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Suffering

War is over - Pain is still here
von

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Also, wie es schon in der Beschreibung steht, das ist meine Morstellung,wie das ganz ehätte weiter gehen können, nachdem Riza Roy gefragt hat, ob er ihren Rücken verbrennt, wegen der Tätowierung.

Kann ein bisschen ähnlich sein mit dem manga, am Anfang sogar sehr ähnlich *gg* aber das ende ist vollkommen anders *lach*

ich hoffe, es gefällt euch...

wenn ja, lass mir doch ein review da, und wenn nein, dann auch, weil ich mich natürlch auch über Kritik freue, nur dadurch wird man besser.

Viel Spaß beim Lesen, eure Cay-chan
 

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"Begräbst du einen unserer Kameraden?"

"Nein. Das war ein Kind aus Ishbar. Er wurde erschossen und am Straßenrand liegen gelassen."

"Lass uns gehen. Der Krieg ist vorbei."

"Der Krieg von Ishbar in mir ist noch nicht beendet."

...

"Bitte, Mr. Mustang, ich muss Sie um einen Gefallen bitten. Verbrennen und zerstören sie meinen Rücken."

Ich stand nur da und starrte sie an. Sie wollte was? Ich sollte.. ich sollte sie verletzen? Sie saß da, diese wunderschöne junge Frau, und verlangte von mir, ihren wundervollen Körper zu brandmarken?

Reichte es nicht schon, sie vor mir knien zu sehen, verschmiert mit Blut und Dreck? War es nicht schon genug, dass eine junge Frau, fast noch ein Mädchen, statt Unschuldsaugen den Blick eines Killers hatte? Und dass ich in diesen Augen statt eines Freudenstrahlens das Glitzern von Tränen sehen musste?

"Ich... nein, Riza. Das kann ich nicht-" Doch sie unterbrach mich, jetzt rannen die Tränen über ihre Wangen, hinterließen Spuren in dem Staub, der ihr sonst so schönes Gesicht bedeckte.

"Mr. Mustang. Wenn sie es nicht machen, versuche ich es selbst." Trotz der Tränen war ihr Blick entschlossen. Sollte ich das wirklich tun? Sollte ich noch jemandem Schmerzen zufügen müssen? Aber würde sie nicht, wenn sie es selbst machen würde, noch viel mehr leiden? Würde sie nicht vielleicht sterben können bei dem Versuch? Ich wusste, wie viel Feuer es brauchte, um nur die obersten Hautschichten zu verbrennen und nicht das ganze Fleisch. Sie würde sich umbringen. Oder ich tat es doch. Ich würde ihr Schmerzen zufügen und ihren Körper für ewig schänden. Doch besser das, als dass sie tot war, oder?

"Nun gut. Wann-"

"Nein Mr. Mustang. Nicht irgendwann. Jetzt. Hier."

Jetzt? Hier? Was war in sie gefahren? Hier? Sie wollte, dass ich es hier machte? Ich schaute mich um. Auf der Straße, die man gerade noch als eine erkennen konnte, klebte alles voll Dreck und Blut. Um uns herum sah man die Ruinen der Häuser, zerfallen durch Explosionen. Nicht selten war ich es gewesen, der die Gebäude in die Luft gesprengt hatte, mit einen Fingerschnippen hatte ich sie zerstört, zusammen mit den Menschenleben, die an diesen Trümmern gehangen hatten.

Mein Blick glitt über noch vor sich hin kokelnde Türen und Fensterrahmen, über Tote, und dann wieder zurück zu der schönen Person direkt vor mir.

Wieso wollte sie es hier machen, wieso nicht an einem sauberen Ort, ohne große Infektionsgefahr.. ohne die schmerzlichen Erinnerungen, die doch noch so frisch waren.

Erst da bemerkte ich, das sie zitterte. Das ihr kalt war konnte ich nicht glauben, immerhin waren wir hier in einer Wüste, doch ich wusste es sowieso besser.

"Gut Riza," meinte ich schließlich. "Ich werde es tun. Wenn du mir versprichst, dass ich dir dann nie mehr wehtun muss."

Ihre rotbraunen Augen trafen meine, sie hatte aufgehört zu weinen, doch immer noch sah man die sauberen Spuren der Tränen auf ihrem Gesicht.

Sie lächelte sogar leicht, jedoch resignierend und bitter.

"Gut Mr. Mustang. Ich verspreche es ihnen."

Und damit zog sie den Umhang von ihren Schultern und legte ihren Rücken frei. Ich sah die Tätowierung, schon die rotbraunen Schriftzeichen schienen ihren sonst so makellosen Körper zu beschmutzen wie irgendein Graffiti ein wunderschönes Gemälde.

Ganz langsam zog ich die Handschuhe aus meiner Tasche, hatte so gehofft, sie nicht mehr dafür verwenden zu müssen, um anderen Schmerzen zuzufügen.

"Ich werde versuchen, es so schmerzfrei wie möglich zu machen. Aber halt dich besser an etwas fest." Auf meine Worte hin krallten sich ihre Hände in die Erde vor ihr.

Und dann legte ich los. Es war noch so viel schlimmer, als ich es gedacht hatte, so viel schlimmer, als all diese anderen Menschen zu töten. Wieso wusste ich nicht, war doch jedes Leben gleich viel wert, doch es viel mir so unendlich schwer, nicht einfach aufzuhören, sie zum umklammern und ihr zu sagen, dass alles wieder gut werden würde. Würde ich je ihre Schreie vergessen können, so viel schlimmer und näher als alle vorherigen zusammen?

Dann, endlich, das Feuer an meinen Fingern erlosch, die Tätowierung unkenntlich gemacht und ihr Rücken schwer verwundet.

Ich kniete mich sofort nieder, Riza war zusammengebrochen, wohl ohnmächtig vor Schmerz. Ich wusste, wie es sich anfühlte, wenn einem die Haut verbrannte, es tat unerträglich weh, bis der Schmerz grün und blau wurde und dann schließlich alles um einen herum sich drehte und dunkel wurde.

Ich wollte sie gerade hochheben, sie irgendwo hin tragen wo man ihre Wunden versorgen konnte.

Da öffnete sie die Augen, ihr Blick traf meinen und dann... dann lächelte sie. Matt und ausgelaugt, aber doch konnte man es erkennen.

"Danke. Tausend dank Roy."

Roy? Sie hatte mich beim Vornamen genannt? Nun, mir machte es wirklich nichts aus, ich war es leid, ständig "Mr. Mustang" genannt zu werden. Also, von ihr so genannt zu werden.

"Nein. Bedank dich nicht dafür, dass ich dich verletzt habe. Bitte nicht."

Ich schaute ihr mit ernstem Ausdruck in die Augen und meinte: "Es tut mir leid Riza. So leid."

Und dann machte ich etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte.

Ich zog sie sanft zu mir hoch, um zu verhindern, dass sie noch mehr leiden musste als ohnehin schon und drückte sie an mich.

"Roy? Sag mal... weinst du?" Weinte ich? Wenn ich bedachte, wie nass sich meine Wangen plötzlich anfühlten, stimmte das wohl.

"Also, ich-"

Doch schon wieder wurde ich unterbrochen. Sie legte mir einen Finger an die Lippen und lächelte leicht.

"Roy, der Krieg ist endlich vorbei. Bitte weine nicht."

Und ehe ich mich versah, ehe ich mitbekam, was sie machte, spürte ich sie plötzlich.

Fühlte ihre Lippen auf meinen, sanft und fast schüchtern. Was hatte das zu bedeuten? Hieß das, dass sie in mich verliebt war? Aber wieso verdammt hatte sie dann gewollt, dass ich ihr weh tat.

'Vielleicht gerade deswegen, Roy du Trottel' hörte ich eine leise Stimme in meinem Hinterkopf und musste zugeben, dass sie Recht hatte.

Ich legte leicht die Arme um sie, vertiefte den Kuss, spürte ihre Hände in meinen Haaren.

Und schmeckte plötzlich das Blut. Blut?

"Riza? Blutest du?"

Sie lächelte, leicht verlegen.

"Ich hab mir vorhin aus Versehen auf die Lippen gebissen," meinte der blonde Engel vor mir. War es ihr peinlich? Sie war rosa angelaufen.

Doch das war mir jetzt so was von egal, der Geschmack von Blut hin oder her, ich wollte nochmal. Wollte sie wieder küssen, immer wieder, das Gefühl ihrer weichen Lippen auf meinen spüren.

Irgendwann zwischen zwei Küssen schaffte ich es, sie zu fragen wieso ausgerechnet ich ihr diese Wunden hatte zufügen müssen.

"Ach Roy," sagte sie lächelnd, "ich vertraue die. Ich wusste, dass du vorsichtig sein wirst, dass du aufpassen würdest und... "

"Und?" Fragend schaute ich Riza an. Sie vertraute mir mehr, als irgendeinem Arzt..?

"Ich liebe dich, Roy Mustang."

Und, sicher nicht zum letzen mal an diesem Tag, oder an den vielen, vielen weiteren Tagen, trafen sich unsere Lippen zu einem Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aoki_lee
2010-10-30T20:22:46+00:00 30.10.2010 22:22
Kitsch! aber toll<3
Von:  Zaizen
2010-05-06T18:03:41+00:00 06.05.2010 20:03
Wuha!
Ich mag deine Vorstellung dieses Moments. Auch ich hab mir schon x-Mal ausgemalt, wie es hätte sein können. Aber deine Idee gefällt mir auch super! Ich liebe Royai!
Weiter so! ^-^

Taiga-Chan


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