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Frag mich nicht, wer ich bin....

Pairing B/V
von

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Heimweg mit Komplikationen!

Heimweg mit Komplikationen!
 

Vegeta dirigiert mich wortlos zur Türe hinaus, während er sich im vorbeigehen seinen Mantel und meine Jacke aus der Gaderobe angelt, die er mir im Anschluss daran ganz Gentlemen-like über die Schultern legt.
 

„Na schön dann komm mit!“ Sagt er leise, wobei er mir Sekunden später überraschend einen Arm vorsichtig um die Schultern legt, mich dabei sachte in Richtung Heimat dreht und kurzerhand losläuft, ohne noch eine weitere Protestantwort von mir abzuwarten, die prompt nachfolgt.
 

„Ämmm....Moment warte mal! Musst du denn nicht nach Hause? Ich meine du wohnst doch in der ganz anderen Richtung und es ist schon recht spät!“ Frage ich ihn leicht verunsichert.
 

Vegeta lächelt mich verhalten an. Dann antwortet er schließlich zögernd.
 

„Hey das ist schon okay, zerbrich dir darüber nicht den Kopf. Ich bin alt genug und jetzt komm endlich Bulma!“
 

Der Fußmarsch nach Hause kommt mir um diese fortgeschrittene Nachtzeit, länger vor, als er eigentlich ist. Vielleicht liegt es aber auch an der ungewohnten Begleitung. Es ist dunkel und noch ziemlich frisch draußen dafür, dass es mit großen Schritten auf den Sommer zugeht. Ich beginne leicht zu frösteln in meiner dünnen Jacke, in die ich mich unwillkürlich enger hinein verkriechen will und mich dabei ärgere, dass ich keine wärmere mitgenommen habe.
 

Doch ich genieße dabei auch in seiner Nähe zu sein. Die klare kalte Nachtluft zu atmen, die uns beide wie ein dunkler seidener Schal umgibt und seine weiche Wärme auf meiner Haut zu spüren, die ich unbewusst als seltsam beruhigend empfinde.
 

Ich finde es schön, ihn ganz für mich allein zu haben und ihn nicht mit Kazumi oder sonst wem teilen zu müssen.
 

Dafür nehme ich das bisschen frieren sehr gerne in Kauf.
 

Ich hab mir inzwischen längst eingestanden, das es keinen Sinn macht weiterhin zu leugnen, dass ich in ihn verliebt bin. Mittlerweile hab ich es akzeptiert, es nützt ja nichts, ich kann nichts dafür, meine Gefühle für ihn sind wie sie sind. Ich hoffe nur, dass er es nicht bemerkt.
 

Der junge Mann mit den auffallend schönen dunklen Augen trottet schweigend neben mir her. Er scheint ganz in Gedanken versunken zu sein.
 

Neugierig beobachte ich ihn und stelle dabei fest, dass mich seine Gegenwart erneut in wildes Herzklopfen ausbrechen lässt und mir weiche Knie beschert. Kein Zweifel, so was irres hab ich noch nie zuvor gespürt, wenn ich mit einem Jungen zusammen war.
 

Oh man, ich bin so was von im Ar......! Bulma Briefs ist total verknallt in den schwarzhaarigen, eingebildeten Affen mit der ach so selbstsicheren und vorlauten Klappe.
 

Trotzdem kann ich nicht anders, er fasziniert mich! Auch wenn ich den genauen Grund woran das liegt, noch immer nicht ganz ergründen kann!
 

Ich beobachte ihn aufmerksam. Sein dunkler Haarschopf glänzt schwach im Schein des aufgehenden Mondes, widerspenstig der Schwerkraft trotzend, wobei er wild in alle Richtungen absteht. Seine unergründlichen Augen leuchten im silbernen Mondlicht in hellem Glanz, aus geheimnisvoller Tiefe heraus, wie geschliffene Facetten eines Edelsteines.
 

„An was denkst du?“ Frage ich ihn einer plötzlichen Eingebung folgend ein wenig verlegen, wobei ich ihn direkt ansehe.
 

Vegeta schreckt unwillkürlich hoch. „Was? ...Wie?“
 

Er blickt mich überrascht an. „Ach an nicht s bestimmtes, an dies und das, wieso fragst du?“ Entgegnet er mir kurz danach ebenfalls verwirrt.
 

„Och...nur soooo...!“ Antworte ich ihm ausweichend. „Du siehst nachdenklich aus, deshalb!“ Füge ich schüchtern hinzu.
 

Er lächelt mich an, so richtig nett. Es ist eines der seltenen Lächeln, die ihn wirklich sympathisch wirken lassen.
 

„So...so, seit wann interessierst du dich denn dafür, was ich denke?“ Sagt er im Anschluss daran mit einem leichten Anflug von Spott in der Stimme, wobei er mir jedoch direkt in die Augen sieht und mir anschließend ein äußerst charmantes beinahe lausbubenhaftes Grinsen schenkt.
 

Ich weiche ihm aus und sehe demonstrativ in eine andere Richtung, denn er muss meinen heftigen Anflug von glühenden Wangenrot ja nicht unbedingt gleich sehen, das mir augenblicklich hitzig ins Gesicht steigt.
 

„Ääämmm......keine Ahnung, ich hatte eben so das Gefühl, dass dich irgendwas beschäftigt und du vielleicht gerne mit jemandem drüber reden willst, das ist alles!“ Antworte ich ihm knapp, während ich ihn dabei mit einem sehr selbstsicheren Gesichtsausdruck betrachte, nachdem ich mich wieder einigermaßen gefangen habe. Ein leichtes Lächeln huscht im Anschluss daran zögernd über meine Lippen.
 

Vegeta antwortet mir nicht gleich darauf, doch auf einmal bleibt er einfach stehen, stoppt mich unwillkürlich und blickt mir plötzlich tief in die Augen.
 

„Willst du wirklich wissen, an was ich eben gedacht hab Rotfuchs?“ Fragt er mich ruhig.
 

Ich nicke zögernd und versuche dabei seinem intensiven Blick auszuweichen, der mich mehr denn je verunsichert.
 

Vegeta lächelt mich selbstbewusst an, dann antwortet er mir gelassen. „Ich hab an dich gedacht, vielmehr an deine Augen! Sie sind sehr schön.“
 

Er sieht kurz weg und zuckt anschließend entschuldigend die Schultern. Dann wendet er mir seinen Blick erneut zu und fügt leicht verlegen hinzu.
 

„Weißt du eigentlich, dass sie so dunkelblau wie der Sommerhimmel im September sind? Ich....ich hab solche wie deine noch nie zuvor gesehen.“
 

Seine Stimme verliert sich leise in der Dunkelheit, als er mir das sagt.
 

Ich bleibe verwirrt stehen und erwidere seinen Blick zögernd.
 

„Ohhh...ich..ich...äääähhhh...weiß nicht!“

Antworte ich völlig perplex über diese unerwartete Feststellung von ihm.
 

„Ich glaube darauf habe ich noch nie so wirklich geachtet oder nachgedacht!“

Füge ich mit rauer Stimme hinzu.
 

Also wenn er wirklich vor hatte mich damit in Verlegenheit zu bringen, hat er es in diesem Augenblick geschafft.
 

Ich setze mich langsam in Bewegung, denn ich will nicht weiter auf dieses Thema eingehen und möchte außerdem gar nicht genauer wissen, wieso er sich plötzlich so äußerst intensiv mit meiner Augenfarbe auseinandersetzt.
 

„Los komm schon und bitte keine Komplimente dieser Art mehr okay?“
 

Flüstere ich schließlich energisch in seine Richtung und ziehe ihn dabei einfach weiter hinter mir her, in der leisen Hoffnung ihn so vom eigentlichen Thema ablenken zu können. Denn seine wirren Gedankengänge gefallen mir nämlich irgendwie ganz und gar nicht.
 

„Hey nun komm endlich Vegeta! Ich möchte langsam wirklich nach Hause, sonst kommen wir ja nie dort an!“
 

Fordere ich ihn einen Augenblick später erneut auf mir zu folgen, als er noch immer keine Anstalten macht weiter zu gehen, sondern still vor sich hin lächelt.
 

Schließlich reagiert er aber doch noch auf meine Aufforderung. Er zuckt abermals leicht die Schultern, dann sagt er mit ernster Stimme.
 

„Hey also wenn man dir schon mal ein Kompliment macht, könntest du es ja wenigstens annehmen oder?“
 

Ich sehe ihn an und antworte ihm trocken.

„Na deine Komplimente kenn ich in der Regel zur Genüge no Ouij!“
 

Danach grinse ich ihn breit an, strecke ihm für eine Sekunde frech die Zunge heraus und gehe im Anschluss daran langsam weiter, so als ob nichts geschehen wäre.
 

Er sieht mich etwas gekränkt an und antwortet mir anschließend spröde.

„Es war aber durchaus ernst gemeint, auch wenn du s nicht wahr haben willst Bulma!“
 

Doch ich reagiere nicht weiter darauf, ich will mich nicht mit ihm streiten, denn dafür ist der magische Zauber dieser Nacht einfach zu schön.
 

Dummerweise achte ich dabei zu allem Übel leider nicht weiter auf meinen Weg. Denn plötzlich stolpere ich versehentlich über eine achtlos weggeworfene Flasche. Mein Fuß knickt um und ich wäre beinahe gestürzt, wenn mein Begleiter mich nicht gerade noch so auffangen hätte. Vegeta stützt mich ab so gut es geht, indem er mich festhält und so am umkippen hindert.
 

Oh man in High-heels läuft es sich aber auch beschissen! Doch ich musste mich ja unbedingt um jeden Preis in die bescheuerten Dinger rein quetschen, verdammt das hab ich nun davon! Man merkt, dass ich so was sonst nie trage, ich kann in den verfluchten Stelzen ja noch nicht mal richtig laufen.
 

Vegeta grinst und entgegnet mir prompt.

„Ja.....ja Briefs das kommt davon, die kleinen Sünden bestraft der liebe Gott eben sofort.“
 

„Ha ha wie witzig, lass den Quatsch und hilf mir lieber!“ Fauche ich ihn daraufhin säuerlich an.
 

„Na bravo, das hat mir ja gerade noch gefehlt, ich glaube ich laufe besser Barfuß!“ Fluche ich eine Sekunde später wütend, als ich merke, dass ich in den Dingern keinen Meter weiter komme.

Denn als ich aus meinem Schuh heraus schlüpfe und den Fuß auf den Boden setzen will, ziehe ich ihn mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht sofort wieder zurück.
 

„AUTSCH....verflixt tut das weh!“ Fährt mir erschrocken heraus. „Shit ich fürchte der ist verstaucht!

Oh man ich könnte mich selbst Ohrfeigen, so was ungeschicktes wie mich gibt s echt kein zweites Mal auf der Welt! Wie soll ich denn jetzt bitte schön nach Hause kommen?“
 

Die Fragestellung gilt Vegeta, der mich indessen zweifelnd ansieht, doch dann sagt er auf einmal sehr bestimmt.
 

„Also Briefs ich fürchte so wird das nix, da hilft nur eins, ich werde dich das letzte Stückchen tragen, ein Glück das es nicht mehr weit ist. Ich denke wir dürften wohl in etwa zehn Minuten da sein!“
 

Ich blicke ihn verwirrt an. „Was...wie tragen, bist du jetzt völlig übergeschnappt? Du spinnst ja, das schaffst du nie, ich bin viel zu schwer! Warte ich hab mein Handy irgendwo in der Tasche, ich ruf besser meine Mom an, sie soll mich einfach hier abholen und basta!“
 

Ich sehe ihn verzweifelt an, der verrückte Kerl will mich tatsächlich tragen. Wow das überleb ich nicht, mir flattern doch so schon die Knie, wenn er auch nur ansatzweise in meine Nähe kommt!
 

Aber no Ouij gibt sich in dieser Situation betont ritterlich, typisch Mann.
 

„Hey nun mach aber mal halblang, du brauchst sie nicht extra anzurufen, das geht schon klar! Dich halbe Portion schaff ich doch mit links!“
 

Antwortet er mir breit grinsend, wobei er seine Arme einen Moment später ganz plötzlich um meine Hüften schlingt und mich umgehend danach einfach hochhebt. Ich erröte augenblicklich bis unter die Haarwurzeln als er mich berührt, nur gut das es so dunkel ist und er mich nicht richtig sehen kann.
 

„Dann pass aber bloß auf, dass du mich nicht versehentlich fallen lässt!“ Antworte ich ihm ruppig, wobei ich gleichzeitig krampfhaft versuche meine Nervosität zu überspielen und viel mehr über seine enorme Körperkraft staune, mit der er mich beinahe spielerisch auf seine Arme gleiten lässt, während ich ihm meine schließlich zögernd um den Hals lege.
 

„Weißt du eine Verletzung genügt mir nämlich völlig für heute Abend!“ Füge ich schließlich trocken hinzu.
 

Doch Vegeta bleibt völlig ruhig und antwortet mir gelassen. „Oh man bleib locker, immer mir der Ruhe! Ich werd dich schon nicht gleich fallen lassen Prinzessin! Blaue Flecke sind nicht eben dekorativ, das weiß ich selbst!“
 

„Ha ha du Witzbold wie überaus lustig!“ Knurre ich ihn säuerlich an. Ich weiß, dass er mir durch seinen lockeren Spruch ihm gegenüber die Verunsicherung nehmen wollte, was ihm aber allerdings nur bedingt gelingt. Weil sie sich leider kaum das er mir noch etwas näher kommt, mit der gleichen Wucht an Emotionen wie vorher mit aller Macht in mir breitmacht.
 

Vorsichtig hebt er mich anschließend noch ein kleines Stück weiter hoch, so das unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt sind. Meine Lippen zittern leicht vor Nervosität, um keinen Laut von mir zu geben, der mich verraten könnte, beiße ich mir fest auf die Lippen.
 

Oh wow....Gott er riecht soooo gut! Sein Duft, sein für ihn typisch anziehender Geruch lässt mir die beinahe Sinne schwinden. Ich bin wie berauscht in seiner Nähe. Aber ich darf es mir um nicht`s in der Welt anmerken lassen das wäre fatal, verdammt, aber das ist gar nicht so einfach.
 

Verstohlen beobachte ich ihn genauer, wenn ich schon mal die Gelegenheit dazu habe, muss ich sie auch nutzen.
 

Ich blicke ihm unauffällig in s Gesicht. Seine weichen, schön geschwungenen Lippen sind das Erste, was mir in dieser unmittelbaren Nähe zu ihm besonders intensiv auffallen. Wirklich wie gemacht um zu küssen und der dunkle Flaum auf seiner Oberlippe lässt auf einen leichten Bartansatz schließen, hey er wird erwachsen.
 

Sein ebenmäßiges Profil mit seinen langen dunklen Wimpern fasziniert mich, er zieht mich geradezu magisch an. Meine Güte was ist er doch für ein hübscher Kerl. Ich bin ganz hingerissen von soviel geballter Männlichkeit am Stück. lol
 

Oh wow Bulma jetzt spinnst du wirklich total, was denkst du dir da eigentlich? Mensch Mädchen, reiß dich gefälligst zusammen! Du führst dich ja schlimmer auf wie eine verliebte, dumme Gans! Nur gut das er keine Gedanken lesen kann, sonst müsstest du vermutlich auf der Stelle laufen.
 

Verdammt, du weißt ja noch nicht mal ob er dich überhaupt mag? Kann ja sein das er dich ganz gut leiden kann, aber verliebt muss er deshalb noch lange nicht in dich sein! Außerdem hat der Kerl bereits eine Freundin, vergiss das nicht!
 

„Hach jaaaa...!“ Ein leichter unvorsichtiger Seufzer schlüpft unwillkürlich über meine Lippen, während ich krampfhaft versuche mir diese irrsinnigen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen.
 

Vegeta bleibt stehen und sieht mich verwirrt an.
 

„Ist was, hast du was gesagt?“ Fragt er mich plötzlich leicht verwundert.
 

Wobei wir beide nur Zentimeter voneinander entfernt im Schutz der Dunkelheit dem Anderen aufmerksam ins Gesicht sehen, um jede noch so kleine Regung von ihm verstohlen zu beobachten. Ich kann regelrecht spüren, dass er mich neugierig anstarrt.
 

„N..NEIN !“ Stottere ich ihm daher ziemlich verlegen entgegen. „N..nur über was nachgedacht, alles okay!“ Antworte ich ihm gleich darauf ausweichend.
 

„Hey sag mal bin ich dir wirklich nicht zu schwer? Füge ich kleinlaut hinzu. Ich will zugleich das Thema wechseln, so langsam wird mir seine Fragerei nämlich ungemütlich.
 

Dabei lasse ich meinen Blick aufmerksam durch die Nacht schweifen. Verdammt sie müsste doch bald kommen, sie lag doch genau auf dem Weg. Denn mittlerweile sind wir in dem kleinen Park angelangt durch den ich kürzlich meine kleine Abkürzung zur Schule genommen hab und nach kurzer Zeit hab ich sie endlich erspäht.
 

„Oh sieh mal da vorne ist ne kleine Parkbank, was hältst du denn davon eine kleine Rast einzulegen, wenn du mich schon so tapfer rumschleppen musst?“ Sage ich schließlich so unverbindlich wie möglich zu meinem Begleiter.
 

Vegeta grinst mich erleichtert an bevor er mir antwortet. „Na ja ich hätte dich zwar auch so geschafft, aber gegen ne kurze Pause hab ich, wenn ich ganz ehrlich sein soll, wirklich nicht s einzuwenden!“
 

Mit diesen Worten steuert er kurzerhand auf die Bank zu und setzt mich dort behutsam ab. Dann schiebt er sich mit einem kleinen Seufzer zu mir auf die Sitzfläche, streckt die Beine weit von sich und legt den Kopf in den Nacken.
 

„Sieh mal, was für ein wunderschöner klarer Sternenhimmel heute Nacht über uns strahlt! Ich finde die Sterne einfach faszinierend, sie sind so weit weg! Frei von allen Verpflichtungen an nicht`s gebunden, schwebend, schwerelos in der Unendlichkeit des Universums!“
 

Sagt er plötzlich leise in die angenehme Dunkelheit hinein, wobei er verträumt in den Himmel blickt. Nur Sekunden später fährt er leise fort, bevor ich die Gelegenheit habe ihm darauf etwas zu antworten.
 

„Oh sieh mal da, der da weit hinten, der so ganz alleine steht. Er leuchtet so ungewöhnlich hell. Sein Name ist Saiya MX5 und er steht im Sternbild des Kriegers. Diesen mag ich am liebsten, ich weiß nicht warum, aber der gefällt mir irgendwie!“ ^^
 

Staunend sehe ich ihn an. Hey so kenne ich ihn ja nun überhaupt nicht. Diese fein geistige Seite an ihm ist mir völlig neu! Doch so lange kenne ich ihn ja auch noch nicht, ich hab aber irgendwie das dumpfe Gefühl, dass er mich wohl noch öfter ganz schön überraschen wird.
 

„Ja er ist wirklich atemberaubend!“ Hauche ich daher fast unhörbar in die Nacht hinein, die uns beide beschützend umgibt. Wobei ich mir jedoch nicht so ganz so sicher bin, ob ich jetzt den Himmel oder ihn damit gemeint hab.
 

Nach einer kleinen Weile in der wir beide jeder schweigend seinen Gedanken nachgehangen haben, sieht er mich plötzlich an. „Was meinst du Prinzessin, auf zur letzten Etappe? Komm wir sollten langsam aufbrechen!“
 

Zögernd nicke ich. „Ja du hast Recht meine Mom und mein Dad machen sich sicher schon Sorgen! Lass uns nach Hause gehen, bevor sie noch ne Suchanzeige für mich aufgeben!“
 

Ich grinse ihn frech an.
 

„Also....dann los Packesel, heb mich hoch, ich will sanft nach Hause getragen werden und diesmal bitte schön ohne weitere Ausflüge in die Pampa okay?“ Sage ich schließlich feixend, als er abermals Anstalten macht mich noch einmal hochzuheben.
 

Er lacht und sagt im Anschluss daran amüsiert. „Hey du Biest, Ansprüche hast du keine oder wie? Aber bitte, wie die Dame befiehlt! Ich werde versuchen mein Möglichstes zu tun!“ Er lächelt mich selbstsicher an, dann setzt er sich langsam in Bewegung.
 

Ich komme mir indessen in seinen Armen irgendwie wie im Märchen vor, so wie Aschenputtel mit ihrem Prinzen. Beinahe hätte ich laut losgelacht, aber zum Glück kann ich mich gerade nochmal beherrschen.
 

Die Prinzessin hätte sicher auch nicht albern gegackert, als der Prinz sie zu sich auf sein Pferd geholt hat. Doch ein leises Lächeln kann ich dennoch nicht ganz verhindern, als ich daran denken muss.
 

Meine Güte ich wüsste zu gerne, was er jetzt in diesem Augenblick wohl denken mag.
 

Nachdem ich mir diesen oder jenen Gedanken eine Weile im Kopf herum geschoben habe, kommt nach einiger Zeit endlich unser Haus in Sicht, das wird auch Zeit. Ich kann mittlerweile nämlich sehr deutlich spüren, dass ihm so langsam die Kraft ausgeht.
 

Er hat echt tapfer durchgehalten und ich bin ehrlich erstaunt, wie viel Kraft er besitzen muss, denn ein Anderer wäre sicherlich schon nach hundert Metern zusammengeklappt und obwohl ich wirklich ein Leichtgewicht bin, war die Strecke echt nicht ohne.
 

Vor der Haustüre hält er schließlich an.
 

„Puhhhh geschafft!“ Stöhnt er leise, als er mich vorsichtig runter lässt. „Endlich....da!“

Vegeta sieht mich leicht verunsichert an. „Du...du bist schwerer als ich dachte!“ Sagt er mit einem Anflug von Verlegenheit im Gesicht.
 

„Ach was! Danke für`s Kompliment!“ Knurre ich ihn daraufhin säuerlich an. „Was hab ich dir gesagt? Aber du wolltest es mir ja nicht glauben. Siehst du, hättest du auf mich gehört, dann hättest du dir den Muskelkater morgen gespart und ich hätte ganz bequem mit meiner Mom im Auto heimfahren können. Ich hab überhaupt kein Mitleid mit dir, selber Schuld!“
 

Ich sehe ihn mit strafendem Ausdruck im Gesicht an, als ich fertig mit meiner Predigt bin.

Doch er lässt sich davon nicht im geringsten beeindrucken.
 

„Ach ja und wer hätte ihr dann erklärt, wo du deinen Rausch her hast?“ Antwortet er mir nämlich gleich darauf schlagfertig, in aller bester Schulmeistermanier. „Mensch, das hätte sie doch gleich gemerkt, so bist du wenigstens schon fast wieder nüchtern!“ Fügt er sachlich hinzu.
 

„Oh danke wie zuvorkommend, schön das du dir solche Sorgen um mein Wohlergehen machst no Ouij!“

Grolle ich indessen ziemlich verstimmt. Denn er hat ja Recht auch wenn ich s nicht zugeben mag.
 

„Also dann, gute Nacht und danke für s Heimbringen!“

Füge ich im Anschluss daran hastig hinzu und will mich humpelnd zur Türe davonstehlen. Doch dann drehe ich mich nochmal um und entgegne ihm schnell.
 

„Ääämmm....ach ja bevor ich s vergesse, wir sehen uns ja dann vermutlich morgen wie abgesprochen bei Muten Roshi? Das heißt, wenn mein Fuß mich nicht ganz im Stich lässt!“ Mit diesen Worten zucke ich leicht die Schultern und mache abermals Anstalten, in Richtung der Türe zu verschwinden.
 

Doch seine Stimme hält mich zurück.

„Was, das war s schon, mehr nicht?“ Sagt er plötzlich ansatzlos in die leicht unangenehme Stille hinein, die sich augenblicklich zwischen uns breit gemacht hat.
 

„JA.....WAS? Was willst du denn nun noch?“

Frage ich ihn völlig überrascht.
 

Hab ich jetzt irgendwas verpasst? Doch so sehr ich meine grauen Zellen auch anstrenge, ich komm einfach nicht drauf.
 

Eine Sekunde später macht Vegeta jedoch den einen Schritt, der die Distanz zwischen uns mühelos überbrückt. Er geht auf mich zu, stellt sich ganz nah vor mich hin und noch ehe ich irgendwie reagieren kann beugt er sich vor, drückt mir seine Lippen für einen Augenblick sanft auf den Mund und küsst mich einfach!
 

Schon wieder! Der freche Kerl, was fällt dem eigentlich ein?
 

Ich bin so perplex das ich mich nicht rühren kann.
 

Er löst sich von mir und sagt leise.

„Also den hab ich mir heute Abend wirklich redlich verdient! Selbst Packesel brauchen ab und an eine kleine Belohnung oder?“
 

Ich bin sprachlos, was soll ich ihm darauf auch schon antworten. Soviel Unverfrorenheit hätte selbst ich ihm nie zugetraut!
 

Ohne eine weitere Silbe zu verlieren dreht er sich um. Aber kurz bevor er geht, fügt er mit einem netten, beinahe unwiderstehlichen Lächeln auf den Lippen hinzu.
 

„Hey hast du nicht gewusst, dass es beim ersten Date erlaubt ist einen Kuss zu stehlen Rotfuchs? Tja und wenn du ihn mir schon nicht freiwillig geben willst, dann hole ich ihn mir eben!“
 

Darauf fällt mir nichts mehr ein, ich bin völlig von der Rolle über soviel Courage. Doch dann finde ich einige Augenblicke später meine Stimme glücklicherweise wieder. Ich bin ziemlich sauer auf ihn, was bildet der sich eigentlich ein wer er ist?
 

Also fauche ich ihn ruppiger an, als ich eigentlich will.
 

„Grrrrr....verschwinde BAKA, was soll das? Schäm dich, einfach so ein nichtsahnendes Opfer zu überfallen! Scher dich zum Teufel, deinen Kuss kannst du dir getrost sonst wo hin stecken no Ouij ! Ich schwöre dir, wenn ich nicht so angeschlagen wäre, würde ich dir gleich zeigen was es heißt, mich so in Verlegenheit zu bringen! Bist du jetzt völlig übergeschnappt oder was sollte das bitte schön werden? Du spinnst doch total!
 

Füge ich höchst verärgert und zugleich verwirrt hinzu, wobei sich mein Gesicht langsam aber sicher mit flammender Röte überzieht. Doch ich bin noch längst nicht fertig so fahre ich in der gleichen Tonlage fort.
 

„Mein Gott also wenn du mich nicht so nett nach Hause gebracht hättest, würdest du dafür glatt nen saftigen Klatscher von mir kassieren! Aber so stehe ich ja leider in deiner Schuld du Schuft!“
 

„Aber damit dürften wir beide ja jetzt quitt sein!

Ich geh rein, mach was du willst! Hey und damit eins klar ist, das mit Morgen muss ich mir echt noch gut überlegen!“
 

Meine Stimme klingt abweisend, als ich ihm mit bitterem Sarkasmus in der Stimme antworte, wobei ich ihn jedoch nicht aus den Augen lasse.
 

Vegeta grinst mich seinerseits sichtlich amüsiert an, verkneift sich aber zu seinem Glück jeglichen weiteren Kommentar.
 

„By Bulma Briefs!“ Sagt er schließlich leise. „Man sieht sich!“
 

Mit diesen knappen Worten, dreht er sich schweigend um und geht einfach so, als ob nicht`s gewesen wäre.
 

Ich sehe ihm verblüfft hinterher, bis er um die nächste Häuserecke verschwindet.
 

Verdammt er hat mir meinen kleinen Ausrutscher doch tatsächlich mit gleicher Münze heimgezahlt. Ich bin mir sicher, dass er den Kuss nicht ernst gemeint hat, aber ist das wirklich so? Seine Lippen hatten leicht gezittert, als er mich berührte und wenn es nur für eine Sekunde war, ich hatte es trotzdem deutlich gespürt....oder etwa nicht?
 

Ach ich weiß einfach nicht woran ich mit ihm bin, ist das kompliziert verflixt. Jungs können ganz schön anstrengend sein. Wow....ich fürchte, ich muss das Ganze erst mal verdauen.
 

Leise öffne ich im Anschluss daran die Türe und hoffe, dass meine Mom und mein Dad nicht allzu böse auf mich sind, weil es so lange gedauert hat.
 

Ich schleiche mich leise in die Küche, denn ich hab Durst und will noch schnell was trinken bevor ich "Hallo" sagen gehe. Meine Eltern sind noch wach, denn ich kann den Fernseher im Wohnzimmer deutlich bis hierher hören.
 

Doch als ich zum Kühlschrank gehen will, trifft mich beinahe der Schlag. Da steht meine Mom, völlig im Dunkeln, sie sieht mir erwartungsvoll entgegen.
 

Oh Shit, sie hat doch nicht etwa die Szene zwischen Vegeta und mir mitgekriegt?

Bitte nicht, wie peinlich!
 

„Ha...hallo Mom...da bin ich wieder!“ Begrüße ich sie daher zögernd, als sie sich mir zuwendet.
 

„Ääämm....Vegeta hat mich nach Hause gebracht!“ Füge ich schwach hinzu.
 

Meine Mutter lächelt. Ich kann es im schwachen Mondschein, der durch das Küchenfenster herein dringt deutlich sehen.
 

„Hallo Schätzchen, ich hab s gesehen!“ Begrüßt sie mich leise, aber dann fährt sie umgehend fort, noch bevor ich etwas hinzufügen kann.
 

„Hmmmm....er ist wirklich nicht zu verachten, na ja ich glaube es ist langsam an der Zeit, dass wir uns mal genauer über ein paar Dinge unterhalten, wenn ich mir ihn so ansehe, fürchte ich dass es wohl nicht mehr lange dauern wird!“
 

„Was soll das Mom?“ Protestiere ich indessen lautstark. „WAS dauert nicht mehr lange? Ich hab null Ahnung wovon du sprichst! Hey und da ist nicht s, das bildest du dir ein, er ist nur ein Mitschüler nichts weiter okay!?“
 

„So so nur ein Mitschüler!“ Sagt sie trocken. „Aha, na ja dann, ich wusste ja gar nicht, dass man sich dabei seit neustem zum Abschied auf den Mund küsst?!“ Fügt sie mit einem vielsagenden Grinsen hinzu.
 

Oh verdammt sie hat s also doch gesehen, das verändert die Sache ungemein. Shit musste das sein?
 

„Das...das ist nicht wie du denkst Mom, das war ein Versehen...ehrlich!“
 

Meine Mutter zieht die Augenbrauen argwöhnisch hoch. „Ein Versehen...ach tatsächlich? Na das hätte ich vor knapp zwanzig Jahren mal deinem Vater erzählen sollen Bulma! Meine Süße, ich sehe doch dass du ihn magst, ich bin schließlich deine Mutter! Mensch ich hab es doch schon gemerkt, als er das erste Mal hier war. Das sieht doch ein Blinder und deshalb wird es höchste Zeit, dass du dir da mal über ein paar ganz wichtige Dinge klar wirst! Hey da ist nichts dabei, das gehört nun mal dazu zum Erwachsen werden.
 

Komm lass uns drüber reden!“
 

Oh man meiner Mutter Wort in Gottes Ohr! Also sie weiß wieder mal Sachen, von denen nicht mal ich ansatzweise Ahnung habe.
 

Wow.....na toll, das hat mir gerade noch gefehlt, heute Abend zu allem Übel, irgendwelche tiefgreifenden Gespräche mit meiner Mom führen zu müssen und das auch noch über Jung s!
 

Ich kann mir echt nix besseres vorstellen! WÜRG...^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blackphie
2011-02-14T14:08:12+00:00 14.02.2011 15:08
Hi!
Ich in Bulmas Klamotten? Nee, danke. Blau steht mir absolut nicht.^^

Ich finds toll, dass du wieder so schöne Beschreibungen eingebaut hast, wie zum Beispiel am Anfang als Bulma Vegetas Haare und Augen betrachtet oder auch wie du die Nacht beschrieben hast.
Dass Vegeta ein "Dieb" ist und dann auch noch der verletzten Bulma gegenüber, das hatte ich nicht erwartet, find ich aber gut.^^ Und das Gespräch mit ihrer Mutter, uh, zum Glück musste ich keins führen. Lädst du dieses Gespräch auch mit hoch oder erwähnst du das nur nebenbei? Das könnte nämlich lustig (und peinlich) werden.

blackphie
Von:  MeowDoodles
2011-01-31T17:52:48+00:00 31.01.2011 18:52
(hach, ich wurd erwähnt XD)
oh, ^^°
okay, dann erst ma kein ausflug schade.
na ja ich mus sagen ich LIEBE seite 12 *grins*
da wo vegeta sagt: wie das war alles?
schade das bulma mal wieder ruppig reagiert, aber so ist sie halt ;)
und das gespräch mit ihrer mum kann ja noch heiter werden.

(ich kann übrigens auch null auf high heels laufen, mir sowas bestimmt auch passiert XP)

LG
Many_x3


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