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It's hard to be your bestfriend.

Hauptprojekt. | NEUES. ♥
von

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Chαpter Four

Er wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte. Seit drei Tagen waren sie nun schon aus den Hamptons zurück und immernoch nicht nahm sie seine Anrufe entgegen. Einmal hatte er versucht, sie zu Hause zu erwischen, doch niemand hatte ihm geöffnet. Anscheinend waren ihre Eltern wiedereinmal auf Geschäftsreise und die junge Haruno außer Haus, doch was ihn nicht mehr los ließ war der Gedanke, wieso sie ihn nicht mehr sehen zu wollen schien. Der Schwarzhaarige konnte sich keinen Reihm darauf machen, was er verbrochen haben sollte, das schlimm genug war, sie zu veranlassen ihn zu ignorieren. Er hatte schon oft darüber nachgedacht, ob ihm nicht doch ein Fehler untetrlaufen war, doch niemals kam er zu einem stimmigem Ergebnis. „Guten Morgen, Teme.“, gut gelaunt trat der Blonde in das Zimmer des Schwarzhaarigen. VerWundert blickte er auf den Uchiha. Normalerweise war Sasuke um diese Uhrzeit bereits mit seinem morgendlichem Training fertig, doch aus irgendeinem Grund lag der Uchiha auf seinem Bett und starrte mit leerem Blick seinen Fernseher an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, seine Stimme klang irritiert und seine blauen Augen blieben an seinen schwarzen hängen. Sie waren so leer, es war schon fast beängstigend. „Nein, es ist alles in Ordnung.“, bei seinen Worten setzte sich der Schwarzhaarige auf und betrachtete den Blonden. Er war dankbar, dass Naruto sich für ihn Zeit nahm, irgendwie musste er sich ja von ihr ablenken, zumindest bis sie sich wieder bequemte mit ihm zu sprechen. Der kritische Blick des Chaoten brannte ihm im Nacken, er wusste, dass es um einiges mehr bedurfte den Blonden vollkommen zu überzeugen, doch er war sich nicht sicher, ob er mit ihm über Sakura sprechen wollte. Er war noch nie ein Mensch großer Gefühle gewesen, wie sollte er dem Blonden also den Ball zuspielen, sodass er das Gespräch anreißen konnte? „Sasuke, du weißt, dass wenn du Probleme hast, du immer zu mir kommen kannst?“, er wusste doch, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmte, wieso wollte er sich dann nicht ihm anvertrauen. Der Schwarzhaarige seufzte einmal kurz auf und fuhr sich mit geschlossenen Augen durch seine zerzausten Haare.
 

Er war nicht der Mensch, der offen über seine Gefühle sprach, das war er noch nie gewesen und, da machte er sich nichts vor, er würde es auch niemals werden. Die blauen Augen weiteten sich verwundert, als er die raue Stimme des Uchihas vernahm, denn das war nun der letzte Grund gewesen, den er erwartet hatte. „Es ist wegen Sakura.“ „Ich dachte immer ihr würdet über alles reden.“, er hatte niemals mitbekommen, dass sich die beiden gestritten hatten und wenn, dann war es meistens nichts besonderes gewesen und regelte sich von selbst. Was hatte es zu bedeuten, dass Sasuke ihr nicht sagen konnte, oder wollte. „Das dachte ich auch, aber anscheinend war es einmal so. Ich habe sie seit zwei Tagen nicht mehr gesehen, sie beantwortet keinen meiner Anrufe und meldet sich auch sonst nicht. Verdammt, was habe ich falsch gemacht Naruto, ich weiß es immer noch nicht, obwohl ich seit gestern darüber nachdenke.“, in ihm schien etwas dumpf zu Boden zu fallen, so fühlte es sich jedenfalls an, doch wie weggewischt schien dieses Gefühl nur wenige Sekunden später. Es war, als wäre es auf eine Tafel geschrieben worden und mit kaltem Wasser weggewischt worden, um einem neuem Wort Platz zu schaffen: Zweifel. Wieso hatte sie sich nicht bei ihm gemeldet, er hatte ihr doch bestimmt schon an die 100 mal auf ihre Mailbiox gequatscht. Es war normalerweise gar nicht Sakuras Art ihre Mailbox überhaupt an zu haben. Die ganze Situation schien ihm mehr als skuriel, denn nicht einmal der Uzumaki schien zu wissen, was die Rosahaarige tat und wieso sie sich nicht meldete. Im Gegenteil: Er schien überhaupt nichts zu wissen. Naruto schien aus allen Wolken zu fallen. „Sie meldet sich nicht bei dir?“, seine Stimme klang ungläubig, als er die Worte des Schwarzhaarigen hörte. Das hätte er niemals gedacht. Normalerweise war die Haruno immer die Erste, wenn es darum ging, sich bei anderen zu melden oder ihnen beizustehen. Das sie ausgerechnet Sasuke nun ignorierte, war mehr als nur unnormal für ihr Verhalten. Was konnte passiert sein, dass sie so reagierte? „Dobe, was habe ich denn gerade gesagt, hast du mir nicht zugehört?“
 

~
 

Sie indessen hatte sich in dem Shoppingzentrum verkrochen und aß ihr Eis. Das war wohl der letzte Ort wo sie ihn heute sehen müsste und selbst wenn sie dafür zum Mond reisen musste, würde sie es tun. Ihre rosa Haare fielen ihr glatt den Rücken hinunter, während ihre grünen Augen hinter einer großen Sonnenbrille versteckt waren. Nein, sie wollte ihn nicht sehen, warscheinlich war er der letzte, den sie im Moment sehen wollte. Sie schloß ihre grünen Augen und genoss den Geschmack des Eises auf ihrer Zunge. Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und dementsprechend fühlte sie sich nun. Der Kuss schien sich in ihre Träume eingeflochten zu haben, als wäre es ein Gewebe aus vielen Fäden, in denen ein einzelner falscher Faden nicht auffiel. Immerwieder hatte sie von diesem Kuss geträumt, sie hatte ihm ihre Liebe gestanden und er hatte sie von sich gestoßen, sie angeschrieen, dass sie nichts als eine Freundin für ihn sei, es hatte sie innerlich zerrissen und den Schmerz den sie in ihrem Traum gefühlt haben musste, hatte sie auch in der Realität gefühlt. Das bewiesen die Fingernagenspuren an ihrer Brust nur zu deutlich, ehe sie des Nachts schreiend und schweißgebadet aufgeschreckt war. Und schon wieder hatte sie geweint, allein auf ihrem Balkon und hatte nur an ihn gedacht. Ihren besten Freund. Sicher hatte sie mitbekommen, dass er an die 200 mal bei ihr angerufen hatte, doch da ihre Eltern glücklicher Weise auf Geschäftsreise waren, hatte sie ihn ignorieren können. Immerhin würde sie es nicht bevorzugen heulend vor ihm auf der Treppe zu sitzen, denn dann musste er einfach wissen, das etwas nicht stimmte. Und das war das letzte was sie wollte. „Scheiße.“, das Gefühl laut schreien zu wollen nahm jede Faser ihres Körpers ein, doch trozt diesem unglaublichem Bedrängnis bekam sie nur ein leises Zischen zu Stande.
 

Wie konnte sie nur so idiotisch sein und sich in ihn verlieben? Ausgerechnet in ihn - ihren besten Freund. Sie kannte keinen anderen der so bescheuert war, nicht einmal Ino hatte das zu Stande bringen können und die Yamanaka hatte schon viele Beziehungen hinter sich. Deprimiert ließ sie den Kopf sinken und stöhnte einmal gequält auf. Gott, das würde doch nie gut gehen. „Sakura?“, sie hob ihren Kopf und sah in zwei rehbraune Augen. „Kiba, was machst du denn hier?“, ihre Stimme klang verwundert als sie den Braunhaarigen erblickte. Seine Haaren waren wie immer zerzaust, passend trug er zu dem heißen Sommerwetter eine Sonnenbrille, ein graues Polo-Shirt und eine schwarze. knielange Short. Sie hatte ihn schon knapp vor Beginn der Sommerferien nicht mehr gesehen, da die Blonde mit dem Inuzuka schluß gemacht hatte und er ehr auf Distanz zu Ino geblieben war. „Ich gehe mit Akamaru raus, hast du villeicht Lust und zu begleiten anstatt, wieso auch immer, im Selbstmitleid zu versinken? Dein Eis sieht nicht mehr all zu ... appetietlich aus.“, kurz blickte sie ihn bei seinen Worten an, ehe sie ihren Blick auf ihr Eis wandern ließ oder vielmehr was noch davon übrig geblieben war. In dem Becher schwamm eine rosa milchige Flüssigkeit die man nur als geschmolzenes Vanilleeis erahnen konnte, denn wenn man einen dahergelaufenen Passanten fragen würde, wagte es die Rosahaarige doch stark anzuzweifeln, dass dieser die schwimmende Pampe als Eis indefizieren konnte. „Wenn es keine Umstände macht, gerne.“, ihr Tag konnte nur besser werden und Kiba boht ihr genau die Ablenkung, die sie gerade brauchte. Wieso sollte sie es also nicht versuchen?
 

Lächelnd rückte er ihren Stuhl an den Tisch und grinste ihr zufrieden zu. Ehe etwas flauschiges sich um ihre nackten Beine schlängelte und sie erschrocken aufquieken ließ. Akamaru hatte sich um ihre Beine geschlängelt und sah sie aus braunen Knopfaugen erwartungsvoll an. Bei dem Anblick des kleinen weißes Hundes zwischen ihren Beinen musste Sakura laut loslassen, es sah aber auch zu süß aus, wie Akamaru sie aus braunen Knopfaugen ansah. Kurz beugte sie sich zu dem Hund hinunter und kraulte ihn hinter seinen weißen Schlappöhrchen, was dem Tier ein freudiges Bellen entlockte.
 

Hätte sie gewusst, was dieser eine Tag in ihrem Leben für eine Rolle spielen würde, dann hätte sie es sich sicher nicht nehmen lassen, allein in einem Caffée zu sitzen und ihr geschmolzenes Eis zu betrachten.
 

Sie hätte wieder über ihn nachgedacht, hätte sich wieder ein Stück mehr kaputt fressen lassen. Innerlich zerfressen lassen, doch sie hätte sich eine Menge Schmerz ersparen können. Wieso sie trotzdem mit Kiba ging? Nun, warscheinlich war sie innerlich schon so kaputt, dass sie nicht über die Zukunft nachdachte. Das Leben ist wie Schachspiel - wir alle spielen nur eine winzige Nebenrolle, die leicht ersetzbar ist. Wieso also sollten sich die Spieler um die kleinen Nebenrollen kümmern, wenn sie doch auch mit den Königen das Spiel gewinnen konnten?
 

Fröhlich lachend lief sie neben dem Inuzuka her. Er hatte es doch tatsächlich geschafft sie auf andere Gedanken zu bringen. Sie aus dem Loch ihrer Selbstmitleidigkeit für kurze Momente zu befreien, so wie es normalerweise nur einer schaffte. Sasuke. Sasuke Uchiha. „Sakura, ohne das ich mich dir aufdringen möchte, aber wieso bist du nicht bei Sasuke oder den anderen, du bist doch sonst nie allein anzutreffen.“, seine Stimme klang neugierig, als sie über seine Lippen kam, doch für Sakura war es wie ein Schlag ins Gesicht. Bis gerade eben hatte sie sich vollkommen dem Moment im Hier und Jetzt hingegeben, ihren Kopf ausgeschaltet und nicht mehr an einen ihrer Freunde gedacht, doch nun da Kiba sie erwähnte, fiel es ihr schwer nicht vor ihm loszuheulen. Ihm alles zu erzählen und ihm einfach ihr momentan wares Ich zu zeigen. Kaputt, verzweifelt, zerbrechlich.
 

Doch das würde sie nicht tun, dazu kannte sie ihn nicht genug. Bei Sasuke und Naruto konnte sie sich gehen lassen wie sie wollte, die beiden verstanden sie immer, das Problem war nur, das sie schlecht zu ihrem Herzensdieb gehen konnte, ihm ihre Gefühle gestehen und erwarten, dass er diese erwiederte. Nein, sie würde viel mehr kaputt machen, als sie je heile machen konnte. Und das war das, was sie auf keinen Fall wollte. Sie schmunzelte belustigt, als sie über eine Assoziation ihrer momentanen Lage nachdachte. Man könnte es als eine Fernbeziehung ansehen, doch diese Fernbeziehung wollte sie nicht. Doch noch weniger wollte sie mit dem Inuzuka über ihre Gefühle sprechen. „Wäre es in Ordnung, wenn wir das Thema heute bleiben lassen? Ich möchte nicht darüber reden.“ Kiba nickte knapp und zusammen setzten sie ihren Weg fort, schweigend. Nach seiner Frage wusste sie nicht, wie was sie sagen sollte. Worüber sie mit ihm reden könnte, ohne das das Resultat ihrer Kommunikation Sasuke wäre.
 

Sie seufzte leise auf. Der Schwarzhaarige war stets an ihrer Seite gewsen. Sie konnte ihn nicht einfach aus ihrem Leben streichen, so wie Ino es bei Kiba getan hatte. Doch noch weniger konnte sie ohne ihn. Er war ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. Plötzlich riss ihr Handy sie aus ihren Gedanken und ließ sie kurz zusammen zucken. Mit fahrigen Handgriffen versuchte sie das vibrierende Teil aus ihrer Tasche zu ziehen, doch sie stoppte abrupt, als sie auf die Nummer sah. Es war doch tatsächlich Sasuke. Leidig stöhnte sie auf, sie wusste nicht, ob sie ran gehen sollte oder ob sie es lassen sollte. Sie konnte ihn nicht für immer ignorieren, das wusste sie und irgendwann musste sie mit ihm sprechen. „Sasuke“
 

~
 

Erleichtert seufzte er auf. Naruto neben ihm reckte beiden Daumen mit einem fetten Grinsen im Gesicht nach oben, während er seinem Freund zusah. „Endlich gehst du ran, ich habe dich mindestens 100 mal angerufen, was hast du getrieben?“, sie hatten zusammen nach einer Lösung für das Verhalten der Haruno gesucht, doch der einzig sinnvolle Kommentar den der Chaot zu Stande gebracht hatte war, dass Sasuke gar nichts falsch gemacht hätte und Sakura einfach nur ihre Periode hätte.
 

„Mir ging es nicht so gut, ich habe mich die Tage hingelegt und habe nicht auf mein Handy geachtet, es tut mir leid, Sasulein.“, ihre Stimme klang neckisch, nicht als ob ihr irgendetwas fehlen würde und auch das sie seinen Spitznamen benutzte um ihn zu necken, ließ ihn erleichtert aufatmen. „Gut, ich habe schon gedacht, du hättest ein Problem mit mir und willst mich nicht sehen.“, kurz horchte er auf, als sie nichts sagte. Hatte er gerade ohne es zu wollen einen wunden Punkt getroffen, einen Punkt, den sie ihm noch nicht an sich gezeigt hatte? Er war es nicht gewöhnt etwas von ihr verheimlicht zu bekommen, nicht zu wissen was sie dachte. „Sakura, wo bist du?“ „Draußen.“
 

Verwundert hob er eine Augenbraue. Sie war draußen? Allein? Er wusste ja diese Frau einen Drang nach Freiheit und Abenteuer verspührte, aber trotzdem war sie nie allein unterwegs, sah man von der Tatsache ab, dass sie eh meistens mit ihm zusammen abhing. „Können wir uns treffen?“, seufzend fuhr er sich durch seine schwarzen Haare. Oh ja, das Leben wäre definitiv leichter für ihn verlaufen, hätte er Hinata als seine beste Freundin und nicht einen so anstrengenden Querkopf wie Sakura es war. Er hörte kurz nachdenkliche Geräusche, ehe er eine Männerstimme im Hintergrund hörte. „Was möchte er?“, seine Augenbraue zuckten bei dem Klang der Stimme kurz in die Höhe. Er hatte doch gewusst das sie niemals alleine unterwegs war, doch fragen, mit wem sie zusammen war wollte er jetzt auch nicht, das konnte er auch gleich noch tun. „Einverstanden Sasuke, in einer Stunde bei mir.“
 

Sie wusste, das er niemals Ruhe gegeben hätte, bis er mit ihr gesprochen hatte und das er Kibas Stimme am Telefon gehört haben könnte, machte die ganze Situation keines Falls leichter. „Scheiße.“, müde schloß sie ihre Augen und wandte ihr Gesicht der Sonne zu. Einen Moment lang ließ sie sich von den warmen Strahlen ihr erhitztes Gemüt begleichen, doch als es nichts mehr zu nutzen schien, öffnete sie ihre Augen und sah den Inuzuka entschuldigend an: „Es tut mir leid Kiba, aber ich muss nach Hause, Sasuke und ich haben noch etwas zu klären.“
 

Verstehend nickte der Braunhaarige und schaute sie lächelnd an. Natürlich musste sie nach Hause wenn Sasuke anrief, etwas anderes hätte er auch nicht von ihr erwartet. Die beiden waren schon immer unzertrennlich wie Pech und Schwefel gewesen. So war es. So ist es. So würde es immer bleiben? „Natürlich, ich bringe dich noch nach Hause. Es hat mir Spaß gemacht.“ Stumm liefen sie nebeneinander her, ehe die Rosahaarige zu sich ins Haus trat und die Tür mit einem winken gen des Braunäugigen schloß. Sie hatte noch nie etwas mit Kiba unternommen, hatte es eigentlich nie vorgehabt, doch sie war positiv überrascht worden. Der Inuzuka hatte ein Händchen dafür andere wieder aufzubauen und im Scherzen stand er ihr um nichts nach. Alles in Allem war sie froh ihn getroffen zu haben.
 

„Hallo.“, kaum war sie eingetreten schellte es auch schon an der Tür und Sasuke betrat ihr Haus. Seine schwarzen Augen lagend prüfend auf ihr. Vollkommen emotionslos. Berechnend. Sie hasste es, wenn er sie so ansah, sie hatte immer das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. In diesen Momenten wirkte er so unglaublich kalt. Dabei war er es doch gar nicht.
 

„Hallo.“, es war schwer ihn anzusehen, denn das Verlangen nach ihm konnte sie nur schwer zügeln. Panik. Bilder, wie sie sich in ihrem Bett wild küssten flammten in ihrem Gedächtnis auf. Bilder die sie nie hatte sehen wollen. Und trotzdem lief der Film. Sie verbannte die unliebsamen Gedanken und konzentrierte sich voll auf das Hier und Jetzt, während sie erst jetzt zu bemerken schien, dass sein Blick die ganze Zeit auf ihr gelegen hatte. „Kommst du?“, mit einem gezwungenem Lächeln auf den Lippen wandte sie sich von dem Schwarzhaarigen ab und machte sich auf den Weg, die lange Wendeltreppe hinauf in ihr Zimmer. Einzig und allein seine leisen Schritte verrieten ihr, dass er ihr folgte.
 

Sie sezte sich auf ihr großes Bett und sah ihn aus fragenden Augen an, ehe er es ihr gleich tat und ebenfalls das große Bett in Beschlag nahm. Sie mied seinen Blick. Veruwndert schoß eine seiner Augenbrauen in die Höhe, als er sie weiter von der Seite her betrachtete, wenige Momente saßen sie noch so da, ehe er sich seufzend durch seine schwarzen Haare strich und seinen Kopf in seinen Händen abstützte. „Sakura, wir müssen reden.“
 

Bei seinem ernsten Tonfall zuckte sie einmal kurz zusammen. Hatte er etwa doch Verdacht geschöpft. Sie zwang sich ihm in die Augen zu sehen, viel zu neugierig war sie, was ihn dazu trieb, mit ihr ein solch ernstes Problem zu besprechen. „Was meinst du?“, ihre Stimme klang unschuldig, als sie ihn ansah, doch schon bald bemerkte sie, dass nun scheinbar der schlechteste Zeitpunkt schien, ein schlechtes Schauspiel aufzuführen. Wäre sie damals doch nur in die Theater AG gegangen, wie ihr lieber Erzeuger es gewollt hatte.
 

„Ich habe nicht die Nerven mich von dir verarschen zu lassen, du gehst mir seit Tagen aus dem Weg und meidest mich. Nicht einmal meine Anrufe hast du entgegen genommen. Verdammt was ist los mit dir?“, seine Stimme klang harsch und ließ Sakura einmal zusammen zucken. Was sollte sie denn jetzt sagen? Villeicht so etwas wie: Es tut mir leid, aber ich wollte meinem besten Freund nicht meine Liebe gestehen? Nein, das konnte sie nicht. Was konnte sie dann sagen? „Versprich mir aber, dass du keinem etwas davon erzählen wirst, okay?.“, sie erhielt ein knappes Nicken als Antwort und fuhr fort: „Mein Vater hat eventuell eine Freundin und...ich bin mit der Situation nicht zurecht gekommen und wollte dich nicht unnötig nerven und dir die Ohren abschwatzen.“
 

Verdutzt sah er sie an. Es hatte sie doch sonst nichts davon abgehalten sich bei ihm über ihre Probleme auszuheulen, wieso mied sie ihn also ausgerechnet dann, wenn eine so wichtige Sache ausschlaggebend für ihr Verhalten zu sein schien? „Das ist alles?“
 

Sie nickte ihm anscheinend peinlich berührt zu und wandte ihren Blick wieder auf den Boden. „Es tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe.“
 

In ihr tobte ein Sturm. Hoffend, dass er nicht hinter ihre schützende Maske blicken konnte verpasste sie sich selbst in Gedanken eine Ohrfeige. Sie hätte es nie so weit kommen lassen dürfen, dass der Uchiha sich um sie Sorgen machte, denn das war das letzte was sie wollte. Seine Fürsorge machte es ihr nur noch schwerer ihn auf einer gewissen Distanz zu halten und ihre aufgewühlten Emotionen langsam wieder in den Griff zu bekommen. Im Gegenteil. Schon wieder schlich er sich klamm und heimlich in ihr Herz und nistete sich ein, machte es ihr unmöglich ihn zu vergessen, ihre Gefühle zu vergessen. Sie schrak aus ihren Gedanken, als zwei muskolöse Arme ihre Taille umschlangen und sie an seinen Körper zogen. Scharf zog sie die Luft ein und versuchte seinen atemberaubenden Duft aus ihrem Kopf zu verbannen. Sie konnte es sich nicht leisten wie eine sexsüchtige Furie über ihren besten Freund herzufallen, geschweige denn, ihm ihre Liebe zu gestehen. Beste Freunde waren noch nie dazu bestimmt gewesen mehr zu werden. Ein Paar. So war es nie und so würde es wohl auch niemals werden.
 

„Sakura?“, bei seiner sanften Stimmlage sah sie auf, dirket in seine schwarze Augen, in denen sie jedes mal ertrinken konnte. „Ja?“
 

„Versprich mir, dass du so etwas nie wieder tust. Ich werde immer für dich da sein, immer. Ich möchte, dass du das nie vergisst. Versprichst du es mir?“, wie konnte sie es ihm nicht versprechen? Sie würde es ihm versprechen. Doch sie wusste, dass es ein Versprechen war, dass sie in ihrer momentanen Lage nicht würde einlösen können. Doch sie hatte es ihm schon versprochen, als sie in seine dunklen Augen blickte.
 

Sein Herz schlug schneller, als er sie in seinen Armen hielt und diese unglaublich faszinierenden Katzenaugen zu ihm aufsahen. Er hatte schon lange gewusst, dass sie sich ihrer Wirkung auf andere nicht bewusst war, doch das Gefühl, welches er nun bekam, ließ sich nicht definieren. Der Drang sie zu halten, sie bei sich zu wissen und zu spüren war so unglaublich stark, dass er all seine Sinne einnahm. Er wollte für sie da sein, so wie sie es immer für ihn gewesen war. Doch irgendwo tief ihn schien noch ein anderes Gefühl zu schlummern, welches langsam aber sich seine Augen zu öffnen schien, um an seinem Leben teilzuhaben. Langsam, fast schleichend.
 

Sie weitete ihre grünen Augen, als sie seine raue Stimme hörte, die ihr jedes Mal eine Gänsehaut bescheren konnte. Die jede Frau um den Verstand bringen konnte, wenn sie nur wollte. Doch diese honigsüßen Worte, gesprochen von dieser rauen Stimme galten nur ihr: „Ich habe dich vermisst, Mouse.“
 

„Ich dich auch, Sasuke. Ich dich auch..“
 

Und es recht zu bemerken, schlossen sie ihre Augen und.. küssten sich. Sie genossen ihn in vollen Zügen, gaben sich dem süßlichen Rausch der Verführung hin und ließen sich fallen. Gaben sich vollkommen dem anderen hin und genossen die zweigeteilte Zärtlichkeit in vollen Zügen. Schalteten ihren Verstand aus, welcher ihnen immer widere leise zu flüsterte, es sei falsch. Flasch was sie taten und überließen ihren Gefühlen die Oberhand.
 

Dieser Kuss nahm ihn vollkommen ein, er bemerkte nicht, wen er küsste, wusste nur, dass es Sakura war. Es interessierte nicht, dass sie seine beste Freundin war. Alles was ihn interessierte, war sie. Ihre Lippen auf den seinigen zu spüren und ihren süßen Geschmack weiter auszukosten. Nach Luft schnappend trennten sich beide voneinander und sahen sich, durch den süßlichen Rausch, verschleierte Augen an. Er weitete seine Augen, als er ihre sanfte Stimme leise flüstern hörte. Wusste, dass er genauso empfand.
 

„Ich liebe dich, Sasuke Uchiha.“
 

Und wieder küsste er sie. Wild und stürmisch. Er wollte sie. Sie. Sakura. Wollte sie für sich allein, wollte sie spüren. Ehe sie aus fragenden Augen zu ihm sah, ehe sie den Kuss unterbrach und ihn sachte von sich schob. „Sasuke, das hier.. Es ist mir ernst. Was bedeutet dir dieser Kuss?“
 

Ein raues Lachen entlockten ihre Worte seiner Kehle, als sie ihn aus irritierten Augen ansah. Er war nie der große Romantiker gewesen, doch hätte sie es sich nicht denken können?
 

„Sakura, du weißt, ich bin nicht gut in solchen Sachen.. Es ist mir ernst, ich spiele nicht nur mit dir, das könnte ich gar nicht. Eine so wunderbare Frau wie du es bist.. Kein Mann dieser Welt hat das Recht mit dir zu spielen. Der Kerl, der es nicht ernst meint mit dir, hat es nicht verdient, du bist so vieles mehr wert als die anderen. Du gehörst mir, ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Sakura..ich liebe dich.“
 

~Gewissheit ist die Grundlage, nach der die menschlichen Gefühle handeln.
 

~♥~
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. ;3
 

Kritik immer erwünscht und ich würde mich sehr freuen, eure Meinung zu erfahren und ein Feedback zu erhalten. ‹3
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sandi-chan
2011-07-11T22:06:52+00:00 12.07.2011 00:06
Süß!
Von: abgemeldet
2010-05-15T10:28:24+00:00 15.05.2010 12:28
waaaah *__*

Na endlich kommen sie zsm ! Ich find's so süüüß ! x3 Einfach hammer ! Unbeschreiblich ! <3
Von:  HyakuyaMikaela
2010-05-01T23:05:21+00:00 02.05.2010 01:05
Irgendwie ging das jetzt viel zu schnell...
Und dann schon das Liebesgeständnis beidseitig...
Ich bin nicht so der Fan von sich so 'schnell' entwickelte Liebe ~ oô
Dennoch, ein schoenes Kapitel an sich! :)
Von:  Momoline
2010-05-01T21:30:14+00:00 01.05.2010 23:30
wirklich eine sehr schöne ff.
ich würde mich freuen, wenn du etwas mehr shikaino reinbringen könntest.
es gab da ja immer wieder diese kleinen anzeichen :)
würde mich freuen wenn es bal weiter geht. :)

...und wenn du noch ein steckiprofil von shika und ino (die fehlen :P) erstellen würdest.

find es auch toll, wie du die 'vereinigung' sasusakus geschrieben hast. bin richtig begeistert!

könntest du mir bitte eine ens schreiben wenn es weiter geht?
freu mich schon.

lg. ♥ feechen
Von:  DeGuddi
2010-05-01T09:29:03+00:00 01.05.2010 11:29
so da bin ich wieder. Kaum von der klassenfahrt zurück und schon wieder ist ein kappi von dir on!
Das kappi war echt sooo süß!
Beosnders da wo saku es gesteht!
tolle arbeit!

lg <3 Mina
Von:  Hina09
2010-04-30T20:31:26+00:00 30.04.2010 22:31
Hi.
Tut mir leid wenn es solange mit dem Komi gedauert ist, aber hab zurzeit echt eib bissle stress.

So nun aber zu dem kapi. Es war einfach spitze. Der Hamma. Sie haben sich endlich gegenseitig die Liebe gestanden, ich freue mich so.
Juhu, klasse Chapter, momentan fällt mir echt nichts anderes dazu ein.
Du musst unbedingt weiter schreiben, es ist so toll und endlich wissen sie von den Gefühlen des anderen bescheid.

Bin echt auf die anderen Chapter gespannt oder endet des jetzt? Hoffe echt nicht.
Naja danke für die Ens und mach bitte schnell weiter.

HDL Hina09

Von:  xSasuSakux
2010-04-30T12:15:01+00:00 30.04.2010 14:15
OMG OMG OMG
Das war soo Hamma das Kapi
Erst einmal hab ich gedacht
Oh nein, jetzt ignoriert sie ihn vollkommen
Und dann.
Ein Glück, sie haben miteinander geredet
Und das es dann auch noch zum Kuss kommt
Das ist soo Suez
Du hast das voll gut geschrieben
*träum* *happy*
Freu mich schon RIESIG auf das nächste Kapi
Bin gespannt, was passieren wird

Lg
xSasuSakux
Von:  Quiana
2010-04-29T17:14:42+00:00 29.04.2010 19:14
Ah, ok, jetzt ist es on^^

Das war... intressant! Zuerst war alles so 'in sich zusammensackend' alles verlief in den Keller und dann, nur durch eine kleine einzige Lüge verändert sich das ganze Spiel drastisch.
Für mich könnte die FF jetzt sehr gut enden, das wäre ein schönes Kapitel, aber dann wäre es ja irgendwie doch ein offenes Ende...
Ach, ich denke wieder zu viel :P

Ein insgesamt schönes Kapitel, oder eher ein 'ernstes', aber das hat auch seine Reitze! Ich weiß gar nicht, was ich an Kritik schreiben soll, ohjne mich, wie immer, zu wiederholen. Ist dir das aufgefallen? (Mir irgendwie jetzt erst... Ich - bin - schlecht... -.-' :D )

Liebe Grüße
Quiana
Von: abgemeldet
2010-04-29T16:24:40+00:00 29.04.2010 18:24
tolles pittel ^^
Von: abgemeldet
2010-04-29T15:23:28+00:00 29.04.2010 17:23
Hey! ;)
Kami, ich hab mich gefreut wie sonst was, al sich deine ENS gelesen habe.
Vielen Dank für die Benachrichtigung. Hätte es sonst wohl nicht bemerkt^^'
Boaah *___* Da Chap war echt großartig. So kawaii :3
Endlich haben sie sich ihre Liebe gestanden... aber da kommt bestimmt noch was auf sie zu, oder?
Also, wie bereits mal erwähnt, würd ich gern Beta-Lesen machen, da sich hier und da mal gerne ein paar Fehler eingenistet haben. Aber nur wenn du nichts dagegen hast.
Auf jeden Fall freue ich mich schon auf das nächste wundervolle Chap.
Mach weiter so und du wirst immer mehr Fans gewinnen ;D
Adiós /"
GLG Nemesiis-tan


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