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Victoriam Speramus

Itachi X Deidara
von

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Weißes Kaninchen

Die Monate verstrichen und die Schüler der Abschlussklasse mussten sich nun wirklich dem Schulstoff widmen und konnten sich weniger vergnügen in ihrer Freizeit. Aber auf diesem Wege schafften alle Akatsuki ihren Abschluss. So bewarben sie sich für einen Studienplatz an der weiterführenden Universität. Dass manche dies nicht ganz freiwillig taten, sondern nur auf Anraten – oder auch stetem Druck – ihrer Eltern, war nicht überraschend. Doch bei Personen wie Hidan mussten die Eltern wohl derartigen Druck ausüben, damit aus diesem noch ein passabler Mensch wurde. Ihre Studiengänge waren dabei völlig unterschiedlich. Deidara hatte sich für Kunst eingeschrieben, während Itachi BWL gewählt hatte. Ob das sein eigener Wunsch gewesen war oder der seines Vater, war allerdings nicht ganz klar.
 

Die Zeit zwischen Abschluss und Semesterbeginn war frei, was ausgiebig genutzt wurde. Allerdings kam es wieder nur selten vor, dass Itachi mit Deidara allein sein konnte, da meist irgendwelche anderen Cliquenmitglieder oder sonstige Menschen um sie herum waren. Zugegeben, das frustrierte ihn, aber der Semesterbeginn war nicht mehr fern.

Durch die guten Beziehungen seines Vaters hatte er dafür gesorgt, dass er sich im Wohnheim ein Zimmer mit Deidara teilte. Er hatte es geschickt eingefädelt, sodass sein Vater oder ein anderes Familienmitglied nichts davon mitbekommen hatte. Sonst hätte sein Vater wohl gegen ihn gearbeitet, da er den Blonden nicht leiden konnte.

Allein der Gedanke, Deidara so oft um sich zu haben, sorgte für eine dauerhaft gehobene Stimmung bei ihm – auch wenn man ihm das wie so oft nicht ansah. Da konnte er sich die letzten paar Wochen auch noch beherrschen, ehe er nächste Annäherungsversuche unternahm.
 

Sie waren noch nicht mal fünf Minuten im Wohnheim und Deidara starrte irgendeinem der anderen Erstsemester auf den Arsch. Itachi ließ sich nichts anmerken, war aber doch irgendwie nicht auf so eine Aktion vorbereitet gewesen. Schließlich hatte Deidara sich für niemanden außer Sasori interessiert und er schleppte das Bild immer noch mit sich rum, das wusste er. Es steckte in seinem Portemonnaie.

Und jetzt gaffte er irgendeinem Weißhaarigen hinterher. Moment mal… weiße Haare? Itachi schaute genauer hin. Wenn er sich recht entsann, musste das der Sprössling der Kaguya sein. Diese Familie leitete ebenfalls ein großes Unternehmen.

„Mich würd interessieren, wie er heißt und was er studiert, hm“, meinte der Blonde eher zu sich selbst als zu Itachi.

„Kaguya Kimimaro“, erwiderte selbiger unterkühlt. Dass seine Stimme kälter als normalerweise klang, fiel ihm selbst nicht auf. Das gefiel ihm gar nicht. Deidara sollte sich für ihn interessieren und nicht für das weiße Kaninchen.
 

Deidara blickte Itachi abschätzend an. Irrte er sich oder war dessen Stimme unüblich kalt? „Woher weißt du…“

Weiter kam er nicht, da Itachi ihn unterbrach. „Der Sohn eines Firmenbosses, mit dem mein Vater in Kontakt steht.“

Nun zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Der Schwarzhaarige wirkte gereizt. „Sag mal, welche Laus ist dir über die Leber gelaufen? Ich streichel dich nachher, hm?“ Deidara kannte Itachi so nicht und er stellte fest, dass es ihm lieber war, wenn er wie immer war. Geduldig und ruhig. Jetzt aber schien er unterdrückt grantig.
 

„Ich komm bei Gelegenheit drauf zurück“, erwiderte der Schwarzhaarige und ließ Deidara stehen. Ihre Umzugskisten standen bereits im Zimmer, sie mussten nur noch ausgepackt werden. Doch er brauchte etwas Abstand, um die neue Situation zu analysieren.

Ziellos trottete er durch den angrenzenden kleinen Park. Vielleicht bildete er sich einfach nur zu viel ein… aber Deidaras Funkeln in den Augen… so hatte er Sasori auch immer angesehen. Allerdings war dieser Glanz bei dem kleinen Rotschopf schon wesentlich ausgeprägter gewesen – vermutlich wegen der langen Zeitspanne, die er ihn schon heimlich angeschmachtet hatte. Der Blonde sollte ihn so ansehen, nicht irgendeinen Fremden. Was konnte er tun, um zu unterbinden, dass Deidara Kimimaro ernsthaft verfiel? Er musste in Zukunft aufpassen. Wie verhielten sich eifersüchtige Haustiere? Entweder sie zogen sich beleidigt zurück oder sie wurden noch anhänglicher. Was wäre die beste Strategie hier?
 

Deidara schaute Itachi nachdenklich hinterher. Er würde was drum geben, jetzt zu wissen, was in dessen Kopf vorging. Warum war er plötzlich so schlecht drauf? Vorhin wirkte er doch noch richtig gut gelaunt – was man bei Itachi als gut gelaunt bezeichnen konnte.

Er würde nachher mal nachfragen. Immerhin teilten sie sich ab heute ein Zimmer. Ganz schöner Zufall, wie er fand. Aber unmöglich war ja bekanntlich nichts. Geistesabwesend trat Deidara in das große Zimmer. Die Grundausstattung gehörte mit zum Wohnheim, also Tische, Stühle, Bett und ein großer Schrank. Eine Tür führte in ein kleines Bad.

Zwischen den Möbeln stapelten sich Kisten von ihm und Itachi. Sie hatten noch nicht ausgehandelt, wer welches Bett bekam, also würde er das nehmen, welches sich über dem Schrank befand. Man könnte fast sagen, es handle sich um einen erhöhten Teil des Raumes. Die Decke war dort niedriger, sodass man nicht aufrecht stehen konnte, aber da die große Fläche eh zum schlafen gedacht war, störte das nicht. Auf der einen Hälfte breitete sich der Futon aus und auf der anderen konnte er noch Kleinkram abstellen. Schwungvoll warf er eine Tasche mit privaten Sachen dort hoch.
 

Am Abend trat Itachi in den zum Wohnheim gehörenden Speisesaal und ließ seinen Blick schweifen. Selbiger verfinsterte sich minimal, als er Deidara an einem Tisch mit Kimimaro sitzen sah. Und anscheinend unterhielten sich die beiden ganz gut.

So schwer es Itachi fiel, er setzte sich an einen leeren Tisch, nachdem er sich etwas zu Essen geholt hatte. Er würde zuerst einmal die Strategie des beleidigten Haustiers umsetzen. Je nachdem, wie weit er damit kam, würde er eventuell auf die andere Taktik umsteigen.

Der Blonde sah sich nicht mal nach ihm um. Das war frustrierend. Lustlos kaute er auf seinem Abendbrot herum und achtete nicht weiter auf Deidara und dessen Opfer. Er fühlte sich auch gestört, als sich jemand zu ihm setzte. Sein Blick hob sich. Innerlich überrascht glitt sein Blick kurz zu dem Tisch, an dem der Blonde zuvor gesessen hatte. Kimimaro schien gegangen zu sein.

„Du hättest dich ruhig zu uns setzen können, hm“, meinte Deidara.

„Hätte ich“, war alles, was Itachi dazu zu sagen hatte und biss von seinem Onigiri[22] ab.

„Bist du irgendwie schlecht drauf oder so?“

„Nein“, log Itachi wie gedruckt und schob sich das letzte Stück Onigiri in den Mund. Dann erhob er sich und brachte sein Tablett weg.
 

Deidara wartete am Ausgang des Speisesaals. Er wusste, dass es nichts brachte, Itachi zu nerven. Dieser würde nichts sagen, wenn er nicht wollte. Schweigend schritten sie in ihr Zimmer zurück, um sich dem dort herrschendem Chaos zu stellen. Deidara hatte schon reichlich Unordnung angerichtet, während Itachis Kisten noch völlig unberührt waren.
 

Am späten Abend hatten beide sich soweit eingerichtet und die Kartons in einer Ecke gestapelt. Die würden sie morgen entsorgen. Itachi hatte sich mit einem Buch auf sein Bett gelegt und starrte durch die bedruckten Seiten hindurch. Er hatte sich so einen schönen Plan zurechtgelegt und nun funkte dieses Kaninchen ihm dazwischen.

„Itachi, komm her, hm.“ Deidaras Stimme riss ihn aus seinen finsteren Gedanken. Er reagierte aber nicht. Das Pet hatte jetzt keine Lust. „Itachi…“ Das war der typische Ton, der ihn daran erinnern sollte, dass er das Haustier war. Mit einem lautlosen Seufzen klappte er das Buch zu und erhob sich provokant langsam, um die schmale Treppe zu Deidaras Bett hochzusteigen und sich neben ihn zu setzen. Nichtssagend betrachtete er den Kleineren. Selbiger griff in seinen Nacken und zog ihn nach unten, sodass er seinen Kopf in Deidaras Schoß wiederfand. Dessen Finger öffneten geübt seinen Zopf und streichelten ihm dann durchs Haar. Automatisch hob sich seine Stimmung und er schloss entspannt die Augen. Das hatte dieser dumme Kimimaro nicht.
 

„Ob Kimimaro wohl auf Männer stehen könnte, hm?“, grübelte Deidara laut, während seine Finger selbstständig durch das weiche Haar glitten. Itachi wusste eh schon seit Längerem, dass er bi war, da konnte er das so formulieren. Es interessierte ihn sehr. Der Weißhaarige hatte eine faszinierende Ausstrahlung. Er schien so rein zwischen den ganzen verdorbenen Gestalten. Seinen Augen fehlte der abgeklärte Glanz, als hätte er sich sämtliche Kämpfe im Leben bisher erspart.
 

„Das interessiert mich nicht“, erwiderte Itachi leise. Ihn interessierte Deidara. Er öffnete seine Augen halb und linste nach oben. Die blaugrauen Augen schienen weit in die Ferne zu schauen und dort etwas zu sehen, was sie begierig glänzen ließ. Dieser Glanz sollte ihm gelten. Seine Abneigung gegen den Kaguya, die er sich heute Nachmittag aufgebaut hatte, verschlang neue Nahrung und wuchs in ihm. Er konnte nicht zulassen, dass Deidara sich in ihn verliebte. Er hatte sich alles so detailliert ausgemalt, dass der Blonde gar nicht mehr anders konnte, als mit ihm zusammen zu sein… und nun sollte seine Ausdauer nicht von diesem Kerl zerstört werden. Das würde er nicht akzeptieren!

„Jetzt sei nicht so muffig, hm“, brummte Deidara und kniff ihm in den Oberarm.

Itachi schnaufte nur. Dann sollte er ihm die schönen Streicheleinheiten nicht mit ausgesprochenen Fragen über Kimimaro verderben. Er schloss wieder die Augen und versuchte sich auf die sanfte Hand in seinem Haar zu konzentrieren. Ganz gelang es ihm nicht. Im Unterbewusstsein schwebte die Gefahr der Konkurrenz.
 

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22 – Reisbällchen
 

sry, dass ich schon wieder so einen zeitsprung mache, aber ich habe keine anderen ideen für dazwischen und mein ziel war es ja eh, zur unizeit zu kommen^.^

und es kann sein, dass ich in zukunft langsamer die kapitel hochladen werde, da die uni wieder losgeht@.@

@izanagi: das nächste mal will ich das merken, wenn du da heimlich an mir rumschnupperstXD

@ryoko-chan: freut mich, dass ich dich zum lachen gekriegt hab, nur nicht ganz totlachen;3 ...dann weiß ich, dass ich lansam den dreh raus hab, wie man etwas lustiges reinbringt^.^

@fukuyama: madara und hilfe?XD niemals, der kerl wird ihm sicher nich helfenXD

und ich bin der meinung, dass wir zur zweiten phase kommen, wenn ich es für richtig halte;P schließlich bin ich die autorin und du weißt ja nicht, was ich noch alles so geplant habe^-^

so, zu dem t-shirt, da hab ich noch zwei sätze hinzugeschrieben. da konnte man wirklich drüber stolpern.

aber ich habe nie geschrieben, dass ita ein halbes jahr nich mit dei zeit verbringen konnte. ich schrieb nur, dass sie nicht ungestört waren^.^ und warum ich gleich bis zum januar gesprungen bin... für weihnachten ist mir nichts gutes eingefallen und davor war mir der abstand zu kurz^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2014-07-24T16:14:09+00:00 24.07.2014 18:14
jetzt wird's brennzlig^^ aber ich glaube itachi packt das xD
Von:  brandzess
2011-08-31T17:30:16+00:00 31.08.2011 19:30
Ita is eifersüchtig *grins* iwie niedlich xD
Von:  --Nyx--
2011-01-29T18:18:44+00:00 29.01.2011 19:18
oha Itachi kann einem ja richtig leid tun >.< da gibt er sich so viel mühe und ist so gedulig und dann kommt kimimaro einfach daher und deidei checkt mal wieder gar nichts u.u mal gucken was sich daraus ergibt mich würde es bei dir nicht mal schocken, wenn deidei voll und ganz kimimaro verfällt und itachi den kürzeren zieht ^^ *wär iwie spannend das zu lesen* andererseits wünsche ich itachi ganz viel glück damit deidei sich doch ihm zuwendet ^^ ein eifersüchtiges kleines itachi-pet is ja aber echt iwie zu niedlich *g*

Ist übrigens geschickt von italein sich mit deidei in ein zimmer zu verfrachten xD
Ach übrigens ich find die Zeitsprünge nicht schlecht ^^ und jetzt wendet sich das ganze auch etwas von sasori an und stolpert auf ne weitere hürde zu die es für itachi zu bestehen gilt nämlich deideis interesse an kimimaro.

Man bin ich neugierig wie es weitergeht >.<

Lg Sanctuary
Von:  Eleinia
2010-04-03T21:22:11+00:00 03.04.2010 23:22
itachi ist eifersüchtig, nein wie süß XD
*ita- fähnchen schwenk*
das schaffst du, stich die konkurrenz aus

man, da guckt man mal wieder in seinen ff-favos und hier sind schon wieder drei kapitel on XD find ich toll
Von:  Wiesel
2010-04-03T11:23:25+00:00 03.04.2010 13:23
Ich kann Ita so verstehen. Ich fühle voll mit ihm mit und du beschreibst das echt gut wie man sich in dieser Situation fühlt. Kimimaro ist putzig aber ich halte natürlich zu Ita.
Und nein, natürlich verrate ich dir das nicht, wenn ich an dir shcnuppere *g*
Ich mag auch den Titel des Kapitels. Wie kommt das mit dem Kaninchen zustande? Also Kimimaro = Kaninchen?
Ich bin gespannt, wie es weiter geht :)
Von: abgemeldet
2010-04-03T10:39:56+00:00 03.04.2010 12:39
Hehe, Itachi köchelt. Tja... dieses Problem könnte sich ja noch interessant entwickeln. Und Itachi irgendwann dazu bringen, zu explodieren. Hehe. Hoffentlich guckt Deidara Kimimaro noch ein wenig nach (ist ja schließlich nicht verboten), damit Itachi schön schmoren muss und mal mit der Sprache rausrückt. XD Obwohl... wäre auch interessant zu sehen, wie Itachi reagieren würde, wenn Deidara mit Kimimaro zusammenkommt. Ich stell mir das lustig vor (also für mich, nicht für Itachi - für den Armen wäre es das ganz und gar nicht), wenn er heim kommen würde und Kimimaro und Deidara nicht nur beim reden in der Küche erwischen würde. *lol*
Von:  -theeastwind-
2010-04-03T09:25:49+00:00 03.04.2010 11:25
oO
Itachi hat Konkurenz bekommen :D
Cool~
Ich liebe deine FF imma noch~ :3


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