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A nightmare becomes true

(Überarbeitete version; Gigantisch Neu und so!)
von

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Vom Mensch zur Bestie

Kapitel 2

(Vom Mensch zur Bestie)
 


 

Schmerzen, nichts als schmerzen fuhren durch den jungen Körper.

Pain schrie, schrie aus Leibeskräften, doch es war niemand in der nähe, der ihn auch nur ansatzweise hätte hören können. Er war allein...er war so fürchterlich allein, dabei hatte er immer angst allein... Endlich...endlich erreichte der Junge die ersehnte Ohnmacht und alles um ihn herum versank in einem angenehmen schwarz.
 

Zitternd richtete sich Pain auf, Augeblicke vergingen, bis er sich an das erinnern konnte was geschehen war...bis er seinen Körper wieder gänzlich unter Kontrolle hatte. Mit schwankenden Schritten eilte er in den Wohnraum, lies sich zwischen den leblosen, kalten Körpern seiner Eltern nieder. „Mutter...“ Er berührte sie kurz an der Wange und schreckte ob der unnatürlichen Kälte zurück. „Vater...“ der Blick des Jungen richtete sich auf den Mann, der immer sein Vorbild gewesen war...Sein Vater, einfach getötet...als sei er ein unwissender Knabe, der sich nicht zu wehren wusste. Die Verzweiflung stand dem Jungen ins Gesicht geschrieben, als er sich schluchzend auf die Brust seines Vaters warf und hemmungslos zu weinen begann. Es interessierte eh keinen was aus ihm werden würde...

Seine Eltern waren Tod....getötet von einem Monster, das er immer für einen Mythos, eine lächerliche Geschichte gehalten hatte, um Kindern angst zu machen.

Getötet von einem Vampir.

Und genau dieser hatte seinen Bruder mitgenommen.
 

Nach endlos scheinender Zeit, erhob sich Pain, wischte sich die nassen spuren der Tränen fort, welche er vergossen hatte und trat hinaus in die dunkle Nacht.

Mit seiner rechten Hand hielt er das Medaillon seines Bruders fest umklammert, den Blick hatte der Junge starr geradeaus gerichtet. Barfuss lief er die kalte Straße entlang, fort von dem Ort des Grauens...Fort von seinen Erinnerungen.

Er war wie gefangen in seiner eigenen kleinen Welt, so bemerkte er nicht, das es zu schneien begonnen hatte...merkte nicht, wie seine Füße schmerzten unter der Kälte und den spitzen Steinchen. Die blutigen Fußspuren auf dem weißen Schnee, die er hinterlies, nahm er nicht war. Als er in der Stadt angekommen war, hatte er die Arme um den dünnen Leib geschlungen, niemand der vereinzelten Leute bemerkte den verstören Jungen.

Pain hatte die Stadt noch nie gemocht, viel zu kalt war alles, seiner Meinung nach, doch nun wirkte sie plötzlich sehr einladend auf ihn. Irgendetwas zog ihn geradezu in diese Umgebung.

Niemand schenkte dem Jungen, dessen Zähne schon vor Kälte klapperten und dessen Hals und Kleidung voller Blut waren, Beachtung.

Niemand schien ihn wahrzunehmen...oder Niemand wollte ihn wahrnehmen.
 

Tapfer kämpfte sich der Junge vorwärts, in einer dunklen Gasse fiel er auf die Knie, kniff die Augen zusammen, seine Hand ,mit dem Amulett, an die Stelle des Stoffes gekrallt, wo sein Herz unregelmäßig gegen seine Brust schlug.

Sollte er sterben?...Schon wieder?

Ein schmerzlich, angestrengtes Keuchen verlies die jugendlichen Lippen.

Etwas in ihm begann zu erwachen...eine Bestie, die aus Instinkt und reiner Blutgier tötete...Ein Monster, das selbst erwachsene Männer noch zum Zittern brachte.
 

Mit einem Markerschütterndem Schrei brach es aus dem Jungen heraus, er riss die Augen auf, welche Blutrot zu leuchten schienen und leckte sich gierig über die Lippen.

Ein ungefragter Beobachter wurde das erste Opfer dieser Bestie.

Der Obdachlose kauerte hinter einigen Mülltonen und wurde durch den Schrei Pain’s gestört.

Noch ehe der Mann begriff, was dort solch eine Unruhe veranstaltete, hatte die Bestie zum Sprung angesetzt und ihn zu Boden gerissen.
 

Das Opfer hörte noch, wie sich die Fänge des Jungen in seine Haut gruben und das dunkle Grollen, welches aus dessen Kehle entwichen, als er begann gierig den roten Lebenssaft aus den Adern des Mannes zu saugen. Kein schrei verlies die Kehle des Mannes, war er doch schon halb erfroren und zu geschockt über das plötzliche auftauchen des Jungen.
 

Unbeherrscht saugte das Wesen der Nacht das Blut aus seinem Opfer, nahm keine Rücksicht auf den Hals, er biss immer und immer wieder zu, bis seine Blutgier fürs erste gestillt war.

Der Mann war Tod, vorher schon geschwächt von der Kälte, war er ein leichtes Opfer für den noch unerfahrenen Vampir.

Ein Vampir, der noch nicht ahnte, welche Grausamkeit die Welt für ihn bereit halten würde...
 

Der Junge lies von seinem Opfer ab, langsam klärten sich seine Augen wieder und entsetzt sah er auf den Leblosen Körper, zu seinen Füßen. Zitternd wich Pain zurück an die Wand und starrte mit vor entsetzen weit aufgerissenen Augen auf das leblose Etwas vor sich. Wimmernd schloss der Junge die Augen und erneut bahnten sich Tränen an...

Hatte er etwa...war er...Pain konnte die ganzen Fragen in seinem Kopf gar nicht ordnen.
 

Hatte er grade einen Menschen getötet?

...hatte er ihn gebissen?

Der metallische Geschmack von Blut auf seiner Zunge...sprach Bände.

War er- Pain- zu dem geworden, was viele Kinder in dunklen Nächten fast zu Tode ängstigte?

Sie vor angst erzittern lies?

Hatte man ihn wirklich in einen Vampir verwandelt?

In einen Blutsauger, der ganze Familien auslöschte in seiner Blutgier?

Pain würgte und erbrach sich...Blut.

Vampir...
 

Zur gleichen zeit an einem weit entfernten Ort in den Bergen...
 

Wie hatte er nur zulassen können, dass dieses Monster seinen Bruder beißen konnte?

Er hatte doch die Pflicht ihn zu beschützen! Er war doch der Ältere...

Aber nun war es zu spät, er- Cain- konnte nichts mehr für seinen jüngeren Bruder tun. Das einzige was er tun konnte, war zu hoffen, das Pain mit seinem neuen Leben zurecht kommen würde...
 

Cain selbst, war mit dem Monster mit gegangen um seinen Bruder wieder ins Leben zurück zu holen. Er hatte sich selbst geopfert, nur damit dieser Mann...dieses Monster...seinem Bruder zu einem von seiner Art machte...damit er nicht starb...nicht endgültig.

Nun saß er in den Bergen, in einer altersschwachen Hütte ans Bett gekettet.

Der Vampir hatte ihn gleich hierher gebracht, und mit der Fußfessel sicher gestellt, das er nicht auf die Idee kam einfach abzuhauen. Sicher...es war sinnlos davon zu laufen, da war sich Cain sicher und dennoch...man hatte ihm auch die letzte Hoffnung genommen.
 

Kurz darauf war er in die Nacht verschwunden. Der Junge zitterte vor Angst. Was würde diese Bestie mit ihm anstellen? Würde sie ihn beißen und gleich töten?

Oder würde er ihn sich als Sklaven halten, der ihn immer mit frischen Blut versorgte?

Wimmernd rollte sich der Junge auf dem Bett zusammen, er hatte aufgehört die Tränen zurück halten zu wollen, es ging sowieso nicht.

Nur ein einziger Gedanke fand in seinen Gedanken platz. Er wollte, das es seinem Bruder gut ging...das er lebte.
 

Der schwarzhaarige fiel in einen unruhigen schlaf, träumte von seinem Bruder, wie er sich in schmerzen wand...wie er verzweifelte...

Für Pain wäre es sicher besser gewesen Tod zu sein, als eine Existenz zu führen, welche nur von dem Blut anderer aufrecht erhalten werden vermochte, doch konnte er es einfach nicht zulassen, konnte noch keinen Abschied von seinem Bruder nehmen- wollte es auch gar nicht.

Mit lautem Krachen flog die Tür gegen die Wand der Hütte, Cain fuhr aus seinem schlaf und sah das Monster an, welches seiner Familie das ganze Leid gebracht hatte...das Wesen, welches ihm noch mehr leid bringen würde, als er sich das vorzustellen vermochte.
 

Ängstliches wimmern erfüllte den Raum, als der Vampir die Tür hinter sich ins Schloss fallen lies und langsam auf das Bett zuging, auf welchem der Junge lag.

„Wie ich sehe, bist du aufgewacht.“, stellte der Silberhaarige fest.

Kunststück, bei dem Krach kann keiner schlafen, dachte sich der schwarzhaarige, fuhr sich selbst übers Gesicht um die Tränenspuren fortzuwischen.
 

„Hast du Angst?“, fragte der Mann und Cain sah ihn trotzig an und schüttelte den Kopf.

Der Silberhaarige begann zu lächeln, ein kaltes und angsteinflößendes lächeln, ehe er die Arme des Jungen schnappte und ihn rücklings auf die Matratze niederdrückte.

„Solltest du aber!“, zischte er und versenkte grob seine spitzen Eckzähe in dem noch unberührten Hals. Cain schrie aus Angst, doch verhallte dieser Schrei ungehört in den Bergen und niemand würde erfahren, was hier geschah, oder was hier noch geschehen würde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-04-09T20:15:11+00:00 09.04.2012 22:15
Das ist total spannend geschrieben.
Man kann sich richtig vorstellen wie schwer es für Beide sein muss. Mich interessiert vorallem was aus Cain wird und was der Vampir mit ihm anstellen wird.
Aus der Geschichte kannst du es noch was machen.

Willst du daran nicht weiterschreiben? Ich würde mich über ein neues Kapitel freuen. ^^
Von:  ReinaDoreen
2011-05-31T19:18:20+00:00 31.05.2011 21:18
wirklich sehr spannend. Bitte schreibe bald weiter.
Reni


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