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A fateful Encounter

von

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4. Mai 1885 Nicholas
 

Sie machte sich. Nachdem ich von Sophie gegangen war, hatte ich mich entschlossen jagen zu gehen. Als Altvampir hatte ich es zwar eigentlich nicht mehr nötig meinen Blutdurst oft zu stillen, so wie es Jungvampire jede Nacht taten, getrieben vom Hunger nach dem Blut der Sterblichen. Mir jedoch gefiel es einfach meinen Jagdtrieb zu stillen, ihn zur Gänze aus zu leben. A der Jagd nach einer hübschen Sterblichen, die schlussendlich doch meinem Charme erliegen würde. Und zum anderen gehörte ich zu der Sorte Menschen...Pardon Vampiren, die sich aus Vernunft eine gewisse, körper eigene Reserve antranken in Erwartung schlechter Zeiten. Schließlich konnte man nie wissen. Was das Schicksal vorhatte mit einem.

Ich sprach aus Erfahrung. Meine Erinnerungen wanderten zurück, an jenen Schicksalhaften Abend. Es war an einem kalten Dezember Abend, des Jahres 1673. Ich hatte damals selbst noch zur Kaste der Sterblichen gehört. Damals hatte ich freilich auch noch nicht die geringste Ahnung von der Existenz von Vampiren. Es war auf dem Empfang passiert. Jenem Empfang den mein Vater gegeben hatte, anlässlich der Verlobung meines Bruders William. Dort war ich ihr zum ersten Mal begegnet. Helena of Whitefield. Wir hatten den Abend zusammen verbracht.

Sie war damals sehr charmant gewesen. Leider erfuhr ich zu spät von ihrem dunklen Geheimnis. Sie war ein Vampir. Und in den folgenden paar Stunden hatte sie mich selbst zu einem gemacht. Anders als ich es mir bei Sophie vorgenommen hatte, ließ sie mich zurück, ohne Erklärung und ohne Unterweisung. Die folgenden Tage waren die Hölle. Nicht nur Physisch. Halb wahnsinnig vor Blutdurst und wie in einem Rausch, brachte ich meine Schwester um. Ich konnte nicht länger bleiben. Ohne ein Wort zu meiner Familie machte ich mich auf und davon.

Wie ich die folgenden Tage und Wochen verbrachte weiß ich nicht mehr, jedenfalls schlug ich mich so durch.

Diese Erfahrung hatte mich eines beschließen lassen: Töte deine Opfer und erspare ihnen den Schmerz. In den meisten Fällen hatte ich mich, bis heute, an diese Regel gehalten. Doch es gab auch einige wenige Ausnahmen, wie etwa Sophie. Einige...waren es wert gewesen, andere hatten es vorgezogen ohne meinen Unterricht zu Leben. Was aus ihnen geworden war? Sie hatten sich im dunkel verloren und ich hatte auch niemals den Versuch gemacht sie wider zu finden.

Aber ich schweifte ab. Nach erfolgreicher Jagd ging ich nach Hause.

Und doch konnte ich Sophie weiterverfolgen. Dank der besonderen Verbindung, die in allen Vampiren innewohnt, die jedoch am stärksten zwischen dem Vampir ist der einen anderen erschafft und dessen früherem Opfer, konnte ich Sophies Tagesablauf vor meinem inneren Auge verfolgen. Ihr tun lief vor meinem inneren Auge ab wie ein Theaterstück. Und was ich sah gefiel mir.

Die Sophie die sie vielleicht einmal gewesen war, hatte sich gewandelt. Ich sah mit einer gewissen Freude wie sie mit dem Arzt spielte. Ihn verunsicherte. Sie war auf dem richtigen Weg. Schon bald würde sich herausstellen ob sie meiner Unterweisung wert war. Ob sie den Weg zu gehen gewillt war. Doch zuerst würde sie die Prüfung bestehen müssen. Die letzte Hemmschwelle überschreiten, und einen sterblichen töten.

Ich wartete noch eine halbe Stunde und machte mich dann ein weiteres Mal für diesen Tag auf den Weg zum Fairfox Arrrows Hospital. Um meinen Schützling zu sehen.

Ein weiteres Mal zwang ich den sterblichen in der Nervenheilanstalt meinen willen auf. Eigentlich war es nur eine Fingerübung, doch sie erfüllte ihren Zweck. Ich erhielt Einlass und gelangte schnell und unbehelligt zu Sophie.

„du machst dich. Langsam beginnst du wie ein Vampir zu handeln und zu denken“ begrüßte ich Sophie beim eintreten, die mit einem katzenhaften Lächeln auf ihrer Pritsche saß. Wir wussten beide das ich auf ihr Verhalten gegenüber dem Doktor und ihrem Angriff auf die Krankenschwester anspielte.

„du bist gut, obwohl das hier leichte Übungen waren. Doch jetzt stelle ich dir die Entscheidende Frage: Bist du bereit einen sterblichen zu töten?? Nicht weil dich der Blutdurst dazu treibt sondern bei vollem Bewusstsein?“ fragte ich sie und sah ihr dabei in die Augen. „Das wäre deine letzte Prüfung. Solltest du sie bestehen, werde ich dich hier raus holen und dich in allem unterrichten was du wissen musst. Du kannst natürlich auch gehen wohin du willst, diese Option stünde dir ebenfalls frei...“ bot ich ihr an.
 

Sophie
 

Wie in Trance hatte ich jedes Wort von ihm in mir aufgesogen. Ich schien regelrecht an seinen Lippen zu hängen. Es dauerte ein bisschen, bis seine genauen Worte für mich einen Sinn ergaben. “Bei vollem Bewusstsein.“, wiederholte ich seine Worte. Ohne auf ihn zu achten stand ich von meiner Pritsche auf und wanderte ziellos durch das Zimmer. Ich erinnerte mich an den Hunger, den ich verspürte, nachdem ich in der Gasse aufgewacht war und an meinem Exfreund Charles gestillt hatte. Sein letzter Blick hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt. Er hatte etwas Verletzliches an sich und sah so friedlich aus, als ich ihm das Blut ausgesaugt hatte. Aber auch eine Spur von Angst. Angst vor mir. Denselben Blick hatte auch die Krankenschwester.

Je mehr ich auf mein Inneres hörte, desto mehr fand ich gefallen daran. Ich drehte mich zu meinem Schöpfer um. “Das schaff ich.“, antwortete ich und spürte ein wohliges Gefühl von Vorfreude.
 

Der Doktor
 

Ich hatte noch lange im Aufenthaltsraum gesessen. Sophie wollte mir einfach nicht aus dem Kopf. Nach längerem Grübeln hatte ich mich entschlossen den Fall abzugeben. Ich wollte und konnte einfach nicht glauben was mit ihr vorging. Dieser ganze Fall geriet außer Kontrolle.

Was mir ebenfalls Sorgen bereitete war das eine der Krankenschwestern verschwunden war. Doch bevor ich den Gedanken noch zu ende bringen konnte spürte ich einen Schauer meinen Rücken hinablaufen.

Sie war wieder da eine Tatsache die eigentlich unmöglich war, denn sie sollte fest verschnürt in ihrer Zelle liegen. Und doch stand sie nun wieder vor mir. Das selbe lächeln auf den Lippen wie heute Vormittag.

„Was ist denn Doktor? Sie haben doch nicht etwa Angst vor mir“ hauchte sie als ich zurückwich. Doch sie folgte mir schneller als ich zu schauen vermochte und packte mich. „haben sie keine angst, es nützt ihnen sowieso nichts“ hörte ich sie noch sagen bevor ich einen scharfen Schmerz am Hals spürte und die Welt um mich herum für immer in Dunkelheit versank.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-06-25T20:52:45+00:00 25.06.2010 22:52
Also am meisetn gefllt mir der Eiblick in Nicholas vergagenheit, schön das auch Vampire ihre schwachen Seiten haben^^

interessant auch das sie sich noch mit dem Doktor befasst
*an nächste Kapitel geh'*
Von:  -Bastet-
2010-05-26T17:11:13+00:00 26.05.2010 19:11
O.O
omg... sie tötet ihn doch nicht etwa?
omg omg omg
wirklich schöner erzählverlauf
*schnell weiterles*


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