Musste das sein, Ruffy?!
So, ich weiß, dass es schon eine kleine Weile her ist, seit ich das letzte Mal etwas hochgeladen habe…Mein schlechtes Gewissen schwingt wieder seine Peitsche und ich habe beschlossen, euch mit diesem kleinen Special zu trösten.
Eigentlich sah mein Plan so aus, dass ich mich nach den bestandenen Prüfungen mich voll und ganz dieser Ff widmen wollte, doch wie es immer der Fall ist bei solchen Plänen, werfen andere Dinge diese gerne über den Haufen. In meinem Falle ist das jetzt die Suche nach einem Nebenjob. Ein weiterer Grund, warum sich das Ganze noch etwas ziehen würde (eigentlich hatte ich die Ff nicht für solch einen langen Zeitraum geplant…Schluss sollte eigentlich schon letztes Jahr sein..<.<*) ist, dass ich momentan eher weniger im Onepiece-Fandom unterwegs bin…Ich hoffe, ihr verzeiht mir TT^TT
Das Special ist diesmal als kleiner Puffer gedacht (bitte seht es mir nach, da die regulären Kapis etwas dauern ><*) Nebenbei fand ich, weil sich das Ganze schon so lange zieht, ist ein Special schon echt überfällig…
Sie spielt direkt nach dem ersten Specialkapitel, also den Tag nach „Romeo und Julia“.
Warnung: Im Kapi werden einige Dinge behandelt, die nur meine eigene Ansichtsweise wiederspiegeln und vielleicht nicht jedermanns Meinung wiederspiegeln, dafür würde ich mich gerne im Voraus entschuldigen. Ich weiß, dass man nicht so viel darüber nachdenken und auch nicht solche Beispiele wählen sollte (eig.), doch bei Punkto Zeitreisen fielen mir lediglich diese Beispiele ein und ich hoffe sehr, dass ich jetzt nicht zu übertrieben habe.
Bitte sieht es mir ebenfalls nach, wenn es bei dem logischen etwas hapert, in Physik bin ich schlichtweg eine Niete!
Ebenfalls: Da sich die Freischaltung hier extrem lange zieht manchmal, entschuldige ich mich dafür, dass meine Benachrichtigung vielleicht später kommt oder ihr das neue Kapi schon davor entdeckt.
Ich wünsche alle sehr viel Spaß beim Lesen!
@ Keiko_25: Hmm~ gute Idee, muss ich mir merken ;) Danke für dein Kommi^^ Viel Spaß beim lesen!
@ mor: *grins* ui~ das wird lustig werden^^ Danke für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
@ Zeitenmagierin: *lach* ich glaube genau das, was ich mich nicht traue zu schreiben^^ aber das kommt noch, hehe..und diesmal keine Störung durch Lucci^^ Danke für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
@ StannisBaratheon: ich glaube, da würde sich jeder normale Mensch würde da verlaufen^^ *lach* Oje, da hat sich Lucci echt unbeliebt gemacht x) Vielen Dank für dein kommi und viel Spaß beim lesen!
@ EustassCaptainKid: *grins* Uii…Luccis Beliebtheit sinkt..und sinkt! xD Vielen Dank, dass dir die Szene gefällt…hatte echt Bammel davor, weil ich bei sowas echt keine Ahnung hatte…
Ach, ich liebe diese szenen auch..*pfeif~* Vielen Dank^^ Ich habe mich davon inspirieren lassen und auch von dem Labyrinth im Milleniumspuzzle von Yu-Gi-Oh^^ *grins* Ja, auf jedenfall werdet ihr ihre Heimat sehen^^ Hmm~ woher Smokers Antipathie wohl kommt? xD Oh ja, ich finde das Pairing Smo x Ace toll^^ Ich muss mir noch überlegen, ob ich es kurz anschneide und Andeutungen mache oder mich erst mal auf das Hauptpairing konzentriere^^ Ich bin froh, dass die langen Wartezeiten nicht allzu schlimm für dich sind^^
Vielen Dank für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
@ xXxMariko-RenxXx: xD oh ja, der arme kann einen echt leidtun^^ Macht sich gar keine Freunde *grins* Das freut mich sehr, dass dir das Kapi gefallen hat^^ Oh ja, dieses Bild hatte ich auch die ganze Zeit vor Augen^^ Seltsamerweise hatte dieser dümmliche Typ große Ähnlichkeit mit Zorro…oÔ xD Vielen Dank für deine Geduld und für den lieben Kommi^^
Viel Spaß beim lesen!
@ knopfgesichttttt: Uii^^ Vielen Dank für das Lob^^ Das freut mich sehr, dass dir die Ff gefällt^^ Du machst mich echt verlegen, da es echt viele FFs gibt, die ebenfalls wahnsinnig toll sind finde ich -^_^-
Da stimme ich dir echt zu, Chaos vorprogrammiert^^ *lach* Lucci ist echt unbeliebt geworden, der ärmste ;) Vielen Dank für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
@ sarahdsteinmann: Vielen Dank^^ Das freut mich sehr, dass dir die Ff gefällt^^ Vielen Dank für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
@ Xenia: Ohje, jetzt hast du mir einen Floh ins Ohr gesetzt x)) Freut mich, dass dir die Ff gefallen hat^^ Vielen Dank für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
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Musste das sein, Ruffy?!
Mit finsterem Blick starrte Law in den Spiegel. Rieb mit seinem Daumen übers Gesicht. Das konnte jetzt nicht wahr sein, oder?
„Guuuten Moooorgen, Bruderheeeerz!!“ Syras betont fröhlichen Gruß quittierte er mit einem noch finsteren Blick. Guten Morgen? Von wegen!
Er starrte wieder zurück in den Spiegel. Das kleine Biest hatte sich doch tatsächlich nachts in seine heiligen vier Wände geschlichen und ihn mit Schnurrbarthaaren und Lippenstift ‚verschönert‘. Wohl gemerkt, dass die Barthaare und die aufgemalten Punkte dazwischen mit wasserunlöslichem Edding aufgemalt worden sind.
Laws Laune sank noch mehr, vor allem als er einen raschen Blick auf die Uhr warf. Ihm blieben nur noch knappe fünfzehn Minuten, das Zeug von seinem Gesicht zu bekommen, doch bislang ist jeder Versuch fehlgeschlagen. Er wollte auf keinem Fall als eine abgeklatschte Version einer Grinsekatze in die Schule dackeln. Eine Grinsekatze mit akutem Hautausschlag wohlgemerkt, fügte er gedanklich hinzu, als er einen Blick auf die seltsamen Punkte und das mittlerweile verblasste Rouge warf.
Wäre ja noch schöner, direkt nach seinem schlimmsten Tag in seiner Schulkarriere, wo er ein KLEID anziehen musste, auch noch als Ausschlagtussi anzukommen. Seine Mutter nahm schon eh an, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.
Law schnaubte. „War ja klar…vor allem weil Syra meine Tassen im Laufe der Jahre alle geschrottet hat!“, murmelte er finster seinem Spiegelbild zu, der seinen mürrischen Blick erwiderte.
„Benutz fettreiche Creme, Schatz, das müsste gegen Permanentmarker helfen. Zumindest hilft es gegen wasserfestes Make-up!“, ertönte da die beiläufige Stimme seiner Mutter, was Law heftig zusammenzucken ließ. Ach so ja, seine Zimmertüre war ja die ganze Zeit offen gewesen…
Skeptisch warf er einen Blick auf die dargebotene besagte Creme, die seine Mutter in der Hand hielt.
Ein kurzer Blick in den Spiegel und er ergab sich seinem Schicksal. Wasserfest oder nicht…wofür brauchen Weiber bloß diese Farben im Gesicht? Und wieso gab es sie in so vielen Variationen? Er war eindeutig froh, nicht zum weiblichen Geschlecht zu gehören. Vor allem, da er absolut keinen blassen Schimmer gehabt hätte, wie er sich das Clownszeug aus dem Gesicht wischen soll.
Mit einem Kichern und einem ganzen Haufen von Abschminkwatte drückte seine Mutter ihn auf seinen Schreibtischstuhl und begann, in seinem Gesicht herumzuwerkeln. Stillschweigend ließ Law diese Prozedur über sich ergehen.
„Also ich muss sagen, dieses knallige Rot steht dir mal so gar nicht. Das nächste Mal solltest du das Pfirsichrot nehmen, hat dir auch auf der Bühne sehr gut gestanden, mein Schatz.“
Law verschluckte sich beinahe. Mit großen Augen starrte er seine Mutter an. Das war jetzt nicht ihr Ernst! „Mama!“, ächzte er. „Erinnere mich bloß nicht dran! Nie wieder! Das gehört jetzt zu den bestgehütenen Familiengeheimnissen der Familie Trafalgar!! Du musst schwören, dass du es mit in dein Grab nimmst!!!“
„Also wirklich, Lawchen, Geheimnis würde ich das nicht mehr nennen.“, lachte seine Mutter, während sie, so gut es ging, die Schnurrbarthaare von seinen Wangen wischte.
„Die ganze Schule hatte sich doch dieses Stück angesehen, ich meine mich sogar zu erinnern, dass sogar mitgefilmt wurde.“ Ein lautes Stöhnen entwich Law und er flehte innerlich nahezu den Boden an, ihn doch zu verschlucken. Und nach dieser peinlichen Katastrophe soll er sich jetzt auch noch in die Höhle des Löwen wieder wagen?
Schicksal, warum bist du so grausam?, dachte er nur und verfluchte Doflamingo für dessen Begeisterung für diese Rollenbesetzung.
Am liebsten würde er sich jeden Einzelnen vorknöpfen, der mitgefilmt hatte und diese Peinlichkeit auf Band sofort terminieren. Aber wie immer, wenn er mal Schusswaffen oder eine Geheimagentenausbildung brauchte, es blieb nur bei solchen Gedanken.
Er sank noch ein wenig mehr in seinem Stuhl ein und seufzte frustriert.
„Trafalgar Law. Hör auf wie deine Großtante zu seufzen…Das hat Konsequenzen in deinem späteren Leben, wenn du schon so früh damit anfängst!“, meinte seine Mutter streng und beseitigte sein restliches Make-Up.
„Und die wäre?“, wollte Law gelangweilt wissen und verdrehte die Augen. „Tu das bloß nicht auf die leichte Schulter. Du weißt, wie Tante Margret am Ende aussah…Ihre Mundwinkel hingen ja bis zu den Kniekehlen…“ Seine Mutter schauderte bei dieser Erinnerung. „Mama! Das nennt man ‚chronische Verbitterung‘ und das war nur, weil Onkel Paul sie verlassen hat, wegen der Ananaspflanze der Nachbarin…und mit Ananaspflanze meine ich wirklich das Grünzeug mit den vielen Fruchtfliegen und Blattläusen drum herum…“ Law konnte sich ein Grinsen nicht gänzlich verkneifen.
Seine Mutter seufzte nur und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich mein ja nur.“ Law hob die Schultern und schnappte sich seinen Rucksack. „Wünsch mir Glück, verehrte Mutter…Und wenn ich heute nicht mehr zurück komme, ich vermache dir meine Kapuzenshirts. Sag Bepo, dass ich ihn liebe.“, sagte er gespielt ernst und ging mit gefasster Miene die Treppe runter, wo sein Kumpel Ruffy bereits die Tür beinahe einschlug. Seine Mutter verdrehte nur die Augen und folgte ihm dann kopfschüttelnd.
„Law! Da bist du ja!“, quietschte Ruffs gut gelaunt wie eh und je und zog ihn, mit einem fröhlichen Gruß an dessen Mutter, auf die Straße hinaus. Weiter vorne wartete bereits der Rest der Bande und Law wurde überall gut gelaunt begrüßt. Sofort verschwand auch seine anfänglich schlechte Laune und er fing wieder an, sein schiefes Grinsen zu grinsen.
Nami warf einen prüfenden Blick in sein Gesicht, bevor sie schließlich ihn ansprach.
„Nichts für ungut, Law…ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber…hast du Rouge aufgelegt?“ Law erstarrte und sah sie schockiert an. „Was ich?“ Nun blieben auch die anderen stehen und begutachteten prüfend sein Gesicht. Law wollte sich am liebsten verschleiern. Oder ein Loch graben und dort verschwinden – und am besten erst in hundert Jahren wieder an die Erdoberfläche kommen.
„Oh Mann…Die Julia hat es dir wohl angetan! Die Rolle musste ja richtig toll gewesen sein!“, grinste Zorro und bemerkte dann mit einem Seitenblick auf Sanji: „Dein Romeo soll aufpassen…sonst überfällt dich unser Frauenheld noch!“ Dafür handelte sich der Grünhaarige sofort einen saftigen Tritt ein und stünden Nami und Ruffy nicht zwischen ihnen, gäbe es am frühen Morgen bereits eine Schlägerei mitten auf der Straße.
Law wollte am liebsten einfach wieder kehrt machen. Hochrot wünschte er sich auf den Mond oder noch besser: Doflamingo in das nächste Sonnensystem einer anderen Galaxie. Nami bemerkte, dass es ihm ultrapeinlich war und entschuldigte sich sofort. „Schon okay…“, murmelte Law und klärte die ganze Situation schließlich auf.
Bei der Schule angekommen, wurde er natürlich von lauten Pfiffen und anzüglichen Sprüchen begrüßt, doch Law beschloss einfach, das ganze wie ein Mann durchzustehen und sich seine Scham nicht anmerken zu lassen. Hoch erhobenen Hauptes schritt er mit seinen Freunden auf den Haupteingang seiner Schule zu und ignorierte krampfhaft dargestellte Knutschszenen und weitere dumme Sprüche.
„Wo ist denn dein Romeo? Hattet ihr gestern noch Spaß gehabt? So wie ihr euch abgeschleckt habt!“, lachte Jabura und mehrere Mädchen kreischten. „Haltet die Klappe, ihr Idioten!“, brüllte Nami zurück und drohte der schadenfrohen Menge mit ihrem legendären rechten Haken. Augenblicklich wurde es ein wenig stiller, doch der Grund für die daraufhin folgende TOTENSTILLE war ein anderer.
Ein Grund mit abstehenden roten Haaren…
„Was gibt es da zu gaffen?“, knurrte eine bekannte dunkle Stimme und augenblicklich kehrte Ruhe ein. Law sah mit hochgezogener Augenbraue in die Richtung und stöhnte innerlich gequält. Nicht der. Nicht jetzt! Warum ausgerechnet jetzt? Das hatte gerade noch gefehlt! Breit grinsend durchschritt Kid die Menge und blieb schließlich bei Law stehen.
Ehe er sich versah, schlang der Rotschopf schon dreist einen Arm um seine Taille und Law sog scharf die Luft ein. Er wand sich aus dieser Umarmung und stierte den Größeren wütend an. „Was sollte das werden, wenn es fertig ist?“, fauchte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach, ziert man sich heute also wieder. Gestern war es ja noch anders gewesen…so leidenschaftlich wie du gewesen warst…“
Ein Raunen ging durch die gaffende Menge bei diesen Worten und Law lief rot an. „Das war nur ein Stück gewesen! Mehr nicht!“, knurrte er. „Ach..und deswegen legst du heute also Make-Up auf? Warum sonst, wenn du nicht die Absicht gehegt hattest, mich zu beeindrucken?“ Kid kam näher und Law wünschte sich Syra ebenfalls in eine fremde Galaxie. Dann konnten sie und sein elender Theaterlehrer sich Gesellschaft leisten.
„Halt deine Klappe und lass mich in Frieden! Als ob hier irgendwer auf dich stehen würde!“, murrte er und ließ sich von seinen Freunden ins Innere des Gebäudes ziehen, während Kids Lachen ihn verfolgte.
„Guten Morgen, liebe Schüler. Heute widmen wir uns einem ganz speziellen Thema: Die des Zeitreisens.“, begann der Lehrer den Unterricht, der einen seltsamen gelb gestreiften Anzug und eine Sonnenbrille trug, obwohl heute die Sonne nicht wirklich schien. Ein Sakko hing ihm über die Schulter und seine schwarzen kurzen Haare schienen wie angemalt.
„Bei diesem Thema legen wir aber unser Hauptaugenmerk auf die Geschwindigkeit des Reisens, denn davon hängt euer Erfolg ab, dass ihr letztendlich in der richtigen von euch gewünschten Zeit ankommt.“
Nami stöhnte neben Law und vergrub ihr Gesicht in ihre Armbeuge. „Nicht schon wieder Geschwindigkeit…warum kann der Kerl nicht einfach Physiker sein?“, murmelte sie gequält.
„Ähm…nichts für ungut, Kizaru, aber wir hatten schon letzte Woche das Thema Geschwindigkeit durchgekaut…“, meldete sich Ace zu Wort. „Und vorige Woche auch…“, murrte Bonnie genervt. „Und die Woche davor auch schon!“, maulte Kid. „Genau wie das letzte Halbjahr…“, stöhnte Nami. Zustimmendes Nicken von allen Seiten.
Unverständig blickte sich Kizaru um. „Hö?“, gab er nur wenig intelligent von sich und kratzte sich am Hinterkopf. „Aber nie in Relation zu Zeitreisen!“, bestand er dann und wandte sich bestimmend der Tafel zu, während er physikalische Formeln mit seltsamen Kringeln dazwischen an die Tafel zeichnete.
„Das ist die bloße Formel für das Zeitreisen.“ Er deutete mit einem Stock auf einem Wirrwarr von Zahlen und Buchstaben, wovon Law automatisch Kopfschmerzen bekam. Anscheinend erging es den anderen gleich, denn aus allen Ecken ertönte niedergeschlagenes Stöhnen. Kizaru ignorierte das Grummeln der Schüler und fuhr unbeirrt mit seinem Unterricht fort.
Er deutete in die Mitte der bizarren Formel. „Und das ist die Formel für absolute Geschwindigkeit. Auch Lichtgeschwindigkeit genannt.“
Law unterdrückte ein Gähnen und versuchte, den Schilderungen irgendwie im wachen Zustand zu folgen. Leichter gesagt, als getan, da sein Hirn einfach mal beschlossen hatte, auf Standby zu schalten und sich vor dem Fernseher bequem zu machen.
„Wie ihr seht, ist besteht hier ein unmissverständlicher und deutlicher Zusammenhang zwischen der Materieverlagerung in eine andere Zeit und der dabei benötigten Geschwindigkeit. Was beweisen würde, dass Zeitreisen ohne Geschwindigkeit nicht funktioniert.“
Verständnislos blickte Law Kizaru an. Er war nicht der Einzige, der gerade ziemlich dumm aus der Wäsche starrte. Kizaru seufzte. „Lauter verständnislos dreinblickende Karpfen…“, murmelte er tief betrübt und ließ enttäuscht die Schultern hängen.
„Typisch Kizaru…will alles in Überschallgeschwindigkeit machen und keine Zeit verschwenden und verlangt auch ein übermenschlich schnelles Verständnis von den Schülern…“, seufzte Nami leise und kritzelte Kringeln in ihr Block.
Law hätte beinahe aufgelacht. Der Lehrer will alles schnell hinkriegen und verlangt dies von seinen Schülern, aber sprechen tat er fast genauso langsam wie eine Schildkröte. Was für eine Ironie! Er grinste und sah schnell auf sein eigenes Block, den bislang kein einziger Buchstabe zierte.
Kizaru sprach noch mindestens eine halbe Stunde über sein Lieblingsthema, die Lichtgeschwindigkeit, als schließlich Hawkins sich entnervt meldete. „Ja, Hawkins?“
„Kizaru, wir wissen schon genug über die Lichtgeschwindigkeit und auch über sonstige Arten von Geschwindigkeit. Können Sie nicht langsam etwas vom Zeitreisen erzählen?“
Law wurde augenblicklich wieder wach. Zeitreisen? Das versprach interessant zu werden.
Kizaru blickte verständnislos drein, ehe er anscheinend Hawkins Worte verstand. Es schien, als hätten die Worte ihre Zeit gebraucht, um bis zu ihm durchzudringen.
„Zeitreisen…ja, stimmt…die zweite Hälfte unseres Themas…Stimmt…“, murmelte er ein wenig zerstreut, klappte die Tafel zu und legte eine Folie auf den Tageslichtprojektor. Das abgebildete Foto zeigte ein gürtelähnliches Gerät mit einem würfelähnlichen Kasten in der Mitte. Darunter war eine Art Duschkabine aus Holz abgebildet.
Alle Schüler beugten sich neugierig vor. Kizaru räusperte sich und begann dann zu erklären. „Hier seht ihr zwei verschiedene Zeitmaschinen.“ Law legte die Stirn in Falten. Die Dusche, eine Zeitmaschine? Was war dann eine Toilette? Der Durchgang in ein Paralleluniversum? Oder doch der Eingang in die Unterwelt?
Kizaru zeigte auf den Würfelgürtel. „Das ist die moderne Version der Zeitmaschine. Heutzutage sehen alle so aus, da sie unauffälliger und auch handlicher sind, als die unten abgebildete alte Version.“ Sein Zeigestock wanderte zu der Holzdusche.
„Hätten wir solch ein Modell hier an der Schule?“, fragte Drake fasziniert und Kizaru überlegte kurz.
„Hmmm…Ja, wir müssten noch die alte Version in der Rumpelkammer haben. Für die neuere Version fehlen uns leider das Budget und es wäre auch einfach eine zu teure Anschaffung nur zu Vorzeigezwecken…“, meinte er dann, letztere mit einem entschuldigenden Lächeln. Law lachte in sich hinein. Ob magische Schule oder eine stinknormale…irgendwie sind beide Arten von Schulen stets knapp bei Kasse. Hätte er nicht gedacht, um ehrlich zu sein.
„Gehen wir runter und sehen es uns an?“, wollte Chopper mit funkelnden Augen wissen und quietschte noch ein flehendes „Biiitteeee!“ hinterher. Der Großteil der Schüler stimmten, weniger quietschend, ebenfalls zu. Schließlich gab Kizaru nach, murmelte jedoch etwas, das verdächtig nach „Wenn Garp das herausfindet, bin ich zwei Köpfe kürzer…“ klang.
„Sag mal…wie funktioniert eigentlich so eine Maschine? Seid ihr schon mal durch die Zeit gereist?“, fragte Law beim Hinausgehen seine Freunde, erntete aber nur Kopfschütteln. „Leider nicht. Man braucht eine entsprechende Erlaubnis für das Zeitreisen, da man die Realität verändern könnte, würde man auch nur ein kleines Detail in der Vergangenheit ändern.“, meinte Sanji.
„Deswegen besitzen auch nur die Ratsmitglieder und unsere Schule eine Zeitmaschine. Alle anderen gehen leer aus. Die Gefahr und auch die damit verbundene Verlockung sind einfach viel zu groß, die Vergangenheit zu ändern. Wenn auch nur ein bisschen und zu seinem eigenen Gunsten. Man weiß nie, was daraufhin in der Zukunft geschehen könnte, würde man die Vergangenheit umschreiben.“, sagte Nami ernst.
„Was, wenn man einen geliebten Menschen retten könnte?“, fragte Law gedämpft und schielte unauffällig zu Kid, der einige Meter vor ihnen lief. „Die Verlockung dazu ist groß, nicht wahr?“ Zorro warf Law einen unergründlichen Blick zu. „Eben wegen dieser Gefahr und weil man einfach diesen Gedanken nicht widerstehen kann, sei sie auch noch so egoistisch, sind Zeitreisen verboten.“, meinte auch Ruffy, ungewöhnlich ernst.
„Ja, man denkt erst einmal nur daran, den geliebten Menschen wieder zurückzubekommen und verschwendet keinen einzigen Gedanken daran, was daraufhin sich in der Zukunft verändern würde.“, stimmte nun auch Lysop hinzu und tippte sich nachdenklich an die lange Nase. „Kleines Beispiel gefälligst?“ Als Law nickte, begann die Langnase.
„Nehmen wir mal an, du bist spät dran und du verpasst den Zug, weil der Zugführer diesmal einfach ein Höllentempo zulegte und kaum wartete. Du rennst auf den Bahnsteig und ein Mann drängelt dich zur Seite und springt an deiner Stelle in den Zug. Die Türen schließen sich und du kommst zu spät zur Arbeit.
Du beschließt in der Zeit zurück zu reisen und stößt den Mann einfach weg, als er sich bei der zweiten Gelegenheit an dir vorbeidrängeln möchte.
Du steigst in den Zug und kommst rechtzeitig zur Arbeit.“ Lysop legte eine Kunstpause ein.
Law sah ihn erwartungsvoll an. Das klang doch eigentlich nicht schlecht. Solche zweite Chancen bräuchte man doch eigentlich stets im Leben, oder?
„Du denkst jetzt, dass das doch eigentlich super wäre habe ich Recht?“ Ertappt zuckte Law zusammen. Das reichte als Antwort für Lysop. „Tja, das dachten wir auch, ich meine, ist doch verständlich. Wir denken immer an uns selbst und achten nicht auf die anderen. Ich will jetzt meine Geschichte beenden. In der Situation würdest du dann denken, Super, jetzt bin ich pünktlich und kassiere keinen Anschiss von meinem Chef, doch was ist mit den Mann, den du beiseitegestoßen hast?
Du weißt nicht, dass seine geliebte Frau im Sterben liegt und er dies gerade erst erfuhr. Du weißt nicht, dass sie noch gerettet werden könnte, wenn sie ihren Mann auch nur ein einziges Mal sehen würde. Sie stirbt, weil er den Zug nicht bekommen hatte. Ein Anschiss oder ein Leben, wenn man das jetzt so auf die Spitze treibt: Was wiegt schwerer? Klar dich trifft keine Schuld, woher solltest du das auch wissen? Niemand weiß die Hintergründe von seinen Mitmenschen und doch gehen wir so rücksichtslos mit unserer Umwelt um. Wir denken nur an unser eigenes Wohl, niemals an die Konsequenzen von unserem eigenwilliges Handeln.“
Betroffen sah Law seinen Freund an. So hatte er es nicht gesehen. In der Tat hatte er nicht einmal einen Gedanken an den Mann verschwendet. Unwillkürlich musste er an sein eigenes Verhalten in den letzten Tagen denken. Hatte er je auf andere Rücksicht genommen? Falls ja, hatte er dies nie bewusst wahrgenommen. Natürlich war dieses Beispiel überspitzt, doch jetzt wurde ihm auch die Gefahr bewusst, die mit dem Zeitreisen verbunden war.
„Dasselbe gilt auch für die richtig alte Vergangenheit.“, schloss Ruffy an. „Nehmen wir mal an, ein Baby wurde vor 200 Jahren beim Spielen im Fluss ertränkt. Aus einem Anflug von Mitleid dem Kind und den trauernden Eltern gegenüber, reist du in die Vergangenheit und machst den Unfall ungeschehen. Dann reist du zurück in deine Zeit, mit dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. In der Tat wächst das Kind zu einem grausamen Herrscher heran, der ganze Landstriche abschlachtet und Unschuldige den Tod weiht.“ Ruffy rieb sich den Nacken.
„Du siehst, ethische Konflikte kommen schlimmstenfalls ebenfalls dazu, nur weil du vielleicht den Tod eine Kindes verhindern wolltest oder den Tod eines geliebten Menschen. Klar, die Beispiele sind maßlos überspitzt, aber sie machen deutlich, dass solche Dinge nicht einfach leichtfertig zu verantworten sind. Natürlich sind diese Dinge nie geschehen, zumindest nicht uns betreffend, aber man muss sich im Klaren darüber sein, dass man zwangsläufig auch die Zukunft mitverändert, wenn man der Vergangenheit ein neues Gesicht gibt.“, schloss Sanji und legte drückte Laws Schulter.
„Das heißt also, einfach den Weggang von jemand akzeptieren, weil die Realität sonst nie so wäre, wie jetzt?“ Law runzelte nachdenklich die Stirn. Er konnte die Gefahren sehr gut nachvollziehen, dennoch wüsste er nicht, was in der Zukunft geschehen würde, wenn sein Vater nicht weggegangen wäre. Er stöhnte innerlich. Wieso musste alles, was mit Magie zu tun hatte, so verflixt kompliziert und voller Moral sein?
„Natürlich gibt es auch andere Dinge, die nicht so krass sind, wenn man dies in der Vergangenheit ändern würde…“, meinte Nami dann und grinste plötzlich. „Stell dir vor, Galilei hätte sich für Landwirtschaft interessiert. Dann hätten wir vielleicht perfekte runde Kartoffeln, würden heutzutage vielleicht aber immer noch denken, dass die Erde im Mittelpunkt und eine Scheibe wäre!“
„Oder wenn die Topdesigner Mehlsäcke statt Cocktailkleider auf die Laufstege gebracht hätten…“, warf Sanji ein und Brook ergänzte: „Oder wenn der damalige Ziegenbauer nicht aufmerksam auf seine Ziegen geworden wäre, die übermütig herumsprangen, nachdem sie die Früchte des Kaffeebaumes gefressen haben…Dann hätten wir heute gar keim Kaffee..oder eben relativ spät…“ Beim Gedanken daran, dass der Kaffee vielleicht nicht erfunden worden wäre, schauderte Law. Schließlich brauchte er tagtäglich jeden Morgen seinen schwarzen heißen Kaffee, ohne den er den Rest des Tages wie ein Zombie herumlaufen würde.
Sie standen in einem riesigen Raum, welches bis zum letzten Winkel mit altem Unterrichtsmaterial vollgestopft war. Ganz hinten in der Ecke stand die alte Duschkabine alias Zeitmaschine und die Klasse steuerte zielstrebig darauf zu. Law erfuhr, dass beim neuen Modell die Menschen sicher und unauffällig in der Zeit springen konnten. Verständlich, wer wollte schon mit einer Duschkabine im Schlafgemach des barocken Sonnenkönigs landen? Der Herzanfall wäre dem sicher gewesen…
„Dies ist das erste Modell.“ Kizaru zeigte auf die Dusche direkt hinter Law, dann ging er weiter ans fast andere Ende der Rumpelkammer, wo eine zweite, identisch gebaute Dusche stand. „Und das ist unsere Zweite. Den ersten haben wir die Zeitreiseapparatur herausgebaut, sie ist also nur zu Anschauungszwecken, während die hier“ Er zeigte auf die zweite. „noch durch die Zeit reisen kann.“
Law hatte keine Lust, weiterzulaufen, so ließ er sich zurückfallen und betrachtete stattdessen die vor Spinnweben strotzenden alten Bücherstapeln und Tische. „Na Julia, willst du nicht vor? Da sieht man mehr…oder soll dein Romeo dir helfen?“, raunte eine spöttische heisere Stimme in sein Ohr und Law wäre beinahe mit einem recht unmännlichen Kieksen zwei Sätze nach hinten gesprungen. Wäre, wären da nicht stahlharte Bauchmuskeln, die ihm den Weg nach hinten versperrten.
„Was willst du, KID?“ Den Namen betonte Law säuerlich und rückte ein wenig von dem aufdringlichen Rothaarigen ab. Nicht nur, weil dieser schon fast unangenehm nahe war, sondern auch, weil sein Aftershave zu Laws Erschrecken einfach unwiderstehlich gut roch. „Nichts, ich wollte dir nur helfen, nichts weiter.“ Kid schaffte es auch noch bei diesen Worten ein fast glaubhaftes unschuldig harmloses Gesicht zu ziehen. Law hätte gar nicht einmal im Traum daran gedacht, dass Kids Raubtiergesicht zu solchen Gesichtszügen fähig war.
Law schnaubte nur ungläubig und versteifte sich, als er Kids Hand wieder an seiner Taille spürte, welches seinem Hintern einfach zu nah war. „Kid, lass das! Ich kann mich nicht konzentrieren!“, fauchte Law ärgerlich und schüttelte dessen Hand ab. „Konzentrieren? Auf was? Doch nicht etwas auf mich?“ der Schwarzhaarige konnte förmlich das Grinsen heraushören, das nun Kids Gesicht wieder zierte.
„Ganz sicher nicht. Wenn, dann wohl eher, indem ich versuche, dich zu ignorieren…“, gab er zurück und machte sich daran, weiter nach vorn zu gehen. Kid verdrehte die Augen. „Mann, du benimmst dich ja schlimmer als jede Tussi, die hier auf dem Schulhof herumstolziert…“, meinte er und Law wirbelte herum und funkelte ihn wütend an. „Ich bin keine Tussi!“, fauchte er und stutzte, als er Kids breites Grinsen sah. „Das habe ich nie behauptet. Ich meinte nur lediglich, dass du SCHLIMMER bist, als alle Tussis dieser und in der anderen Welt.“, lachte Kid rau, während Law ärgerlich sich wieder herumdrehte.
„Hey, pass mal auf…“ „Au!“ „Alter, latsch mir nicht auf die Füße!“ „Was soll denn das werden?“ Ein kleiner Tumult brach aus, als sich jemand von den vorderen Plätzen nach hinten durchpflügte. Law brauchte nicht einmal hinzusehen, um zu wissen, dass sein bester Freund gerade im Anmarsch war und nicht gerade zimperlich mit seinen Mitschülern umging. Wahrscheinlich hatten jetzt nicht wenige Ruffys Ellbogen in den Rippen gespürt. Er grinste still vor sich hin, als Ruffy schließlich breit grinsend und gut gelaunt neben ihm gesellte.
„Was gibt’s Ruff‘?“ Der Strohhut hob nur die Schultern. „Ach, weißt du, Law. Vorne ist es extrem langweilig. Da muss man mitdenken…und das kann ich nicht so gut…irgendetwas stimmt nicht mit meinem Kopf, hat Opa gesagt…“, meinte er nur und zog eine nachdenkliche Schnute, die so gar nicht zu seinem Gesicht passen wollte.
„Wohl eher nicht mit dem Inhalt des Kopfes…“, murmelte Kid und tarnte seine Worte mit einem Räuspern. Law musste ihm zähneknirschend zustimmen, trotz allem mag er Ruffy so wie er war, nämlich als einen gutmütigen Jungen, der manchmal etwas schwer von Begriff war, aber dennoch liebenswert war und nicht als Intelligenzbolzen.
„Sagt mal…ist diese Dusche noch funktionsfähig?“ Neugierig drehte Ruffy sich zu der Zeitmaschine hinter ihnen um und beäugte diesen interessiert. „Nein, hat Kizaru doch gesagt. Da vorne steht das funktionsfähige Teil…Du bist also eher in die Langweilerecke gelandet…“, antwortete Law und lachte leise. „Och menno…dabei hatte ich gehofft, dass es hier hinten etwas Interessantes gibt…“ Sichtlich enttäuscht ließ Ruffy die Schultern hängen.
„Wieso Interessantes?“ Erstaunt hob Law beide Augenbrauen. „Na, weil du da hinten warst und immer wo du bist, wird es interessant! Und lustig!“, grinste Ruffy wie ein Honigkuchenpferd und knuffte Law in die Seite. „Ahaaaaa…“, gab dieser nur gedehnt zurück. „Tja, interessant ist es nur, weil ich da bin!“, mischte sich Kid in das Gespräch ein und Law verdrehte leicht genervt die Augen.
„Die hat keiner gefragt…“ „Was ist, ist es etwa verboten, seine eigene Meinung kundzutun?“, gab Kid frech zurück. „Nein, nur deine Meinung interessiert hier niemanden, Eustass…“ „Genau wie deine, Schätzchen.“ „WAS?“ Mit großen Augen starrte Law den Rothaarigen an und fragte sich, ob er sich verhört hat.
„Habt ihr wirklich also geheiratet, nachdem es gestern vorbei war?“, fragte Ruffy neugierig und Law wollte am liebsten seinen Schuh in dessen Mund stopfen.
„Heiraten? NEIN! NIEMALS! Wie kommst du denn darauf?!“ Entsetzt starrte Law Ruffy an. „Na, weil ihr euch benimmt wie ein altes Ehepaar…Warum habt ihr mich nicht zur Feier eingeladen?“, gab Ruffy zurück, den ersten Teil von Laws Gesagtem völlig ignorierend. „Weil Vegas viel zu weit weg war…“, gab Kid sarkastisch zurück und grinste Law an. „Ach, ist Vegas etwa hier?“ Mit großen Augen strahlte Ruffy die beiden an und Law stöhnte innerlich auf.
„Hör mal Ruffy, es ist…Was machst du da?! Komm sofort da raus!“ Fassungslos und mit offenem Mund starrte Law Ruffy an, der sich anschickte, in die Dusche zu klettern. Blitzschnell schnellte seine Hand hervor und hielt den Kleineren am Pulli fest. „Lass das!“, fauchte er und begann, Ruffy da rauszuziehen.
„Ach komm schon, Law! Du hast doch selbst gesagt, dass das Teil nicht mehr richtig funktioniert, also kann da nichts schief gehen. Ich will doch nur mal sehen, wie es innen von so ‚nem Ding aussieht!“ Während Kids Gesicht langsam entgleiste, verschwand Ruffy gänzlich hinter dem blassrosa Vorhang und zog Law dabei mit.
Ohne zu überlegen stieß Kid vor und packte mit beiden Händen Laws Taille, um diesen mit dem Strohhut aus der Zeitmaschine rauszuziehen. „Spinnt ihr, ihr Idioten?! Das Teil ist antik! Wenn wir DEN schrotten, filetiert uns Garp!“, zischte er und verstärkte seinen Griff. „Aua! Lass los! Das schaffe ich auch alleine!“, kam es gedämpft aus dem Inneren der Maschine. „Ja sicher!“, höhnte Kid und knurrte, dass Law gefälligst ein wenig mehr kooperieren könnte.
„Geht nicht, er hat sich festgeschnallt.“, kam es ärgerlich von Law und Kid knurrte ungehalten. Plötzlich ertönte Tumult hinter ihrem Rücken und Law nahm war, wie es weiter vorne bei Kizaru zischte und krachte. Was danach geschah, hätte er sich beim besten Willen nicht denken können. Plötzlich vernebelte Rauch seine Sicht und die Schüler, die weiter vorne standen, drängten sich panisch in die hinteren Ränge.
„Wie? Das hätte nicht passieren dürfen!“, rief Kizaru und befahl, dass alle Schüler schleunigst den Raum verlassen sollten. Jemand stieß gegen Kids Schulter und Law spürte, wie dieser rothaarige Koloss sprichwörtlich in seinem Rücken fiel und sie alle drei in die bereits enge Duschkabine purzelten. „Aua!“, rief Law, als ein sich ein Hebel in seine Rippen bohrte und eifrig versuchte Ruffy, der zwischen ihm und der Wand eingekeilt war zu helfen und zog ohne nachzudenken an den Hebel.
Es zischte und bebte und instinktiv griff Law nach hinten und klammwerte sich an Kids Unterarm. „Was ist denn jetzt wieder kaputt?!“, stöhnte dieser genervt und machte Anstalten, aus der Zeitmaschine rauszukommen. Leider gelang ihm das nicht mehr, als bereits die Umgebung in gleißendes Licht getaucht war und das Surren und Beben langsam anschwoll und in ihrem Hirn dröhnte.
Während Law geblendet die Augen schloss, wurde ihm drei Dinge schmerzhaft bewusst: Erstens, wo immer es Katastrophen gab, er war immer anwesend, wenn nicht sogar als Verursacher ein Teil davon, zweitens, Ruffy war ein Magnet für solcherlei Katastrophen und drittens: Kizaru hatte unrecht. DIESE Zeitmaschine war vollends funktionsfähig.
Wie er zu seinem dritten Punkt kam? Als er das nächste Mal die Augen öffnete, befanden sich Ruffy, Kid und er nicht mehr in der staubigen Gerümpelkammer. Sie befanden sich in einer Art Freilufttheater. Geschockte Gesichter blickten sie an, als sie hinaus ins Freie traten. Und nach deren Kleidung zu urteilen, befanden sie sich nicht mehr im 21. Jahrhundert.
„Das. Ist. Jetzt. Nicht. Wahr.“, stieß Kid hervor und auch Law musste sich ächzend an Ruffy lehnen, um nicht vor Entsetzen umzukippen. „Bitte sag, dass ich gerade träume!“, keuchte der Mützenträger und seine rechte Augenbraue begann schmerzhaft zu pochen. „Wie cool! Ein Kostümfest! Ich will ein Pirat sein!“, jubelte Ruffy, der als Einziger nicht im geringsten geschockt wirkte. Oder gar aus der Bahn geworfen.
Ein Mann mittleren Alters mit Bart und Tortenkragen kam fasziniert auf sie zu und Law wich instinktiv einen Schritt zurück. //Mist! Ich will hier nicht als Ausstellungsstück auf dem Jahrmarkt enden!// dachte er entsetzt und sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Wie zum Kuckuck sollen sie wieder zurück in ihre Zeit? Auch auf Kids Gesicht war Ratlosigkeit, als sie einen Blick miteinander tauschten.
„Hochinteressant, hochinteressant! Welch eine Freude, dieses Erleben eines Wunders.“ Law verzog das Gesicht. Waren sie jetzt unter durchgeknallten Alchemisten gelandet, die gerade den Teufel beschworen hatten? „Bitte, saget mir, ihr lieben Leute, auf welche Namen ihr höret. Und welche Pracht ihr da an eurem Körper traget!“ Der Mann blieb dicht vor ihnen stehen, sodass Law seine Ballonhosen bewundern durfte.
Kid schloss die Augen und Law sah förmlich, wie er versuchte, nicht die Beherrschung zu verlieren. „Wir...ihr…Ihr habt uns nicht gesehen!“, war das einzige, was Law in dieser Extremsituation einfiel. Sofort biss er sich auf die Zunge für diese dämliche Antwort. Der Mann betrachtete sie weiterhin, als wären sie exotische Tiere in einem Zoo. Jetzt konnte Law nachvollziehen, wie sich die Tiere eigentlich fühlen, wenn sie tagtäglich Menschen angafften.
„Wie seid ihr hergekommen so geschwind? Mich dürstet es nach einer Antwort.“ Fasziniert zupfte der Mann an Laws gelben Pulli. „Und welche Materialien ihr für eure Bekleidung verwendet.“ Irgendwie kam Law dieser Mann bekannt vor. Aber er wusste nicht, woher. Der Mann zwirbelte seinen braunen Schnauzer und lächelte, als er sah, wie Law sich an Kids Arm klammerte. „Cool, was hast du denn da an?“ Neugierig zupfte Ruffy nun seinerseits an der Kleidung des Mannes.
„Verdammt..“, murmelte Kid und zog den Strohhut wieder zurück. „Wir müssen sofort zurück, wir gehören nicht hierher und haben bereits für Veränderungen gesorgt!“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und zog die beiden anderen langsam hinter sich. „Hör auf mir Befehle zu erteilen!“, fauchte Law, der sein altes Verhaltensmuster nicht ablegen konnte.
„Law!“ Kid schloss kurz die Augen. „Das ist echt kein guter Zeitpunkt!“ „Ist mir egal!“ Stur verschränkte Law die Arme vor der Brust, obwohl er wusste, dass das jetzt kein guter Moment war, um stur zu sein.
Fasziniert beobachtete der Mann die beiden Streithähne und gab immer wieder begeisterte Laute von sich, wie ein Wissenschaftler, der gerade bemerkt hatte, dass sich seine Mikroben zu gute Tangotänzer weiterentwickelt hatten.
„Ich will auch so ein Hut!“, rief Ruffy begeistert von weitem, während er eine kreischende Hofdame hinterherjagte, die sich anschickte, mit ihrem Turmhut und den Wallekleidern auf einen nächstgelegenen Baum zu klettern. „Ruffy!“, schrie Law entsetzt und rannte nun seinerseits hinter Ruffy her, was die arme Dame nur noch mehr zum Kreischen brachte. Schließlich rannten nun zwei wollüstige Männer hinter ihr her.
Kid schwieg nur, doch sein Blick hätte eine ganze Armee zur Salzsäule erstarren können. Mit einem wütenden Knurren rannte er nun hinter den beiden her und wünschte sich, dass er Ohrstöpsel mitgenommen hatte. Das Kreischen dieser Frau war ja unerträglich!
Er bekam Law zu fassen und hob den strampelnden Schwarzhaarigen kurzerhand einfach hoch, der weiterhin Ruffy verfolgen wollte und nun wie ein Rohrspatz alle möglichen Verwünschungen Kid an den Kopf warf.
Ruffy bekam mittlerweile den Hut zu fassen und die Frau sank stöhnend ohnmächtig zu Boden. Die anderen schick gekleideten Intellektuellen hatten schon längst ihr Heil in der Flucht gesucht. Der Ballonhosenmann hatte sich noch immer nicht vom Fleck gerührt und betrachtete das Schauspiel mit immer begeisterter Miene.
Wütend knurrend wandte sich Kid nun Ruffy zu und packte diesen kurzerhand am Ohr.
„Aua! Hey! Lass los! Wohin gehst du? Ich will noch mehr lustige Dinge sehen!“, beschwerte er sich und versuchte Kid zu schlagen, der sich aber nichts anmerken ließ. Anscheinend spürte er kaum etwas von den Schlägen und zog mit der anderen Hand grimmig knurrend den keifenden Law hinter sich her.
„Ihr seid schlimmer als eine Horde Tussen!“, fauchte der Rothaarige und schmiss erst Ruffy, dann Law in die Zeitmaschinendusche.
Als er sich anschickte, ebenfalls hineinzuklettern, hielt ihn der Ballonmann panisch auf. „Ha-halt! Wohin geht ihr? Ihr dürft doch jetzt nicht so einfach gehen! Ihr seid Naturtalente!“, rief er und fuchtelte mit seinen Armen herum.
„Wenn du herumstreitende Verrückte haben willst, dann engagiere ein paar nervtötende Frauen, die du dann in aller Seelenruhe bespannen kannst oder zieh selber ihre Klamotten an und betrachte dich im Spiegel!“, fauchte Kid schlecht gelaunt und der Mann runzelte nachdenklich die Stirn.
„Sag mal…in welche Zeit sind wir eigentlich gelandet?“, wollte Law, nun wieder beruhigt, wissen. Die Aussicht, bald wieder im eigenen Zeitalter zu sein, schien ihn ein wenig abgekühlt zu haben, auch wenn ihm die ganze Situation immer noch schrecklich auf die Nerven ging. „Kein Plan! Und um genau zu sein: Ich will es auch nicht wissen!“, meinte Kid ebenfalls schlecht gelaunt und fummelte dann ein paar Minuten an der kompliziert aussehenden Vorrichtung.
Ein Zischen ertönte und dann wieder ein greller Blitz, begleitet mit einem durchschüttelnden Rumpeln. Law schloss geblendet die Augen und nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er aufgeregte Stimmen.
„Law! Gott sei Dank, dir ist nichts passiert!“ Nami umarmte den verdutzten Schwarzhaarigen überglücklich und packte dann Ruffy an sein unversehrtes Ohr. „Ich hätte es mir denken können, du Idiot!“, keifte sie sofort los und schleifte Ruffy mit sich.
„Jetzt mal im Ernst. Wenn ihr unbedingt rumknutschen wollt, hättet ihr doch in eine Ecke gehen können. Die Zeitmaschine ist nicht gerade ein guter Ort für sowas…“, meinte Sanji und fasste sich an die Stirn. „Ja…vor allem ohne Zuschauer…“, warf Chopper eifrig ein und Law merkte, wie Hitze in seine Wangen stieg, während Kids Freunde mit einem kaum verhohlenen Grinsen ihn begutachtete und seine Freunde ihn besorgt ansahen.
Hatten sie etwa gedacht, dass er mit Kid…? Und dass Ruffy neugierig war und…? Aber das war doch…! Entrüstet wandte er sich um und ging hoch erhobenen Hauptes an der grinsenden Menge vorbei. „Glaubt doch was ihr wollt. Mir doch egal!“, knurrte er noch über die Schulter und verschwand dann.
„Gut, dass wir Kizaru nen Bären aufgebundne haben, damit er nicht noch einmal hier herunterkommt….“, seufzte Drake und rieb sich sein Kinn.
„Du sagst es…Sonst hätten wir das mit der Zeitreise irgendwie erklären müssen…“, seufzte Nami. „Das wäre wohl lebenslang nachsitzen…“, stellte Killer fest und schüttelte den Kopf.
XxX
Es war in der vorletzten Stunde, als Garp, gefolgt von Doflamingo und Kizaru, wutentbrannt in die Klasse stürmte. In der Hand eine Art Magazin.
„Ruffy, Law, Kid! Ihr steckt in großen Schwierigkeiten!“ Die Angesprochenen zuckten schuldbewusst zusammen. „Was gibt’s, Direktor Garp?“, fragte Kid mit neutraler Miene. „Was es gibt?!“, donnerte der alte Mann und seine Wangen färbten sich rot. „Das!“ Er schmiss ihm die Zeitschrift auf den Tisch.
Kid schluckte, als er auf den Cover sah. „Was habt ihr gemacht?!“, rief Doflamingo theatralisch und fasste sich an die Stirn. „Das…das ist 7unentschuldbar! Ein Meisterwerk! Einfach ruiniert!“ „Hatte ich euch nicht gesagt, dass Zeitreisen verboten sind?!“, rief Kizaru und funkelte die Schuldigen an.
Law rutschte bei jedem Wort immer mehr unter den Tisch. So klein wie möglich machen, lautete die Devise. Ruffy schnappte sich die Zeitschrift und seine Augen wurden kugelrund. „Hey, das ist doch der Ballonhosenmann!“, rief er und grinste. „Halt die Klappe, Ruffy!“, zischte Law und riskierte nun seinerseits einen Blick auf den Cover.
Seine Kinnlade klappte nach unten und er musste sich am Tisch festhalten, um nicht hintenüber zu kippen. Auf dem Cover sah er den Mann. Die Überschrift lautete: Von Shakespears Untergang. Shakespear! Der keine Hosen trug. Der ein tiefrotes Kleid trug und etwas auf dem Kopf, das aussah wie ein Wischmopp. Der vor einem Wandspiegel posierte. Darunter dann der Name seines berühmtesten Werkes:
„Das streitende Ehepaar mit dem wollüstigen Hutklauer“
Law schlug sich die Hand auf die Stirn.
„Oh Shit!!“
„Ihr drei seid in großen Schwierigkeiten!!“
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So, das war es auch schon wieder^^
Ich setz mich weiter an dieser Ff, denn abbrechen will ich sie nicht. Ich hoffe bloß, ich kann mein Ziel erreichen und die Ff noch dieses Jahr beenden^^*
drückt mir weiterhin die Daumen, bei Gelegenheit die Ff weiterzuschreiben und nicht die Motivation zu verlieren^^
Danke, dass ihr immer so geduldig und treu seid, fühlt euch alle umarmt! Ich habe oft das Gefühl, ich verdiene das nicht.
Ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und ich habe euch im Mittelteil nicht zu krass geschockt.
Für liebes Feedback bin ich immer zu erreichen (und auch sonst immer ;))
Viele liebe Grüße (und Kirscheis dalass)
eure Angel
