Glutok
Glutok
Ich wachte auf als die ersten Sonnenstrahlen in den Eingang fielen und
mich trafen. Noch etwas schlaftrunken stand ich auf und sah
mich um, bis ich es realisierte. Heute hatten wir einen freien
Tag, keine Aufträge oder dergleichen. Ich hatte mich schon
die ganze Zeit darauf gefreut endlich in Ruhe zu fliegen.
Ich sah einmal zu meinen Partner herunter. Gary schlief noch und
ich wollte ihn auch nicht stören, also schlich ich mich leise heraus.
Kaum an der frischen Luft angekommen spreizte ich meine Flügel
und hob ab.
~*~*~*~*~*
Langsam wachte ich auf und während ich mir noch die Augen rieb
sagte ich meinen alltäglichen Spruch. “Guten Morgen Karo.”, sprach ich
kurz und sah zu ihrem Nest, sie war nicht da. Da fiel es mir wieder ein.
unser freier Tag, sie musste draußen sein.
Doch ich hatte mir auch etwas vorgenommen, heute wollte ich es
ihr endlich sagen was sie mir bedeutete.
Voller Freude ging ich nach draußen.
~*~*~*~*~*
Endlich mal wieder die angenehme Luft zu spüren, bis ich etwas hinter
mir hörte, etwas war hinter mir. Doch als ich mich gerade umdrehen
wollte flog es auch schon an meine Seite, ein Libelldra.
“Na Süße dich hab ich hier bisher noch nicht gesehen.”, sagte er auch
schon schleimend.
“Schön für dich.”, sagte ich dagegen böse und flog schneller.
Doch Libelldra ließ sich nicht davon abschrecken und kam hinter mir her
und packte meine Hand.
~*~*~*~*~*
Ich ging langsam nach draußen und sah mich nach ihr
um, doch dann fiel es mir ein, sie wollte Fliegen, die
ganze Woche hatte sie von nichts anderen gesprochen als davon
endlich fliegen zu gehen.
Mit einem Lächeln sah ich nach oben, doch das l
Lächeln verschwand schnell wieder. Sie war da oben, doch nicht alleine, zusammen
mit einem Libelldra, in vertrauter Zweisamkeit.
Es war wie als würde eine Attacke durch mein Herz stoßen und es
zerstören.
Ich sah nach unten und drehte mich in Richtung Klippe.
~*~*~*~*~*
Langsam nervte mich das Libelldra, es wollte nicht lockerlassen.
“Schätzchen las dir doch nicht die Chance deines Lebens entgehen,”,
sagte es flirtend und packte nun auch meine andere Hand.
“Du weißt doch das du mir nicht wieder stehen kannst.“, fügte er noch hinzu.
Das reichte mir nun.
“OK du willst also wissen was ich von dir halte, das kannst du haben.”, sagte
ich in einen süßen Ton bis ich ihm mit einem Flammenwurf im Gesicht traf.
Er ließ meine Hände los und sah mich finster an.
“Sag mal spinnst du, du Miststück. Na warte niemand hat mich bisher abserviert,
das wird dir noch leidtun.”, meinte es finster und flog davon.
Erleichtert darüber das er endlich weck war sah ich einmal nach unten,
da war Gary doch was machte er da, wollte er sich etwa von
der Klippe stürzen. Obwohl er einen harten Panzer hatte konnte er
das nicht überleben. Ich flog nach unten so schnell ich konnte.
~*~*~*~*~*
Was sollte ich nur machen ich wollte es ihr doch sagen,
warum musste so etwas passieren. Ich stand genau vor der
Klipp und sah nach unten. ´Vielleicht war es so besser, sie sind
sich ähnlicher als wir. Aber was soll ich den nur machen, ich sollte
einfach weggehen und wieder alleine leben so wie
ich es früher getan habe.´ dachte ich nur kurz und sah
nach unten.
~*~*~*~*~*
Ich flog so schnell ich konnte. ´Bitte spring nicht Gary, bitte nicht.´ dachte ich.
Doch auf einmal flog etwas an mir vorbei.
Ich erkannte schließlich Libelldra, der Gary einen Stoß gab.
Dann flog er wieder hoch. “Ich sagte du würdest es bereuen.”, sagte er
noch im Vorbeiflug.
~*~*~*~*~*
Ich spürte einen Stoß gegen meinen Panzer, doch er kam so
plötzlich das ich mein Gleichgewicht nicht halten konnte und die Klippe
herunter stürzte. Ich sah die scharfen Felsen vor mir
und verlor schließlich das Bewusstsein.
~*~*~*~*~*
Ich legte einen Zahn zu, nie wollte ich das er starb und diese Felsen konnte
selbst er nicht überleben. Langsam erreichte ich ihn, doch er war Ohnmächtig.
Ich packte seine Hand, er war schwer doch ich brauchte nur so lange durchhalten
bis die Felsen verschwunden waren.
Die Kraft verließ mich und ich sah nach unten, die Felsen lagen hinter uns.
Langsam stürzte ich herunter in das Meer.
Mit beiden Händen hielt ich Gary fest, wollte ihn nicht loslassen, versuchte mit
meinen Flügeln zu paddeln um an Land zu kommen und versuchte meine Flamme über Wasser zu halten, doch es klappte nicht gerade gut.
Schließlich erreichten wir den Strand und ich schleifte uns nach oben.
Total erschöpft ließ ich mich fallen, “Gary alles wird gut.”, sagte ich nur
und wurde Bewusstlos.
~*~*~*~*~*
Ich spürte Sand unter mir, aber wie war das möglich? Das letzte an das ich
mich erinnerte war das ich von der Klippe stürzte.
Langsam öffnete ich meine Augen, noch verschwommen sah ich einen
orangenen Umriss vor mir, doch es tauchte auf einmal noch ein grüner auf.
Meine Sicht wurde langsam klarer und ich sah Karo vor mir liegen
über ihr stand das Libelldra. Es trat auf ihren Hals, er trat fest zu.
“Ich sagte doch du würdest es bereuen du Miststück.”, sagte er und
Bildete eine Attacke in seinem Maul.
Er wollte sie doch nicht etwa jetzt auch noch angreifen, sie war schwer
Angeschlagen, ich wurde wütend über seine Feigheit und das er sie Beleidigte.
Noch bevor er seinen Hyperstrahl einsetzte konnte zielte ich mit einer meiner
Hochdruckdüsen auf es und feuerte Hydropumpe ab. Das Libelldra ging etwas
zurück und sah mich finster an.
“Was soll das, du hast nichts damit zutun das geht nur mich und sie was an.”,
schrie es mir auch gleich entgegen.
“Halt den Mund, sie ist verletzt also lass sie in Ruhe.”, meinte ich darauf.
es zeigte kurz seine Zähne und schoss einen Hyperstrahl auf uns.
Ich sprang vor sie und zog mich in meinen Panzer zurück, als die
Attacke vorüber war schoss ich aus ihm heraus und schlug mit Hydropumpe zu.
Libelldra bekam es voll ab und knalle gegen einen Stein der zerbrach.
Er schüttelte sich kurz. “OK ich hau ab, ihr beide seit echt zu
Bescheuert.”, meinte er und flog von dannen.
Ich sah erleichtert zu Karo herunter die sich immer noch nicht rührte,
dann sah ich es, ihre Flamme sie war fast erloschen.
Schnell hob ich sie auf und rannte zur Gilde, ich wollte Plaudagei
um Rat fragen.
Wir waren wieder in unseren Alten Zimmer, nichts hatte sich hier
geändert. Plaudagei meinte sie solle sich hier nur ausruhen
dann würde es schon wieder werden, ich hoffte so das er Recht hatte.
Die anderen Gildenmitglieder fragten mich was geschehen war, ich erzählte ihnen
Die ganze Geschichte, lies aber einiges aus, zumindest das was nicht zum
Wesentlichen passte. Die Nacht brach an die anderen Gildenmitglieder legten sich schlafen, doch ich konnte nicht einfach so schlafen, wenn ich nicht wusste das es ihr
gut ging. Es war so ruhig und ich konnte einfach nur auf sie schauen,
Sie sah so friedlich aus.
Ich beschloss schließlich es ihr zu sagen, auch wenn sie es nicht mitbekam.
“Karo, ich weiß das du mich nicht hören kannst, aber ich wollte dir heute etwas sagen.
wir sind nun schon sehr lange ein Team doch seit längerer Zeit
fühle ich mehr für dich als nur Freundschaft. Ich weiß
wir sind ziemlich verschieden und du erwiderst sicherlich meine Gefühle nicht,
aber ich wollte dir sagen das ich dich über alles liebe.”, brachte ich schließlich
heraus.
Ich wurde traurig, denn ich wusste das sie es nicht gehört hat, doch ich fand es besser so.
Ich sah zu ihr, ich wollte sie wenigstens einmal küssen, schwirrte es in
meinem Kopf herum und ich beugte mich zu ihr, doch ich stoppte,
ich konnte es nicht, sie liebte mich bestimmt nicht. Sie wirkte
so als würde sie schlafen. Ich wollte
wieder zurück gehen doch plötzlich kam sie näher und küsste mich.
Ich schreckte zurück. “Wie lange bist du schon wach?”, fragte ich leise, um
die anderen nicht aufzuwecken. “Schon lange genug um alles mitzuhören.
und du irrst dich ich liebe dich auch über alles.”, sagte sie auf einmal.
~*~*~*~*~*
Ich sah Gary sein erstaunen an. “Meinst du das ernst?”, fragte er nur nach.
Ich nickte einfach nur. “Du hast mich gerettet als ich von der Klippe fiel
und hast dein Leben dabei riskiert.”, sagte er schließlich.
Ich nickte wieder. “So etwas tut man eben wenn man jemanden liebt. Libelldra hatte
dich geschuppst um sich an mir zu Rächen weil ich ihn abblitzen ließ.”, meinte ich auch gleich.
“Ja am Strand wollte er dich auch noch angreifen.”, meinte Gary.
“Und da hast du mich dann gerettet.”, sagte ich auch gleich
Gary nickte schnell.
~*~*~*~*~*
Ich sah einmal auf ihre Flamme sie war etwas gewachsen,
es schien ihr besser zu gehen.
Doch wir beugten uns auch schon zu einander und küssten uns erneut,
dieses mal länger als das erste mal, doch schließlich überwältigte
Uns auch die Müdigkeit und wir schliefen ein, doch wir waren eng
aneinander gekuschelt, noch nie hatte ich einen so guten schlaf und
Karo ging es sicherlich nicht anders.