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1. FC Animexx

wenn Aiko und Yuki mal Fußball spielen...©2010
von

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Déjà-vu

3 Wochen vergingen,
 

Aiko hatte 3 Spiele mit der 2. Mannschaft hinter sich, einmal war es ein 1:1 gegen einen Aufstiegskandidat in Magdeburg, einmal ein 3:1 Heimsieg gegen Babelsberg und ein ganz lockerer 0:5 Sieg in Darmstadt, wo Aiko sogar einen Hattrick erzielt hatte. Das bedeutete, dass sie innerhalb eines Spiels 3 Tore geschossen hat. Zweimal durch Freistöße und einmal aus dem Spiel heraus.

Yuki und Lara dagegen mussten nach 2 Niederlagen und einem Unentschieden noch mehr ackern und sich noch mehr Sorgen um Klassenerhlat machen, denn seit dem Rückspiel stand die Mannschaft auf dem letzten Platz der Liga.

Der Co-trainer der 1. Mannschaft hatte alle 3 Spiele von Aiko gesehen und sprach daraufhin mit dem Trainer der 2. Mannschaft. Nach allen Analysen war er fest davon überzeugt, dass Aikos Aufstieg nichts mehr im Wege stehen würde. Im Training durfte Aiko nun das zu hören bekommen und ihre Reaktion war genau so, als ob sie die Champions-League gewonnen hätte.

Das nächste Spiel wäre aber ein Pokalspielknaller am Dienstag gegen einen Erstligisten in Frankfurt. Das hieß, dass der Sieg nur ein Traum wäre, dennoch wäre es eine Erfahrung wert für Aiko, so ein Spiel zu bestreiten. Sie war so aufgeregt, dass sie erst spät schlafen konnte und an dem Tag an dem das Spiel stattfand, früh aufwachte, sodass sie richtig müde war. Ein Glück, dass die Busfahrt nach Frankfurt recht lange war, sodass sie im Bus ganz vorne neben Lara weiterschlafen konnte und Lara musste sie immer wieder beruhigen. Yuki saß ganz hinten, sodass die beiden keine Chance hatten, sich Blickkontakte zu verschaffen, erst Recht nicht, wenn Aiko sogar am Fenster saß. Aiko hatte Lara gebeten, sich möglichst von ihm fernzuhalten, weil sie sich sonst weiter aufregen würde, und man mochte sowieso keine müden Fußballer auf dem Feld sehen.
 

Das Spiel begann und es sah nicht nach dem Klassenunterschied aus. Die Dresdner hatten ganz gute Chancen, einmal nach einer Ecke von Aiko köpfte ein vorgerückte Verteidiger knapp über das Tor. Lara kam dann mit einem feinem Dribbling am Strafraum des Frankfurters an. Sie legte zurück auf Yuki, der den Ball annahm aber das Leder versprang. Beim Fußball war es immer so, wenn eine Mannschaft ihre Chance nicht nutzte, so wurde sie eiskalt bestraft. In der Schlussphase schossen die Frankfurter tatsächlich das Tor, nachdem die Abwehr der Dresdner einmal nicht aufgepasst hatte. Es lief die Nachspielzeit, nach einem mustergultigen Konter und wunderschöne Zuckerpass standen plötzlich Aiko und Yuki ganz alleine vor dem Frankfurter-tor. Yuki schrie: "Gib rüber! Gib rüber!". Aiko hatte ihn zwar gehört, aber sie wollte es doch lieber alleine versuchen, sie jedoch schoss den gegnerischen Torwart an und der Ball kullerte ins Aus. Yuki konnte es nicht glauben und fasste sich an den Kopf, er wäre frei vor dem leeren Tor gewesen, wenn Aiko abgespielt hätte. Der Schiri pfiff dann ab, und das Spiel ging dann leider für die Dresdner verloren. Yuki ging zu Aiko und fasste sie an beiden Schulter: "Bist du blind? bist du taub? Wieso hast du nicht abgespielt?", meinte er. Aiko wollte etwas sagen, aber irgendwie wollte ihr Mund nicht aufmachen. Yuki machte dann weiter: "Mädel, dann mach die Augen auf! Wach auf! Wach auf!"
 

Plötzlich öffnete sie ihre Augen und sie wurde von Yuki aufgeweckt. "Wie, was?", fragte Aiko irritiert in noch halbwachen Zustand. "Wach auf, Mädel, wir sind schon da.", meinte er. "Wie, wir sind schon da?", Aiko wurde sofort rot und Yuki liess sie dann los und ging weg. Sie schaute sich um und stellte fest, dass sie noch im Bus saß. Das verlorene Spiel war doch nur ein Traum. Lara war schon längst ausgestiegen und Yuki kam zu ihr. "So, sie ist auf", zeigte er zum Bus und ging mit seinen Kollegen ins Hotel. Aiko stieg eilig aus und ging zur Lara. "Wie kannst du nur???", sagte sie dann wütend, "ich habe dich doch gebeten, ihn fernzuhalten."

Lara zuckte mit den Schultern: "Was kann ich dafür? Ich habe dich mit allen Mitteln versucht, aufzuwecken, aber du warst wirklich im Tiefschlaf. Und wer wollte dauerhaft im Bus bleiben? Also habe ich einfach das Verbot gelockert."

Aiko schmorte und war natürlich für kürzere Zeit empört. Aber danach ging's wieder. "Was hast du denn geträumt, dass du so tief geschlafen hast?", fragte Lara dann neugierig. Sie antwortete: "Naja, weiß nicht, es ist so komisch, aber auch kein Alptraum, oder doch?" Lara konnte im Voraus ahnen, wovon sie gerade geträumt hatte, schmunzelte ein wenig und sagte dann, "Okay, ist jetzt nicht wichtig. Freue dich lieber auf das Spiel". Aiko nickte und die beide gingen dann als letzte ins Hotel.
 

Nach dem Abendessen und Abschlusstraining war es dann soweit. Das Spiel fing diesmal wirklich an. Zunächst saß Aiko auf der Bank und versuchte, sich immer wieder zu kneifen. Es tat zwar weh, aber immerhin wusste Aiko nun, dass es diesmal kein Traum war. Der Spielverlauf sah jetzt anders aus. Schon nach 5 Minuten gingen die Frankfurter in Führung und in der 8 Minuten bauten sie sogar die Führung beinahe aus, der Ball verfehlte Gott sei Dank sein Ziel. 2 Minuten später ging der Ball ins Tor nach einer schönen Kombination der Frankfurter. Der Schiri meinte aber, dass der Ball vor der Flanke schon im Aus war, sodass das Tor nicht gegeben wurde. Die Frankfurter liessen sich das natürlich nicht gefallen und ein Spieler bekam sogar wegen Meckerns die Gelbe Karte. In der 15. Minute schoss der Frankfurter Stürmer den Pfosten an, wieder mal Glück für die Dresdner. Noch mehr Glück hatte die Dresdner nicht, denn in der 22. Minute gab es ein Handspiel im Strafraum und es hätte Elfmeter für die Frankfurter geben sollen. Es gefiel dem Trainer nicht, was die Jungs auf dem Feld machten. Er ging zur Bank und sagte Aiko, sie solle sich schon mal aufwärmen. Ihr Herz fing an, schneller zu schlagen, vielleicht gelang ihr Debüt doch noch. Sie hatte am Anfang gedacht, dass sie bis zum Ende auf der Bank sitzen würde. Ohne zu zögern ging sie zum Spielfeldrand und beobachtete das Spiel, während sich mit ihr 2 weitere Kollegen aufwärmten.
 

Der Schiri pfiff zur Halbzeit, es stand 1:0 für den Gegner und die Spieler gingen sofort in die Katakomben. Die Rede vom Trainer war diesmal viel Ernsthafter, als von dem Trainer der 2. Mannschaft, stellte Aiko fest. Mit ihrem alten Trainer war die Atmosphäre noch ganz locker, aber nicht in dieser Mannschaft. Die 2. Halbzeit begann, Aiko wurde eingewechselt und durfte ihr Debüt feiern. In der 52. Minute bekamen die Dresdner eine Ecke zugesprochen. Die Spieler meinten, Aiko sollte die Ecke ausführen, weil sie ja Flankenspezialist sei. Gesagt, getan, sie ging zur Ecke und führte sie aus. Der vorgerückte Verteidiger hatte den Ball wohl nicht erwischt und köpfte diesen über das Tor. Aiko blieb stehen //Warte kurz, da war was// dachte sie, sie musste aber sofort zurücklaufen, da sie im Abseits stand. In der 79. Minute kam Lara dann mit einem feinen Dribbling am Strafraum des Frankfurters an. Sie legte zurück auf Yuki, der den Ball annahm und dem das Leder aber versprang. Aiko schaute das ganze an und geriet ins Grübeln //Moment mal, das kommt mir irgendwie so bekannt vor//

Es lief die Nachspielzeit, nach einem mustergültigen Konter und wunderschönen Zuckerpass standen plötzlich Aiko und Yuki ganz alleine vor dem Frankfurter-tor. Die Zuschauer von Dresden waren aufgestanden. Yuki schrie: "Gib rüber! Gib rüber!". Aiko schaute zu ihm rüber und machte dabei ganz große Augen. Jetzt wurde es ihr klar. Die ganzen Ereignisse hatte sie schon im Traum gesehen, als sie im Bus geschlafen hatte. Diesmal gab sie den Ball rüber zur Yuki und er schob dann den Ball ins leere Tor rein. Ausgleich! Jubel brach aus und die Dresdner liefen sofort zur Yuki und umarmte ihn, außer Aiko. Sie schaute nach unten und konnte es immer noch nicht fassen. Was war los? Wer hat den Traum erfunden? War alles geplant?

Plötzlich stand Yuki vor ihr und Aiko war etwas geschockt, als sie ihn anschaute. "Danke, dass du auf mich gehört hast. Das war ein Superpass von dir", meinte er und umarmte sie. Aiko wurde rot und ihr Herz schlug wie ein Maschinengewehr. Als er sie dann aus der Umarmung entließ und zurück lief, blieb Aiko wieder für einen Momente stehen. Sie konnte weder lachen noch weinen, denn sie fragte sich, was das gewesen sein sollte. Was ist jetzt Traum und was ist real?

Der Schiri pfiff die 2. Halbzeit ab und es stand 1:1. Da es sich um ein Pokalspiel handelte, musste ein Sieger her. Es ging also in die Verlängerung, ohne das etwas passierte. Also sollte der Sieger durch das Elfmeterschießen bestimmt werden, das sogenannte Lotto-spiel für einen Fußballer. Der Torwart von Dresden hieß Alexander, auch Alex genannt, und hatte im Training Elfmeter trainiert. Also sollte die Wahrscheinlichkeit, dass er paar Bälle hielt, hoch sein. Der Trainer sagte den Schützen Bescheid, Yuki durfte anfangen, danach Lara und Aiko durfte die 4. sein.

Der Gegner fing an. Der erste Schütze traf sicher ins rechte Eck, Alex hatte die Ecke geahnt, aber der Schuss war zu platziert. 2:1. Yuki war dran, er schoss das Leder eiskalt ins obere linke Eck rein, keine Chance für den gegnerischen Torwart. Es stand nun 2:2. Der Gegner war am Zug, diesmal war der Schuss nicht so stark, sodass Alex den Ball abwehren konnte. Es blieb beim 2:2. Lara durfte schießen, der Torwart war zwar richtig gesprungen und hatte den Ball auch berührt, aber er ging trotzdem rein, Glück gehabt. Die Dresdner waren jetzt im Vorteil und es stand 2:3 aus Sicht der Frankfurter. Die ließen sich aber nicht davon beirren und machte den 3. Elfer rein. 3:3 Wieder Gleichstand, aber die Dresdner könnten wieder führen, wenn der 4. reinginge und er ging rein. Der Torwart war in die falsche Richtung gesprungen. Also 3:4. Die Frankfurter waren wieder dran, der Schütze wollte diesmal bolzen und der Ball knallte an die Latte, Pech, der Schütze sank auf den Boden und konnte es nicht fassen. Alex sprang vor Freude auf und konnte selber nicht fassen, denn sollte Aiko nun als 4. Schützin treffen, dann hätten die Dresdner das Spiel gewonnen. So ging er zu Aiko mit den Worten: "Ey, wenn du das Ding reinmachst, dann schwöre ich, ich werde deine Schuhe küssen, ja, sogar deine Socken und Schienbeine auch". Aiko machte ein komisches Gesicht und lachte gleichzeitig, denn sie konnte sich das gar nicht vorstellen, wie ekelhaft das aussehen würde. Sie schaute noch Lara an, "du schaffst es", meinte sie. Aikos Blick wanderte dann vorsichtig zur Yuki. Er hob nur sein Daumen hoch. Sie lächelte und drehte sich zum Ball, legte diesen auf den Punkt und machte einige Schritte nach hinten. Wenn der nicht reinginge, mussten die Jungs weitere Elfer schießen und aufs Glück warten. Der Schiri

hatte gepfiffen, der Elfer war freigegeben. Aiko lief an und der gegnerische Torwart sprang schon mal in eine Richtung. Aber Aiko machte es ganz geschickt und lüpfte den Ball in die Mitte, denn sie wusste, der Torwart war zu nervös gewesen.

Genau wie bei Yuki liefen viele auf Aiko zu und es hatte sich eine Traube gebildet. Tatsächlich ging Alex auch zu ihr, zog ihre ganzen Fuß-assecoires aus und küsste sie wie blöde. Alle lachten sich natürlich kaputt. Der Co-Trainer gab sogar an: "Na? Wem habt ihr denn das zu verdanken? Ich habe sie hier hergeholt", es antwortete keiner, denn die Euphorie war einfach zu groß. Aiko war zwar barfuß, aber auf dem grünen nasse Rasen fühlte sie sich eigentlich ganz gut. Sie ging zur Lara und erzählte ihr die Ereignisse ihres Traumes während der Busfahrt.



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