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Was hab ich falsch gemacht?!
Ich bin auf dem Weg nachhause, mal wieder habe ich alleine bis spät nachts trainiert. Seit Kiba und Shino bei unserer letzten Mission getötet worden sind tue ich das jeden Tag. Tsunade wollte mich in ein anderes Team stecken doch ich habe abgelehnt. Warum sollte ich mich jemandem öffnen wo er mich so oder so wieder verlässt. Seit dem Tag dem meine beiden besten Freunde gestorben sind, war mir das klar.
Während ich so meinen Gedanken nachhänge fängt es an zu regnen, sehr stark sogar. Doch ich merke es kaum, nur minimale Berührungen auf meiner Haut. Als meine Schwester mir sagte das ich mich komisch benehnam hab ich nur gelächelt und gesagt das nichts währe. Das Lächeln war aufgesetzt, aber das erkannte sie nicht, wie denn auch, in meinem ganzen Clan lief jeder nur mit einem unechten lächeln rum, wenn sich jemand überhaupt mal die mühe machte.
Ich seufze, ja mein Clan, meine sogenannte Familie. Ich lief gerade um die Ecke als ...
Ach ja stimmt, die beiden waren ja auch zusammen. Ich war gerade am Ichiraku und Sakura und Naruto saßen darin. Eine Wochen nachdem es das Team 10 nicht mehr gab sind die beiden zusammen gekommen. Sakura hat mich gefragt ob das für mich in Ordnung wäre aber ich habe nur abgewinkt und gesagt das es mir egal sei. Was hätte ich den auch sagen sollen, nein ich will das nicht? Das konnte ich Sakura und Naruto einfach nicht antun auch wenn ich meine eigenen Gefühle dafür zurück stecken muss. Die beiden hatten so viel gelitten, nachdem Sasuke weg war.
Ich lächelte, aber es war ein trauriges Lächeln, Kiba hätte mich jetzt wieder angemeckert, weil ich doch auch schon so viel mitgemacht hatte und immer nur an andere dachte und Shino hätte nur zustimmend genickt. Ich ging weiter, wollte mich nicht in ihre Privatsphäre einmischen. Mittlerweile war meine Kleidung vollkommen durchnässt, aber es störte mich nur wenig.
Dann stand ich vor den Toren des Hyuuga-Anwesends. Früher als ich noch klein war hatte ich es immer für seine Größe bewundert heute erinnerte es mich nur noch and ein Gefängnis. Und genau das war es auch, mein Gefängnis!
Es bringt nichts noch weiter hier draußen zu stehen irgendwann muss ich ja sowieso rein gehen. Mit langsamen Schritten gehe ich durch das Tor und dann Richtung Haupthaus. Ich dachte an Neji. Nach den shunin Prüfungen haben wir ein richtig gutes Verhältnis aufgebaut und er war eine art großer Bruder für mich geworden. Als ich die schwere Holztür öffnete wartete Hanabi schon auf mich. “Vater will dich sprechen” sagte sie kurz angebunden und in ihren Augen blitzt die Sorge auf. Ich lächle ihr aufmunternd zu und meine “Ist gut, ich geh zu ihm”. Ich spüre richtig ihren ängstlichen Blick in meinem Rücken. Nachdem ich mir trockene Klamotten angezogen habe mache ich mich auf den Weg zum Zimmer meines Vaters.
Ich klopfe und warte auf das ‘Herein’, dass nach wenigen Sekunden auch ertönte. Ich trete ein.
Mein Vater sitzt vor irgendeiner Schriftrolle. Als ich den Raum betrete hebt er den Kopf von seiner Arbeit und sieht mich eindringlich an. Ein eigenartiges Gefühl beschlich mich. Ich war zwar immer etwas ängstlich meinem Vater gegenüber aber ich merkte das da noch etwas anderes war etwas was vorher noch nie gespürt hatte. Und die Angst wurde stärker. “Hinata” ich mochte nicht wie er meinen Namen aussprach, es hatte in meinen Ohren immer so einen seltsamen Klang. “Du weißt das du mittlerweile 16 Jahre alt bist und kein großes Talent zum Shinobi hast.” Ich nickte, ich war einfach so erzogen worden meinem Vater nie zu widersprechen, obwohl er das nicht zum ersten Mal sagte traf es mich dennoch wieder wie ein Messerstich. “Und unter diesen beiden Umständen habe ich beschlossen das du einen anderen Hyuuga aus der Hauptfamilie heiraten wirst”
Meine Augen weiten sich, wie auf Kommando. Wie konnte mein Vater das so selbstverständlich sagen?! Das konnte nicht sein Ernst sein, das durfte nicht sein Ernst sein! Unberührt sprach mein Vater weiter “Die Verlobung findet in 3 Wochen statt und der Termin für die Hochzeit wird in den nächsten Tagen festgelegt.” 3 Wochen, 3 Wochen, 3 Wochen, hallte es immer wieder durch meinen Kopf. In drei Wochen sollte ich verlobt sein? Wie konnte er mir das nur antun? Ich wusste das mein Vater sich keine Gelegenheit nehmen ließ mich zu demütigen aber das…
Wie in Trance nickte ich abermals. Was mein Vater noch sagt verstehe ich nicht, ich drehte mich einfach um und verlasse den Raum.
Als ich die Tür hinter mir zu schiebe, brach der Staudamm. Unaufhörlich rannen heiße Tränen meine Wangen herab. Weiter laufe ich wie eine Schlafwandlerin, mit immer noch weit aufgerissenen Augen, die Flure des Anwesens entlang. Unterwegs lief ich fast in Neji hinein. Nur durch seine schnelle Reaktion landen wir beide nicht auf dem Boden. Ich realisierte es kaum und laufe einfach weiter, ignorierte meinen ‘Bruder’ völlig. Ich weiß nicht mehr wie ich den Weg gefunden hatte, aber auf einmal stand ich vor meiner Zimmertür. Ich öffne sie und trete hinein. Das Licht lass ich gleich aus, in meinem Leben war es ja auch nie hell gewesen. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe ging ich auf mein Bett zu. Langsam, als wäre es aus Porzellan setzte ich mich auf die Bettdecke. Kerzengerade sitz ich da, aber nach wenigen Sekunden dann zerbrach auch mein Not dürftiger Schutzwall, den ich auf die schnelle errichtet hatte und ich brach in mich zusammen. Immer heftiger werdende Schluchzer erschüttern meinen Körper und ich kralle mich in mein Kissen. Warum ich? Warum immer wieder ich?!
Das war doch nicht fair.
Ich hörte ein zaghaftes Klopfen an der Tür und die leise Stimme meiner Schwester die meinen Namen ruft. Ich reagiere nicht, war mir nicht mal sicher ob es Wirklichkeit oder Einbildung war. Ich weine einfach weiter und beachtete das immer lauter werdende klopfen an der Tür nicht. Anscheinend war Neji bei meiner Schwester denn ein paar mal glaube ich seine Stimme gehört zu haben.
Die Tür öffnet sich und herein kamen meine beiden Geschwister. Es war also doch keine Einbildung gewesen.
Ich mache keine Anstalten mich zu rühren, wusste nicht ob ich die Kraft dazu hatte. Ich starre einfach nur ins leere. Ich hörte wie Neji und Hanabi miteinander sprechen aber ich vernahm die Worte wie durch Watte. “Weißt du was los ist?” “Nein ich sollte ihr sagen das sie zu Vater kommen soll und dann hab ich sie nicht mehr gesehen”.
Zögerlich, ja fast so als wolle sie mich nicht zerbrechen strich mir Hanabi über die Wange. “Nee-chan, was ist denn bloß passiert?” hörte ich sie leise flüstern. Ich traute meiner Stimme nicht aber ich wollte ihnen nicht so viele Sorgen machen. “Vater wird mich in 3 Wochen verloben” krächze ich ganz leise, und fragte mich ob sie es gehört hatten. Der geschockte Blick und die vor Schreck geweiteten Augen gaben mir meine Antwort. “Nein!” das ist das einzige Wort das über die leicht geöffneten Lippen meiner kleine Schwester kommen. Ich versuche einen Blick auf Neji zu erhaschen doch ich sehe ihn nur noch von hinten. Bevor ihn jemand aufhalten konnte war er aus dem Raum gestürmt und ich kannte sein Ziel, das Zimmer meines Vaters. Ich höre Geschrei von unten während meinen Schwester mich in ihren Armen hin und her wiegte.
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Irgendwann muss ich eingeschlafen sein denn am nächsten Morgen erwachte ich und meine Schwester war nicht da. Meine Glieder sind schwer wie Blei und mein ganzer Kopf schmerzt. Das Alleinsein war nicht von langer Dauer, kurz darauf ging die Tür auf und Hanabi kam herein, ihr Gesicht aschfahl und ich wusste das etwas furchtbaren passiert sein musste. In ihren Augen stand förmlich das Wort Schmerz geschrieben und trotz meines dröhnenden Kopfes viel mir sofort auf WAS nicht stimmte. “Neji…” krächze ich, ich war immernoch heißer. Der Schmerz in ihren Augen blitzte noch mehr auf. “Er ist im Krankenhaus.” meinte sie flüsternd. Stumm formte ich mit meinen Lippen das Wort warum? “Er hat sich mit Vater sehr heftig gestritten und da hat Vater das Siegel aktiviert, immer und immer wieder. Er war außer sich vor Zorn, hätte unser Großonkel ihn nicht aufgehalten würde Neji jetzt nicht mehr leben. Und es ist auch noch nicht klar ob er überleben wird ” ihre Stimme war zum Schluss hin immer leiser geworden, doch ich hatte jedes Wort genau verstanden, so als ob man es mir zu geschrien hätte. Neji war wegen mir fast gestorben...
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Seit diesem Tag waren 7 weitere vergangen und Neji war immer noch nicht aus dem Koma erwacht. Jeden Tag besuchten Hanabi und ich ihn, wir waren die einzigen aus unserer Familie. Dieser Tag war etwas besonderes, in den Nächten zuvor hatte ich eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung die für alle am besten war. Ich hatte alles vorbereitet. Als wir gehen wollten sagte ich das ich etwas vergessen hätte und ging zurück ins Krankenzimmer und legte auf den weißen Nachttisch einen lavendel farbenen Umschlag der mit Nejis Namen beschriftet war.
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Als wir Zuhause angekommen waren, war es bereits nach 11 Uhr und ich sowie auch Hanabi ging in unsere Zimmer. Ich bereite mich ein letztes Mal auf das kommende vor und greife beim verlassen meines Zimmers nach dem Brief mit Hanabis namen der auf meinem Schreibtisch liegt. Ich schaue mir noch einmal mein Zimmer an und verschließe dann die Tür. Und das zum letzten Mal.
Leise schleiche ich durch das riesige Anwesen zum Zimmer meiner kleinen Schwester. Ich öffne lautlos die Tür und trete ohne jedes Geräusch zu verursachen an ihr Bett.
Trotz der schrecklichen Ereignisse schläft sie tief, ich lächele und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich auch ihr den Brief auf den Nachtisch lege. So geräuschlos wie ich gekommen war verschwinde ich auch wieder und zwar nicht nur aus Hanabis Zimmer sondern auch aus Hyuuga-Anwesen. Und das für immer.
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20 Minuten vom Dorf entfernt ist eine Schlucht, bei der die Gefahr das man überlebte äußerst gering ist. Ich schaue noch mal in den Himmel hinauf, es war Vollmond, Ironie des Schicksals. Ich denke noch mal an meine beiden ‘Geschwister’, an die Briefe die ich ihnen dagelassen habe, das einzige was ich ihnen noch geben konnte. Ich erinnere mich noch genau an jedes einzelne Wort das ich geschrieben habe.
Nejis Brief
Neji,
Es tut mir leid das ich mich nicht persönlich von dir verabschieden kann,
aber ich kann einfach nicht mehr. Wie bist du nur auf die absurde Idee gekommen
dich für mich zu opfern, ausgerechnet für mich!
Du sollst wissen das ich dich nie als Mitglied der Nebenfamilie gesehen haben, auch vor der Shunin Auswahlprüfung nicht.
Du warst immer ein Mitglied meiner Familie.
Ich weiß ich wollte nicht mehr weglaufen aber ich hab es nicht durchgehalten.
Du hast es gewusst.
Ich bitte dich noch um zwei Dinge:
1. Werde glücklich mit einem Mädchen das du liebst!
2. Bitte pass gut auf meine kleine Schwester auf!
Du bist für mich ein Bruder geworden und das wirst du auch immer sein!
In liebe Hinata
Brief Ende
Beide Briefe zu schreiben war mir sehr schwer gefallen, aber meiner kleine Schwester meinen Endschluss zu schreiben hat mich fast innerlich zerrissen.
Hanabis Brief
Hanabi,
wenn du das liest bin ich schon nicht mehr auf dieser Welt.
Es tut mir weh dich in dieser Hölle zurück zu lassen aber bitte
sei mir nicht böse, süße.
Ich weiß das du eines Tages eine wunderschöne und starke Kunoichi wirst,
und nur zu gerne hätte ich das miterlebt.
Pass auf den Hyuuga Clan auf und tue dein Bestes um ihn wieder menschlich
zu machen, ich weiß das du es kannst.
Lass dir von niemandem etwas gefallen oder sagen, ich weiß das das dir nicht schwer fällt.
Ich bin so froh und so stolz eine kleine Schwester wie dich zu haben.
Auch wenn ich jetzt weg bin, werde ich für immer bei dir sein.
Deine dich ewig liebende
große Schwester Hinata
Brief Ende
Ja, zwei Nächte hatte ich an diesen beiden Briefen gesessen und tausend mal wieder von Vorne angefangen. Die Hälfte der Briefe hatten durch meine Tränen nasse Stellen bekommen, weswegen ich schon noch mal anfangen musste.
Es hatte wieder angefangen zu regnen und ich stand immer noch ca. 4 Meter vom Abgrund entfernt ging jetzt aber auch die letzten Schritte, biss ich kurz davor war. Noch einmal schaute ich in den Himmel, der jetzt von Wolken verdeckt wurde und tat dann den entscheideten und letzten Schritt nach vorne.
Trotz meines Lächelns lief mir eine einzige Träne übers Gesicht und bevor ich völlig in der Dunkelheit versank, fragte ich mich ein letztes Mal:
Was hab ich falsch gemacht?
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So das war mein erstes Drama und ich hab mir ganz schön mühe gegeben.
Auf die Idee bin ich eigentlich ganz spontan gekommen und zwar um 1 Uhr nachts dann war ich ca um halb 4 fertig und war ziemlich stolz auf mich.
Also das Kiba und shino tot waren, tut mir echt leid, weil ich beide eigentlich ziemlich mag *Fähnchen schwenk*
aber das hat eben so gut gepasst.
ich bin ja schon richtig gespannt wie es euch gefällt und würde mich über eure Meinung als kommi freuen ^^
♥*knuddel*♥
Eure temari <3
