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Das Leben als Akatsuki

Tsuki-nin im Ame no Kuni
von

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Mikael: Holz- und Glasbruch

Jetzt wirds langsam brenzelig!

Die Tsuki-nin dürfen sich eine riesigen Herausforderung stellen: Sie treten gegen Uchiha Madara an! Wie wird dieser Kampf ausgehen!? Unsere Ninja sind zu viert, aber immerhin ist das der Gründer Akatsukis, für dessen Vernichtung die Macht aller neun Biju einberechnet wurde. Eben dieser Ninja will sich jetzt den Rokubi hohlen – und am besten Ichibi und Shichibi gleich dazu!
 

XxX
 

Madara Uchiha!

Wer?

Madara Uchiha! Kennst du nicht Madara Uchiha!?

Sollte ich?

Natürlich! Du bist schließlich ein Biju!

Das heißt noch lange nicht, dass ich allwissend bin...

Das ist der Typ, der euch alle in sich versiegeln und die Welt unterjochen will!

Eh... Übertreibst du nicht etwas? Weltherrschaft, das klingt doch total abgedroschen.

Lass das bloß nicht den Leader hören...

Ist das denn jetzt ein neuer Feind? Kriegen wir noch einen Kampf, ja?

Ich weiß nicht so recht...
 

„Was sollen wir jetzt machen, un?“, fragte ich die anderen leise.

„Wir kämpfen natürlich, ist doch klar“, erwiderte Sasori daraufhin.

„Selbstverständlich! Wir beide lassen uns doch nicht von einem Uchiha unterkriegen! - Hast du gehört, Spiralfresse, un!? Wenn du was von uns willst, dann komm doch her und versuch, es uns abzunehmen, un!“, rief Deidara laut.

„So lautet also eure Antwort...“, flüsterte Madara und kam dabei langsam auf uns zu. „Meine Organisation hat sich also verselbstständigt... Wie lange hattet ihr vor zu warten, bis ihr mich direkt angreift? Vermutlich, bis ihr alle Biju beisammen hattet. Nun, das kann ich nicht zulassen.“
 

Und dann auf einmal war er verschwunden.

„Was zum...?“

Hinter dir!

Ein scharfes Klirren ertönte. Ich wirbelte herum, griff bereits nach der Tasche, die sich an meinem Gürtel befand.

Vor mir stand Lima. Sie hatte sich zwischen mich und dem plötzlich auftauchenden Madara geworfen. In der Hand hielt sie ein wuchtiges, relativ kurzes aber sehr breites Schwert bräunlicher Färbung. Verbissen hielt sie gegen den Uchiha stand, der seinerseits ein Katana gezogen hatte.

„Nicht schlecht, Sasori. Oder bist du gar nicht er...?“

Lima stieß ihn kraftvoll zurück und der Maskierte schlitterte einige Schritte nach hinten. Lässig wirbelte der Schwarzhaarige sein Schwert in der behandschuhten Rechten.
 

„Lima, halt ihn in mittlerer Entfernung auf, solange du kannst“, befahl Sasori leise. „Ich werde dir den Rücken decken. Deidara, Mikael, ihr macht, das ihr in die Luft kommt. Auf Entfernung seid ihr wenigstens nicht nutzlos.“

„Was soll das denn heißen, un!?“, fragte Deidara aufgebracht.

„Ihr könnt Rokubi am schnellsten hier wegbringen, aber einen von euch brauchen wir als Angreifer – komm schon, wir haben keine Zeit für solch einen kindischen Streit!“, fuhr der Rothaarige ihn an.

„Tss“, machte Deidara und holte eine Tonfigur aus seiner Tasche. „Schon verstanden. Ich verzieh mich, un...“
 

„Und ihr glaubt, das wäre so einfach...?“, hörte ich Madara flüstern.

Dann plötzlich war er direkt unter uns. Ich sah gerade noch, wie das Schwert auf Deidara zuraste – und diesmal war ich es, der reagierte.

Gerade noch rechtzeitig war ich zur Stelle und blockte den Schlag mit meinem blanken Unterarm ab. Tief schnitt die Klinge in mein Fleisch. Mein Gegenstück stieß kurz einen schmerzerfüllten Laut aus, als ihn dieselbe Wunde traf.

„Jetzt beeil dich schon, Deidara“, murmelte ich, ohne meinen Gegner aus den Augen zu lassen.

„Was bringt es, deinen Partner zu schützen, wenn du und dadurch auch er verletzt wird?“, fragte Madara mit rauer Stimme.

„Oh, es hat ganz einfach symbolischen Wert“, erwiderte ich in derselben Tonlage. Dann packte ich mit der anderen Hand seinen Schwertarm und wollte ihm die Waffe aus der Hand winden, ihm einen Tritt in den Magen verpassen – doch ich trat geradewegs durch seinen Körper hindurch!
 

Deidara jedoch hatte jetzt zwei Vögel erschaffen, Sasori hatte sich ebenfalls entfernt und gerade als Madara zum tödlichen Schlag ausholte, baute sich eine Mauer aus Sand zwischen mir und seiner Waffe auf.

Jetzt spiel bloß nicht den Helden und mach dich vom Acker, kapiert!? Sasori hat Recht, aus der Entfernung können wir mehr ausrichten!

Ich weiß schon, alles klar!, knurrte ich in Gedanken und richtete mich auf. Hastig tat ich einen Sprung nach hinten. Deidaras Vogel schoss auf mich zu und ich sprang in die Höhe und auf seinen Rücken. Mein Gegenstück konnte ich in einiger Entfernung kreisen sehen.
 

Unter mir sah ich Lima angreifen. Sie formte tausende kleine Klingen aus ihrem Sand, die auf Madara zuschossen und ihn einzufangen drohten. Doch von einem Augenblick zum nächsten war dieser verschwunden.

„Was zum...?“, brachte ich nur heraus.

Dort hinten! Da ist er!

Ich wandte mich um und erkannte den Shinobi am anderen Ende der Lichtung, die durch den Kampf mit dem Rokubi entstanden war.

„Das ist unmöglich, so schnell ist niemand, un!“

Was mochte nur Madaras Fähigkeit sein? Bei meinem letzten Angriff war mein Schlag glattweg durch ihn hindurch gegangen!
 

Hinter mir schoss Deidara, der den Jinchuuriki bei sich trug, in die Höhe und baute Distanz auf. Ich machte mich bereit, den Uchiha aufzuhalten, sollte er ihn angreifen, doch der Feind schien sich nur auf Lima zu konzentrieren. Jetzt benutzte er Katon-Jutsu und ich sah, wie die Rothaarige einen Sandschild aufbaute.

Nun griff auch Sasori ein. Madara brauchte eine Hand, um seine Feuerbälle aufrecht zu erhalten und konnte sich nicht auf diese merkwürdige Art und Weise vom Fleck bewegen. Zwei Puppen waren mit einem Mal hinter ihm und ein wahrer Hagel aus Kunai zielte auf den Schwarzhaarigen.

Madara war gezwungen, seinen Angriff abzubrechen und landete eine Sekunde später wieder hinter den beiden.

„Super, un!“, rief ich aus, „Lima steht unter Sasoris Feuerschutz und kann ihn in Ruhe angreifen... Solange er bei ihr ist, kann eigentlich nichts passieren, un.“

Das ist ja ganz hervorragend, aber könntest du jetzt auch endlich mal angreifen!?

Tja, vielleicht sollte ich das wirklich...
 

Von hier oben hatte ich einen guten Überblick über die Lichtung. Wie auch immer Madara es schaffte, an einem Ort zu verschwinden und im selben Moment an einem anderen wieder aufzutauchen, jede Kunst hatte ihre Grenzen.

Ich ließ meine Hände in meinen Lehmtaschen verschwinden und förderte einige kleine Tonfiguren zutage.

Lima indes hatte die Arme ausgebreitet und indem sie mit ihren Bewegungen dem Sand folgte, verdoppelte sie seine Geschwindigkeit. Die braune Masse schoss auf ihn zu, Madara riss den Arm hoch, um sich zu schützen – da ertönte ein helles Klirren.

Den Sand hatte er fast mühelos abwehren können, doch Lima war nicht dumm. Sie hatte in ihm mehrere Shuriken versteckt, die sich eigentlich in seinen Arm hätten bohren sollen – es aber nicht taten.

Die Rothaarige zog den Sand zurück und nun erkannte ich den Grund dafür: Madaras komplette linke Körperhälfte, einschließlich seines Arms, war von einer eisernen Panzerung geschützt. Sie war mir zuvor kaum aufgefallen, da er unter seinem Akatsuki-Mantel, den die Marionettenspielerin mit ihrer Attacke zerfetzt hatte, nur schwarz getragen hatte.
 

Das sieht nicht gut aus. Wir können ihn nicht wirklich treffen, weil er so schnell seine Position wechselt. Aber selbst wenn wir das könnten, müssen wir erst an seiner Panzerung vorbei, um ihn damit auch zu verletzen. Dann erst können wir ihn töten.

Nein, erwiderte ich, du vergisst da etwas, Kaku.

Und das wäre?

Wir müssen ihn überhaupt nicht töten. Wir müssen ihn nur aufhalten, bis Deidara den Rokubi weggebracht hat. Er kann von unserer Lage berichten und ehe wir uns versehen, werden wir in eine Versiegelungshöhle beschworen, die meilenweit von hier entfernt liegt. Alles, was wir müssen, ist, so lange durchzuhalten.
 

Auf einmal war Madara hinter Lima. Er holte zum Schlag aus, der Sand war nicht schnell genug -

da raste von rechts ein Schwarm Senbon heran. Der Shinobi wurde von ihnen erfasst und schlitterte zurück – doch die kleinen Klingen rammten sich wirkungslos hinter ihm in den Boden. Wieder waren sie direkt durch ihn hindurch geflogen.

Das ist schon unglaublich. Die Waffen mit einer solchen Präzision abzufeuern, das sie zwar Madara, aber nicht Lima treffen.

Das ist nicht nur unglaublich. Das ist unmöglich, meinte ich.

Wie?

Ich beobachtete, wie Lima sich langsam mit der Hand in den Nacken fasste und vier oder fünf verirrte Wurfnadeln herauszog.

Was!? Aber ich denke, die Teile sind vergiftet!? Wie kann er sein Gegenstück so einfach angreifen?!

Ganz einfach: Limas Körper ist von einer Sandschicht bedeckt, die einfache Schläge oder auch Waffen gar nicht erst durchlässt. Und selbst wenn, dann besteht sie immer noch aus Eisen und Holz. Sie hat denselben Vorteil wie Madara. Er kann sie nicht treffen, wegen ihrer Verteidigung und Sasoris Unterstützung. Und selbst wenn er es könnte, würde es sie dennoch nicht verletzen. Nicht einmal Schmerz kann sie spüren.
 

Wieder war Madara verschwunden. Meine Augen fanden ihn schnell wieder.

Jetzt!

Ich schleuderte einen meiner Vögel auf ihn. Mit unglaublicher Geschwindigkeit, hervorgerufen durch einen kräftigen Chakrastoß, sauste die Figur auf ihn zu, würde noch größer, traf auf Widerstand und explodierte dann in einem Wirbel aus Rauch und Feuerfunken.

Hatte ich ihn erwischt?
 

Madara benutzt Genjutsu.

Was? Ja, ich weiß!, fuhr ich meinen Biju an. Es stimmte schon, als Uchiha musste er auf diesem Gebiet besonders mächtig sein. Dennoch hatte er bisher nur sein Schwert, Feuerkünste und diese seltsame Verschwinden-und-Auftauchen-Technik benutzt.

Das meine ich nicht, er-
 

In diesem Moment ertönte eine weitere, ohrenbetäubende Explosion. Nun wallte der Rauch auch am anderen Ende der Lichtung auf. Überrascht wandte ich den Blick dorthin.

Verdammt! Sieh nach oben, du Trottel!

Ich folgte Kakus freundlichen Rat – und mir blieb fast die Luft weg,

Was macht der denn da, dieser Idiot?!

Das würde ich auch gern wissen! Er sollte doch unsere Beute wegbringen, oder etwa nicht?

Ja, dort oben schwebte Deidara auf einem seiner Vögel.Der Jinchuuriki war nicht zu sehen, doch aus dem Schnabel der Kreatur lugten ein paar schwarze Haare heraus.
 

Madara war nirgendwo mehr zu sehen. Doch von dort, wo die Bombe meines Gegenstücks explodiert war, kam nun auf einmal ein wahrer Sturm an allen möglichen Waffen herausgeschossen – und sie zielten genau auf Deidara. Der wiederum zückte eine Hand voll kleiner Skulpturen, die er der Attacke entgegen warf, um sich mit dem Rückstoß der Explosion zu schützen.

Was zum Teufel sollte das? Warum war Deidara wieder hier? Und warum griffen er und Sasori sich gegenseitig an!?

Doch da war noch etwas viel Wichtigeres – genau in der Bahn der beiden tödlichen Geschosse befand sich Lima.
 

Es gab eine gewaltige Explosion. Mehrere der umgebenen Bäume wurden aus ihrer Verankerung gerissen und der Platz glich nun mehr denn je einem Schlachtfeld. Links konnte ich Sasori ausmachen, dessen Finger fünf verschiedene Marionetten lenkten und rechts meinen Partner, der unbeschadet auf seinem Adler stand. Dort, in der Mitte der beiden, ruhte nun eine steinharte Kugel aus fest gebackenen Sand.

In den Augen der beiden Akatsuki funkelte Entschlossenheit. Deidara stieß einen Kampfschrei aus und zwei seiner kleinen, wendigen Flieger zischten auf Sasori zu. Der wiederum bewegte nur geringfügig seine Finger und eine seiner Marionetten sprang vor ihn. Eine gewaltige Eisenwand schnappte aus ihrem Rücken hervor, die eine der beiden Figuren abblockte – die andere jedoch schaffte rechtzeitig die Kurve und das Splittern von Holz mischte sich in das Geräusch der Explosion des Schießpulvers. Als sich der Rauch wieder legte, hatte Sasoris Blick etwas geradezu Tödliches bekommen. Ein riesiges Loch ersetzte seine rechte Schulter und gab einen unerwünschten Blick in sein mechanisches Innere frei. Der dazugehörige Arm war nirgendwo zu sehen, nur zwei einzelne, hölzerne Finger lagen zu seinen Füßen.

Der Schuss hatte sein Herz nur knapp verfehlt.
 

„Deidara, was zum Teufel tust du da, un!?“, rief ich meinem Gegenstück zu. Doch der schien mich nicht zu hören. Er holte bereits eine weitere Figur aus seiner Tasche und ich wurde blass, als ich eines seiner C3-Kunstwerke erkannte. War er denn verrückt geworden?! Damit sprengte er doch alles hier in die Luft!

Ich hörte ein leises Summen neben mir und wandte rasch den Blick dorthin. Eine kleine Menge an Sand wirbelte spiralförmig herum, ballte sich zusammen und formte schließlich einen Augapfel.

„Na endlich! Sieh nur, was diese Idioten da machen!“, meinte ich zu Lima, auch wenn ich wusste, dass sie mich wahrscheinlich nicht hören konnte. Doch solange sich die Akatsuki über ihren Kopf hinweg angriffen, war sie gezwungen, in ihrer Festung zu bleiben.

Am Waldrand hinter dem Blonden war auf einmal eine Gestalt aufgetaucht. Erst dachte ich, es wäre Madara, beim näheren Hinsehen stellte sie sich jedoch als eine fast zwei Meter hohe Marionette mit drei Köpfen heraus, deren Münder sich öffneten und einen gigantischen Schwall glühend heißen Feuers auf Deidara spukten. Der Blonde kippte seinen Flugvogel zur Seite, um die Attacke mit dessen Bauch abzufangen. Doch der Hitze folgte ein gewaltiger Druck und schleuderte ihn samt seiner Kunst zu Boden.
 

Aus Limas Verteidigung löste sich ein Arm aus Sand, der die Bewegung stoppte und den Blonden auffangen sollte. Dieser stürzte ab und landete zwischen Sasori und seinem Gegenstück. Die Hitze der Feuerattacke jedoch traf nun den Lehmvogel mit voller Wucht – und dieser explodierte auch sofort und schleuderte meinen Partner noch weiter weg – direkt auf den Marionettenspieler zu.

Dieser ließ sich das nicht entgehen und mit Schrecken musste ich mitansehen, wie der Shinobi von einem halben Dutzend Kunai durchbohrt wurde.
 

Gleißender Schmerz durchzuckte mich. Mein Rücken fühlte sich an, als würde er auseinander gerissen werden und ich spürte ganz genau, wie unsichtbare Klingen sich durch mein Fleisch zogen, meine Lunge zerfetzten und an meiner Vorderseite wieder austraten.

Ich brachte nur ein stummes Röcheln zustande und sackte auf meinem Vogel zusammen. Das Blut sickerte fast sanft aus meiner entblößten Brust heraus, die mit einem Mal geradezu durchlöchert war. Zusätzlich quälte mich ein brennender Schmerz an meiner rechten Seite und meinem Arm und ich konnte tatsächlich beobachten, wie sich von dort langsam eine rote Färbung auf meiner Haut ausbreitete. Brandwunden von der Explosion, die Deidara abbekommen hatte.
 

Scheiße, Mikael! Du kannst jetzt nicht zusammenbrechen! Tu endlich was, sonst bist du gleich tot!

Doch was sollte ich denn machen? Ich konnte ja schlecht Sasori töten, damit er meinem Gegenstück nicht den Garaus machte!

Ich werde dir von meinem Chakra geben und deine Wunden heilen, aber du musst die beiden stoppen!

Wie denn? Wie soll ich das nur anstellen, Kaku?

Woher soll ich das wissen?! Du bist doch hier der Ninja! Lass dir was einfallen! Es wird doch wohl eine Möglichkeit geben, sie von dem Genjutsu zu befreien!

Genjutsu?

Natürlich, Genjutsu! Die beiden sind darin gefangen, glauben wahrscheinlich gleichermaßen, dass sie den schwarzhaarigen Typen angreifen.

Hättest du mir das nicht früher sagen können!?

Hab ich doch!

Ach, du- Vergiss es! Doch warum fängt Madara dann nicht auch Lima und mich in seiner Kunst ein?

Aber das versucht er doch die ganze Zeit, merkst du das nicht? Also, ich spüre schon seit einer ganzen Weile dieses fremde Chakra, dass hier zu uns rein will.
 

Und da fiel es mir wieder ein. Natürlich, Genjutsu konnte man doch abwehren, indem man seinen eigenen Chakrafluss durcheinander brachte oder so. Diesen Part übernahm für mich mein Biju und für Lima Shukaku. Wir waren gegen diesen Angriff immun – nicht so unsere Gegenstücke.

Ich biss die Zähne zusammen und gab meinem Vogel einen neuen Befehl. Sofort setzte er sich in Bewegung und raste auf den Boden zu. Hastig sprang ich ab und kniete mich zu Deidara. Meine Schwalbe deckte mich vor Angriffen des Marionettenspielers und Limas Verteidigung vor seiner Puppe auf der anderen Seite.
 

Nicht darauf vorbereitet war ich, dass Deidara mich angreifen würde.
 

Die Hand des Shinobi schnellte hoch und packte meine Kehle.

„Was zum...-“, röchelte ich, als Deidaras Finger kraftvoll zudrückten.

„Du verdammter Hurensohn!“, zischte der Blonde hasserfüllt.

„Deidara... Ich bin es... doch, un!“, brachte ich mühsam hervor. Ich konnte sehen, wie sich rote Würgemale am Hals meines Gegenstückes bildeten. Spürte er es nicht? Spürte er nicht, dass ich es war? Nein... Genjutsu konnte selbst das Schmerzempfinden einschränken. Wenn das so weiter ging, würde er mich und damit auch sich selbst umbringen!
 

...Tut mir Leid, Mikael. Aber... Das kann ich nicht zulassen...!

Ich spürte, wie das Chakra in mir aufflammte. Nicht nur einfach Kraft, nicht nur rohe Energie. Sondern ein bösartiges, primitives und urtümliches Chakra, das mich ganz ausfüllte und über Deidaras Arm auch auf ihn überging.

Nein... Kaku... Das darfst du nicht!, schrie ich erschöpft in Gedanken auf, doch ich hatte keine Chance. Ich wurde geradezu überrollt von der Energie meines Biju, verschluckt und übernommen.

Ich kann nicht zulassen, dass du stirbst.

Du darfst Deidara nichts antun! Ich werde dieselben Verletzungen erleiden wie er, schon vergessen!?

Keine Sorge. Unsere Wunden heilen schneller als seine.

Seine Stimme in meinem Kopf war so kalt, so ruhig. Entschlossen, grausam, kaltblütig. Getrieben vom reinen Überlebensinstinkt kam das Wesen des Dämons in ihm zutage. Wie hatte ich nur so naiv sein können, ihm zu vertrauen?
 

Dann war da auf einmal gar nichts mehr. Es wurde nicht schwarz um mich herum, nein, es war vielmehr eine Abwesenheit aller Farben, allen Lichts, aller Empfindungen, jenseits des Gefühls von Hell und Dunkel. Und ich hörte nichts. Ich hörte nichts außer meinen eigenen Gedanken, die ich nicht aussprechen konnte, weil mir sämtliche Sinne, auch das Gefühl für meinen Körper abhanden gekommen waren. Was war Raum, was war Zeit? Wo war ich, wie lange war ich schon hier? Schon immer?

War ich tot?

Für einen Moment dachte ich das wirklich, denn nun auf einmal begannen Bilder an mir vorbeizuziehen. Ein stetes Rauschen füllte den leeren Hintergrund. Alles, was mich umgab, war Erinnerung.

Mein Leben zog an mir vorbei. Erinnerungen aus meiner Welt, aus meiner Heimat, Erinnerungen an meine Familie, an meine Freunde, an meine Schulzeit und dann auch an meine Ankunft hier. Erinnerungen an Deidara, an Lima, an Kaku.

Die Frage nach meiner Existenz, die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn der Kunst und-
 

Mit was für einem Scheiß war mein Kopf denn angefüllt!?

War es das, was alle Jinchuuriki sahen, wenn ihr Biju sie übernahm?

Fuck!

Das geht doch so nicht!

Was interessiert mich der Sinn meines Lebens?! Ich lebe, und das ist gut so, mehr brauch ich nicht wissen!

ICH kämpfe hier, verdammt noch mal! Das ist MEIN Körper, und du, Kaku, du verschwindest jetzt sofort hier! Ja, ich weiß ganz genau, dass du mich hörst, also RAUS AUS MEINEM KOPF, KAPIERT!?
 

Und es wurde Licht.

Ich spürte sie wieder, meine Augen und ich konnte sie öffnen. Ich konnte wieder fühlen und ich spürte unvorstellbaren Schmerz in meinem Rücken und auch sonst überall.

Ich schwebte. Ich schwebte mitten in der Luft. Sechs gigantische Flügel, die denen einer Libelle glichen, ragten aus meinem Rücken , schlugen auf und nieder, mehrere Millionen Mal in der Sekunde, vibrierten auf der Stelle und hielten mich in der Luft.

Doch in diesem Moment konnte ich nur an Deidara denken. Mein Blick fuhr nieder zu der Lichtung und ich unterdrückte einen Aufschrei.

Der blonde Shinobi lag regungslos und blutüberströmt unter einem Baum, neben ihm zusammengesunken seine Skulptur, von der Explosion geschwärzt, in der sich noch immer der Rokubi befinden musste.
 

Neben ihm hockte Sasori. Der Marionettenspieler schien ebenfalls übel zugerichtet. Sein Mantel war zerfetzt und wohl auch schon das ein oder andere Mal in Brand geraten. Um ihn herum lagen zerstörte Teile von diversen Puppen und noch immer hatte er nur eine Hand zur Verfügung, um die restlichen zwei einigermaßen unbeschädigten von ihnen zu lenken.

Doch er schien nicht mehr unter dem Einfluss eines Genjutsus zu stehen, denn seine Haltung Deidara gegenüber war eindeutig beschützend.

Auch Lima war bei ihnen. Das vordere Teil ihrer Sandkugel besaß ein Loch. Was dort hin gehörte, schien sich mit dem Kampf zu beschäftigen.

Dem Kampf mit Madara, der nun endlich wieder aus seinem Versteck gekommen zu sein schien.
 

Ich entdeckte die schwarzgewandete Gestalt unter mir. Es war Zeit zu testen, was ich in dieser Form alles so drauf hatte.

Wie von selbst streckte ich meine Hand aus und sammelte eine gewaltige Menge des bösartigen Chakras in ihr.

Du hast doch keine Chance-

„DU HÄLST JETZT DIE KLAPPE, UN!“, schrie ich so laut ich konnte und ließ den Energieball los.

Madara sprang zur Seite und wo er eben noch gestanden hatte, explodierte die Erde in einem Wirbel aus Schutt und Asche. Immer wieder streckte ich die Fäuste vor, immer wieder schoss ich diese gewaltige Kraft auf ihn ab, nur gestärkt von meinem unbrechbarem Willen. Diesen Typen würde ich sowas von fertig machen!
 

Sicher. Dabei helfe ich dir gerne.

Da war es wieder. Ich glaubte, mein Herz müsse für einen Moment stehen bleiben, als Kaku wieder anfing, mich zurückzudrängen.

Das hier ist zu hoch für dich. Ich lasse mich in einer lebensgefährlichen Situation nicht von jemandem kontrollieren, der schwächer ist als ich!

Vergiss es!

Wieder schloss ich konzentriert die Augen und stellte mir meinen Innenraum vor. Erschrocken stellte ich fest, dass fast alle Türen geöffnet waren! Doch hier hatte ich das Sagen und so war es dennoch ein leichtes, sie zuzuschlagen. Nur Kakus Tür verweigerte sich mir.

So leicht wirst du mich nicht los!

Du hast mir versprochen, dass du niemals die Kontrolle über mich übernimmst, wenn ich das nicht will!, knurrte ich grimmig. Ist auf dein Wort so wenig Verlass!?

Und ob der Biju nur für einen Moment verwirrt war oder ob er tatsächlich so etwas wie Ehrgefühl besaß, auf einmal ließ sich die Tür ganz leicht zuschlagen.

Als ich die Augen wieder öffnete, hatte ich meine menschliche Gestalt wieder.
 

Was bedeutete, das ich aus einer Höhe von fünfzig Meter in die Tiefe fiel.

„Das ist doch jetzt nicht wahr, un!“

Hastig tastete ich nach meiner Lehmtasche, die zum Glück immer noch um meinen Bauch gewunden war. Rasch kaute ich mit meiner Hand auf dem Ton herum und einen Moment später fing mich ein schmalgeschnittener Mauersegler auf und trug mich wieder nach oben. Ich ließ ihn zunächst ein paar Kreise fliegen und vergewisserte mich davon, dass Madara von meinen Angriffen zur Vorsicht getrieben mich vorerst still beobachtete.

Schließlich landete ich neben meinen Freunden, sprang ab und rannte sofort zu Deidara.

„Er lebt“, antwortete Sasori auf meine unausgesprochene Frage, „gerade so noch. Aber ich denke mal, du weißt selbst, dass er es nicht mehr lange machen wird, wenn er nicht bald behandelt wird.“ Oh ja, und wie ich das wusste. Meine eigenen Schmerzen machten mir das nur zu deutlich. Sie mochten nicht ganz so extrem sein wie seine, aber es war dennoch genug, um mich in dieser kurzen Atempause zu Boden gehen zu lassen.

„Ich habe... ihm das Gegengift schon gegeben“, murmelte der Marionettenspieler leise. „Es tut mir Leid.“

Ach ja, bevor Shichibi ihn getroffen hatte, war mit Sasoris Waffen auch sein Gift in Deidaras Körper eingedrungen.
 

„Ihr seid am Ende.“

Diese kalte Stimme riss mich von Deidaras Anblick los. Ich wandte mich um und erkannte Madara Uchiha, der nun langsam auf uns zu kam.

„Von wegen!“, keuchte ich erstickt. „Wir werden dich -“

„Mikael!“, fuhr Sasori mich an. Überrascht sah ich den Puppenspieler an. In seinen Augen lag etwas Verbittertes.

„Du kannst jetzt nicht hirnlos auf ihn zustürmen“, meinte er eindringlich. „Deidara ist kampfunfähig und du bist es auch schon fast. Und ich... Ich seh' zwar nicht so aus, aber ich kann mich auch kaum noch auf den Beinen halten. Während deiner Verwandlung...“ Er stockte für einen Moment. „Keiner von uns hat mehr genug Chakra, weder für den Kampf, noch für einen Hilferuf. Ich hab das Tsukuyomi voll abgekriegt.“

„Was!?“ Entsetzt weitete ich die Augen. Tsukuyomi, diese Technik war mir gut bekannt. 72 Stunden purer Albtraum, hieß es. Tatsächlich, es war ein Wunder, dass der Rothaarige überhaupt noch stand.
 

„Aber... Wir können doch nicht einfach aufgeben, un!“

„Natürlich nicht.“ Überrascht wandte ich den Blick wieder nach vorn. Sasoris Stimme war diesmal aus der Sandkugel gekommen, die sich schützend vor uns postierte. „Ihr habt ja noch mich, schon vergessen?“

Vor uns formte Madara eine Reihe von Fingerzeichen. „Nicht mehr lange...“, murmelte er.

„Katon: Gōryūka no Jutsu!“
 

Hitze wallte auf uns zu. Unglaubliche Hitze, Feuer, überall Feuer. Die Gestalt eines gigantischen Drachenkopfes erhob sich in den Himmel, eine Feuerbrunst, die alles versengte. Das Knistern der Flammen steigerte sich zu einem Brüllen, gleißendes Licht, ein ungehöriger Tumult – und dann kam dieses riesige Wesen genau auf uns zu, wir hatten nichts mehr zur Verteidigung, das Gras um uns herum, meine Hose, meine Haare, sie fingen Feuer und neben mir ertönten Schreie und -

Und dann war es vorbei.
 

Schmerz zog sich durch mein Bein, ich wälzte mich auf dem Boden und schaffte es irgendwie, die tödlichen Flammen zu löschen.

Erst dann konnte ich aufsehen.

Da war ein Glitzern. Ein rotes Leuchten. Durchsichtige, in allen Regenbogenfarben schimmernde Kristalle um mich herum. Ein Käfig, nein, ein Schutzschild aus feinem Kristall, aus langen Quadern durchsichtigen Materials, das das Licht mehrfach brach. Sie alle bündelten sich vor uns, bildeten eine erstarrte Kugel, wie ein Meteor, der einen Schweif hinter sich herzieht, in dessen Inneren wir geschützt waren.

Die fordere Seite dieser Kugel war vollkommen ebenmäßig und leuchtete noch immer in einem matten Rot, hervorgerufen von der Hitze, die sie geformt hatte.

Und im Inneren dieser Kugel war Lima.
 

Sie hatte beide Arme ausgestreckt, der Blick entschlossen, die Augen zu Schlitzen verengt, verbissen, schmerzerfüllt. Erstarrt.

Denn das unglaubliche Feuerjutsu hatte ihren Sand in Glas verwandelt und ihren Schutzkreis zu einer tödlichen Falle gemacht.
 

„Lima!“, rief ich aus, erschrocken, entsetzt, ungläubig. Ich warf einen Blick neben mir, auf Sasori, den Marionettenspieler. Reglos lag er auf dem Boden, feine Rauchschwaden stiegen von seinem nahezu komplett zerstörten Körper auf. Die Augen waren weit aufgerissen und vollkommen leer. Glasig, wie die einer Puppe.

„Nein... nein, nein, nein, nein!

Ich schrie, ich schrie mir die Seele aus dem Leib, ich sprang auf, ich hämmerte auf das Glas ein.

„Lima, verdammt, was hast du gemacht, un!? Lima! Lima!

Tränen liefen mir über die Wangen, haltlos, ungehemmt.

LIMA!“
 

Sie konnte nicht tot sein, sie konnte nicht... Sie durfte nicht, sie durfte nicht aufhören, musste weiterkämpfen, jetzt sofort, immer, weiter, nur weiter...

„Sie können dich nicht mehr hören“, sagte eine leise Stimme. „Keiner von ihnen. Ihr seid erledigt... Ich werde den Rokubi mit mir nehmen und ich werde auch dich und den Kleinen da mitnehmen. Nach und nach werde ich mir die Biju zurückholen, die ihr mir gestohlen habt!“

„Du verdammter Hurensohn!“, kreischte ich und schwang mich aus dem Netz der filigranen Glasfasern heraus, um mich auf meinen Gegner zu stürzen, den ich außerhalb erkennen konnte.
 

Ein Schlag in den Magen ließ mich aufkeuchen und zu Boden sinken.

„Du hast gut gekämpft, das gebe ich zu“, meinte der Uchiha kalt. „Ihr alle habt gut gekämpft. Seine Macht zu verdoppeln, indem sie die Doppelänger ihrer Mitglieder herholt... Das war wirklich ein guter Zug von Akatsuki. Ich frage mich, wie lange Pain das schon geplant hat.“

„Du verdammter... Du weißt doch gar nichts, un!“ Ich spie die Worte zusammen mit einem Schwall Blut aus. Ich war so erschöpft, dass es mir unglaubliche Mühe bereitete, mich dennoch aufzurichten. Doch meine Entschlossenheit war größer als meine Angst. „Du weißt überhaupt nichts über Akatski! Du weißt überhaupt nichts über uns, un!“, wiederholte ich schrill. „Du unterschätzt uns! Unsere Macht besteht nicht einfach nur in der Funktion als Werkzeug, un!“

„Tatsächlich?“, meinte der Maskierte kühl. „Worin besteht sie dann?“
 

Statt mir antwortete da mit einem Mal eine andere Stimme. Ein Stimme, kalt, furchtlos, entschlossen und mit einer nicht zu verachtenden Spur von Grausamkeit:

„Sie besteht in der Fähigkeit, einem Ninja die Illusion zu nehmen.“

Nun war es Madara, der in der Bewegung erstarrte.

Ich riss die Augen auf, als ich die Situation begriff.
 

Ein leises Knistern war in der Totenstille zu hören. Blaue Blitze umgaben die scharfe Klinge des Katanas, das direkt an Madaras Hals anlag.

„Da wurde euch ja ganz schön zugesetzt“, meinte Sasuke mit einem überheblichen Lächeln.

„Sorry Leute, wir sind spät dran.“

Sie waren gekommen.

Die drei letzten Uchiha, Sasuke, Itachi und Melanie. Sie waren gekommen, um uns zu helfen.
 

Sasuke stach zu, aber Madara war schneller. Ob es nun Shunshin no Jutsu war oder wieder dieses Verschwinden-und-Auftauchen konnte ich nicht sagen, aber mit einem Mal stand er fast zehn Meter rechts von mir.

Jetzt erst ließ ich den Blick schweifen. Ich erkannte einen Itachi am gegenüberliegenden Ende der Lichtung, der in rascher Folge Fingerzeichen formte, und einen weiteren, der in Limas Verteidigung gelandet war und die Verletzten untersuchte.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal so froh sein würde, einen Uchiha zu sehen.
 

„Deidara lebt noch“, hörte ich Itachi sagen, „aber Sasori...“

Ich konnte nicht anders, als den Blick abzuwenden.

„Also schön“, meinte Sasuke und trat zu mir. „Was ist mit dir? Kannst du noch aufstehen?“

Ich schwankte kurz, richtete mich dann aber langsam ganz auf. „Natürlich, un. Kann ja schlecht sitzen bleiben und Däumchen drehen. Dieser Dreckssack... Der kann was erleben, un!“

Sasuke nickte zufrieden und schulterte sein Katana. „Du bist doch dieser Explosionsfanatiker, oder?“

„Pah! Ich bin Künstler, un!“

„Wie auch immer. Madaras Fähigkeit ist eine Art Raum-Zeit-Jutsu. Er weicht Attacken nicht wirklich aus, er schafft einen Teil seiner Selbst woanders hin mit einem Jutsu, das ähnlich wie Kamui funktionieren muss. Um ihn zu besiegen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir erschöpfen ihn soweit, dass er kein Chakra mehr für die Kunst hat, oder wir treffen ihn mit einem Überraschungsangriff.“
 

„Madara zu töten ist nicht notwendig“, wandte Melanie ein. „Wir müssen ihn nur aufhalten. Mikael sollte lieber die anderen in Sicherheit bringen.“

„Unsinn!“, spie ich aus, „ich kann jetzt nicht abhauen, ich muss... Ich muss Lima...“ Mir versagte die Stimme. Hustend spuckte ich noch ein wenig Blut aus

„Das sehe ich auch so“, meine Sasuke, als ich nicht weitersprach. „Einfach aufzuhören und zu fliehen würde mich nicht zufrieden stimmen.“

„Ich werde die Umgebung von oben im Blick behalten und ihm Fallen stellen. Aber für die Vorbereitung der Minen brauch ich etwas Zeit, un...“ Für den kompletten C2-Drachen hatte ich bei Weitem nicht genug Chakra, aber die Minen konnte ich verwenden und damit die Uchiha unterstützen.
 

Mit einem Satz entfernte ich mich von meinen neuen Verbündeten. Ich wusste, Kakus Chakra würde meine Wunden heilen und so würde auch Deidara durchkommen. Madara konnte nichts von dieser Verbindung wissen, er glaubte meinen Partner sicherlich tot. Dieses Schicksal hingegen hatte mich nicht getroffen.

Lima und Sasori aber...

Nur mit Mühe hielt ich die Tränen zurück. Ich kämpfte mich zwischen den Büschen und Bäumen hindurch, griff in meine Tasche und begann, zahlreiche winzige Bomben herzustellen. Ich wusste, dass Madara sie mit seinem Sharingan würde erkennen können, also musste ich sie sicherhaltshalber überall verteilen und noch Zünder einbauen, damit sie nur auf meinen Befehl hochgingen. Deidaras letzter Kampf war im Manga sicher auch von Melanie gelesen worden, sie würde das Problem erkennen und Madara diese Fähigkeit der Wahrnehmung durch ein Genjutsu streitig machen, dessen war ich mir sicher.
 

Es dauerte eine ganze Weile und immer wieder hörte ich Schreie von der Lichtung und spürte das Auflodern von unglaublichem Chakra. Einmal glaubte ich sogar den Yonbi zu spüren, doch Melanie schien ihn wieder zurückzudrängen.

Dann war ich fertig und erschuf wieder meinen Mauersegler, um das Geschehen zu beobachten und zu lenken.

Als ich dort ankam bot sich mir ein bizarres Bild. Das Schlachtfeld war in ein Flammenmeer verwandelt worden, in dem drei Fronten pechschwarzen Feuers miteinander wetteiferten.

„Tss... Idioten!“, stieß ich hervor, „benutzen alle dieselbe Technik, un.“
 

Ich wartete noch ein paar Sekunden, bis sich auch der zweite Itachi dem Kampf der Sonnengöttin Amaterasu angeschlossen hatte und die drei schwarzen Feuer der Organisation das kleinere des Gründers zurücktrieben. Gleich würde er wieder...

Bingo!

„Katsu!“

Art is a Bang...!

Ich hatte die Mine genau in dem Augenblick hochgehen lassen, als das finstere Chakra des Uchiha dort aufgetaucht war.
 

Die Explosion folgte auf den Fuß und wirbelte eine ganze Menge Staub auf. Gespannt wartete ich auf das Ergebnis, war er nun endlich erledigt?

Da löste sich eine Gestalt aus der Wolke. Eine schwarze Gestalt, die zurückgeschleudert wurde, sich jedoch bereits im Flug drehte und gleich wieder sicher landen würde.

Verflucht!

Und er schoss auch noch genau auf Lima zu!
 

Doch da geschah etwas Unglaubliches. Als sich der Staub langsam gelegt hatte, bekam ich freie Sicht aus das Geschehen.

Limas Kugel aus Glas war nicht länger eine Kugel. Aus dem geschmolzenen Material heraus hatten sich fünf lange, spitze Zacken hervorgeschoben und der Uchiha, der genau dorthin katapultiert worden war, und wohl dort hatte landen wollen, wurde hiervon so sehr überrascht, dass er der Attacke nichts entgegenzusetzen hatte.
 

Madara stieß einen würgenden Laut aus. Einer der Speere hatte seine Brust glattweg durchbohrt. Diesmal hatte er nicht ausweichen können und auf seiner Brust breitete sich ein dunkler Fleck aus.

Ich hingegen hatte nur Augen für die kleine Gestalt im Inneren der Kuppel. Durch das nun vielfach gebrochene Licht konnte ich sie fast nicht mehr erkennen, dennoch konnte ich den Blick nicht abwenden.
 

Madaras Hand schloss sich um den durchsichtigen Speer und mit einem hellen Klirren brach er ihn entzwei. Keuchend fiel er zu Boden, richtete sich jedoch einen Moment später auf und brachte mit einem weiten Satz Abstand zwischen sich und der Rothaarigen. Er stand nur ganz knapp außerhalb der Reichweite meines Minenfeldes.
 

Da begann sich das Glas zu verändern. Die langen Platten zogen sich von den beiden Akatsuki hinter ihr zurück, das Gebilde verschmolz wieder zu einer vollständigen Kugel, die Zacken kehrten zurück, nur um sich an anderer Stelle neu auszubilden. Sand kroch vom Boden zu der Gestalt hinauf, wurde durchsichtig und fügte sich nahtlos in das Glas ein. Immer größer wurde die Kugel, bekam Beulen und Ecken und Kanten, wuchs immer mehr an – und schließlich wurde ganz deutlich die Gestalt eines riesigen, gläsernen Tanukis sichtbar, in dessen Inneren gerade noch so ein roter Haarschopf zu sehen war.
 

Die drei Uchiha hatten sich in Bewegung gesetzt. Je ein Itachi landete auf einer Schulter des kristallenen Shukaku und Sasuke postierte sich auf dem Kopf. Sein Blick suchte mich und ich verstand, landete mit einem Satz neben ihm.

Nie hätte ich es für möglich gehalten, einmal so Seite an Seite mit dem Kerl zu stehen, der Deidara umgebracht hatte – aber aus irgendeinem Grund schien er eigentlich ganz okay zu sein. Zudem war ich von dem offensichtlichen Fakt, dass Lima doch überlebt hatte, noch viel zu überrascht und glücklich, als das ich mich über ihn hätte aufregen können.
 

So standen wir da, eine vereinte Macht, erhaben und unbestreitbar mächtig.

Madara richtete sich noch ein wenig auf, die eine Hand in seiner Wunde verkrallt.

„So ist das also...“, hauchte er leise, doch diesmal war es kein drohender, sondern einfach ein schwächlicher Ton.

„Gemeinschaft... Das ist eure Antwort...“

„Du bist mitschuldig dafür, dass meine Familie jetzt tot ist, Madara Uchiha“, sagte Sasuke laut. „Das hast du eben noch zugegeben. Ohne Zweifel bist du ein sehr mächtiger Ninja. Stärker vielleicht als jeder Einzelne von Akatsuki. Aber wenn wir zusammen kämpfen, dann können wir dich besiegen!“

„Na schön, Sasuke... Itachi...“

Bitte!? Und wo blieb ich!?

„Dieses Mal werde ich mich geschlagen geben. Doch die finale Schlacht kommt erst noch und dann werde ich noch viel stärker sein als jetzt!“
 

„Verdammt, er will abhauen!“, rief Itachi (oder Melanie) von rechts.

„Shit!“

Limas Arm – beziehungsweise der des Tanukis – schoss vor, splitterte sich in hunderte von Kristallspeeren auf und griff den Schwarzhaarigen an. Dieser wich aus, zu seinen Füßen ließ ich die Bomben explodieren, Staub wallte auf – und dann war er plötzlich verschwunden.

Wir sahen uns um, die anderen überprüften die Gegend mit ihrem Sharingan, doch er war nirgends zu sehen.

„Mist! Dieser Bastard ist entkommen!“, zischte Sasuke wütend.
 

Wir sprangen nun wieder von dem Tanuki herunter und gerade als ich begann mir Sorgen zu machen, ob Lima sich wieder zurückverwandeln könnte, begann sich das Glas zurückzuziehen. Es bedeckte den ganzen Boden und wir mussten auf die umliegenden Bäume ausweichen, um nicht darin gefangen zu werden. Schließlich floss auch das letzte Glas wie eine Flüssigkeit von der Rothaarigen Gestalt ab und ließ ein Schlachtfeld zurück, das komplett unter einer fast einen halben Meter dicken, durchsichtig glitzernden Schicht bedeckt war.

Ich sah, wie Lima für einen Moment schwankte, und dann ich sich zusammenbrach.
 

Sofort war ich bei ihr und fing sie gerade noch auf, bevor sie auf dem harten Untergrund aufschlagen konnte. Hinter mir machten sich die Uchiha daran, Deidara, den Rokubi und Sasoris Überreste auf meinen Vogel zu schaffen und ich nickte ihnen dankend zu.

„Mi... Mikael...?“

Limas schwache Stimme zog sofort wieder meine Aufmerksamkeit auf sich.

„Ja... ja, ich bin hier, un! Es ist vorbei, wir haben es geschafft!“

„Das... ist gut... Wie geht es Sasori?“, fragte sie leise.

Ich schluckte schwer. „Naja... Ungefähr so wie dir, oder?“ Ich bette vorsichtig ihren Kopf auf meinen Schoß. „Wie fühlst du dich, un?“

„Verdammt schlecht“, erwiderte sie. „Ich habe überhaupt kein -“ Sie unterbrach sich selbst mit einem Hustenschwall, der gar nicht mehr aufhören wollte.

„Scheiße!“, stöhnte sie und richtete sich halb auf.

Lima griff sich an ihre Brust, ihre Finger zogen sich kraftvoll zusammen – und dann riss sie mit einem Ruck ein gewaltiges Stück Holz aus ihrem Oberkörper heraus.
 

Entsetzt starrte ich sie an. Auf einmal hatte ich ungehinderten Einblick in ihr mechanisches Innenleben. Ich sah diesen merkwürdigen Zylinder, ihren menschlichen Kern und die Metallstreben, die ihn eigentlich an Ort und Stelle halten sollten. Einige dieser Streben jedoch mussten während Madaras Jutsu geschmolzen sein und hatten ihr innere Brandwunden verursacht. Nur dem umschließenden Glas, das keinen Sauerstoff durchließ, war es wohl zu verdanken gewesen, dass nicht auch ihr Holz Feuer gefangen hatte.
 

„Ah... So ist es besser...“, stöhnte sie, als sie die beschädigten Eisenstreben entfernt hatte. Ich hatte das unangenehme Gefühl, ihr bei etwas sehr Intimen zuzusehen.

„Was ist los?“, fragte sie, nun wieder ruhig.

„Naja... Du siehst einfach furchtbar aus! Ich hab mir Sorgen gemacht, un!“, brach es aus mir heraus.

„Danke für das Kompliment“, meinte sie zynisch. „Mein Chakra ist gleich null und mein Herz hat einiges abbekommen, das tut schon saumäßig weh... Aber ich werde überleben und Sasori hat noch ein paar Dutzend von diesen Ersatzkörpern in seiner Werkstatt. Er selbst scheint durch das Genjutsu jegliche Fähigkeit zur Chakramanipulation verloren zu haben, aber das kriege ich schnell wieder hin. Er braucht nur eine andere Marionette.“
 

Ich spürte, wie meine Hände zitterten. „Sag... Sag sowas nicht, un!“, antwortete ich mit unterdrückter Wut.

„Hm?“, machte sie verwirrt.

Ich konnte nicht an mir halten und packte sie grob am Kragen. „Dann wirst du's vielleicht überleben, dann heilt es vielleicht wieder, un! Aber sprich nicht so leichtfertig von deinen Wunden!“

„Mi-Mikael was ist denn los?“

„Ich hatte 'ne scheiß Angst um dich, du Vollidiot, un! Du hättest da eben abkratzen können! Nur, weil du mich und die anderen versucht hast zu schützen!“
 

Lima hatte den Blick gesenkt. Langsam hob sie die Hand, legte sie fast sanft auf die meine, die sie immer noch am Kragen hielt.

„Du bist hier der Idiot, Mikael“, meinte sie dann leise. „Der Einzige, der heute wirklich was abbekommen hat, bist du! Und trotzdem spielst du dich hier so auf, trotzdem markierst du hier den Starken... Sowas brauch ich echt nicht!“ Nun hob sie den Blick und er war entschlossen und drängte mich zurück.

„Ich bin kein kleines, schwaches Mädchen, Mikael. Nicht umsonst ist Sasori mein Gegenstück. Dir bin ich absolut ebenbürtig.“

„Aber... Aber darum geht es doch gar nicht...“, murmelte ich und ließ von ihr ab. „Dir geht es gut, du wirst leben, aber... Aber du wurdest dennoch verletzt und so etwas ist immer traurig, auch in deinem Fall, un!“

„Das ist es nicht, Mikael. Nicht in dieser Welt. Du bist doch genauso. Du beißt die Zähne zusammen und beklagst dich nicht, du kämpft einfach weiter, selbst wenn dein Körper vor Schmerz explodieren will. Wenn ich verwundet werde, dann tue ich dasselbe. Auch das ist etwas, was einen Ninja ausmacht. Hier, Mikael... Hier sind wir beide Ninja.“

Ich konnte ihr nicht länger in die Augen sehen, musste den Blick abwenden. „Ich wünschte, es wäre anders, un...“

Die Rothaarige stand auf, trat zu dem Vogel hinüber, auf dem die Uchiha bereits warteten.

„Es kann anders werden, Mikael. Wenn Akatsuki gewinnt, dann kann das alles anders werden.“
 

„Seid ihr dann endlich fertig?“, fragte Sasuke mürrisch. „Wir wollen dann los. Komm schon, Mikael, schmeiß' diese Kiste an.“

Ich sah den Sprecher ein wenig schief an.

Drei Bewusstlose, drei Uchiha, Lima und ich... Die hatten ja wohl ein Rad ab!

„Sag mal spinnt ihr denn, un!? Wie kommt ihr darauf, dass ich euch alle tragen werde!?“

Sasuke, der sich scheinbar angesprochen fühlte, blinzelte überrascht. „Na ja... Fliegen geht doch viel schneller, oder?“

„'Fliegen geht doch viel schneller, oder?'“, äffte ich den Schwarzhaarigen nach. „Schon vergessen, ich bin schwerverletzt und hab kaum noch Chakra! Und diese Figur kann sowieso nicht acht Personen tragen, un!“

„Waahaas?“, rief Melanie aus. „Aber wie sollen wir sonst zur Höhle kommen!?“

„Das ist mir doch scheiß egal! Lauft ihr eben, was soll's, un! Der Vogel ist nur für Verletzte, also bleibt ihr drei draußen!“
 

Lima seufzte, werkelte kurz an Sasori herum und (mir fielen fast die Augen aus dem Kopf) brach dessen menschlichen Kern heraus. „Also schön, Sasori und ich gehen zu Fuß. Ich müsste noch irgendwo in meinem Repertoire eine Menschenpuppe für ihn haben...“

„Ähm, Lima, euch beide hätte ich auch noch mitgenommen...“, wandte ich ein.

„Ach, lass mal. Seit meinem Sturz vom Eiffelturm sind mir so große Höhen ohnehin nicht ganz geheuer und wenn du so fliegst wie du aussiehst... Nichts für ungut.“

„So ein Dreck“, schimpfte Melanie, als sie und die beiden anderen abgestiegen waren. „Was sollst, wir können ja noch eine Weile hier verschnaufen, der Leader kann ja sowieso einen von uns beschwören, wie immer...“

„Hey, was zum - Lima, hast du nicht wenigstens irgendein Wundermittel oder so für Deidara und mich, un?“, fragte ich sie.

„Hah? Bist du doch nicht so stark, wie ich glaubte? Vergiss es, meine Medizin brauch ich selber. Außerdem heilst du dank Kaku doch ohnehin schneller als ein normaler Mensch.“ Sie drehte sich gleichmütig um und entfernte sich in der entgegengesetzten Richtung wie die Uchiha.

„Warte! Ihr könnt mich doch nicht einfach so hier stehen lassen, un!“

Und wie sie konnten. Bereits einen Augenblick später war ich allein.
 

„Scheiße! Was ist das für'n Dreck, un!?, hörte ich da eine Stimme hinter mir. Eine Stimme, die mir aus der Seele sprach. Deidara schien aufgewacht zu sein.

„Jetzt sieh dir das an!“, rief er und hielt eine seiner Haarsträhnen hoch. „Der hat doch tatsächlich meine Haare abgefackelt, un!“

Das war natürlich maßlos übertrieben, sie waren vielleicht um fünf Zentimeter kürzer – was man bei der Länge gar nicht bemerkte.

„Puh... und das Stadtfest haben wir jetzt endgültig verpasst, oder?“

Na super. Jetzt stand ich allein hier mit einem angeschwärztem Vogel, einem meckernden Deidara und einem bewusstlosen Jinchuuriki, an dem noch etwas von dem weißen Schleim klebte – welcher übrigens schon angefangen hatte zu müffeln.

Irgendwie kam ich mir ein wenig verloren vor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Eleinia
2010-06-03T21:24:19+00:00 03.06.2010 23:24
*Endlich wieder zum lesen gekommen ist*
der Kampf war voll spannend *total gefesselt war*
ich dachte zwischenzeitlich wirklich, jetzt ist alles aus.

Lima ist voll fies... Mikael macht sich sorgen und sie ist so gemein.

ich hoffe, es geht bald weiter
lg
Sila

Von: abgemeldet
2010-05-31T14:47:06+00:00 31.05.2010 16:47
Ja,es geht weiter =)
also ich dachte erst wirklich lima und sasori wären tot *seufz*
aber zum glück nicht,
ich find das kappi echt gut gelungen und freue mich scon auf das nächste..

glg
Von:  Jastra
2010-05-28T21:20:27+00:00 28.05.2010 23:20
Wirklich ein tolles Kapitel!
War echt total spannend =)
Am Ende tat mir Mikael aber auch total leid xD Sowas Blödes aber auch :D

Ich bin schon total gespannt aufs nächste Kapitel =)

LG
Jastra
Von:  xenia5
2010-05-28T20:41:32+00:00 28.05.2010 22:41
War wirklich ein spannendes Kapitel.
Es ist zwar schlimm, dass einige so schlimm verletzt wurden, aber wenigstens leben alle noch.
Das Ende war so was von lustig.
Irgendwie hat mir Mikael leid getan.
Das hat er nun davon, dass er vorhin so unhöflich zu den Uchihas war.
Wobei ich ihn verstehen kann.
Von:  lavendelina
2010-05-28T20:00:40+00:00 28.05.2010 22:00
Hey...:D

OH MEIN GOTT!
Mehr fällt mir dazu nicht ein!
Dieses Kapitel war so hammer!
Und spannend war es auch!
Und wie schafst du es dann
auch noch lustige Stellen reinzubringen...??
Wirklich geil!
Schreib bitte schnell weiter!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Hoffe es kommt bald!

lg Marie x33
Von: abgemeldet
2010-05-28T18:13:58+00:00 28.05.2010 20:13
*pfeif*
glanzleistung, meine liebe ^^
war ein echt spannendes kapi
mikael und die anderen haben es mada ja richtig gezeigt ^^
find ich gut, ich kann den kerl absolut nicht ausstehen
freue mich schon aufs nächste kapi ^.~
lg
NikaEvelina


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