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Cet été-là

von

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Sakura zog sich die Schuhe aus und betrat das Badehaus. "Meisterin Sakura! Ein Mensch ist hier!" wurde sie sogleich angesprochen. "Hatten wir uns nicht auf Sakura-chan geeinigt?!" war ihre trockene Antwort. "Also zuerst einmal muessen wir Ruhe bewahren! Yubaba wird sich schon darum kuemmern. Geht wieder eurer Arbeit nach und lasst die anderen Gaeste nichts mitbekommen." Sakura ging gezielt auf einen Jungen zu. Er laechelte als er sie sah. "Sakura. Nicht zu fassen dass dieser Mensch bis jetzt durchgekommen sein soll." sprach er sie an. "Rate mal, wer ihr geholfen hat. Was haette ich denn tun sollen?" Er sah sie entgeistert an. Er atmete durch und liess den Kopf ein wenig sinken. Dann zog er die Augenbrauen hoch und grinste. "Was du so alles anstellst. Dann lass uns mal darauf achten dass das niemand spitz kriegt." "Danke!" sagte sie und ging schnell an ihm vorbei, dorthin wo sie gebraucht wurde. Er sah ihr noch nach. Dann schuettelte er leise lachend den Kopf als er sich dabei erwischte wie er auf ihren Hintern starrte.
 

"Hat dir Sakura schon etwas zu essen gegeben?" fragte Haku, immer noch mit Chihiro in der dunklen Gasse hockend. "So eine kleine Kugel... Aber das war damit mich niemand bemerkt." antwortete sie. "Egal. Iss das hier, damit wir sicher sein koennen." Er gab ihr einen kleinen Reiskuchen. Chihiro biss ab und bemerkte dass er doch etwas anders als erwartet schmeckte. Nach einem weiteren pruefenden Blick auf den Mochi ass sie ihn ganz. Bis jetzt verstand sie so Einiges nicht und hatte unzaehlige Fragen. Aber sie wusste dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war um auch nur eine davon zu stellen. Nicht jetzt, aber ueberhaupt irgendwann? Sie schien hier nicht willkommen und man konnte sie hier anscheinend sogar riechen, wo sollte sie sich auf Dauer verstecken? Sie entschied das vorerst die Sorge des Jungen bleiben zu lassen. "Also, Chihiro. Deine einzige Chance ist es Arbeit zu finden. Am besten bei Yubaba. Dann koennen wir auch weiterhin miteinander Kontakt haben." sagte Haku. Jetzt fand sie doch dass es Zeit war ein paar Fragen zu stellen. "Wer ist Yubaba? Wieso muss ich arbeiten? Koennt ihr zaubern? Wen genau meinst du mit 'wir'? Und was ist mit meinen Eltern?" fragte sie in einem fast jammerndem Ton. Seine Stimme hoerte sich sehr gleichgueltig an. Die Tonlage und der Klang waren angenehm. Aber sie schien einfach emotionslos. "Yubaba ist eine Hexe und die Leiterin des Badehauses. Wir stehen bei ihr unter Vertrag. Du musst unbedingt arbeiten sonst wird sie dich auch in ein Tier verwandeln." antwortete er. Chihiro ging nicht weiter auf ihre anderen Fragen ein. Ein Tier wollte sie nicht werden, dann schon lieber arbeiten. Von ihr aus auch viel und hart. Wenn sich dadurch nur die Chance ihre Eltern zu retten vergroesserte. "Komm jetzt. Wir muessen dich unbemerkt in das Bad kriegen." Sie erhoben sich. Haku blickte noch einmal um sich, dann rannten sie los! "Wieso rennen wir denn jetzt schon wieder?" jammerte Chihiro. "Damit uns niemand bemerkt bis wir ueber die Bruecke gegangen sind." rief er. "Wir koennen nicht unter der Bruecke durchgehen und rueber fliegen geht auch nicht. Du musst die Luft anhalten bis wir auf der anderen Seite sind." sagte Haku als sie langsamer geworden sind. Chihiro sah die Gottheiten und fragte sich wieso sie noch nicht zu dem Schluss gekommen war dass das hier alles ein Traum, zumindest nicht real sein musste. "Halt die Luft an." zischte Haku. Hektisch sah sie ihn an und richtete ihren Blick dann wieder nach vorne. Gleich wuerden sie die Bruecke betreten. Chihiro holte tief Luft und hielt sich Mund und Nase zu.
 

"Sakura!" Lynn kam mit schnellem Schritt auf sie zu und zerrte sie am Arm zur Seite. Erstaunt sah Sakura sie an. "Stimmt es das du mit diesem Menschen durch die Gegend gewandert bist?" sagte Lynn streng. "Hae? Wer hat dir denn davon erzaehlt?" zischte Sakura. "Also doch! Ich habs gewusst! Niemand hat mir davon erzaehlt. Es war nur meine Vermutung. Und du hast sie gerade bestaetigt. Ich meine, wer ausser dir wuerde das schon tun? Und wer waere bis jetzt fast unbemerkt durchgekommen? Das war halt mal wieder einer meiner brillianten kleinen Tricks!" sagte Lynn grinsend. "Uhh, ich hasse deine brillianten kleinen Tricks! Aber ich haette es dir so oder so erzeahlt. Verrat es nur niemanden." Sie trennten sich wieder. Sakura dachte an Chihiro und wunderte sich dass sie immer noch nicht hier eingetroffen war. Was hatte Haku bloss wieder angestellt? ...mit ihr?
 

"Aber ich weiss doch gar nicht wo ich hin muss!" Sie hatten die Bruecke mit ein paar Komplikationen ueberquert. Haku legte seine Hand auf ihre Stirn und erklaerte ihr den Weg zu Yubabas Buero. Chihiro atmete durch und nickte dann. Sie musste an der Aussenwand des grossen Badehauses entlang, und selbst dort musste sie darauf achten dass sie niemand bemerkte. Im zweiten Stock stieg sie durch ein Fenster ein. Man bemerkte sie nicht! Ob Haku einen Zauber angewand hatte? Oder war es der Zauber von Sakura, der immer noch hielt? Chihiro lief im gleichen schnellen Tempo wie die vermeintlichen Angestellten die Gaenge entlang. Je mehr Wege sich vor ihr auftaten, desto mehr kam ihr dieses Badehaus wie ein Labyrinth vor! Ja, Haku hatte ihr den Weg gezeigt und beschrieben, aber hier sah alles gleich aus! Ploetzlich packte sie jemand am Kragen und zog sie zur Seite! Chihiro wollte schreien aber ihr wurde der Mund zugehalten! "Chihiro!!" wurde ihr zugezischt. Die Anspannung und Panik fiel von ihr ab als sie Sakuras Stimme hoerte. Chihiro drehte sich zu ihr um. "Wieso bist du hier?" Sakura sah sie durchdringend an. "Haku hat gesagt ich soll mir hier Arbeit suchen..." sagte Chihiro unsicher. "Und hat er auch gesagt wieso er dich am mit Abstand gefaehrlichsten Ort hier arbeiten lassen will?" Chihiro war sich nicht sicher ob das Ironie in Sakuras Stimme war, aber als sie sich den Satz noch einmal vor Augen fuehrte war sie der Auffassung dass es so sein musste. "Er meinte so koennten wir in Kontakt bleiben." versuchte Chihiro zu erklaeren. Zuerst sah Sakura sie noch verstaendnisloser an. Dann grinste sie. "Er mag dich!" sagte sie. Chihiro sah Sakura verdutzt an und wurde rot. Es war ihr peinlich, aber sie musste sich eingestehen dass sie sich freute. "Also, wo muss ich hin?" sagte Chihiro ernst, auch um erwachsener zu wirken. Sakura wirkte sehr erwachsen und auch ein wenig abgeklaert auf Chihiro. Aber sobald sie etwas froehlicher wurde, schien sie ihrem Alter gerechter zu werden. Chihiro wusste nicht wie alt Sakura war. Sie konnte es sich hoechstens denken. Erwartungsvoll sah sie ihr in die Augen. Diese Augen veranlassten einen nahezu zu Spekulationen ueber ihre Vergangenheit... Sie liessen so viel Platz fuer Schmerz und Glueck, Trauer und Freude, Hass und Liebe... Chihiro wuerde alles ueber ihre Vergangenheit erfahren, dass nahm sie sich vor. Sakura erklaerte ihr den Weg. Sie formulierte es einfacher als Haku. So, wie sie es in Chihiros Welt taten. Haku machte das Ganze anhand von Orten in dem Badehaus. Mit Begriffen wie: "Das grosse Becken", "Der Plaketten-Stand" oder "Das Enten-Bad.". Alles was Sakura sagte war: "Du faehrst in den obersten Stock, gehst dann durch die dritte Tuer links und dann immer nur noch geradeaus." Chihiro nickte freudig, endlich hatte sie etwas zu 100% verstanden.



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