch tot. Er ist innerlich zerrissen.“ Sie ging in die Knie, ließ sich auf dem Boden nieder. Ihre Beine gaben ihr keinen Halt mehr und wie in Trance legte sie ihre Hand auf die untere Hälfte ihres Gesichtes. „Was habe ich getan? Das ist nur meine Schuld. Ich habe Sasuke den Sinn in seinem Leben genommen. Rache war das einzige, was ihn voran trieb. Es war das einzige, was er noch für seine Eltern, für seine Familie tun konnte. Rache war sein Lebenssinn! Und ich habe es ihm genommen.“

Sie senkte ihren Kopf und kniff ihre Augen zusammen, versuchte so ihren Tränen Einheit zu gebieten. Ihre Hand wanderte hinab, ruhte nun auf ihrer Brust, wo sie plötzlich etwas Unbekanntes fühlte, etwas, was sie sonst nicht besaß. Es hing um ihren Hals und schon im nächsten Moment ließ sie es unter ihrem Oberteil hervorkommen und besah sich den Stein in ihrer Hand. Es war der Kristall, an einer Kette gebunden um ihren Hals hängend. Sie wusste nicht, wie er dort hinkam, aber im Grunde genommen, war es ihr auch egal. Der Kristall war nur noch im unteren Teil mit dieser blutähnlichen, roten Substanz bedeckt, die anderen 2/3 ließen nur noch die eigentliche Umhüllung erkennen. Sakura schlussfolgerte daraus, dass sie wohl nur noch einen Wunsch frei hatte. Doch was dieser auch immer beinhalten mag, es muss gut durchdacht sein. Das war ihre letzte Chance und sie durfte diese um keinen Preis vermasseln. Alles würde sich danach richten, sich danach verändern. Ihr Leben, das von Sasuke und all den anderen. Danach gäbe es kein zurück mehr.
 

Sakura schloss die Augen, versuchte sich daran zu erinnern, was geschah und vielleicht noch geschehen wird, welche Folgen es hatte und noch kommen werden.

Wie könnte sie Sasuke bloß retten? Ihn vor seinem Schicksal bewahren?

Ohne Itachi wollte er nicht leben.

Aber ohne seine Rache für seine Eltern konnte er nicht leben.

Es schien ausweglos. Doch plötzlich kam Sakura die Idee und es zog sich wie ein Blitz durch ihren Körper. Eigentlich war es doch ganz simpel. Warum war sie denn nicht schon vorher darauf gekommen?

Wenn Sasuke weder ohne seinen Bruder leben noch ohne seine Familie, die ihm einen Sinn zu Existieren gab, glücklich werden konnte, dann musste sie eben dafür sorgen, dass er beides nicht hätte verlieren dürfen.
 

Ein letztes Mal schlossen sich ihre Hände um den Kristall und sie spürte jetzt bereits schon die kraftvolle Macht, die von diesem ausging.

„Ich wünschte, Sasuke hätte seine Familie nie verloren, sein Bruder hätte ihn nie verraten und wir, Naruto, Sensei Kakashi, Sasuke und ich, würden weiterhin als Team 7 zusammen glücklich sein.“

Wie die Male zuvor ließ sich eine Träne nicht vermeiden, perlte diese auf den Sternkristall nieder und ein letztes Mal tauchte er sie in das grelle Licht, schickte sie in das Leben, was sie sich gewünscht hatte, was sie sich erschaffen hatte.
 

...tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lavendelina
2010-05-16T13:08:59+00:00 16.05.2010 15:08
Hey...xD

Finde deine Ff echt cool!
Dein Schreibstyl, die Idee
sowie du sie umsetzt finde
ich echt klasse!
Schreib bitte schnell weiter!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Hoffe es kommt bald!
Kanns kaum erwarten!
Kannst du mir dann pls bescheid geben?
Wär echt nett!

lg Marie


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