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Götterdämmerung

Eine Ranma-1/2-Altraverse.
von

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Kleine Helden.

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Götterdämmerung
 

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Kapitel 1 - Kleine Helden.
 

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Die Charaktere gehören mir nicht, sie gehören Rumiko Takahashi. Da ich weder weiblich noch kleinwüchsig bin, schließe ich, dass sie mir auch nie gehören werden.
 

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Die Erde erbebte einmal mehr. Der Fahrer des Subaru schluckte und fuhr langsam weiter. Er war nervös und hatte guten Grund dazu. Kaum etwas war unsicherer, als sich in einem Wagen durch die oftmals zugeschütteten Straßen zu begeben. Ihm blieb allerdings nichts anderes übrig. Irgendjemand musste den Proviant zu den Verteilungsstellen bringen. Außerdem schien es als würde diese alte Karre nur bei ihm ansatzweise funktionieren. Als er mal einen der Jungen ans Steuer gelassen hatte, war der Motor fast augenblicklich ausgegangen.

Der alte Mann atmete tief durch und bemühte sich den Kloß aus dem Hals zu kriegen. Es wollte ihm nicht gelingen. Schon zu viele von ihnen waren nicht mehr von ihren Missionen zurückgekehrt. Früher oder später würde wohl auch er Pech haben. Aber hoffentlich lag dieser Tag noch in weiter Ferne.

Er rieb sich die Augen und warf einen Blick über die Schulter auf den Rücksitz. Dort stapelten sich mehrere Kartons, randvoll mit Medikamenten. Das war der Grund, weshalb er durchkommen musste. Er selbst war alt genug, um den Jungen Platz zu machen. Aber das Antibiotika musste unter allen Umständen im Lager ankommen.

Ein Steinbrocken rollte auf die Straße. Brummend kam der Subaru zum Stehen und der Mann warf einen Blick nach rechts, den Schuttberg hoch. Dort standen die Überreste eines alten Hauses, von dem nur noch das Gerippe übrig war. Die Steine selbst waren schwarz vom Feuer, das hier gewütet haben musste.

Erkennen konnte er sonst nichts.

„Puh. Nochmal Glück gehabt.“

Lächelnd wendete er den Blick zurück auf die Straße und erstarrte.

Auf dem Asphalt stand ein Mann und musterte ihn durch die Frontscheibe hindurch neugierig. Es handelte sich auf den ersten Blick um einen jungen Kerl Ende 30 in einer seltsamen Rüstung aus braunen und schwarzen Platten. Eine lange pechschwarze Miene ergoss sich über den Rücken und ein eigenartiges Gerät, das wie ein grünes High-Tech-Monokel wirkte, saß über seinem linken Auge.

Der Mann schluckte und umfasste das Lenkrad so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. Der Subaru brummte beruhigend und konnte doch nichts tun, um die Anspannung seines Besitzers zu lindern.

„Wen haben wir denn da? Auf einer kleinen Spazierfahrt mein Freund?“, sprach der Mann und setzte einen Schritt auf das Auto zu. Ein trügerisches Lächeln breitete sich auf den Lippen aus, als sich die hochgewachsene Gestalt näherte.

Der Greis im Auto wusste das seine Zeit gekommen war. Zornig schielte er nach hinten auf die Rücksitze. Dort ruhten noch immer die Medikamente in den Kartons. Seine Mühe durfte nicht umsonst gewesen sein!

Entschlossen schaute er wieder geradeaus und fixierte die Person, die noch zwanzig Meter entfernt war und sich ohne Hast näherte. Er schnaufte durch und linste zum Rückspiegel, an dem ein Kruzifix aus Holz baumelte. Seine Tochter hatte ihm dieses geschenkt. Das war vor drei Jahren gewesen, als sie noch gelebt hatte.

„Du willst mich?“, grollte er und trat das Gaspedal durch. Der Subaru setzte sich quietschend in Bewegung, als die Reifen für eine Sekunde durchdrehten und dann Halt fanden. Keuchend schoss der Wagen voran und auf die Gestalt zu. Diese war stehen geblieben und hob langsam die geöffnete Hand in seine Richtung.

Ein schwaches, weißes Glühen bildete sich innerhalb der Handfläche aus. Wenn man genau hinsah, so erkannte man kleine Entladungen, die über den Arm des seltsam gekleideten Mannes zuckten und an seinen Fingerspitzen mündeten.

Je näher der Wagen kam, desto heller begann die Hand zu leuchten und mit einem Mal bildete sich eine zitternde Kugel aus Licht aus. Der Greis am Steuer bekam all dies mit und biss die Zähne so stark zusammen, dass sie nur so schmerzten. Ihn trennten nur noch wenige Meter von der Kreatur.

Es hätten auch Meilen sein können.

Im nächsten Augenblick löste sich die Kugel aus der Hand und schoss auf den Subaru zu. Pfeilschnell huschte sie über die Straße und – der Subaru wich heulend zur Seite aus. Unter dem Protest der Reifen preschte das japanische Auto den Schutthaufen hoch und raste auf der anderen Seite wieder runter. Die Kartons rumpelten hinten, doch der Mann ignorierte das zugunsten der abschüssigen und rauen Strecke, die er befuhr.

Gerade rechtzeitig hatte er das Steuer herumgerissen, um dem eigenartigen Leuchten zu entkommen. Es war sein Glück, das sich lediglich ein Schuttberg an die Ruine des Einfamilienhauses anschloss. Hätte dort ein weiteres Haus gestanden, so wäre er geradewegs dagegen gefahren, jetzt wahrscheinlich tot und seine Ladung, die wäre verloren. So konnte er zumindest noch hoffen.

Nervös schielte er in den Rückspiegel und verriss beinahe das Lenkrad, als er die Gestalt darin erkannte, die sich ihm in unglaublichem Tempo näherte. Ein Schweif aus schimmernder Luft blieb dort zurück, wo der Mann durchflog.

Das war es was er tat. Er flog geschickt ein Vogel!

Der Greis knirschte mit den Zähnen. Es war einer dieser verdammten Saiyajins, hatte er es doch geahnt. Wer sonst bewegte sich so selbstbewusst durch die Straßen, wenn nicht eines dieser grässlichen Monster! Sie waren der Grund dafür, warum ganze Landstriche in Schutt und Asche lagen. Sie trugen die Schuld daran, dass es überhaupt Verteilungsstellen gab! Denn sie hatten alles zerstört, was ihnen vor die Füße kam. Kirchen, Schulen, Krankenhäuser, Supermärke und Tankstellen. Sie machten vor nichts halt und merzten jeden Rest der Zivilisation aus.

Ein Rumpeln ging durch den Subaru.

Ängstlich guckte sich der Mann um. Der Saiyajin war nicht mehr im Rückspiegel zu erkennen.

„Hier oben!“

In diesem Moment stieß eine Hand durch das Dach der Fahrerkabine und bohrte sich wie ein Speer in die Schulter des Mannes. Blind vor Schmerz riss dieser das Lenkrad herum und spürte wie die Fliehkraft ihren Tribut forderte und das Fahrzeug umstürzte und kopfüber liegen blieb.

Schwer atmend hing der Mann im Sitzgurt, der tief in seinen Bauch schnitt.

Sein Körper tat schrecklich weh und er konnte seinen Arm nicht mehr fühlen. Unter Aufbietung aller Kräfte drehte er den Kopf und schaute nach unten. Der Subaru ruhte auf dem Dach und die Pakete lagen verstreut in den Überresten des Autos. Einige weiße Plastikrollen waren bei dem Unfall herausgerollt.

Das Knirschen von Stein und Glas drang an sein Ohr und ein Schatten fiel in die Kabine des Autos.

„Ein richtiges Kämpferchen bist du, was alter Mann?“, höhnte der Saiyajin von außerhalb des Subarus.

„Du – Ungeheuer!“, gab der Mann zurück und hustete schwer. In seinem Mund breitete sich der Geschmack von Kupfer aus und das warme Gefühl an seiner Schulter ließ ebenfalls nur einen Schluss zu.

„Weißt du alter Mann was ich einfach nicht verstehe?“

Der Greis biss die Zähne zusammen und tastete mit seinem gesunden Arm nach dem Gurt. Er musste sich irgendwie befreien und den Saiyajin ablenken. Solange dem Auto und den Vorräten nichts geschah, war es egal, was mit ihm passierte. Dazu war es wichtig auf Zeit zu spielen.

„N-Nein“, rasselte er und fummelte mit der Hand am Gurt herum. Das blöde Ding weigerte sich aufzugehen. Ausgerechnet jetzt von allen verfluchten Momenten!

„Wie auch? Du bist ja nur einer dieser Erdlinge. Kann mir gar nicht merken, wie viele ich von euch erledigt habe. Und egal wie viele ich tötete, es kommen immer wieder neue.“

Rede du nur. Rede und lass mich hier rauskommen. Dann kannst du mich grillen du Bastard, aber die Medikamente wirst du nicht finden!

„Egal, was man euch antut, ihr gebt einfach nicht auf. Stur haltet ihr an eurem armseligen Leben fest und weigert euch dem Unausweichlichen ins Auge zu blicken. Wärt ihr nicht so jämmerlich schwach, müsste man euch für diese Einstellung wohl Respekt zollen. So jedoch verlängert eure Sturheit meinen Auftrag ganz beträchtlich. Und das ist nicht gut für's Geschäft.“

Der alte Mann drückte mit dem Daumen hart in den Sicherungsknopf hinein und vernahm ein leises Klicken. Dann fiel er schmerzhaft auf die gewellte Aluminumfläche, die vom Dach übrig geblieben war. Ein heiserer Schrei trat über seine Lippen und als er mit dem guten Arm umhertastete, erspürte er überall Glasscherben. Er hoffte nur, dass die Spritzen unversehrt geblieben waren und dass es sich lediglich um die Fensterscheiben des Suburu handelte.

Unvermittelt wurde er am Handgelenk gepackt und mit einem schmerzhaften Ruck ans Tageslicht befördert. Schwach trat er in der Luft, denn seine Füße berührten nicht den Boden. Der Saiyajin hatte ihn am Arm in die Luft gezogen und ließ ihn jetzt so baumeln.

Amüsiert legte der langhaarige Mann den Kopf schief.

„Tut es sehr weh?“, fragte er und entblößte zwei Reihen blütenweißer Zähne.

Der alte Mann zwang sich dazu den Kopf zu heben und der muskulösen Gestalt in die Augen zu sehen. Dann grinste er – und spuckte dem Saiyajin ins Gesicht.

„Du Küchenschabe!“, brüllte die menschenhafte Kreatur und schleuderte den Alten in die Luft. Innerhalb weniger Sekundenbruchteile schnellte er in bis zu 60 Meter Höhe. Der Zugwind schnitt ihm in die Augen und fraß sich in die Schulterwunde wie Salzwasser. Unsanft wurde sein Aufstieg beendet, als sich eine Hand wie ein Schraubstock um sein Handgelenk legte. In Verbindung mit der Beschleunigung und der Position in der sein Arm war, knackte es einmal hörbar und dem Greis dämmerte, dass sein guter Arm ruiniert war.

Das Adrenalin hielt ihn glücklicherweise davon ab übermäßigen Schmerz zu empfinden. Er wollte seine letzten Sekunden nicht damit zubringen in Tränen auszubrechen und vor diesem Teufel Rotz und Wasser zu heulen!

Schlapp hing er im Griff des langhaarigen Mannes, der zornig auf ihn herabstarrte. Ein Rest der Spucke klebte noch auf seiner Wange und glänzte rötlich, was der Saiyajin offensichtlich gar nicht mibekam.

„Für diese Schande werde ich 1000 Seelen auf's Grausamste quälen, bevor ich sie einzeln hinrichte!“

„Tu was du“ - der Alte hustete lauthals und merkte wie sich seine Mundhöhle zunehmend mit Flüssigkeit füllte - „nicht lassen kannst.“ Der Greis rang sich zu einem Lächeln durch und zwang das linke Auge auf. Zwei Augen, so schwarz wie die Nacht, begegneten seinem einäugigen Blick. Sie waren kalt wie Eis und zur gleichen Zeit so glühend wie Lava.

„Ich werde eure Rasse ausrotten.“

Der Alte schloss grinsend das Auge und spürte wie die Lebensgeister aus ihm herausströmten.

„Abwarten Söhnchen, abwarten...“, sprach der alte Mann. Und starb.
 

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Es gibt keine bessere Motivation zum Schreiben, als sich um etwas drücken zu wollen. Mir geht das häufig so mit Hausarbeiten, die ich für die Universität anfertigen soll. Scheinbar kann ich sie gar nicht weit genug hinauszögern...^^°

Das ist ein Grund für diese Geschichte. Ein zweiter Grund ist ganz simpel und offensichtlich. Ich will endlich einmal einen Crossover zwischen Ranma-1/2 und DBZ schreiben. Im Deutschen gibt es da leider sehr wenige nennenswerte Beispiele und auch im Englischen sieht es da recht ärmlich aus.

Dies hier ist erstmal eine Kostprobe.

Abhängig davon, ob ich wieder Lust bekomme und ob überhaupt irgendwer das hier liest, folgt ein weiteres Kapitel oder es bleibt bei diesem einen hier.
 

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Dienstag und packe mich vorerst ins Bett.
 

Fröhliche Grüße,
 

Deepdream



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LegaiaDragon
2013-07-16T15:48:08+00:00 16.07.2013 17:48
Schade das du offensichtlich nicht an der Geschichte weiter schreibst habe sie gerade beim durchstöbern entdeckt und fand das was ich bis jetzt gelesen habe richtig gut ^^

LG


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