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Kazosomane Hatake II

Ich lebe
von

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Kakashi - Ein Alptraum beginnt

Kurz nach den Ereignissen mit Izumo verließ Naruto das Dorf, um mit Jiraya zu trainieren. Um Konoha wurde es ruhig. Unauffällige Missionen. Gleichmäßiger Alltag. Keine Besonderheiten. Fast ein Jahr lang. Ich selbst war inzwischen knapp einundzwanzig. Mit Kakashi hatte ich dem Jahr eigentlich wenig zu tun. Wir waren unterwegs. Sahen uns kaum. Vielleicht zwei oder dreimal für wenige Tage. Aber sonst.....

Umso mehr war ich tatsächlich mal begeistert gewesen mit Kakashi zusammen eine Mission durchzuführen. Es war eigentlich eine Aufgabe der Anbu. Aber Tsunade hatte beschlossen sie uns Hatake zu überlassen. Wir sollten einen Verräter einfachen. Einen Flüchtling aus unserem Dorf. Kenichi Nawako – er arbeitete als Bibliothekar und hatte Informationen über unser Dorf und dem Hokage gestohlen. Wir wussten, er wollte damit nach Iwagakure. Sie dort an Rebellen verkaufen. Wir sollten Nawako einfangen, ihn möglichst lebendig nach Konohagakure zurückbringen. Dort sollte er einem Gericht überstellt werden und die entsprechende Strafe erhalten. Wir sollten ihn möglichst nicht töten. Vor ein paar Jahren wäre das anders gewesen. Aber da..... Ja, ja. Die Zeiten ändern sich.

Wir hatten Informationen über das Ziel und den möglichen Standortes unserer Zielperson. Und die war kein Shinobi. Gerissen. Intelligent. Manipulation war seine Stärke. Aber der Mann war kein Shinobi. Für uns bedeutete das, dass wir nicht durchgehend laufen mussten. Wir konnten uns kleinere Pausen zum Ausruhen gönnen. Und das war so eine Pause. Wir waren über die Grenzen Konohas hinaus. Und – welch Überraschung – in einem Wald. Saßen zusammen auf einem hohen Baum. Unsichtbar für mögliche Feinde. Hatten vor uns eine Viertelstunde zu erholen. Uns nach langer Zeit zu unterhalten.

Kakashi sah mich unter seiner Maske freundlich an, kniete sich auf einem dicken Ast.

„Du bist ruhiger geworden. Du wirst endlich erwachsen.“

„Bruder, ich bin erwachsen.“

„Na, ja. Okay. Sagen wir, fast erwachsen...... Hör mal, Kazuu....“

Er wirkte wieder ernst. Ernst wie früher. Setzte sich neben mich. Sah hinunter auf den grün- braunen Waldboden. Eine Wildsau fütterte gerade ihre Kinder.

„Es tut mir Leid, dass ich nie für dich da sein kann. Ich bin dir kein guter Lehrer. ...... Na, ja. Ich bin auch allgemein kein talentierter Sensei. .....“

Kakashi..... Ich wusste, was ihn bedrückte. Sasuke. Er war im Grunde Kakashi’ s Lieblingsschüler und zu Orochimaru übergelaufen. Das mein Bruder mal solche Selbstzweifel hegte. Das war ungewohnt. Ich sah ihn ernst an. Auch ich war mit einem Tuch bedeckt.

„Hey..... So bist du doch sonst nicht. Wo ist mein rechthaberischer Idiotenbruder geblieben, den ich so liebe?“

Sarkastisches Auflachen seinerseits.

„Und das schlimmste an deinen Worten ist auch noch, dass du das als Kompliment meintest. Na, danke aber auch.“

„Gern geschehen. Aber ich meine es ernst. Nicht so wie ich es formuliert habe. Du wirkst im Moment sehr unsicher.“

„Ach ja? Aber ich habe doch Recht. Ich konnte dir schon so vieles nicht beibringen. Und ich konnte meine Leute nicht beschützen. Naruto und Sakura. Und Sasuke. Du und die drei. Ihr ward meine Schüler und was hat es euch gebracht?“

„Das kann doch nicht dein ernst sein.“

Was sollte dieser Schwachsinn. Kakashi hatte mir viel beigebracht. Ohne ihn wäre ich doch schon längst tot. Ohne ihn hätte ich es nie so weit gebracht. Und Naruto und Sakura ging es doch gut. Ich betrachtete meinen Bruder spielerisch streng.

„Weißt du eigentlich, was für ein Dummkopf du bist?“

„Kazosomane!“

„Sieh mich an. Ich bin Jonin. Ich habe ne ordentliche Karriere. Und wer hat wohl die Basis dafür geschaffen? Du hast mich stark gemacht. Deswegen lebe ich überhaupt noch. Alles um Sasuke rum ist schiefgelaufen. Ja. Aber das ist doch nicht deine Schuld. Und Naruto ist stark. Genauso Sakura. Uns geht es gut. Du hast die Basis dafür geschaffen. Also hör jetzt mit deinem Selbstmitleid auf. Oder ich verpass dir gleich eine.“

Auflachen seinerseits. Kakashi wuschelte mir durch mein Haar. Gott. Ich hasste das. Na, ja. Zumindest wirkte mein Bruder deutlich entspannter. Drückte mich kurz.

„Ich sage es dir viel zu selten. Aber ich liebe dich, kleine Schwester. Dank dir.“

„Ja, ja. Ich liebe dich auch, Kakashi. Du kannst mich loslassen.“

Dieser Moment. Diese familiäre Wärme. Es tat mir gut. Seine Umarmung. Seine Worte. Wir hatten schon immer viel zu selten solche Momente gehabt. Zu oft stritten wir. Gingen eher derb miteinander um. Aber so war einfach unsere Art. Wir waren nun mal, die wir waren. Wir wussten, wie viel wir aneinander bedeuteten. Wir wussten, wie sehr wir uns liebten. Aber trotzdem. Es tat unendlich gut, diese Worte auch mal zu hören und auszusprechen. Diese Erinnerung war mir so wichtig. Gerade wegen einem. Dieser Moment. Dieser friedliche Moment sollte der letzte für eine wirklich lange Zeit sein. Es stimmte. Nawako war kein Shinobi. Aber er war manipulativ. Und grausam.
 

Es war kurz vor Iwa. Wir hatten Nawako eingekreist. Ein älterer Mann. Schwarze Haare. Grauer Bart. Mittelgroß. Etwas mehr beleibt. Wütende Mimik. Ich stand vor ihm, Kakashi hinter dem Mann. Fuhr ihn streng an.

„Nawako. Hiermit sind Sie wegen Hochverrat verhaftet. Versuchen Sie nicht zu fliehen. Sie haben keine Chance.“

„Was du nicht sagst, Kakashi. Als ob ich auf euch Kinder hören werde.“

„Nawako!“

Der Kerl schnaubte zornig, als ich zu ihm sprang. Ihn zu Boden warf und dort festhielt. Kakashi schien das ebenfalls wenig zu begeistern.

„Kazuu. Du übertreibst. Überlass ihn mir.“

„Warum?“

„Weil ich es sage. Nawako. Geben Sie auf!“

Nawako.... Etwas wunderte mich. Zuerst hatte er wütend geschrieen. Dann wurde er ruhig und...... und kicherte schlagartig.

„Was?“

„Mädchen. Du wirst mich loslassen. Das sage ich dir.“

„Vergessen Sie das mal wieder.“

Der Kerl irritierte mich. Ich zerrte ihn auf seine Füße. Hielt ihn in den sogenannten Polizeigriff fest. Kakashi blickte ziemlich hart drein.

„Nawako! Es reicht jetzt! Kazosomane. Schlag ihn nieder. Dann gibt er Ruhe.“

Menno. Ihn zappeln zu lassen war doch sinnvoller. Und vor allem spaßiger. Aber okay. Kakashi war nun mal der Leiter in dieser Mission. Was er sagte, musste getan werden.

„Tz.... Wenn du meinst, Bruder.“

Ich holte mit der flachen Hand zum Schlag aus. Und schwang sie in Richtung des Verbrechers.

„WARUM HÖRST DU AUF DEN MENSCHEN, DER DICH HASST?!!“

Ich stockte. Was? Was hatte er gesagt? Warum hörte ich auf den Menschen, der mich hasste? Was sollte das?

„Kazuu. Mach endlich. Hör nicht auf ihn.“

Kakashi. Irgendwie..... war er bleich. Zorn trat aus seiner Stimme heraus. Was? Was war da los?

Nawako hielt ich immer noch in meinem Griff. Der sah Kakashi an.... und lachte.

„Du weißt doch genau, wovon ich rede. Nicht war Kakashi Hatake? Du weißt es doch.“

„Kakashi....... was ist hier los? Wovon redet er.“

„Hör nicht auf ihn, Kazuu. Er versucht dich zu manipulieren. Überlass Nawako mir.“

Was sollte das? Warum war mein Bruder so blass? Warum fing Nawako an so schellend zu lachen? Er entspannte seine Muskulatur. Versuchte sich nicht einmal zu befreien. Lachte nur.

„Ha ha ha. Das ist doch interessant. Anscheinend gibst du tatsächlich vor, die Person zu lieben, die deine eigene Mutter umgebracht hat. War das nicht einmal anders. Ich kann mich noch genau daran erinnern. Jeder im Dorf wusste es. Jeder!“

Was sollte das? Ich sah zu meinem Bruder. Er war so....... versteinert. Starrte mich nur an. Entsetzt und.... wütend.

„Kazosomane........ Hör nicht auf ihn. Leg ihn um. MACH, WAS ICH SAGE!“

„Mach dies. Mach jenes. Hör auf mich. Tu, was ich sage. Das gleiche Schema. Nicht wahr, Kazosomane Hatake. Dein Bruder gibt dir Befehle. Du musst gehorchen. Und wehe, wenn du nicht gehorchst. Was wird er wohl dann mit dir tun?“

Nawako klang bösartig. Blieb ruhig. Was sollte das? Was war nur hier los? Was dieser Kerl von sich gab..... Er..... er hatte Recht..... Was sollte das? Ich verstand gar nichts mehr. Schluckte. Wusste, ich würde Nawako bald loslassen. Musste seine Flucht verhindern.

„Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen? Aber ich weiß, was Sie vorhaben und das wird Ihnen nicht gelingen.“

Nylonfaden. Ich band den Feind an einem Baum fest. Der wehrte sich vergeblich. Schrie wieder wild. Kakashi....... Er stand nur da. Rührte sich nicht. Und war blass. Was war hier nur los?

Was sollte das hier alles? Dieser Mist. Was hatte Nawako vor? Ich trat nahe an den Kerl heran. Sah ihn bedrohlich an. Augenblicklich hörte der Kerl auf zu zetern. Und grinste. Verdammt. Scheiß Irritation. Was zur Hölle ging da ab?

„Nawako. Sie wollen mir etwas sagen? Reden Sie. Was meinten Sie?“

„KAZOSOMANE! ES REICHT!“

Kakashi war zu mir gesprungen. Hielt mich an den Schultern fest. Da mich direkt...... erschrocken an.

„Lass dich nicht beeinflussen. Hör nicht auf ihn.“

„Lass mich los! Ich will wissen, was da abgeht.“

„Nichts geht da ab! Hör nicht auf den Kerl! NAWAKO!! SEIEN SIE STILL!!“

Wieder lautes Lachen. Kakashi hatte mich fest in seinem Griff. Wir er so die Hände in meine Schultern presste und mich zwang nur ihn anzusehen. Flüsterte mir verzweifelt ein ‚Bitte hör nicht auf ihn’ und anderes zu, während Nawako endlich herausrückte. Ich sah Kakashi und hörte nur diesen Mann. Nur diese Aussage.
 

„Kazosomane Hatake. Deine Mutter ist bei deiner Geburt gestorben. Und dein Bruder hier gibt dir dafür die Schuld. Er hasst dich. Jeder im Dorf weiß das, bis auf du.“
 

Was?
 

Das......das..... DAS IST NICHT WAHR!! NEIN!!! MEINE MUTTER IST NACH EINER KRANKHEIT GESTORBEN!!

Mein Herz. Das konnte doch nicht sein. Nein. Das stimmte nicht. Das war nichts anderes als eine Lüge. EINE DICKE, FETTE LÜGE!! Kakashi...... Kakashi..... Er ließ mich los. Sah mich nur an. Sagte kein Wort. Nichts. Stand nur da. Das konnte nicht sein. Das war gelogen.

„Sie lügen. Sie versuchen mich hereinzulegen. Sie versuchen uns gegeneinander aufzuhetzen. Sie lügen.“

„Ach ja. Ich kannte deine Eltern. Und jeder im Dorf wusste es. Du warst geboren. Deine Mutter war tot. Und Kakashi..... Ha. Er hat dich nicht einmal angesehen. Ich weiß es noch genau. Er war mit seinem Vater und dir in der Bibliothek. Kakashi hatte geweigert dich auch nur anzufassen. Und er hat seinen Vater angeschrieen. Oh ja. Ich weiß es noch genau. ‚Sie ist nicht meine Schwester. Sie hat Mama umgebracht. Sie soll sterben’ schrie dein ach so geliebter Bruder herum.“
 

Nein. Gelogen. Kakashi stand steif. Rührte keine Mimik.
 

„Und dann brachte sich auch noch euer Vater um. Wahrscheinlich nicht nur wegen dieser Sache. Er war auch mit euch überfordert. Mit einem kleinen, zornigen Kind und einem Baby. Ja. Auch das geht auf deine Kappe, Kazosomane Hatake. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn deine Mutter noch lebte.“
 

ALLES GELOGEN! Kakashi...... Er flüsterte nur noch. Versuchte stark zu bleiben.

„Hör nicht auf ihn, Kazosomane. Hör nicht auf ihn. Bitte. Bitte, hör nicht auf ihn. Kazosomane, bitte....“
 

Nawako sprach immer lauter. Unerbittlicher. Mit Hohn und Spott in seiner Stimme. Und Hass.

„Du weißt doch ganz genau, Mädchen, wie er dich behandelt. Eure Streitereien hat doch jeder mitbekommen. Wie oft schlägt er dich denn? Wie oft unterdrückt er dich? Das macht er doch nicht aus Liebe! Dein Bruder Kakashi hasst dich. Deine Geburt war von Anfang an die Hölle für ihn!“
 

NEIN!!!!!!!!!!!!!!!
 

“Wie oft bist du seinetwegen im Krankenhaus eingewiesen worden? Woanders würde man sagen, dass er dich misshandelt. Ihm blieb doch keine Wahl. Nach den Tod eures Vaters musste er sich doch deiner annehmen. Und doch. Er rächt sich doch. Wie oft bist du alleine? Wie oft schreit er dich an? Vielleicht merken es nicht die jungen Leute. Aber wir. Unsere Generation. Wir kennen die Wahrheit. Dein Bruder hasst dich. Und er lässt dich das spüren. Du baust dir eine Illusion auf, um den Schmerz, den er dir zufügt zu ertragen. Eine Illusion, die Kakashi zu einem strengen, aber gerechten Lehrer macht. Zu einer Art Vaterfigur. Du machst ihn zu deinem Helden. Erkenne die Wahrheit, Kazosomane Hatake. Dein eigener Bruder wünscht sich deinen Tod.“
 

NEIN!!!! NEIN!!! DAS IST GELOGEN! DAS IST NICHT WAHR!! EINE LÜGE!!!
 

„Kazosomane...... Bitte. Verwende Kanyouinjuu.... Verwende.... dein Kekkei Genkai... Dann erkennst du... die Wahrheit... Kleine Schwester......“

Kakashi war nur blass. Kanyouinjuu? Mein Kanyouinjuu? Ich sollte es verwenden? Ja. Dann war doch alles klar. Dann wusste ich doch die Wahrheit... Aber...... aber......
 

„Kakashi...... Jedes.... jedes Mal, wenn ich es..... wenn ich Kanyouinjuu bei dir... angewendet haben, dann.... dann warst du....“

Zornig...... und enttäuscht. Das.... DAS KANN DOCH NICHT SEIN!!! Wenn ich jetzt Kanyouinjuu anwende, was werde ich dann sehen? Was wird er fühlen? Nein.... NEIN!!! ICH SETZE KANYOUINJUU NICHT EIN! ICH ERTRAGE DAS NICHT!!!! Was ist, wenn......
 

Was ist, wenn ich fühle, dass Kakashi mich doch hasst. Kakashi.....
 

Ich spürte es. Alles..... Alles zerbricht. Meine Welt. Kakashi.... Eine Illusion....Kakashi.....
 

„Hasst..... hasst du mich...... Kakashi......?“

Ich nahm Nawako’ s Grinsen wahr.... , aber es interessierte mich nicht. Nur Kakashi.... nur er interessierte mich.
 

„Wie kannst..... du es.... wagen.......“
 

Ich stürzte. Prallte auf den Boden. Meine Nase! Sie blutete. Meine Lippen. Aufgeplatzt. Schmerz. Unglaublicher Schmerz. Nicht dieser oberflächliche. Nicht der direkte Faustschlag in mein Gesicht. Nicht der Sturz. Nein. Der Schmerz in meinem Herzen. Betäubender Schmerz. Unglaublicher Schmerz. NEIN!! NEIN!! DAS KONNTE NICHT WAHR SEIN!!! BITTE NICHT!!!! KAKASHI!!!
 

Kakashi...... er stand da. Die rechte Faust weiter geballt. Schwer atmend. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und unregelmäßig. Trotz der Maske konnte ich seinen Gesichtsausdruck erkennen. Zorn.. Schmerz... Verzweiflung....

Hieß das.... Wurde er enttarnt.

„WIE KANNST DU ES WAGEN, MIR DIESE FRAGE ZU STELLEN???!!! KAZOSOMANE?! Warum hörst du darauf? Ich bin doch für dich da! Was habe ich nicht alles für dich getan?! Wie kannst du es nur wagen, an mir zu zweifeln?! WAS GIBT DIR DAS RECHT DAZU?!“
 

Ich atmete heftig. Seine Worte. Er.... er ist.... meiner Frage ausgewichen...... ER IST EINFACH MEINER FRAGE AUSGEWICHEN!!! ALSO STIMMTE DAS! ALSO HASSTE ER MICH TATSÄCHLICH!! MEIN EIGENER BRUDER HASSTE MICH!!!
 

WENN DAS SO IST...........
 

Ich sprang auf. Schoss auf Nawako zu. Schlug ihn sofort bewusstlos. Band ihn los. Und schulterte ihn mir über.

„Wir haben eine Mission zu erfüllen.“

„Kazuu.... ich....“

„SPRICH MICH NICHT AN!!“
 

Nein! Sprich mich nicht an! Ich will nichts hören! Ich will gerade von dir kein Wort hören! Ich will nur noch heim! Ich will nur noch diese Mission beenden!
 

Und dann....
 

Wir schwiegen uns nur noch an. Ignorierten uns nur. Kälte. Eisige Kälte. Das umgab uns. Nur noch eisige Kälte. Irgendetwas..... etwas war.... zerbrochen. Ein..... Band. Das Band zwischen uns war zerbrochen.
 

Es tat so unendlich weh. Diese Erfahrung. So grausam. Diese Verzweiflung. Ohnmacht. Und Zorn. Unglaublicher Zorn. Kakashi! Wie konnte er nur? Wie konnte er mir das nur antun? Was konnte ich denn dafür? Starb meine Mutter wirklich bei meiner Geburt? Was war passiert? Warum gab Kakashi mir die Schuld!
 

KAKASHI!!!!

Wie konntest du mir nur so etwas antun? Wenn du mich so hasst, warum bringst du mich dann nicht einfach um. Nein. Das ist dir wohl noch zu harmlos. Du machst mir lieber Hoffnung. Nawako hatte Recht. Ich kann nicht einmal mehr zählen, wie oft du mich schon verprügelt hast. Schon von klein auf. Wie oft hast du mich denn fertig gemacht? Wie oft hast du mich angeschrieen? Wie oft hast du mich geschlagen? So wie heute! Sagtest du nicht einmal, dass du mich hasst? Ja. Das hast du schon einmal gesagt. Früher. Als ich vierzehn war. Du hast es zurückgenommen. Aber du...... Hast du das ehrlich gemeint! Kakashi! Wenn du mich so hasst. Dann..... gibt es nur einen Weg für uns. Anscheinend ist es so. Anscheinend kann es nur einen Hatake geben. Keine Hatake – Geschwister.
 

Es kann nur einen Hatake geben.
 

Wir hatten unsere Mission erfüllt. Wir hatten getan, womit wir beauftragt wurden. Aber zu welchem Preis? Wir waren wieder in Konoha. Hatten unseren Gefangen abgeliefert. Aber zu welchem Preis? Wir waren alleine auf den Straßen Konohas. Die dunkle Nacht umgab uns. Irgendwo bellte ein Hund. Ein kalter Wind. Ein kalter Wind ließ meinen Körper erschaudern. Aber das war egal. Ich sah ihn einfach hart an. Kakashi stand mir gegenüber und rührte sich nicht.

„Warum behandelst du mich so? Kazosomane. Hast du kein Vertrauen zu mir?“

„Vertrauen? Du konntest nicht einmal meine Frage beantworten.“

„Kazosomane....... Es reicht! Du enttäuscht mich! Ich hätte nicht erwartet, dass du auf so einen billigen Trick hereinfällst.“

„Halt dein Maul.“

Er machte mich nur unglaublich zornig. Kakashi war also enttäuscht von mir? Na gut! Meinetwegen! DIESES ARSCHLOCH!! DOCH! ICH HATTE IHM VERTRAUT!!! ER BEDEUTETE MIR DOCH ALLES!!! ABER ER!!!! ER TUT MIR SO ETWAS AN!!!!

Meine Stimme blieb hart. Düster.

„Kakashi! Morgen Abend! Am See im Uchiha- Viertel. Um neun Uhr.“

„Was willst du?!“

„Du wirst kommen. Ohne Uniform. In deiner Trainingskleidung. Ohne Schutz.“

„Kazosomane....... Ich werde nicht gegen dich kämpfen.“

„Doch! Das wirst du! Ich werde dich fertig machen. So oder so! Aber wir werden niemanden hineinziehen.“

„Kazosomane! Ich werde nicht gegen dich kämpfen!“

Er klang streng. Wütend. Verzweifelt. Das war mir egal.

„Doch, das wirst du. Du willst mich tot sehen? Das ist die Gelegenheit. Wir werden morgen alles klären. Alles, was wir uns gegenseitig angetan haben. Alles, was du mir angetan hast. Es wird keine Hatake- Geschwister geben. Die Welt braucht nur einen Hatake.“

Kakashi schwieg. Seine Mimik wurde einfach nur kalt. Er stand mir steif gegenüber. Der kalte Wind ließ unsere Körper zittern. Aber das war egal. Denn jetzt sprach ich es aus. Das, was wohl jeder von uns beiden befürchtet hatte.
 

„Morgen wird einer von uns sterben, Kakashi. Du oder ich. Ab morgen wird es nur noch einen Hatake geben.“



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