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Die Warheit - Ein Geheimnis tief in der Seele verborgen

Eustass Kid Vergangenheit
von

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Allein

(Entschuldigt dass ich solange für das nächste Kapitel gebraucht hatte. Ich hatte es eigentlich schon fast fertig gehabt, aber dann gab es immer wieder Dinge die mich gestörrt haben und die ich umgeschrieben hatte und dann hatte ich auch noch das "Glück" das mein PC kaputt ging und das ganze Kapitel hinüber war. Dadurch hatte ich dann keine Lust das alles nochmal neu zu schreiben und es ist im Sand verlaufen. Ich hoffe ihr seit mir trotzdem noch treu und lest die Geschichte auch weiter, die ich endlich weiterschreibe. Jedoch möchte ich mich noch für eure bisherigen Kommentare bedanken! Vielen lieben Dank, eure Ruffy, alias Ray!)
 

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Alleine und verlassen lief klein Eustass einfach weiter seines Weges.

Er konnte und wollte niemanden sehen.

Auch wenn er gerade das Dorf zerlegt, seine "Eltern" getötet und sich von allem befreit hatte, dass ihm immer und immer weh getan hatte, ohne Rücksicht zunehmen, hatte sich seine Wut jedoch nicht gelegt. Sie brannte immernoch tief in seiner Seele und überschattete sogar die Tatsache, dass er gar keine Ahnung hatte, wo er nun eigentlich hinsollte. Eustass hatte kein Zuhause mehr, keine Heimat mehr, nichts, doch daran störrte er sich im Augenblick kein bisschen dran. Nein, er dachte nicht einmal ansatzweise in diese Richtung.

Aufgewühlt spazierte der 12 jährige Junge weiter, ehe sein Weg ihn zu einem Fluss führte. Das Wasser war klar, absolut klar und man konnte die vielen kleinen Fische darin sehen. Langsam ging Eustass bis zum Rand des Flusses und schaute hinein, wobei er sein Spiegelbild betrachtete. Das Blut auf seiner Haut und seinen Haaren war getrocknet und verleihte allem einen unheimlichen glanz. Düster starrte er sich selbst endgegen. Starrte in die Finster drein blickenden Augen seines Ebenbilds in der Wasseroberfläche und schwieg einfach. Ob er es bereute was er eben getan hatte? Nein, das tat er nicht und er wäre auch nicht auf die Idee gekommen. SIe hatten ihm sehr weh getan und hatten nichts besseres verdient. Vorsichtig hob der rothaarige seine Hand und ließ sie über dem Wasser schweben, während er beobachten konnte wie die Fische erst etwas näher kamen, dann aber jedoch das weite suchten. Ein grummeln war von ihm zu vernehmen und ohne sich noch gross um die Fische oder sein Spiegelbild zu kümmern, wusch er sich das Blut aus den Haaren und vom Körper, was das Wasser an dieser Stelle ganz flink rot färbte. "Schon besser.." sprach klein Eustass und war froh das Blut dieser elenden Bastarde endlich nicht mehr mit sich rumtragen zu müssen. Sich wesentlich befreiter fühlend blickte er nun in den Himmel und sah sich um. Was sollte er tun? Wo sollte er nun hin? Fragend blickte er in den Himmel, als könnte er die antwort zwischen den vielen Wolken lesen, die sich über ihn dahin zogen. Jetzt war er frei, schön und gut, aber was sollte er machen? Hier sitzen bleiben und darüber Philosophieren wie es weiter gehen sollte? Nein das konnte und wollte er nicht. Das war weder seine Art, noch hatte er sonderlich grosse Lust dazu. Während er weiter nachdachte, hörte er plötzlich ein hungriges knurren seines Magens und blickte nach unten. So ein Mist, er hätte etwas essen sollen bevor er das veranstaltet hatte, wenigstens ein bisschen, denn Tatsache war dass der rothaarige seit gestern nichts mehr gegessen hatte. "Elender Mist.." knurrte er leise und blickte sich um, ehe sein Blick wieder auf das Wasser fiel. Natürlich, die Fische. Eustass machte sich nicht die Mühe zu versuchen danach zu greifen, immerhin hatte er nur die Hand über das Wasser gehalten und die Fische waren geflohen. Anders würden sie wohl kaum reagieren wenn er ins Wasser griff. Lieber benutzte er seine Kräfte und nutzte eine Metall klinge die sich an seinem Gürtel befand und die er schon allein aus Instinkt aus dem Dorf mitgenommen hatte.

Die ersten Versuche gingen gründlich in die Hose und sorgten dafür dass Kid nur noch wütender wurde als er es ohnehin schon war. Mit einem knurren versuchte er es immer und immer wieder, wobei sein knurren doch von Sekunde zu Sekunde zunahm, ehe er es endlich schaffte einen der Fische zu erwischen. Sofort griff er danach und hielt diesen gut fest. Jetzt musste er es nur noch schaffen ein Feuer hin zu bekommen. Sorgsam verstaute er den Fisch in einem kleinen Beutel, der zwar heftig zappelte aber nicht frei kam, ehe er etwas Holz zusammen suchte und mit einigen bemühungen ein Feuer hinbekam. Die Gedanken darüber wie es nun weitergehen sollte, hatte er erst einmal verdrängt, doch würden sie früher oder später wieder aufkommen. Nun jedoch hatte der rothaarige ersteinmal Hunger und freute sich wirklich darauf dass sein Fisch fertig wurde. Im Schneidersitzt hockte Eustass vor dem Feuer und wartete einfach ab, während er in dieses hineinstarrte. Schon irgendwie seltsam, das alles nun so zu erleben. Immer hatte er sich versucht zurück zu halten, obwohl man ihm weh getan hatte, doch dieses mal hatte er das nicht getan. Dieses mal hatte er seiner Wut einfach freien lauf gelassen und war wirklich froh es getan zu haben. All diese Worte, all die Reaktionen hatten ein schmerzendes Loch in seine Brust gerissen. Hatten ihm weh getan und dafür gesorgt dass er sich oftmals am liebsten vergraben hätte und nie wieder heraus gekommen wäre. Obwohl er im allgemeinen Aggresiv war, hatte er sich immer zu beherrschen versucht, doch was heute geschehen war, war zuviel gewesen. Die Schmerzen in seiner Seele waren zu schlimm als dass er sie noch länger hätte ignorieren können und sein Körper hatte den jungen zu dem einzigen getrieben was diese schmerzen hätte besänftigen können. Tot ohne mitleid. Ja das war es was er getan hatte. Er hatte sie alle umgebracht, jeden einzelnen. Hatte sich für all die Jahre gerächt und sie leiden lassen und wenn er ehrlich war fühlte es sich sehr gut an. Er hatte Macht gehabt. Macht wie sonst keiner und niemand hatte ihn aufhalten können, absolut niemand. All diese Menschen die hinter seinem Rücken gesprochen hatten, über ihn gelacht hatten und versucht hatten ihn fertig zu machen, lagen nun verstreut über die Strassen des kleinen Dorf und hatten für jedes einzelne ihrer Worte hart bezahlen müssen. Dass ihn gerade jemand beim "Angeln" beobachtet hatte, das wusste Eustass zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch er würde es erfahren, ob er wollte oder nicht und diese erfahrung würde die wahre Hölle sein und sein ganzes Leben von diesem Zeitpunkt aus, grundlegend ändern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Eustass-Nanashi
2013-05-16T13:02:51+00:00 16.05.2013 15:02
Hey echt cool! Wenn du je weiterschreiten solltest sag mir Bescheid!
Von:  Skomia
2011-03-29T19:47:58+00:00 29.03.2011 21:47
Wow, ich finds es sehr gut!!
Ich war echt gespannt, als ich die beschreibung gelesen hatte. (Meine erwartungen wurden sogar übertroffen!!)
die idee ist wirklich gut mit der sklaven-sache und so!
Ich freue mich echt auf mehr!!!^^

*auf die favoriten-liste nehm*

kannst du mir eventuell bescheit geben, wenn es weitergeht? das wär echt nett^^

Lg
Skomia


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